Blogeinträge (Tag-sortiert)

Tag: Geschwister

Zum guten Schluss

Erinnern Sie sich an die 'unheimliche Begegnung der dritten Art' mit meinem Klon? Ich sage Ihnen, das war echt gruselig! Jeder hat ja angeblich irgendwo auf der Welt einen Doppelgänger. Bekannte wollen unser Frauchen zum Beispiel mal am Strand von Mallorca gesichtet haben. Die schwören heute noch Stein und Bein, dass sie und nur sie es gewesen sein kann. Dabei hat die Große noch nie im Leben einen Fuß auf die Insel gesetzt. Aus der Ferne mag das ganz lustig scheinen. Aber wenn man sich dann selbst leibhaftig gegenübersteht, sieht die Sache schon anders aus.

Zurück zu Benny, so heißt mein Schwippzwilling. Stellen Sie sich vor, es könnte sein, dass wir gemeinsame Vorfahren haben! Sein Frauchen erzählte nämlich, sie hätte ihn von ihrem Schwiegerpapa geerbt. Der war damals schon achtzig, als er den Hund aus dem Tierschutz übernahm. Wenn Sie mich fragen, ein bisschen alt für einen zweijährigen, quirligen Hundejungen! Die beiden lebten in einer Zweizimmerwohnung. Viel Auslauf hatte Benny da nicht. In der Nähe gab es zwar einen kleinen Park, aber dort durften die Hunde natürlich nicht herumtoben, sondern mussten brav an der Leine laufen.

Ursprünglich stammt Benny genau wie ich aus Rumänien. Er hat dort auf der Straße gelebt, bis er von den Hundefängern gekascht wurde. Gott sei Dank haben deutsche Tierschützer ihn aus dem Tötungslager gerettet, nur ist nicht bekannt, wo genau das war. Wir sind auch gleichaltrig, beide so sieben bis acht Jahre. Wer weiß, am Ende sind wir sogar echte Geschwister! Benny lebt jetzt bei seiner neuen Familie in Kleinmachnow – das liegt direkt bei uns um die Ecke – in einem Haus mit großem Garten. Vielleicht können wir ihn da ja mal besuchen. Umgekehrt wird´s ein bisschen schwierig, weil unser Woody mit fremden Hunden noch nicht so richtig gut Freund ist.

Irgendwie schon komisch, auf einmal einen Bruder zu haben, von dem man bisher nicht wusste, dass es ihn gibt. Aber vielleicht ist unsere Ähnlichkeit ja auch bloß ein Zufall, sozusagen eine Laune der Natur. Was soll´s, für mich bleibt so oder so alles beim Alten. Frauchen hat nämlich gesagt, egal, wie viele Brüder, Schwestern, Vettern oder Kusinen von mir noch auftauchen – sie hält es mit einem bekannten Schlager aus den 60ern. Der geht so:

„…es gibt Millionen von Sternen,

in der Nacht brennen tausend Laternen,

Gut und Geld gibt es viel auf der Welt,

aber dich gibt´s nur einmal für mich!“

Schön, oder? Also dann, gute Zeit und auf Wiederlesen.

Haben Sie es fein!

Ihre NELLY


Lebenslichter 08.03.2024, 19.05 | (0/0) Kommentare | PL

Gibst Du mir meine Fröhlichkeit zurück? Snoopy


Rüde, etwa 55 – 60 cm groß

geb. Juni 2017

Zwingernummer: B 254

SNOOPY – diesen lustigen Namen gaben Dir die freiwilligen Helfer, als Du ins russische Shelter Kozhuhovo kamst. Möglicherweise taten sie es in der Hoffnung, dass Du, gleich Deinem gezeichneten Namensvetter aus dem Comic, schon bald ein richtiges Hundeleben führen darfst. Leider sieht es bisher noch nicht danach aus.

Seit zweieinhalb Jahren sind die Gitterstäbe nun schon Dein Zuhause. Damals wurdest Du zusammen mit Deinen Geschwistern ins Shelter abgeschoben.


Anders als sie hast Du Dich noch immer nicht an das harte Leben, die Einsamkeit und Monotonie dort gewöhnen können. Während sie die wöchentliche Stunde im Auslauf nutzen, um zu spielen, zu toben und Kontakt zu Artgenossen aufzunehmen, bist Du ständig auf der Suche nach einem Betreuer, der vielleicht einige Minuten Zeit für Dich erübrigen und Dir etwas Aufmerksamkeit schenken kann – ein paar kostbare Augenblicke, nur für Dich allein. Und wenn Du dann tatsächlich eine gute Seele gefunden hast, verschwinden für den Moment das Leid und die Traurigkeit aus Deinem Gesicht und Deine wunderschönen, großen, braunen Augen leuchten auf.


Wir wünschen Dir ein Für-Immer-Zuhause bei lieben, herzensguten Menschen, die Dir Deine Fröhlichkeit und Lebensfreude zurückgeben und Deine vor Kummer und Einsamkeit oft trüben Augen wieder zum Strahlen bringen.

Selbstverständlich bist Du bereits kastriert, gechipt und geimpft. Nun fehlt nur noch DEIN Mensch, der für Dich die Fahrkarte in ein neues, besseres Leben löst – und wer weiß, vielleicht finden wir ihn ja genau hier.

https://www.facebook.com/Chance.fuer.Shelterhunde (Daniela Bansche)

https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos (Ulrike Worringer)


Lebenslichter 09.01.2024, 19.51 | (0/0) Kommentare | PL

Ein märchenhaftes Ende? Loskutik


LOSKUTIK

Rüde

geb. Dezember 2021

50 cm Schulterhöhe

geimpft, gechipt, kastriert

sehr gut verträglich mit Artgenossen

liebt den Menschen, lässt sich hingebungsvoll streicheln

lernt gerade das Laufen an der Leine

auf der Suche nach einem besseren Ort

Mein erster Gedanke: So ein schwieriger Name. Und neugierig, wie ich bin, mache ich mich auf die Suche nach Loskutik im Internet, denn alle Namen, die Nataliya (eine der guten Seelen im Shelter Kozhuhovo) vergibt, haben ihre Bedeutung.

Die kurze Geschichte von Loskutik ist schnell erzählt: Er wurde vor einiger Zeit gemeinsam mit seinen Geschwistern in einer Box in der Nähe des Moskauer Hundeasyls Kozhuhovo ausgesetzt. Den Anfang ihrer Shelterzeit verbringen die Welpen in einem Isolationsbereich. Allen seinen Geschwistern gelingt es, ein Zuhause zu finden; Loskutik bleibt als einziger zurück und muss sich nun im normalen, bitteren Shelteralltag zurechtfinden. 


Aber ich möchte ja noch wissen, wie der kleine Loskutik zu seinem Namen kam. "Loskutik und die Wolke" (das Mädchen Fetzen und das Wölkchen) ist ein Märchen, schon bald fünfzig Jahre alt. Es handelt von einem verwaisten Mädchen, das von einem Ladenbesitzer ausgenutzt wird. Das Land, in welchem sie leben, leidet unter einer unvorstellbaren Dürre, weil der König ales Wasser gestohlen hat und es nur in kleinen Mengen für viel Geld verteilt.

Eines Tages landet eine geschwächte und erschöpfte Wolke auf Loskutiks Fensterbank. Von diesem Augenblick an verändert sich ihr Leben. Loskutik möchte der Wolke helfen, zu ihrem Freund, einer Kröte, im königlichen Palast zu gelangen, und die Wolke möchte gern für Loskutik einen besseren Ort zum Leben finden. Gemeinsam wollen sie dem Land das Wasser wieder zurückbringen.

Im Märchen ist Loskutik ein Lumpenmädchen, eine Waise, ein Habenichts. Ohne Eltern im Leben unterwegs, sucht sie nach einem besseren Ort. So wie unser kleiner Loskutik aus dem riesigen Shelter Kozhuhovo, der auch auf der Suche nach diesem besseren Ort ist. 


Diese Geschichte mag nicht in ein Vermittlungsinserat gehören, aber vielleicht gefällt sie dem einen oder der anderen. Mich hat sie berührt mir Loskutiks Namen ins Gedächtnis gebrannt.

Der kleine Loskutik liebt es, sein Bäuchlein zu präsentieren und sich voll Wonne streicheln und kraulen zu lassen. An der Leine läuft er noch nicht so richtig gut; das laute und immerwährende Gebell seiner Leidensgefährten bereitet ihm viel Stress und macht ihm Angst.  Aber die Freiwilligen – allen voran Nataliya – üben fleißig mit ihm.

Für Loskutik wäre es so wichtig, auch noch das Glück seiner Geschwister haben zu dürfen.


Wo sind seine Menschen, die ihn zu sich holen und ihm die wunderbare Welt mit ihren vielen Eindrücken Stück für Stück zeigen?

Loskutik, der Findelhund hat leider nicht das Glück, die Wolke an seiner Seite zu haben – aber vielleicht schon bald Sie? Der junge, unschuldige und so liebenwerte Hund sollte nicht länger suchen müssen, sondern endlich diesen – seinen - besseren Ort finden. Vielen, lieben Dank!

Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".

Vermittlerkontakt/Fragen:

Ulrike Worringer

Tel.: 0171-1817071

eMail: Ulrike.Worringer@procanes.org

https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos

Lebenslichter 04.12.2023, 19.44 | (0/0) Kommentare | PL

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Worum es geht:



Tagtäglich verlöschen auf unserer Erde unzählige Lebenslichter - durch Achtlosigkeit und Gleichgültigkeit oder vorsätzlich, aus Grausamkeit und purer Lust am Töten. Es werden aber auch immer neue Lichter angezündet - durch freundliche Gedanken und liebevolles Handeln. Ich glaube fest daran, dass eines Tages daraus eine große, helle Flamme entstehen kann, die alle Lebewesen wärmt. Dieses Blögchen möchte hierzu seinen bescheidenen Beitrag leisten.









"Menschliches Mitgefühl darf nicht vor dem Bruder Tier haltmachen. Unsere besondere Stellung gibt uns eine besondere Verantwortung. Wir müssen dafür sorgen, dass kein Geschöpf unnötig leidet." UTE LANGENKAMP


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Ich widme diese Seite in Liebe, Dankbarkeit und tiefem Respekt

allen Tierseelen der Welt.



Über mich

Geboren vor 68 Jahren als waschechte Berliner Pflanze, mit reinem Spreewasser getauft und in der Heimatstadt fest verwurzelt geblieben.Verheiratet mit dem besten aller Ehemänner und glückliches Frauchen von neun allerliebsten Fellnasen.


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"Wenn du mit den Tieren sprichst,
werden sie mit dir sprechen,
und ihr werdet euch kennenlernen.
Wenn du nicht mit ihnen sprichst,
dann werdet ihr euch nie kennenlernen.
Was du nicht kennst, fürchtest du.
Was du fürchtest, zerstörst du."

~Häuptling Dan George~

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