Tag: Tod
...und ich nicht zu deiner Familie gehören darf -
schaffe mich BITTE NICHT an!
Ich bin allein, es ist schon Nacht
und stille wird´s im Haus.
Dort ist ein Feuer angemacht,
dort ruht mein Herr sich aus.
Er liegt im warmen Federbett,
deckt bis ans Ohr sich zu,
und ich auf meinem harten Brett
bewache seine Ruh.
Die Nacht ist kalt, ich schlafe nicht,
der Wind aus Ost weht kalt;
die Kälte ins Gebein mir kriecht,
ich bin ja auch schon alt.
Die Hütte, die mein Herr versprach,
erlebe ich nicht mehr.
Der Regen tropft durch das nasse Dach,
Stroh gab´s schon längst nicht mehr.
Die Nacht ist kalt, der Hunger quält,
mein Winseln niemand hört -
und wüsst´ mein Herr auch, was mir fehlt,
er wird nicht gern gestört.
Die Nacht ist lang, zum zehnten Mal
leck ich die Schüssel aus.
Den Knochen, den ich jüngst versteckt,
den holt´ ich längst schon raus.
Die Kette, die schon oft geflickt,
sie reibt den Hals mir bloß,
Sie reicht nur noch ein kurzes Stück,
und nie wird´ ich sie los.
Was Freiheit ist, das lern ich nie,
doch weiß ich, ich bin treu.
So lieg ich, warte auf den Tod,
denn dieser macht mich frei.
(Autor leider unbekannt)
Lebenslichter 21.04.2024, 15.31 | (0/0) Kommentare | PL
„Du bist blockiert. Du kannst dich nicht frei entfalten, wenn du ständig gegen das Unvermeidliche, das Unabdingbare ankämpfst. Lass uns unsere gemeinsame Zeit genießen, bis dass es heißt, für eine Weile Abschied zu nehmen. Was willst du auch dagegen tun? Du machst dir nur das Leben unnötig schwer.
Ja, auch ich werde gehen und du wirst mich nicht aufhalten können. Fange jetzt schon mit dem Loslassen an, umso mehr kannst du uns, dich und mich, genießen.
Vergiss nicht: Das Leben hier ist nur ein ganz kurzer Augenblick. Versüße ihn so gut du kannst. Atme frei und sauge das Schöne mit jedem Atemzug ein – dafür bist du hier. Deine Traurigkeit lastet auf dir wie eine schwere Decke. Wirf sie ab, denn sie verhindert, dass die Strahlen der wärmenden Sonne dich erreichen. Weine nicht, sondern freue dich über diesen Augenblick.“
Diese Nachricht hätte auch für mich bestimmt sein können, ausgesendet von Barny oder Julchen. Es ist wahr: Seit Wendys Tod bin ich in meinen Gefühlen immer noch blockiert, habe ich meine Lebensfreude noch nicht zurückgewonnen. Dabei komme ich mir undankbar vor; die Beiden sind ja da, sie lieben und sie brauchen mich. Außerdem wäre es meiner großen Schwarzen sicher nicht recht, von mir noch immer so betrauert zu werden. Dafür hatte sie mich viel zu gern. Manchmal vermisst werden, das ja – aber nicht unter Tränen, sondern mit Dankbarkeit und einem Lächeln.
Unsere Tiere haben uns etwas Wesentliches voraus: Sie leben im Hier und im Jetzt, ohne in der Vergangenheit zu wühlen, die nicht mehr zu ändern ist oder sich um eine Zukunft zu sorgen, von der sowieso keiner weiß, was sie bringen wird.
Während ich das hier schreibe, liegt Julchen zufrieden schlafend auf meinem rechten Fuß. Früher musste sie oft hungern und frieren. Wenn schon! Heute ist sie satt und hat es warm. Sie ist und sie bleibt schwerkrank; aber mithilfe der Tierärztin und der passenden Diät haben wir es einigermaßen im Griff. Wenn sich das irgendwann ändert, konnte sie wenigstens noch eine Zeitlang ihr Leben genießen. Der Hund hatte mit seiner Botschaft vollkommen Recht, auch wenn sie einem auf den ersten Blick vielleicht herzlos erscheinen mag.
Das Leben hier währt nur einen Moment, danach beginnt die Ewigkeit. Dort werden wir uns alle wiedersehen und für immer zusammen sein.
Lebenslichter 07.03.2024, 19.49 | (0/0) Kommentare | PL
AIDA
Hündin
60 - 65 cm Schulterhöhe
geb. ca. April 2015
Zwingernummer: A 95
geimpft, gechipt, kastriert
In Aidas Augen spiegelt sich nicht nur der Schmerz der vergangenen Jahre wider, sondern auch das Leid, welches sie in ihrer Jugend ertragen musste: Hineingeboren in eine kalte und einsame Welt, ohne Mitgefühl und Sympathie für sich und ihre Geschichte.
Aida kam 2015 als Hundebaby ins Shelter Kozhuhovo und seither lebt sie dort - ungesehen und ungewollt von allen Menschen. Aida gilt in Russland als unvermittelbar. Sie ist einer der Hunde, die unter 'Schwieriges Schicksal' abgelegt werden und von dort fast unmöglich den Sprung schaffen, in die Rubrik 'Zuhause gefunden'.
Ihr apartes Aussehen, die interessante
Zeichnung im Gesicht und ihre wunderschönen Augen, die zugleich so traurig ins
Leere schauen – all das ist ihr bis heute keine Hilfe gewesen, um den richtigen
Menschen anzuziehen.
Einst war Aida ein fröhlicher, lebensfroher Welpe. Sie spielte und tollte im Freilauf mit den anderen Hunden, hüpfte und sprang vergnügt umher. Das gehört der Vergangenheit an, denn heute lebt Aida weitgehend isoliert. Nicht etwa, weil sie böse oder unverträglich wäre. Ganz im Gegenteil, Aida zeigt sich ihren Artgenossen wie auch den Menschen gegenüber äußerst friedfertig und geht Konflikten grundsätzlich aus dem Weg.
Aber zu ihrem Unglück leidet Aida an Epilepsie. Zwar kommen ihre Anfälle nur sehr selten; doch um sie vor den anderen Hunden zu schützen, wurde sie zu dem freundlichen Raikin, der ebenfalls Epileptiker war, in den Zwinger gesetzt. Die beiden verstanden sich blendend und Aida blühte zusehends auf. Doch dann schlug das Schicksal erneut zu und nahm ihr den geliebten Freund. Raikin ging über die Regenbogenbrücke, Aida blieb traurig und allein zurück. So blieben und bleiben ihr bis heute die Betreuer, die sie einmal in der Woche besuchen und die Ärzte, die sie mit Medikamenten versorgen.
Aida ist eine sehr liebe und ruhige Hündin, die sich trotz ihrer mehr als schwierigen Lebensumstände ihre Freundlichkeit bewahrt hat. Sie liebt es, mit den Betreuern ein Stück spazieren zu gehen, kennt daher die Leine und spielt gern mit ihren Artgenossen, wenn sie die seltene Gelegenheit dazu hat.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass
Epilepsie kein frühes Todesurteil für den Hund bedeuten muss. Die Krankheit ist
gut behandelbar und wenn das Tier mit Medikamenten (die allerdings lebenslang zu
verabreichen sind) richtig eingestellt ist, kann es noch viele Jahre ein
schönes, weitgehend normales Hundeleben führen.
Liebe Aida, von ganzem Herzen wünsche ich
Dir, dass nun auch Du endlich gesehen wirst – von lieben, verständnisvollen
Menschen, die sich von Deiner Krankheit nicht schrecken lassen, die Dir die
Chance Deines Lebens geben und Deine traurigen Augen wieder zum Strahlen
bringen!
https://www.facebook.com/Chance.fuer.Shelterhunde(Daniela Bansche)
https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos(Ulrike Worringer)
Lebenslichter 14.01.2024, 15.58 | (0/0) Kommentare | PL
MACY
Hündin
geb. ca. September 2021
55 cm Schulterhöhe
geimpft, gechipt, kastriert
liebt Menschen über alles
verträgt sich gut mit Artgenossen
sehr kontaktfreudig und
aufgeschlossen,
sowohl Menschen als auch anderen Hunden gegenüber
läuft brav an der Leine
möchte so gern ihre(n) Menschen glücklich machen
Sanft und zärtlich,
wartet Macy darauf, das Leben ihres Menschen/ihrer Familie zu bereichern
Jeder unserer verlassenen und dabei so liebenswerten Hunde bringt seine eigene Geschichte mit in die Gefangenschaft. Sie werden von ihren Besitzern abgegeben, weil diese keine Zeit oder keine Lust mehr haben, sich um sie zu kümmern; viele werden einfach auf den Straßen von Moskau ausgesetzt, wo sie ein ärmliches und vor allem gefährliches Dasein fristen; eine große Anzahl wird dann von den Hundefängern aufgegriffen und ins öffentliche Tierasyl gebracht. Bei der sanften und liebevollen Macy jedoch ist uns bekannt, wie sie gefunden wurde.
Du, liebe Macy, kamst im Dezember 2021 zusammen mit deiner Mutter und deinen neun Geschwistern in das riesiege, angsteinflößende Hundewaisenhaus Kozhuhovo. Eure kleine Hundefamilie wurde auf einer Landstraße in der Nähe eines Dorfes ausserhalb von Moskau entdeckt. Deine Mutter tat alles, um euch zu beschützen; sie ließ niemanden in die Nähe der Pappschachtel, in welcher man euch mitten im eiskalten russischen Winter ausgesetzt hatte. Die ganze Nacht hindurch war Schnee gefallen, ihr wart durchnässt und halb erfroren. Eure Mama mühte sich verzweifelt ab, um euch zu säugen. Jemand rief die Hundefänger, die euch im Hundeasyl ablieferten.
Inzwischen haben alle deine Geschwister bereits ihre Familien gefunden, nur du allein bliebst übrig und wartest bis heute sehnsüchtig und vergeblich auf deine(n) Menschen. Warum das so ist, können wir nicht verstehen. Denn aller Härte und allen Widrigkeiten zum Trotz, welche das Shelterleben mit sich bringt, hast du dich zu einer aufgeweckten, fröhlichen jungen Hündin entwickelt. Sobald sich die freiwilligen Betreuer einmal in der Woche für ein kurzes Stündchen bei euch blicken lassen, gerätst du vor Freude völlig aus dem Häuschen. Hin- und hergerissen zwischen dem Wunsch, mit deinen Hundefreunden zu spielen und zu toben und der unstillbaren Sehnsucht nach Streicheleinheiten und menschlicher Aufmerksamkeit versuchst du, alles auf einmal hineinzupacken in die selten, kostbaren Minuten, welche die viel zu wenigen Freiwilligen für jeden einzelnen von euch erübrigen können.
Beim Gassigehen auf dem Sheltergelände nimmst du jede Gelegenheit wahr, die anderen Betreuer zu begrüßen und von ihnen eine Liebkosung zu erbetteln. So gern möchtest du für jemanden wichtig sein! Auch deinen Artgenossen gegenüber verhältst du dich umgänglich und verträglich; du erfüllst also alle Voraussetzungen, die ein richtiger Traumhund mitbringen muss.
Leider kennst du von der Welt bisher – abgesehen von dem wenigen, das dir die Ehrenamtlichen in ihrer so spärlich bemessenen Zeit beigebracht haben -, nichts weiter als Mauern, Gitterstäbe, immer wieder Hunger, Kälte und Angst. Daher bitten wir deine(n) zukünftigen Menschen um Verständnis, Einfühlungsvermögen und eine gute Portion an Geduld. Aber die Mühe wird sich lohnen, denn das tut sie eigentlich immer; erst recht bei einer so anhänglichen, unkomplizierten und lernwilligen Hündin wie du es bist. Doch je länger du an diesem unwirklichen und gruseligen Ort ausharren musst, desto mehr wirst du deine Hoffnung begraben, dich in dein Schicksal ergeben und dich irgendwann ganz von der Welt und den Menschen in dich selbst zurückziehen.
Vom sicheren Tod gerettet
in einer grimmig kalten Winternacht – nur um irgendwann ein verlorenes Leben
einsam hinter Gittern zu beschließen? Wenn Sie die zuckersüße Macy, die bereit
ist, unendlich viel an Liebe und Zärtlichkeit zu verschenken, vor diesem
traurigen Schicksal bewahren möchten, dann melden Sie sich bitte bei uns.
Vielen, lieben Dank!
Die Vermittlung und Ausreise
erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".
Hier einige Videos, die Macy und ihr zauberhaftes Wesen zeigen:
Macy wird im
Shelterauslauf gestreichelt:
Macy beim Gassigehen und
beim Treffen anderer Hunde:
Macy beim Gassigehen im
Shelterbereich:
Vermittlerkontakt/Fragen:
Ulrike Worringer
Tel.: 0171-1817071
E-Mail: Ulrike.Worringer@T-Online.de
Lebenslichter 11.01.2024, 19.49 | (0/0) Kommentare | PL
CERA
Hündin
geb. etwa September 2017
50/51 cm Schulterhöhe
momentanes Gewicht: 16 kg
geimpft, gechipt,
kastriert
Hunde mit zwei verschiedenfarbigen
Augen gelten als Glücksbringer und mit ihrer aparten Erscheinung wird Cera
sicher überall Bewunderung erregen!
Ich gebe zu, manchmal
fehlen mir die Worte und ich weiß nicht, wie ich beginnen soll. Geschichten wie
die von Cera machen mich traurig und fassungslos; denn sie spiegeln unsere
menschliche Gesellschaft wider, die immer stärker von Selbstsucht und
Gleichgültigkeit geprägt ist, in der Anteilnahme und Mitgefühl immer kleiner
geschrieben werden und kaum noch jemand für ein anderes Lebewesen – egal ob
Mensch oder Tier – Verantwortung übernehmen will.
Cera wird im September
2020 in einem Moskauer Park gefunden. Sie trägt ein Halsband, auf welchem ihr
Name steht: Lassie. Darüber hinaus gibt es keinerlei Anhaltspunkt, weder eine Anschrift
noch eine Telefonnummer – nicht den kleinsten Hinweis darauf, woher sie kommt und
zu wem sie gehört und es sucht auch niemand nach ihr.
Anwohner erzählen den Findern von Cera, die junge Hündin sei schon einen ganzen Monat lang in der Grünanlage herumgeirrt; winselnd und verzweifelt auf der Suche nach ihren Besitzern. Allerdings versucht niemand, sie einzufangen oder erbarmt sich und stellt ihr zumindest etwas Futter und Wasser hin. Als Cera gefunden wird, ist sie zum Skelett abgemagert, fast verdurstet und todsterbensmüde. Da haben wir ihn wieder, den Spiegel...
So kommt Cera ins
Shelter. Dort tun die Betreuer alles, um die ausgemergelte Hündin aufzupäppeln.
Sie gehen mit ihr zum Tierarzt, bringen selbst gekauftes Futter für sie mit, denn
das Shelterfutter ist geschmacklos und nur wenig nahrhaft; und sie geben ihr
einen neuen Namen: CERA, was im
Russischen Kirsche bedeutet. Denn das
ist ihr Wunsch für dieses zauberhafte Hundemädchen: Ceras künftiges Leben soll
so glänzend und prächtig sein wie eine reife, leuchtendrote Kirsche.
Das scheint jedoch in
weiter Ferne zu liegen. Cera sitzt noch immer in ihrem winzigen Zwinger und
wartet. Der Alltag im Shelter ist erbarmungslos und hart und für Hunde, die
früher ein Zuhause hatten, doppelt schwer zu ertragen.
Die tierärztliche Untersuchung ergab, dass Cera an einer chronischen Ohrenentzündung leidet, für die sie Medikamente bekommt, so oft das im Shelter möglich ist. Die Behandlung schlägt gut an und Cera wird ihr Gehör behalten.
Die freiwilligen Helfer, sagen, in ihrem Wesen sei Cera so verschieden wie die Farbe ihrer Augen: Manchmal fröhlich, lebhaft und verspielt wie ein Hund, der ein sorgloses und behütetes Dasein führt. Aber urplötzlich ist es, als holten die Schatten des Erlebten sie ein; dann flüchtet sie sich weinend und zerbrechlich in den Schutz ihrer Betreuerin. Dieser vertraut sie, von ihr hat sie auch gelernt, an der Leine zu laufen.
Für die junge Cera
wünschen wir uns ein Zuhause bei lieben, verständnisvollen Menschen, die sie
mit Behutsamkeit und Geduld an ihr neues Leben gewöhnen. Vielleicht ja bei
Ihnen? Gern darf sie noch ein paar Pfündchen zunehmen; denn die 16 Kilo, die
sie derzeit wiegt, sind für einen Hund ihrer Größe zu wenig.
"Diesmal ist es für immer!" Hat sie das erst begriffen, wird Cera es Ihnen mit bedingungsloser Liebe danken und eine wunderbare Begleiterin fürs Leben sein.
Die Vermittlung und
Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".
Cera beim Gassigehen
im Shelter:
Cera mit ihrer
Betreuerin:
Vermittlerkontakt/Fragen:
Ulrike Worringer
Tel.: 0171-1817071
Lebenslichter 11.01.2024, 19.49 | (0/0) Kommentare | PL
JANNES
Rüde,
ca. 2012 geboren
und ca 60 cm groß
freundlich, zurückhaltend, neugierig, aber
vorsichtig -
braucht etwas Zeit
BITTE helft mir, bevor es zu spät ist! Oder ist mein Schicksalschon besiegelt??
Wieviele Attacken werde ich noch überleben? Wieviele Schmerzen muss ich noch ertragen? Der Neue im Zwinger hat mich im Visier und er wird nicht aufhören, bis....
Meine Bisswunde schmerzt so sehr, und die Angst schnürt mir die Kehle zu! So oft habe ich schon andere um ihr Leben schreien gehört - so oft wurden arme Seelen zu Tode gebissen. Bin ich jetzt dran?
Jeden Tag versuche ich, mich ganz klein zu machen. Ich drücke mich ganz eng an die Wand und bewege mich nicht - so viel Angst!
Aber ich kann mich nicht schützen, er ist doch viel stärker als ich und ich habe keine Chance, ihm zu entkommen! Wo sollte ich denn auch hin?
Nie habe ich ihm etwas getan. Ich bin viel zu ruhig und zurückhaltend, um jemanden zu ärgern. Wir sitzen doch alle in derselben furchtbaren Hölle - ist das nicht schlimm genug?
Es gibt nur noch eine einzige Hoffnung für mich - DASS MEIN MENSCH MICH ENDLICH SIEHT UND RETTET!!
BITTE, BITTE lieber Mensch, schau mich an! schau mit deinem Herzen.
Und schreibe ganz schnell an:
Bianca Raabe,
Nadine Decker
oder
Andrea Sbrisny von
SAVING ANGELS DEUTSCHLAND e.V.
http://www.facebook.com/SavingAngelsDeutschland/
Lebenslichter 06.01.2024, 15.05 | (0/0) Kommentare | PL
Namenspatin: Unsere Hündin Nelly
https://www.facebook.com/SavingAngelsDeutschland/videos/549967965359736/
(Nelly ist ab Minute 28 zu sehen)
Dass ich mich vor den Menschen fürchte, fast mehr als vor dem Tod – willst Du es mir verdenken? Habe ich doch bisher durch sie nur Not und Pein erfahren! Die Hundefänger kennen kein Erbarmen; es schert sie nicht, dass wir vor Schmerzen schreien, wenn sie uns grob die Schlinge umlegen und so fest ziehen, dass wir zu ersticken glauben.
Ja, ich habe Angst. Wer hätte keine in dieser grauenvollen Hölle aus nie endendem Lärm und widerwärtigem Gestank, aus abgrundtiefer Verzweiflung und Einsamkeit, in der ich schon endlos lange Jahre mein Dasein fristen muss?
So verkrieche ich mich und suche Schutz in meiner winzigen Hütte. Dort träume ich von DIR; denn tief in mir fühle ich, dass es Dich irgendwo da draußen gibt: MEINEN Menschen, der mir ein besseres, schöneres Leben zeigt!
Ich brauche ja nur wenig. Ein ruhiges Plätzchen zum Schlafen etwas Gutes zu futtern (fast alles wird besser sein als das, wovon wir hier leben müssen), vielleicht einen Ball oder ein Plüschtier zum Spielen und kleine, gemütliche Spaziergänge. Vor allem aber brauche ich DEINE Liebe, Dein Verständnis und ganz viel von Deiner Geduld, damit ich in Ruhe bei Dir ankommen und lernen darf, mein großes Glück zu fassen!
Wenn DU nun sagst: "Ja, liebe Nelly, ich möchte gern dieser Mensch für dich sein!" - dann zögere bitte nicht , sondern melde Dich gleich heute noch bei:
Andrea Sbrisny, Bianca Raabe oder
Nadine Decker von
SAVING ANGELS DEUTSCHLAND e.V.
Lebenslichter 06.01.2024, 15.05 | (0/0) Kommentare | PL
SERJ
Rüde
geb. ca. 2014
60 - 65 cm Schulterhöhe
geimpft, gechipt, kastriert
gut verträglich mit Artgenossen
sehr freundlich gegenüber Menschen
läuft artig an der Leine
seit 12.2022 in Pension in Russland
sehnt sich nach einer Menschenseele, zu der er gehören
darf
So wurde euer Schicksal besiegelt: Man brachte euch im
Februar 2020 in das gigantische, furchteinflößende Shelter Kozhuhovo. Die
freiwilligen Helfer erkannten schon bald, welch enges Band euch beide Hunde
verband.
Du warst der Jüngere und kümmertest dich rührend um den alten Malysh. Schützend stelltest du dich vor deinen betagten Freund, wenn er bei den viel zu seltenen Freilaufstunden umgerannt zu werden drohte. Und für Malysh wast wohl allein du der Grund weiterzuleben. Er folgte dir, wohin du auch gingst, man sah euch stets nur zusammen.
Dann kam heraus (nachdem man die Freiwilligen
motalenag darüber im Unklaren gelassen hatte), dass das Asyl abgerissen würde
und alle Hunde in die neu Anlage Malinki umziehen müssten. Ein trostloser,
gottverlassener Ort, an welchem dein mittlerweile schwerkranker Freund Malysh
nicht hätte überleben können. Also suchten und fanden die Betreuer für ihn
einen Platz in einer russischen Pension. Und weil sie wussten, wie sehr Ihr
zwei zusammengehörtet und wie grausam es gewesen wäre, euch zu trennen, durfest
auch du in diese Pension einziehen. Eine selbstlose Entscheidung der
Freiwilligen, die die Kosten für eure Unterbringung aus eigener Tasche
bezahlten, da leider keine Paten gefunden werden konnten.
Natürlich sind diese Pensionen nicht zu vergleichen
mit den Ferienhotels für Hunde, wie wir sie hier aus Deutschland kennen. Aber Ihr
hattet eine warme, trockene Unterkunft, regelmäßiges Fressen und eine Matratze,
auf welcher Ihr eng aneinander gekuschelt schlieft- und Ihr hattet euch.
Du lebtest auf in der Pension und liebtest es, im Winter durch den Schnee zu toben. Doch dann kam der Tag, an dem der Tod euch Unzertrennliche auseinanderriss. Malysh erlag seinem Knochenkrebs und ließ dich allein zurück.
Dieser Beitrag ist für dich wunderbaren, besonderen
Hund, um vielleicht wenigstens für dich doch noch ein richtiges Daheim zu
finden. Auch dir mit deinen geschätzten neun Jahren läuft allmählich die Zeit
davon. Vielleicht bis du sogar etwas jünger, denn die entbehrungsreichen Jahre
auf der Straße und die harte Zeit im Shelterzwinger haben sicherlich bei dir
ihre Spuren hinterlassen. Aber du bist aufmerksam und gelehrig, bewegst dich
gern und gehörst noch lange nicht zum alten Eisen!
Zu uns Menschen bist du ausgesprochen freundlich. Als du in das Tierheim einzogst, warst du zunächst noch etwas ängstlich. Aber schon bald fasstest du Vertrauen zu den freiwilligen Helfern und zeigtest ihnen, wie anhänglich du bist und wie sehr du jede Zuwendung und erst recht jede einzelne Streicheleinheiten genießt.
Hier geht es zu einem Video, in welchem Serj noch
zusammen mit Malysh zu sehen ist:
https://youtube.com/shorts/x9wUwcLYs3g
Die Ausreise und Vermittlung (nur innerhalb Deutschlands)
erfolgt über den Tierschutzverein "Kettenlos e.V.".
Lieber Serj, von ganzem Herzen hoffe ich, dass Du schon bald
wieder zu jemanden gehörst und Deine restliche Lebenszeit noch in einem schönen,
eigenen Zuhause an der Seite Deines/Deiner lieben Menschen verbringen darfst.
Vermittlerkontakt/Fragen:
Daniela Bansche
Tel.: 05371-687266
E-Mail: d.bansche@gmail.com
Lebenslichter 03.12.2023, 15.22 | (0/0) Kommentare | PL