Blogeinträge (Tag-sortiert)

Tag: Augen

Ein Wunder, bitte ein Wunder! Gerda


GERDA

Hündin

geb. 2010

50 - 55cm Schulterhöhe

geimpft, gechipt, kastriert

anhänglich, unaufdringlich und ruhig im Wesen

hat Menschen sehr gern Menschen

verträgt sich bestens mit ihren Artgenossen

läuft brav an der Leine

!mag Katzen!

sehnt sich nach Liebe und Geborgenheit für den Rest ihres Lebens

 Lass uns noch ein Stück des Weges gemeinsam gehen!

Für dich wird es das allerletzte Stückchen deines Lebensweges sein, wenn das Wunder wahr wird und es uns gelingt, deine(n) Menschen zu finden. Seit du ein winziger Welpe warst, musstest du hinter Mauern und Gitterstäben dein einsames Dasein fristen. Inzwischen sind das unfassbar lange dreizehn Jahre; da kann wirklich nur noch ein Wunder helfen, denn Zeit zu verlieren bleibt dir keine mehr.

Dabei bist du so ein liebes Hundemädchen. Die freiwilligen Betreuer sind immer wieder verzaubert von deinem sanften Wesen und deinen wunderschönen Augen. In deinem Blick liegen oft große Wehmut und Traurigkeit; aber wenn die Ehrenamtlichen kommen und dir etwas von ihrer so knapp bemessenen Zeit widmen, dann leuchtest du von innen heraus voller Hoffnung und Lebenswillen.


Gerdochka nennen sie dich zärtlich. Bei den kurzen Spaziergängen auf dem Sheltergelände läufst du ohne Ziehen und Zerren an der Leine neben ihnen, begrüßt freundschaftlich deine Schicksalsgefährten – und manchmal wirst du ganz mutig. Dann stupst du die Hand deiner Betreuerin kurz mit deiner Schnauze an und bittest so um eine kleine Streicheleinheit.

Wir fragen uns, wie es sein kann, dass du dein Leben unbeachtet und ungesehen als eine von Tausenden im Zwinger zubringen mussst. Aber vermutlich liegt es genau daran: Du bist nur eine von unzählig vielen, dazu leise und unaufdringlich – und zu allem Unglück obendrein schwarz. Diese Fellfarbe ist selbst in unserem aufgeklärten Zeitalter noch immer mit allerhand Aberglauben behaftet und flößt vielen Menschen Angst ein.


Nach dem Umzug in das schreckliche neue Hundeasyl Malinki sind die Bedingungen für euch noch schwerer und entbehrungsreicher geworden. Mich quält der Gedanke, dass du du den Rest deiner Tage in einem engen Zwinger auf hartem Betonboden, jedem Wind und Wetter schutzlos ausgesetzt, bei schlechtestem, knapp bemessenem und meistens ohne frisches Trinkwasser absitzen sollst.

Was du nun mit unserer Hilfe suchst, sind Menschen mit viel Herz, welche dein fortgeschrittenes Alter nicht schreckt, und die sich nichst Schöneres vorstellen können, als einer alten Hundedame beim Aufblühen im eigenen Zuhause zuzusehen. Gern darf ein netter Ersthund dort auf dich warten, weil du dich wirklich mit allen und jedem verträgst.

Natürlich wir die gemeinsame Zeit begrenzt sein.  Wir wissen aus eigener Erfahrung, wie schwer es ist, einen Hund gehen zu lassen, wenn man sich gerade aneinander gewöhnt hat. Dreimal haben wir das erlebt: Unser Karlchen war 13, Schnuppe und Julchen waren beide 14, als sie zu uns kamen und alle drei waren sie sterbenskrank. Trotzdem waren sie fröhlich, dankbar und lieb. Karlchen blieben noch acht Monate, Julchen und Schnuppe hatten neun Monate bei uns. Auch wenn mit jedem Abschied unsere Herzen ein bisschen kleiner werden, weil immer ein Stück davon mitgeht, möchten wir kein einziges unserer Fellkinder missen und würden es immer wieder ganz genauso tun. 


Vielleicht möchten Sie auch diese wunderbare Erfahrung machen und der sanften, anhänglichen Gerda einen liebevollen Lebensabend schenken? Dann melden Sie sich bitte bei uns. Vielen, lieben Dank!

Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".

Hier einige Videos von Gerda, noch im Shelter Kozhuhovo, Moskau:

Gerda beim Streicheln und der Futtersuche:

 Gerda beim Gassigehen im hohen Schnee:


Gerda im Auslaufbereich vor den Zwingern:


Vermittlerkontakt/Fragen:

Ulrike Worringer

Tel.: 0171-1817071

E-Mail: Ulrike.Worringer@T-Online.de

https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos

Lebenslichter 18.04.2024, 20.18 | (0/0) Kommentare | PL

Ein süßer Käfer: Zukh




Manchmal vergehen die Jahre
und du bleibst einfach zurück...

Zhuk kam im Oktober 2014 ins Shelter "Kozhuhovo". Da war er ungefähr ein Jahr alt. Seine Betreuer vermuten, dass er bis dahin ein Zuhause hatte, denn er war bereits kastriert.

Die Freiwilligen gaben ihm den Namen Zhuk, was so viel bedeutet, wie Käfer". Ein süßer, liebevoller Name, doch geholfen hat er ihm nie. Die Jahre zogen vorbei, während Zhuk dort blieb, wohin er damals abgeschoben wurde – im riesigen Shelter "Kozhuhovo" in Russland.

Warum er ins Shelter kam, kann keiner so genau sagen. Vielleicht wurde Zhuk zu groß. Vielleicht ist seine Familie umgezogen und er durfte nicht mit. Vielleicht war der agile Zhuk auch einfach nicht das, was sich sein Besitzer erhofft hatte. Viele Fragen, aber Zhuk wird uns darauf leider keine Antwort geben können. Das Einzige, was wir wissen, ist, dass sich seit 2014 niemand für ihn interessiert hat. Niemand ist an seinem Zwinger für ihn stehen geblieben.




Dabei ist Zhuk so gern mit den Menschen zusammen. Wenn seine Betreuer zu ihm kommen, dann springt er an ihnen hoch, freut sich über jede Aufmerksamkeit.

Er hat seinen Glauben an das Gute im Menschen bis heute nicht verloren; den Glauben an ein eigenes Zuhause auch nicht. Seine Lebensfreude konnte der graue Shelteralltag bis heute nicht zerstören. Noch ist das Strahlen in seinen Augen nicht erloschen.


Aber wie lange wird er diese Freude noch für sich bewahren können? Wie lange wird er noch freudig mit seinen Leidensgenossen im Auslauf spielen? Wie lange noch wird Zhuk den Glauben an ein eigenes Zuhause aufrecht erhalten können?




Zhuk ist in Russland einer der Hunde, die es schwer haben, adoptiert zu werden. Er ist schwarz, für eine Stadtwohnung zu groß, und er ist kein Welpe mehr. Dabei wäre es für den freundlichen und agilen Rüden das Schönste, endlich ein eigenes Zuhause zu haben. Bei einer Familie, die in ihm einen wundervollen, schwarzen Begleiter für lange Spaziergänge oder auch gemütliche Abende auf dem Sofa sieht.

Denn einmal die Woche für eine Stunde im Auslauf seine Betreuer zu sehen, das ist für Zhuk einfach zu wenig. Er möchte sich bewegen und bei seinen Menschen sein - und nicht die meiste Zeit in einem engen Zwinger verbringen.

Daher hoffen wir, dass Zhuk hier gesehen wird. Es einen Menschen gibt, der sein Herz für ihn öffnet und ihm endlich ein Zuhause gibt.

Zhuk ist ein ca. 50 cm großer Rüde. Geschätztes Geburtsjahr ist 2013. Er ist kastriert, geimpft und gechipt. Er kennt die Leine und freut sich immer auf einen Spaziergang. Mit den anderen Hunden in seinem Sektot versteht Zhuk sich gut, spielt mit ihnen und geht Streitereien aus dem Weg. Ob er mit Katzen verträglich ist, kann leider im Shelter nicht getestet werden. Dem Menschen gegenüber ist Zhuk stets freundlich und aufgeschlossen.




Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir für Zhuk ausschließlich eine Endstelle suchen. Gerne darf auch bereits ein Hund im Haushalt leben.

Bei ernsthaftem Interesse wenden Sie sich bitte an unsere Team-Kolleginnen. Vielen, lieben Dank!

eMail: d.bansche@gmail.com

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Lebenslichter 18.01.2024, 18.54 | (0/0) Kommentare | PL

Man sieht nur mit dem Herzen gut! Nochka

"...das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar"


Mit diesem Zitat von Antoine de Saint-Exupéry könnte man NOCHKA ganz gut beschreiben, denn ihr wurden im Shelter aufgrund eines Tumors beide Augen entfernt. Sie hat sich aber mit ihrer Lebensfreude zurück ins Leben gekämpft - und sie will leben!

Mit nicht mal einem halben Jahr kam Nochka ins Shelter. In eine rauhe und laute Welt, eine Welt, in der ein junger Hund eigentlich nicht sein sollte. Trotz allem wuchs Nochka zu einer fröhlichen Junghündin heran und genoss die kurze Zeit im Auslauf in der Nähe der Menschen. Sie spielte, buddelte Löcher, genoss die Sonne auf ihrem schwarzen Fell. Einfach ein wenig der Enge des winzigen Zwingers entfliehen, ein wenig von der kleinen Shelterwelt sehen.

Doch vor kurzem änderte sich Nochkas Leben schlagartig. Die Betreuer schauten ihr in die Augen und sahen, dass dort etwas nicht stimmte. Und so war es auch. Der Sheltertierarzt stellte einen Tumor fest, dieser wurde auch sofort entfernt, allerdings auch Nochkas Augen.

Und so wurde ihre Welt dunkel. Alles war auf einmal anders. Nochka musste nun lernen, in der ewigen Dunkelheit zurecht zu kommen. Sie musste sich auf ihre anderen Sinne konzentrieren und sich ganz langsam ins Leben zurückkämpfen. Ganz vorsichtig und Stück für Stück tat sie das auch. Allerdings wollten ihre Betreuer sie so nicht im Shelter lassen, denn hier hätte sie sich nicht gegen die anderen Hunde zur Wehr setzen können, und so zog Nochka erst einmal in eine Pension, um sich in ihrem neuen Leben zurecht zu finden und um sich zu erholen.

Und nun ist Nochka soweit, dass sie sich in ihrer dunklen Welt zurecht findet. Sie hat sich ins Leben zurückgekämpft und kommt mit der ewigen Dunkelheit ganz gut zurecht. Sie ist gerne in der Nähe der Menschen und freut sich über jede Aufmerksamkeit und Zuwendung. Das Einzige, was ihr jetzt noch fehlt, ist ein eigenes Zuhause.

Ein Zuhause, in dem man ihr eine Welt zeigt, die sie erschnüffeln kann. Ein Zuhause, dass vielleicht schon Erfahrung mit einem blinden Hund und seinen Bedürfnissen hat. Menschen, die die nötige Geduld und Ruhe mitbringen, damit Nochka in ihrem eigenen Tempo ankommen und ihre Welt erkunden kann. Ein Zuhause, das es in Russland für Nochka wohl nicht mehr geben wird, aber vielleicht doch hier?

NOCHKA ist eine blinde, ca. 50 cm große (Schulterhöhe) Mischlingshündin, die Mitte 2018 geboren wurde. Sie ist kastriert, gechipt und geimpft und könnte schon bald in ihr eigenes Zuhause fliegen. Nochka geht an der Leine, braucht hier aber noch Sicherheit. Dem Menschen gegenüber ist Nochka freundlich und freut sich über Streicheleinheiten. Mit anderen Hunden ist Nochka verträglich, jedoch sollten diese nicht wild oder dominant sein, denn Nochka sieht sie ja nicht und kann sich nicht verteidigen. Daher suchen wir für Nochka ein ruhiges und erfahrenes Zuhause, gern auch als Einzelhund. Nochka kennt aus ihrer Pflegestelle Katzen und größere Kinder und im Zusammenleben gibt es hier keine Probleme.

Bitte haben Sie auch Verständnis dafür, dass wir für Nochka ausschließlich eine Endstelle suchen.

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Lebenslichter 18.01.2024, 18.54 | (0/0) Kommentare | PL

Noch einmal mit Gefühl... Fiona


FIONA

Hündin

geb. 2017

60 cm Schulterhöhe

geimpft, gechipt, kastriert

liebevoll und anhänglich

sehr menschenbezogen, zeigt auch Fremden gegenüber keinerlei Scheu

umgänglich und verträglich mit Artgenossen

läuft sehr brav an der Leine

Traumhündin sucht Traummenschen!

Nicht nur meine Augen, meine ganze Hoffnung ruht auf dir!

Wenn ein Blick in die Augen genügt, um zu verstehen -beinahe auf jedem Bild von dir sehen wir deinen Blick flehentlich auf die freiwilligen Helfer gerichtet. "All mein Vertrauen", scheinst du zu sagen, "aber auch jedes noch so kleine Fünkchen Hoffnung ruht auf dir!"

Auch du wartest, wie rund dreitausend Mitgefangene, im russischen Hundeasyl Malinki, weit ab vom Schuss vor den Toren Moskaus, unmittelbar neben einer verseuchten Müllhalde gelegen, auf den Tag, an welchem deine Gefangenschaft endet. Auf diesen überirdisch schönen Tag, an dem du zusammen mit deiner Betreuerin bei der Verwaltung deine Papiere abholen darfst und aus dem Shelterregister ausgetragen wirst, um in dein eigenes Zuhause zu reisen.


Mit deinen sechs Jahren bist du noch jung und mit deiner rötlichen Fellfarbe wunderschön anzuschauen. Deine leicht schräggestellten Augen sehen die Betreuer so oft es nur geht und so liebevoll und durchdringend an, dass du ihre Herzen buchstäblich zum Schmelzen bringst. 

Seit dem Herbst 2021 sitzt du, die so menschenbezogen und anhänglich ist, nun schon unverschuldet im Hundegefängnis ein. Über dein Leben davor wissen wir leider nichts; jedoch glauben die Freiwilligen, dass du einmal ein Zuhause hattest und zu jemandem gehörtest. Du bist brav und folgsam und läufst vorbildlich an der Leine. Mit deinen Artgenossen, die du kennst, spielst du gern, bei fremden Hunden bist du zunächst einmal freundlich zurückhaltend und niemals wirst du laut oder gar aggressiv. Aber das Höchste für dich sind und bleiben die Menschen und du versuchtst, ihnen nahe zu sein, wann und wo immer es nur geht.


Bei so vielen vergessenen und verlassenen Seelen und nur ein paar Dutzend an Freiwilligen ist das viel zu selten möglich. In deiner Heimat hast du kaum eine Chance, von lieben Menschen adoptiert zu werden; denn für die meisten Russen bist du zu groß, mit gerade einmal sechs Jahren bereits zu alt, und fast jeder möchte nur einen reinrassigen Hund mit ellenlangem Stammbaum haben. Klassehunde ohne Rasse wie du sind dort leider nur wenig gefragt.

Darum begeben wir uns hier in Deutschland auf die Suche nach einer neuen Heimat für dich. Wir sehen in deine Augen und tragen deine Hoffnung hinaus in die Welt.

Vielleicht findet Sie ja bei Ihnen ihre Erfüllung? Wenn Sie sich in Fionas zarte Schönheit verliebt haben und ihr gern ein Für-immer-Zuhause schenken möchten, dann melden Sie sich bitte bei uns. Vielen, lieben Dank!


Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".

Hier sehehen Sie Fiona beim Gassigehen und in ihrem Zwinger, noch im Shelter Kozhuhovo:


Und hier bekommt Fiona Leckerchen vom Fotografen, schon im Shelter Malinki:


Vermittlerkontakt/Fragen:

Ulrike Worringer

Tel.: 0171-1817071

E-Mail: Ulrike.Worringer@T-Online.de

https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos

Lebenslichter 11.01.2024, 19.49 | (0/0) Kommentare | PL

Morgen schon... Duncan

...kann mein Leben vorbei sein!

Gute Nachrichten:

Duncan hat es durch den großen Einsatz seiner Betreuer und in einer engen, länderübergreifenden Zusammenarbeit (die finanzielle Untersützung betreffend) auf einen Pensionsplatz in Russland geschafft. Dort wird er hoffentlich wieder gesund und wartet sehnsüchtig auf sein Für-Immer- Zuhause.


DUNCAN

Rüde

geb. 03/2016

55 cm Schulterhöhe

geimpft, gechipt, kastriert

Duncan verhält sich Menschen gegenüber äußerst freundlich

und versteht sich gut mit seinen Artgenossen

kann schon an der Leine laufen

Lebensretter verzweifelt gesucht!

Es sind Momente wie diese, vor denen ich mich zu fürchten beginne. Am Wochenende kommen die freiwilligen Betreuer ins Shelter Malinki weit außerhalb von Moskau. Vielleicht sollte ich sagen - in der Hundehölle Malinki -, denn das trifft es wohl eher. Zwar versuchen die Ehrenamtlichen auch in der Woche bei zu sein, wann immer es geht. Aber sie müssen alle arbeiten, der neue Ort wurde ganz bewusst so abgelegen gewählt, und auch in Russland hat ein Tag nur vierundzwanzig Stunden. 

Spätestens am Sonntagabend kommen dann Filme, Fotos und viele Informationen zu den Hunden. Ich schaue mir den Film von Duncan an und bin fassungslos. Mir fehlen die Worte. Das heißt, sie fehlen mir eigentlich nicht; aber was ich denke, wenn ich diese ausgemergelten, abgemagerten Hunde vor mir sehe, darf ich nicht schreiben.

Auf den alten Bildern und in den früheren Filmen von Duncan ist ein fröhlicher Hund in einer mit Wasser gefüllten Plastikwanne zu sehen. Auch scheint er wohl einer der Buddelkönige im alten Shelter Kozhuhovo gewesen zu sein. Ob allein oder mit seinen Hundekameraden, immer gab es ein Fleckchen Erde oder Sand umzugraben. Zu erkennen ist immer ein für die ärmlichen Verhätnisse im Hundeasyl ausreichend ernährter Hund. 


Der neueste Film von Duncan zeichnet ein erschreckend anderes Bild: Er zeigt einen von Hunger, Mangel und Stress gezeichneten Hund, welcher Gefahr läuft, den Kampf ums Überleben zu verlieren. Eingefallene Augen, ein schmales Gesicht, Rippen die sich allzu deutlich durch das Fell abzeichnen, und am knöchernen Hinterteil klafft ein Dekubitus – ein nicht heilen wollendes Druckgeschwür.


Die Betreuer schreiben, dass es für Duncan fünf Minuten vor zwölf ist. Der überaus freundliche Rüde hat Probleme mit den Ohren und Ekzeme am Zahnfleisch. Duncans Bauch ist rasiert, denn vor einer Woche waren seine Betreuer mit ihm in Moskau beim Tierarzt zum Blutbold und Ultraschall. Angeblich waren die Befunde unauffällig, doch Bilder und Film drücken etwas ganz anderes aus.

Auch für Duncan, wie für viele seiner dreitausend Leidensgefährten, ist der Umzug ins neue Hundgefängnis bereits jetzt nach nur wenigen Wochen zu einer Frage von Leben oder Tod geworden. Die schmerzende Wunde kann nicht heilen, und der zusehends geschwächte Körper ist geradezu eine Einladung für Krankheiten und Parasiten.

Wohin wird Duncans Reise gehen? Und was erwartet am Ende dieser Reise den einst so verspielten und in seiner bescheidenen Shelterwelt von Kozhuhovo so begeistert buddelnden Hundebuben?


Die russischen Betreuer bemühen sich nun, barmherzige Unterstützer zu finden, damit Duncan in eine Pension umziehen und die Hölle von Malinki möglichst schnell verlassen kann. Dabei muss niemand den gesamten monatlichen Betrag allein aufbringen, Teilpatenschaften sind immer möglich. Dort könnte er sich erholen und wieder zu Kräften kommen. Seine quälende Wunde könnte behandelt und der noch junge Duncan auf ein Leben in einem eigenen Zuhause vorbereitet werden, in welchem er für immer bleiben darf. Dieses für ihn zu finden, ist unser Ziel.

Wenn die Lebensreise für Duncan weitergeht und er wieder gesund wird, dann schafft er auch den Transport nach Deutschland – für die russischen Hundewaisen "das "Gelobte Land".

Vielen, lieben Dank fürs Lesen und für Ihre Geduld.

Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equo"“.

Hier einige Videos, die Duncan noch im Shelter Kozhuhovo zeigen:




Und hier das ganz neue Video vom Wochenende aus der Hundehölle Malinki:

Duncan abgemagert in Malinki 04.2023:


Vermittlerkontakt/Fragen:

Ulrike Worringer

Tel.: 0171-1817071

E-Mail:Ulrike.Worringer@T-Online.de

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Lebenslichter 11.01.2024, 19.49 | (0/0) Kommentare | PL

Denn die Hoffnung stirbt zuletzt! Casia



Ich will ehrlich sein: die Chancen für Casia ein schönes Zuhause zu finden, stehen nicht wirklich gut.

Warum das so ist?

CASIA gehört nicht zu den Hunden, die dir gleich um den Hals fallen, wenn sie dich sehen. Er ist einer derjenigen, mit denen man mehr Geduld haben muss. Einer derjenigen, denen man viel Liebe und noch mehr Empathie entgegenbringen muss, bevor man sein Vertrauen gewinnt.

Und leider sind die Menschen, die dazu bereit wären, nicht leicht zu finden.

Jedes Mal, wenn ich das Shelter "Kozhuhovo" in Moskau besuche, wartet Casias Betreuer Kyrill auf mich, um mir ein weiteres Mal seinen Schützling zu zeigen. Und jedes Mal schwingt die große Hoffnung dabei mit, dass es doch noch gelingt - dass wir Casias Menschen finden.

Kyrill bemüht sich seit vier Jahren wirklich sehr um Casia. Er war es, der ihn aus seiner selbstgewählten Isolation geholt hat. Und er ist es, der Casia immer wieder zeigt, dass nicht alle Menschen böse sind.

Bei meinem Letzten Besuch dort durfte ich Casia sogar streicheln. Nein, er ist nicht aggressiv, er droht nicht, versucht nicht zu schnappen... nichts dergleichen. Casia friert einfach ein, wenn er den Menschen nicht kennt.

Lebensfreude? Die hat er bereits vor Jahren verloren, als man ihn in einen winzigen Zwinger im Shelter steckte. Seht in seine Augen: da ist kein Leuchten. Für mich sehen sie nach tiefer Traurigkeit und Resignation aus.


Seit 2013 lebt Casia an einem Ort, der schrecklich und furchtbar ist. Von Lebensfreude weit entfernt… er ist einer der Hunde, die mit den Gegebenheiten dort nie zurechtgekommen sind – Unsicherheit gemischt mit Angst… - mit diesen Gefühlen kann niemals Lebensfreude entstehen. 

Unzählige Tage sind bereits einsamen Nächten gewichen. Nächte in denen er in einem kleinen Außenzwinger schlief – Sommer wie Winter!

Es gab bestimmt einige Tage, an denen Zwingernachbarn von Menschen abgeholt worden sind, die sich auf den neuen Freund freuten – Casia wurde niemals beachtet. Er wird immer verlieren, denn er drängt sich niemals in den Vordergrund oder fordert irgendetwas sein. Er hat vor Ort keine Chance auf Vermittlung.

Für ihn braucht es diesen einen Menschen, der genau hin schaut… den Menschen, der mehr in seinen Augen sieht! Nicht die Traurigkeit, nicht die Unsicherheit… sondern seine Seele, die ganz zart und gleichzeitig ohrenbetäubend um Hilfe schreit.

Mittlerweile sieht man ihm sein Alter von 10 Jahren an, sein Fell ist nicht mehr so glänzend sein Körper wird langsamer, aber er ist immer noch wunderschön. Körperlich ist Casia mit seinen 8 Jahren noch rüstig, aber es ist seine Seele, in der sich mehr und mehr die Traurigkeit einnistete.



Und Kyrill? Er gibt nicht auf, nach einem Zuhause für Casia zu suchen, denn er weiß, was für eine sanfte und treue Seele in diesem hübschen Kerl wohnt. Und er weiß, dass man Casias Seele erreichen kann, wenn man es wirklich möchte.

Kyrill hofft so sehr, dass wir ihm dabei helfen, die richtigen Menschen für Casia zu finden. Die Menschen, die Casia die Lebensfreude zurückgeben und seine Augen wieder leuchten lassen.

Natürlich helfen wir ihm, deswegen ist Casia bereits seit langer Zeit auf unserer Homepage inseriert. Wir versuchen weiterhin, für Casia seine Menschen zu finden. Menschen, die wissen, dass es viel Liebe, Geduld und Empathie benötigt, um sein Vertrauen zu gewinnen. Irgendwo muss es diesen einen Menschen geben… denn ohne diesen hat er niemals eine Chance.


Bitte geben Sie Casia eine Chance. Er verbringt schon fast sein ganzes Leben im Shelter hinter Gittern.

Casia wurde ca. 2012 geboren, ist 55-60 cm groß, geimpft, gechipt, kastriert und kennt die Leine. In Moskau wird ihn niemand adoptieren und wenn es uns nicht gelingt, hier in Deutschland ein schönes Zuhause für ihn zu finden, wird auch der Rest seines Lebens vom tristen und harten Alltag des Shelters bestimmt sein.

Bei ernsthaftem Interesse freuen sich Casias Vermittlerinnen auf einen Anruf oder eine Mail:

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Lebenslichter 06.01.2024, 15.05 | (0/0) Kommentare | PL

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Worum es geht:



Tagtäglich verlöschen auf unserer Erde unzählige Lebenslichter - durch Achtlosigkeit und Gleichgültigkeit oder vorsätzlich, aus Grausamkeit und purer Lust am Töten. Es werden aber auch immer neue Lichter angezündet - durch freundliche Gedanken und liebevolles Handeln. Ich glaube fest daran, dass eines Tages daraus eine große, helle Flamme entstehen kann, die alle Lebewesen wärmt. Dieses Blögchen möchte hierzu seinen bescheidenen Beitrag leisten.









"Menschliches Mitgefühl darf nicht vor dem Bruder Tier haltmachen. Unsere besondere Stellung gibt uns eine besondere Verantwortung. Wir müssen dafür sorgen, dass kein Geschöpf unnötig leidet." UTE LANGENKAMP


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MEIN LEITSPRUCH:


Sei dankbar für das Gute in deinem Leben 

und denke auch ans Teilen


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Ich widme diese Seite in Liebe, Dankbarkeit und tiefem Respekt

allen Tierseelen der Welt.



Über mich

Geboren vor 68 Jahren als waschechte Berliner Pflanze, mit reinem Spreewasser getauft und in der Heimatstadt fest verwurzelt geblieben.Verheiratet mit dem besten aller Ehemänner und glückliches Frauchen von neun allerliebsten Fellnasen.


Einige Beiträge dieses Blogs enthalten

kostenfreie, unbestellte Werbung

durch Bilder, Namensnennung

und/oder Verlinkung,

welche meinen persönlichen

Geschmack wiedergeben

und KEINE Kaufempfehlung darstellen!



"Wenn du mit den Tieren sprichst,
werden sie mit dir sprechen,
und ihr werdet euch kennenlernen.
Wenn du nicht mit ihnen sprichst,
dann werdet ihr euch nie kennenlernen.
Was du nicht kennst, fürchtest du.
Was du fürchtest, zerstörst du."

~Häuptling Dan George~

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Träumen wir gemeinsam
von einer besseren Welt...


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