Tag: liebenswert
TIMON
Rüde
geb. 2012
55 cm Schulterhöhe
geimpft, gechipt, kastriert
Für-immer-Zuhause gesucht
Wenn Dir das Liebste genommen wird, wenn Dein Herz gebrochen ist, wenn die andere Hälfte Deiner Seele von Dir gegangen ist - wie wolltest Du weiterleben?
Die Augen sind das Tor zur Seele,
und Timons Augen mussten das Schlimmste mitansehen.
Timon hat es im Leben bisher nie leicht gehabt. Als unschuldiger Welpe kam er im Jahr 2012 zusammen mit seiner Schwester Mona ins Shelter Kozhuhovo. Das Leben an diesem Ort ist für Hundekinder, wie für erwachsene Hunde, gnadenlos und unerbittlich; doch Timon und Mona hatten einander, sie waren ein Herz und eine Seele und gaben sich gegenseitig Halt.
Auch äußerlich glichen sich die
Zwei; sie hatten in etwa die gleiche Statur und wunderschönes, schokoladenbraunes
Fell. Mona war die quirligere von beiden, sie lief stets voran und Timon folgte
ihr. Er war der Besonnenere und gab auf seine Schwester acht. Gleich einem
Schatten traf man ihn überall da an, wo Mona war. Sie gehörten zusammen, wie
die zwei Seiten einer Medaille.
Lange und schwere Jahre vergingen, aber das feste Band zwischen den Hundegeschwistern blieb bestehen. Sie teilten sich einen Zwinger, gingen gemeinsam in den Auslauf und lernten, an der Leine zu laufen - nur ein Zuhause fanden sie leider nicht. Doch trotz aller Härte und Trostlosigkeit sah man sie oft fröhlich zusammen rennen und spielen, wenn sie einmal in der Woche für ein glückseliges Stündchen in den Freilauf durften.
Dann kam der Tag, an dem das
Unfassbare geschah, der die beiden Unzertrennlichen für immer auseinanderriss:
Im vergangenen Jahr wurde Mona bei einer Gassirunde auf dem Sheltergelände
gebissen und lebensgefährlich verletzt. Timon konnte ihr nicht beistehen und
sah seine geliebte Schwester sterben.
Ich möchte eines klarstellen: Die
freiwilligen Betreuer trifft in so einem Fall keine Schuld. Sie tun, was sie
können und bringen sich bei ihrem Engagement oft selbst in Gefahr. In diesen
Sheltern herrscht fortwährender Ausnahmezustand; die Hunde sind durch den
andauernden Stress, den Bewegungsmangel, die Langeweile und die schlechte
Behandlung seitens der Arbeiter gereizt und manchmal unberechenbar. So kommt es
auch in den Zwingern immer wieder zu Beißereien mit leider oft tödlichem
Ausgang. Bitte stellen Sie sich vor, Sie wären rund um die Uhr, auf Jahre
hinaus, 365 Tage lang mit anderen Menschen auf wenigen Quadratmetern ohne jede
Rückzugsmöglichkeit zuammengesperrt – verlören Sie da nicht den Verstand und ließen Ihren Aggressionen freien Lauf?
Über ein Jahr ist seitdem vergangen. Timon sitzt noch immer in seinem Zwinger, traurig und allein. Alles scheint für ihn gleich geblieben, und doch ist nichts mehr, wie es war. Zu schwer lastet das Erlebte auf seiner Seele und zu trostlos ist das Leben dort. Timon ist vor der Zeit zum Senior geworden. Sein Blick wirkt müde und trüb, der einst frohe und hoffnungsvolle Ausdruck in seinen Augen ist verschwunden. Nur wenn sich die Ehrenamtlichen mit ihm beschäftigen, leuchtet der alte Glanz in ihnen für einen kurzen Moment wieder auf.
Timon verhält sich Menschen
gegenüber freundlich und verträgt sich gut mit seinen Artgenossen. Er zählt
zwar mittlerweile zu den Senioren, aber längst noch nicht zum alten Eisen. Er
ist gern aktiv und liebt Bewegung. Da er bisher noch nichts anderes
kennenlernen durfte als das Leben im Shelter, wird er vielleicht ein Weilchen
brauchen, um Vertrauen zu fassen und sich an all das Neue zu gewöhnen. Ein
netter Hundekumpel (gern auch eine -kumpeline) in seinem Zuhause wäre dabei
bestimmt hilfreich für ihn, ist aber keinesfalls Voraussetzung.
Niemand kann die Vergangenheit
ungeschehen machen. Doch vielleicht gibt es noch einen versöhnlichen Ausklang
für den netten und liebenswerten Timon, damit er nicht irgendwann sein Leben einsam
und unbeachtet in seiner Zelle beschließen muss.
Bilder aus einer anderen Zeit (2017,
Timon mit seiner Mona):
Lieber Timon! Aus vollem Herzen
wünsche ich Dir, dass es auch für Dich einen mitfühlenden Menschen gibt, bei
dem Du in einem schönen Zuhause und in Frieden Deinen Lebensabend genießen
darfst; der Dich umsorgt, Dich das Erlebte vergessen lässt, damit Du wieder
ganz wirst und noch einmal glücklich werden kannst!
Vermittlerkontakt/Fragen:
Daniela Bansche
Tel.: 05371-687266
eMail: d.bansche@gmail.com
Lebenslichter 27.07.2024, 15.41 | (0/0) Kommentare | PL
CHERNOS
Rüde
geb. 2012
65-68 cm Schulterhöhe
geimpft, gechipt, kastriert
Noch ist es nur ein Traum - aber
irgendwo da draußen wartest du bestimmt auf mich.
Im Herbst 2018 kommt Chernos in das
große Moskauer Shelter Kozhuhovo: eingeliefert von Hundefängern, ein großer,
stattlicher Rüde, vollkommen abgemagert und mit einem in der Luft hängenden
Bein.
Möglicherweise hat ihm die Ankunft im Shelter das Leben gerettet. Schnell kümmern sich die Betreuer um ihn und Chernos, der wohl schlimme Schmerzen erdulden musste, wird operiert: die Ärzte entfernen den Kopf des Oberschenkelknochens, damit Chernos wieder schmerzfrei auf allen vier Beinen laufen kann.
Die vor der Operation gemachten Röntgenaufnahmen lassen dunkel erahnen, was in Chernos´ früherem Leben vorgefallen sein könnte. An seinem Hüftknochen befindet sich ein Metallimplantat, was darauf hinweist, dass er einmal zu jemandem gehörte. Leider sind auf den Aufnahmen auch Pistolenkugeln in Chernos´ Körper zu sehen. Durchaus keine Seltenheit bei russischen Straßenhunden, wie wir wissen.
Chernos brauchte längere Zeit, bis er nach der Operation wieder beide Hinterläufe ohne Schmerzen belasten konnte. Heute merkt man ihm beim Laufen aber nichts mehr an.
Der große, hübsche Hundemann ist ein
absolut freundlicher Kerl, der noch nie in einen Streit mit seinen Artgenossen
verwickelt war. Im großen Auslauf, ebenso wie in seinem beengten Zwinger, kommt
er mit allen gut aus. Am meisten freut er sich jedoch auf seine Betreuer, ihnen
vertraut er – denn sie geben ihm uns seinen Mitgefangenen einmal in der Woche
für eine kurze Zeit, was jeder Hund nach Möglichkeit täglich bekommn sollte:
viel Zuwendung, Aufmerksamkeit und Liebe.
Chernos geht bereits wunderbar gut an der Leine. Auch das Autofahren mit ihm geht völlig problemlos, er hat es während der vielen Arzt- und Klinikbesuche gelernt.
Die Betreuer kümmern sich aufopfernd
um ihre Schützlinge Hunde im Shelter. Sie geben buchstäblich ihr letztes Hemd
für die Hunde. Tierarztbesuche und Operationen bezahlen sie meist aus eigener
Tasche; was fehlt, wird durch Spenden finanziert. Der Shelterleitung ist das
Wohl und Wehe der Tiere vollkommen egal, sie interessiert nur das Geld vom
Staat. Um die Gewinnspanne möglichst hoch zu halten, wird oft sogar am
Nötigsten (Futter, Säuberung der Zwinger) gespart.
Die Freiwilligen haben Chernos geholfen, wieder gesund zu werden; ein Zuhause konnten sie für den liebenswerten Hundebuben bis heute leider nicht finden.
Chernos ist nicht mehr jung, aber er
gehört doch noch nicht zum alten Eisen. Nur allzu gern möchte zu einem
Menschen, einer Familie gehören und alles lernen, was es für ein richtigen Hund
zu wissen gibt. Inzwischen verbringt er schon drei lange
Jahre hinter hässlich-grünen Gittern in Gefangenschaft, Langeweile und
Einsamkeit. Er sollte sein Leben dort nicht eines Tages vergessen und unbeweint
beschließen, wenn es irgendwie geht.
Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".
Für Chernos suchen wir
ausschließlich ein endgültiges Zuhause.
Hier einige Videos zum besseren
Kennenlernen von Chernos:
Vermittlerkontakt/Fragen:
Ulrike Worringer
Tel.: 0171-1817071
Lebenslichter 21.07.2024, 14.34 | (0/0) Kommentare | PL
CHARLIE
Rüde
geb. im Frühjahr 2013
60 cm Schulterhöhe
geimpft, gechipt, kastriert
Körbchen auf Lebenszeit erhofft
Werde ich
jemals erfahren, was es bedeutet,
geliebt und frei zu sein?
CHARLIE kam 2013 als kleiner Welpe mit seinen beiden Brüdern Elvis und Jimmy in das riesige Shelter Kozhuhovo bei Moskau. Nur für Jimmy ist es inzwischen gelungen, ein Zuhause zu finden.
Charlie und Elvis war dieses Glück bisher nicht vergönnt. Sie blieben zusammen, leben all die langen Jahre im selben Zwinger und sind sich bis heute eng verbunden. Während sie heranwuchsen, litten beide Hunger. Die Betreuer erinnern sich noch gut daran, dass die zwei immer dünn und hungrig waren, wenn sie sie besuchten.
Wenn die freiwilligen Helfer einmal pro Woche für eine Stunde das Shelter besuchen, geht die Sonne für Charlie auf. Dann darf er in den großen Auslauf, kann rennen und spielen, im Sommer in die kleinen, von den Freiwilligen aus eigener Tasche bezahlten Pools springen und im Winter im Schnee tollen. Oder aber gemeinsam mit seinem Bruder Elvis einen Spaziergang durch den großen Shelterbereich machen.
Charlie hat sich in all den Jahren seinen lieben und verspielten Charakter bewahrt. Er begegnet den anderen Hunden im Auslauf stets freundlich und versucht, alle zum gemeinsamen Spiel aufzufordern. Mit Menschen kommt er ebenfalls gut klar, in seinen Spielpausen holt er sich ab und zu eine kleine Streicheleinheit ab. Davon gab und gibt es leider viel zu wenig.
Für Charlie ist das Leben im Shelter normal geworden. Er hat sich arrangiert, er versucht mit den Gegebenheiten klar zu kommen. Dass es noch ein anderes Leben außerhalb der Sheltermauern und des Zwingers gibt, und dass dieses um so vieles schöner, spannender und liebevoller sein kann, weiß er nicht.
Er kennt nur Kälte und Frieren im Winter, Hitze im Sommer, schlechtes Futter, harten Zwingerboden, Langeweile und Warten. Noch erträgt er das alles, es bleibt ihm auch nichts anderes übrig.
Noch hat Charlie seinen Elvis, der sich wie er nach einem besseren Leben in einem eigenen, schönen Zuhause sehnt; die Brüder geben sich gegenseitig den Halt, den sie in ihrem traurigen Alltag so dringend brauchen – umso mehr, als schon wieder ein erbarmungsloser, russischer Winter vor der Tür steht.
Die bange Frage lautet: Werden die Beiden ihn überleben? Werden sie, wie ihre dreitausend Leidensgefährten, wieder frierend in ihrer Zimmike (der winzigen, kargen Holzhütte in ihrem Zwinger) kauern, dicht aneinandergeschmiegt, wenn Kälte und Feuchtigkeit durch die Ritzen kriechen? Werden sie wieder durstig vor zugefrorenen Wassereimern sitzen und hungrig den Besuch der Betreuer herbeisehnen, die ihnen ab und zu einen Löffel voll mitgebrachtes Dosenfutter spendieren?
Es wäre denn, Sie möchten für Charlie ein Märchen wahr werden lassen. Nach den langen, entbehrungsreichen Jahren soll er noch erleben dürfen, was es bedeutet, ein eigenes Zuhause zu haben, in dem er wichtig ist, geliebt und umsorgt wird und so lebt wie wir es uns für alle Hunde wünschen. Er soll nicht alt werden im Shelter und eines Tages diese Welt verlassen, ohne jemals 'mein Charlie' für 'seinen' Menschen gewesen zu sein.
Wir wollen nicht aufhören, an ein
Wunder zu glauben; und Charlie wird durchhalten und warten…auf Sie?! Vielleicht
darf dieser liebenswerte, verspielte Hundemann gerade IHNEN sein großes
Hundeherz schenken?
Charlie im Schnee:
Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".
Vermittlerkontakt/Fragen:
Ulrike Worringer
Tel.: 0171-1817071
eMail: Ulrike.worringer@procanes.org
Lebenslichter 21.01.2024, 10.22 | (0/0) Kommentare | PL
SAVVA
Rüde
9 Jahre alt (geb. Ende 2012)
60 cm Schulterhöhe
geimpft. gechipt, kastriert
sehr verträglich mit Artgenossen
äußerst freundlich zu Menschen und ruhig im Wesen
wünscht sich sehnlichst ein eigenes Für-immer-Zuhause
Warten und Hoffen bestimmen dein Leben seit neun
schier endlos langen Jahren.
Als kleiner Welpe kamst du ins riesige Shelter Kozhuhovo – einer von 3.000 wunderschönen, liebenswerten und doch einsamen, ungewollten Hunden. Das ist eine Zahl, die wir uns hierzulande nur schwer vorstellen können.
Inzwischen zählst du dort zu den Senioren, den Langzeitinsassen, den Vergessenen. Außer dem harten, entbehrungsreichen Leben in einem engen, ungemütlichen Außenzwinger kennst du nichts von der Welt.
Nur die Aussicht auf das Wochenende ließ dich bisher
die brütend heißen Sommer, nasskalten Herbste und eisigen Winter ertragen. Denn
dann kommen die freiwilligen Helfer ins Shelter, um auch deine Zwingertür zu
öffnen; zwar immer nur für kurze, viel zu schnell endende Stunde – aber für
dich und deine Schicksalsgefährten bedeutet sie die Seligkeit.
Du liebst es, deinen Betreuern ganz nahe zu sein, denn
trotz deines schweren – von Menschen verursachten – Schicksals bist du uns
Zweibeinern von Herzen zugetan. Dabei bist du nett und kameradschaftlich zu
deinen Artgenossen und verhältst dich stets ruhig und freundlich den Menschen
gegenüber. Auch bist du keiner, der sich in den Vordergrund drängt. Eigentlich
ist das eine wunderbare Eigenschaft; nur um unter 3.000 Hunden aufzufallen und von
jemandem gesehen zu werden, ist sie eher hinderlich.
Deswegen hast du bisher noch nie eine Chance bekommen, und in Zukunft wird es nicht einfacher werden für die und all die anderen verlassenen Seelen. Denn wenn es nach dem Willen der Verantwortlichen geht, soll das Shelter schon bald verlegt werden an einen abgelegenen Ort, nahe einer stillgelegten Mülldeponie mit all ihrem Gift in Boden und Wasser und für die freiwilligen Helfer wie für Besucher nur äußerst schwer zu erreichen.
An der Leine läufst du bereits sehr brav, aber
ansonsten kennst du natürlich noch nicht viel und musst das meiste erst lernen,
was ein richtiger Hund im Leben braucht. Daher suchen wir für dich liebe
Menschen mit viel Herz, Verständnis und Geduld. Auch ein netter Hundekumpel
oder eine hübsche Hundedame im neuen Zuhause wären sicherlich eine große Hilfe
für dich.
Mein lieber Savva, was ich tun kann, soll geschehen,
damit auch du noch dein Zuhause findest. Irgendwo auf der Welt muss es für dich
einen lieben Menschen geben, der erkennt, wie einzigartig und liebenswert du
bist. Sind vielleicht Sie dieser Mensch? Dann melden Sie sich bitte bei uns.
Vielen, lieben Dank!
Die Ausreise und Vermittlung (nur innerhalb Deutschlands)
erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".
Vermittlerkontakt/Fragen:
Daniela Bansche
Tel.: 05371-687266
eMail: d.bansche@gmail.com
Lebenslichter 12.01.2024, 16.08 | (0/0) Kommentare | PL
Ein Teppich reicht mir vollkommen
aus, wenn du kein weiches Kissen hast.
Ein kleiner Außenbereich, ein Platz in deiner Nähe.
Ein Rückzugskorb und Zeit, um dich
kennenzulernen.
Viele Streicheleinheiten, sobald ich
Vertrauen gefasst habe.
Jemand, der sich um mich kümmert und sagt: „Das ist mein Hund“
- das ist alles, was ich mir erhoffe. Will ich
zuviel?
Ich bin Henry. Ich bin vielleicht 10
Jahre alt, vielleicht ein bisschen älter, wer weiß?
Ich bin ruhig und liebenswert.
Ich weiß, wie man allein bleibt. Ich mache nichts kaputt.
Ich bin sauber und belle nicht.
Ich laufe (langsam, aber ich laufe) brav an der Leine.
Ich liebe andere ruhige Hunde wie mich.
Ich weiß nicht, wie ich ein guter Hund sein soll,
aber ich versuche es mit aller Kraft, wenn DU willst.
Wenn du mir dein Haus und dein Herz öffnen
möchtest, dann melde dich bitte:
Hilfe statt Trost - Hunde und Katzen aus Rumänien
suchen ein Zuhause
https://www.facebook.com/hopeforfuturemaria/
Ich bin hier und ich warte.
Henry
Lebenslichter 10.01.2024, 19.01 | (0/0) Kommentare | PL
BROOKLYN
Rüde
geb. Oktober 2019
65 cm Schulterhöhe
geimpft, gechicpt, kastriert
sehnt sich nach Ruhe und Geborgenheit
Wenn der Kummer zu groß wird und der
seelische Schmerz in körperliches Leiden umschlägt.
Brooklyn erblickte das Licht unserer
kalten Welt weitab von New York in einem russischen Industriegebiet. Dort
schlug er sich mit seinen Geschwistern und anderen Hunden mehr schlecht als
recht durch, bis eines Tages fremde Menschen kamen, die Hunde einfingen und
fortbrachten – wohin, das weiß niemand. Einzig dem kleinen Brooklyn gelang es,
sich vor ihnen zu verstecken.
Irgendwann wurde er unvorsichtig, wahrscheinlich
vom Hunger getrieben; aber er hatte noch Glück im Unglück. Tierliebe Arbeiter
entdeckten ihn und wollten ihn wenigstens in Sicherheit bringen. So kam er,
anstatt erschlagen oder zu Tode getreten zu werden, ins Shelter „Kozhuhovo“.
Das ist ein riesiges Hundeasyl, in
welchem ungefähr 3.000 vergessene Hundeseelen immer zu mehreren in winzigen
Außenzwingern leben – Käfig an Käfig, Reihe an Reihe, und mittendrin Brooklyn.
Welch ein Schock muss das für so ein kleines, unbedarftes Hundekind sein.
Inzwischen gingen mehr als zwei
Jahre ins Land. Brooklyn wurde erwachsen, aus dem kleinen, verlorenen Welpen
wurde zumindest äußerlich ein stattlicher Hundemann. Doch wie es da drinnen
aussieht, weiß nur er allein.
Sein einziger Lichtblick waren und sind die kurzen, wöchentlichen Besuche der freiwilligen Betreuer. Dann öffnet sich auch sein Zwinger und er darf sich ein bisschen Bewegung verschaffen. Er spürt, wie wohl die streichelnde Hand und die sanfte Stimme eines lieben Menschen tun.
In der übrigen Zeit lebt er allein
unter Tausenden. Immerwährender Stress, Angst und Einsamkeit sind seine
einzigen Begleiter. Und wenn der seelische Schmerz ihn zu überwältigen droht,
sucht Brooklyn sich ein Ventil: Er verletzt sich selbst.
Es beginnt immer nur mit kleinen
Stellen am Schwanz, aber er nagt weiter und weiter, bis Wunden entstehen.
Die freiwilligen Helfer können nur
versuchen, seinen Kummer etwas zu lindern, wenn sie im Shelter sind und seine
Wunden behandeln. Doch für einen einzelnen Hund bleibt dort viel zu wenig Zeit.
Und wie sehr sie sich auch bemühen, am Ende müssen sie doch wieder gehen und
die Hunde sich selbst überlassen.
Die Tierärzte haben schon
angedeutet, dass möglicherweise ein Stück von Brooklyns Schwanz amputiert
werden muss. Momentan sind die Wunden wieder verheilt, aber es ist nur eine
Frage der Zeit, bis es von vorn beginnt.
Die freiwilligen Helfer beschreiben Brooklyn als ganz wunderbaren Hund, liebenswert, sanft und anschmiegsam. Leider sehen die Menschen in Russland nur sein Äußeres; für sie ist er einfach zu groß und zu schwarz. Dabei wohnen oft gerade in diesen Hunden die zartesten und feinfühligsten Seelen.
Meine ganze Hoffnung setze ich
darauf, den Menschen zu finden, der das versteht und Brooklyn mit dem Herzen
ansieht.
Brooklyn ist überaus freundlich und
menschenbezogen. Auch das Laufen an der Leine hat er schon gut gelernt. In
einem neuen Zuhause müsste er natürlich genügend Zeit bekommen, um Vertrauen zu
fassen und sich an all das Fremde und Neue zu gewöhnen; denn bisher kennt erja nur das Leben in der eng begrenzten Welt des
Shelters. Da Brooklyn mit anderen Hunden sehr verträglich ist, wäre ein freundlicher
Artgenosse, an dem er sich orientieren und von dem er sich abschauen kann, was
ein Hund im richtigen Leben wissen muss, eine willkommene Hilfe für ihn, ist
aber keineswegs Voraussetzung.
Die Ausreise und Vermittlung (nur
innerhalb Deutschlands) erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et
Equos".
Lieber Brooklyn, noch liegt ein ganzes Hundeleben vor Dir. Ich wünsche Dir so sehr, dass Du es mit einem gutherzigen, verständnisvollen Menschen oder einer ebensolchen Familie teilen darfst, die sich an Dir erfreuen und Dich bis zu Deinem letzten Weg über den Regenbogen begleiten!
Vermittlerkontakt/Fragen:
Daniela Bansche
Tel.: 05371-687266
eMail: d.bansche@gmail.com
https://www.facebook.com/Chance.fuer.Shelterhunde(Daniela Bansche)
Lebenslichter 10.01.2024, 19.01 | (0/0) Kommentare | PL
GABRIAL
Hündin
50 cm Schulterhöhe
geb. ca. 2014
kastriert, geimpft, gechipt
Zwingernummer: B 23
Eine lange Reihe von Jahren ist ins Land gegangen und noch immer wartet Gabrial sehnsüchtig auf ein Zuhause.
Als junges Hündchen kam Gabrial 2015 ins Shelter Kozhuhovo. Sie wurde gefunden; das heißt man hat sie vermutlich ausgesetzt und ihrem Schicksal überlassen, als man ihrer überdrüssig wurde. Vermutlich war auch ihr Vorleben alles andere als schön; denn die freiwilligen Helfer berichten, dass Gabrial anfangs keinerlei Vertrauen zu Menschen hatte.
Mit der Zeit hat sie sich gut in den Shelteralltag eingefügt – es blieb ihr nichts anderes übrig, wenn sie überleben wollte. Die ehrenamtlichen Betreuer haben sich ausdauernd und geduldig um Gabrial bemüht. Sie wurden belohnt, denn die scheue Hündin hat Vertrauen zu ihnen gefasst und hält sich heute gern in ihrer Nähe auf. Auch hat sie gelernt, an der Leine zu gehen. Gabrial genießt die knapp bemessene Zeit im Freilauf, tobt gemeinsam mit den anderen Hunden und spielt für ihr Leben gern Ball mit den Betreuern. Leider ist das Vergnügen stets nur von kurzer Dauer, denn so viele andere Hunde betteln ebenfalls um ein klein wenig Aufmerksamkeit.
Bei einem unserer früheren Besuche im Shelter durften wir Gabrial kennenlernen und waren auf Anhieb begeistert von dieser freundlichen Hündin. Gabrial kam fröhlich auf uns zu und hat sich voll Begeisterung streicheln und kraulen lassen.
Heute ist die liebenswerte, junggebliebene Hündin nur allzu bereit für ihre eigene Familie, die sie in Russland leider niemals finden wird. Ein netter Hundekumpel im neuen Zuhause wäre wunderschön für Gabrial, da sie das Zusammenleben mit anderen Hunden kennt. Ihren engen Zwinger muss sie sich mit zwei bis drei Leidensgefährten teilen. Es ist aber durchaus kein Muss.
Vielleicht möchten SIE der
zauberhaften Hündin gern zeigen, wie schön ein richtiges Hundeleben sein kann.
Dann wenden Sie sich bitte an unsere Teamkolleginnen.
https://www.facebook.com/Chance.fuer.Shelterhunde(Daniela Bansche)
https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos(Ulrike Worringer)
Lebenslichter 10.01.2024, 19.01 | (0/0) Kommentare | PL
DEZY befindet sich ist seit Juni 2010 im Shelter „Kozhuhovo“ in Russland und wünscht sich nichts sehnlicher als ein schönes Zuhause und eine eigene Familie. Sie wurde bereits im Welpenalter von 6 Monaten im Shelter aufgenommen und hat sich trotz dieser schweren 10 Jahre zu einer fröhlichen und liebenswerten Terrierdame entwickelt, die ihren Lebensmut nicht verloren hat.
DEZY zeigt sich bei ihren Betreuern als sehr menschenbezogen und mag es besonders gerne, wenn sie ihren Bauch kraulen. Sie genießt jede Minute Aufmerksamkeit und ist dankbar für jede Streicheleinheit, denn so kann sie für ein paar Minuten dem trostlosen Alltag im Shelter entfliehen. Ihr Wesen ist zurückhaltend, sie liebt Spaziergänge mit ihren Betreuern und sie geht unkompliziert an der Leine, sie ist noch fit und gehört noch lange nicht zum „alten Eisen“.
DEZY ist ein toller Begleiter für Menschen, die ihr viel Liebe und Aufmerksamkeit schenken können, denn darauf wartet sie bereits ihr ganzes Leben.
Bei anderen Hunden im Shelter ist sie eher schüchtern und verhält sich neutral. Dort hat sie zwei Hundefreunde gefunden – Hero und Celeste, mit denen sie spielt und gerne auch gemeinsam spazieren geht, sie ist also durchaus sozialisiert und gesellig. Leider sind die Momente im Auslauf immer viel zu kurz, bis sie wieder zurück in ihren kleinen Zwinger muss.
Mit einer Schulterhöhe von ca. 55-60 cm und einem Gewicht von ca. 25 kg ist sie größer und etwas schwerer als für Terrier üblich. DEZY wird kastriert, geimpft und bereits gechipt vermittelt. Ob sie sich mit Katzen verstehen würde, können wir leider nicht sagen.
Wir suchen für sie, wie für all unsere Hunde, nicht nur eine Endstelle – sondern ein gutes Zuhause, wo sie die restliche Zeit ihres Lebens glücklich mit ihren geliebten Menschen verbringen kann.
Bei ernsthaftem Interesse wenden Sie sich bitte an unsere Team-Kolleginnen.
Lebenslichter 06.01.2024, 15.05 | (0/0) Kommentare | PL