Tag: BEN
MILADY
Hündin
geb. etwa August 2019
ca. 50 cm Schulterhöhe
geimpft, gechipt, kastriert
möchte gern für immer ihr Herz verschenken
Die bezaubernde, kleine Hundedame, die von den Freiwilligen im Shelter auf den klangvollen Namen "Milady" getauft wurde, hielt im April 2020 gemeinsam mit ihren drei Brüdern ihren Einzug ins Moskauer Shelter Kozhuhovo. Damals zählten die Geschwisterchen kaum mehr als acht Monate und doch war ihr Leben von diesem Augenblick an im Grunde schon vorbei. Denn so ein Shelter ist kein Tierheim, wie wir es kennen. Es ist nichts weiter als eine Hundeverwahranstalt; bestehend aus endlos langen Reihen enger, verrosteter Blechcontainer mit Holzboden und einer winzigen Holzhütte darin als einzigem Schutz vor Wind und Wetter.
Die vier Hundekinder kamen von Anfang an mit dem üblen Trockenfutter, das es hier als einziges zu fressen gibt, gar nicht zurecht. Sie waren immer hungrig und sind bis heute viel zu mager.
Milady ist die
kleinste der Geschwister; ein schmales, zartes Hundemädchen, das versucht, sich
im Shelteralltag durchzukämpfen, so gut es eben geht. Glücklicherweise muss sie
nicht mit fremden Hunden zusammensitzen, sondern teilt sich den Zwinger mit
ihren beiden Brüdern Atos und Artemis.
Langeweile und Einsamkeit bestimmen das Leben im Shelter. Die knapp bemessenen Zwinger lassen den Hunden kaum genügend Platz, um aufzustehen, sich einmal zu drehen und wieder hinzulegen. So müssen sie jahrein, jahraus, einhundertsiebenundsechzig Stunden in der Woche warten – auf den ersehnten Moment, wenn die freiwilligen Helfer ins Shelter kommen. Dann können sich die Hunde eine Stunde lang im Freilauf die Beine vertreten, miteinander spielen und – wenn die Zeit dafür ausreicht – ein wenig mit den Betreuern schmusen oder einen kleinen Spaziergang machen.
Manchmal haben sie
Glück, die hübsche Milady und ihre Brüder: Sie dürfen auf einer der wenigen
Tierschutzveranstaltungen antreten, die es in Moskau gibt und Reklame machen
für sich und ihre Mitgefangenen. Dabei gewinnen sie sogar Preise: Beim letzten
Mal war es Katzenfutter, über welches die etwa zweihundert ebenfalls im Shelter
lebenden Samtpfoten sich bestimmt gefreut haben.
Milady ist eine
umgängliche und verträgliche Hündin. Sie mag Rüden und Hündinnen gleichermaßen,
kennt das Laufen an der Leine und hört auf ihren Namen. Sie
liebt ihre Betreuer, die einzigen Menschen, die sie bisher kennenlernen durfte
– wenn man von den Arbeitern absieht, die den Hunden aber eher Angst einflößen.
Nur zu gern möchte die junge Hündin ihr Herz verschenken, an ihren Menschen,
ihre Familie, um sie bis ans Lebensende bedingungslos zu lieben.
Wenn Sie dieses
Geschenk gern annehmen würden, dann freuen wir uns auf Ihre Nachricht. Vielen,
lieben Dank!
Milady, Atos und
Artemis beim Füttern in ihrem Zwinger:
Gassigehen im Shelter
mit den Betreuern:
Vermittlerkontakt/Fragen:
Ulrike Worringer
Tel.: 0171-1817071
eMail: Ulrike.Worringer@procanes.org
Lebenslichter 12.01.2024, 16.07 | (0/0) Kommentare | PL
PUSHOK
Rüde
geb. etwa November 2013
50/55 cm Schulterhöhe
geimpft, gechipt, kastriert
streichelnde Hände auf Lebenszeit gesucht
Sie fragen (völlig zu Recht), warum ein so niedlicher, fluffiger
Vierbeiner wie Pushok auch nach Jahren immer noch kein Zuhause gefunden hat?
Nun ja, es sind einfach zu viele auf der Suche, und die freiwilligen Helfer
können nicht jeden der neu Eingelieferten immer sofort präsentieren. Obendrein fehlt
es an guten Geistern: Auf rund dreitausend Fellnasen kommen nur etwa einhundert
Betreuer. Da dauert es oft lange, bis die Hunde überhaupt auffallen und gesehen
werden, und viele schaffen es nie.
Dabei ist Pushok ein überaus freundlicher und sehr geselliger Bursche, der die Menschen liebt und ihre Nähe sucht, wann immer sich ihm die Gelegenheit dazu bietet. Dann wirft er sich vor ihnen auf den Rücken und fordert sie auf - mit einem Blick, der auch noch die letzten Eisberge zum Schmelzen bringen könnte – ihm die Brust und den Bauch zu kraulen.
Der niedliche Rüde fristet schon seit dem November 2016 sein Dasein in dem unüberschaubaren Hundegefängnis. Über sein früheres Leben wissen wir leider nichts; jedoch so freundlich und zutraulich, wie er sich den Betreuern gegenüber verhält, muss er wohl zu jemandem gehört und ein Zuhause gehabt haben.
Das Shelter ist aufgeteilt in vier Sektoren, von A bis D. Zu jedem der Sektoren gehört ein eingezäunter Auslauf, in dem sich die Hunde einmal in der Woche für ein Stündchen austoben, miteinander spielen und mit viel Glück – denn der Andrang ist groß – von den Betreuern ein paar Streicheleinheiten abholen können. Pushok, dessen Zwinger im Sektor B liegt, kommt mit allen seinen Artgenossen wunderbar aus. Sein bester Freund ist Chernos; mit ihm und zwei weiteren Schicksalsgefährten teilt sich Pushok den kleinen Außenzwinger.
Aber das Größte ist es für den anhänglichen Rüden, wenn er sich in der
Nähe der Betreuer aufhalten darf. Besonders glücklich ist er, wenn sie ihm hin
und wieder einige mitgebrachte Leckerlis zustecken; eine willkommene
Abwechslung zu dem schrecklichen Shelterfutter, das weder schmeckt, noch
sättigt. Durch die fehlenden Nährstoffe hat Pushok, wie viel andere Hunde auch,
mit den Jahren fast alle seine Zähne verloren, was das Kauen des faden
Trockenfutters für ihn immer schwieriger macht.
Wovon mag Pushok
träumen, wenn es nachts stockdunkel und totenstill im Shelter ist und er
zusammengerollt in seinem kahlen Zwinger liegt? Vielleicht träumt er von
einer weichen Decke oder einem bequemen Körbchen in einem schönen Zuhause bei
herzensguten Menschen, die ihn verwöhnen mit köstlichem Dosenfutter, das er nur
noch zu schlucken braucht und das ihn richtig satt macht – die ihm vor allen
Dingen die Liebe und Geborgenheit schenken, die er seit Jahren so schmerzlich
vermisst.
Über einen netten
Artgenossen würde sich Pushok bestimmt freuen. Katzen dagegen sind eher nicht
seine Welt - wie seine Betreuerin berichtet, fürchtet er sich vor den Stubentigern
und ergreift die Flucht, wenn er ihnen begegnet.
Möchten Sie dem
niedlichen Hundemann gern seinen großen Traum erfüllen? Dann freuen wir uns auf
Ihre Nachricht. Vielen lieben Dank!
Die Vermittlung und
Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".
Pushok und Chernos in
ihrem kleinen Zwinger im Shelter:
Pushok, ein wahrer
Kuschelbär:
Vermittlerkontakt/Fragen:
Ulrike Worringer
Tel.: 0171-1817071
eMail: Ulrike.worringer@procanes.org
Lebenslichter 12.01.2024, 16.07 | (0/0) Kommentare | PL
… dann will auch ich in die Freiheit reisen.
Das Leben da draußen soll schön sein – sagen sie. Das Leben hier drinnen, das ist das Leben im riesigen Moskauer Tierheim Kozhuhovo. Das Leben hier drinnen, das sind ungefähr 3000 Hunde, die alles so gern ein eigenes Zuhause hätten. Das Leben hier drinnen ist langweilig und kalt, geprägt von Entbehrung und Einsamkeit.
ELVIS kennt nur dieses Leben, denn wie sein Bruder Charlie, ist er seit dem Welpenalter in dem monströsen Shelter Kozhuhovo bei Moskau eingesperrt. Der Dritte im Bunde, Jimmy, durfte im Dezember 2014 in sein eigenes Zuhause reisen. So nahe liegen Glück und Unglück oft beieinander.
Elvis und Charlie blieben zusammen, leben all die langen Jahre nun im selben Zwinger und geben sich gegenseitig Halt und Kraft. Während sie aufwuchsen, waren die Brüder spindeldürr und immer hungrig.
Wenn die freiwilligen Helfer für die Hunde ins Shelter kommen, sie für diese eine goldene Stunde in den Auslauf lassen, mit ihnen Gassi gehen, dann lebt Elvis auf. Er liebt es, im Sommer zu planschen, er liebt den Sand in dem er sich eine „krümelige“ Nase buddelt, und im Winter tollt er mit Vergnügen im Schnee. Elvis läuft auch gut an der Leine und geht sehr gern gemeinsam mit Charlie im Shelterbereich spazieren. Nach einer kurzen Stunde ist die Seligkeit jedoch schon vorbei. Dann heißt es, wieder eine ganze Woche lang warten auf den nächsten Besuch der Betreuer.
Von ihrem Wesen her sind sich die Brüder sehr ähnlich, sie haben sich ihre verspielte Art bewahrt und kommen sehr gut mit den anderen Hunden im Auslauf aus. Mit Menschen ist Elvis jedoch anfangs etwas scheuer als sein Bruder Charlie. Ein Leben außerhalb des Shelters kennt er noch nicht, aber wir hoffen dass seine große Chance bald kommt.
So wie für seinen Bruder Charlie - denn dieser hatte das große Glück, von lieben Menschen gesehen zu werden und wird schon bald in sein Zuhause reisen, und Elvis bleibt allein zurück. Wie wird er das wohl verkraften, zumal der Umzug des Shelters immer näher rückt? Die Bauarbeiten haben begonnen, weit außerhalb Moskaus. Die nächste Bushaltestelle befindet sich vier Kilometer weit entfernt, zwei Busse pro Tag fahren überhaupt aus Richtung Moskau dorthin.
Wir haben ein erstes Bild gesehen: Gebaut wird alles mit Ziegelsteinen; das bedeutet, viele der Hunde werden dort in den eisigen russischen Wintern erfrieren. Aber wir kämpfen weiter - um die Verlegung des Shelters an einen anderen, für Freiwillige und Besucher erreichbaren Ort und für jeden einzelnen Hund, den wir vorstellen.
Es ist ein Kampf gegen die Zeit und gegen das Vergessen in einer Zeit, in der die Augen nicht mehr wirklich auf Tierschutzhunde in Russland gerichtet sindund Menschen sogar beschimpft werden, wenn sie einen Hund von dort adoptieren. Dabei kann niemand weniger für das, was gerade auf der Welt passiert als diese unschuldigen Seelen.
Bisher kennt Elvis nur den eisigkalten russischen Winter, die teils unerträglich heißen Sommer, das minderwertige Futter, welches nicht wirklich satt macht, den harten Holzboden des Zwingers, ewige Langeweile und Warten. Noch erträgt er all das, er weiß es ja auch nicht besser.
Wir wünschen uns, dass Elvis die Chance auf ein anderes, ein richtiges Leben erhält. Er soll nach all den vergeudeten Jahren sein eigenes Zuhause finden, bei Menschen, die ihm mit Ruhe und Geduld all das zeigen ,was er bisher noch nicht kennenlernen durfte. Wir wollen uns nicht vorstellen müssen, dass Elvis eines Tages alt, einsam und allein von dieser Welt geht und all die Jahre umsonst auf dieses kleine Stück vom Glück gewartet hat.
Die Vorstellung dass Elvis glücklich über Wiesen rennt, in Bächen und Seen badet und endlich die Freiheit unter seinen Pfoten spürt, lässt uns für ihn hoffen. Wir sind uns sicher, da draußen – irgendwo – gibt es diesen passenden Menschen für Elvis, diese eine Familie. Elvis ist mehr als bereit für sie!
Vielen lieben Dank.
Elvis ist im Frühjahr 2013 geboren, hat ca. 60cm Schulterhöhe und ist bereits gechipt, geimpft und kastriert.
Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos". Für Elvis suchen wir ausschließlich ein endgültiges Zuhause.
Wichtige Daten im Überblick:
Rüde, geb. 2013, ca. 60 cm
keine Krankheiten bekannt, kastriert
verträglich mit Artgenossen, freundlich zu Menschen, anfangs etwas schüchtern
verspielt, liebt Wasser, läuft gut an der Leine
noch im Shelter in Russland, Katzenverträglichkeit kann nicht zuverlässig getestet werden
endgültiges Zuhause gesucht
Vermittlerkontakt/Fragen:
Ulrike Worringer
Tel.: 0171-1817071
eMail:
Ulrike.worringer@procanes.org
Lebenslichter 12.01.2024, 16.07 | (0/0) Kommentare | PL
MACY
Hündin
geb. ca. September 2021
55 cm Schulterhöhe
geimpft, gechipt, kastriert
liebt Menschen über alles
verträgt sich gut mit Artgenossen
sehr kontaktfreudig und
aufgeschlossen,
sowohl Menschen als auch anderen Hunden gegenüber
läuft brav an der Leine
möchte so gern ihre(n) Menschen glücklich machen
Sanft und zärtlich,
wartet Macy darauf, das Leben ihres Menschen/ihrer Familie zu bereichern
Jeder unserer verlassenen und dabei so liebenswerten Hunde bringt seine eigene Geschichte mit in die Gefangenschaft. Sie werden von ihren Besitzern abgegeben, weil diese keine Zeit oder keine Lust mehr haben, sich um sie zu kümmern; viele werden einfach auf den Straßen von Moskau ausgesetzt, wo sie ein ärmliches und vor allem gefährliches Dasein fristen; eine große Anzahl wird dann von den Hundefängern aufgegriffen und ins öffentliche Tierasyl gebracht. Bei der sanften und liebevollen Macy jedoch ist uns bekannt, wie sie gefunden wurde.
Du, liebe Macy, kamst im Dezember 2021 zusammen mit deiner Mutter und deinen neun Geschwistern in das riesiege, angsteinflößende Hundewaisenhaus Kozhuhovo. Eure kleine Hundefamilie wurde auf einer Landstraße in der Nähe eines Dorfes ausserhalb von Moskau entdeckt. Deine Mutter tat alles, um euch zu beschützen; sie ließ niemanden in die Nähe der Pappschachtel, in welcher man euch mitten im eiskalten russischen Winter ausgesetzt hatte. Die ganze Nacht hindurch war Schnee gefallen, ihr wart durchnässt und halb erfroren. Eure Mama mühte sich verzweifelt ab, um euch zu säugen. Jemand rief die Hundefänger, die euch im Hundeasyl ablieferten.
Inzwischen haben alle deine Geschwister bereits ihre Familien gefunden, nur du allein bliebst übrig und wartest bis heute sehnsüchtig und vergeblich auf deine(n) Menschen. Warum das so ist, können wir nicht verstehen. Denn aller Härte und allen Widrigkeiten zum Trotz, welche das Shelterleben mit sich bringt, hast du dich zu einer aufgeweckten, fröhlichen jungen Hündin entwickelt. Sobald sich die freiwilligen Betreuer einmal in der Woche für ein kurzes Stündchen bei euch blicken lassen, gerätst du vor Freude völlig aus dem Häuschen. Hin- und hergerissen zwischen dem Wunsch, mit deinen Hundefreunden zu spielen und zu toben und der unstillbaren Sehnsucht nach Streicheleinheiten und menschlicher Aufmerksamkeit versuchst du, alles auf einmal hineinzupacken in die selten, kostbaren Minuten, welche die viel zu wenigen Freiwilligen für jeden einzelnen von euch erübrigen können.
Beim Gassigehen auf dem Sheltergelände nimmst du jede Gelegenheit wahr, die anderen Betreuer zu begrüßen und von ihnen eine Liebkosung zu erbetteln. So gern möchtest du für jemanden wichtig sein! Auch deinen Artgenossen gegenüber verhältst du dich umgänglich und verträglich; du erfüllst also alle Voraussetzungen, die ein richtiger Traumhund mitbringen muss.
Leider kennst du von der Welt bisher – abgesehen von dem wenigen, das dir die Ehrenamtlichen in ihrer so spärlich bemessenen Zeit beigebracht haben -, nichts weiter als Mauern, Gitterstäbe, immer wieder Hunger, Kälte und Angst. Daher bitten wir deine(n) zukünftigen Menschen um Verständnis, Einfühlungsvermögen und eine gute Portion an Geduld. Aber die Mühe wird sich lohnen, denn das tut sie eigentlich immer; erst recht bei einer so anhänglichen, unkomplizierten und lernwilligen Hündin wie du es bist. Doch je länger du an diesem unwirklichen und gruseligen Ort ausharren musst, desto mehr wirst du deine Hoffnung begraben, dich in dein Schicksal ergeben und dich irgendwann ganz von der Welt und den Menschen in dich selbst zurückziehen.
Vom sicheren Tod gerettet
in einer grimmig kalten Winternacht – nur um irgendwann ein verlorenes Leben
einsam hinter Gittern zu beschließen? Wenn Sie die zuckersüße Macy, die bereit
ist, unendlich viel an Liebe und Zärtlichkeit zu verschenken, vor diesem
traurigen Schicksal bewahren möchten, dann melden Sie sich bitte bei uns.
Vielen, lieben Dank!
Die Vermittlung und Ausreise
erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".
Hier einige Videos, die Macy und ihr zauberhaftes Wesen zeigen:
Macy wird im
Shelterauslauf gestreichelt:
Macy beim Gassigehen und
beim Treffen anderer Hunde:
Macy beim Gassigehen im
Shelterbereich:
Vermittlerkontakt/Fragen:
Ulrike Worringer
Tel.: 0171-1817071
E-Mail: Ulrike.Worringer@T-Online.de
Lebenslichter 11.01.2024, 19.49 | (0/0) Kommentare | PL
FIONA
Hündin
geb. 2017
60 cm Schulterhöhe
geimpft, gechipt, kastriert
liebevoll und anhänglich
sehr menschenbezogen, zeigt auch Fremden gegenüber keinerlei Scheu
umgänglich und verträglich mit Artgenossen
läuft sehr brav an der Leine
Traumhündin sucht Traummenschen!
Nicht nur meine Augen,
meine ganze Hoffnung ruht auf dir!
Wenn ein Blick in die
Augen genügt, um zu verstehen -beinahe auf jedem Bild von dir sehen wir deinen
Blick flehentlich auf die freiwilligen Helfer gerichtet. "All mein Vertrauen",
scheinst du zu sagen, "aber auch jedes noch so kleine Fünkchen Hoffnung ruht
auf dir!"
Auch du wartest, wie rund dreitausend Mitgefangene, im russischen Hundeasyl Malinki, weit ab vom Schuss vor den Toren Moskaus, unmittelbar neben einer verseuchten Müllhalde gelegen, auf den Tag, an welchem deine Gefangenschaft endet. Auf diesen überirdisch schönen Tag, an dem du zusammen mit deiner Betreuerin bei der Verwaltung deine Papiere abholen darfst und aus dem Shelterregister ausgetragen wirst, um in dein eigenes Zuhause zu reisen.
Seit dem Herbst 2021 sitzt
du, die so menschenbezogen und anhänglich ist, nun schon unverschuldet im
Hundegefängnis ein. Über dein Leben davor wissen wir leider nichts; jedoch
glauben die Freiwilligen, dass du einmal ein Zuhause hattest und zu jemandem
gehörtest. Du bist brav und folgsam und läufst vorbildlich an der Leine. Mit deinen
Artgenossen, die du kennst, spielst du gern, bei fremden Hunden bist du
zunächst einmal freundlich zurückhaltend und niemals wirst du laut oder gar aggressiv.
Aber das Höchste für dich sind und bleiben die Menschen und du versuchtst,
ihnen nahe zu sein, wann und wo immer es nur geht.
Bei so vielen
vergessenen und verlassenen Seelen und nur ein paar Dutzend an Freiwilligen ist
das viel zu selten möglich. In deiner Heimat hast du kaum eine Chance, von
lieben Menschen adoptiert zu werden; denn für die meisten Russen bist du zu
groß, mit gerade einmal sechs Jahren bereits zu alt, und fast jeder möchte nur
einen reinrassigen Hund mit ellenlangem Stammbaum haben. Klassehunde ohne Rasse
wie du sind dort leider nur wenig gefragt.
Darum begeben wir uns
hier in Deutschland auf die Suche nach einer neuen Heimat für dich. Wir sehen
in deine Augen und tragen deine Hoffnung hinaus in die Welt.
Vielleicht findet Sie
ja bei Ihnen ihre Erfüllung? Wenn Sie sich in Fionas zarte Schönheit verliebt
haben und ihr gern ein Für-immer-Zuhause schenken möchten, dann melden Sie sich
bitte bei uns. Vielen, lieben Dank!
Die Vermittlung und
Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".
Hier sehehen Sie Fiona
beim Gassigehen und in ihrem Zwinger, noch im Shelter Kozhuhovo:
Und hier bekommt Fiona
Leckerchen vom Fotografen, schon im Shelter Malinki:
Vermittlerkontakt/Fragen:
Ulrike Worringer
Tel.: 0171-1817071
E-Mail: Ulrike.Worringer@T-Online.de
Lebenslichter 11.01.2024, 19.49 | (0/0) Kommentare | PL
PLJUSHA
Hündin
7 Jahre alt (geb. ca. 2015)
55-60 cm Schulterhöhe
geimpft, gechipt, kastriert
bestens verträglich mit Artgenossen
äußerst freundlich zu Menschen; ruhiges Wesen
läuft brav an der Leine
sehnt sich nach Geborgenheit und Liebe
Wenn man weiß, es wird geschehen, was nicht wahr
werden darf... sind es Deine Augen, die ich nicht vergessen kann.
Was nützt Dir all Deine Freundlichkeit, Dein sanftes,
liebevolles Wesen, wenn es schon bald niemand mehr sieht?
Anfang dieses Jahres musstest Du ins Shelter Kozhuhovo
in Moskau einziehen. Dort bist Du nur eine von 3000 Hunden und musst irgendwie
mit den harten Lebensbedingungen zurechtkommen.
Wie Du in Deinem engen, ungeschützten Zwinger unter der gnadenlosen Hitze leidest, sehen wir nicht. Aber sobald die freiwilligen Helfer ins Shelter kommen und sich auch für Dich die Tür öffnet, kommst Du heraus, mit der Dir eigenen, ganz besonderen Unbekümmertheit und Freundlichkeit.
Du hast es nicht eilig, aber man merkt, wie Du jeden
Augenblick in Freiheit förmlich aufsaugst. Es rührt jedesmal zu Tränen, wenn Du
in Deiner lieben, kindlich anmutenden Art zu jedermann hintappst, um Dir eine –
mit etwas Glück auch zwei - Streicheleinheiten abzuholen. Und wenn Du einmal
nicht so recht weiterweißt, stehs Du einfach nur still da, während Dein Schwanz
unverdrossen weiterwedelt.
Schon jetzt sind es nur kurze Augenblicke geborgten
Glücks, bevor Du wieder in Dein trauriges Gefängnis zurückkehren musst. Und
bald wird es nicht einmal die mehr geben.
Denn das Shelter Kozhuhovo in Moskau, so wie es seit
2008 besteht, wird es abgerissen; es muss einem Industriepark weichen. Habsucht
und Profitgier siegen einmal mehr über Menschlichkeit und Mitgefühl.
Der neue Standort liegt einsam außerhalb von Moskau;
100 m von einer stillgelegten Mülldeponie entfernt, mit all dem Gift, welches
den Boden und das Wasser verseucht hat. Unmittelbar daneben entsteht ein
riesiger Friedhof mit einem Krematorium.
Die wertvolle Arbeit der freiwilligen Helfer wird in
der Form dort nicht mehr möglich sein, und auch mögliche Adoptanten werden dort
nicht ohne weiteres hingelangen können, weil die Gegend verkehrsmäßig
unerschlossen ist.
Soll es das wirklich gewesen sein, für Dich und all
die anderen wunderbaren Vierbeiner? Für immer weggesperrt und vergessen,
irgendwo im Nirgendwo gleich neben Abfall und Gräbern?
Liebe Pljusha, ich hoffe so sehr, dass Du in letzter Minute noch gesehen wirst; von einem ganz besonderen, gutgerzigen Menschen, der erkennt, welch ein Schatz Du bist und Dich davor bewahrt, in Vergessenheit dahinzuvegetieren und irgendwann still und unbeachtet Deine einzige große Reise anzutreten.
Pljusha – ein kurzer Moment des Glücks (04.2022):
Pljusha bei einem Spaziergang auf dem Sheltergelände
(04.2022):
Pljusha inmitten zahlreicher anderer Hunde - und doch
gilt ihre Aufmerksamkeit nur den streichelnden Händen ihrer Betreuerin
(05.2022):
Vermittlerkontakt/Fragen:
Daniela Bansche
Tel.: 05371-687266
E-Mail: d.bansche@gmail.com
Lebenslichter 11.01.2024, 19.49 | (0/0) Kommentare | PL
YULA
Hündin
geb. 2010
45 – 50 cm Schulterhöhe
geimpft, gechipt, kastriert
dauerhaftes Plätzchen an der Sonne ersehnt
Ein Sonnenschein im Bärenkleid –
wenn augenblicklich auch ein wenig zottelig und ungepflegt – das ist Yula. Die
freiwilligen Helfer dürfen das Shelter ja immer nur für wenige Stunden
besuchen; sie sind auch nicht genügend für so viele Hunde, da bleibt für Kämmen
und Bürsten nur ganz selten Zeit. Aber die zauberhafte Yula ist bescheiden; ein
sonniges Plätzchen im Gras, um ihre alten, wehen Knochen zu wärmen, das wäre für
sie schon der Gipfel der Seligkeit.
2013 verschlug es die damals etwa
dreijährige Yula ins Moskauer Shelter Kozhuhovo. Ihr einziger Trost und Halt
in dieser kalten und herzlosen Umgebung
war ihr Zwingergefährte Malysh, mit dem sie eine innige Hundeliebe verband. Vor
ein paar Jahren zog Malysh das große Los und durfte nach Deutschland in ein
wunderbares Zuhause reisen.
Der lieben Yula blieb dieses Glück leider bis heute verwehrt. Sie hockt noch immer eingesperrt hinter grünen, rostigen Gitterstäben und hat wenig in ihrem kleinen Hundeleben, das ihr Freude bereitet. Trotz allem hat sie sich ihr freundliches, offenes Wesen bewahrt.
Ihr Name leitet sich ab einem
russischen Spielzeug: einem Kreisel, der sich immerzu dreht und dabei unveränderlich
auf derselben Stelle bleibt. Weil Yula immer hochsprang und sich vor Freude im
Kreis drehte, wenn sie die Betreuer sah, gaben diese ihr den niedlichen Namen.
Nun ist die einst so quicklebendige
Yula alt geworden, das Hüpfen und Springen fällt ihr zunehmend schwer. Der
nasse, eisige russische Winter macht ihren alten Knochen zu schaffen und das
Laufen bereitet ihr sichtliche Schmerzen. Deswegen wurde sie der
Sheltertierärztin schon vorgestellt, aber diese sah keinen Grund für eine
Behandlung. Demnächst lassen die Freiwilligen auf eigene Kosten die liebe
Hündin außerhalb des Shelters von guten Ärzten untersuchen.
Unsere plüschige Yula soll nun endlich ihr eigenes, behagliches Zuhause finden. Ihre Betreuer beschreiben sie als absolut freundlich, auch mit ihren Artgenossen kommt sie blendend aus. Sie liebt es besonders im Sommer, in der Sonne zu dösen und den warmen Wind auf ihrem Fell zu spüren.
Yula sucht ihren Herzensmenschen,
der sie liebt und schätzt, ihren Napf endlich einmal mit gutem Futter füllt und
ihr das Fell bürstet, bis es seidig glänzt. Wegen ihres friedfertigen, sanften
Charakters eignet sie sich auch wunderbar als Familienhund. Kleine, gemütliche
Spaziergänge kann sie durchaus noch mitmachen, ausgedehnte Touren sind
allerdings nichts mehr für sie. Besonders schön wäre für sie ein ebenerdiges
Zuhause, vielleicht mit einem kleinen Garten, in dem ein Stückchen grüner Rasen
zum Dösen und Träumen einlädt.
Lieben Sie ältere Hunde, die keine
großen Ansprüche stellen und dankbar für jede liebevolle Zuwendung sind? Dann
wäre Yula genau richtig für Sie. Melden Sie sich bei uns. Vielen, lieben Dank!
Yula auf dem Weg zur Untersuchung in
die Krankenstation:
Yula beim Gassigehen im Shelter:
Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".
Vermittlerkontakt/Fragen:
Ulrike Worringer
Tel.: 0171-1817071
Lebenslichter 11.01.2024, 19.49 | (0/0) Kommentare | PL
...doch wie´s da drinnen aussieht?
SMAIL
Rüde
geb. ca. 2016
50/55 cm Schulterhöhe
geimpft, gechipt, kastriert
Zwingernummer: C 51
im Shelter seit 2016
Smail kam 2016 als nur wenige Wochen altes Hundebaby ins Shelter. Aber er war nicht allein, denn er zog gemeinsam mit seinen drei Wurfgeschwistern ein. Wer weiß, was aus der Mutter geworden ist? Oft sterben die Hündinnen bei der Geburt ihrer Welpen, weil sie selbst krank und von ihrem harten, entbehrungsreichen Leben völlig entkräftet sind. So wurden wieder einmal vier unschuldige Hundekinder von Menschen zu einem öden Leben in Gefangenschaft verurteilt.
Mit den Jahren wuchs Smail zu einem stattlichen, jungen Rüden heran. Bis heute kennt er nichts von der Welt außer Lärm. Stress, Langeweile, Einsamkeit, brütende Hitze, beißende Kälte sowie Hunger und Durst. Er durfte noch nie weiches Gras unter seinen Pfoten spüren, denn in den Ausläufen gibt es nur Sand und Steine. Smail weiß auch nicht, wie herrlich es sich anfühlt, wenn man sich auf ausgedehnten Spaziergängen durch Wald und Flur den Wind um die Schnauze wehen lässt.
Vor allem aber kennt der freundliche Hundemann kein eigenes Zuhause mit einem gemütlichen Hundebett, richtig gutem Futter, Spielzeug – und besonders mit Menschen, zu denen er gehören darf, die ihn liebhaben und immer für ihn da sind.
Wenn es einmal in der Woche mit den Betreuern für ein Stündchen in den Freilauf geht, ist Smail ganz vorn mit dabei. Er hat sich seine Lebensfreude bewahrt, ist immer noch verspielt wie ein Welpe und tobt ausgelassen mit seinen Artgenossen. Er mag die kurzen Spaziergänge durch die Zwingerreihen und läuft dabei artig an der Leine. Am allermeisten genießt er jedoch die Streicheleinheiten, die leider aus Zeitmangel viel zu selten für ihn abfallen.
Uns ist klar, dass wir einmal mehr die berühmte Nadel im Heuhaufen suchen, weil immer weniger Menschen einem gebrauchten Hund eine Heimat schenken möchten. Dabei haben sie es alle mehr als verdient.
Smail ist ein sehr unkomplizierter Hund. Natürlich gibt es für ihn noch jede Menge zu lernen, er kennt ja bisher nichts vom richtigen Leben. Daher darf in seinem künftigen Zuhause gern schon ein netter Hundekumpel leben, mit dem er spielen und von dem er sich einiges abschauen kann.
Lieber Smail, wir wünschen Dir von Herzen, dass Deine Tage im Shelter gezählt sein mögen und Du bald Dein Glück in einem schönen Zuhause findest!
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Lebenslichter 11.01.2024, 19.49 | (0/0) Kommentare | PL
CERA
Hündin
geb. etwa September 2017
50/51 cm Schulterhöhe
momentanes Gewicht: 16 kg
geimpft, gechipt,
kastriert
Hunde mit zwei verschiedenfarbigen
Augen gelten als Glücksbringer und mit ihrer aparten Erscheinung wird Cera
sicher überall Bewunderung erregen!
Ich gebe zu, manchmal
fehlen mir die Worte und ich weiß nicht, wie ich beginnen soll. Geschichten wie
die von Cera machen mich traurig und fassungslos; denn sie spiegeln unsere
menschliche Gesellschaft wider, die immer stärker von Selbstsucht und
Gleichgültigkeit geprägt ist, in der Anteilnahme und Mitgefühl immer kleiner
geschrieben werden und kaum noch jemand für ein anderes Lebewesen – egal ob
Mensch oder Tier – Verantwortung übernehmen will.
Cera wird im September
2020 in einem Moskauer Park gefunden. Sie trägt ein Halsband, auf welchem ihr
Name steht: Lassie. Darüber hinaus gibt es keinerlei Anhaltspunkt, weder eine Anschrift
noch eine Telefonnummer – nicht den kleinsten Hinweis darauf, woher sie kommt und
zu wem sie gehört und es sucht auch niemand nach ihr.
Anwohner erzählen den Findern von Cera, die junge Hündin sei schon einen ganzen Monat lang in der Grünanlage herumgeirrt; winselnd und verzweifelt auf der Suche nach ihren Besitzern. Allerdings versucht niemand, sie einzufangen oder erbarmt sich und stellt ihr zumindest etwas Futter und Wasser hin. Als Cera gefunden wird, ist sie zum Skelett abgemagert, fast verdurstet und todsterbensmüde. Da haben wir ihn wieder, den Spiegel...
So kommt Cera ins
Shelter. Dort tun die Betreuer alles, um die ausgemergelte Hündin aufzupäppeln.
Sie gehen mit ihr zum Tierarzt, bringen selbst gekauftes Futter für sie mit, denn
das Shelterfutter ist geschmacklos und nur wenig nahrhaft; und sie geben ihr
einen neuen Namen: CERA, was im
Russischen Kirsche bedeutet. Denn das
ist ihr Wunsch für dieses zauberhafte Hundemädchen: Ceras künftiges Leben soll
so glänzend und prächtig sein wie eine reife, leuchtendrote Kirsche.
Das scheint jedoch in
weiter Ferne zu liegen. Cera sitzt noch immer in ihrem winzigen Zwinger und
wartet. Der Alltag im Shelter ist erbarmungslos und hart und für Hunde, die
früher ein Zuhause hatten, doppelt schwer zu ertragen.
Die tierärztliche Untersuchung ergab, dass Cera an einer chronischen Ohrenentzündung leidet, für die sie Medikamente bekommt, so oft das im Shelter möglich ist. Die Behandlung schlägt gut an und Cera wird ihr Gehör behalten.
Die freiwilligen Helfer, sagen, in ihrem Wesen sei Cera so verschieden wie die Farbe ihrer Augen: Manchmal fröhlich, lebhaft und verspielt wie ein Hund, der ein sorgloses und behütetes Dasein führt. Aber urplötzlich ist es, als holten die Schatten des Erlebten sie ein; dann flüchtet sie sich weinend und zerbrechlich in den Schutz ihrer Betreuerin. Dieser vertraut sie, von ihr hat sie auch gelernt, an der Leine zu laufen.
Für die junge Cera
wünschen wir uns ein Zuhause bei lieben, verständnisvollen Menschen, die sie
mit Behutsamkeit und Geduld an ihr neues Leben gewöhnen. Vielleicht ja bei
Ihnen? Gern darf sie noch ein paar Pfündchen zunehmen; denn die 16 Kilo, die
sie derzeit wiegt, sind für einen Hund ihrer Größe zu wenig.
"Diesmal ist es für immer!" Hat sie das erst begriffen, wird Cera es Ihnen mit bedingungsloser Liebe danken und eine wunderbare Begleiterin fürs Leben sein.
Die Vermittlung und
Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".
Cera beim Gassigehen
im Shelter:
Cera mit ihrer
Betreuerin:
Vermittlerkontakt/Fragen:
Ulrike Worringer
Tel.: 0171-1817071
Lebenslichter 11.01.2024, 19.49 | (0/0) Kommentare | PL
NOLIK
Rüde
55 cm Schulterhöhe
geb. ca. 2013
Zwingernummer: C 60
Körbchen für immer gesucht
Wer das Besondere sucht, wird von diesem liebenswerten Hundemann begeistert sein!
Nolik wurde im Frühjahr 2015 als Fundtier von Hundefängern ins Shelter eingeliefert. Vielleicht gehörte er zu jemandem, der ihn vor die Tür setzte, als er ihn nicht mehr gebrauchen konnte; oder er kam auf der Straße zur Welt und schlug sich dort irgendwie durch, bis er den Hundefängern in die Schlinge ging. Seitdem sitzt er in seinem spartanischen Gefängnis, eingesperrt auf wenigen Quadratmetern mit weiteren Leidensgefährten und wartet. Er hat ja sonst nichts zu tun. Dabei ist Nolik mit seinen acht Jahren immer noch ein äußerst aktiver Hund, der es liebt sich zu bewegen und zu spielen. Aber mehr als aufstehen, sich um die eigene Achse drehen und wieder hinlegen lässt der enge Zwinger nicht zu.
Umso mehr genießt der gesellige Rüde die wertvollen Augenblicke, die er einmal in der Woche mit den freiwilligen Betreuern verbringen darf. Dann tanzt er um sie herum, wirft sich vor ihnen auf den Rücken, lässt sich hingebungsvoll den Bauch kraulen, verteilt großzügig mehr oder weniger feuchte Hundeküsschen und ist zu jedem Spaß bereit. Wenn die kurze Stunde vorüber ist, trottet er mit gesenktem Kopf zurück in seine Zelle, legt sich nieder, bettet den Kopf auf seine Pfoten und wartet weiter.
Der anhängliche Hundejunge mit der aparten Fellzeichnung und dem lieben Gesicht wurde sogar schon auf einer öffentlichen Tierschutzveranstaltung in Moskau vorgestellt. Man war allgemein entzückt von dem freundlichen Blonden, doch leider wollte ihn niemand mit nach Hause nehmen. Möglicherweise liegt das an seinem kleinen Schönheitsfehler, einem leichten Unterbiss, den er wohl einem harten Schlag oder derben Fußtritt verdankt.
Ich persönlich finde ja, genau das verleiht ihm etwas Einzigartiges und Apartes. Überhaupt passen Hunde wie Nolik haargenau in mein Beuteschema, und ich würde ihn am liebsten vom Fleck weg adoptieren. Nur würde unser uralter Woody keinen Neuzugang mehr dulden und wir täten niemandem einen Gefallen, wollten wir es um jeden Preis versuchen.
Wenn auch Sie Noliks besonderem
Charme erliegen und ihm gern ein Körbchen auf Lebenszeit schenken möchten, dann
wenden Sie sich bitte an uns. Vielen, lieben Dank!
https://www.facebook.com/Chance.fuer.Shelterhunde(Daniela Bansche)
https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos(Ulrike Worringer)
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