Blogeinträge (Tag-sortiert)

Tag: Adelina

7 Jahre sind unendlich, wenn man weiß, es kommen mehr!Adelina


Irgendwann im Jahr 2014 stand Adelina, eine junge, wunderhübsche und noch unbekümmerte Hündin, vor den Toren des Shelters Kozhuhovo. Niemand weiß, woher sie kam und wie ihr bisheriges Leben aussah.

Inzwischen lebt sie schon seit beinahe 8 Jahren hinter Gittern; stets in der Hoffnung, von mitfühlenden Menschen bemerkt, befreit und geliebt zu werden. Wenn die Freiwilligen ein-, höchstens zweimal pro Woche das Shelter besuchen, werden sie von Adelina bereits sehnsüchtig erwartet. Dankbar und sehr behutsam, ohne jemals zuzuschnappen, nimmt sie von ihnen kleine, mitgebrachte Leckereien entgegen, freut sich über einen kurzen Spaziergang durch die Zwingerreihen und genießt jede noch so kleine Zuwendung.

Bald 8 Jahre lang lebt sie nun schon in der Hoffnung, bemerkt und geliebt zu werden. Sie hat auch gelernt, perfekt an der Leine zu gehen.Geholfen hat es ihr bisher leider nichts. Ab und zu bleibt einer der seltenen Besucher an ihrem Gefängnis stehen, sagt ihr ein freundliches Wort und streicht kurz über ihre Schnauze. Dann geht er weiter zum nächsten Zwinger. 


Adelina harrte all die Jahre bei jedem Wetter geduldig aus. Sie sah die Jahreszeiten kommen und gehen, musste mit ansehen, wie andere Hunde adoptiert wurden und in ein richtiges Zuhause ziehen durften. Sie blieb stets zurück, bis heute. Wenn man sie anschaut, kann man das gar nicht verstehen; denn Adelina ist ein süßes Hundemädchen, das bei guter Pflege erst so richtig aufblühen dürfte. Aber das lange, vergebliche Warten hat sie mürbe gemacht. Sie muss längst die Hoffnung verloren und aufgehört haben zu glauben.

Adelina wurde krank. Die Einsamkeit und Monotonie des tristen Shelteralltags sowie das grauenvolle Futter, das nur aus Abfällen besteht, forderten ihren Tribut. Die grausame Diagnose lautete beginnende Leberzirrhose mit einhergehender Aszites und Protalhypertonie. An sich ist das gut behandelbar und Adelina könnte durchaus noch ein paar schöne Jahre haben – vorausgesetzt, sie erhält regelmäßig die notwenigen Medikamente, Spezialfutter und, nicht zu vergessen, ganz viel Zuwendung und Liebe.

Das alles kann in der riesigen Haftanstalt mit über 3000 Hunden natürlich nicht geleistet werden. Adelina lebt jetzt auf der Krankenstation völlig isoliert in einem Minizwinger von gerade 1 qm. Wenn die Freiwilligen es schaffen, sie zu besuchen, bekommt sie einmal pro Woche Diätfutter, die übrige Zeit muss sie mit dem schrecklichen Shelterfutter vorliebnehmen. Auch eine regelmäßige Medikamentengabe findet nicht statt. Unter diesen Umständen scheint ihr Schicksal besiegelt und ihre Lebenserwartung verschwindend gering. 


Aber dieses berührende Hundemädchen verdient es so sehr, von einem Menschen, einer Familie beliebt und gebraucht zu werden. Adelina ist den Menschen von Herzen zugetan, sie freut sich über die kleinste Aufmerksamkeit und verliert vor Begeisterung fast ihren Schwanz, so sehr wedelt sie zur Begrüßung, wenn  jemand an ihrem Zwinger stehenbleibt und sie – sei es auch nur für Sekunden – ihr trauriges Los vergessen lässt.

Adelina, wir haben Dir versprochen, alles zu tun, um für Dich ein schönes Für-immer-Zuhause zu finden; damit Du nicht, wie so viele Tausend andere – eines Tages auf den rohen, schmutzigen Brettern des Zwingerbodens sterben musst, ohne jemals erfahren zu haben, dass es jenseits der Sheltermauern noch ein besseres, schöneres Leben gibt.

Sobakipriuta Kozhukhovo

Über:

https://www.facebook.com/Chance.fuer.Shelterhunde(Daniela Bansche)

https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos(Ulrike Worringer)

Lebenslichter 16.01.2024, 19.10 | (0/0) Kommentare | PL

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Tagtäglich verlöschen auf unserer Erde unzählige Lebenslichter - durch Achtlosigkeit und Gleichgültigkeit oder vorsätzlich, aus Grausamkeit und purer Lust am Töten. Es werden aber auch immer neue Lichter angezündet - durch freundliche Gedanken und liebevolles Handeln. Ich glaube fest daran, dass eines Tages daraus eine große, helle Flamme entstehen kann, die alle Lebewesen wärmt. Dieses Blögchen möchte hierzu seinen bescheidenen Beitrag leisten.









"Menschliches Mitgefühl darf nicht vor dem Bruder Tier haltmachen. Unsere besondere Stellung gibt uns eine besondere Verantwortung. Wir müssen dafür sorgen, dass kein Geschöpf unnötig leidet." UTE LANGENKAMP


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Ich widme diese Seite in Liebe, Dankbarkeit und tiefem Respekt

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Über mich

Geboren vor 69 Jahren als waschechte Berliner Pflanze, mit reinem Spreewasser getauft und in der Heimatstadt fest verwurzelt geblieben.Verheiratet mit dem besten aller Ehemänner und glückliches Frauchen von neun allerliebsten Fellnasen.


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Wenn du nicht mit ihnen sprichst,
dann werdet ihr euch nie kennenlernen.
Was du nicht kennst, fürchtest du.
Was du fürchtest, zerstörst du."

~Häuptling Dan George~

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