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ZORIK
Rüde
45 cm Schulterhöhe
geb. ca. 2015
Zwingernummer: D 29
geimpft, gechipt, kastriert
Ach nein, doch nicht schon wieder einer! Nicht noch ein schwarzer, unscheinbarer, obendrein leicht angegrauter Rüde, wie sie zu Tausenden in den Sheltern und Tötungen dieser Welt sitzen und vergebens auf ein Wunder hoffen: Darauf, dass sie gesehen werden von gutherzigen, mitfühlenden Menschen, die sie aus ihrer Gefangenschaft befreien und vor dem sicheren, oft gewaltsamen Tod bewahren.
Wie unzählige vor und leider Gottes auch nach ihm, kam Zorik bereits als etwa 12 Wochen junger Welpe ins Shelter; auf der Straße eingefangen von den Hundefängern – was aus seiner Familie geworden ist, weiß niemand.
So ein russisches Tierheim ist wahrhaftig kein geeigneter Ort für ein verspieltes, unbedarftes Hundekind, an dem es fröhlich aufwachsen und gedeihen könnte. Tagsüber kehrt dort niemals Ruhe ein. Der Lärmpegel, verursacht durch das unaufhörliche, verzweifelte Gebell von 3.000 Hunden, erscheint schon für unsere Ohren unerträglich – erst recht für das viel feinere Hundegehör. Etliche der Hunde machen sich durch das fortwährende Bellen die Stimmbänder kaputt; wie unsere Wendy, deren Stimme sich anhört, als hätte sie mit Whisky oder Reißnägeln gegurgelt.
Bewegung ist auf gerade 3 qm, die sich drei, manchmal sogar vier Hunde teilen müssen, praktisch unmöglich. Den einzigen Schutz vor Wind und Wetter bietet eine grob gezimmerte Holzhütte, in der sich immer höchstens zwei Hunde gleichzeitig eng zusammenrollen können. Gefressen und getrunken wird aus Blecheimern, wobei das minderwertige Futter höchstens dick, aber nicht satt macht und das Wasser häufig schal und abgestanden ist. Da es nur wenige funktionierende Wasserleitungen gibt, die noch dazu im Winter regelmäßig einfrieren, müssen die Hunde Schnee fressen, um ihren Durst zu stillen. Liegt kein Schnee, haben sie Pech. Zahlreiche, vor allem ältere und kranke Hunde, sterben nicht nur im Sommer an Austrocknung.
Zorik hat sich in die Umstände gefügt und erträgt sein Schicksal irgendwie. Sein Zuhause ist seit nunmehr sechs Jahren sein kleiner Außenzwinger, der manchmal tagelang nicht gereinigt wird, weil die Arbeiter zu faul sind (allerdings werden sie auch jämmerlich schlecht bezahlt) und niemand sie kontrolliert. Schwer zu ertragen für alle Hunde ist der andauernde Stress auf der einen, die bohrende Langeweile auf der anderen Seite. Hinzu kommt die ständige Furcht vor Tritten und Schlägen.
Ein kleines Licht fällt in Zoriks Schattendasein, wenn die Freiwilligen einmal pro Woche das Shelter besuchen. Dann darf er für ein paar Minuten sein Gefängnis verlassen, Artgenossen treffen und mit viel Glück ein bisschen menschliche Aufmerksamkeit genießen. Er verträgt sich gut mit allen Hunden, aber er zieht die Gesellschaft der Betreuer doch vor. Leider währt sein Glück immer nur kurz. Nach einer Stunde müssen er und anderen Hunde zurück in ihre Zwinger uns wieder eine Woche warten.
Möchten Sie gern verhindern, dass Zorik für immer an diesem schrecklichen
Ort ausharren muss? Vielleicht suchen Sie ja gerade nach einem Freund fürs
Leben? Dann geben Sie dem ruhigen, zurückhaltenden Hundemann doch eine Chance. Noch
ist Zorik jung genug, um alles zu lernen, was Sie ihm beibringen wollen und er
wird Ihre Mühe, Ihr Verständnis, Ihre Geduld mit seiner Liebe und unverbrüchlichen
Treue reich belohnen!
https://www.facebook.com/Chance.fuer.Shelterhunde(Daniela Bansche)
https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos(Ulrike Worringer)
Lebenslichter 04.01.2024, 20.03 | (0/0) Kommentare | PL
geb. ca. 2008
Zwingernummer: C 117
Eigentlich könnte man TIGRASHAS bisheriges Leben in wenigen Worten beschreiben: Er lebt bereits seit er ein Junghund war, hinter den Gittern des Shelters und ist hier auch zum Senior geworden.
Er durfte nie eine Welt außerhalb des Shelters kennenlernen. Nie hatte er ein eigenes Zuhause mit einem eigenen Körbchen. Er kennt nichts weiter als seinen engen Zwinger, den viel zu kurzen Auslauf einmal in der Woche und die winzige Holzhütte in seinem Gefängnis, die wenigstens etwas Schutz und Wärme bietet.
Doch all diese traurigen Umstände ließen Tigrasha nie aufgeben. Bis heute springt er an den Gittern hoch, wenn Besucher durch die Reihen des Shelters laufen. Jedoch ist kein Mensch je an seinem Zwinger für ihn stehen geblieben. Niemand wollte ihn adoptieren. Und so vergingen die Jahre für Tigrasha in Langeweile und Einsamkeit. Und natürlich hat dieses Leben, das er sicht nicht ausgesucht hat, seine Spuren bei Tigrasha hinterlassen. Seine Muskeln schwinden, sein Unterfell wird immer dünner und jeder weitere kalte Winter ist für den alten Tigrasha doppelt hart. Sehnsüchtig wartet er dann in seiner kleinen Hütte auf die ersten wärmenden Sonnenstrahlen des Frühlings.
Seine Betreuer wünschen sich für ihn nichts dringender als ein gemütliches Zuhause, in welchem man gut auf ihn acht gibt, ihm ein kuscheliges Körbchen und endlich ausreichend Futter bereitstellt und wo er in Frieden sein Leben beschließen darf. Aber wer erbarmt sich schon eines so alten Hundes? Vielleicht ja gerade Sie, und Tigrasha wird es Ihnen mit aller Liebe danken, die so eine betagte Hundeseele zu geben vermag.
Tigrasha ist ein ca. 50 cm großer Mischlingsrüde, bereits kastriert, geimpft und gechipt. Er hat im Shelter gelernt, an der Leine zu laufen und freut sich immer auf einen kleinen Spaziergang. Mit den anderen Hunden versteht Tigrasha sich gut, geht Streitereien aus dem Weg. Ob er mit Katzen verträglich ist, kann leider im Shelter nicht getestet werden. Dem Menschen gegenüber ist Tigrasha stets freundlich und aufgeschlossen, braucht aber natürlich eine gewisse Zeit um Vertrauen zu fassen. Aufgrund seines höheren Alters sollten in seinem neuen Zuhause keine kleinen Kinder leben, ein freundlicher Artgenosse wäre aber für den umgänglichen und friedliebenden Tigrasha sehr schön.
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir für Tigrasha ausschließlich eine Endstelle suchen.
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Lebenslichter 04.01.2024, 20.03 | (0/0) Kommentare | PL
JANUAR 2022: Die Jahre sind vergangen.
Im Shelter ist der einst junge Venya nun
zum Senior geworden.
Ein Leben hinter Gittern, ohne ein eigenes Zuhause….
Vorgeschichte:
VENYA kam 2014 als junger Rüde ins Shelter. Er war ein Fundhund, daher ist uns über sein Leben vor der Zeit im Shelter leider nichts bekannt.
Er scheint jedoch nichts Schlimmes erlebt zu haben, denn er ist einfach nur freundlich den Menschen gegenüber und genießt die Streicheleinheiten, wann immer er diese bekommt.
Mit den anderen Hunden im Auslauf spielt Venya gern, wenn er einmal die Woche die Möglichkeit dazu bekommt. Er genießt das kleine bisschen Freiheit, bevor er wieder in den engen Zwinger zurück muss.
Seine Betreuer haben mit ihm geübt an der Leine zu laufen, was Venya auch sehr gut macht. Er lernt gern und schnell dazu.
Der ca. 60 cm große Rüde hat aber, obwohl er ein toller Freund und Begleiter wäre, in Russland praktisch keine Chance auf eine Vermittlung. Er ist kein Welpe mehr, er ist ein Mischling und er drängt sich nicht sofort in den Vordergrund. All das sind Gründe, dass Venya in Russland nicht adoptiert wird. Und dabei möchte er doch noch so viel erleben und lernen.
Venya könnte schon bald sein Köfferchen packen und gechipt, geimpft und kastriert zu Ihnen nach Deutschland reisen, um Ihren Alltag bereichern. Gern darf in seiner neuen Familie ein Zweithund vorhanden sein, aber auch größere Kinder sind kein Problem für Venya.
Lebenslichter 04.01.2024, 20.03 | (0/0) Kommentare | PL
Wenn du plötzlich aufwachst und dein Albtraum ist Realität geworden – ja, dann findest du dich im Leben von JULIA wieder.
Für Julia begann ihr ganz persönlicher Albtraum irgendwann im Jahr 2016, als sie von ihren Menschen ins Shelter Kozhuhovo abgeschoben wurde. Wir wissen nicht, weshalb sie dahin gebracht wurde, wir wissen nur: Sie ist immer noch dort.
Die Anfangszeit im Shelter war für Julia sehr sehr schwer, denn sie verstand nicht die Welt nicht mehr. Alles war laut, eng und schmutzig und dann diese vielen Hunde mit ihrem Gebell um sie herum. Nicht nur, dass sie plötzlich in einem engen Zwinger leben musste, machte ihr zu schaffen - auch dass die Hoffnung, wieder abgeholt zu werden, mit jeden Tag mehr und mehr schwand.
Mittlerweile kennt Julia den Ablauf im Shelter ganz genau. Sie weiß, wann die Arbeiter das Futter bringen, wann sie sich ducken muss, um Schlägen oder Fußtritten auszuweichen und wann die Betreuer ins Shelter kommen, um sie einmal pro Woche für eine kurze, selige Stunde in den Auslauf zu führen.
Doch heute man merkt es Julia an, dass das
Shelter nicht ihr Zuhause ist und auch niemals wirklich sein wird. Immer wieder
aufs Neue steht sie dort am rostigen Gitter und hält Ausschau nach einem Menschen,
der sie nach Hause holen möchte. Aber sie schaut vergebens, denn in all der
Zeit, die sie nun schon im Shelter lebt, kam nicht eine Menschenseele für
Julia.
Julia versucht dennoch, das Beste aus ihrer Situation zu machen, Sie freut sich über die - wenn auch viel zu seltenen - Besuche der Betreuer und die Aufmerksamkeit, die ihr dann zuteil wird. Ein kurzer Moment in der Woche, der sie hoffen lässt und ihr das Gefühl gibt, nicht ganz in Vergessenheit geraten zu sein.
Sie ist stets freundlich, lieb und hört auf die russischen Kommandos der Betreuer. Selbst das Laufen an der Leine macht sie prima mit und hilft bei der Erziehung der jüngeren Hunde im Shelter. Legen diese im Auslauf ihr Rüpelverhalten an den Tag oder werden zu wild, knurrt sie kurz und die jungen Hunde wissen – jetzt ist Schluss.
Seit über fünf Jahren wartet Julia nun schon in Russland auf ein neues, liebevolles Zuhause mit Menschen, die ihr treu bleiben und sie nicht wieder hergeben. Doch irgendwie will es dort nicht so recht klappen. Zu groß, zu schwarz, zu alt, es ist leider immer dasselbe traurige Lied. Daher hoffen wir, dass Julia nun hier in Deutschland ihre passende Familie oder den richtigen Menschen fürs Leben findet.
Für Julia suchen wir liebe und noch aktive Menschen, die ihr nicht nur einen warmen und sicheren Platz schenken möchten, sondern auch mit ihr an ihrem Übergewicht arbeiten. Durch die Trauer hat Julia ziemlich viel minderwertiges Trockenfutter gefressen und viel zu wenig Bewegung gehabt. Sie braucht wirklich ein Zuhause mit Menschen, die für sie die Sonne wieder scheinen lassen.
Julia ist bereits kastriert, gechipt, geimpft und wird ausschließlich auf eine Endstelle vermittelt.
Möchten Sie Julia aus ihrem Albtraum wecken und für sie die Sonne scheinen lassen? Dann melden Sie sich doch bitte bei uns, Julia und ihre Vermittlerin freuen sich auf Sie.
Bei ernsthaftem Interesse wenden Sie sich bitte an unsere Team-Kolleginnen.
Lebenslichter 04.01.2024, 20.03 | (0/0) Kommentare | PL
JULES -endlich wieder Geborgenheit und Freiheit spüren!
Jules ist ein ca. acht Jahre alter Rüde und kam vor drei Jahren ins Shelter in Russland. Zuvor lebte er als Wachhund auf einer Baustelle; dort war er täglich von Menschen umgeben und bewachte das Grundstück. Doch als die Bauarbeiten beendet waren, gab es für Jules leider keinen Verwendungszweck mehr - die Menschen verschwanden und Jules wurde seinem Schicksal überlassen.
Da er nun nutzlos war, wurde er von den Menschen dort allein gelassen und musste sich so ohne Dach über dem Kopf durchkämpfen, bis er gefangen und ins Shelter gebracht wurde. Dort muss er seitdem eingesperrt hinter Gittern in einem kleinen Käfig leben.
Er kann die Einsamkeit im Zwinger kaum ertragen, jault und will nach einem Spaziergang nicht mehr dorthin zurück. Aus Sehnsucht nach Geborgenheit und Verzweiflung lehnt er sogar gutes Dosenfutter ab, welches die freiwilligen Betreuer ihm ab und zu mitbringen. Ihm ist es viel wichtiger, dass der Mensch in seiner Nähe bleibt und ihn nicht wieder allein zurücklässt.
Jules ist ein aktiver und sehr menschenbezogener Hund. Er liebt es zu kuscheln und zu spielen, besonders gern spielt er mit dem Ball. Eine ganze Woche lang wartet er auf die freiwilligen Helfer im Shelter, damit diese ihn zu einem kurzen Spaziergang endlich aus dem Käfig holen. Eine Woche lang liegt er auf dem Boden in seinem Zwinger und wartet auf diesen Moment. Nach dem Spaziergang beobachtet er die Betreuer traurig durch die Gitter seines winzigen Zwinger, den er sich obendrein mit weiteren Hunden teilen muss.
Besonders schwer ist es für Jules im Winter, denn wegen der Feuchtigkeit und der enormen russischen Kälte im ungeschützten Außenzwinger entwickelt er eine Bursitis (Schleimbeutelentzündung): Seine Pfoten können sich schnell entzünden und schmerzen, so dass er in der Krankenstation behandelt werden muss.
Jules ist freundlich und liebevoll zu Menschen und eher neutral zu anderen Hunden. Er mag es, im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen und sollte daher als Einzelhund vermittelt werden. Ob er sich auch mit Katzen versteht, können wir leider nicht sagen.
Wie für all unsere Hunde suchen wir auch für Jules eine Endstelle auf Lebenszeit. Er wird bereits geimpft, gechipt und kastriert in sein neues Zuhause vermittelt.
Sie möchten Jules ein neues Leben schenken? Dann melden Sie sich bitte bei unserer Teamkolleginnen. Herzlichen Dank!
Lebenslichter 04.01.2024, 20.03 | (0/0) Kommentare | PL
LUCHIK
Rüde
geb. 2020
60-65cm Schulterhöhe
geimpft, gechipt, kastriert
liebt Menschen über alles
sehr gut verträglich mit Artgenossen
läuft gut an der Leine
neuer Herzensmensch dringend gesucht
Abgegeben im Shelter, wirst du zum schuldlosen Opfer
des Krieges.
Du hattest ein Leben bei einem – Deinem – Menschen. Im
Oktober 2022 brachte dieser Dich ins Shelter Kozhuhovo bei Moskau. Leicht ist
ihm dieser Entschluss bestimmt nicht gefallen. Aber als im Herbst die große
Mobilisierung in Russland beginnt, wird offiziell bekannt gegeben, dass Hunde,
deren Herrchen in den Krieg ziehen, im Shelter abgegeben werden können.
Damit brach für Dich eine Welt zusammen. Deine
Betreuer berichten, dass er anfangs ganz verloren warst in dem riesigen, lauten
Waisenhaus für heimatlose Hunde. Du kamst einfach nicht zurecht mit dem
Eingesperrtsein in dem engen, kahlen Zwinger. Du wartetest auf dein Herrchen,
aber du wartetest vergebens, denn er kam nicht zurück. Als er dich abgab,
besprach er mit der zuständigen Tierärztin, dass man ein neues Zuhause für dich
suchen dürfte. Vielleicht befürchtete er auch, dass er selbst nicht aus dem
Krieg heimkehren würde und wollte dich auf die Weise versorgt wissen.
Ein neues Zuhause in Moskau zu finden für einen dreijährigen,
großen Teddybären wie dich, ist jedoch so gut wie aussichtslos, denn leider
passt du nicht in eines der winzigen Hochhausappartments, wie sie typisch sind
für diese Stadt.
Dabei zeigst du dich als wahrer Sonnenschein. Sobald die Betreuer auftauchen, bist du an ihrer Seite, bettelst um ein wenig Zuneigung und ein paar Streicheleinheiten. Dabei bleibst du jedoch immer unaufdringlich und rücksichtsvoll. Zu deinen Zwingerkameraden und deinen Schicksalsgefährten im Auslauf bist du ausgesprochen freundlich und liebst es, mit ihnen zu spielen. Auch an der Leine läufst du brav.
Aber wie wir wissen, kam für dich und deine 3000
Mitgefangenen alles noch schlimmer. Gerade hattest du dich an das Shelter
Kozhuhovo gewöhnt, da musstest du schon wieder fort, denn der Umzug nach
Malinky fand statt. Als die Freiwilligen dich in die Box des Transporters setzen
und sich die Autotüren schließen, hören sie dich verzweifelt schreien. Zum
zweiten Mal verlierst du dein Zuhause…
Luchik – auf eine Art wurde auch er zum
unschuldigen Opfer dieses furchtbaren, sinnlosen Krieges. Vielleicht möchten
Sie für diesen wundeschönen und liebenswerten Hundemann endlich wieder die
Sonne scheinen lassen und sein Leben mit Geborgenheit und Freude erfüllen? Dann
melden Sie sich bitte bei uns. Vielen, lieben Dank!
Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den
Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".
Luchik im Auslaufbereich von Kozhuhovo 1:
Luchik im Auslaufbereich von Kozhuhovo 2:
Vermittlerkontakt/Fragen:
Ulrike Worringer
Tel.: 0171-1817071
E-Mail:Ulrike.Worringer@T-Online.de
Lebenslichter 10.12.2023, 11.57 | (0/0) Kommentare | PL
Rüde
geb. 2020
65 cm Schulterhöhe
gesund, aber viel zu dünn
geimpft, gechipt, kastriert
bestens verträglich mit Artgenossen
sehr freundlich zu Menschen, die kennt, bei Fremden braucht er ein bisschen Zeit
fröhlich und sehr verspielt
läuft brav an der Leine
Zuhause gesucht,
in dem er sich satt fressen und geborgen fühlen darf
Immer noch fröhlich und
verspielt, aber du brauchst (d)ein Wunder!
Casper, dein lieber
Bruder, hatte das unglaubliche Glück, vergangenes Jahr das Moskauer Kozhuhovo in
Richtung Für-immer-Zuhause in Deutschland verlassen zu dürfen. Er ließ dich
zurück, und so musstest du mit deinen über 3000 Leidensgefährten in diesem
Januar nach Malinki übersiedeln.
Seit du im Dezember 2021 in das Hundegefängnis einzogst, gibt es für ihn nur noch ganz seltene Lichtblicke im eintönigen Alltag. Diese besonderen Momente erlebst du immer dann, wenn die Freiwilligen euch sonntags für kurze Zeit im Malinki besuchen dürfen. Sie öffnen eure Zwinger und lassen euch in den Freilauf, gehen mit euch Gassi, wenn die Zeit dafür reicht, üben mit euch das Laufen an der Leine und geben euch das Gefühl, für jemanden wichtig zu sein. Und wer richtig viel Glück hat, der ergattert auch einen oder zwei Löffelvoll des heiß begehrten Nassfutters.
Du gehörst von Natur
aus zu den schlanken Hunden, aber auf den Bildern und in den Filmen sieht man
deutlich, dass du viel zu mager bist. Deine Beckenknochen stehen hervor, und
deine Rippen kann man auch noch aus der Ferne zählen. Das miserable und immer
viel zu knapp bemessene Trockenfutter (hier spart der Asylbetreiber gehörig, um
auf eure Kosten seinen Gewinn zu steigern) und der nie enden wollende Stress
haben bei dir und vielen der anderen Hunde dazu geführt, dass ihr dramatisch an
Gewicht verloren habt. Deswegen ist die Extraportion Dosenfutter, welche euch
die freiwilligen Helfer spendieren, wann immer ihr eigenes knappes Budget das
erlaubt, für euch mittlerweile überlebenswichtig geworden.
Abgemagert zum
Skelett, nur Haut und Knochen – genauso hat auch unsere Jiny ausgesehen, als
wir sie vor drei Jahren aus dem Kozhuhovo adoptierten. Wir mussten sie erst allmählich
mit unserem guten Futter bekannt machen und mit winzigen Portiönchen beginnen,
sonst streikte ihr Magen. Sie war es einfach nicht gewöhnt, sich nach
Herzenslust sattfressen zu dürfen. Es hat eine Zeitlang gedauert und sie ist
auch heute noch gertenschlank; aber wenigstens kann man nicht mehr jeden
einzelnen Knochen erkennen. Mittlerweile ist Robin vor Hunger so geschwächt, dass er sich kaum noch auf den Beinen halten kann.
Die Freiwilligen
beschreiben dich als netten, umgänglichen Hundejungen, der nur erst seine
Schüchterneit überwinden muss. Mit deinen Artgenossen kommst du von Anfang an wunderbar
aus und liebst es, im Freilauf mit ihnen zu spielen und zu toben. Da kannst du
für ein Stündchen den trüben Tierheimalltag vergessen und einfach Hund sein,
bis es heißt, in den nackten Zwinger zurückkehren, um dort eine weitere Woche
abzusitzen und auf den nächsten Sonntag zu warten.
Trotz deiner liebevollen und verspielten Art wird es in deinem Heimatland kein Zuhause für dich geben, das können wir vergessen. Den Menschen dort bist du zu nichtssagend, nicht fein genug: Ein gewöhnlicher Straßenkötermischling und obendrein zu groß für normale Moskauer Wohnungen; eben einer von vielen, für den sich außer deinen Betreuern niemand interessiert. Deswegen hoffen wir, hier bei uns liebe Menschen zu finden, die deine Einzigartigkeit erkennen, dich in ihre Herzen schließen und in ihrer Familie willkommen heißen. Sonst wird es schwer für dich, die nächsten Monate zu überleben; denn du hast keinerlei Reserven und russische Winter sind eisig kalt dauern ewig.
Möchten Sie für
unseren Robin ein Wunder wahr machen und ihm für den noch endlos langen Winter einen
gefüllten Napf und ein warmes Körbchen schenken? Dann melden Sie sich bitte bei
uns. Vielen, lieben Dank!
Die Vermittlung und
Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".
Hier einige Videos von
Robin im Shelter Malinki:
Robin - Gassigehen im
Shelter
Ein wenig Extrafutter
für Robin:
Robin und das
Quietschespielzeug:
Robin Gassigehen im
Shelter 2
Vermittlerkontakt/Fragen:
Ulrike Worringer
Tel.: 0171-1817071
E-Mail: Ulrike.Worringer@T-Online.de
Lebenslichter 05.12.2023, 16.07 | (0/0) Kommentare | PL
POKEMON
Rüde
geb. März 2022
55 cm Schulterhöhe
geimpft, gechipt, kastriert
verträgt sich gut mit seinen Artgenossen
liebt die Menschen und genießt jede noch so kleine Aufmerksamkeit
kennt bereits das Laufen an der Leine
Platz zum Leben
ersehnt
Wann darf ich endlich
losleben?
Du bist so ein aufgeweckter, fröhlicher und neugieriger junger Hundebursche. Auf jeden Menschen läufst du freudig und erwartungsvoll zu; und wenn du jemanden ganz besonders magst, dann zeigst du ihm das auch schon einmal mit deiner unglaublich langen, rosa Zunge. Doch anstatt dein junges Leben in einer eigenen Familie genießen zu dürfen, sitzt du soviel kostbare Zeit in dem freudlosen Moskauer Shelter Malinki ab.
Tagein, tagaus hockst du in deinem engen, kahlen, aus mannshohen Ziegeln gemauerten Zwinger. Auch nach vorn gibt es einen Sichtstschutz, der bis zur Hüfte reicht. Das bedeutet Einsamkeit, völlige Isolation; denn es ist ja nicht einmal Blickkontakt zu den Hunden in anderen Zwingern möglich. Dein ganzes Leben besteht aus Warten: Auf den Sonnabend, auf den magischen Moment, wenn die Freiwilligen für eine, höchstens zwei Stunden das Tierheim besuchen dürfen. Denn dann öffnet sich die Zwingertür für dich und du darfst mit ein paar anderen glücklichen Hunden für kurze Zeit in den Auslauf, um dir die vom vielen Sitzen und Liegen steifen Beine zu vertreten, dich ein bisschen auszutoben und mit deinen Hundefreunden zu spielen. Dann vergisst du für einen Augenblick dein trostloses, eintöniges Dasein hinter Mauern und Gittern.
Ein besonderes Glanzlicht ist das Dosenfutter, welches euch die Betreuer manchmal mitbringen. Sie kaufen und bezahlen es von ihrem eigenen Geld, soweit ihr bescheidenes Gehalt es erlaubt. Hin und wieder spenden auch tierliebe Menschen einige Büchsen. Natürlich reicht es nie für alle, und du bist jedes Mal ganz aus dem Häuschen vor Freude, wenn du zu den Glücklichen gehörst, die ein paar Löffel von dieser Köstlichkeit abbekommen. Sicher ist es nicht mit unserem Hundefutter zu vergleichen; aber es schmeckt euch und gibt euch für einen Moment das gute Gefühl, satt zu sein; ganz anders als das fade Trockenfutter, mit dem Ihr sonst vorliebnehmen müsst: Es besteht vor allem gepresstem, gekochtem Papier und zusammengefegten Resten ohne jeden Nährwert; und auch davon gibt es immer zuwenig, sodass Ihr oftmals hungern müsst.
Immer wieder üben die
Ehrenamtlichen das Gassigehen und das brave Laufen an der Leine mit euch.
Schließlich sollt ihr bestmöglich vorbereitet sein und gleich einen guten
Eindruck machen, wenn einer von euch das Große Los zieht und von einer Familie
in Deutschland adoptiert wird. In deiner russischen Heimat haben Klassehunde
ohne Rasse, also Mischlinge ohne meterlangen Stammbaum, so gut wie gut wie
keine Chance, ein Zuhause zu finden.
Vielleicht sind Sie ja
gerade auf der Suche nach einem jungen, verspielten vierbeinigen Gefährten, der
Sie liebend gern bei vielen, auch sportlichen, Aktivitäten begleitet, Ihren
Alltag bereichert und durch dick und dünn mit Ihnen geht? Pokemon wartet auf
Sie! Bitte melden Sie sich bei uns. Vielen, herzlichen Dank!
Hier sehen Sie ein
Video, das Pokemon im Shelterauslauf von Malinki zeigt:
Vermittlerkontakt/Fragen:
Ulrike Worringer
Tel.: 0171-1817071
E-Mail: Ulrike.Worringer@T-Online.de
Lebenslichter 05.12.2023, 16.07 | (0/0) Kommentare | PL
geb. 2011
55 - 60cm Schulterhöhe
geimpft, gechipt, kastriert
liebt Menschen und genießt deren Aufmerksamkeit
gut verträglich mit Artgenossen
kennt das Laufen an der Leine
Herzensmensch(en) und Körbchen zum Ausruhen gesucht
Traurige Augen sehen uns ohne Vorwurf an.
Dein erstes Inserat,
lieber Rocky, habe ich in einer für euch, die russischen Hunde, und eure
Betreuer besonders schweren Zeit geschrieben: Es war Ende Januar dieses Jahres,
als ihr in das neu gebaute Shelter Malinki, weit vor den Toren Moskaus, unmittelbar
neben einer verseuchten Mülldeponie umziehen musstet. Es waren Tage und
Wochen, an denen es noch schwerer fiel als sonst, nach vorn zu schauen, die
Hoffnung zu bewahren und weiterzukämpfen.
Aber natürlich haben
wir weitergekämpft; wir, das sind allen voran die freiwilligen Betreuer, dann wir
Vermittler, und alle die freundlichen Menschen, welche uns auf vielfältige
Weise bei unserer Arbeit unterstützen. Für einige deiner Mitgefangenen hat sich
inzwischen das Tor nach Westen in die Freiheit aufgetan. Sie dürfen jetzt ein
und wunderschönes, behütetes Leben in ihren Familien führen.
Doch für dich hat leider noch keiner nachgefragt. Dabei hast du noch nie etwas falsch gemacht; und es ist nicht dein Fehler, dass du ein bisschen größer geraten und nach den vielen langen Jahren des vergeblichen Wartens auch nicht mehr der Jüngste bist.
Schließlich verbringst
du beinahe schon dein gesamtes Leben im Asyl, für uns unvorstellbare zwölf
Jahre. Als du noch ein unbedarfter, hoffnungsfroher Hundejunge warst, nannten die
Ehrenamtlichen dich „die Brise“. Ein Sausewind, ein Springinsfeld, der vor
lauter Freude darüber, dass er einmal in der Woche für ein Stündchen seinen
einsamen, engen Zwinger verlassen durfte, gar nicht mehr aufhören konnte zu
rennen und zu toben – so, als wolltest du nach endlos langen sieben Tagen des
Stillsitzens und der Langeweile deine ganze Energie, all deine Lebensfreude in
diese eine Stunde packen.
Du hattest und hast
nicht viel. Aber du warst und bist zufrieden mit dem wenigen, das du hast. Ein
genügsamer, dankbarer Hund, für den das kleine Glück – ein paar Minuten in der
Woche etwas Liebe und Aufmerksamkeit – einfach das Größte ist.
Über die Jahre ist aus dir ein sehr ruhiger und in den vergangenen Monaten, die eure Lebensbedingungen so sehr zum Schlechten verändert haben, auch ein sehr trauriger Hund geworden. Du liebst es noch immer, wenn die Freiwilligen dir ein paar Augenblicke ihrer knapp bemessenen und für euch Hunde so kostbaren Zeit widmen. Du suchst ihre Nähe und genießt ihre Zärtlichkeiten, wann immer sich dir die Gelegenheit dazu bietet. Wenn sie dir Geschirr und Leine anlegen für einen Spaziergang auf dem Tierheimgelände, dann scheinen Kummer und Verlorenheit für einen glücklichen Moment verflogen.
Du hattest nie viel,
und jetzt ist es sogar noch weniger geworden. Aber wir geben nicht auf, so
wenig wie die Freiwilligen das tun. Und wir hoffen, dass auch du durchhältst,
denn wir werden weiter für dich suchen; den oder die Menschen, die in dir genau
das sehen, was du bist: ein freundlicher, den Menschen von Herzen zugetaner
Hundemann, der sich nichts sehnlicher wünscht, als noch das letzte Stückchen
seines Weges an der Seite seines geliebten Herrchens und/oder Frauchens gehen
zu dürfen.
Möchten Sie dem
bescheidenen Rocky gern seinen Hundetraum erfüllen? Dann melden Sie sich bitte
bei uns. Vielen, lieben Dank.
Die Vermittlung und
Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".
Hier einige Videos von
Rocky, noch im Shelter Kozhuhovo:
Rocky geht Gassi im
hohen Schnee:
Rocky kuschelt im
Auslaufbereich vor dem Zwinger mit seiner Betreuerin:
Rocky wird im
Auslaufbereich vor dem Zwinger angeleint:
Vermittlerkontakt/Fragen:
Ulrike Worringer
Tel.: 0171-1817071
E-Mail: Ulrike.Worringer@T-Online.de
Lebenslichter 05.12.2023, 16.07 | (0/0) Kommentare | PL
Lebenslichter 05.12.2023, 16.07 | (0/0) Kommentare | PL