Tag: liebe
CHERNOS
Rüde
geb. 2012
65-68 cm Schulterhöhe
geimpft, gechipt, kastriert
Noch ist es nur ein Traum - aber
irgendwo da draußen wartest du bestimmt auf mich.
Im Herbst 2018 kommt Chernos in das
große Moskauer Shelter Kozhuhovo: eingeliefert von Hundefängern, ein großer,
stattlicher Rüde, vollkommen abgemagert und mit einem in der Luft hängenden
Bein.
Möglicherweise hat ihm die Ankunft im Shelter das Leben gerettet. Schnell kümmern sich die Betreuer um ihn und Chernos, der wohl schlimme Schmerzen erdulden musste, wird operiert: die Ärzte entfernen den Kopf des Oberschenkelknochens, damit Chernos wieder schmerzfrei auf allen vier Beinen laufen kann.
Die vor der Operation gemachten Röntgenaufnahmen lassen dunkel erahnen, was in Chernos´ früherem Leben vorgefallen sein könnte. An seinem Hüftknochen befindet sich ein Metallimplantat, was darauf hinweist, dass er einmal zu jemandem gehörte. Leider sind auf den Aufnahmen auch Pistolenkugeln in Chernos´ Körper zu sehen. Durchaus keine Seltenheit bei russischen Straßenhunden, wie wir wissen.
Chernos brauchte längere Zeit, bis er nach der Operation wieder beide Hinterläufe ohne Schmerzen belasten konnte. Heute merkt man ihm beim Laufen aber nichts mehr an.
Der große, hübsche Hundemann ist ein
absolut freundlicher Kerl, der noch nie in einen Streit mit seinen Artgenossen
verwickelt war. Im großen Auslauf, ebenso wie in seinem beengten Zwinger, kommt
er mit allen gut aus. Am meisten freut er sich jedoch auf seine Betreuer, ihnen
vertraut er – denn sie geben ihm uns seinen Mitgefangenen einmal in der Woche
für eine kurze Zeit, was jeder Hund nach Möglichkeit täglich bekommn sollte:
viel Zuwendung, Aufmerksamkeit und Liebe.
Chernos geht bereits wunderbar gut an der Leine. Auch das Autofahren mit ihm geht völlig problemlos, er hat es während der vielen Arzt- und Klinikbesuche gelernt.
Die Betreuer kümmern sich aufopfernd
um ihre Schützlinge Hunde im Shelter. Sie geben buchstäblich ihr letztes Hemd
für die Hunde. Tierarztbesuche und Operationen bezahlen sie meist aus eigener
Tasche; was fehlt, wird durch Spenden finanziert. Der Shelterleitung ist das
Wohl und Wehe der Tiere vollkommen egal, sie interessiert nur das Geld vom
Staat. Um die Gewinnspanne möglichst hoch zu halten, wird oft sogar am
Nötigsten (Futter, Säuberung der Zwinger) gespart.
Die Freiwilligen haben Chernos geholfen, wieder gesund zu werden; ein Zuhause konnten sie für den liebenswerten Hundebuben bis heute leider nicht finden.
Chernos ist nicht mehr jung, aber er
gehört doch noch nicht zum alten Eisen. Nur allzu gern möchte zu einem
Menschen, einer Familie gehören und alles lernen, was es für ein richtigen Hund
zu wissen gibt. Inzwischen verbringt er schon drei lange
Jahre hinter hässlich-grünen Gittern in Gefangenschaft, Langeweile und
Einsamkeit. Er sollte sein Leben dort nicht eines Tages vergessen und unbeweint
beschließen, wenn es irgendwie geht.
Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".
Für Chernos suchen wir
ausschließlich ein endgültiges Zuhause.
Hier einige Videos zum besseren
Kennenlernen von Chernos:
Vermittlerkontakt/Fragen:
Ulrike Worringer
Tel.: 0171-1817071
Lebenslichter 21.01.2024, 10.22 | (0/0) Kommentare | PL
PALMA
Hündin
geb.2007
geimpft, gechipt, kastriert
warmes Plätzchen für geruhsamen Lebensabend gesucht
Zu alt für ein Happy End? Oder gibt es
vielleicht doch noch Hoffnung auf ein liebevolles Zuhause für dich?
Seit elf Jahren wartest du nun schon vergeblich auf deine(n) Menschen. Im Juli 2011 musstest du in dem riesigen, furchteinflößenden Shelter Kozhuhovo bei Moskau Einzug halten und durftest es seitdem nie wieder verlassen.
Das Leben zog unaufhaltsam an dir vorüber, während du hinter
Gittern saßest, eingesperrt in einem engen Außenkäfig unter für uns
unvorstellbar harten Lebensbedingungen.
In der ersten Zeit bekam dich niemand zu Gesicht. Die beängstigende Situation, die fremden, oft nicht gerade freundlichen Menschen und das immerwährende Gebell von 3000 Mitgefangenen machten dir Angst. So verkrochst du dich in der winzigen Holzhütte und versuchtest, dich möglichst unsichtbar zu machen.
Eines Tages jedoch entdeckte dich eine der Betreuerinnen und nahm sich der deiner an. Mit viel Geduld half sie dir dabei, deine Schüchternheit zu überwinden und gewann ganz allmählich Stück für Stück dein Vertrauen. schüchternen Hündin an. Sie übte mit dir, an der Leine zu gehen, und heute machst du das richtig gut. Allerdings möchtest du kein Halsband tragen, sondern lässt dich nur am Geschirr führen. Ich denke, dass dir die Hundefänger damals diese fürchterliche Metallschlinge und den Hals gelegt haben, als sie dich einfingen, und das Halsband erinnert dich an diesen schrecklichen Moment.
Auch magst du nicht mit den anderen in den Auslauf gehen. Du verstehst dich zwar gut mit deinen Artgenossen, bist umgänglich, friedfertig und verträglich. Aber dort, zwischen all den vielen, teils jungen und kräftigen Hunden ist es dir zu turbulent. Lieber gehst du mit deiner Betreuerin in den Gängen zwischen den Zwingerreihen ein wenig spazieren. Du bist ja auch schon ein älteres Mädchen und spürst sicher die vielen Jahre auf schmutzigem, nasskaltem, Holzboden in deinen Knochen.
Viele Jahre teiltest du dir den Zwinger mit
einem sanften, freundlichen Rüden namens Zhuk. Dieser hat es geschafft, er fand
seine Menschen und lebt nun geliebt und glücklich in seinem eigenen Zuhause. Und
so hegen wir diese Hoffnung nun auch für dich.
Die Ausreise und Vermittlung (nur innerhalb
Deutschlands) erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".
Vermittlerkontakt/Fragen:
Daniela Bansche
Tel.: 05371-687266
eMail: d.bansche@gmail.com
Lebenslichter 19.01.2024, 15.33 | (0/0) Kommentare | PL
ESMI (geb. ca. 2011) war noch eine junge Hündin, als sie 2013 in das russische Shelter "Kozhuhovo" eingeliefert wurde. Wie ihr Leben davor aussah, ist unbekannt.
Als sie erstmals von den Betreuern im Sektor gesehen wurde, war sie ein Häufchen Elend, mit Augen, aus denen die Angst förmlich sprang. Doch sie fand relativ schnell das Vertrauen in die Betreuer und gewöhnte sich an die furchtbaren Gegebenheiten in diesem Shelter.
Schon bald hat sie sich über alle Menschen gefreut, die an ihrer Zwingertür standen. Doch leider waren es nicht viele. Bis auf ihre Betreuer blieb dort niemand länger stehen. Niemand interessierte sich für Esmi.
2016 stellten die Betreuer fest, dass Esmi immer dünner wurde und sie veranlassten eine Untersuchung. Das Ergebnis war niederschmetternd. Ein Lymphom in der Größe eines Hühnereis am Magen. Der Befund…. Krebs. Esmi wurde einer Chemotherapie unterzogen. All das hat sie einfach fabelhaft und mutig gemeistert. Bis heute ist der Tumor nicht weitergewachsen bzw. hat sich nicht ausgebreitet. und Esmi ist auch wieder ganz die "Alte". Aber natürlich sind regelmäßige Kontrollen immer wieder wichtig.
Esmi ist eine freundliche und aktive Hündin. Sie ist sehr kontaktfreudig und fordert Mensch und Vierbeiner gerne zum Spielen auf. Doch dafür bleibt ihr leider kaum Gelegenheit. Seit vielen Jahren sitzt sie in ihrem kleinen Außenzwinger und wartet darauf, dass wieder eine Woche vergeht. Volle 7 Tage muss sie für eine Stunde Glück aushalten.
ESMI genießt, wo immer sie auch genießen kann. Sie weiß nicht, dass ihre Krankengeschichte die Chance auf ein schönes Zuhause für sie verschlechtert. Und wir geben zu, dass auch wir kurz überlegt haben, ob wir Esmi in die Vermittlung nehmen. Doch dieses Bündel an Lebensfreude und Energie können wir nicht einfach dort lassen, ohne es wenigstens zu versuchen.
Daher machen wir uns hier für Esmi auf die Suche nach lieben Menschen, die keine Angst haben, sich auf Esmi und ihre "Vorerkrankung" einzustellen. Menschen, die bereit sind, Esmis Leben noch einmal in eine andere Richtung zu bringen. Eine Richtung, die Glück und Freude für sie bereithält.
Esmi (ca. 50-55 cm groß) könnte schon zeitnah nach Deutschland reisen. Sie ist geimpft, gechipt und kastriert. Doch für den letzten Schritt ins Glück brauchen wir genau die Menschen, die in Esmi das sehen, was sie ist… eine Hündin, die noch einmal etwas anderes verdient hat, als Gitterstäbe und Einsamkeit.
Sollte Esmi ihr Herz höherschlagen lassen, würde
sich ihre zuständige Vermittlerin sehr über Anfragen freuen.
https://www.facebook.com/Chance.fuer.Shelterhunde
https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos
Lebenslichter 18.01.2024, 18.54 | (0/0) Kommentare | PL
"...das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar"
Mit diesem Zitat von Antoine de Saint-Exupéry könnte man NOCHKA ganz gut beschreiben, denn ihr wurden im Shelter aufgrund eines Tumors beide Augen entfernt. Sie hat sich aber mit ihrer Lebensfreude zurück ins Leben gekämpft - und sie will leben!
Mit nicht mal einem halben Jahr kam Nochka ins Shelter. In eine rauhe und laute Welt, eine Welt, in der ein junger Hund eigentlich nicht sein sollte. Trotz allem wuchs Nochka zu einer fröhlichen Junghündin heran und genoss die kurze Zeit im Auslauf in der Nähe der Menschen. Sie spielte, buddelte Löcher, genoss die Sonne auf ihrem schwarzen Fell. Einfach ein wenig der Enge des winzigen Zwingers entfliehen, ein wenig von der kleinen Shelterwelt sehen.
Doch vor kurzem änderte sich Nochkas Leben schlagartig. Die Betreuer schauten ihr in die Augen und sahen, dass dort etwas nicht stimmte. Und so war es auch. Der Sheltertierarzt stellte einen Tumor fest, dieser wurde auch sofort entfernt, allerdings auch Nochkas Augen.
Und so wurde ihre Welt dunkel. Alles war auf einmal anders. Nochka musste nun lernen, in der ewigen Dunkelheit zurecht zu kommen. Sie musste sich auf ihre anderen Sinne konzentrieren und sich ganz langsam ins Leben zurückkämpfen. Ganz vorsichtig und Stück für Stück tat sie das auch. Allerdings wollten ihre Betreuer sie so nicht im Shelter lassen, denn hier hätte sie sich nicht gegen die anderen Hunde zur Wehr setzen können, und so zog Nochka erst einmal in eine Pension, um sich in ihrem neuen Leben zurecht zu finden und um sich zu erholen.
Und nun ist Nochka soweit, dass sie sich in ihrer dunklen Welt zurecht findet. Sie hat sich ins Leben zurückgekämpft und kommt mit der ewigen Dunkelheit ganz gut zurecht. Sie ist gerne in der Nähe der Menschen und freut sich über jede Aufmerksamkeit und Zuwendung. Das Einzige, was ihr jetzt noch fehlt, ist ein eigenes Zuhause.
Ein Zuhause, in dem man ihr eine Welt zeigt, die sie erschnüffeln kann. Ein Zuhause, dass vielleicht schon Erfahrung mit einem blinden Hund und seinen Bedürfnissen hat. Menschen, die die nötige Geduld und Ruhe mitbringen, damit Nochka in ihrem eigenen Tempo ankommen und ihre Welt erkunden kann. Ein Zuhause, das es in Russland für Nochka wohl nicht mehr geben wird, aber vielleicht doch hier?
NOCHKA ist eine blinde, ca. 50 cm große (Schulterhöhe) Mischlingshündin, die Mitte 2018 geboren wurde. Sie ist kastriert, gechipt und geimpft und könnte schon bald in ihr eigenes Zuhause fliegen. Nochka geht an der Leine, braucht hier aber noch Sicherheit. Dem Menschen gegenüber ist Nochka freundlich und freut sich über Streicheleinheiten. Mit anderen Hunden ist Nochka verträglich, jedoch sollten diese nicht wild oder dominant sein, denn Nochka sieht sie ja nicht und kann sich nicht verteidigen. Daher suchen wir für Nochka ein ruhiges und erfahrenes Zuhause, gern auch als Einzelhund. Nochka kennt aus ihrer Pflegestelle Katzen und größere Kinder und im Zusammenleben gibt es hier keine Probleme.
Bitte haben Sie auch Verständnis dafür, dass wir für Nochka ausschließlich eine Endstelle suchen.
Lebenslichter 18.01.2024, 18.54 | (0/0) Kommentare | PL
...und manchmal hat das Leben wohl nichts mehr zu geben
Komm gut an,
geliebte Schwester - …ich muss leider weiter träumen!
Wie so viele der Hunde, die wir Ihnen hier vorstellen, musste auch SAFFRON bereits als Welpe mit seinen Wurfgeschwistern Gabrial und Ben in das riesenhafte Shelter Kozhuhovo bei Moskau einziehen. Das war im Jahr 2014. Er hatte noch sein ganzes Leben vor sich, hätte bei einer lieben Familie leben und einfach nur glücklich sein sollen. Doch manchmal hält das Schicksal eine andere Geschichte bereit. Gabrial, seine Schwester, zu vor kurzem das Große Los: Sie reist mit dem nächsten Tansport ins Glück zu ihrer Familie nach Deutschland.
Saffron lebt nun bereits seit sieben Jahren an diesem trostlosen Ort. Traurig und gelangweilt sitzt er in seinem kleinen Außenzwinger hinter Gitterstäben.
Ein einziger Lichtblick sind seine Betreuer, die einmal die Woche kommen. Saffron darf dann zusammen mit seinen Artgenossen in den Auslauf. Er freut sich jedes Mal so sehr. Wenn er seine Betreuer schon von weiten sieht, weiß er, endlich darf er seinen Zwinger verlassen, wenn auch nur für kurze Zeit. Eine Stunde, einmal die Woche…
Saffron ist
sehr menschenbezogen, verspielt und fröhlich. Er liebt es, mit den anderen
Hunden im Auslauf zu spielen. Seine Zwingernachbarn und er toben die ganze Zeit
und vergeuden keine einzige Minute. Seine
Betreuer beschreiben ihn als neugierig und zärtlich und er erobert alle mit
seiner tollen Art. Gerne gibt er Pfötchen und kann gut an der Leine laufen.
Einmal nahm Saffron an einer Tierschutzveranstaltung teil und durfte sogar eine Nacht bei seiner Betreuerin bleiben. Er badete vergnügt, fuhr im Auto mit und schlief schön im Flur auf einer Matte. Allerdings machten ihm laute Geräusche auf der Straße ein wenig Angst.
Bei der Veranstaltung hatte Saffron leider kein Glück, so sehr sich seine Betreuer auch für ihn bemühten. Sie konnten kein Zuhause für ihn finden. Saffron verstand die Welt nicht mehr, als er wieder in seinen Zwinger zurück musste.
Daher hoffen wir, nun ein Zuhause für Saffron zu finden. Wir hoffen, dass irgendwo da draußen in Deutschland dieser eine Mensch ist, der sich in Saffron verliebt; der ihm viel Liebe und Zuneigung sowie ein warmes Körbchen schenkt. Wir wünschen uns, dass wir seine Menschen finden, die ihm zeigen, was es heißt, Teil einer Familie zu sein.
Saffron ist
ein bildhübscher und schlauer Hund, aber in Russland hat er leider keine Chance,
ein Zuhause zu finden. Noch nie hat sich jemand für ihn interessiert.
Saffron ist ca. 45 – 50 cm hoch, geimpft, gechipt und kastriert. Falls Sie Saffron adoptieren möchten und ihm ein tolles Leben ermöglichen wollen, dann sind seine Koffer schnell gepackt, und er kann sich auf seine Reise nach Deutschland machen.
Bei
ernsthaftem Interesse wenden sie sich bitte an unsere Team-Kolleginnen.
Saffron mit seinen Geschwistern Gabrial und Ben vor den Zwingern:
Saffron liebt seine Betreuer über alles:
Saffron mit seinen Geschwistern Gabrial und Ben:
Saffron beim Kuscheln:
https://www.facebook.com/Chance.fuer.Shelterhunde
Lebenslichter 17.01.2024, 18.57 | (0/0) Kommentare | PL
Richi war noch ein Junghund, als er in das russische Shelter "Kozhuhovo" kam. Was er bis dahin erlebt hat? Das kann leider niemand von uns sagen.
Was wir aber sagen können: Für Richi änderte sich ab diesem Tag alles. Ein junger Hund eingesperrt und weggesperrt von der Außenwelt. Ein "normales" Leben rückte für ihn in unendlich weite Ferne. Sein Leben besteht seit dieser Zeit aus Einsamkeit, Leere, Traurigkeit und vor allen Dingen aus Warten.
Warten, dass irgendetwas passiert. Es passiert aber so gut wie nie etwas. Jeder Tag, jede Stunde gleich. Doch einmal in der Woche kommen Richi´s Betreuer in das Shelter, und diese kurze Zeit ist die einzige Abwechslung in seinem Leben. Dann kann er mit anderen Hunden in den Freilauf oder eine kleine Runde auf dem Sheltergelände spazieren gehen.
Schon nach kurzer Zeit ist dann alles wieder vorbei… dann muss er wieder in seinen Zwinger zurück, und eine weitere Woche wartet auf ihn. Seit unglaublichen 10 Jahren führt er dieses Leben! Ein anderes Leben blieb ihm verwehrt, denn in all den Jahren blieb niemand an seinen Zwinger stehen. Niemand schaute in seine dunklen Augen, in denen man förmlich versinken kann. Alle schauten nur über ihn hinweg. Ein Zuhause haben andere gefunden – Richi musste bleiben.
Aus dem jungen Hund ist ein Senior geworden – alt geworden, ohne gelebt zu haben. Obwohl ihn seine Betreuer als liebevollen und sanftmütigen Hund beschreiben, der den Menschen gefallen möchte, wurde mit zunehmendem Alter die Hoffnung, dass er noch ein Zuhause in Russland findet, immer kleiner und heute besteht diese Hoffnung eigentlich nicht mehr.
10 lange Jahre, ohne überhaupt zu erahnen, was das Gefühl ist, ein Zuhause zu haben oder in einem warmen Körbchen zu liegen. Wir möchten versuchen, ihm noch einmal dieses Gefühl zu geben und machen uns daher für Richi auf die Suche nach einem schönen Zuhause mit viel Liebe.
Wir suchen Menschen, die einem Hund, der 10 Jahre in einer trostlosen Welt leben musste, eine Chance geben - die größte Chance seines Lebens. Menschen, die ihm mit Geduld und Liebe zeigen, dass es außerhalb seiner bekannten Welt noch so viel mehr gibt.
Sollten wir diese Menschen finden, könnte Richi schon bald kastriert, gechipt und geimpft in sein neues Leben reisen. Richi´s Verträglichkeit mit Katzen kann vor Ort nicht zuverlässig werden, und wie all unsere Hunde werden wir Richi nur auf eine Endstelle vermitteln.
Das geschätzte Geburtsjahr von Richi ist 2008 und er hat eine Schulterhöhe von ca. 55 cm.
Bei Interesse würde sich die zuständige Vermittlerin über Anfragen freuen:
Lebenslichter 17.01.2024, 18.57 | (0/0) Kommentare | PL
Zwingernummer: C 36
Wieder sind die Jahre ins Land gezogen, noch immer sitzt Glasha in der Einsamkeit und Enge des Shelters. Noch immer ist niemand für die freundliche Hündin an ihrem Zwinger stehen geblieben. Noch immer gab es kein eigenes Zuhause für Glasha.
Vorgeschichte:
Die 55 cm große Glasha kam im September 2017 ins Shelter Kozhuhovo. Da sie ein Fundtier war, können wir leider nicht sagen, wie es der jungen Hündin vor dieser Zeit erging.
Wir können jedoch über Glasha sagen, dass sie eine freundliche und aufgeschlossene Hündin ist. Sie hält sich gern in der Nähe ihrer Betreuer auf und genießt jede Streicheleinheit. Dabei drängt sie sich aber nie in den Vordergrund sondern wartet, bis sie an die Reihe kommt. Mit den anderen Hunden im Auslauf versteht Glasha sich gut, manchmal spielt sie sogar mit ihnen.
Glasha beim Spielen mit anderen Hunden im Auslauf:
Aber die Zeit mit den Menschen, ihrer Nähe und den Streicheleinheiten ist Glasha einfach zu kurz. 60 Minuten in der Woche… wer sehnt sich da nicht nach mehr? Wer sehnt sich da nicht danach, diese Nähe für immer zu genießen?
Für die ruhige und sanfte Glasha wäre es das Schönste, wenn sie endlich ein eigenes Zuhause hätte. Sie hat noch ihr ganzes Leben vor sich. Aber soll sie dies in der unwirklichen Welt des Shelters verbringen müssen? Muss sie sich wirklich irgendwann damit abfinden, dass sich ihr Leben in einem winzigen Zwinger abspielt, ohne die Nähe zum Menschen?
In Russland hat Glasha fast keine Chance auf ein eigenes Zuhause. Dafür ist sie zu groß und unscheinbar in der Masse von fast 3000 Hunden. Sie ist dort nur eine unter vielen.
Glasha – einfach nur dabei sein:
Daher geben wir Glasha hier eine Stimme. Wir hoffen dass es hier den Menschen für Glasha gibt, der ihre unaufdringliche und freundliche Art zu schätzen weiß. Der ihr Nähe gibt und ein Zuhause, in dem ihre Augen weiter leuchten können.
Die 2015 geborene, 55 cm große Glasha ist eine freundliche Hündin. Glasha ist gechipt, geimpft und kastriert. Mit den anderen Hunden des Sektors versteht sie sich gut. Glasha geht gern mit den Betreuern spazieren und geht dabei brav an der Leine. Ob Glasha sich mit Katzen verstehen würde können wir leider nicht mit Gewissheit sagen. Gern darf in Glashas neuem Zuhause bereits ein Hund leben, es ist aber kein Muss.
Ein kurzer Moment des Glücks für Glasha:
Liebe Glasha,
ich hoffe so sehr, dass Du gesehen wirst und ein lieber Mensch sich für
Dich meldet, damit Dein langes Warten ein Ende hat und Du endlich
glücklich werden kannst!
https://www.facebook.com/Chance.fuer.Shelterhunde (Daniela Bansche)
https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos (Ulrike Worringer)
Lebenslichter 16.01.2024, 19.10 | (0/0) Kommentare | PL
ca 2012 geboren
und ca 55 cm groß
lieb, ruhig,
unsicher, hat aufgegeben
******************
Ach, wie oft hätte ich schon gehen können…
So oft stand ich schon im Gang, das große Tor war weit geöffnet...
Ich bin einer der Kletterhunde hier und schon viele Jahre in diesem trostlosen Loch. Für mich ist es kein Problem, hoch oben auf das Gitter zu klettern und von dort auf die andere Seite zu kommen.
So oft hätte ich schon entkommen können… Aber ich habe mich nicht getraut! Immer bin ich brav und mit hängendem Kopf zu meinem Zwinger zurückgegangen.
Denn auch wenn ich aussehe, wie ein gestandener, großer Kerl - bin ich doch ein kleiner Hasenfuß und sehr unsicher. Ich brauche jemanden, der mir Halt und Sicherheit gibt!
Und da draußen, da warten und lauern soviele Gefahren auf mich. Wahrscheinlich würde ich dort gar nicht allein überleben.
Für mich gibt es nur eine einzige Chance, diese Hölle lebendig zu verlassen: Ein Mensch, der mir mit viel Liebe und Geduld das Leben zeigen möchte.Ein Mensch, der an mich glaubt und ganz schnell schreibt an:
Bianca
Raabe,
Nadine Decker
oder
Andrea Sbrisny von
SAVING ANGELS DEUTSCHLAND e.V.
Lebenslichter 16.01.2024, 19.10 | (0/0) Kommentare | PL
CLIP wurde 2011 geboren und kam als Welpe in das russische Shelter "Kozhuhovo". Seitdem sind 8 Jahre vergangen. Acht Jahre voller Einsamkeit, Lärm und Stress von 3000 anderen Hunden, die auch hier untergebracht sind. Die sensible Clip leidet unsagbar unter der Eintönigkeit und Enge im Shelter. Jeder Tag wie der andere, Woche für Woche, Jahr für Jahr.
Die einzige Abwechslung in Clips tristem Leben bietet der Besuch der freiwilligen Helfer, die einmal pro Woche in das Shelter kommen. Sie bemühen sich so gut es geht, etwas Freude und Wärme in das Leben der Hunde zu bringen. Aber es ist nie genug Zeit, um sich um jeden Hund zu kümmern, auf die Bedürfnisse jedes Einzelnen einzugehen.
CLIP ist eine sehr ruhige, bescheidene und zurückhaltende Hündin. Sie geht in der Masse der Hunde schlichtweg unter. Ihr Leid und ihre Einsamkeit äußern sich mittlerweile in gesundheitlichen Problemen. Sie bekommt Hautprobleme, bekommt kahle Stellen. Die Tierärztin des Shelters ist der Meinung, Clips Erkrankung sei psychosomatisch. Mit etwas Liebe, Zuwendung und Beständigkeit würde es der kleinen Clip einfach gut gehen. Sie würde aufblühen.
Wenn die wunderschöne Hündin auf der Krankenstation ist, auf der sie umsorgt wird und Kontakt zu Menschen hat, erholt sie sich schnell wieder. Kommt sie aber in ihren kleinen, engen Zwinger zurück, geht alles wieder von vorne los. Ein ewiger, ermüdender Kreislauf. Die Grenze dessen, was sie ertragen kann, ist für Clip erreicht. Sie kann nicht mehr. Sie will nicht mehr. Wie viel kann sie noch ertragen? Wie lange wird sie noch durchhalten? Wie wird sie den harten russischen Winter überstehen?
CLIP teilt sich ihren engen Zwinger mit mehreren Hunden, wurde mehrmals umgesetzt da es ihr nicht gut ging. Die Betreuer versuchen wirklich ihr Bestes, um Clips Situation etwas erträglicher zu machen. Doch sie leidet unendlich, und es wird ihr wohl erst besser gehen, wenn sie ein Zuhause gefunden hat.
Seit 8 Jahren wartet sie auf ihren rettenden Engel. Den Menschen, der sie hier herausholt, der sie rettet vor Kälte, Nässe, Einsamkeit und dem Lärm der anderen Hunde. Der ihr endlich die Ruhe geben kann, die sie so sehr braucht.
Diese tolle Hündin hat so viel zu geben. Wer gibt ihr endlich eine Chance?
Sie wartet voller Sehnsucht auf "ihren" Menschen. Sie ist eine sehr ruhige und liebe Maus, geht sehr gut an der Leine, ist gehorsam bei ihren Betreuern. Sie hat eine Schulterhöhe von 45 – 50 cm. Sie wurde bereits geimpft, gechipt und kastriert und könnte sich schon bald auf den Weg in ein neues, schöneres Leben machen.
Wir wünschen uns von Herzen eine Endstelle für Clip, das Zuhause, auf das sie schon so lange wartet. Wir suchen schon so lange. Wenn Sie sich angesprochen fühen und Clip ein warmes Körbchen schenken wollen, freut sich die zuständige Vermittlerin über eine Nachricht:
Clips Verhalten gegenüber Kindern und Katzen kann leider nicht zuverlässig getestet werden. Wir bitten um Verständnis, dass wir hier keine verlässliche Aussage treffen können.Lebenslichter 16.01.2024, 19.10 | (0/0) Kommentare | PL
Seit wann genau ANDY im russischen Shelter "Kozhuhovo" lebt, können wir leider nicht sagen. Erste Aufzeichnungen über Andy stammen aus dem Jahr 2012. Das heißt, er "feiert" im kommenden Jahr ein trauriges Jubiläum. Auch woher er kam oder ob er früher schon mal ein Zuhause hatte, wissen wir leider nicht.
ANDY ist ein freundlicher und sehr aktiver Hund. Er liebt es, einfach nur zu laufen und steckt voller Energie. Mit seinen Artgenossen verträgt er sich gut. Allerdings mag er Hündinnen lieber, bei Rüden entscheidet die Sympathie.
Der schönste Tag der Woche ist für ANDY der Tag, an dem er Besuch von seinen Betreuern bekommt. Sobald er sie bemerkt,
kann er sich nicht mehr zurückhalten. Seine Betreuer sagen, wenn
er seinen kleinen Aussenzwinger verlassen darf, ist es so, als ob er alle
angesammelte Energie auf einmal rauslassen möchte. Er springt und bellt vor
Freude.
Andy zeigt dem Menschen gegenüber seine Freude und in ihm steckt unendlich viel Energie. Das traurige und einsame Shelterleben konnte ihm diese Freude bisher zum Glück noch nicht nehmen.
Und doch - irgendwann wird der Tag kommen, an dem auch Andy seinen Lebensmut verlieren wird. An dem er merkt, dass er diesem Leben nicht mehr entkommen kann - dann wird die Einsamkeit siegen.
ANDY ist so ein charmanter und liebevoller Rüde. In Russland wollte ihn bisher keiner adoptieren. Niemand wollte ihm eine Chance geben. Mit einem Geburtsjahr von geschätzt 2008 ist er für den russischen Geschmack einfach schon zu alt.
Deshalb legen wir nun all unsere Hoffnung darein, Andys Familie hier in Deutschland zu finden. Den Menschen zu finden, dem sein Alter egal ist und der ihn so nimmt, wie er ist.
Andy ist immer fröhlich und gut gelaunt. Trotz des entbehrungsreichen Lebens, das er leben muss, hat er sich all seine Fröhlichkeit nicht nehmen lassen. Zu Andy würden Menschen passen, die Spaziergänge durch Wald und über Wiesen lieben und einen tollen, loyalen Begleiter an ihrer Seite zu schätzen wissen.
Für Andy wäre es sehr schön, wenn bereits eine Hündin im Haushalt leben würde. Er braucht endlich ein Zuhause, bevor das Shelterleben ihn doch irgendwann brechen wird.
Andy ist ca. 50-55 cm groß, geimpft, gechipt und kastriert und kennt das Laufen an der Leine. Andy ist verträglich mit Hündinnen, bei Rüden entscheidet die Sympathie. Dem Menschen gegenüber ist er stets freundlich. Ob Andy sich mit Katzen verstehen würde können wir nicht zu 100 % sagen.
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir für Andy, genau wie für all unsere anderen Hunden, ausschließlich eine Endstelle suchen.
Bei ernsthaftem Interesse wenden Sie sich bitte an unsere Team-Kolleginnen. Vielen, lieben Dank!
Lebenslichter 15.01.2024, 19.26 | (0/0) Kommentare | PL