Tag: Katze
Zwingernummer: B 164
Eine rassige Schönheit, voller Anmut und Grazie - warum nur sitzt sie immer noch hier?
Livadia wurde im September 2015 geboren und kam dann, kaum von der Mutter entwöhnt, ins russische Shelter Kozhuhovo bei Moskau.
Dort wurde Lavidia von Anfang an wegen ihrer außergewöhnlichen Schönheit bewundert. Mit der Zeit und dem Erwachsenwerden kam zu diesem äußeren Liebreiz noch ein zauberhafter Charakter hinzu. Denn Livadia entwickelte sich, trotz der schlimmen Lebensumstände, zu einer wahren Traumhündin.
Sie zeigt sich freundlich und offen, sie liebt die Menschen ebenso wie ihre Artgenossen. Die freiwilligen Betreuer, denen es einmal in der Woche für eine Stunde gestattet ist, die Hunde im Shelter zu besuchen und zu versorgen, sind schlichtweg begeistert von Livadia. Denn bei aller Einsamkeit und Langeweile, dem Stress durch 3000 andere Hundeseelen, die ihre Verzeiflung von früh bis spät in den Himmel bellen und der ständigen Furcht vor den Arbeitern, die nicht immer besonders tierlieb sind, hat sich Livadia zu einer liebevollen, zärtlichen und anhänglichen Hundedame entwickelt, die mit Begeisterung kleine Küsschen verteilt, an den, der sie dazu ermutigt. Sie geht mit großem Vergnügen spazieren und läuft auch schon brav an der Leine.
Livadia hat sich ihr Vertrauen in die Menschheit bewahrt sollte nun endlich ihr eigenes Körbchen zieren dürfen.
Livadia hat eine Schulterhöhe von ca. 67 cm
und wiegt ungefähr 28 kg. Sie wurde bereits gechipt, geimpft und kastriert,
sodass sie schon bald auf die Reise in ihr neues Leben gehen könnte. Dafür
fehlen ihr nur noch SIE!
Ob Livadia sich mit Katzen verstehen würde, können wir leider nicht zuverlässig testen.
https://www.facebook.com/Chance.fuer.Shelterhunde (Daniela Bansche)
https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos (Ulrike Worringer)
Lebenslichter 11.01.2024, 19.49 | (0/0) Kommentare | PL
Früher gab es bei uns auch ein Feuerwerk – letztmalig
vor 46 Jahren, als der Beste und ich uns verlobt haben - allerdings, im
Vergleich zur heutigen Massenböllerei, ein recht bescheidenes. Mein Papa hatte
am 31. Dezember Geburtstag, was für Familie und Freunde sehr praktisch war,
weil sie immer wussten, wohin sie zum Feiern gehen konnten. Papa war unser
Pyro… nein, nicht -mane, sondern -techniker. Um Mitternacht gab es eine kleine,
aber feine Show: Ein halbes Dutzend wirklich schöner Raketen, sowie zwei Sonnen,
die ihren Sternenregen versprühten. Dazu für jeden Gast eine Wunderkerze – das
war´s. Keine Kanonenschläge, Knallfrösche und wie diese unsäglichen Krachmacher
sonst noch heißen.
Natürlich spielte dabei auch das Geld eine große
Rolle. Feuerwerkskörper waren damals um ein Vielfaches teurer, eine gute Sonne
kostete allein schon um die zehn Mark. Heute bekommt man für zehn Euro ein
ganzes Munitionslager! Und was sind schon zehn Euro? In Rumänien immerhin knapp
der Gegenwert zweier Zehnkilosäcke Trockenfutter, von denen mehrere Hunde im
Shelter einen ganzen Monat lang leben müssen.
In besagter Neujahrsnacht 1977/78 kam es zu einem
Zwischenfall. Unser damaliger Hund war Ajax, ein Dobermann-Schäferhundmix und
Papas erklärter Liebling. Umgekehrt galt dasselbe. Ajax hätte sich für sein
Herrchen in Stücke reißen lassen – und genau das wäre um ein Haar passiert!
Bevor wir alle nach draußen gingen, wurde jedem Gast eingeschärft, er möge
bitte die Haustür sorgfältig schließen und darauf achten, dass der Hund drinnen
bleibt. Leider hatte dann doch jemand nicht aufgepasst, und Ajax konnte entwischen.
Mein Vater hatte gerade eine Rakete angezündet, da stürzte sich der Hund auf
den schon brennenden Feuerwerkskörper und biss hinein - wohl um sein geliebtes
Herrchen vor dem zischenden Ungeheuer zu beschützen. Der Ärmste versengte sich
die Schnauze und büßte sämtliche Barthaare ein. Schlimm genug, aber es hätte
für ihn auch ganz anders ausgehen können. Danach gab es bei uns nie wieder ein
Feuerwerk.
Für meine Omi (wie sicher für viele alte Menschen) war
die Böllerei besonders schwer zu ertragen. Beim Milleniumswechsel 1999/2000,
als hier buchstäblich die Hölle losbrach, hielt sie sich die Ohren zu und
sagte: "Siehst du, Kind, so hat es sich damals angehört, als nachts die Bomben
fielen." An diesen Satz muss ich immer denken, wenn hier alljährlich am 31.12.
um Mitternacht der Weltuntergang inszeniert wird. In der heutigen Zeit empfinde
ich es als besonders rücksichts-, empathie- und gedankenlos. Wer Krieg spielen
so toll findet, der möge dorthin fahren, wo er real stattfindet. Auswahl an
möglichen Reisezielen gibt es genug.
Lebenslichter 30.12.2023, 15.25 | (0/0) Kommentare | PL