Tag: Cherry eye

Nettie
Rasse: Mischling
Geschlecht: Hündin
Geboren: 06.2024
Schulterhöhe: 35 cm
Oh je, dachten die lieben Tierschützer vor Ort, als sie im Mai dieses Jahres die Zwingerbox der winzigen Hündin namens Nettie betraten. Scheu drückte die Kleine sich in eine Ecke und hätte sich am liebsten unsichtbar gemacht. Mit ruhiger Ansprache gelang es den Tierschützern, der verängstigten Nettie Halsband und Leine anzulegen und mit ihr ein paar Schritte nach draußen zu gehen. Da geschah ein kleines Wunder: die eben nochso schüchterne Nettie wedelte fröhlich mit der Rute, ließ sich streicheln und alberte mit den Menschen herum, dass ihnen warm ums Herz wurde. Da war keine Spur mehr von Unsicherheit, Sorge und Scheu; stattdessen eine vergnügte Junghündin, die sich über die freundliche Ansprache freute und die kurze Abwechslung sowie die Streicheleinheiten sichtlich genoss.

In diesen kurzen, für Mensch und Hund so besonderen Begegnungen auf der schmalen
Wiese in einem italienischen Hundegefängnis wird immer wieder deutlich, wie
qualvoll die ausschließliche Haltung in einem Betonzwinger ohne Auslauf,
Ansprache und geistige Anregung ist. Die süße Nettie wurde im zarten Alter von
sechs Monaten in das Lager gesperrt. Welche schrecklichen Begebenheiten zu ihrer
Abgabe ins Canile geführt haben, werden wir leider nie erfahren.
Netties rechtes Auge ist ein sogenanntes "Cherry-Eye". Das ist eine Vergrößerung
des 3. Augenlids, der sogenannten Nickhaut, die zu Reizungen und Rötung am Auge
führen kann. Es ist gut behandelbar und könnte mit einem kleinen tierärztlichen
Eingriff leicht behoben werden, müsste Nettie nicht in diesem Hundelager einsitzen,
in welchem es keinerlei tierärztliche Versorgung gibt.
Erinnern Sie sich noch an diese kleinen, raschelnden Wundertüten aus der Kindheit? Man wusste nie, was darin war, aber es war immer etwas Schönes, Überraschendes, das ein Lächeln ins Gesicht zauberte. Genau so ist Nettie.

Ihren kahlen, ungemütlichen Betonkäfig teilt sie ganz selbstverständlich mit
anderen Artgenossen, sowohl Rüden als auch Hündinnen. Da gibt es keine bösen
Überraschungen, nur nette Beigaben: Frieden, Freundlichkeit und ein bisschen Sonnenschein
im grauen Zwingereinerlei. Auch uns Menschen erinnert Nettie an diese
Wundertüten aus Kindertagen: an die
Vorfreude beim Öffnen und dieses kleine Kribbeln im Bauch, weil man nicht
wusste, was gleich zum Vorschein kommen würde. Man steckt vorsichtig die Hand
aus, und anstelle von Bonbons oder Glitzerbildchen bekommt man bei ihr
Vertrauen geschenkt. Ein sanfter Blick, ein leichtes Wedeln und dieses
unbeschreibliche Glücksgefühl, weil man gerade etwas ganz Besonderes, Echtes
gefunden hat.

Nettie ist wie der schönste Fund aus einer Wundertüte; einer, der nicht nur
bunt ist, sondern das Herz ein bisschen heller macht - wie eine Erinnerung an
etwas Wunderbares, das man beinahe vergessen hatte.
Liebe Leserinnen und Leser, wenn Sie die niedliche Nettie adoptieren, dann
bekommen Sie keine gewöhnliche Hündin, sondern ein Herz voller Liebe, verpackt
in 35 Zentimeter Lebensfreude. Wie eine Wundertüte, die Sie öffnen, und
plötzlich ist alles gut.

Wenn Sie wissen möchten, was für ein Glück in dieser Wundertüte namens Nettie steckt,
dann greifen Sie bitte schnell zum Telefon. Netties Vermittlerin verrät Ihnen gern
den Rest des Geheimnisses. Vielen, lieben Dank!
Sabine Wojtok
ist Ihre persönliche Ansprechpartnerin
Telefon
aus Deutschland:
0172-83 49 335
aus dem Ausland:
+49172-83 49 335
per EMail:
Lebenslichter 29.12.2025, 20.01 | (0/0) Kommentare | PL

MAIKIN
Rasse: Mischling
Geschlecht: Rüde
Geboren: ca. 2019
Schulterhöhe: 47 cm
Dezember 2025 - Der stille Hüter des Zwingers Maikin ist kein Hund, der nach vorne drängt. Mit 47 cm misst er weder besonders viel noch wenig; was ihn ausmacht, sitzt in seinen Bewegungen: höflich, sanft, immer bedacht. Wenn eine Hand sich nähert, neigt er den Kopf, sucht Berührung, ohne zu fordern. Streicheln ist für ihn ein kleines Fest, ein Gespräch ohne Worte, das er dankbar annimmt. Er springt nicht, er bellt nicht überschwänglich - er schenkt seine Nähe wie ein kostbares, stilles Gut.
Juli
2024 - Die Sonne senkt sich langsam hinter den Horizont,
als Maikin, Pooker und Arkadia noch immer auf ihrer harten, schäbigen
Holzpritsche in ihrem Zwinger sitzen. Es ist schon fast dunkel, und der kalte Schein
der Laternen taucht das graue Hundelager in ein trostloses, verlassenes Licht.
Ein vergessener und düsterer Ort.
Wochenlang hatten sich die drei Freunde getröstet und geduldig auf ihren
geheimnisvollen Besuch gewartet. „Glaubst du, sie werden noch auftauchen?“,
fragte Arkadia, die Rute traurig zwischen die Beine geklemmt. Unser geselliger
Maikin zuckte mit den Schultern und blickte sehnsüchtig in den spärlichen
Himmelsabschnitt über dem Zwinger. „Keine Ahnung. Sie haben versprochen
vorbeizukommen, um uns Hoffnung zu machen. Vielleicht stecken sie im Stau oder
haben eine andere Hundeverpflichtung.“
Die Nacht wird dunkler und das Weinen der Vierbeiner um sie herum scheint
allmählich zu verstummen, als hielte die Welt gebannt den Atem an. Erneut neigt
sich ein trostloser Tag für Maikin und seine Freunde dem Ende zu, und erneut
versichert Pooker ihnen am Abend, dass sie sich keine Sorgen machen sollen,
denn sie werden auch diesen Tag überstehen!
Plötzlich hören sie Schritte auf dem Kiesweg hinter den Gittern. Ihre
Herzen schlagen schneller, und sie springen auf, bereit, die geheimnisvollen
Fremden zu begrüßen, die Augen erwartungsvoll aufgerissen.
Die Tierschützer sind gekommen! Maikin und Pooker treten einen Schritt vor und
fragen: „Wie können wir hier entkommen? Die Gitter sind stark, und wir werden
bewacht.“ Der Tierschützer lächelt verschmitzt und holt seine Kamera aus der
Tasche. „Diese Kamera“, er hebt sie leicht an, „ist nicht nur ein einfaches
Gerät. Sie ist ein Werkzeug, um die Welt auf euch und auf diese
Ungerechtigkeiten aufmerksam zu machen.“
Maikin, Pooker und Arkadia sehen sich an, ihre Herzen klopfen vor Aufregung und
Hoffnung. Die Zukunft, die vor ihnen liegt, ist ungewiss, aber eines wissen sie
genau: Sie dürfen noch nicht aufgeben. Denn irgendwo da draußen gibt es
vielleicht Menschen, die ihre Bilder sehen werden. Menschen, die erkennen, dass
sie einem von ihnen ein Zuhause schenken möchten.
Wenn du jener Mensch bist, der in sein Herz hineinhört und sagt: „Maikin, ja,
du sollst an meiner Seite sein“, dann rufe schnell seine Vermittlerin an!
ist Ihre persönliche Ansprechpartnerin
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Lebenslichter 02.12.2025, 13.15 | (0/0) Kommentare | PL