Tag: Zuhaus
Lange Jahre voller Entbehrungen und Einsamkeit liegen hinter ihm, doch aufgegeben hat Misuhta in dieser Zeit nie. Tapfer hat er die Zeit ertragen, auch wenn es bestimmt nicht einfach war. Viele heiße Sommer und viele eiskalte Winter hat er fast ausschließlich auf 3 qm zugebracht. Seine Betreuer, die er 1x in der Woche sieht, sind wohl das Einzige, worüber er sich je gefreut hat.
Seine Augen sind mittlerweile müde und strahlen eine Traurigkeit aus – fast so, als wüsste er, dass er das Shelter wohl niemals mehr verlassen wird.
Soll das sein ganzes Leben gewesen sein?
Mishuta ist ein bescheidener und zurückhaltender Rüde. Obwohl die Streicheleinheiten sehr beschränkt sind, wartet er in 2. Reihe darauf, dass eine Hand auch ihn erreicht. Er geht jedem Streit mit anderen Hunden aus dem Weg und schaut ihnen lieber aus einiger Entfernung zu.
Bei Fremden ist Mishuta am Anfang vorsichtig – wer will es ihm verdenken, hat er doch so gut wie keinen Kontakt, kennt er doch nichts außer eine Welt hinter Gitterstäben.
Seine Chancen noch einmal ein eigenes Zuhause zu finden, stehen nicht sonderlich gut – er ist nur einer von 3.000 Hunden und dazu noch alt und schwarz.
Doch wir hoffen darauf, dass wir hier für Mishuta ein Zuhause finden. Er soll nicht seine restliche Zeit eingesperrt warten müssen, um dann irgendwann den letzten Weg allein zu gehen.
Unser Wunsch für Mishuta ist eine liebe, ruhige Familie, die ihm die Chance seines Lebens ermöglicht. Menschen, die ihn mit Geduld und Verständnis in eine ihm unbekannte Welt führen, die ihn in Ruhe ankommen lassen und sein Leben so schön wie möglich machen.
Mishuta ist geimpft, gechipt und kastriert. Wir wissen, dass es nicht einfach wird, Menschen für einen alten, schwarzen Hund zu finden. Jedoch ist es die einzige Chance, die Mishuta hat.
Bei ernsthaftem Interesse freuen sich Mishutas Vermittlerinnen auf eine Nachricht.
Lebenslichter 19.01.2024, 15.32 | (0/0) Kommentare | PL
Warum er ins Shelter kam, kann keiner so genau sagen. Vielleicht wurde Zhuk zu groß. Vielleicht ist seine Familie umgezogen und er durfte nicht mit. Vielleicht war der agile Zhuk auch einfach nicht das, was sich sein Besitzer erhofft hatte. Viele Fragen, aber Zhuk wird uns darauf leider keine Antwort geben können. Das Einzige, was wir wissen, ist, dass sich seit 2014 niemand für ihn interessiert hat. Niemand ist an seinem Zwinger für ihn stehen geblieben.
Dabei ist Zhuk so gern mit den Menschen zusammen. Wenn seine Betreuer zu ihm kommen, dann springt er an ihnen hoch, freut sich über jede Aufmerksamkeit.
Er hat seinen Glauben an das Gute im Menschen bis heute nicht verloren; den Glauben an ein eigenes Zuhause auch nicht. Seine Lebensfreude konnte der graue Shelteralltag bis heute nicht zerstören. Noch ist das Strahlen in seinen Augen nicht erloschen.
Aber wie lange wird er diese Freude noch für sich bewahren können? Wie lange wird er noch freudig mit seinen Leidensgenossen im Auslauf spielen? Wie lange noch wird Zhuk den Glauben an ein eigenes Zuhause aufrecht erhalten können?
Zhuk ist in Russland einer der Hunde, die es schwer haben, adoptiert zu werden. Er ist schwarz, für eine Stadtwohnung zu groß, und er ist kein Welpe mehr. Dabei wäre es für den freundlichen und agilen Rüden das Schönste, endlich ein eigenes Zuhause zu haben. Bei einer Familie, die in ihm einen wundervollen, schwarzen Begleiter für lange Spaziergänge oder auch gemütliche Abende auf dem Sofa sieht.
Denn einmal die Woche für eine Stunde im Auslauf seine Betreuer zu sehen, das ist für Zhuk einfach zu wenig. Er möchte sich bewegen und bei seinen Menschen sein - und nicht die meiste Zeit in einem engen Zwinger verbringen.
Daher hoffen wir, dass Zhuk hier gesehen wird. Es einen Menschen gibt, der sein Herz für ihn öffnet und ihm endlich ein Zuhause gibt.
Zhuk ist ein ca. 50 cm großer Rüde. Geschätztes Geburtsjahr ist 2013. Er ist kastriert, geimpft und gechipt. Er kennt die Leine und freut sich immer auf einen Spaziergang. Mit den anderen Hunden in seinem Sektot versteht Zhuk sich gut, spielt mit ihnen und geht Streitereien aus dem Weg. Ob er mit Katzen verträglich ist, kann leider im Shelter nicht getestet werden. Dem Menschen gegenüber ist Zhuk stets freundlich und aufgeschlossen.
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir für Zhuk ausschließlich eine Endstelle suchen. Gerne darf auch bereits ein Hund im Haushalt leben.
Bei ernsthaftem
Interesse wenden Sie sich bitte an unsere Team-Kolleginnen. Vielen, lieben Dank!
eMail: d.bansche@gmail.com
Lebenslichter 18.01.2024, 18.54 | (0/0) Kommentare | PL
GERDA/KLEPA
Hündinnen
geb. 2011/2013
55cm/50 cm Schulterhöhe
geimpft, gechipt, kastriert
Zwingernr.: C 73
gemeinsames Für-immer-
Körbchen gesucht
(wenn es irgend geht)
Es ist kein Zufall, dass sie sich so ähnlich sehen, denn Gerda und Klepa sind Mutter und Tochter. Zusammen lebten sie bei einer Frau, und als diese Anfang des vergangenen Jahres erkrankte, setzte sie die beiden auf die Straße. Sie wollten zurück ins Haus und weinten. Daraufhin übergoss ein Nachbar sie mit kochendem Wasser; die Ärmsten müssen furchtbare Schmerzen ausgehalten haben. Sie flüchteten und irrten durch die Innenstadt von Moskau, bis Passanten sie einfingen und ins Hundeasyl Kozhuhovo brachten. Die völlig verstörten und verängstigten Hündinnen kamen auf die Krankenstation, wo ihre Brandwunden behandelt wurden. Als diese soweit verheilt waren, mussten die Beiden in einen Außenzwinger umziehen, in welchem sie bis heute eingesperrt sind.
Die äußeren Verletzungen sind verheilt, es ist auch schon
wieder Fell darüber gewachsen; dagegen werden die Narben an den Hundeseelen
wohl noch lange schmerzen.
Gerade den Hunden, die einmal zu jemandem gehört haben und dann ihr Zuhause verlieren, fällt das Alleinsein und Gefangensein im Shelter besonders schwer. Auch Gerda und Klepa leiden unter der Langeweile und Einsamkeit. Die beiden Hündinnen sind sehr sozial und menschenbezogen. Mit ihren Artgenossen verstehen sie sich bestens, im Freilauf gehen sie jedem Streit aus dem Weg und schließen sich lieber den freiwilligen Betreuern an. Sobald sich jemand um sie kümmert, blühen sie zusehends auf, toben ausgelassen und spielen fröhlich miteinander. Beide gehen auch gern ein Stück durch die Zwingerreihen spazieren und laufen dabei brav an der Leine. Doch das bittere Ende folgt unweigerlich, denn viel zu schnell ist die kurze Stunde um und die Hunde müssen zurück in ihre Gefängnisse. Wenn sich die Zwingertüren schließen, stehen viele Hunde – so auch Gerda und Klepa – traurig da, stecken ihre Schnauzen durch die Gitter und winseln den fortgehenden Menschen sehnsüchtig hinterher.
Am schönsten wäre es natürlich, wenn Gerda und Klepa gemeinsam
in ein schönes Zuhause ziehen könnten. Nach allem, was sie miteinander
durchgemacht haben, sollten sie die Zeit, die ihnen noch vergönnt ist, zusammen
verleben dürfen. Aber selbstverständlich sind wir ebenso dankbar, wenn es uns
gelingt, für jede einzeln ein warmes Plätzchen zu finden bei mitfühlenden
Menschen, bei denen sie sich behütet und geborgen fühlen und ihre schlimme
Vergangenheit vergessen können.
https://www.facebook.com/Chance.fuer.Shelterhunde(Daniela Bansche)
https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos(Ulrike Worringer)
Lebenslichter 18.01.2024, 18.54 | (0/0) Kommentare | PL
Senior Orlik ist noch immer auf der Suche Ist da vielleicht doch noch jemand für mich… der mir den Schatten von der Seele nimmt und mich sicher nach Hause bringt?
Orlik lebt in einem riesigen Shelter in Russland. Wie lange, weiß keiner genau. Die ersten Aufzeichnungen der freiwilligen Helfer über ihn sind von 06.2012 - somit ist er mindestens seit 7 Jahre dort.
Es ist ein hartes Leben. Unbarmherzig beugt es auch die Stärksten, denn irgendwann siegt die Hoffnungslosigkeit. Und Orlik ist nicht mehr jung, er zählt mit seinen geschätzten 12 Jahren zu den Senioren. Doch im Shelter gibt es keine Sonderbehandlung… auch nicht für ältere Hunde.
Die vergangenen Jahre haben Orlik zugesetzt – er ist alt geworden… und mit den Jahren hat er verstanden.
Und doch wird er sich wieder aufraffen… am nächsten Wochenende, wenn die freiwilligen Helfer die Tür seines kleinen Außenkäfigs öffnen und er diesen für kurze Zeit verlassen darf. Er wird wieder seinen Kopf in ihre streichelnden Hände legen und er wird ihnen auch wieder hinterher schauen, wenn sich die Zwingertür hinter ihm schließt und sie wieder fortgehen - obwohl ihm die vergangenen Jahre längst gelehrt haben, dass er ja doch immer zurückbleiben muss...
Nur seine Betreuer sehen diese Blicke. Und sie sehen, dass er langsamer wird, wie seine Freude verhaltener wird. Alle anderen sehen nur den großen, dunklen Rüden… hinter den Gittern in einem Zwinger. Und gehen dann weiter.
Es wurde schon viel versucht. Doch manchmal, ja manchmal gibt es einfach kein Happy End.
Aber manchmal gibt es helfende Hände, die
sich der Hoffnungslosigkeit entgegenstellen und sich gerade für die
unsichtbaren und chancenlosen einsetzen.
Und auf diese Menschen hoffe ich. Bitte helft mit für Orlik doch noch ein
Zuhause zu finden.
Irgendwo muss es doch auch für ihn einen Menschen geben, für den er – Orlik – besonders ist.
Vielen lieben Dank.
Im Shelter sind Orliks einzigen Glücksmomente, wenn er Besuch bekommt. Meist ist das dann seine Betreuerin - einmal in der Woche. Aber auch über ihm fremde Menschen ist Orlik schon froh. Bringen sie doch Aufmerksamkeit und Streicheleinheiten - für einen so menschenbezogenen Hund, wie ihn, bedeutet das unter den widrigen Lebensumständen die ganze Welt.
Wir wünschen uns so sehr ein schönes Zuhause für Orlik. Ein Zuhause bei lieben Menschen, denen er sein großes Hundeherz schenken darf. Ein Zuhause, wo er am besten Einzelprinz ist oder eventuell eine nette, ältere Hundedame an seiner Seite hat.
Orlik ist zwar nicht generell unverträglich, aber andere Rüden findet er oft einfach blöd und zeigt dann durch Imponiergehabe, dass er gerne der Boss sein möchte.
Orlik wurde ca. 2008 geboren, er ist ca. 60
cm groß.
Orlik ist geimpft, gechipt und kastriert.
Die Ausreise und Vermittlung erfolgt über Tierschutz miteinander e.V.
Für Orlik suchen wir ausschließlich ein endgültiges Zuhause.
Orlik liebt die Menschen sehr und wäre mit Sicherheit ein toller Begleiter, wenn er nur endlich eine Chance bekommen würde.
Lieber Orlik, ich hoffe von ganzem Herzen, dass es doch noch für Dich einen Menschen gibt. Einen Menschen, der Dir eine Chance gibt und für den DU nicht unsichtbar sondern ganz besonders bist.Lebenslichter 18.01.2024, 18.54 | (0/0) Kommentare | PL
LESHEY
Rüde
geb. Februar 2018
55-60 cm Schulterhöhe
geimpft, gechipt. Kastriert
sucht sein Für-immer-Zuhause
Wie ein Damoklesschwert hängt der Shelterumzug vom
nördöstlichen Stadtgebiet Moskaus auf das Land, 40 Kilometer südlich von
Moskau, über all unseren Bemühungen für Hunde wie Leshey ein Zuhause zu finden;
aber Aufgeben ist keine Option.
Zum Jahreswechsels kreisen unsere Gedanken normalerweise um die eisigen Temperaturen, die die Hunde in ihren Zwingern aushalten müssen; darum, dass die Tiere frierend und hungrig ausharren und auf ihre Betreuer warten, die sie ein oder zweimal in der Woche besuchen kommen. Über all das legt sich nun der dunkle Schatten eines Umzugs ins Nirgendwo.
Da ist die Angst, es könnte den Hunden noch um einiges
schlechter gehen, als es jetzt schon der Fall ist. Die Sorge, den freiwilligen
Betreuern, die alles für ihre Schützlinge tun und so viel für sie opfern,
könnte der Zugang zu den Hunden weiter erschwert werden. Die Befürchtung, die
medizinische Versorgung könnte einen Tiefpunkt erreichen oder sogar vollständig
wegfallen. All das beschäftigt uns jetzt mehr denn je; aber Aufgeben ist keine
Option.
Leshey ahnt zum Glück nichts von alldem. Er und seine beiden Geschwister Lavrik und Donna kamen schon mit etwa drei Monaten ins Shelter. Alle drei sind unkomplizierte und freundliche Hunde. Leshey ist der mutigste von ihnen, er vergöttert die Menschen und möchte stets in ihrer Nähe sein.
Geht die Begeisterung darüber, seine Betreuer zu sehen, mit ihm durch, dann findet er sich schon einmal in deren Armen wieder. Da ist Standfestigkeit gefragt bei einem so stattlichen Hundemann.
Leshey läuft wunderbar der Leine. Im Auslauf rennt und
spielt er freudig mit seinen Geschwistern und kommt mit seinen Artgenossen gut
aus. Das Wichtigste für ihn ist und bleibt aber der Mensch. Am liebsten hätte
er jemanden für sich allein, darum machen wir uns hier auf die Suche.
Wäre es nicht
schön, wenn Leshey schon den nächsten Transport besteigen und das trostlose Shelter
verlassen dürfte in Richtung eines freien und glücklichen Lebens?
Sollten Sie Ihr Herz für diesen liebenswerten
Hundejungen entdecken, wenden Sie sich bitte an unsere Vermittlerin. AUFGEBEN
IST KEINE OPTION. Vielen, lieben Dank!
Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den
Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".
Leshey beim Gassigehen im Shelterbereich:
Vermittlerkontakt/Fragen:
Ulrike Worringer
Tel.: 0171-1817071
eMail: Ulrike.Worringer@procanes.org
Lebenslichter 17.01.2024, 18.57 | (0/0) Kommentare | PL
Es tut so wohl, mit den Händen über das seidige Fell (s)eines Hundes zu streichen, ihm die samtigen Ohren zu kraulen und dabei alle Sorgen, alle Hektik ringsum zu vergessen. Balsam für die gestresste Seele – und die ruhige, sanftmütige KATIE ist hierfür wie geschaffen.
2016 wurde Katie als winziges Hundebaby nebst ihren Wurfgeschwistern in das Shelter Kozhuhovo bei Moskau eingeliefert. Ein riesiger Moloch mit rund 3000 Hunden, von denen viele in der grauen Masse einfach untergehen. Hier teilt sich Katie einen Außenzwinger von wenigen Quadratmetern mit ihrer Schwester Betti und ihrem Bruder Smile.
Einzig eine kleine Holzhütte bietet eine Rückzugsmöglichkeit und Schutz vor Wind und Wetter. Dieser laute, unwirtliche Ort ist bis heute das einzige Zuhause, das Katie kennt. Ein Zuhause, in welchem aufgrund der Enge außer Stehen, Sitzen und Liegen keine Bewegung möglich ist, in dem die Hunde obendrein gezwungen sind, ihr Geschäft zu verrichten. Für sensible Hunde wie Katie bedeutet das zusätzliches Ungemach.
Katie hat sich notgedrungen mit den Gegebenheiten abgefunden. Sie ist zu einer zauberhaften Junghündin herangewachsen und sie hatte Glück im Unglück. Sie wurde gesehen von den freiwilligen Betreuern, die einmal pro Woche das Shelter besuchen. Dann darf sie sich, zusammen mit ihren Geschwistern und anderen Leidensgefährten, in einem der Ausläufe die Beine vertreten, herumtoben und ein wenig spielen. Nur etwa eine Stunde währt das kurze Glück, bevor sie zurück muss in die Enge, Trostlosigkeit und Einsamkeit ihres Zwingers. Nun heißt es wieder warten – 167 endlose Stunden lang – auf das nächste Wochenende und den nächsten Besuch.
In ihrem Wesen wird Katie als gehorsame, intelligente, unaufdringliche und bescheidene Hündin beschrieben, die sich niemals in den Vordergrund drängt. So kann es passieren, dass sie leer ausgeht, wenn es sich darum handelt, ein kleines Extra zu ergattern – wie einen besonderen Leckerbissen oder ein Streicheln von liebevoller Hand. Es liegt nicht an den Freiwilligen! Sie tun alles für ihre Schützlinge, geben buchstäblich ihr letztes Hemd. Aber sie sind einfach zu wenige – nur etwa 100 – für 3000 Hunde, und wer sich nicht ganz vorn in der ersten Reihe präsentiert, wird leicht übersehen.
Dabei ist Katie aber durchaus keine "Schlaftablette". Wenn sie im Auslauf für ein paar selige Momente ihren tristen Alltag vergisst, spielt und tobt sie mit den anderen, wie es einer Hündin ihres Alter entspricht und beschenkt ihre Betreuer mit kleinen Zärtlichkeiten.
Ihre guten Eigenschaften machen
Katie zum perfekten Familienhund. Noch kann sie nur träumen vom eigenen Zuhause
mit Menschen, die sie behutsam und liebevoll hinführen in eine schöne, neue
Welt ohne Gitterstäbe, Kälte, Lärm, Hunger und Angst. Dazu wäre ein freundlicher
Artgenosse ideal, an dem sich Katie orientieren und von dem sie all das lernen
kann, was ein Hund wissen muss.
KATIE wartet im Sektor C, Zwingernr. 51.
Möchten Sie der liebenswerten
Hündin gern ihren Traum erfüllen? Dann wenden Sie sich bitte an:
Ulrike Worringer
Tel.: 0171-1817071
eMail: Ulrike.worringer@procanes.org
https://www.facebook.com/Chance.fuer.Shelterhunde
Lebenslichter 17.01.2024, 18.57 | (0/0) Kommentare | PL
Richi war noch ein Junghund, als er in das russische Shelter "Kozhuhovo" kam. Was er bis dahin erlebt hat? Das kann leider niemand von uns sagen.
Was wir aber sagen können: Für Richi änderte sich ab diesem Tag alles. Ein junger Hund eingesperrt und weggesperrt von der Außenwelt. Ein "normales" Leben rückte für ihn in unendlich weite Ferne. Sein Leben besteht seit dieser Zeit aus Einsamkeit, Leere, Traurigkeit und vor allen Dingen aus Warten.
Warten, dass irgendetwas passiert. Es passiert aber so gut wie nie etwas. Jeder Tag, jede Stunde gleich. Doch einmal in der Woche kommen Richi´s Betreuer in das Shelter, und diese kurze Zeit ist die einzige Abwechslung in seinem Leben. Dann kann er mit anderen Hunden in den Freilauf oder eine kleine Runde auf dem Sheltergelände spazieren gehen.
Schon nach kurzer Zeit ist dann alles wieder vorbei… dann muss er wieder in seinen Zwinger zurück, und eine weitere Woche wartet auf ihn. Seit unglaublichen 10 Jahren führt er dieses Leben! Ein anderes Leben blieb ihm verwehrt, denn in all den Jahren blieb niemand an seinen Zwinger stehen. Niemand schaute in seine dunklen Augen, in denen man förmlich versinken kann. Alle schauten nur über ihn hinweg. Ein Zuhause haben andere gefunden – Richi musste bleiben.
Aus dem jungen Hund ist ein Senior geworden – alt geworden, ohne gelebt zu haben. Obwohl ihn seine Betreuer als liebevollen und sanftmütigen Hund beschreiben, der den Menschen gefallen möchte, wurde mit zunehmendem Alter die Hoffnung, dass er noch ein Zuhause in Russland findet, immer kleiner und heute besteht diese Hoffnung eigentlich nicht mehr.
10 lange Jahre, ohne überhaupt zu erahnen, was das Gefühl ist, ein Zuhause zu haben oder in einem warmen Körbchen zu liegen. Wir möchten versuchen, ihm noch einmal dieses Gefühl zu geben und machen uns daher für Richi auf die Suche nach einem schönen Zuhause mit viel Liebe.
Wir suchen Menschen, die einem Hund, der 10 Jahre in einer trostlosen Welt leben musste, eine Chance geben - die größte Chance seines Lebens. Menschen, die ihm mit Geduld und Liebe zeigen, dass es außerhalb seiner bekannten Welt noch so viel mehr gibt.
Sollten wir diese Menschen finden, könnte Richi schon bald kastriert, gechipt und geimpft in sein neues Leben reisen. Richi´s Verträglichkeit mit Katzen kann vor Ort nicht zuverlässig werden, und wie all unsere Hunde werden wir Richi nur auf eine Endstelle vermitteln.
Das geschätzte Geburtsjahr von Richi ist 2008 und er hat eine Schulterhöhe von ca. 55 cm.
Bei Interesse würde sich die zuständige Vermittlerin über Anfragen freuen:
Lebenslichter 17.01.2024, 18.57 | (0/0) Kommentare | PL
Zwingernummer: C 36
Wieder sind die Jahre ins Land gezogen, noch immer sitzt Glasha in der Einsamkeit und Enge des Shelters. Noch immer ist niemand für die freundliche Hündin an ihrem Zwinger stehen geblieben. Noch immer gab es kein eigenes Zuhause für Glasha.
Vorgeschichte:
Die 55 cm große Glasha kam im September 2017 ins Shelter Kozhuhovo. Da sie ein Fundtier war, können wir leider nicht sagen, wie es der jungen Hündin vor dieser Zeit erging.
Wir können jedoch über Glasha sagen, dass sie eine freundliche und aufgeschlossene Hündin ist. Sie hält sich gern in der Nähe ihrer Betreuer auf und genießt jede Streicheleinheit. Dabei drängt sie sich aber nie in den Vordergrund sondern wartet, bis sie an die Reihe kommt. Mit den anderen Hunden im Auslauf versteht Glasha sich gut, manchmal spielt sie sogar mit ihnen.
Glasha beim Spielen mit anderen Hunden im Auslauf:
Aber die Zeit mit den Menschen, ihrer Nähe und den Streicheleinheiten ist Glasha einfach zu kurz. 60 Minuten in der Woche… wer sehnt sich da nicht nach mehr? Wer sehnt sich da nicht danach, diese Nähe für immer zu genießen?
Für die ruhige und sanfte Glasha wäre es das Schönste, wenn sie endlich ein eigenes Zuhause hätte. Sie hat noch ihr ganzes Leben vor sich. Aber soll sie dies in der unwirklichen Welt des Shelters verbringen müssen? Muss sie sich wirklich irgendwann damit abfinden, dass sich ihr Leben in einem winzigen Zwinger abspielt, ohne die Nähe zum Menschen?
In Russland hat Glasha fast keine Chance auf ein eigenes Zuhause. Dafür ist sie zu groß und unscheinbar in der Masse von fast 3000 Hunden. Sie ist dort nur eine unter vielen.
Glasha – einfach nur dabei sein:
Daher geben wir Glasha hier eine Stimme. Wir hoffen dass es hier den Menschen für Glasha gibt, der ihre unaufdringliche und freundliche Art zu schätzen weiß. Der ihr Nähe gibt und ein Zuhause, in dem ihre Augen weiter leuchten können.
Die 2015 geborene, 55 cm große Glasha ist eine freundliche Hündin. Glasha ist gechipt, geimpft und kastriert. Mit den anderen Hunden des Sektors versteht sie sich gut. Glasha geht gern mit den Betreuern spazieren und geht dabei brav an der Leine. Ob Glasha sich mit Katzen verstehen würde können wir leider nicht mit Gewissheit sagen. Gern darf in Glashas neuem Zuhause bereits ein Hund leben, es ist aber kein Muss.
Ein kurzer Moment des Glücks für Glasha:
Liebe Glasha,
ich hoffe so sehr, dass Du gesehen wirst und ein lieber Mensch sich für
Dich meldet, damit Dein langes Warten ein Ende hat und Du endlich
glücklich werden kannst!
https://www.facebook.com/Chance.fuer.Shelterhunde (Daniela Bansche)
https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos (Ulrike Worringer)
Lebenslichter 16.01.2024, 19.10 | (0/0) Kommentare | PL
Geboren im Jahr 2009, kam Vence 2011, also mit gerade zwei Jahren, in das Moskauer Shelter Kozhuhovo; ein fröhlicher, verspielter Junghund, der vor Neugier und Energie strotzte. Zum Glück ahnte er nicht, was ihm beschieden war.
Damals stellte er noch keine Fragen, war voll freudiger Erwartung, denn sein ganzes Leben lag vor ihm. Doch was für ein Leben sollte das sein?
Heute würde Vence uns fragen, ob es nach zehn glutheißen Sommern und ebenso vielen bitterkalten Wintern endlich etwas anderes für ihn gibt. Denn noch hat er die Hoffnung und sich selbst nicht aufgegeben.
Könnten wir seine Sprache verstehen und sprechen, so müssten wir ihm die Antwort schuldig bleiben, warum es jetzt - nach all der Zeit, in der er tapfer durchgehalten, geduldig gewartet, ums Überleben gekämpft und versucht hat, stark zu sein - immer noch kein eigenes Zuhause für ihn gibt.
Vence hat zehn entbehrungsreiche Jahre hinter Gittern verbracht; gefangen mit mehreren Leidensgenossen in einem viel zu engen, ungeschützten Außenzwinger, in dem ein Tag dem anderen gleicht. Das schlechte Futter, der Kampf gegen Hitze und Kälte, die Monotonie und Bewegungslosigkeit haben ihre Spuren hinterlassen. Vence verliert allmählich sein Augenlicht. Auf dem linken Auge hat er den Grauen Star und sieht kaum noch etwas. Zudem fehlen ihm fast alle Zähne. Das ist ein großes Problem im Shelter, denn hier gibt es nur minderwertiges, hartes Trockenfutter zu fressen. Vence muss versuchen, irgendwie damit zurecht zu kommen, um überhaupt satt zu werden. Er leidet still vor sich hin, wie so viele seiner rund 3000 Schicksalsgefährten.
Die meisten von ihnen fragen längst nicht mehr. Sie haben sich damit abgefunden, dass sie für immer an diesem düsteren, unwirklichen Ort weggesperrt bleiben und von hier irgendwann ihre einzige Reise antreten. Still und leise, ohne jemals einen Pfotenabdruck ins Herz IHRES Menschen geprägt zu haben, werden sie sich verabschieden.Und dieser Abschied wird ein leichter sein, denn er führt sie aus der Einsamkeit, Langeweile und Verlorenheit des Shelterlebens in eine hoffentlich bessere Welt.
Wenn die
Freiwilligen einmal in der Woche zu Besuch kommen, spendieren sie Vence und
einigen anderen Glückspilzen ein paar Löffel voll Dosenfutter, welches die
Betreuer aus ihrer eigenen Tasche bezahlen. Und er darf sich ein Stündchen lang
im Freilauf die Beine vertreten. Für den freundlichen, bescheidenen Vence ist
das jedesmal ein Fest. Er geht gern und brav an der Leine spazieren und freut
sich, wenn noch Zeit übrig bleibt, um sein Fell zu bürsten. Dann hält er ganz
still, denn diese kostbaren Momente für ihn allein bedeuten ihm viel. Dabei
vergisst er sogar die Frage: Hast du schon ein Zuhause für mich gefunden?
Wie gern möchten wir ihm diese Frage mit „Ja, haben wir!“ beantworten. Wir wünschen uns für Vence ein Zuhause bei lieben, verständnisvollen Menschen, die kein Problem mit seiner zunehmenden Blindheit haben (aus eigener Erfahrung darf ich sagen, dass Hunde damit viel besser zurechtkommen als wir) und ihm seinen Napf mit weichem Nassfutter füllen. Es braucht nicht vom Feinsten zu sein – praktisch ist alles besser als der miese Fraß, mit dem die Hunde im Shelter vorlieb nehmen müssen.
Vence wird
sicher ein Weilchen brauchen, um anzukommen und sich an ein richtiges
Hundeleben zu gewöhnen, aber seine offene, den Menschen zugewandte Art wird ihm
dabei helfen. Er soll den brettharten, kahlen
Zwingerboden gegen ein kuscheliges Körbchen eintauschen und sein Leben als
geliebter Familienhund beschließen dürfen.
Ulrike Worringer
Tel.: 0171-1817071
eMail: Ulrike.worringer@procanes.org
https://www.facebook.com/ProCanesEtEquosVen
Lebenslichter 16.01.2024, 19.10 | (0/0) Kommentare | PL
Zwingernummer D 9
Es war im Dezember
2017. Valechka zählte kaum zwei Monate, als das riesige Shelter Kozhuhovo ihr „Zuhause“
wurde. Da gab es niemanden, der sie liebte, pflegte und umsorgte, wie es für
ein Hundebaby sein sollte. Alles, was man ihr zuwies, war ein Platz im engen,
zugigen Außenzwinger, den sie sich mit weiteren vergessenen Seelen teilen muss.
Noch nie hat seitdem jemand Notiz von Valechka genommen. Dabei sollte doch gerade ein bildhübsches Hundemädchen wie sie, mit ihrem leuchtend hellen Fell, den gelegentlichen Besuchern ins Auge fallen. Doch leider bleib ihr dieses Glück bis heute verwehrt. Sie gehört ja auch eher zu den Bescheidenen, die sich ungern präsentieren und eher im Hintergrund halten, wenn manchmal Fremde das Shelter besuchen.
Doch wer mag ihr
das verübeln? Schließlich besteht Valechkas ganze Welt aus der Bergenztheit des
Shelters und den viel zu seltenen Besuchen ihrer Betreuer – jener Menschen,
die sich mit Herzblut und Hingabe um sie kümmern, die versuchen, ihr wenigstens
manchmal die fehlende Familie zu ersetzen und sie so gut wie eben möglich auf
ein Leben außerhalb des Shelters vorbereiten. Dazu gehört, dass Valechka sich
an Halsband, Geschirr und Leine gewöhnt und zu den kurzen Spaziergängen
mitgeht.
Valechka ist eine aktive, jedoch schüchterne Hündin. Sie spielt gern mit ihren Artgenossen im Auslauf, begrüßt freudig ihr bekannte Gesichter und lässt sich von vertrauter Hand liebend gern streicheln und drücken.
Für Valechka wären Menschen schön, die gern viel Zeit mit ihr verbringen und ihr all die schönen Dinge zeigen möchten, die sie in ihrem Leben versäumt hat. Es wäre ideal, wenn im neuen Zuhause schon ein souveräner Ersthund auf sie warten und ihr den Einstieg ins neue Leben etwas erleichtern würde. Das ist aber durchaus keine Voraussetzung.
Die zuckersüße
Valechka ist bereits kastriert, gechipt und geimpft und könnte sich schon bald
auf ihre ganz persönliche Reise ins Glück machen!
https://www.facebook.com/Chance.fuer.Shelterhunde (Daniela Bansche)
https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos (Ulrike Worringer)
Lebenslichter 16.01.2024, 19.10 | (0/0) Kommentare | PL