Tag: Wenn
8 Jahre alt (geb. 2016)
60-65 cm Schulterhöhe
geimpft, gechipt, kastriert
freundlich zu Menschen
mag nicht jeden Hund
hatte ein Zuhause, bis
sein Herrchen leider verstarb
und Ben ins Hundealyl musste
wünscht sich nichts
sehnlicher,
als noch einmal ein Körbchen für immer
Früher hattest du ein Leben; sogar ein recht gutes, wenn man berücksichtigt, in welchem Land du geboren wurdest. Dann starb dein Herrchen und mit einem Schlag änderte sich alles für dich. Denn für einen doch eher großen und nicht mehr ganz jungen Rüden wie dich fand niemand mehr Verwendung. So musstest du ins Malinki, das riesige Obdachlosenheim für Hunde, weit vor den Toren Moskaus einziehen.
Bis zu diesem
Unglückstag kanntest du nur das Leben mit deinem Herrchen, Seite an Seite und
immer zusammen. Nun musst du dich auf einmal ganz allein in dem trostlosen
Hundeasyl mit über 3000 Leidensgefährten zurechtfinden und behaupten.
Sogenannten
„Ex-home“-Hunden wir dir fällt das unendlich schwer. Du warst es gewohnt, mit
einem Menschen zusammen in einem Haus zu leben, mit ihm spazierenzugehen,
seinen Alltag zu teilen. Jetzt hockst du fast mutterseelenallein in einem
kalten, gemauerten Zwinger, umgeben von Gittern und meterterhohen Ziegelwänden,
schutzlos jeder Witterung ausgesetzt und ohne menschliche Ansprache oder Fürsorge.
Die freiwilligen Helfer versuchen, auch dich wenigstens einmal in der Woche für ein paar Minuten aus deinem Gefängnis zu holen, doch es ist immer wieder ein Drama.
Bist du draußen, löst
du dich erst einmal ausgiebig und man sieht dir die Erleichterung an. So lange
es irgend geht, versuchst du, den Zwinger sauberzuhalten, schließlich wurdest du
zur Stubenreinheit erzogen. Aber was sollst du machen, wenn du einmal in der
Woche für eine knappe Stunde deinen Käfig verlassen darfst? Natürlich leidet
ihr alle unter dem Dreck, der Nässe und dem Gestank; für Hunde wie dich gilt
das doppelt.
Ein ganz besonderes Glanzlicht ist für dich der Löffel Dosenfutter, den die Freiwilligen dir und ein paar anderen Glücklichen von Zeit zu Zeit spendieren, wenn sie es sich leisten können und ihr besonders viel hungern müsst. Ich glaube, kein König kann das feinste Festmahl so genießen, wie du diese kleine Extraportion Luxus pur.
Beim Gassigehen blühst
du dann regelrecht auf, selbst wenn es nur auf dem Asylgelände stattfindet und
du nie etwas von der Welt außerhalb von dessen Grenzen zu sehen bekommst. Du genießt
die kurzen, kostbaren Momente, in denen die Aufmerksamkeit deiner Betreuerin,
deines Betreuers (denn es gibt unter den Freiwilligen auch einige wenige
tierliebe Männer) dir ganz allein gehört. Die Bewegung ist eine solche Wohltat
für deine vom endlosen Liegen und Stillsitzen steifen und schmerzenden Knochen
und Gelenke. Es scheint, als könntest du ewig so weiterlaufen, ohne jemals müde
zu werden. Wohl, weil du nur allzu genau weißt, was darauf unweigerlich folgen
muss – die Rückkehr in den von dir so verabscheuten Zwinger.
Du lässt dich nicht
einfach so zurück locken – weder mit guten Worten noch durch Bestechung. Du
sträubst und wehrst dich, soviel du nur kannst, sodass die Ehrenamtlichen dich
fast schon mit Gewalt in den Verschlag drängen müssen – auch wenn ihnen dein verzweifelter
Blick jedesmal das Herz zerreißt.
Wurdest du erst über
die Zwingerschwelle gezogen, trottest du mit gesenktem Kopf in die winzige, für
einen Hund deiner Größe viel zu enge Holzkiste und rollst dich darin zusammen.
Wenn die Freiwilligen dann die Käfigtür schließen, liegst du einfach nur
regungslos da.
So harrst du aus… du jaulst nicht, bellst nicht, winselst nicht. Du wartest einfach nur auf den erlösenden Moment, in dem ein Mensch die Tür zu deinem Gefängnis öffnet.
Nunmehr fast zwei
Jahre verbringst du in dieser trostlosen Lage; ohne erkennbaren Ausweg, ohne
die geringste Chance, dass sich dein Schicksal doch noch einmal zum Guten
wendet. Dabei wirst du allmählich zum Hundesenioren, dir bleibt nicht mehr
endlos viel Zeit. Du brauchst so sehr ein warmes, fürsorgliches Zuhause an der
Seite deines Menschen, deiner Familie.
Du verhältst dich freundlich gegenüber jedermann und genießt sichtlich die Nähe und Zuneigung der freiwilligen Helfer. Da du früher ein Zuhause hattest, ist dir das Leben im Haus, ebenso wie das Spazierengehen an der Leine vertraut.
Mit anderen Artgenossen ist es bei dir so eine Sache. Auf fremde Rüden möchtest du am liebsten verzichten; du wirst schon wissen warum. Gegen eine nette Hundedame im neuen Zuhause hättest du sicher nichts einzuwenden; im Shelter teilst du dir dein Gefängnis auch mit zwei Hündinnen. Am liegsten wärst du aber wieder Einzelhund und hättest deine(n) Menschen ganz für dich allein.
Lieber Ben, von ganzem
Herzen hoffe ich, dass es auch für dich noch einen freundlichen Menschen gibt,
der dich gernhat und dich umsorgt, damit du deine letzten Lebensjahre nicht in
diesem verhassten Zwinger absitzen musst.
Möchten Sie für den
traurigen, verzweifelten Hundebuben gern dieser Mensch/diese Familie sein? Dann
melden Sie sich bitte bei uns. Vielen, lieben Dank!
Die Ausreise und
Vermittlung (nur innerhalb Deutschlands) erfolgt über den Tierschutzverein Kettenlos e.V.
Vermittlerkontakt/Fragen:
Daniela Bansche
Tel.: 05371-687266
E-mail: d.bansche@gmail.com
Lebenslichter 18.04.2024, 20.18 | (0/0) Kommentare | PL
Es gibt keine Worte dafür, wenn für zwei Hunde nach fast 14 Jahren Eingesperrtsein das Leben beginnt und ihnen die Liebe von Menschen zuteil wird. Es ist ein Wunder, wenn dieses Zuhause für EINEN alten Hund gefunden werden kann. Dürfen ZWEI Schwestern im Doppelpack reisen, ist es mehr als ein Wunder.
Dieses Wunder wurde wahr für die beiden Schwestern Julia und Gerda. Sie wurden privat adoptiert von der in Deutschland lebenden Familie einer ihrer russischen Betreuerinnen. Julia und Gerda haben Russland am 11. März verlassen, und die Reise gut überstanden. Sie sind angekommen in ihrem Zuhause. Die schüchterne Julia orientiert sich sehr an ihrer offeneren und mutigeren Schwester Gerda. Nicht auszudenken, hätte man die beiden getrennt. Gemeinsam sind sie durch all die schweren Jahre im russischen Shelter gegangen, nun dürfen sie gemeinsam noch ihr eigenes Zuhause genießen. Wir vom Verein Pro Canes et Equos haben die beiden Schwestern für die Reise und das Leben hier mit Sicherheitsgeschirren ausgestattet.
Julia und Gerda, wir freuen uns so sehr über Euer Glück, und hoffen, dass Euch noch ganz viel Zeit in Freiheit bleibt!
JULIA
Hündin
geb. 2010
50-55 cm Schulterhöhe
geimpft, gechipt, kastriert
zurückhaltend und ruhig
braucht ein bisschen Zeit, um Vertrauen zu fassen
umgänglich und verträglich mit Artgenossen
kennt das Laufen an der Leine
weiches Körbchen zum Ausruhen gesucht
Wunder gibt es immer
wieder – so heißt es in einem alten Schlager. Und genau so ein Wunder suchen
wir für dich, liebe Julia, sowie für Gerda, deine Schwester, die
ich hier schon vorgestellt habe.
Zwei liebe, in Ehren ergraute Hündinen, die ihr ganzes Leben gemeinsam in der großen Hundverwahranstalt Kozhuhovo bei Moskau zubringen mussten. Wir wollen versuchen, auf diesem Wege besonders großherzige Menschen zu finden, die es euch ermöglichen, dass ihr Zwei euer Leben miteinander in einem behüteten Zuhause beschließen dürft. Dieser Wunsch erscheint vermessen, er ist es auch; und natürlich sind wir dankbar und froh, wenn wenigstens eine von euch noch einen gemütlichen, liebevollen Platz findet.
Vereint in eurem
traurigen Schicksal, hattet Ihr all die harten Jahre lang ein großes Glück: Ihr
wurdet nie getrennt, hattet wenigstens immer euch. Viel ist das nicht, aber es
hat euch sicher oft geholfen, die Zeit hinter Gittern in dem riesigen
Hundegefängnis zu überstehen.
Auch nach dem Umzug in das neue Shelter Malinki, weit vor den Toren von Moskau auf dem Gelände einer stillgelegten Mülldeponier erbaut und für Besucher und Freiwillige nur schwer erreichbar, wurdet Ihr zusammen mit zwei weiteren Leidensgefährten in einem Zwinger untergebracht. Das ist den ehrenamtlichen Betreuern und Betreuerinnen zu verdanken. Sie haben es, allen Schwierigkeiten und Widerständen zum Trotz durchgesetzt, dass nicht getrennt wurde, was zusammengehört.
Im neuen Shelter ist das Leben noch weitaus beschwerlicher geworden. Ständig fehlt es an Futter, sodass Ihr euch kaum jemals richtig sattfressen könnt; saubers, frisches Wasser ist Mangelware und ein richtiges Luxusgut; die einfache, kahle Holzhütte für den Rückzug ist viel zu winzig, als dass vier Hunde gleichzeitig darin Schutz finden könnten; die Betreuer brauchen deutlich länger für die Anfahrt, was natürlich von der ohnehin knapp bemessenen Zeit abgeht, die sie euch widmen können; und die Tierärztinnen und -ärzte lassen es an Fachwissen und echtem Interesse an eurem Wohlergehen fehlen. Doch allem zum Trotz geben du und deine Schwester euch weiterhin gegenseitig Halt.
Du bist schüchterner als deine Schwester Gerda und brauchst länger, um dich uns Menschen anzuschließen. Den Freiwilligen, die du schon lange Jahre kennst und die euch nie im Stich gelassen haben, vertraust du; aber auch Fremden gegenüber zeigst du du dich mutig und aufgeschlossen, wenn deine Schwester Gerda dich begleitet. Solltest du das Glück haben, ein eigenes Zuhause zu finden, werden deine Menschen dir bestimmt mit viel Verständnis und Geduld entgegenkommen. Und wenn es das Schicksal doch noch einmal besonders gut meint, dürft Ihr vielleicht gemeinsam dort einziehen. Schön wäre es, wenn es einen eingezäunten Garten gäbe, in welchem du/ihr spazieren gehen und euch die Sonne aufs Fell scheinen lassen könnt. Auf ausgedehnte Wanderungen legt ihr keinen Wert mehr; denn abgesehen von euren Seelen, ist auch an euren Körpern die lebenslange Gefangenschaft auf knapp fünf Quadratmetern mit kaum Bewegung nicht spurlos vorübergegangen.
Vielleicht möchten ja
Sie einer dieser zwei so lieben, stillen und unaufdringlichen Hündinnen – oder,
wenn Sie es ermöglichen können, auch beiden - nach dreizehn Jahren voller
Einsamkeit und Entbehrung noch einen schönen Lebensabend und später dann einen
würdigen Abschied bescheren? Dann melden Sie sich bitte recht bald bei uns, den
beiden läuft die Zeit davon. Vielen, lieben Dank!
Die Vermittlung und
Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein „Pro Canes et Equos“.
Hier zeigen wir Ihnen einige
Videos der beiden Schwestern in ihrem Shelteralltag:
Julia im
Shelterauslauf in Malinki:
Julia ebenfalls im
Shelterauslauf in Malinki:
Julia und Gerda
bekommen Leckerlis in ihrem Zwinger:
Julia und Gerda
bekommen Leckerlis in ihrer Holzhütte:
Vermittlerkontakt/Fragen:
Ulrike Worringer
Tel.: 0171-1817071
E-Mail: Ulrike.Worringer@T-Online.de
Lebenslichter 28.03.2024, 15.19 | (0/0) Kommentare | PL
Hündin
50 cm Schulterhöhe
geb. ca. 2014
Zwingernummer: B 241
geimpft, gechipt, kastriert
Seit ihrer Welpenzeit sitzt DAKOTA, eine zum Verlieben hübsche Hundedame – mittlerweile im besten Alter – eingesperrt in einem unpersönlichen, kargen Zwinger des russischen Shelters Kozhuhovo. Viel zu früh von der Mutter und den Geschwistern getrennt, durfte sie nie unbekümmert herumtollen, spielen und all die Dinge lernen, die ein junger Hund wissen muss.
Umso erstaunlicher ist es, dass aus ihr trotz des tristen und eintönigen Daseins, zu welchem die Menschen sie verdammt haben, eine freundliche, aufgeschlossene Hündin geworden ist. Ihre Betreuer beschreiben Dakota als aufgeweckt, lernwillig und stets darum bemüht, alles richtig zu machen.
Wenn Dakota einmal in der Woche für ein Stündchen ihren winzigen Zwinger verlassen darf, genießt sie diese Zeit in der Nähe ihrer Menschen sehr.
An den anderen Hunden zeigt sie dagegen nur wenig Interesse. Zwar kommt sie mit ihnen aus und geht allen Streitigkeiten grundsätzlich aus dem Weg. Aber sie wirkt so, als würde sie sich in der großen Masse oft ängstigen und Schutz bei den Betreuern suchen. In deren Nähe fühlt sie sich sicher und freut sich, wenn man ihr Aufmerksamkeit und Streicheleinheiten schenkt.
Niemand kann sich erklären, warum dieses reizende Hundemädchen bisher kein Zuhause gefunden hat. Nicht einmal die professionellen Fotos, die die Betreuer von ihr machen ließen, konnten ihr dazu verhelfen, dass sie in Russland jemand adoptieren wollte.
So suchen wir nun für Dakota ein Für-immer-Zuhause
bei lieben Menschen, die ihr mit viel Verständnis und Geduld begegnen, sie in
Ruhe ankommen lassen und ihr einfühlsam und Stück für Stück die Welt außerhalb
von Gitterstäben zeigen. Wenn Sie der netten Hündin einen Platz in Ihrem Heim
und Ihrem Herzen schenken möchten - Dakota ist bereit für die Reise ins Leben!
https://www.facebook.com/Chance.fuer.Shelterhunde(Daniela Bansche)
https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos(Ulrike Worringer)
Lebenslichter 25.01.2024, 18.15 | (0/0) Kommentare | PL
Wenn man heute in Veltas Augen schaut, kann man fast körperlich ihre Traurigkeit fühlen. So viele Jahre ist sie nun schon in diesem kleinen Zwinger.
Velta ist ein Fundtier. Erst Aufzeichnungen der Betreuer über die hübsche Hündin sind aus 2014 zu finden. Wie lange Velta zu diesem Zeitpunkt schon im Shelter „Kozhuhovo“ in Moskau war und auch über ihre Vorgeschichte können wir nichts sagen.
In all den Jahren hat Velta viele Hunde kommen und gehen sehen. Man sieht ihr ihre Müdigkeit an. Müde vom ständigen Lärm der 3000 anderen Hunde. Müde des Wartens auf den einen Tag in der Woche, auf die eine Stunde im Auslauf, mit den freiwilligen Betreuern. Müde der sich ständig wiederholenden Enttäuschung, wenn wieder ein anderer Hund adoptiert wurde, wieder ein Hund ein Zuhause gefunden hat. Und wieder war es nicht Velta. Wieder blieb sie zurück.
Sie hat die Hoffnung schon fast aufgegeben, hat sich abgefunden. Doch wir möchten uns nicht abfinden, die Hoffnung auf ein eigenes Körbchen für Velta noch nicht aufgeben.
Velta war anfangs recht schüchtern und traute sich kaum aus ihrem winzigen Außenzwinger. Ihre Betreuer nahmen sich aber Zeit für sie und Velta fasste mehr und mehr Vertrauen.
Heute läuft Velta gerne mit den anderen Hunden zusammen in den wöchentlichen Freilauf, wo sie dann fröhlich mit den anderen Hunden spielt und rennt – sie weiß ganz genau, dass dieser Moment der „Freiheit“ nur allzu schnell vorüber geht und sich schnell die Zwingertür wieder hinter ihr schließt.
Veltas Betreuer beschreiben die Hündin als feinfühlig und unaufdringlich. Sie mag jedoch den Kontakt mit den ihr bekannten Menschen sehr gern und genießt es, wenn sie von ihnen Zuwendung und Streicheleinheiten bekommt.
Velta hat wegen ihrer Größe von ca. 55 cm und auch wegen ihres Alters in Moskau keinerlei Chancen auf ein schönes Zuhause. Daher möchten wir für Velta liebe Menschen finden, die sie gern adoptieren und ihr ein hundegerechtes, behütetes Leben schenken möchten.
Wir suchen für Velta eine liebe Familie, die ihr mit etwas Geduld und Einfühlungsvermögen begegnen. Schön wäre, wenn bereits ein souveräner und freundlicher Rüde im Haushalt leben würde, von dem Velta sich noch einiges abschauen könnte.
Velta läuft bereits gut an der Leine, ist geimpft, gechipt und kastriert und wartet darauf, endlich von Ihnen entdeckt zu werden. Sie könnte schon bald nach Deutschland reisen, wenn Sie sich nichts Schöneres vorstellen könnte, als Velta in Ihrer Familie aufzunehmen.
Bei
ernsthaftem Interesse wenden Sie sich bitte an unsere Team-Kolleginnen. Vielen, lieben Dank!
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Lebenslichter 25.01.2024, 18.15 | (0/0) Kommentare | PL
Heute hat´s mal wieder nicht gereicht, und ich bin leer ausgegangen. Ich bin ja so klein und auch schon alt. Die jüngeren, kräftigeren Hunde drängeln und schubsen mich beiseite. Sie sind genauso hungrig wie ich, und jeder will seinen Anteil haben. Die lieben Menschen tun, was sie können. Aber es reicht hinten und vorne nicht, um uns alle satt zu kriegen. Wir sind einfach zu viele, und es kommen immer mehr.
WARUM IST DAS SO???
WARUM MÜSSEN WIR GEBOREN WERDEN,
WENN WIR NICHT LEBEN DÜRFEN?
WARUM MUSS ES UNS GEBEN,
WENN UNS NIEMAND HABEN WILL???
Vielleicht habe ich morgen mehr Glück. Jetzt verkrieche ich mich in meiner Ecke und versuche zu schlafen. Vorher lecke und knabbere ich noch eine Weile an meinen Pfoten. Die sind schon ganz wund, aber der Schmerz lenkt mich ab vom Kneifen und Ziehen in meinem Bäuchlein.
DER HUNGER TUT SO WEH…!!!
Lebenslichter 24.01.2024, 15.28 | (0/0) Kommentare | PL
Lebenslichter 24.01.2024, 15.28 | (0/0) Kommentare | PL
Als Bernie 2009 ins Shelter "Kozhuhovo" kam, war er bereits ein ausgewachsener Rüde. Gebracht wurde er von den Hundefängern, daher kann keiner sagen, wie sein Leben vor der Zeit im Shelter aussah.
Und wenn man
nun bedenkt, dass es dieses Shelter erst seit 2009 gibt, dann kann man
sich vorstellen, wie das Leben von Bernie bisher aussah. Einsam, eintönig und
ohne jegliche Zuneigung. 12 Jahre mittlerweile hinter Gittern. Ein Leben lang, seit
Eröffnung des Shelters. Ein Langzeitinsasse in einer Welt, in der kein Hund
leben sollte.
Lange wollte Bernie nichts von den Menschen wissen. Lange Zeit war er kaum zu sehen, Zog sich zurück in die kleine Hütte in seinem Zwinger. Lange hat er gebraucht, um zu merken, dass seine Betreuer es gut mit ihm meinen und ihm nichts tun werden. Und seine Betreuer gaben ihm die Zeit, die er brauchte.
Mittlerweile freut Bernie sich, wenn seine Betreuer zu ihm kommen um ihn mit auf einen kleinen Spaziergang in den endlosen Reihen des Shelters zu nehmen. Mittlerweile genießt er die Zeit mit seinen bekannten Menschen. Und doch ist sie jedes Mal viel zu kurz.
Daher
wünschen sich seine Betreuer, dass Bernie noch einmal erleben darf was es
heißt, ein eigenes Zuhause zu haben. Menschen um sich, die ihm all die Liebe
und Geborgenheit geben, die ihm so lange verwehrt blieb. Ein Zuhause, in dem
er ankommen darf und 11 Jahre im Shelter vergessen kann.
Bernie ist ein ca. 50 cm großer (Schulterhöhe) Mischlingsrüde, der ca. 2007 geboren wurde. Er ist kastriert, gechipt und geimpft und könnte schon bald zu Ihnen reisen. Bernie geht an der Leine, kann hier aber bestimmt noch ein wenig lernen. Dem Menschen gegenüber ist Bernie freundlich, braucht aber ein wenig Zeit, um Vertrauen zu fassen. Mit den anderen Hunden im Shelter ist Bernie verträglich, daher wäre es kein Problem, wenn schon ein Ersthund in seinem neuen Zuhause leben würde. Es wäre sogar sehr schön, denn Bernie könnte sich dann an ihm orientieren. Ob Bernie sich mit Katzen verstehen würde, können wir leider nicht mit Gewissheit sagen. Auch nicht, wie er auf kleine Kinder reagiert.
Bitte haben Sie auch Verständnis dafür, dass wir für Bernie ausschließlich eine Endstelle suchen.
Bei
ernsthaftem Interesse wenden Sie sich bitte an unsere Team-Kolleginnen. Vielen, lieben Dank!
https://www.facebook.com/Chance.fuer.Shelterhunde (Daniela Bansche)
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Lebenslichter 22.01.2024, 19.50 | (0/0) Kommentare | PL
IKARUS
Rüde, geb. 2015
Ca. 55 cm Schulterhöhe
Zwingernummer: A181
Wenn Sie nur einen Wunsch frei hätten – was würden Sie damit anfangen?
Würden Sie sich etwas gönnen? Ein neues Auto? Ein großes Haus? Eine Weltreise? Oder wären es immaterielle Dinge wie Gesundheit, eine glückliche Familie, ein zufriedenes Leben? Die Entscheidung würde Ihnen sicher schwerfallen. Nur ein einziger Wunsch. Den bloß nicht verschwenden, nicht vergeuden!
Oder würden Sie versuchen, die Welt zu retten? Sie wenigstens ein Stückchen besser zu machen? Einer verlassenen Seele ein bisschen Glück zu schenken?
Zumindest das muss kein unerfüllbarer Wunsch bleiben. Täglich bietet sich im russischen Shelter Kozhuhovo die Gelegenheit dazu. Hier hausen 3000 Hunde auf engstem Raum zusammen. In ihren winzigen Außenzwingern sind sie jeder Witterung schutzlos ausgesetzt. Viele leben hier bereits seit ihrem Welpenalter, viele Jahre lang, ohne Aussicht auf Befreiung.
Jeder dieser einsamen, ungewollten Hunde hätte nur den einen Wunsch: Endlich diesen trostlosen Ort zu verlassen, endlich zu jemandem zu gehören; anzukommen, ein warmes Körbchen sein Eigen zu nennen, geliebt und umsorgt zu werden – all das, was man Zuhause nennt.
Einer dieser Hunde ist der hübsche, stattliche Ikarus, der 2015 als Welpe ins Shelter gebracht wurde und seitdem dort sein Dasein fristet.
Ikarus wird von den Freiwilligen als freundlicher und verschmuster Hundebub beschrieben, der sich ausgezeichnet mit seinen Artgenossen versteht. Er liebt die Tage, an denen die ehrenamtlichen Betreuer ihre Schützlinge besuchen kommen. Denn an diesen Tagen, einmal pro Woche für eine Stunde, kann Ikarus mit den anderen Hunden spielen, kann spazieren gehen und sich bewegen. Er lässt keine Chance auf eine Streicheleinheit ungenutzt, sucht stets die Nähe der Menschen. Er liebt die kurzen Spaziergänge sehr und geht dabei brav an der Leine. Aber mehr als alles andere liebt Ikarus die Gesellschaft seiner Artgenossen. Mit ihnen zu spielen und zu toben ist das Größte für ihn. Trotz seiner eigenen Körpergröße (etwa 55 cm Schulterhöhe) ist Ikarus anderen Hunden gegenüber äußerst feinfühlig und vorsichtig.
Wenn die Zeit wieder einmal viel zu schnell um ist, muss Ikarus zurück in seinen engen Zwinger und es heißt, erneut eine ganze, lange Woche warten. Solch ein tristes, eintöniges Leben sollte kein Hund führen müssen. Ikarus hat es – wie all die anderen auch – mehr als verdient, diesen düsteren Ort verlassen und zu verantwortungsbewussten, verständnisvollen Menschen ziehen zu dürfen. Natürlich wäre es wunderbar, wenn in seinem neuen Zuhause bereits ein freundlicher, souveräner Hund leben würde, dem Ikarus sich anschließen und sich an ihm orientieren könnte. Das ist aber durchaus kein Muss.
Vielleicht sind ja gerade SIE der Zauberer
oder die gute Fee, die Ikarus´ Herzenswunsch in Erfüllung gehen lässt? Dann
melden Sie sich doch bitte bei unseren Vermittlerinnen.
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Lebenslichter 19.01.2024, 15.33 | (0/0) Kommentare | PL
SAM
Rüde
4 Jahre alt (geb. ca. Januar 2018)
60 cm Schulterhöhe
geimpft, gechipt, kastriert
liebevolles Für-immer-Zuhause gesucht
4 verlorene Jahre und bald soll es noch schlimmer
werden. Aber wir geben den Kampf und die Hoffnung nicht auf.
Bereits als Welpe kamst du in das riesige Shelter Kozhuhovo vor den Toren von Moskau. Das war im April 2018 und heute bist du noch immer dort. Du hast es irgendwie geschafft, an diesem unwirtlichen, trostlosen Ort zu überleben, doch schon bald wird es diesen nicht mehr geben. Denn das Shelter Kozhuhovo soll umziehen – weit abgelegen, für Betreuer und Besucher praktisch unerreichbar, an einen Platz gleich neben einer verseuchten Mülldeponie. Die Bauarbeiten sind schon im Gange.
3000 Hunde und 400 Katzen sollen dann verlegt werden -
wie das stattfinden soll, ist uns für uns unvorstellbar -und mittendrin auch du.
Du bist so ein lieber Kerl; sanft und freundlich und am allerliebsten in der Nähe deiner Betreuer. Dies sind die freiwilligen Helfer, die versuchen, dir und den anderen Hunden das Leben wenigstens manchmal ein bisschen erträglicher zu machen.
Besonders gefallen dir die leider viel zu seltenen
Streicheleinheiten. Dabei wirst du als ruhig, zurückhaltend und unaufdringlich
beschrieben. Kommt jemand Neues auf dich zu, bist du anfangs eher scheu und
brauchst ein Weilchen, um Vertrauen zu fassen. Wer sollte dir das verdenken?
Bisher hast du von Menschenhand ja nichts Gutes erfahren – wenn man von den
Freiwilligen absieht und die kommen nur einmal in der Woche für eine kurze
Zeit.
In deiner russischen Heimat hast du keine Chance, deinem unbarmherzigen Schicksal zu entfliehen, denn du bist groß, ein Rüde und obendrein schwarz, und viele Menschen fürchten sich immer noch vor Vierbeinern mit schwarzem Fell. Dabei weiß ich aus eigener Erfahrung, dass in euch schwarzen Hunden die reinsten, blütenweißen Seelen wohnen. Du brauchst nun ein Wunder in Gestalt eines wunderbaren Menschen, der das ebenso sieht und die die Chance deines Lebens gibt.
Bisher weißt du nichts von der Welt da draußen, kennst nur das Leben hinter Mauern und Gitterstäben. Aber zum Glück bist du überaus verträglich und kommst mit deinen Artgenossen bestens zurecht. Darum wäre es fein, wenn in deinem künftigen Heim, neben herzensguten, geduldigen Menschen, auch ein freundlicher Hundejunge oder ein nettes Hundemädchen dir alles zeigen könnte, was du im richtigen Leben wissen musst.
Mein lieber Sam, aus tiefstem Herzen wünsche ich dir,
dass wir hier die Menschen für dich finden, die tief in deine Augen schauen,
welche so viel mehr sagen, als meine Worte es vermögen. Ich hoffe auf diese(n)
besonderen Menschen für Dich, der Dir ein behütetes Zuhause schenkt und Dich
endlich glücklich werden lässt. Wenn vielleicht Sie gern der- oder diejenige(n)
sein möchten, dann melden Sie sich bitte bei uns. Vielen, lieben Dank!
Sam und die Streicheleinheiten seiner Betreuerin – ein
wenig Trost in diesem entbehrungsreichen Leben (04.2021):
Es sind einfach immer zu wenig streichelnde Hände da (02.2020):
Sam wird gebadet (08.2019):
Die Ausreise und Vermittlung (nur innerhalb Deutschlands) erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".
Vermittlerkontakt/Fragen:
Daniela Bansche
Tel.: 05371-687266
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Lebenslichter 18.01.2024, 18.54 | (0/0) Kommentare | PL