Blogeinträge (Tag-sortiert)

Tag: Halt

Vom Regen in die Traufe - Kashka


KASHKA

Hündin

geb. 2018

45 cm Schulterhöhe

geimpft, gechipt, kastriert

ruhiges und liebevolles Wesen

freundlich und gut verträglich mit Artgenossen

vertraut uns Menschen

kennt schon das Laufen an der Leine

sehnt sich nach Liebe und Geborgenheit für den Rest ihres Lebens

Der einen Hölle entronnen, um in der nächsten zu landen?

Du kamst im Frühjahr dieses Jahres aus einer Wohnungsauflösung nebst etwa 40(!) weiteren Hunden ins riesengroße Moskauer Shelter Kozhuhovo; gemeinsam mit zwei kleinen Rüden, deren Mama oder Tante du möglicherweise bist.

Die armen Hunde aus der Wohnungsauflösung wurden auf die verschiedenen Sektoren des Shelters verteilt. Viele von ihnen kannten praktisch nichts und waren einfach nur sehr ängstlich. Du dagegen bist, wie deine beiden Mitgefangenen, trotz all dem schlimmen Erlebten, offen uns Menschen gegenüber. Ihr liebt es, Aufmerksamkeit und Streicheleinheiten zuerhaschen. 


Noch ahnt Ihr Drei nicht, was euch droht: Schon bald wird der harte, eisige russische Winter in Moskau Einzug halten; Kälte und Nässe werden durch die alle Ritzen kriechen und der Schnee wird sich wieder meterhoch vor den Zwingern auftürmen.

Doch es soll noch weit schlimmer kommen: Schon bald – im November, heißt es - werden die Hunde des Shelters umziehen. Dann werden sie weggesperrt sein in gemauerte Zwinger, deren offener Teil nicht überdacht ist und dessen hinterer Bereich einen mannshohen Durchgang hat. Die Ziegel werden sie nicht vor der Kälte schützen, und wenn es regnet, stürmt und schneit, sind sie in dem kleinen überdachten Bereich kaum geschützt. Sollte der Schnee sich in den Gängen türmen, können nicht einmal mehr die Zwingertüren geöffnet werden, denn sie öffnen nach innen. Das heißt, es wird weder Futter noch Wasser geben, von gereinigten Zwingern ganz zu schweigen. 


Gerade auf kleine Hunde mit kurzem Fell wie Ihr drei es seid, warten bittere Zeiten. Wenn sich nicht noch eine Tür in die Freiheit für Euch öffnet und sich gutherzige Menschen finden, die Euch zu sich holen, dann werdet Ihr es sehr schwer haben, diesen gnadenlosen russischen Winter überhaupt zu überleben.

Daher suchen wir für die freundliche Kashka, die laut ihrer Betreuerin nicht bellen kann (vielleicht durch eine Erkrankung, eventuell wurden ihr auch die Stimmbänder verätzt oder durchtrennt) möglichst schnell ein schönes Zuhause bei lieben, geduldigen Menschen, die sie umsorgen, die ihr Schutz und Geborgenheit geben. Und vielleicht geschieht auch für die beiden kleinen Hundebuben noch das Wunder, dass sie gesehen werden und in ein eigenes Für-immer-Zuhause reisen dürfen.


Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".

Hier finden Sie ein Video von Kashka mit ihren beiden Söhnen/Neffen:

https://youtube.com/shorts/kz98bxrKk00

Vermittlerkontakt/Fragen:

Ulrike Worringer

Tel.: 0171-1817071

eMail: Ulrike.Worringer@procanes.org

https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos

Lebenslichter 24.07.2024, 15.31 | (0/0) Kommentare | PL

Komm zurück zu mir, Smoky!


geb. ca. 2011

Zwingernummer: D 121

Sie rufen Dich „SMOKY“ und Du lebst seit März 2019 im russischen Shelter Kozhuhovo. Wie Dein Leben in den langen Jahren davor aussah, wissen wir leider nicht. Sicher hast Du viel Schweres durchgemacht und musstest Dich mehr schlecht als recht auf der Straße durchschlagen, denn große, schwarze Hunde wie Du sind den Menschen in Russland unheimlich und daher nicht willkommen. Vielleicht hattest Du auch einmal ein Zuhause, aus dem man Dich gewiesen hat, weil Du zu groß, zu alt oder einfach langweilig wurdest.


Die Zeit, die Du bisher im Shelter zugebracht hast, gehört wohl zu den traurigsten Abschnitten Deines Lebens – und noch ist kein Ende in Sicht. Mit ungefähr 3.000 Leidensgenossen teilst Du ein Los, das für uns hierzulande unvorstellbar ist. 7 Tage in der Woche sitzt Du in einem engen Außenzwinger mit einer Holzhütte, die Dir und Deinen 2 bis3 Gefährten ein wenig Schutz bieten soll.

Nachdem Du inzwischen den zweiten Winter in diesem Shelter zubringen musstest, wirst Du leider schon erkannt haben, wie überlebenswichtig diese winzige Hütte für euch ist. Denn russischer Winter bedeutet bitterkalte Nächte, Schnee und Eis. Das Wasser im Eimer gefriert und wie alle anderen musst auch Du Schnee fressen, um Deinen Durst zu stillen. In den frostigen Nächten sucht Ihr gegenseitig Eure Nähe, denn Ihr seid füreinander die einzige Wärmequelle. Nur, wenn Ihr riesengroßes Glück habt und die Arbeiter sich erbarmen, findet ihr etwas Stroh in Eurer Hütte vor.


Selbst die Tage im Winter sind gnadenlos – besonders, wenn sich wie im vergangenen die Schneemassen meterhoch türmen und den Zugang zu den Zwingern versperren, so dass Ihr nicht einmal gefüttert werden – geschweige denn Euch im Auslauf zumindest etwas Bewegung verschaffen könnt.


So bist Du hinter den rostigen Gittern praktisch zum immerwährenden Stillstand verdammt; bis auf diese eine, gnädige Stunde in der Woche, wenn die Freiwilligen Euch besuchen kommen. Dann darfst Du Dir die steifen Beine vertreten, mit viel Glück (denn der Andrang ist riesig) ein paar Streicheleinheiten einheimsen und ein bisschen Wärme durch Deinen Körper und Deine Seele fließen lassen. Diese eine Stunde in der Woche ist das Einzige, was Dir bleibt, um die schreckliche Langeweile und Eintönigkeit  zu überstehen.

Deine Betreuer beschreiben Dich als freundlichen und liebevollen Hund. Du magst Menschen und auch Artgenossen gern. Bei Fremden bist Du am Anfang etwas zurückhaltender, warum solltest Du auch jemandem gleich vertrauen? Dazu haben Dir die Menschen bisher kaum einen Grund gegeben.


Im Sommer durftest Du sogar an einer Tierschutzveranstaltung mitten in Moskau teilnehmen und alle hofften inständig, dass Du dort Deinen Menschen begegnen wirst. Du hast Dich vorbildlich verhalten, fast so, als wüsstest Du genau, was davon abhängt.

Doch leider hat niemand ein Interesse an Dir gezeigt - bist Du doch nur ein alter, großer schwarzer Hund, von denen es Hunderte gibt.

Aber vielleicht finden sich hier in Deutschland ja genau die Menschen, die Dir ins Herz schauen und deine blütenweiße Seele unter dem pechschwarzen Fell erkennen (die Schreiberin dieser Zeilen würde Dich auf der Stelle nehmen. Aber sie hat schon neun Fellkinder, vier davon aus dem Shelter Kozhuhovo und darunter eine Hundedame, die Deine Zwillingsschwester sein könnte).


Du bist bereits vollständig geimpft, kastriert und gechipt. Somit steht Deiner Reise ins Leben nicht mehr viel im Weg.

Lieber Smoky, vielleicht bringt mein Inserat Dir das ganz große Glück. Ich wünsche es Dir aus vollem Herzen. Bis dahin halte bitte durch und gib Dich nicht auf!


https://www.facebook.com/Chance.fuer.Shelterhunde (Daniela Bansche)

https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos (Ulrike Worringer)

Lebenslichter 09.01.2024, 19.51 | (0/0) Kommentare | PL

Wenn die anderen feiern: Bruce


BRUCE

Rüde

ca. Anfang 2016 geb.

50/55 cm Schulterhöhe

geimpft, gechipt, kastriert

 

Im Stich gelassen und vergessen – dabei möchte ich so gern für jemanden wichtig sein!

Bruce wurde zum Jahreswechsel 2016/2017 auf Moskaus Straßen gefunden und ins Shelter Kozhuhovo gebracht. Seitdem lebt er dort und droht unterzugehen in der Masse von dreitausend Hunden, für die wir gegen das Vergessensein kämpfen und dafür, dass sie von lieben Menschen gesehen werden, damit ihr Schicksal sich am Ende doch noch zum Guten wendet.

Fest steht, dass Bruce einmal zu jemandem gehört hat, denn er war bei seinem Einzug ins Shelter bereits kastriert. Man merkt es auch daran, wie offen und ohne jede Scheu er auf die ehrenamtlichen Betreuer zugeht. Möglicherweise hatte sein Besitzer den jungen Hund am Silvesterabend im Stadtgewühl verloren; wahrscheinlicher ist jedoch, dass er Bruce ausgesetzt hat, sonst hätte er doch im Shelter nachfragen und seinen vierbeinigen Freund zurückholen können.  


Bruce befindet sich nun schon seit fünf Jahren an diesem unwirklichen Ort. Der menschenbezogen Rüde leidet unsagbar unter der Einsamkeit, dem ohrenbetäubenden Gebell seiner verzweifelten Artgenossen und dem täglichen Einerlei. Er kann ja nichts weiter tun, als in seinem engen Zwinger hocken und durch die rostig-grünen Gitterstäbe starren – auf die Reihe von Zwingern gegenüber, in denen Hunde wie er sitzen und zurückstarren.

Dort draußen – das wissen sie genau - wartet das Leben, die Freude und die Abwechslung auf sie. Denn von dort kommen sie immer, ihre Betreuer, ihre ganze Hoffnung und ihr einziger Halt.


Diese jungen Menschen sind die guten Geister des Shelters. Sie verschaffen Bruce und den anderen einmal pro Woche etwas Bewegung; kümmern sich um die Gesundheit der Tiere, versorgen sie so weit möglich aus eigener Tasche mit zusätzlichem Futter, schenken ihnen Zuwendung und Ansprache. Für ein paar Augenblicke bringen sie die Augen der Vierbeiner zum Strahlen und es ist allein ihr Verdienst, wenn die Hunde sich nicht alle selbst aufgeben.


Bruce ist ein fröhlicher und liebevoller Hund, den Menschen von Herzen zugetan. Er spielt für sein Leben gern mit dem Ball und gibt Pfötchen, wenn er dazu aufgefordert wird. Der junggebliebene Rüde ist neugierig und lernwillig und beherrscht schon eine Reihe von Kommandos. 

Lieber Bruce! Ich hoffe und bete, dass Du schon bald das ganz große Glück findest – bei guten Menschen, die Dir versprechen: „Dieses Mal ist es für immer“ und die ihr Versprechen auch halten!

Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".

Bruce im Gang vor dem Kennelbereich:


Bruce beim Spielen mit seiner Betreuerin:


Vermittlerkontakt/Fragen:

Ulrike Worringer

Tel.: 0171-1817071

eMail: Ulrike.worringer@procanes.org

https://www.facebook.com/Chance.fuer.Shelterhunde(Daniela Bansche)

https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos(Ulrike Worringer)

Lebenslichter 07.01.2024, 14.36 | (0/0) Kommentare | PL

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Worum es geht:



Tagtäglich verlöschen auf unserer Erde unzählige Lebenslichter - durch Achtlosigkeit und Gleichgültigkeit oder vorsätzlich, aus Grausamkeit und purer Lust am Töten. Es werden aber auch immer neue Lichter angezündet - durch freundliche Gedanken und liebevolles Handeln. Ich glaube fest daran, dass eines Tages daraus eine große, helle Flamme entstehen kann, die alle Lebewesen wärmt. Dieses Blögchen möchte hierzu seinen bescheidenen Beitrag leisten.









"Menschliches Mitgefühl darf nicht vor dem Bruder Tier haltmachen. Unsere besondere Stellung gibt uns eine besondere Verantwortung. Wir müssen dafür sorgen, dass kein Geschöpf unnötig leidet." UTE LANGENKAMP


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Ich widme diese Seite in Liebe, Dankbarkeit und tiefem Respekt

allen Tierseelen der Welt.



Über mich

Geboren vor 69 Jahren als waschechte Berliner Pflanze, mit reinem Spreewasser getauft und in der Heimatstadt fest verwurzelt geblieben.Verheiratet mit dem besten aller Ehemänner und glückliches Frauchen von neun allerliebsten Fellnasen.


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"Wenn du mit den Tieren sprichst,
werden sie mit dir sprechen,
und ihr werdet euch kennenlernen.
Wenn du nicht mit ihnen sprichst,
dann werdet ihr euch nie kennenlernen.
Was du nicht kennst, fürchtest du.
Was du fürchtest, zerstörst du."

~Häuptling Dan George~

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