Tag: hinter Gittern
JAZZI
Hündin
geb. 09.2019
50 cm Schulterhöhe
geimpft, gechipt, kastriert
liebt Menschen über alles
gutmütig und verträglich mit Artgenossen
kennt das Laufen an der Leine
Platz zum (Über-)Leben gesucht!
Für dich beginnt in Malinky ein Wettlauf ums Überleben!
Denn die Verlegung vom Moskauer Shelter Kozhuhovo nach Malinky - weit vor den Toren von Moskau auf eine stillgelegte, verseuchte Mülldeponie – hat schwerwiegende Folgen für dich. Du warst nie besonders wohlgenährt und hast nun, gleich im ersten Monat nach dem Umzug, viel zu viel an Gewicht verloren.
Noch ist der Grund dafür nicht ganz geklärt, aber deine Betreuer machen sich große Sorgen und ahnen, woran es liegt. Du warst ja schon immer besonders gestresst durch das immerwährende, laute Gebell der vielen verzweifelten Hunde und auch beim Spazierengehen im Shelter merkt man dir nur allzu deutlich an, dass du dich vor größeren Hunden fürchtest und dich regelrecht an den Menschen klammerst.
Nun hast du mit dem
Umzug deine zwar triste und schwierige, aber dennoch gewohnte und vertraute Umgebung
verloren. Zudem, so berichten die Betreuer, befindet sich im neuen Shelter oft
schon mittags kein Futter mehr in den Eimern. Jetzt fressen sich erst einmal
die Hunde satt, die sich im Zwinger durchsetzen können. Für schwächere und unterwürfige
Hunde wie dich bleibt oftmals nur noch ein bescheidener Rest vom ohnehin knapp
bemessenen Futter übrig.
Das hat ganz allgemein
dazu geführt, dass viele deiner Mitgefangenen teilweise lebensbedrohlich
abgenommen haben. Leider kann dieser Nahrungsmangel auch nicht durch
Zusatzfütterungen seitens der Freiwilligen ein- bis höchstens zweimal in der
Woche ausgeglichen werden.
Damit hat für Hunde wie dich nun ein Wettlauf gegen die Zeit begonnen, ein Kampf ums schiere Überleben. Die Freiwilligen, die selbst jede Woche aufs Neue darum kämpfen müssen, dass sie euch überhaupt besuchen dürfen (denn natürlich soll von den Zuständen im Shelter möglichst wenig nach außen dringen) berichten auch davon, dass Hunde beim Kampf um das spärliche Futter schwer verletzt oder sogar totgebissen wurden. Du gehörst zu denen, die nicht ums Fressen kämpfen werden. Du wirst, wenn wir keinen Ausweg für dich finden, einfach irgendwann entkräftet und resigniert aufgeben und still auf deine letzte Reise gehen.
Während ich hier sitze
und dieses Inserat für dich schreibe, weine ich wieder einmal bittere Tränen
und ich habe ein schlechtes Gewissen. Warum? Für mich steht immer genug Nahrung
bereit und ich kann mir jederzeit den Bauch vollschlagen. Ihr müsst hungern,
oft sogar ver-hungern; außerdem macht der furchtbare Shelterfraß viele von euch
krank und ich unternehme nichts dagegen. Mir ist klar, dass ich das gar nicht
kann, aber eins kann ich tun – außer auf euch und euren Leidensweg aufmerksam zu
machen: Ich werde meinen Eid, den ich mir selbst geschworen habe, brechen. Der
lautet: „In meinem Leben will ich nie auch nur einen einzigen Tag freiwillig
auf Essen verzichten. Dafür habe ich meine Eltern und Großeltern zu oft
erzählen hören, wie weh Hunger tut.“ Aber von jetzt an werde ich regelmäßig
mindestens drei Tage in der Woche fasten. Nicht für die Gesundheit oder um
abzunehmen, obwohl mir das gewiss nichts schaden könnte. Sondern aus
Gemeinschaft und Zusammengehörigkeit mit euch, und um wenigstens im Ansatz zu
verstehen, wie ihr euch fühlen müsst, wenn ihr tage- und manchmal sogar
wochenlang so gut wie nichts in den Magen bekommt.
Du bist die Schwester von Gusyona, die ich hier schon vorgesellt habe. Beide kamt Ihr als fünf Montate junge Welpen ins Shelter Kozhuhovo und beide hattet und habt Ihr bis heute viele Probleme, euch in dem harten Alltag dort zurechtzufinden.
Was du dringendst
brauchst, ist die Aussicht auf ein Leben in Liebe und Geborgenheit. Du kennst
ja bisher nur das Leben in Gefangenschaft hinter Gittern und hast daher
allerhand Unterrichtsstoff nachzuholen. Wenn Dein Mensch/Deine Familie das
erkennt und dir mit Geduld und Verständnis entgegenkommt, wirst du bald alles
gelernt haben, was ein richtiger Hund zum Leben braucht und eine ganz
wundervolle Begleiterin werden.
Möchten Sie gern dafür
sorgen, dass Jazzis Bäuchlein künftig stets gefüllt ist, sie sich geliebt und
beschützt fühlen und Ihnen für den Rest ihres Lebens die beste Freundin sein
darf? Dann melden Sie sich bitte bei uns. Vielen lieben Dank!
Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".
Jazzi im Betreuerraum
des Hundeasyls:
Jazzi beim Gassigehen:
Jazzi abgemagert nach
nur 4 Wochen in Malinky:
Vermittlerkontakt/Fragen:
Ulrike Worringer
Tel.: 0171-1817071
E-Mail:Ulrike.Worringer@T-Online.de
Lebenslichter 11.09.2023, 16.20 | (0/0) Kommentare | PL
Seit 2009 im Shelter -
ein Leben hinter Gittern.
MUKHA kam 2009 ins Shelter "Kozhuhovo" in Russland. Heute, über 12 Jahre später, ist sie noch immer dort.
Mukha gehört zu den Langzeitinsassen... zu den Vergessenen... zu den Alten.
Doch Mukha ist mehr. Und alles, was sie heute ist, hat sie sich hart erarbeitet. Die freiwilligen Helfer waren es, die sich um das Vertrauen der verängstigten Hündin bemühten, sie nach den langen Jahren im Zwinger in den Auslauf führten und seit letztem Jahr nun auch an die Leine gewöhnen.
Mukha zeigte sich immer freundlich... und dass sie noch lange nicht zum "alten Eisen" gehört. Mukha genießt es sehr, sich im Auslauf zu bewegen, ist für ihr Alter noch gut aktiv und neugierig. Leider sind die Momente im Auslauf immer viel zu kurz und auch nur möglich, wenn die Freiwilligen am Wochenende im Shelter sind.
Ansonsten lebt Mukha ihr Leben auf 3 Quadratmetern in ihrem Außenzwinger oder besser gesagt, das Leben zieht an ihr vorüber. Mukha ist in diesem Shelter nur ein Hund von ca. 3000 Hunden... ein Entkommen scheint aussichtslos.
Und doch hoffe ich auf eine Chance für Mukha.
Für Mukha suche ich liebe Menschen, die nicht viel erwarten, sondern ihr mit Geduld und Empathie begegnen und ihr zeigen, dass es mehr gibt als ein Leben hinter Gittern. Sie war nun lange genug eingesperrt und soll endlich anfangen dürfen zu leben.
Mukha ist freundlich zu Menschen, braucht aber Zeit um Vertrauen zu fassen.
Ihr Geburtsdatum wurde im Shelter auf ca. 2007/8 geschätzt. Laut ihrer Betreuer
erkundet Mukha aber noch gerne ihre Umgebung und kann auch Türen öffnen.
Mit ihren Artgenossen verträgt sich Mukha gut, ist ca. 55 cm hoch und bereits
geimpft, gechipt und kastriert.
Für Mukha suchen wir ausschließlich ein endgültiges Zuhause.
Liebe Mukha, ich wünsche Dir von ganzem Herzen, dass Du endlich Deinen Menschen findest und Du hoffentlich doch noch erleben darfst, dass es mehr gibt als das endlose Warten im Zwinger.
Wichtige Daten im Überblick:
Hündin
ca. 14 Jahre alt (geb. ca. 2007/8)
ca. 55 cm
kastriert
gut verträglich mit Artgenossen
freundlich zu Menschen; bei Fremden
braucht sie Zeit, um Vertrauen zu fassen
kennt das Laufen an der Leine
noch im Shelter in Russland
Katzenverträglichkeit kann nicht
zuverlässig getestet werden
endgültiges Zuhause gesucht
Vermittlerkontakt/Fragen:
Lebenslichter 28.08.2023, 17.51 | (0/0) Kommentare | PL
MACY
Hündin
geb. ca. September 2021
55 cm Schulterhöhe
geimpft, gechipt, kastriert
liebt Menschen über alles
verträgt sich gut mit Artgenossen
sehr kontaktfreudig und
aufgeschlossen,
sowohl Menschen als auch anderen Hunden gegenüber
läuft brav an der Leine
möchte so gern ihre(n) Menschen glücklich machen
Sanft und zärtlich,
wartet Macy darauf, das Leben ihres Menschen/ihrer Familie zu bereichern
Jeder unserer verlassenen und dabei so liebenswerten Hunde bringt seine eigene Geschichte mit in die Gefangenschaft. Sie werden von ihren Besitzern abgegeben, weil diese keine Zeit oder keine Lust mehr haben, sich um sie zu kümmern; viele werden einfach auf den Straßen von Moskau ausgesetzt, wo sie ein ärmliches und vor allem gefährliches Dasein fristen; eine große Anzahl wird dann von den Hundefängern aufgegriffen und ins öffentliche Tierasyl gebracht. Bei der sanften und liebevollen Macy jedoch ist uns bekannt, wie sie gefunden wurde.
Du, liebe Macy, kamst im Dezember 2021 zusammen mit deiner Mutter und deinen neun Geschwistern in das riesiege, angsteinflößende Hundewaisenhaus Kozhuhovo. Eure kleine Hundefamilie wurde auf einer Landstraße in der Nähe eines Dorfes ausserhalb von Moskau entdeckt. Deine Mutter tat alles, um euch zu beschützen; sie ließ niemanden in die Nähe der Pappschachtel, in welcher man euch mitten im eiskalten russischen Winter ausgesetzt hatte. Die ganze Nacht hindurch war Schnee gefallen, ihr wart durchnässt und halb erfroren. Eure Mama mühte sich verzweifelt ab, um euch zu säugen. Jemand rief die Hundefänger, die euch im Hundeasyl ablieferten.
Inzwischen haben alle deine Geschwister bereits ihre Familien gefunden, nur du allein bliebst übrig und wartest bis heute sehnsüchtig und vergeblich auf deine(n) Menschen. Warum das so ist, können wir nicht verstehen. Denn aller Härte und allen Widrigkeiten zum Trotz, welche das Shelterleben mit sich bringt, hast du dich zu einer aufgeweckten, fröhlichen jungen Hündin entwickelt. Sobald sich die freiwilligen Betreuer einmal in der Woche für ein kurzes Stündchen bei euch blicken lassen, gerätst du vor Freude völlig aus dem Häuschen. Hin- und hergerissen zwischen dem Wunsch, mit deinen Hundefreunden zu spielen und zu toben und der unstillbaren Sehnsucht nach Streicheleinheiten und menschlicher Aufmerksamkeit versuchst du, alles auf einmal hineinzupacken in die selten, kostbaren Minuten, welche die viel zu wenigen Freiwilligen für jeden einzelnen von euch erübrigen können.
Beim Gassigehen auf dem Sheltergelände nimmst du jede Gelegenheit wahr, die anderen Betreuer zu begrüßen und von ihnen eine Liebkosung zu erbetteln. So gern möchtest du für jemanden wichtig sein! Auch deinen Artgenossen gegenüber verhältst du dich umgänglich und verträglich; du erfüllst also alle Voraussetzungen, die ein richtiger Traumhund mitbringen muss.
Leider kennst du von der Welt bisher – abgesehen von dem wenigen, das dir die Ehrenamtlichen in ihrer so spärlich bemessenen Zeit beigebracht haben -, nichts weiter als Mauern, Gitterstäbe, immer wieder Hunger, Kälte und Angst. Daher bitten wir deine(n) zukünftigen Menschen um Verständnis, Einfühlungsvermögen und eine gute Portion an Geduld. Aber die Mühe wird sich lohnen, denn das tut sie eigentlich immer; erst recht bei einer so anhänglichen, unkomplizierten und lernwilligen Hündin wie du es bist. Doch je länger du an diesem unwirklichen und gruseligen Ort ausharren musst, desto mehr wirst du deine Hoffnung begraben, dich in dein Schicksal ergeben und dich irgendwann ganz von der Welt und den Menschen in dich selbst zurückziehen.
Vom sicheren Tod gerettet
in einer grimmig kalten Winternacht – nur um irgendwann ein verlorenes Leben
einsam hinter Gittern zu beschließen? Wenn Sie die zuckersüße Macy, die bereit
ist, unendlich viel an Liebe und Zärtlichkeit zu verschenken, vor diesem
traurigen Schicksal bewahren möchten, dann melden Sie sich bitte bei uns.
Vielen, lieben Dank!
Die Vermittlung und Ausreise
erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".
Hier einige Videos, die Macy und ihr zauberhaftes Wesen zeigen:
Macy wird im
Shelterauslauf gestreichelt:
Macy beim Gassigehen und
beim Treffen anderer Hunde:
Macy beim Gassigehen im
Shelterbereich:
Vermittlerkontakt/Fragen:
Ulrike Worringer
Tel.: 0171-1817071
E-Mail: Ulrike.Worringer@T-Online.de
Lebenslichter 24.08.2023, 19.19 | (0/0) Kommentare | PL
SHPUTNIK
Rüde
50 cm Schulterhöhe
geb. ca. 2013
Zwingernummer: B 246
geimpft, gechipt, kastriert
im Shelter seit 2014
endgültiges Zuhause gesucht
Der freundliche, den Menschen besonders zugetane SHPUTNIK kam im Juli 2014 als Teenager in das russische Shelter Kozhuhovo, nahe Moskau. Dort harrt er, gemeinsam mit ungefähr 3.000 Leidensgefährten, hinter Gittern aus und wartet auf die eine Glücksstunde in der Woche, in der er seinen unbequemen Zwinger, den er sich mit mehreren teilen muss, verlassen darf.
Für diese Stunde, wenn die ehrenamtlichen Betreuer ihre Hunde besuchen kommen, lebt Shputnik. Sie ist der Grund, weshalb das Leuchten in seinen Augen noch nicht gänzlich erloschen ist. Dann kann er sich die Beine vertreten, mit Artgenossen spielen und vor allem etwas Aufmerksamkeit und einige Streicheleinheiten erhaschen, die für die Hundeseele so viel bedeuten. Diese Momente sind unendlich kostbar; denn die Betreuer geben wirklich ihr Bestes – jedoch in der Kürze der Zeit ist es ihnen schlicht unmöglich, sich intensiv mit jedem einzelnen Hund zu beschäftigen.
Shpuntik verhält sich liebenswürdig und aufgeschlossen sowohl Menschen, als auch seinen Artgenossen gegenüber. Daher dürfte in seinem neuen Heim gern bereits ein netter Hundekumpel leben, der Shpuntik zur Seite steht, damit dieser sich in der Welt "da draußen" zurechtfinden und alles lernen kann, was ein Hund im echten Leben braucht.
Nachdem der gesellige Shpuntik fast sein gesamtes Dasein in der Isolation und Eintönigkeit des Shelters zugebracht hat, wäre es das Größte für ihn, endlich von seinem Menschen, seiner Familie entdeckt zu werden und ein richtiges Zuhause zu haben: mit einem eigenen, weichen Körbchen, mit jeder Menge an Aufmerksamkeit, Liebe und streichelnden Händen – Ausflüge und Spaziergänge nicht zu vergessen, bei denen er als Ihr treuer Begleiter die Welt erkunden und jeden Tag etwas Neues dazulernen darf.
Möchten Sie den umgänglichen Hundemann gern
aus seinem Schattendasein auf die Sonnenseite des Lebens holen? Dann melden Sie
sich bitte bei unseren Vermittlerinnen. Vielen, lieben Dank!
https://www.facebook.com/Chance.fuer.Shelterhunde(Daniela Bansche)
https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos(Ulrike Worringer)
Lebenslichter 05.08.2023, 16.01 | (0/0) Kommentare | PL
ORLIK
Geburtsdatum: ca. 2008
Aufenthaltsort: TH Russland
ORLIK ist ein ca. 60cm großer Mischlingsrüde. Wie lange er bereits im Shelter "Kozhuhovo" lebt ist leider nicht bekannt. Auch über seine Vorgeschichte können wir leider nichts sagen. Erste Aufzeichnungen der Betreuer im Shelter sind aus dem Jahr 2012.
Der freundliche
Hundesenior ist nun inzwischen seit 4 Jahren bei uns inseriert, ohne dass sich
jemals eine wirkliche Chance für ihn ergeben hätte.
Bis vor einer Weile hatte er wenigstens noch eine freundliche Hundedame als Gesellschaft in seinem kleinen Zwinger, aber inzwischen hockt Orlik allein und traurig hinter Gittern und wartet auf den einen Tag in der Woche, an dem seine Betreuerin ihn besuchen kommt.
Nur dann darf er seinen Zwinger für eine kurze Stunde verlassen und sich die Beine vertreten.
Weshalb Orlik allein sitzt?
Nun, er ist zwar nicht generell unverträglich, aber andere Rüden findet er oft einfach blöd und zeigt dann durch Imponiergehabe, dass er gerne der Boss sein möchte. Warum ihm nicht wieder ein nettes Hundemädchen an die Seite gestellt wird, können wir leider nicht sagen.
Als wir Orlik im Shelter das erste Mal besuchen durften, erlebten wir einen aktiven und fast schon fröhlichen Rüden, der sich mächtig über unseren Besuch gefreut hat. Das war Mitte 2016.
Schon bei unserem letzten Besuch im September 2018 war vom alten Orlik nicht mehr viel zu bemerken. Ja, noch immer baut er sich bei anderen Rüden auf, aber man merkt deutlich, dass ihm die vielen, langen Jahre im Shelter seine Fröhlichkeit und Leichtigkeit genommen haben. Er ist leise geworden. Resignation macht sich breit.
Orlik sitzt oft nur noch traurig hinter seiner verschlossenen Zwingertür. Sein Blick trifft einen tief im Herzen und brennt sich dort fest...
Orlik´s einzigen Glücksmomente sind die, in denen er Besuch bekommt. Meist ist das dann seine Betreuerin - einmal in der Woche.
Aber auch über ihm fremde Menschen ist Orlik schon froh. Bringen sie doch Aufmerksamkeit und Streicheleinheiten - für einen so menschenbezogenen Hund, wie ihn, bedeutet das unter den widrigen Lebensumständen die ganze Welt.
Wir wünschen uns so sehr ein schönes Zuhause für Orlik. Ein Zuhause bei lieben Menschen, denen er sein großes Hundeherz schenken darf.
Ein Zuhause, wo er am besten Einzelprinz ist oder eventuell eine nette, ältere Hundedame an seiner Seite hat.
Orlik liebt die Menschen so sehr und wäre mit Sicherheit ein toller Begleiter, wenn er nur endlich eine Chance bekommen würde.
In Russland gibt es diese Chance für Orlik schon lange nicht mehr und wenn es uns nicht gelingt, seine Menschen zu finden, wird er eines Tages einsam und vergessen seine letzte und einzige Reise antreten.
Orlik ist bereits kastriert, geimpft und gechipt und könnte schon sehr bald nach Deutschland reisen, wenn SIE die Menschen sind, denen Orlik genauso tief in die Seele schaut, wie uns.
Bei ernsthaftem Interesse wenden Sie sich bitte an unsere Team-Kolleginnen. Vielen, lieben Dank!
Lebenslichter 30.07.2023, 15.36 | (0/0) Kommentare | PL
LARRY
Rüde
geb. 2018
58 cm Schulterhöhe
geimpft, gechipt, kastriert
möchte so gern nach Hause reisen
Augen wie Bernstein blicken so
verloren.
Larry – und noch ein schwarzer Hund.
Einer von denen, die in Russland nur wegen ihrer Fellfarbe bei vielen Menschen
auch heute noch Furcht und Unbehagen wecken. Völlig zu Unrecht, denn obgleich
Larry selbstsicher und überlegen wirkt, ist er in Wahrheit ein er ein sanfter
und feinfühliger Hundemann. Leider fehlt ihm rein äußerlich das gewisse Extra,
das ihn aus der Masse von 3.000 Leidensgefährten herausheben würde. So scheint
er für immer in dem riesigen Shelter verloren zu sein.
Larrys Blicke schweifen oft in die Ferne, als suchten sie dort das Leben, die Freiheit und das Glück. Wenn seine schönen, bernsteinfarbenen Augen zurück sind von ihrem Ausflug in eine andere Welt, dann schauen sie wieder auf ein kleines, vergittertes Gefängnis mit harten, feuchten Holzdielen.
Geboren wurde Larry im Januar 2018. Kurz
darauf, im April 2018, kam er gemeinsam mit seinem Bruder in das große Moskauer
Hundeasyl. Hineingeboren in eine Welt, in der er nicht willkommen war, bot das
Shelter zumindest einen gewissen Schutz.
Für diese Sicherheit zahlt Larry unfreiwillig
einen hohen Preis: Gefangenschaft, Verwahrlosung, Langeweile und Einsamkeit;
Wind und Wetter schutzlos ausgesetzt, oft hungrig und durstig. Dazu kommt noch
die Angst; vor den Arbeitern, die leider oft keine Tierfreunde sind und vor den
eigenen Artgenossen. Denn in einem Shelter ist Sicherheit relativ. Zu viele
grundverschiedene Hunde müssen miteinander auskommen. Hunger und
Bewegungsmangel machen aggressiv, da ist an ruhigen Schlaf nicht zu denken und
auch im Freilauf ist Vorsicht angesagt.
Larry gehört zu den Friedfertigen und Unaufdringlichen – doch wenn er im Freilauf seine Betreuer sieht, läuft er freudig auf sie zu, um von ihnen gestreichelt und liebkost zu werden und ein bisschen Zuwendung und Aufmerksamkeit einzuheimsen, die ihm so sehr fehlen.
Mit anderen Hunden versteht Larry sich gut; er geht gern im Rudel Gassi, läuft dabei immer an der Seite seines Betreuers. Nun ist er für einen kurzen Moment wichtig und tritt aus dem Schatten der Vergessenheit heraus.
Danach geht es unausweichlich durch
die endlosen Sheltergänge zurück in die winzigen Zwingerzellen. Nun haben
Larrys bernsteinfarbene Augen wieder viel Zeit, in die Ferne zu schweifen und
nach diesem glücklichen Leben in Freiheit zu suchen.
Möchten vielleicht Sie ihm gern
dieses Leben schenken? Larry braucht liebe, geduldige Menschen, die ihm Zeit
lassen und nichts Großes von ihm erwarten, denn er kennt bisher ja nur das
Leben hinter Gittern. Zum Dank wird er Sie mit Blicken aus seinen wunderschönen
Augen und seinem sanften Wesen
verzaubern!
Die Vermittlung und Ausreise erfolgt
über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".
Vermittlerkontakt/Fragen:
Ulrike Worringer
Tel.: 0171-1817071
eMail: Ulrike.Worringer@procanes.org
Lebenslichter 27.07.2023, 15.59 | (0/0) Kommentare | PL