Tag: Zuhause
Wenn man heute in Veltas Augen schaut, kann man fast körperlich ihre Traurigkeit fühlen. So viele Jahre ist sie nun schon in diesem kleinen Zwinger.
Velta ist ein Fundtier. Erst Aufzeichnungen der Betreuer über die hübsche Hündin sind aus 2014 zu finden. Wie lange Velta zu diesem Zeitpunkt schon im Shelter „Kozhuhovo“ in Moskau war und auch über ihre Vorgeschichte können wir nichts sagen.
In all den Jahren hat Velta viele Hunde kommen und gehen sehen. Man sieht ihr ihre Müdigkeit an. Müde vom ständigen Lärm der 3000 anderen Hunde. Müde des Wartens auf den einen Tag in der Woche, auf die eine Stunde im Auslauf, mit den freiwilligen Betreuern. Müde der sich ständig wiederholenden Enttäuschung, wenn wieder ein anderer Hund adoptiert wurde, wieder ein Hund ein Zuhause gefunden hat. Und wieder war es nicht Velta. Wieder blieb sie zurück.
Sie hat die Hoffnung schon fast aufgegeben, hat sich abgefunden. Doch wir möchten uns nicht abfinden, die Hoffnung auf ein eigenes Körbchen für Velta noch nicht aufgeben.
Velta war anfangs recht schüchtern und traute sich kaum aus ihrem winzigen Außenzwinger. Ihre Betreuer nahmen sich aber Zeit für sie und Velta fasste mehr und mehr Vertrauen.
Heute läuft Velta gerne mit den anderen Hunden zusammen in den wöchentlichen Freilauf, wo sie dann fröhlich mit den anderen Hunden spielt und rennt – sie weiß ganz genau, dass dieser Moment der „Freiheit“ nur allzu schnell vorüber geht und sich schnell die Zwingertür wieder hinter ihr schließt.
Veltas Betreuer beschreiben die Hündin als feinfühlig und unaufdringlich. Sie mag jedoch den Kontakt mit den ihr bekannten Menschen sehr gern und genießt es, wenn sie von ihnen Zuwendung und Streicheleinheiten bekommt.
Velta hat wegen ihrer Größe von ca. 55 cm und auch wegen ihres Alters in Moskau keinerlei Chancen auf ein schönes Zuhause. Daher möchten wir für Velta liebe Menschen finden, die sie gern adoptieren und ihr ein hundegerechtes, behütetes Leben schenken möchten.
Wir suchen für Velta eine liebe Familie, die ihr mit etwas Geduld und Einfühlungsvermögen begegnen. Schön wäre, wenn bereits ein souveräner und freundlicher Rüde im Haushalt leben würde, von dem Velta sich noch einiges abschauen könnte.
Velta läuft bereits gut an der Leine, ist geimpft, gechipt und kastriert und wartet darauf, endlich von Ihnen entdeckt zu werden. Sie könnte schon bald nach Deutschland reisen, wenn Sie sich nichts Schöneres vorstellen könnte, als Velta in Ihrer Familie aufzunehmen.
Bei
ernsthaftem Interesse wenden Sie sich bitte an unsere Team-Kolleginnen. Vielen, lieben Dank!
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https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos
Lebenslichter 21.04.2024, 15.31 | (0/0) Kommentare | PL
Es gibt keine Worte dafür, wenn für zwei Hunde nach fast 14 Jahren Eingesperrtsein das Leben beginnt und ihnen die Liebe von Menschen zuteil wird. Es ist ein Wunder, wenn dieses Zuhause für EINEN alten Hund gefunden werden kann. Dürfen ZWEI Schwestern im Doppelpack reisen, ist es mehr als ein Wunder.
Dieses Wunder wurde wahr für die beiden Schwestern Julia und Gerda. Sie wurden privat adoptiert von der in Deutschland lebenden Familie einer ihrer russischen Betreuerinnen. Julia und Gerda haben Russland am 11. März verlassen, und die Reise gut überstanden. Sie sind angekommen in ihrem Zuhause. Die schüchterne Julia orientiert sich sehr an ihrer offeneren und mutigeren Schwester Gerda. Nicht auszudenken, hätte man die beiden getrennt. Gemeinsam sind sie durch all die schweren Jahre im russischen Shelter gegangen, nun dürfen sie gemeinsam noch ihr eigenes Zuhause genießen. Wir vom Verein Pro Canes et Equos haben die beiden Schwestern für die Reise und das Leben hier mit Sicherheitsgeschirren ausgestattet.
Julia und Gerda, wir freuen uns so sehr über Euer Glück, und hoffen, dass Euch noch ganz viel Zeit in Freiheit bleibt!
JULIA
Hündin
geb. 2010
50-55 cm Schulterhöhe
geimpft, gechipt, kastriert
zurückhaltend und ruhig
braucht ein bisschen Zeit, um Vertrauen zu fassen
umgänglich und verträglich mit Artgenossen
kennt das Laufen an der Leine
weiches Körbchen zum Ausruhen gesucht
Wunder gibt es immer
wieder – so heißt es in einem alten Schlager. Und genau so ein Wunder suchen
wir für dich, liebe Julia, sowie für Gerda, deine Schwester, die
ich hier schon vorgestellt habe.
Zwei liebe, in Ehren ergraute Hündinen, die ihr ganzes Leben gemeinsam in der großen Hundverwahranstalt Kozhuhovo bei Moskau zubringen mussten. Wir wollen versuchen, auf diesem Wege besonders großherzige Menschen zu finden, die es euch ermöglichen, dass ihr Zwei euer Leben miteinander in einem behüteten Zuhause beschließen dürft. Dieser Wunsch erscheint vermessen, er ist es auch; und natürlich sind wir dankbar und froh, wenn wenigstens eine von euch noch einen gemütlichen, liebevollen Platz findet.
Vereint in eurem
traurigen Schicksal, hattet Ihr all die harten Jahre lang ein großes Glück: Ihr
wurdet nie getrennt, hattet wenigstens immer euch. Viel ist das nicht, aber es
hat euch sicher oft geholfen, die Zeit hinter Gittern in dem riesigen
Hundegefängnis zu überstehen.
Auch nach dem Umzug in das neue Shelter Malinki, weit vor den Toren von Moskau auf dem Gelände einer stillgelegten Mülldeponier erbaut und für Besucher und Freiwillige nur schwer erreichbar, wurdet Ihr zusammen mit zwei weiteren Leidensgefährten in einem Zwinger untergebracht. Das ist den ehrenamtlichen Betreuern und Betreuerinnen zu verdanken. Sie haben es, allen Schwierigkeiten und Widerständen zum Trotz durchgesetzt, dass nicht getrennt wurde, was zusammengehört.
Im neuen Shelter ist das Leben noch weitaus beschwerlicher geworden. Ständig fehlt es an Futter, sodass Ihr euch kaum jemals richtig sattfressen könnt; saubers, frisches Wasser ist Mangelware und ein richtiges Luxusgut; die einfache, kahle Holzhütte für den Rückzug ist viel zu winzig, als dass vier Hunde gleichzeitig darin Schutz finden könnten; die Betreuer brauchen deutlich länger für die Anfahrt, was natürlich von der ohnehin knapp bemessenen Zeit abgeht, die sie euch widmen können; und die Tierärztinnen und -ärzte lassen es an Fachwissen und echtem Interesse an eurem Wohlergehen fehlen. Doch allem zum Trotz geben du und deine Schwester euch weiterhin gegenseitig Halt.
Du bist schüchterner als deine Schwester Gerda und brauchst länger, um dich uns Menschen anzuschließen. Den Freiwilligen, die du schon lange Jahre kennst und die euch nie im Stich gelassen haben, vertraust du; aber auch Fremden gegenüber zeigst du du dich mutig und aufgeschlossen, wenn deine Schwester Gerda dich begleitet. Solltest du das Glück haben, ein eigenes Zuhause zu finden, werden deine Menschen dir bestimmt mit viel Verständnis und Geduld entgegenkommen. Und wenn es das Schicksal doch noch einmal besonders gut meint, dürft Ihr vielleicht gemeinsam dort einziehen. Schön wäre es, wenn es einen eingezäunten Garten gäbe, in welchem du/ihr spazieren gehen und euch die Sonne aufs Fell scheinen lassen könnt. Auf ausgedehnte Wanderungen legt ihr keinen Wert mehr; denn abgesehen von euren Seelen, ist auch an euren Körpern die lebenslange Gefangenschaft auf knapp fünf Quadratmetern mit kaum Bewegung nicht spurlos vorübergegangen.
Vielleicht möchten ja
Sie einer dieser zwei so lieben, stillen und unaufdringlichen Hündinnen – oder,
wenn Sie es ermöglichen können, auch beiden - nach dreizehn Jahren voller
Einsamkeit und Entbehrung noch einen schönen Lebensabend und später dann einen
würdigen Abschied bescheren? Dann melden Sie sich bitte recht bald bei uns, den
beiden läuft die Zeit davon. Vielen, lieben Dank!
Die Vermittlung und
Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein „Pro Canes et Equos“.
Hier zeigen wir Ihnen einige
Videos der beiden Schwestern in ihrem Shelteralltag:
Julia im
Shelterauslauf in Malinki:
Julia ebenfalls im
Shelterauslauf in Malinki:
Julia und Gerda
bekommen Leckerlis in ihrem Zwinger:
Julia und Gerda
bekommen Leckerlis in ihrer Holzhütte:
Vermittlerkontakt/Fragen:
Ulrike Worringer
Tel.: 0171-1817071
E-Mail: Ulrike.Worringer@T-Online.de
Lebenslichter 28.03.2024, 15.19 | (0/0) Kommentare | PL
PUDRA
Hündin
60 cm Schulterhöhe
geb. ca. 2014
Zwingernummer: C 81
Anfang 2016 war es, als Pudra das erste Mal von den freiwilligen Helfern im Shelter Kozhuhovo gesehen wurde. Wie lange sie bis dahin unbeachtet dort gesessen hat, lässt sich nicht genau sagen. Vermutlich hielt sie sich die ganze Zeit über in der winzigen Holzhütte versteckt, um sich vor möglichen Attacken durch ihre verzweifelten Zwingergefährten oder vor Schlägen seitens der Arbeiter zu schützen, die leider nicht immer tierlieb sind. Es ist ja auch kein besonders angenehmer Job, dazu noch mehr als schlecht bezahlt. Da wird der aufgestaute Frust gern einmal an den Hunden ausgelassen, die am allerwenigsten dafürkönnen.
Auch die freundliche, den Menschen und ihren eigenen Artgenossen gegenüber ausgesprochen friedfertige Pudra hat nie das Geringste falsch gemacht. Jedoch weil sie sich so lange im Verborgenen gehalten hat, fiel sie vorher niemandem auf; weder den Freiwilligen, noch den seltenen russischen Besuchern, die sich nur ab und zu in die unwirkliche Welt des Shelters verirren. Bis heute blieb keiner je an Pudras Zwinger stehen und sah den wehmütigen Blick in ihren Augen. Dabei finde ich sie einfach zauberhaft. Sie hat so etwas Liebes und Rührendes in ihrer Haltung und ihrem Blick.
Und während
ich dies hier schreibe, laufen mir die Tränen übers Gesicht vor Kummer, weil
ich sie nicht selbst adoptieren kann. Aber wir haben immer noch acht
Tierschutzhunde – drei davon aus dem Shelter Kozhuhovo (die vierte im Bunde war Wendy, unsere große Schwarze), die anderen fünf aus
rumänischen Todeslagern – mehr gehen zurzeit beim besten Willen nicht, weil unser alter Woody langsam ein bisschen wunderlich wird und keinen weiteren Neuankömmling mehr dulden würde.
Trotz aller Widrigkeiten und ihres harten Lebens hat sich Pudra ihre Fröhlichkeit noch nicht nehmen lassen. Sie ist bescheidenes, genügsames Hundmädchen, welches die menschliche Nähe sucht und sich über jede noch so kleine Aufmerksamkeit freut. Pudra liebt Spaziergänge, läuft dabei brav an der Leine und vermeidet grundsätzlich jeden Konflikt. Daher darf in ihrem neuen Zuhause gern bereits ein netter Hundekumpel – oder mehrere – leben, die ihr dabei helfen, sich einzuleben und zurechtzufinden. Ob sie sich auch mit Katzen vertragen würde, können wir allerdings nicht mit Gewissheit sagen.
Liebe Pudra, vielleicht gelingt es mir, auf
diesem Wege Dein Für-immer-Zuhause zu finden bei herzensguten Menschen, die wie
ich in Dir eine echte Traumhündin sehen, die Dir ein Hundeleben bieten, welches
diesen Namen verdient und die Dich nie wieder hergeben möchten!
https://www.facebook.com/Chance.fuer.Shelterhunde(Daniela Bansche)
https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos(Ulrike Worringer)
Lebenslichter 21.01.2024, 10.22 | (0/0) Kommentare | PL
CHERNOS
Rüde
geb. 2012
65-68 cm Schulterhöhe
geimpft, gechipt, kastriert
Noch ist es nur ein Traum - aber
irgendwo da draußen wartest du bestimmt auf mich.
Im Herbst 2018 kommt Chernos in das
große Moskauer Shelter Kozhuhovo: eingeliefert von Hundefängern, ein großer,
stattlicher Rüde, vollkommen abgemagert und mit einem in der Luft hängenden
Bein.
Möglicherweise hat ihm die Ankunft im Shelter das Leben gerettet. Schnell kümmern sich die Betreuer um ihn und Chernos, der wohl schlimme Schmerzen erdulden musste, wird operiert: die Ärzte entfernen den Kopf des Oberschenkelknochens, damit Chernos wieder schmerzfrei auf allen vier Beinen laufen kann.
Die vor der Operation gemachten Röntgenaufnahmen lassen dunkel erahnen, was in Chernos´ früherem Leben vorgefallen sein könnte. An seinem Hüftknochen befindet sich ein Metallimplantat, was darauf hinweist, dass er einmal zu jemandem gehörte. Leider sind auf den Aufnahmen auch Pistolenkugeln in Chernos´ Körper zu sehen. Durchaus keine Seltenheit bei russischen Straßenhunden, wie wir wissen.
Chernos brauchte längere Zeit, bis er nach der Operation wieder beide Hinterläufe ohne Schmerzen belasten konnte. Heute merkt man ihm beim Laufen aber nichts mehr an.
Der große, hübsche Hundemann ist ein
absolut freundlicher Kerl, der noch nie in einen Streit mit seinen Artgenossen
verwickelt war. Im großen Auslauf, ebenso wie in seinem beengten Zwinger, kommt
er mit allen gut aus. Am meisten freut er sich jedoch auf seine Betreuer, ihnen
vertraut er – denn sie geben ihm uns seinen Mitgefangenen einmal in der Woche
für eine kurze Zeit, was jeder Hund nach Möglichkeit täglich bekommn sollte:
viel Zuwendung, Aufmerksamkeit und Liebe.
Chernos geht bereits wunderbar gut an der Leine. Auch das Autofahren mit ihm geht völlig problemlos, er hat es während der vielen Arzt- und Klinikbesuche gelernt.
Die Betreuer kümmern sich aufopfernd
um ihre Schützlinge Hunde im Shelter. Sie geben buchstäblich ihr letztes Hemd
für die Hunde. Tierarztbesuche und Operationen bezahlen sie meist aus eigener
Tasche; was fehlt, wird durch Spenden finanziert. Der Shelterleitung ist das
Wohl und Wehe der Tiere vollkommen egal, sie interessiert nur das Geld vom
Staat. Um die Gewinnspanne möglichst hoch zu halten, wird oft sogar am
Nötigsten (Futter, Säuberung der Zwinger) gespart.
Die Freiwilligen haben Chernos geholfen, wieder gesund zu werden; ein Zuhause konnten sie für den liebenswerten Hundebuben bis heute leider nicht finden.
Chernos ist nicht mehr jung, aber er
gehört doch noch nicht zum alten Eisen. Nur allzu gern möchte zu einem
Menschen, einer Familie gehören und alles lernen, was es für ein richtigen Hund
zu wissen gibt. Inzwischen verbringt er schon drei lange
Jahre hinter hässlich-grünen Gittern in Gefangenschaft, Langeweile und
Einsamkeit. Er sollte sein Leben dort nicht eines Tages vergessen und unbeweint
beschließen, wenn es irgendwie geht.
Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".
Für Chernos suchen wir
ausschließlich ein endgültiges Zuhause.
Hier einige Videos zum besseren
Kennenlernen von Chernos:
Vermittlerkontakt/Fragen:
Ulrike Worringer
Tel.: 0171-1817071
Lebenslichter 21.01.2024, 10.22 | (0/0) Kommentare | PL
Lange Jahre voller Entbehrungen und Einsamkeit liegen hinter ihm, doch aufgegeben hat Misuhta in dieser Zeit nie. Tapfer hat er die Zeit ertragen, auch wenn es bestimmt nicht einfach war. Viele heiße Sommer und viele eiskalte Winter hat er fast ausschließlich auf 3 qm zugebracht. Seine Betreuer, die er 1x in der Woche sieht, sind wohl das Einzige, worüber er sich je gefreut hat.
Seine Augen sind mittlerweile müde und strahlen eine Traurigkeit aus – fast so, als wüsste er, dass er das Shelter wohl niemals mehr verlassen wird.
Soll das sein ganzes Leben gewesen sein?
Mishuta ist ein bescheidener und zurückhaltender Rüde. Obwohl die Streicheleinheiten sehr beschränkt sind, wartet er in 2. Reihe darauf, dass eine Hand auch ihn erreicht. Er geht jedem Streit mit anderen Hunden aus dem Weg und schaut ihnen lieber aus einiger Entfernung zu.
Bei Fremden ist Mishuta am Anfang vorsichtig – wer will es ihm verdenken, hat er doch so gut wie keinen Kontakt, kennt er doch nichts außer eine Welt hinter Gitterstäben.
Seine Chancen noch einmal ein eigenes Zuhause zu finden, stehen nicht sonderlich gut – er ist nur einer von 3.000 Hunden und dazu noch alt und schwarz.
Doch wir hoffen darauf, dass wir hier für Mishuta ein Zuhause finden. Er soll nicht seine restliche Zeit eingesperrt warten müssen, um dann irgendwann den letzten Weg allein zu gehen.
Unser Wunsch für Mishuta ist eine liebe, ruhige Familie, die ihm die Chance seines Lebens ermöglicht. Menschen, die ihn mit Geduld und Verständnis in eine ihm unbekannte Welt führen, die ihn in Ruhe ankommen lassen und sein Leben so schön wie möglich machen.
Mishuta ist geimpft, gechipt und kastriert. Wir wissen, dass es nicht einfach wird, Menschen für einen alten, schwarzen Hund zu finden. Jedoch ist es die einzige Chance, die Mishuta hat.
Bei ernsthaftem Interesse freuen sich Mishutas Vermittlerinnen auf eine Nachricht.
Lebenslichter 19.01.2024, 15.32 | (0/0) Kommentare | PL
Warum er ins Shelter kam, kann keiner so genau sagen. Vielleicht wurde Zhuk zu groß. Vielleicht ist seine Familie umgezogen und er durfte nicht mit. Vielleicht war der agile Zhuk auch einfach nicht das, was sich sein Besitzer erhofft hatte. Viele Fragen, aber Zhuk wird uns darauf leider keine Antwort geben können. Das Einzige, was wir wissen, ist, dass sich seit 2014 niemand für ihn interessiert hat. Niemand ist an seinem Zwinger für ihn stehen geblieben.
Dabei ist Zhuk so gern mit den Menschen zusammen. Wenn seine Betreuer zu ihm kommen, dann springt er an ihnen hoch, freut sich über jede Aufmerksamkeit.
Er hat seinen Glauben an das Gute im Menschen bis heute nicht verloren; den Glauben an ein eigenes Zuhause auch nicht. Seine Lebensfreude konnte der graue Shelteralltag bis heute nicht zerstören. Noch ist das Strahlen in seinen Augen nicht erloschen.
Aber wie lange wird er diese Freude noch für sich bewahren können? Wie lange wird er noch freudig mit seinen Leidensgenossen im Auslauf spielen? Wie lange noch wird Zhuk den Glauben an ein eigenes Zuhause aufrecht erhalten können?
Zhuk ist in Russland einer der Hunde, die es schwer haben, adoptiert zu werden. Er ist schwarz, für eine Stadtwohnung zu groß, und er ist kein Welpe mehr. Dabei wäre es für den freundlichen und agilen Rüden das Schönste, endlich ein eigenes Zuhause zu haben. Bei einer Familie, die in ihm einen wundervollen, schwarzen Begleiter für lange Spaziergänge oder auch gemütliche Abende auf dem Sofa sieht.
Denn einmal die Woche für eine Stunde im Auslauf seine Betreuer zu sehen, das ist für Zhuk einfach zu wenig. Er möchte sich bewegen und bei seinen Menschen sein - und nicht die meiste Zeit in einem engen Zwinger verbringen.
Daher hoffen wir, dass Zhuk hier gesehen wird. Es einen Menschen gibt, der sein Herz für ihn öffnet und ihm endlich ein Zuhause gibt.
Zhuk ist ein ca. 50 cm großer Rüde. Geschätztes Geburtsjahr ist 2013. Er ist kastriert, geimpft und gechipt. Er kennt die Leine und freut sich immer auf einen Spaziergang. Mit den anderen Hunden in seinem Sektot versteht Zhuk sich gut, spielt mit ihnen und geht Streitereien aus dem Weg. Ob er mit Katzen verträglich ist, kann leider im Shelter nicht getestet werden. Dem Menschen gegenüber ist Zhuk stets freundlich und aufgeschlossen.
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir für Zhuk ausschließlich eine Endstelle suchen. Gerne darf auch bereits ein Hund im Haushalt leben.
Bei ernsthaftem
Interesse wenden Sie sich bitte an unsere Team-Kolleginnen. Vielen, lieben Dank!
eMail: d.bansche@gmail.com
Lebenslichter 18.01.2024, 18.54 | (0/0) Kommentare | PL
GERDA/KLEPA
Hündinnen
geb. 2011/2013
55cm/50 cm Schulterhöhe
geimpft, gechipt, kastriert
Zwingernr.: C 73
gemeinsames Für-immer-
Körbchen gesucht
(wenn es irgend geht)
Es ist kein Zufall, dass sie sich so ähnlich sehen, denn Gerda und Klepa sind Mutter und Tochter. Zusammen lebten sie bei einer Frau, und als diese Anfang des vergangenen Jahres erkrankte, setzte sie die beiden auf die Straße. Sie wollten zurück ins Haus und weinten. Daraufhin übergoss ein Nachbar sie mit kochendem Wasser; die Ärmsten müssen furchtbare Schmerzen ausgehalten haben. Sie flüchteten und irrten durch die Innenstadt von Moskau, bis Passanten sie einfingen und ins Hundeasyl Kozhuhovo brachten. Die völlig verstörten und verängstigten Hündinnen kamen auf die Krankenstation, wo ihre Brandwunden behandelt wurden. Als diese soweit verheilt waren, mussten die Beiden in einen Außenzwinger umziehen, in welchem sie bis heute eingesperrt sind.
Die äußeren Verletzungen sind verheilt, es ist auch schon
wieder Fell darüber gewachsen; dagegen werden die Narben an den Hundeseelen
wohl noch lange schmerzen.
Gerade den Hunden, die einmal zu jemandem gehört haben und dann ihr Zuhause verlieren, fällt das Alleinsein und Gefangensein im Shelter besonders schwer. Auch Gerda und Klepa leiden unter der Langeweile und Einsamkeit. Die beiden Hündinnen sind sehr sozial und menschenbezogen. Mit ihren Artgenossen verstehen sie sich bestens, im Freilauf gehen sie jedem Streit aus dem Weg und schließen sich lieber den freiwilligen Betreuern an. Sobald sich jemand um sie kümmert, blühen sie zusehends auf, toben ausgelassen und spielen fröhlich miteinander. Beide gehen auch gern ein Stück durch die Zwingerreihen spazieren und laufen dabei brav an der Leine. Doch das bittere Ende folgt unweigerlich, denn viel zu schnell ist die kurze Stunde um und die Hunde müssen zurück in ihre Gefängnisse. Wenn sich die Zwingertüren schließen, stehen viele Hunde – so auch Gerda und Klepa – traurig da, stecken ihre Schnauzen durch die Gitter und winseln den fortgehenden Menschen sehnsüchtig hinterher.
Am schönsten wäre es natürlich, wenn Gerda und Klepa gemeinsam
in ein schönes Zuhause ziehen könnten. Nach allem, was sie miteinander
durchgemacht haben, sollten sie die Zeit, die ihnen noch vergönnt ist, zusammen
verleben dürfen. Aber selbstverständlich sind wir ebenso dankbar, wenn es uns
gelingt, für jede einzeln ein warmes Plätzchen zu finden bei mitfühlenden
Menschen, bei denen sie sich behütet und geborgen fühlen und ihre schlimme
Vergangenheit vergessen können.
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Lebenslichter 18.01.2024, 18.54 | (0/0) Kommentare | PL
Senior Orlik ist noch immer auf der Suche Ist da vielleicht doch noch jemand für mich… der mir den Schatten von der Seele nimmt und mich sicher nach Hause bringt?
Orlik lebt in einem riesigen Shelter in Russland. Wie lange, weiß keiner genau. Die ersten Aufzeichnungen der freiwilligen Helfer über ihn sind von 06.2012 - somit ist er mindestens seit 7 Jahre dort.
Es ist ein hartes Leben. Unbarmherzig beugt es auch die Stärksten, denn irgendwann siegt die Hoffnungslosigkeit. Und Orlik ist nicht mehr jung, er zählt mit seinen geschätzten 12 Jahren zu den Senioren. Doch im Shelter gibt es keine Sonderbehandlung… auch nicht für ältere Hunde.
Die vergangenen Jahre haben Orlik zugesetzt – er ist alt geworden… und mit den Jahren hat er verstanden.
Und doch wird er sich wieder aufraffen… am nächsten Wochenende, wenn die freiwilligen Helfer die Tür seines kleinen Außenkäfigs öffnen und er diesen für kurze Zeit verlassen darf. Er wird wieder seinen Kopf in ihre streichelnden Hände legen und er wird ihnen auch wieder hinterher schauen, wenn sich die Zwingertür hinter ihm schließt und sie wieder fortgehen - obwohl ihm die vergangenen Jahre längst gelehrt haben, dass er ja doch immer zurückbleiben muss...
Nur seine Betreuer sehen diese Blicke. Und sie sehen, dass er langsamer wird, wie seine Freude verhaltener wird. Alle anderen sehen nur den großen, dunklen Rüden… hinter den Gittern in einem Zwinger. Und gehen dann weiter.
Es wurde schon viel versucht. Doch manchmal, ja manchmal gibt es einfach kein Happy End.
Aber manchmal gibt es helfende Hände, die
sich der Hoffnungslosigkeit entgegenstellen und sich gerade für die
unsichtbaren und chancenlosen einsetzen.
Und auf diese Menschen hoffe ich. Bitte helft mit für Orlik doch noch ein
Zuhause zu finden.
Irgendwo muss es doch auch für ihn einen Menschen geben, für den er – Orlik – besonders ist.
Vielen lieben Dank.
Im Shelter sind Orliks einzigen Glücksmomente, wenn er Besuch bekommt. Meist ist das dann seine Betreuerin - einmal in der Woche. Aber auch über ihm fremde Menschen ist Orlik schon froh. Bringen sie doch Aufmerksamkeit und Streicheleinheiten - für einen so menschenbezogenen Hund, wie ihn, bedeutet das unter den widrigen Lebensumständen die ganze Welt.
Wir wünschen uns so sehr ein schönes Zuhause für Orlik. Ein Zuhause bei lieben Menschen, denen er sein großes Hundeherz schenken darf. Ein Zuhause, wo er am besten Einzelprinz ist oder eventuell eine nette, ältere Hundedame an seiner Seite hat.
Orlik ist zwar nicht generell unverträglich, aber andere Rüden findet er oft einfach blöd und zeigt dann durch Imponiergehabe, dass er gerne der Boss sein möchte.
Orlik wurde ca. 2008 geboren, er ist ca. 60
cm groß.
Orlik ist geimpft, gechipt und kastriert.
Die Ausreise und Vermittlung erfolgt über Tierschutz miteinander e.V.
Für Orlik suchen wir ausschließlich ein endgültiges Zuhause.
Orlik liebt die Menschen sehr und wäre mit Sicherheit ein toller Begleiter, wenn er nur endlich eine Chance bekommen würde.
Lieber Orlik, ich hoffe von ganzem Herzen, dass es doch noch für Dich einen Menschen gibt. Einen Menschen, der Dir eine Chance gibt und für den DU nicht unsichtbar sondern ganz besonders bist.Lebenslichter 18.01.2024, 18.54 | (0/0) Kommentare | PL
LESHEY
Rüde
geb. Februar 2018
55-60 cm Schulterhöhe
geimpft, gechipt. Kastriert
sucht sein Für-immer-Zuhause
Wie ein Damoklesschwert hängt der Shelterumzug vom
nördöstlichen Stadtgebiet Moskaus auf das Land, 40 Kilometer südlich von
Moskau, über all unseren Bemühungen für Hunde wie Leshey ein Zuhause zu finden;
aber Aufgeben ist keine Option.
Zum Jahreswechsels kreisen unsere Gedanken normalerweise um die eisigen Temperaturen, die die Hunde in ihren Zwingern aushalten müssen; darum, dass die Tiere frierend und hungrig ausharren und auf ihre Betreuer warten, die sie ein oder zweimal in der Woche besuchen kommen. Über all das legt sich nun der dunkle Schatten eines Umzugs ins Nirgendwo.
Da ist die Angst, es könnte den Hunden noch um einiges
schlechter gehen, als es jetzt schon der Fall ist. Die Sorge, den freiwilligen
Betreuern, die alles für ihre Schützlinge tun und so viel für sie opfern,
könnte der Zugang zu den Hunden weiter erschwert werden. Die Befürchtung, die
medizinische Versorgung könnte einen Tiefpunkt erreichen oder sogar vollständig
wegfallen. All das beschäftigt uns jetzt mehr denn je; aber Aufgeben ist keine
Option.
Leshey ahnt zum Glück nichts von alldem. Er und seine beiden Geschwister Lavrik und Donna kamen schon mit etwa drei Monaten ins Shelter. Alle drei sind unkomplizierte und freundliche Hunde. Leshey ist der mutigste von ihnen, er vergöttert die Menschen und möchte stets in ihrer Nähe sein.
Geht die Begeisterung darüber, seine Betreuer zu sehen, mit ihm durch, dann findet er sich schon einmal in deren Armen wieder. Da ist Standfestigkeit gefragt bei einem so stattlichen Hundemann.
Leshey läuft wunderbar der Leine. Im Auslauf rennt und
spielt er freudig mit seinen Geschwistern und kommt mit seinen Artgenossen gut
aus. Das Wichtigste für ihn ist und bleibt aber der Mensch. Am liebsten hätte
er jemanden für sich allein, darum machen wir uns hier auf die Suche.
Wäre es nicht
schön, wenn Leshey schon den nächsten Transport besteigen und das trostlose Shelter
verlassen dürfte in Richtung eines freien und glücklichen Lebens?
Sollten Sie Ihr Herz für diesen liebenswerten
Hundejungen entdecken, wenden Sie sich bitte an unsere Vermittlerin. AUFGEBEN
IST KEINE OPTION. Vielen, lieben Dank!
Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den
Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".
Leshey beim Gassigehen im Shelterbereich:
Vermittlerkontakt/Fragen:
Ulrike Worringer
Tel.: 0171-1817071
eMail: Ulrike.Worringer@procanes.org
Lebenslichter 17.01.2024, 18.57 | (0/0) Kommentare | PL
...und manchmal hat das Leben wohl nichts mehr zu geben
Komm gut an,
geliebte Schwester - …ich muss leider weiter träumen!
Wie so viele der Hunde, die wir Ihnen hier vorstellen, musste auch SAFFRON bereits als Welpe mit seinen Wurfgeschwistern Gabrial und Ben in das riesenhafte Shelter Kozhuhovo bei Moskau einziehen. Das war im Jahr 2014. Er hatte noch sein ganzes Leben vor sich, hätte bei einer lieben Familie leben und einfach nur glücklich sein sollen. Doch manchmal hält das Schicksal eine andere Geschichte bereit. Gabrial, seine Schwester, zu vor kurzem das Große Los: Sie reist mit dem nächsten Tansport ins Glück zu ihrer Familie nach Deutschland.
Saffron lebt nun bereits seit sieben Jahren an diesem trostlosen Ort. Traurig und gelangweilt sitzt er in seinem kleinen Außenzwinger hinter Gitterstäben.
Ein einziger Lichtblick sind seine Betreuer, die einmal die Woche kommen. Saffron darf dann zusammen mit seinen Artgenossen in den Auslauf. Er freut sich jedes Mal so sehr. Wenn er seine Betreuer schon von weiten sieht, weiß er, endlich darf er seinen Zwinger verlassen, wenn auch nur für kurze Zeit. Eine Stunde, einmal die Woche…
Saffron ist
sehr menschenbezogen, verspielt und fröhlich. Er liebt es, mit den anderen
Hunden im Auslauf zu spielen. Seine Zwingernachbarn und er toben die ganze Zeit
und vergeuden keine einzige Minute. Seine
Betreuer beschreiben ihn als neugierig und zärtlich und er erobert alle mit
seiner tollen Art. Gerne gibt er Pfötchen und kann gut an der Leine laufen.
Einmal nahm Saffron an einer Tierschutzveranstaltung teil und durfte sogar eine Nacht bei seiner Betreuerin bleiben. Er badete vergnügt, fuhr im Auto mit und schlief schön im Flur auf einer Matte. Allerdings machten ihm laute Geräusche auf der Straße ein wenig Angst.
Bei der Veranstaltung hatte Saffron leider kein Glück, so sehr sich seine Betreuer auch für ihn bemühten. Sie konnten kein Zuhause für ihn finden. Saffron verstand die Welt nicht mehr, als er wieder in seinen Zwinger zurück musste.
Daher hoffen wir, nun ein Zuhause für Saffron zu finden. Wir hoffen, dass irgendwo da draußen in Deutschland dieser eine Mensch ist, der sich in Saffron verliebt; der ihm viel Liebe und Zuneigung sowie ein warmes Körbchen schenkt. Wir wünschen uns, dass wir seine Menschen finden, die ihm zeigen, was es heißt, Teil einer Familie zu sein.
Saffron ist
ein bildhübscher und schlauer Hund, aber in Russland hat er leider keine Chance,
ein Zuhause zu finden. Noch nie hat sich jemand für ihn interessiert.
Saffron ist ca. 45 – 50 cm hoch, geimpft, gechipt und kastriert. Falls Sie Saffron adoptieren möchten und ihm ein tolles Leben ermöglichen wollen, dann sind seine Koffer schnell gepackt, und er kann sich auf seine Reise nach Deutschland machen.
Bei
ernsthaftem Interesse wenden sie sich bitte an unsere Team-Kolleginnen.
Saffron mit seinen Geschwistern Gabrial und Ben vor den Zwingern:
Saffron liebt seine Betreuer über alles:
Saffron mit seinen Geschwistern Gabrial und Ben:
Saffron beim Kuscheln:
https://www.facebook.com/Chance.fuer.Shelterhunde
Lebenslichter 17.01.2024, 18.57 | (0/0) Kommentare | PL