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Tag:

Vertrauen ist alles! Reksik


REKSIK

Rüde

60 cm Schulterhöhe

geb. ca. 2006

geimpft, gechipt, kastriert

Zwingernummer: B 259

Bereits seit Ende 2011 lebt Reksik nun schon im russischen Shelter „Kozhuhovo“. Über seine Vergangenheit wissen wir leider nichts, da er als Fundhund hierher kam.

Damals noch in der Blüte seiner Hundejahre, ist er heute betagt; einer von so vielen, die in dem riesigen Hundegefängnis zum Senior wurden. In der Vermittlung haben wir ihn seit 2018 – erst da fiel er den Betreuern auf, so lange ging er in der grauen Masse der vielen armen Seelen einfach unter.


Dabei zeigt sich Reksik als ausgesprochen lieber und freundlicher Hund, der sich bestens mit seinen Artgenossen versteht. Leider ist die Zeit im Auslauf, die er in Gesellschaft seiner Schicksalsgefährten verbringen darf, äußerst begrenzt. Nur eine kurze, selige Stunde in der Woche - dann schließt sich die Zwingertür wieder hinter ihm und das Werten, die Einsamkeit und Langeweile beginnen von vorn.


Bei fremden Menschen hält sich ist Reksik erst einmal zurück. Sobald er jedoch Vertrauen gefasst hat, blüht er förmlich auf. Er liebt Streicheleinheiten und geht mit den Betreuern sogar brav ein Stücken an der Leine durch die Sheltergänge spazieren.


Die Chance, in Russland für ihn noch ein Zuhause zu finden geht gegen Null; hier sind nur junge und äußerlich besonders attraktive Hunde gefragt. Aber bekanntlich liegt Schönheit ja im Auge des Betrachters und überhaupt sieht man mit dem Herzen immer noch am besten. Darum hoffen wir, dass wir hier in Deutschland diesen besonderen Menschen für Reksik finden, der einem alten, traurigen Hund ein behagliches Zuhause geben möchte, in dem er am Ende seines Weges noch einmal erfährt, was Liebe ist und irgendwann auf einem weichen, warmen Kissen für immer einschlafen darf.


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Lebenslichter 14.01.2024, 15.59 | (0/0) Kommentare | PL

Nicht verwandt oder verschwägert! Chuck


Rüde

65 cm Schulterhöhe

geb. ca. 2010

Zwingernummer: A 159

geimpft, gechipt, kastriert

 

Chuck feiert gerade ein trauriges Jubiläum – 11 Jahre im Shelter!

Seit nunmehr 11 Jahren sitzt Chuck im Shelter. Sein sogenanntes Zuhause: Ein kleiner Zwinger im Sektor A, Nummer 159, den er sich mit weiteren Hunden teilen muss. Tagein, tagaus hockt er dort und schaut durch die Gitterstäbe auf die gegenüberliegenden Zwinger. In denen sitzen weitere Leidensgenossen und warten wie er.

Sie warten auf diesen einen Moment in der Woche, wenn die Freiwilligen ins Shelter kommen, um ihre Hunde zu besuchen. Dieser kurze Moment ist so kostbar für die Hunde, auch für Chuck, ein Highlight in seiner sonst so düsteren, einsamen Welt. Denn dann wird ihm die Aufmerksamkeit der Menschen zuteil, er darf seinen Zwinger verlassen und für ein paar selige Minuten rennen, toben und mit seinen Artgenossen spielen. Auch menschliche Nähe ist dann möglich, denn es sind einige Betreuer dort, die ihn streicheln, ihm gut zureden und ihm immer wieder ein Fünkchen neue Hoffnung schenken.


Mit seiner Schulterhöhe von. 65 cm und seinem goldenen Charakter ist Chuck ein sanfter Riese. Er hat beinahe sein ganzes Leben im russischen Shelter Kozhuhovo zugebracht, denn er war erst geschätzte 10 Monate jung, als er dorthin kam.

Aus dem einstigen Junghund ist heute ein Senior geworden. Sein ganzes Leben hat Chuck nun schon hinter hässlich-grünen, halbverrosteten Gittern verbringen müssen. Nie hat sich jemand für ihn interessiert, keiner blieb je an seinem Gefängnis stehen. Trotz seiner beeindruckenden Größe schien Chuck einfach unsichtbar zu sein.

Dabei ist Chuck ein wirklich toller Kerl. Er liebt die Menschen und freut sich über die Besuche der Betreuer. Er weiß stets, wo und wann es Streicheleinheiten gibt und ist einer der Ersten, die sich lang machen, um sich ausgiebig den Bauch kraulen zu lassen. Er mag die gemeinsamen Spaziergänge und läuft wunderbar an der Leine mit. Er freut sich über jede noch so kleine Zuwendung und jede Sekunde, die er außerhalb seines Zwingers verbringen darf.


Doch die einsamen, entbehrungsreichen Shelterjahre sind nicht spurlos an Chuck vorbeigezogen. Durch das ständige Liegen auf dem harten, kalten Zwingerboden und die viel zu wenige Bewegung hat sich bei Chuck eine Arthrose entwickelt. Eine Zeit lang gaben ihm die Ärzte Trocoxil gegen seine Schmerzen und die Entzündungen. Irgendwann ging er dann jedoch in der grauen Masse unter und wurde nicht mehr behandelt. Aber auch seine Schmerzen könnten und können ihn bis heute nicht davon abhalten, mit seinen Artgenossen im Auslauf zu spielen und zu toben. Für den hübschen Riesen ist es einfach eine Wohltat, wenn er Gesellschaft hat und nicht nur von morgens bis abends durch seine Gitterstäbe starren muss.


Noch ist Sommer – aber der nächste Winter kommt bestimmt, und der ist in Russland besonders lang und eisig. Für den betagten Chuck wird es kein Zuckerschlecken werden, wenn er dann wieder auf dem gefrorenen Zwingerboden liegen muss und ihm die bittere Kälte in die Knochen fährt.


Und so suchen wir für den lieben Burschen möglichst schnell ein Zuhause bei barmherzigen Menschen, die sich an seinen beginnenden Zipperlein nicht stören, die ihm einen gemütlichen Lebensabend mit einem weichen Körbchen, gutem Futter, angemessener Bewegung und vor allem sehr viel Liebe bereiten. Ideal wäre für Chuck ein ebenerdiges Zuhause oder ein Haus mit Garten; denn wegen seiner Größe, seines Gewichts von knapp 38 kg und seiner nicht mehr ganz heilen Knochen dürft ihm das Treppensteigen schwerfallen.

Sind Sie ein Mensch mit einem großen Herzen für in die Jahre gekommene Vierbeiner und möchten Sie den sanftmütigen, verspielten Chuck gern in Ihrem Leben willkommen heißen? Dann wenden Sie sich bitte an eine unserer Vermittlerinnen.


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Lebenslichter 14.01.2024, 15.59 | (0/0) Kommentare | PL

Schön wie ein Bild, traurig wie ein Lied... Aida


AIDA

Hündin

60 - 65 cm Schulterhöhe

geb. ca. April 2015

Zwingernummer: A 95

geimpft, gechipt, kastriert

In Aidas Augen spiegelt sich nicht nur der Schmerz der vergangenen Jahre wider, sondern auch das Leid, welches sie in ihrer Jugend ertragen musste: Hineingeboren in eine kalte und einsame Welt, ohne Mitgefühl und Sympathie für sich und ihre Geschichte.

Aida kam 2015 als Hundebaby ins Shelter Kozhuhovo und seither lebt sie dort - ungesehen und ungewollt von allen Menschen. Aida gilt in Russland als unvermittelbar. Sie ist einer der Hunde, die unter 'Schwieriges Schicksal' abgelegt werden und von dort fast unmöglich den Sprung schaffen, in die Rubrik 'Zuhause gefunden'.

Ihr apartes Aussehen, die interessante Zeichnung im Gesicht und ihre wunderschönen Augen, die zugleich so traurig ins Leere schauen – all das ist ihr bis heute keine Hilfe gewesen, um den richtigen Menschen anzuziehen.


Einst war Aida ein fröhlicher, lebensfroher Welpe. Sie spielte und tollte im Freilauf mit den anderen Hunden, hüpfte und sprang vergnügt umher. Das gehört der Vergangenheit an, denn heute lebt Aida weitgehend isoliert. Nicht etwa, weil sie böse oder unverträglich wäre. Ganz im Gegenteil, Aida zeigt sich ihren Artgenossen wie auch den Menschen gegenüber äußerst friedfertig und geht Konflikten grundsätzlich aus dem Weg.

Aber zu ihrem Unglück leidet Aida an Epilepsie. Zwar kommen ihre Anfälle nur sehr selten; doch um sie vor den anderen Hunden zu schützen, wurde sie zu dem freundlichen Raikin, der ebenfalls Epileptiker war, in den Zwinger gesetzt. Die beiden verstanden sich blendend und Aida blühte zusehends auf. Doch dann schlug das Schicksal erneut zu und nahm ihr den geliebten Freund. Raikin ging über die Regenbogenbrücke, Aida blieb traurig und allein zurück. So blieben und bleiben ihr bis heute die Betreuer, die sie einmal in der Woche besuchen und die Ärzte, die sie mit Medikamenten versorgen.


Aida ist eine sehr liebe und ruhige Hündin, die sich trotz ihrer mehr als schwierigen Lebensumstände ihre Freundlichkeit bewahrt hat. Sie liebt es, mit den Betreuern ein Stück spazieren zu gehen, kennt daher die Leine und spielt gern mit ihren Artgenossen, wenn sie die seltene Gelegenheit dazu hat.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass Epilepsie kein frühes Todesurteil für den Hund bedeuten muss. Die Krankheit ist gut behandelbar und wenn das Tier mit Medikamenten (die allerdings lebenslang zu verabreichen sind) richtig eingestellt ist, kann es noch viele Jahre ein schönes, weitgehend normales Hundeleben führen.


Liebe Aida, von ganzem Herzen wünsche ich Dir, dass nun auch Du endlich gesehen wirst – von lieben, verständnisvollen Menschen, die sich von Deiner Krankheit nicht schrecken lassen, die Dir die Chance Deines Lebens geben und Deine traurigen Augen wieder zum Strahlen bringen!


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Lebenslichter 14.01.2024, 15.58 | (0/0) Kommentare | PL

Liebes, altes Haus... Hundeomi


Hündin

ca. 2011 geboren und

ca. 50-55 cm groß

Arme, liebe Hundeomi, die fast ihr ganzes Leben im Öffentlichen Shelter Targu-Jiu einsitzt, sucht pfotenringend ein liebes Zuhause!

Hallo – bitte, sieht mich jemand? Oder bin ich für Euch unsichtbar? Wann darf ich endlich diesen grauenvollen Ort verlassen?

Ich bin ein altes, ausgesprochen liebes, aber sehr scheues Hundemädchen und sitze schon fast mein Leben lang in der Hölle von von Targu-Jiu.

Könnt Ihr Euch das vorstellen:

Fast 10 JAHRE lang vegetiere ich hier auf wenigen Quadratmetern. Unter mir nur kalter, ewig nasser Beton und ringsherum nichts als Gitterstäbe, Lärm, Schmutz, Gestank, Angst. Niemals komme ich an die frische Luft, ich sehe kein Sonnenlicht und spüre kein Gras unter meinen Pfoten.

Tagein, tagaus ertrage ich die Monotonie, den Hunger, die Beißereien und frage mich, ob mein Leben überhaupt noch einen Sinn hat.

Was habe ich nur verbrochen oder falsch gemacht, um so ein Dasein zu verdienen? Warum will mich niemand haben? Bin ich vielleicht nicht hübsch genug? Zu groß, zu alt, zu schüchtern...zu langweilig?

Woran mag es nur liegen?

Es ist wahr, über all die schrecklichen Jahre hinweg bin ich sehr vorsichtig und zurückhaltend geworden. Ich brauche besondere Menschen, die viel Geduld mit mir haben und mir helfen, meine Ängste zu überwinden damit ich wieder lerne zu vertrauen. Aber ich bin trotzdem ein gutes Mädchen, das eine Chance verdient! 


Ich kann kaum noch. Von Tag zu Tag werde ich schwächer und vermag mich gegen die jüngeren, kräftigeren Hunde in meinem Zwinger nicht mehr durchzusetzen. Ich bekomme kaum noch Futter ab verfalle von Tag zu Tag mehr.

So gern möchte ich, bevor ich sterbe, noch erfahren, wie es ist, ein eigenes ZUHAUSE zu haben, in einem weichen Körbchen zu schlafen, einmal richtig satt, beschützt und geliebt zu werden.

Gibt es irgendwo gutherzige Menschen, die sich meiner erbarmen möchten? Für den Rest meiner Tage werde ich es Anhänglichkeit und unverbrüchlicher Treue danken! 


Wenn vielleicht gerade DU der Mensch für mich bist, dann melde dich bitte schnell bei:

Nadine Decker

Bianca Raabe

oder

Andrea Sbrisny

Deine/Eure alte, einsame Maus!


Shelterfellchen suchen ein Zuhause oder Zwingerpaten

Lebenslichter 14.01.2024, 15.58 | (0/0) Kommentare | PL

Ein kleines Stück vom Glück für: Strekoza


Manche feiern ihren Jahrestag, für STREKOZA bedeutet er von Jahr zu Jahr mehr Einsamkeit.

Schon bald jährt sich zum zwölften Mal der Monat, in dem Strekoza in das Shelter "Kozhuhovo" kam. Hier wurde sie zur Seniorin.

Heute ist Strekoza ca. 13 Jahre alt und wenn wir auf ihre Vergangenheit schauen, dann kommt Traurigkeit in uns auf.

Strekozas Leben bestand fast ausschließlich aus Gitterstäben und Zäunen. Keine Freiheit, keine Liebe, keine Geborgenheit. 7 Tage die Woche eingepfercht in einem kleinen Außenzwinger mit einer winzigen Holzhütte. Diesen kargen Raum teilt sie sich noch mit 2 weiteren Hunden.

Seit fast 11 Jahren hält sie diese Zustände aus, ohne ihre Freundlichkeit verloren zu haben. Selbst eine Adoption vor einigen Jahren in Russland, die nach nur kurzer Zeit wieder im Shelter endete, hat ihre Lebensfreude damals nicht trüben können… Wie muss es sich angefühlt haben, für kurze Zeit 'den Himmel auf Erden' zu haben, dem Zwinger entkommen zu sein? Kurz am Glück geschnuppert zu haben, ohne wirkliche Chance und wenn sich dann wieder alles auf Anfang dreht? Seitdem wartet sie weiter auf ihre Betreuer, die sie einmal in der Woche aus ihrem Gefängnis holen dürfen. All das lässt uns fast verzweifeln.

Auch wenn Strekoza noch alles aushält und sich mit ihrer Situation abfindet, wissen wir, dass es für sie als alte Hündin jeden Monat schwerer wird – alte Hunde haben diesen Bedingungen nicht mehr viel entgegen zu setzen.




Im Sommer ist es brütend heiß in Moskau und in den endlosen Zwingerreihen staut sich die Luft, kaum ein Windhauch ist zu spüren. Die Sonne brennt gnadenlos auf die mit Blechdächern versehenen Zwinger. Nicht nur der eisige Winter fordert Opfer… auch den Sommer verkraften leider nicht alle Hunde.

Seit 5 Jahren versuchen wir nun schon für Strekoza ein Zuhause zu finden. Und so macht sich neben der Traurigkeit auch irgendwie das Gefühl von Versagen breit, weil es uns bis heute nicht gelungen ist, ihre Menschen zu finden.

Es liegt nun an uns, nicht aufzugeben und nicht nachzulassen, damit die hübsche Strekoza liebe Menschen findet, die ihr ein "Für-immer-Zuhause" schenken. Sie braucht Menschen, die ihr die Welt zeigen, in die sie vor langer Zeit schon für eine kurze, selige Zeit hinein schnuppern durfte. Menschen, die sie nicht nach ein paar Tagen wieder aufgeben, sondern die ihr die Aufmerksamkeit, Zeit und Zuneigung schenken, auf die sie all die Jahre gewartet hat.

Vorgeschichte 2016

Strekoza ist eine ca. 60 cm große Mischlingshündin. Sie lebt seit 2009 im Shelter Kozhuhovo.

Strekoza ist eine fröhliche und aktive Hündin, die menschenbezogen und freundlich ist. Sie sucht stets die Nähe und die Aufmerksamkeit der Menschen um sie herum. Im Auslauf zeigt sie sich verträglich und geht Konflikten aus dem Weg.

Strekoza ist ein Energiebündel, das es liebt, zu toben und zu laufen. Woche für Woche wartet sie in ihrem Zwinger, dass sie zum Sparziergang oder in den Auslauf geholt wird. Sie kennt die Leine, benötigt aber dort noch ein wenig Übung. Man kann Strekoza im Shelter nicht gerecht werden, denn die eine Stunde in der Woche, ist viel zu wenig, um ihre Energie los zu werden.

Strekoza durfte schon einmal das Leben in einer Familie mit kleinen Kindern kennenlernen; leider gab man ihr nicht die Chance und die Zeit, sich an die neue Situation zu gewöhnen. Sie wurde nach kurzer Zeit wegen ihrers Temperaments wieder zurück ins Shelter gebracht.

Wir wünschen uns für unser Energiebündel, eine aktive Familie ohne kleine Kinder. Geduldige Menschen, die ihr die weite Welt außerhalb der Gitter zeigen möchten. Menschen, denen sich Strekoza anschließen darf und die ihr ein liebevolles Zuhause schenken möchten.

Strekoza ist bereits kastriert, geimpft und gechipt und könnte schon bald nach Deutschland reisen. Wie all unsere Hunde vermitteln wir Strekoza nur auf eine Endstelle. Ob ein Leben mit Katzen möglich wäre, kann vor Ort nicht zuverlässig getestet werden.

Bei ernsthaftem Interesse würden sich Strekozas Vermittlerinnen sehr über Anfragen freuen:

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Lebenslichter 14.01.2024, 15.58 | (0/0) Kommentare | PL

Vor seinen Augen: Timon


Wenn Dir das Liebste genommen wird...Wenn Dein Herz gebrochen ist...Wenn die andere Hälfte Deiner Seele von Dir gegangen ist...Wie solltest Du weiterleben?

TIMON kam im Frühjahr 2012 zusammen mit seiner Schwester Mona ins russische Shelter "Kozhuhovo" in Moskau. Zu diesem Zeitpunkt waren die beiden noch kleine Welpen. Timon und Mona wuchsen im Shelter heran. Immer zusammen, niemals getrennt, niemals allein. Mona war die, die voran ging, immer von Timon beschützt und behütet. Das perfekte Team, zwei Hälften, die nur zusammen vollständig waren. So wie man sagt, dass Zwillinge eine besondere Verbindung zueinander haben, so hatten Timon und Mona so eine besondere Verbindung ihrer Seelen.

Diese perfekte Gemeinschaft ließ sie alle Widrigkeiten im Shelter ertragen. Die Enge, den kleinen Außenzwinger, als einzigen Schutz gibt es nur eine kleine Holzhütte für 4 Hunde. Und auch die Einsamkeit und die Langeweile haben die beiden ertragen und ausgehalten. Nur einmal in der Woche kommen die freiwilligen Helfer zu den Hunden. Sie kommen, um den Hunden das Leben etwas erträglicher zu machen. Dann können die Hunde ihre Zwinger verlassen, miteinander spielen, sich eine Steicheleinheit abholen. Aber nach einer Stunde ist die schöne Zeit vorbei, die Hunde müssen wieder in die Zwinger, in die Einsamkeit, die Langeweile, den Lärm von 3000 Hunden, Tag und Nacht.

All das haben Timon und Mona durchlebt. Acht lange Jahre haben sie hier verbracht, ohne dass sich jemals jemand für die beiden interessiert hätte. Aber sie hatten ja einander. Zusammen hatten sie vor nichts Angst.


Am 22. März 2020 geschah dann das Unfassbare. Vor Timons Augen wurde seine Schwester Mona, seine zweite Hälfte, bei einem schrecklichen Unfall getötet.
Nun ist Timon zum ersten Mal in seinem Leben allein. Allein ohne Mona. Auf sich selbst gestellt. Ohne Monas Nähe und ohne ihre Unterstützung fühlt er sich ganz verloren. Er trauert um seine Schwester. Wir befürchten, er hat seinen Lebensmut verloren.

Damit Timon sich nicht aufgibt, ist es unser größter Wunsch, dass wir schnell ein schönes Zuhause für ihn finden, in dem er lernen kann, ohne seine Mona zu leben. Leider hat Mona nicht die Möglichkeit bekommen, in ein neues Leben zu starten. Darum soll nun Timon für beide diese Chance bekommen. Denn in seinem Herzen wird Mona immer bei ihm sein.

Timon ist ein freundlicher und liebenswerter Kerl, der sich sehr gut mit anderen Hunden versteht. Er liebt es zu spielen und spazieren zu gehen. Es wäre toll, wenn in seiner neuen Familie bereits ein sozialer Hund vorhanden wäre, an dem Timon sich etwas orientieren kann. Wir wissen, dass niemand Mona ersetzen kann. Aber vielleicht kann Timon noch einmal sein Herz öffnen und sich einem anderen Hund anschließen.

Was wir uns für Timon wünschen? Wir wünschen ihm Liebe, Zuwendung, Wärme, Verständnis und Geduld. Und wir hoffen dass es eine Möglichkeit gibt, dass Timon wieder ganz wird, sich wieder vollständig fühlt. Nicht wie eine verlassene Hälfte. 


Das wird sicherlich Zeit brauchen und viel Geduld. Aber wir glauben daran dass es möglich ist.

Ob Timon sich mit Katzen verstehen würde, können wir leider nicht zuverlässig testen.
Wir suchen für Timon, wie für alle unsere Hunde, ein Für-mmer-Zuhause.

Timon wurde bereits geimpft und gechipt und könnte schon bald auf seine Reise nach Hause gehen.
Wenn Timon ihr Herz berührt hat und Sie ernsthaftes Interesse an ihm haben, melden Sie sich bitte bei den zuständigen Vermittlerinnen. Vielen, lieben Dank!

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Lebenslichter 14.01.2024, 15.58 | (0/0) Kommentare | PL

Angekommen!

Nun bin ich alt,

auf den Straßen ist es bitterkalt.

Kein Heim, keine Liebe,

man will mich nicht,

ich bekomme noch Hiebe.


Kein Dach das mich schützt, keine Decke die mich wärmt,

mein Körper ist ausgelaugt, ich wirke verhärmt.

Kraft mich zu wehren hab´ ich schon lange nicht mehr,

Ich erdulde alles, fällt es mir auch schwer.

Ich friere, hab Hunger und denke nach,

wie es wäre, ein Zuhause zu haben

ohne diese Schmach.

Einmal nur behütet zu Leben,

was würde ich dafür geben!

Der Napf immer voll, wäre das nicht toll?

Meine Knochen sind müde geworden,

Ich weiß es nicht...gibt es ein morgen?

 

Eisige Kälte in der Nacht,

aus diesem Schlaf bin ich nicht mehr erwacht.

Doch plötzlich ist mir warm ums Herz,

nichts tut mir weh, kein Hunger, kein Schmerz.

Ich bin endlich angekommen.

Dort wo ich jetzt bin, hab´ ich meine Würde zurückbekommen.

Viele Tiere gibt es hier,

viele, die auch lebten wie wir.

Sie nennen es Regenbogenland:

eine Heimat für jeden Streuner, der nie Liebe fand.

 Gewidmet allen Straßen- und Shelterhunden,

die in diesem Winter draußen

ohne Obdach und Schutz (er)frieren müssen.

Verfasser: N.SCHRAMM

Lebenslichter 13.01.2024, 15.39 | (0/0) Kommentare | PL

Gosha - weil nichts jemals ganz aussichtslos ist!


GOSHA

 Rüde

geb. September 2018

50 cm Schulterhöhe

keine Krankheiten bekannt

geimpft, gechipt, kastriert

sehr verträglich mit Artgenossen

freundlich zu Menschen, schüchtern bei Fremden

läuft brav an der Leine

Herzensmensch(en) auf Lebenszeit gesucht!

 

Es erscheint aussichtslos, aber auch Du brauchst ein Zuhause!

Deine Familie kam vor über drei Jahren ins große Moskauer Shelter Kozhuhovo. Deine Familie, das waren Deine Mutter, Dein Bruder Kevin und eben Du.

Euch dreien war durch Menschenhand unglaubliche Grausamkeit widerfahren: Eure Ruten wurden abgeschnitten. Irgendwann landetet Ihr dann auf Moskaus Straßen.

Betrachtet man es nüchtern, dann hattet Ihr großes Glück, dieser brutalen Person nicht länger ausgeliefert zu sein. Das Leben und die Gefahren der Straße überlebtet Ihr bis zum April 2019, als Ihr eingefangen und nach Kozhuhovo gebracht wurdet. Damals warst Du kaum älter als sieben Monate.


Du bist so ein bildhübscher Hundemann mit wunderschönem Fell. Gern kommst Du zu Deinen Betreuern, um Dich streicheln und hinter den Ohren kraulen zu lassen. Bei Fremden bist Du etwas schüchtern und brauchst einen Moment, um Vertrauen zu fassen. Aber besser ein bisschen zurückhaltend, als zu forsch!

Du gehörst eher zu den Ruhigen, bleibst im Auslauf gern ein wenig abseits und beobachtest das bunte Treiben. Auch beim Gassigehen im Shelterbereich hältst Du von Zeit zu Zeit inne, um zu betrachten, was um Dich herum geschieht. Mit Deinen Artgenossen kommst Du wunderbar zurecht und gehst Konflikten grundsätzlich aus dem Weg.

Was tun, wenn die Lage fast aussichtslos ist, für Hundebuben wie Dich ein Zuhause zu finden? Ein Zuhause, in welchem Du ankommen darfst, in dem Du geliebt wirst und glücklich sein darfst? Was tun, damit auch Du eine Chance bekommst, das gigantische, ungefähr 3000 Hunde beherbergende Shelter im Nordosten von Moskau endlich verlassen zu dürfen, um der drohenden Katastrophe des Umzuges zu entrinnen? 


Das Shelter mit all seinen Hunden wird verlegt. Weit außerhalb von Moskau, irgendwo neben einer Mülldeponie, wird gebaut. Gebaut für 10.000 (!) Hunde, die - erst einmal dort untergebracht - zu den endgültig Vergessenen gehören werden. Bereits im September sollen die ersten von Euch an diesen unwirklichen Ort dorthin umziehen…

Das neue Shelter ist für viele der freiwilligen Betreuer kaum zu erreichen, weil nur die wenigsten von ihnen über ein eigenes Auto verfügen. Die tierärztliche Versorgung der Hunde dort ist bis heute ungeklärt. Es geht schlicht darum, die vielen ungewollten Hunde möglichst billig und möglichst weit entfernt von der Moskauer Metropole einzusperren.

Wenn wir ehrlich sind, hast Du in Russland praktisch keine Chance auf ein eigenes Zuhause. Zu groß, zu alt (ja, mit gerade einmal vier Jahren gehörst Du dort schon zum alten Eisen!), nicht reinrassig - solch einen Vierbeiner will dort niemand haben. Deine einzige Hoffnung auf ein (Über-)Leben sind Deine Betreuer und wir Vermittler; vor allem aber natürlich DEINE Menschen, die es ganz bestimmt irgendwo da draußen gibt und die Dich einfach nur sehen und in ihr Herz schließen müssen. 


Genau diese(n) Menschen suchen wir für Dich. Auch wenn es wie die berüchtigte Nadel im Heuhaufen scheint - wir glauben ganz fest daran, dass nichts jemals vollkommen aussichtslos ist und auch Du noch Dein Glück findest!

Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".


Vermittlerkontakt/Fragen:

Ulrike Worringer

Tel.: 0171-1817071

eMail: Ulrike.Worringer@procanes.org

https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos

Lebenslichter 13.01.2024, 15.39 | (0/0) Kommentare | PL

Noch immer eine flotte Biene! Hermine



HERMINE

weiblich

35 cm

11 kg

geb. 01.2011

mag Hunde: ja

mag Katzen: ja

mag Kinder: ja, ab Schulalter

Aufenthalt: Portugal

 

Ein freundliches HALLO! Euch lieben Menschen da draußen.

Ich bin Hermine, 11 Jahre alt, 35 cm klein und mit meinen 11 Kilo ein richtiges Fliegengewicht. Ich bin äußerst umgänglich und vertrage mich grundsätzlich mit allen und jedem – auch mit Kindern, wenn sie nicht mehr im Krabbelalter sind (das wäre mir zu wuselig, da bekäme ich Angst) und sogar mit Katzen!

Ja, man hat mich tatsächlich ins öffentliche Shelter abgeschoben, nur weil ich alt bin und man keinen alten Hund haben wollte. Wenn die gute Vania mich nicht herausgeholt hätte, wäre ich dort sehr schnell untergegangen und wohl auch längst nicht mehr am Leben.

Nun suche ich ein warmes, ruhiges Plätzchen für meine letzten Jahre; vielleicht bei einer älteren Dame, einem älteren Herrn oder einem netten Rentnerpaar, welches ebenfalls seinen Lebensabend genießt? Ich bin ausgesprochen genügsam und mit sehr wenig zufrieden. Eine weiche Decke, oder ein Körbchen, regelmäßige kleine Spaziergänge, etwas Gutes zu futtern (möglichst aus der Dose, weil meine Zähne leider nicht mehr die besten sind) – und natürlich viele Streicheleinheiten. Mehr brauche ich nicht, um glücklich und zufrieden zu sein.

Ich würde mich riesig freuen, wenn mich am Ende doch noch jemand sehen und liebgewinnen könnte. Vielleicht ja gerade SIE?



Ihre/Eure/Deine Hermine

https://www.facebook.com/TierrettungInternational

Lebenslichter 13.01.2024, 15.39 | (0/0) Kommentare | PL

Es gibt Momente... Lyalya


LYALYA

 Hündin

geb. 2015

50-55 cm Schulterhöhe

geimpft, gechipt, kastriert

Körbchen für immer gesucht

 

Wenn ich so ein zuckersüßes Hundemädchen sehe, bedaure ich, dass wir keine Millionäre sind. Wären wir es, dann würden wir ein riesiges Grundstück kaufen - irgendwo weitab gelegen, wo wir niemanden störten und so viele Hunde haben könnten, wie wir wollen.

LYALYA kam bereits 2015 mit ihrer Schwester in das riesige Moskauer Shelter Kozhuhovo. Inzwischen sind fast sieben Jahre vergangen und Lyalya sitzt immer noch dort. Ganz allmählich wird sie zur Seniorin, ihre Lebenszeit verrinnt unaufhaltsam. Wir fürchten uns davor, dass sie für immer eingesperrt bleibt den Mauern des kalten Hundegefängnisses.

Auf den Bildern aus ihrer anfänglichen Zeit erscheint Lyalya stets gut gelaunt und fröhlich. Diese Fröhlichkeit ist einem nachdenklichen Ausdruck gewichen, ihre Gedanken scheinen oft in weite Ferne schweifen. 


Geteiltes Leid ist halbes Leid: Lyalya teilt sich bis heute den Zwinger mit ihrer Schwester. Diese scheint ihr Halt und Sicherheit zu geben, wenn die Betreuer die Hunde einmal in der Woche aus ihren Gefängnissen holen und in den Auslauf bringen, damit sie sich bewegen, aber auch ein klein wenig Aufmerksamkeit für sich allein erhaschen können. Lyalya ist schüchterner als die eher mutig wirkende Schwester. 


Die Betreuer beschreiben Lyalya als ruhige, gutmütige und sehr ausgeglichene Hündin. Sie vertraut dem Menschen, lässt sich gern anfassen und voller Wonne streicheln. Ihren Artgenossen gegenüber ist sie stets freundlich, bleibt aber in der ausgelassen tobenden Menge eher vorsichtig. 


Mit viel Engagement und Zeitaufwand versuchen die Betreuer, ihre Schützlinge auf ein Leben außerhalb des Shelters vorzubereiten. So üben sie mit ihnen auch das Laufen an der Leine, was unter den gegebenen Bedingungen nicht immer einfach ist. Aber die kluge und gelehrige Lyalya hat rasch begriffen, was von ihr verlangt wird und macht ihre Sache inzwischen ganz wunderbar.

Wir möchten aus Lyalya wieder die lebensfrohe, glückliche Hündin machen, die sie in ihrer Jugend war. Die Schatten, welche die Traurigkeit, Einsamkeit und Härte ihres jetzigen Daseins auf ihre zerbrechliche Hundeseele werfen, sollen sich in Nichts auflösen. Mit verständnisvollen und geduldigen Menschen – vielleicht ja mit Ihnen? – zur Seite, die bereit sind, der zauberhaften Hündin ein Leben zu bereiten, wie wir es den die Monotonie und Eintönigkeit, aber auch die Härte ihres aktuellen Daseins auf ihre Seele wirft soll wieder verschwinden. Mit Menschen an ihrer Seite, die ihr mit Geduld und Freude, Liebe und Herz ein Leben schenken, wie wir es uns für all die vergessenen Hundeseelen wünschen, wird das sicher gelingen. Vielen lieben Dank.

Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".

Lyalya im Shelterauslauf mit ihrer Betreuerin:

 Vermittlerkontakt/Fragen:

Ulrike Worringer

Tel.: 0171-1817071

eMail: Ulrike.Worringer@procanes.org

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Lebenslichter 13.01.2024, 15.39 | (0/0) Kommentare | PL

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Worum es geht:



Tagtäglich verlöschen auf unserer Erde unzählige Lebenslichter - durch Achtlosigkeit und Gleichgültigkeit oder vorsätzlich, aus Grausamkeit und purer Lust am Töten. Es werden aber auch immer neue Lichter angezündet - durch freundliche Gedanken und liebevolles Handeln. Ich glaube fest daran, dass eines Tages daraus eine große, helle Flamme entstehen kann, die alle Lebewesen wärmt. Dieses Blögchen möchte hierzu seinen bescheidenen Beitrag leisten.









"Menschliches Mitgefühl darf nicht vor dem Bruder Tier haltmachen. Unsere besondere Stellung gibt uns eine besondere Verantwortung. Wir müssen dafür sorgen, dass kein Geschöpf unnötig leidet." UTE LANGENKAMP


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MEIN LEITSPRUCH:


Sei dankbar für das Gute in deinem Leben 

und denke auch ans Teilen


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Ich widme diese Seite in Liebe, Dankbarkeit und tiefem Respekt

allen Tierseelen der Welt.



Über mich

Geboren vor 68 Jahren als waschechte Berliner Pflanze, mit reinem Spreewasser getauft und in der Heimatstadt fest verwurzelt geblieben.Verheiratet mit dem besten aller Ehemänner und glückliches Frauchen von neun allerliebsten Fellnasen.


Einige Beiträge dieses Blogs enthalten

kostenfreie, unbestellte Werbung

durch Bilder, Namensnennung

und/oder Verlinkung,

welche meinen persönlichen

Geschmack wiedergeben

und KEINE Kaufempfehlung darstellen!



"Wenn du mit den Tieren sprichst,
werden sie mit dir sprechen,
und ihr werdet euch kennenlernen.
Wenn du nicht mit ihnen sprichst,
dann werdet ihr euch nie kennenlernen.
Was du nicht kennst, fürchtest du.
Was du fürchtest, zerstörst du."

~Häuptling Dan George~

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Träumen wir gemeinsam
von einer besseren Welt...


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