„Hoffnung ist der leuchtende Regenbogen über dem jäh herabstürzenden Wasserfall des Lebens.“ FRIEDRICH NIETZSCHE

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gemeldet am: 05.07.2022 10:52

Unser Held des Tages

Hallo, mein Barnybärchen!

Unverhofft kommt oft, davon können wir alle hier ein Lied mit vielen Strophen singen! Eigentlich war Deine Zahn – OP ja erst für nächste Woche angesetzt; aber wie heißt es noch: Wer vorher plant, muss doppelt planen. Am Donnerstag wolltest Du lieber neben Deinem gefüllten Napf verhungern, als nur einen einzigen Happen fressen. Du hattest offensichtlich große Schmerzen. Also rief ich kurz entschlossen bei der Tierärztin an, und sie sagte: „Gut, dann machen wir es morgen früh.“ Da hatten wir Glück, denn ursprünglich stand schon ein anderer Termin auf ihrem Kalender, den sie aber verschoben hatte – warum, das wusste sie selbst nicht mehr genau. Es sollte wohl so sein.

Die Operation war kein Zuckerschlecken, und Frau K. leistete Schwerstarbeit. Über eine Dreiviertelstunde lang fuhrwerkte sie in Deinem Mäulchen herum, die Narkose musste zweimal vertieft werden. Acht Zähne auf einmal ziehen, welche Tortur für Tier und Mensch! Die eine Zahnwurzel steckte so „festgemauert in der Erden“, dass sie nur in Einzelteilen regelrecht heraus gemeißelt werden konnte. Ein Stückchen blieb trotzdem drin, aber Frau K. versicherte uns, dass es keinen Schaden mehr anrichten würde. Um es zu entfernen, hätte sie die Narkose ein weiteres Mal verlängern müssen. Das mochte sie nicht riskieren, denn Dein Blutdruck war so niedrig, dass sie schon Probleme hatte, eine Vene zu finden, um die Braunüle zu legen. So stellte sich ganz nebenbei heraus, dass Dein Herz nicht mehr das kräftigste und wohl auch schon ein bisschen ausgeleiert ist. Eigentlich wäre es dafür bei einem Hund von sieben bis acht Jahren zu früh, aber wir kennen ja Deine Vorgeschichte nicht; und vielleicht bist Du ja auch schon ein paar Jährchen älter, so genau lässt sich das bei Euch Hunden aus den polnischen, rumänischen und sonstigen Tierasylen ja nicht sagen. Wenn Du Dich von dem Eingriff erholt hast, werden wir eine Ultraschalluntersuchung machen, danach wissen wir mehr. Zum Glück lässt sich so etwas gut behandeln und mit den passenden Medikamenten kannst Du steinalt werden.

Um elf Uhr durften wir Dich abholen. Da wusstest Du schon wieder, wer wir waren und freutest Dich, uns zu sehen. Allerdings warst Du noch recht wackelig auf den Beinchen und knicktest immer wieder ein, darum trug Herrchen Dich vorsichtshalber ins Auto. Kaum zu Hause angekommen, wurde Dir schlecht. Die Tierärztin hatte uns vorgewarnt, dass das als Folge der Narkose passieren könne. Ich wunderte mich allerdings, was da alles zutage kam. Der Menge nach hättest Du nämlich mindestens ein Bernhardiner sein müssen!

In den nächsten Stunden schliefst Du erst einmal Deinen Rausch aus, und gegen Abend warst Du fast wieder der Alte. Dein Magen meldete Hunger, das gabst Du mir deutlich zu verstehen. Gedünstete Hähnchenleber, mikrofein zerkleinert mit Reis war genau das richtige Menü für einen Zahnkranken. Du verspeistest es mit größtem Behagen - so genüsslich hatten wir Dich lange nicht mehr futtern gesehen!

Ich staune immer wieder, wie hart im Nehmen Ihr Hunde seid. Beim Julchen verhielt es sich ebenso. Der Ärmsten wurden ja gleich elf Zähne auf einmal ausgerupft. Na und? Hinterher ein paar Stunden ratzen, einmal kräftig schütteln und die Angelegenheit war so gut wie vergessen. Dagegen würde unsereiner noch tagelang jammern, sich die Backe halten und sich mit Schmerztabletten dopen.

Heute ging es dann zur Nachkontrolle. Die Tierärztin zeigte sich recht zufrieden; nur an einer kleinen Stelle war die Wundnaht aufgegangen, aber in ein paar Tagen wird auch das verheilt sein. Du bekommst jetzt ein Antibiotikum, damit sich die Knochenhaut vom Kiefer nicht entzündet, und bald kannst Du wieder Deine geliebten Beefsticks kauen.

Hast Dich tapfer geschlagen, mein Kleiner, wir sind mächtig stolz auf Dich. Hoffentlich war es das erst einmal für lange, lange Zeit. Wir lieben Dich von ganzem Herzen!

Dein sehr erleichtertes Frauchen

Ihr werdet sehen,

bald helfe ich wieder

bei der Gartenarbeit!

Lebenslichter 26.07.2024, 19.54| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE

Ein bisschen Liebe, ein bisschen Wärme... Kleopik


KLEOPIK

 Rüde

geb. 2020

42 cm Schulterhöhe

geimpft, gechipt, kastriert

abenteuerlustig und liebevoll im Wesen

freundlich und gut verträglich,

aber vorsichtig bei seinen Artgenossen

läuft schon artig an der Leine

warmes Plätzchen für alle kommenden Winter gesucht

Klein und mit kurzem Fell - schlimme Aussichten für den nahenden Winter.

Gemeinsam mit deinem Bruder und der Hündin Kashka, die möglicherweise eure Mutter, vielleicht aber auch eure Tante ist, kamst du in diesem Frühjahr aus einer Wohnungsauflösung mit 40 anderen Schicksalsgefährten ins riesige Moskauer Hundeasyl Kozhuhovo.

Du bist der kleinste von euch Dreien, die ihren Weg in den Sektor zu Natalyia gefunden haben. Das bedeutet ein kleines bisschen Glück im Unglück; denn Natalyia ist eine äußerst engagierte Betreuerin, die sich mit viel Liebe und Hingabe um ihre Schützlinge bemüht.


Sie beschreibt dich als sehr offen und aufgeschlossen gegenüber uns Menschen, vor denen du keinerlei Scheu zeigst; im Gegenteil, du liebst es, gestreichelt und in den Arm genommen zu werden. Bei deinen Mitgefangenen verhältst du dich dagegen eher vorsichtig und immer ein bisschen ängstlich, weil du leider von einem anderen Hund in die Vorderpfote gebissen wurdest.

Das Leben in dem winzigen, kahlen Zwinger fällt dir schwer. Es ist furchtbar langeweilig dort, du kannst nur dasitzen und warten, dass die Betreuer zu Besuch kommen und du dein Gefängnis wenigstens für kurze Zeit verlassen darfst. Wann immer sich die rostig-grüne Gittertür öffnet, bist du im Nu draußen auf der Suche nach Abenteuern. 


Du bist ein recht kleiner Hund. Mit deinem kurzen Fell hast du dem gerade schon beginnenden russischen Winter nichts entgegenzusetzen. Bereits jetzt sinken die Temperaturen in manchen Nächten schon fast auf Null Grad. Doch der richtige Winter steht erst noch bevor und mit Schrecken erinnern wir uns uns an die wochenlange Eiseskälte und meterhoheb Schneemassen der beiden vergangenen Winter.

Im neuen Shelter, wohin die Hunde, die kein Zuhause finden, bald umziehen müssen, sind die Zwingerwände aus Ziegeln gemauert, der Bereich vor der Ziegelhütte ist nicht überdacht und die Öffnung zu dieser Hütte ist mannshoch. Wenn es schneit oder regnet, dann gibt es keinen Platz mehr wo die Hunde vor der Kälte oder Nässe sicher sind. 


Ob du, Kashka und Knedlik diesen Winter überleben werdet, steht in den Sternen. Und so hoffen wir, dass du, nebst möglichst vielen weiteren Schicksalsgefährten, das große Hundegefängnis so schnell wie möglich und in ein eigenes Zuhause reisen dürft, in welchem es nur noch Liebe, Geborgenheit und Wärme für euch gibt. Zum Dank werdet ihr für eure Menschen treue und anhängliche Begleiter sein, solange ihr lebt.

Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".

Vermittlerkontakt/Fragen:

Ulrike Worringer

Tel.: 0171-1817071

eMail: Ulrike.Worringer@T-Online.de

https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos

Lebenslichter 26.07.2024, 19.54| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE | Tags: Im neuen Shelter, wohin die Hunde, die kein Zuhause finden, bald umziehen müssen, sind die Zwingerwände, aus Ziegeln gemauert, der Bereich vor der Ziegelhütte ist nicht überdacht, und die Öffnung zu dieser Hütte. ist mannshoc,

Unvergessliche Augen - unforgettable eyes: Pljusha


PLJUSHA

 Hündin

7 Jahre alt (geb. ca. 2015)

55-60 cm Schulterhöhe

geimpft, gechipt, kastriert

bestens verträglich mit Artgenossen

äußerst freundlich zu Menschen; ruhiges Wesen

läuft brav an der Leine

sehnt sich nach Geborgenheit und Liebe

Wenn man weiß, es wird geschehen, was nicht wahr werden darf... sind es Deine Augen, die ich nicht vergessen kann.

Was nützt Dir all Deine Freundlichkeit, Dein sanftes, liebevolles Wesen, wenn es schon bald niemand mehr sieht?

Anfang dieses Jahres musstest Du ins Shelter Kozhuhovo in Moskau einziehen. Dort bist Du nur eine von 3000 Hunden und musst irgendwie mit den harten Lebensbedingungen zurechtkommen.

Wie Du in Deinem engen, ungeschützten Zwinger unter der gnadenlosen Hitze leidest, sehen wir nicht. Aber sobald die freiwilligen Helfer ins Shelter kommen und sich auch für Dich die Tür öffnet, kommst Du heraus, mit der Dir eigenen, ganz besonderen Unbekümmertheit und Freundlichkeit. 


Du hast es nicht eilig, aber man merkt, wie Du jeden Augenblick in Freiheit förmlich aufsaugst. Es rührt jedesmal zu Tränen, wenn Du in Deiner lieben, kindlich anmutenden Art zu jedermann hintappst, um Dir eine – mit etwas Glück auch zwei - Streicheleinheiten abzuholen. Und wenn Du einmal nicht so recht weiterweißt, stehs Du einfach nur still da, während Dein Schwanz unverdrossen weiterwedelt.

Schon jetzt sind es nur kurze Augenblicke geborgten Glücks, bevor Du wieder in Dein trauriges Gefängnis zurückkehren musst. Und bald wird es nicht einmal die mehr geben.

Denn das Shelter Kozhuhovo in Moskau, so wie es seit 2008 besteht, wird es abgerissen; es muss einem Industriepark weichen. Habsucht und Profitgier siegen einmal mehr über Menschlichkeit und Mitgefühl.


Der neue Standort liegt einsam außerhalb von Moskau; 100 m von einer stillgelegten Mülldeponie entfernt, mit all dem Gift, welches den Boden und das Wasser verseucht hat. Unmittelbar daneben entsteht ein riesiger Friedhof mit einem Krematorium.

Die wertvolle Arbeit der freiwilligen Helfer wird in der Form dort nicht mehr möglich sein, und auch mögliche Adoptanten werden dort nicht ohne weiteres hingelangen können, weil die Gegend verkehrsmäßig unerschlossen ist.

Soll es das wirklich gewesen sein, für Dich und all die anderen wunderbaren Vierbeiner? Für immer weggesperrt und vergessen, irgendwo im Nirgendwo gleich neben Abfall und Gräbern?


Liebe Pljusha, ich hoffe so sehr, dass Du in letzter Minute noch gesehen wirst; von einem ganz besonderen, gutgerzigen Menschen, der erkennt, welch ein Schatz Du bist und Dich davor bewahrt, in Vergessenheit dahinzuvegetieren und irgendwann still und unbeachtet Deine einzige große Reise anzutreten.

 Pljusha – ein kurzer Moment des Glücks (04.2022):


Pljusha bei einem Spaziergang auf dem Sheltergelände (04.2022):



Pljusha inmitten zahlreicher anderer Hunde - und doch gilt ihre Aufmerksamkeit nur den streichelnden Händen ihrer Betreuerin (05.2022):


Vermittlerkontakt/Fragen:

 Daniela Bansche

Tel.: 05371-687266

E-Mail: d.bansche@gmail.com

fb.me/Chance.fuer.Shelterhunde

Lebenslichter 26.07.2024, 19.54| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE | Tags: Pljusha, Soll es das wirklich gewesen sein, für Dich und all die anderen wunderbaren Vierbeiner? Für immer weggesperrt und vergessen, irgendwo im Nirgendwo gleich neben Abfall und Gräbern? ,

Fit wie ein Turnschuh! Nike


NIKE

Rüde

9 Jahre alt (geb. ca. 2013)

ca. 55 cm

kastriert, geimpft, gechipt

Spielgefährte(n) und Herzensmensch(en) gesucht!

Verlassen, vergessen – für immer?

Mehr als sieben Jahren sind vergangen, lieber NIKE, seit Du Dein Zuhause verloren hast – und mit ihm auch Deine Träume.

Im Dezember 2014 kamst Du in das riesige, furchterregende  Shelter „Kozhuhovo“ vor den Toren Moskaus. Damals warst Du noch jung und ganz offensichtlich ein ehemaliger „Home-Dog“, ein Hund, der einmal ein Zuhause hatte.

Begeistert zeigtest Du jedem, was Du konntest: Pfötchen geben, brav an der Leine laufen und ganz besonders mit einem Bällchen spielen. Doch die Zeit für solche Vergnügungen ist in einem Shelter leider rar. Hier gibt es nur winzige, ungemütliche Zwinger mit rostig-grünen Gittertüren, die sich unbarmherzig hinter Dir und Deinen Leidensgefährten schließen.

Es fiel Dir unendlich schwer, Dich an das Leben in Gefangenschaft zu gewöhnen. Wenn die freiwilligen Helfer einmal in der Woche zu Besuch kamen und Deine Zwingertür öffneten, liefst Du sofort freudig hinaus, tobtest ausgelassen herum und fordertes die Menschen und andere Hunde zum Spielen auf.


Doch jedesmal folgte schon nach allzu kurzer Zeit das Unvermeidbare – die Rückkehr in Deinen einsamen Zwinger und eine weitere Woche voller Warten, Traurigkeit und Langeweile.

Mittlerweile sind über 7 Jahre ins Land gezogen und Du wartest immer noch. Deine früheren Besitzer kamen nie für Dich und auch niemand sonst. Dabei bist Du so ein liebenswerter, aufgeschlossener und anhänglicher Hund, der alles mitbringt, was es braucht um einen Menschen zu erfreuen.

Heute zählst Du neun Jahre und noch immer bist Du überglücklich, wenn sich Deine Zwingertür öffnet. Natürlich weißt Du, dass es stets nur für einige wenige, köstliche Augenblicke ist, aber die genießt Du aus vollem Herzen – sind sie doch alles, was Dir bleibt.

Deine Betreuerin, der Du so sehr ans Herz gewachsen bist, lässt nichts unversucht, um für Dich ein schönes Zuhause zu finden. So sorgte sie auch dafür, dass diese Fotos von Dir gemacht wurden. Du freutest Dich so sehr; wurde doch Dein Zwinger für diesen Zweck einmal außer der Reihe geöffnet, Du wurdest angeleint und auf das kleine Grasfleckchen gebracht, wo es sogar einen Ball für Dich gab! Nun hofft sie weiter für Dich und ich mit ihr, damit Du nicht auch noch Deine letzten Jahre im Gefängnis verbringen musst.


Nike verhält sich Menschen gegenüber außerordentlich freundlich. Er zählt zwar schon zu den Senioren, ist aber immer sehr bewegungsfreudig. Nike liebt es zu laufen, spielt noch immer begeistert mit einem Ball und freut sich einfach, wenn jemand Zeit für ihn hat und sich mit ihm beschäftigt. Er sucht die Nähe seiner Betreuer und genießt deren Streicheleinheiten. Mit seinen Artgenossen kommt Nike bestens aus.

Die Ausreise und Vermittlung (nur innerhalb Deutschlands) erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".


Lieber Nike, von ganzem Herzen wünsche ich Dir, dass es auch für Dich noch einen lieben Menschen, eine herzensgute Familie gibt, die Dir endlich ein neues Zuhause gibt und Dich wieder froh werden lässt. Vielen, lieben Dank! 

Vermittlerkontakt/Fragen:

Daniela Bansche

Tel.: 05371-687266

eMail: d.bansche@gmail.com

fb.me/Chance.fuer.Shelterhunde

Lebenslichter 26.07.2024, 19.54| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE | Tags: Deine Betreuerin, der Du so sehr ans Herz gewachsen bist, lässt nichts unversucht, um für Dich ein schönes Zuhause zu finden., So sorgte sie auch dafür, dass diese Fotos von Dir gemacht wurden., Du freutest Dich so sehr; wurde doch Dei,

Es kann die Frömmste nicht in Frieden leben

Eltern und Nachbarn haben eines gemeinsam: Beide kann man sich nicht aussuchen. Das heißt, bei den Nachbarn ginge das schon. Nur müsste man dann erst eine Zeitlang zur Probe wohnen, bevor man sich endgültig entscheidet, in eine bestimmte Gegend zu ziehen. Vielleicht hat man Glück, und da leben lauter nette Leute: die ein Auge zudrücken, wenn die Jugend ein-, zweimal im Jahr nach zehn Uhr abends noch ein bisschen lauter feiert. Und die nicht gleich mit ihrem Rechtsbeistand anrücken, wenn wir Hunde nachts ab und zu bellen, weil wir etwas Verdächtiges gehört haben. Oft liest man ja fellsträubende Geschichten, zum Beispiel von Gartenzwergmorden und Zoff am Maschendrahtzaun. Oftmals enden solche Streitereien erst vor Gericht, oder wenn einer der Kampfhähne seine Siebensachen packt und sich eine neue Bleibe sucht.

Ich habe auch eine Nachbarin, ein Airedaleterriermädchen namens Suse. Die benimmt sich aber leider gar nicht mädchenhaft, sondern wie eine rüpelige Straßengöre! Sie kann mich nicht ausstehen (das beruht übrigens auf Gegenseitigkeit), und seit ich hier eingezogen bin, hat sie mich auf dem Kieker. Ein anderes Frauchen erzählte neulich, dass Suse in unserem Kiez unbedingt so eine Art Bandenchefin sein und den Ton angeben will. Von mir aus soll sie, ich möchte in Frieden leben und lege es nicht auf ein Kräftemessen an. Bloß kriegt die dumme Suse das nicht ihren eckigen Kopf, da hat sie, scheint´s, nur Hundekuchen drin. Sobald wir uns treffen, stürzt sie sich wie eine Furie auf mich und beginnt eine wüste Rauferei. Zwar beißt sie nicht richtig zu, schnappt nur in die Luft, schmeißt sich auf mich und spektakelt herum wie eine Irre. Ich wehre mich natürlich so gut ich kann, denn ich habe zwar fürchterliche Angst, aber feige bin ich nicht!

Suses Frauchen ist nicht besonders gut zu Fuß; bis die kommt, haben meine Großen längst eingegriffen. Eigentlich soll man das ja nicht, es kann gefährlich werden, weil der Hund in seiner Wut manchmal nicht mehr zwischen Freund und Feind unterscheiden kann. Das ist ihnen in dem Moment aber völlig gleich, Herrchen packt die Töle kurzerhand am Schlafittchen oder schubst sie einfach zur Seite. Da sitzt sie dann total belämmert und ist auf einmal mäuschenstill. Ich hocke daneben und zittere am ganzen Körper, für mich bedeutet es puren Stress. Ihrem Frauchen ist das immer sehr peinlich, sie entschuldigt sie jedes Mal in den höchsten Tönen. Und was habe ich davon? Lieber soll sie mit ihrer Halbstarken eine gute Hundeschule besuchen, da können beide eine Menge lernen.

Eins steht auf jeden Fall für mich fest: Ganz gleich, was die dumme Suse sich noch ausdenkt, um mich einzuschüchtern – ich ziehe hier nicht weg!

Also dann, gute Nacht und auf Wiederlesen.

Haben Sie es fein!
Ihre Nelly


Guck mal, du dumme Suse,

was du mich kannst!

Lebenslichter 25.07.2024, 15.41| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE

Es fährt ein Zug nach Irgendwo... Macka

… und wieder sieht Macka nur die Rücklichter.


Hündin, ca. 50 cm

geb. ca. 2014

Zwingernummer: B 157

gechipt, geimpft und kastriert


Viele ihrer Mitgefangenen hat sie schon kommen und manche gehen sehen. Diese hatten das Glück, von tierlieben Menschen adoptiert zu werden. Macka gönnt es ihnen von Herzen; aber zu gern wäre auch sie endlich an der Reihe, diesem furchtbaren Ort "Adieu" zu sagen und dorthin zu reisen, was man Heimat nennt.


Macka wartet jetzt seit Februar 2016 im Shelter Kozhuhovo auf ihre Befreiung. Davor hatte sie ein Zuhause, eine Familie. Sicher nicht hundegerecht, denn sie wurde fast ausschließlich in der Wohnung gehalten und kennt so gut wie nichts von der Welt „da draußen“. Vermutlich teilt sie damit das Schicksal vieler russischer Hunde: Als putziger Welpe angeschafft, geliebt, verhätschelt und verwöhnt. Doch dann wuchs sie leider und wurde irgendwann zu groß für eine Ministadtwohnung in Moskau. So schob man sie ab in die Hundeverwahranstalt. Kein Hund verdient ein solches Los, auch die liebenswerte Macka nicht.


Anfangs waren ihr die vielen Hunde, der Lärm und die fremden Menschen im Shelter unheimlich. Sie zog sich in die winzige Holzhütte ihres Zwingers zurück und getraute sich lange nicht, diese zu verlassen. Dank der unermüdlichen Bemühungen der freiwilligen Betreuer hat sie inzwischen wenigstens zu ihnen Vertrauen gefasst und sogar das Laufen an der Leine gelernt.


Für Macka suchen wir Menschen mit viel Geduld und Einfühlungsvermögen, die dem unsicheren Hundemädchen ausreichend Zeit schenken, um sich ans richtige Leben zu gewöhnen. In ihr steckt garantiert eine Traumhündin – sie braucht nur eine Chance, damit sie es beweisen kann!


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Lebenslichter 25.07.2024, 15.41| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE | Tags: MACKA, Zug, Rücklichter, Heimat, reisen, Zuhause, Familie, Vertrauen, Chance, Traumhündin, beweisen, gechipt, geimpft, kastriert,

Ein kleines Licht für: Dashi


Zwingernummer: B 249

Als wenige Wochen alter, unbedarfter Welpe wurde DASHI im Jahr 2013 in das russische Shelter Kozhuhovo bei Moskau gebracht. Seitdem sitzt er dort mit etwa 3000 Artgenossen unschuldig hinter Gittern, denn die großen Tore haben sich nie wieder für ihn geöffnet. Dabei hätte er noch so viel Leben vor sich.

Der stattliche Hundemann (ca. 68 cm) wird von seinen Betreuern als ausgelassenen und fröhlich beschrieben. Er ist neugierig und möchte alles Neue erforschen. Leider kann Dashi sein heiteres Naturell fast nie ausleben. Nur während der einen seligen Stunde, die ihn einmal pro Woche aus seinem kargen Außenzwinger bringt, kann er sein, wie er ist.

Dann liebt er es, mit seinen Hundekumpels wie verrückt zu spielen. Kein Wunder, ist er doch während der übrigen Zeit zum Stillsitzen und fast bewegunslosen Ausharren gezwungen.


Das Leben ihm Shelter nimmt ihn sehr mit, seit seiner Einlieferung ist er immer zu dünn. Im Winter wird es für ihn darum doppelt schwer, denn er hat keine Reserven, die er den bitterkalten russischen Wintern entgegensetzen könnte. Auch mangelt es ihm an dichtem Unterfell. Seine Betreuer versuchen, ihn im Winter immer ein wenig aufzuwärmen. Doch was nützt es, wenn sie nur einmal in der Woche ins Shelter kommen dürfen?


Schon einige Male wurde er deshalb im Winter in den Isolationszwinger gebracht, damit er mehr und besser frisst und zumindest nicht noch weiter an Gewicht verliert. Nur sind hier die Einsamkeit und Langeweile natürlich noch schlimmer.


Wegen seiner Größe und seines Alters hat Dashi in Russland praktisch keine Chance auf Adoption. Darum machen wir uns hier auf die Suche und hoffen darauf, dass wir Menschen finden, die ihm ein liebevolles Zuhause geben möchten. Wir wünschen uns für Dashi eine freundliche, geduldige Familie, die ihn in aller Ruhe ankommen lässt und ihn behutdam in eine Welt führt, die er so noch nie kennen gelernt hat. Ein bereits vorhandener, souveräner und sozialer Ersthund wäre wunderbar.

Dashi könnte schon bald geimpft, gechipt und kastriert nach Deutschland reisen, wenn SIE ihn in Ihr Herz schließen möchten.


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Lebenslichter 25.07.2024, 15.41| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE | Tags: DASHI, Shelter, Moskau, fröhlich, ausgelassen, Einlieferung, Winter, Einsamkeit, Reserven, Russland, Familie, Adoption,

Irgendwo brennt für jeden ein Licht - auch für Borka?



BORKA kam als Welpe 2010 ins russische Shelter "Kozhuhovo". Die Jahre vergingen, aus dem kleinen verängstigten Welpen wurde ein stattlicher Rüde… und nun ein Senior.

Doch so hart sein Leben auch war, seine Fröhlichkeit konnte ihm nichts und niemand nehmen. Die freiwilligen Helfer sagen über ihn: "Unser Borka ist der positivste und fröhlichste Typ! Das Alter ist für ihn kein Hindernis. Schließlich ist er nur nach den Unterlagen ein erwachsener Hund und in der Seele ein ewiger Welpe."

Borka liebt es zu laufen, zu spielen und zu buddeln… am liebsten alles auf einmal. Aber wie könnte man es ihm auch verdenken? Sein Alltag besteht aus einem Außenzwinger von 3 Quadratmetern Größe, den er sich mit mehreren Hunden teilt… und das bereits sein Leben lang. Seit 10! langen Jahren.

Nur am Wochenende, wenn die freiwilligen Helfer ins Shelter kommen, öffnen sie auch seinen Zwinger. Dann darf auch er für eine kurze Zeit in den Auslauf. Dort vergisst Borka alles, was war. Vergisst die Einsamkeit, die Enge und die Trostlosigkeit. Für Borka zählt dann nur der Moment. Sein Moment.


Die dunklen Zeiten holen ihn ja doch früh genug wieder ein. Spätestens nach einer Stunde Glück folgt das Unvermeidbare – die Rückkehr in den Zwinger und dann eine Woche warten. Das war schon immer so… und wird wohl auch immer so sein.

Denn Borka ist einer von vielen, einer von 3000 Hunden allein in diesem Shelter.

Und doch hoffen wir auf einen Menschen, der erkennt, wie besonders und liebenswert Wirbelwind Borka ist. Noch hat er die Chance, dass sein Schicksal sich doch noch wenigstens ab jetzt zum Guten wenden könnte. Aber dazu braucht Borka endlich ein Zuhause.

Seine Betreuer vermuten, dass in Borkas Genen auch etwas Windhund steckt. Dies erklärt vielleicht etwas seine angeborene Aktivität und Verspieltheit, die nicht mit dem Alter verblasst.

Deshalb suchen wir für Borka liebe Menschen, die ihr Herz auch einem 10-jährigen Hund schenken… aber auch sein aktives, verspieltes Wesen zu schätzen wissen.
Da Borka bisher nichts als das Leben im Shelter kennt, benötigt er Menschen an seiner Seite, die ihm helfen all das Neue und Interessante zu entdecken und ihm Sicherheit geben.

Borka ist freundlich zu Menschen und im Kontakt mit ihm vertrauten Personen zeigt er seine pure Lebensfreude. Bei Fremden braucht er Zeit, um Vertrauen zu fassen.

Borka ist gut verträglich und freundlich zu seinen Artgenossen und spielt gerne mit jedem, der auch mit ihm spielt. Er wurde 2010 geboren, ist ca. 60-65 cm hoch und bereits geimpft, gechipt und kastriert.

Wir suchen, wie für all unsere Hunde, nur eine Endstelle für Borka. Ob er sich mit Katzen verstehen würde, können wir leider nicht zuverlässig testen.

Bei ernsthaftem Interesse wenden Sie sich bitte an unsere Team-Kolleginnen. Vielen, lieben Dank!

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Lebenslichter 25.07.2024, 15.41| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE

Dumme haben´s leichter!

Ich stecke gerade richtig in der Zwickmühle. Das tut zwar nicht so weh, wie es klingt, ist aber doch sehr unangenehm. Ich weiß einfach nicht, wie ich mich verhalten soll.

Es geht um folgendes:

Ich lebe ja erst seit kurzem hier bei meiner Familie. Bisher kenne ich kein normales Hundedasein, muss alles, was dazu gehört, von der Pieke auf erlernen. Ich bin mit Feuereifer dabei, und die Großen sind sehr stolz auf mich, denn ich begreife schnell. Es heißt, ein Lehrer muss selbst die dümmsten Schüler von Zeit zu Zeit loben, damit sie nicht die Lust verlieren. Das gilt erst recht für eine kluge Hündin wie mich! Herrchen und Frauchen wissen das und belohnen mich immer mit einem feinen Leckerli, wenn ich etwas richtig mache. Das spornt an, denn ich futtere für mein Leben gern. Und wenn eine Sache nicht gleich auf Anhieb klappt, kriege ich trotzdem ein Häppchen. Barny kassiert ebenfalls tüchtig ab, er mischt ja überall mit.

Jetzt kommt´s: Er hat mir im Vertrauen erzählt, dass es nur anfangs so viele Leckerlis gibt. Sobald ich alle Kommandos kenne und befolge, werden es weniger, bis die Quelle irgendwann versiegt. Er sagt, zu seiner Zeit als Neuer war das genauso. Damals hat sich Wendy über die Extrabröckchen gefreut. Sie verstehen mein Problem? Um noch lange abzusahnen, müsste ich mich möglichst dumm anstellen und recht begriffsstutzig tun. Das ginge aber entschieden gegen meine Ehre. Schließlich habe ich einen Ruf zu verlieren, ich bin ja nicht umsonst als blitzgescheites Mädchen bekannt.

Barny und ich hielten heimlich Kriegsrat und fanden die Lösung: Ein dritter Hund! Der hätte dann auch alles neu zu lernen, und es gäbe wieder Häppchen im Überfluss. So einfach, so genial. Die Sache hat leider einen Haken: Herrchen und Frauchen möchten keinen weiteren Hund. Das heißt, eigentlich schon. Wenn es nach Frauchen ginge, hätten sie sogar ihr privates, kleines Tierheim. Aber sie hat da ein Prinzip: „Zwei Hände zum Streicheln, zwei Hunde“, und sie meint, „Drei sind einer zuviel“ sei nicht nur der Titel einer erfolgreichen Fernsehserie, sondern ein sehr wahrer Satz. Insgeheim gebe ich ihr recht. Mit Barny teile ich unsere Zweibeiner ja gern, er ist ein prima Kumpel. Aber mit noch einem Artgenossen? Nein danke! Sie sehen, ich sitze wirklich arg in der Klemme. Was raten Sie mir?

Also dann, auf Wiederlesen.

Haben Sie es fein!

Ihre Nelly


Lebenslichter 24.07.2024, 15.31| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE

Dich zu kennen heißt, dich zu lieben! Gusyona


GUSYONA

 Hündin

geb. 2019

53cm Schulterhöhe,

mit 18 Kilo viel zu dünn

geimpft, gechipt, kastriert

liebt die Menschen sehr

verträgt sich gut mit ihren Artgenossen

läuft bravt an der Leine

sehnt sich nach Liebe, Schutz und Geborgenheit

Liebes, zartes Hundemädchen - so viel gelernt und doch alles aussichtslos?

Als du mit etwa fünf Monaten als zerbrechliches, kleines Welpchen ins große Moskauer Shelter Kozhuhovo kamst, krochst du in gebückter Haltung auf dem Boden entlang. Du hattest so viel Angst, dass du dich nicht trautest, aufrecht zu laufen.

Das Shelter mit seinen 3000 Hunden, dem nie endenwollenden, verzweifelten Gebell, den vielen fremden Geräuschen, den überfüllten Zwingern und Ausläufen – all das hat dich als als Welpenkind vor Angst erstarren lassen. Zu jung, zu schüchtern, zu überfordert warst du von der Situation, in die du hineingeraten warst. 


Ganz langsam und allmählich gewöhntest du dich an den harten Alltag im Shelter; die Liebe und Geduld der Freiwilligen zeigten irgendwann Wirkung. Wenn du heute deine Betreuer siehst, dann springst du vor Glück auf, zitterst buchstäblich vor Freude und kannst es kaum erwarten, bis sie endlich bei dir sind.

Will man dir heute den Karabiner der Leine am Halsband befestigen und berührt dabei deinen Bauch, dann wirfst du dich auf den Rücken und streckst alle Viere in die Luft: „Bitte, bitte streicheln!“ soll das heißen. 


Dank deiner Betreuer hast du so viel gelernt; doch leider hat es dir bisher nicht geholfen, ein Zuhause zu finden. In Russland sind die Aussichten dafür auch nur sehr gering; denn du bist nicht reinrassig, zu groß für eine enge Hochhauswohnung, und du bist auch kein Hundebaby mehr.

Du kennst bisher nur das Leben in Gefangenschaft, eingesperrt in einem winzigen, kahlen Zwinger, nur die eng begrenzte Welt hinter Sheltermauern und Gitterstäben. Morgen wird man dich und deine Zwingergefährten nach Malinka in das furchtbare, auf einer Müllkippe neu erbaute Shelter bringen. Dort gibt es nicht einmal Wasser, weil der Boden zu verseucht ist, um welches zu fördern. Dann wird euer Leben noch härter und trostloser, und die Freiwilligen müssen noch mehr Kraft, Zeit und Überredungskunst aufwenden um sich um ihre Schützlinge und deren Chancen auf ein besseres Leben kümmern zu dürfen.


So ruht die ganze Hoffnung von Gusyona und den Freiwilligen nun auf uns. Wir wollen alles versuchen, um für diese zerbrechliche und so hübsche junge Hündin ein liebevolles Zuhause zu finden, in welchem sie endlich ankommen und ihr bisheriges trauriges Leben schnell vergessen darf.

Möchten Sie der zauberhaften, lieben Gusyona gern dieses Zuhause schenken? Dann wenden Sie sich bitte an uns. Vielen lieben Dank!

Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".

Hier sehen Sie ein Video von Gusyona, welches sie noch im Shelter Kozhuhovo zeigt:


https://youtu.be/XETysn02cQk

Vermittlerkontakt/Fragen:

Ulrike Worringer

Tel.: 0171-1817071

E-Mail: Ulrike.Worringer@T-Online.de

https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos

Lebenslichter 24.07.2024, 15.31| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE | Tags: Gusyona, Will man dir heute, den Karabiner der Leine, am Halsband befestigen, und berührt dabei deinen Bauch, dann wirfst du dich auf den Rücken, und streckst alle Viere in die Luft:, „Bitte, bitte streicheln!“, soll das heißen,

Darf´s noch ein Tässchen Kaffee sein? Arabica


ARABICA

 Hündin

geb. 2019

60 cm Schulterhöhe

keine Krankheiten bekannt

kastriert

gut verträglich mit Artgenossen

lieb zu ihr vertrauten Menschen,

bei Fremden zunächst schüchtern, wird aber schnell zutraulich

läuft folgsam an der Leine

Lebensretter(in) pfotenringend gesucht

 Sollst auch Du vergebens auf die Freiheit warten?

Bereits als unschuldiges, kleines Welpchen zogst du 2019 in das unheimliche Moskauer Shelter Kozhuhovo ein. Du bekamst deinen Namen wegen deiner wunderschönen Fellzeichnung nach einem arabischen Baum, der duftend weiß blüht und der uns köstliche braune Früchte – die Kaffeebohnen – schenkt.

Drei lange Jahre bringst du nun schon in diesem Hundegefängnis zu, praktisch dein ganzes junges Leben. Sehen wir dir in die Augen, so meinen wir darin die Angst lesen zu können, für immer hinter diesen grauen Mauern, hinter diesen rostig - grünen Gittern eingesperrt zu sein. 


Über dein kurzes Leben vor dem Shelter wissen wir nichts. Aber wir wissen, dass du bestens mit deinen Leidensgefährten im Asyl auskommst und noch nie in einen Streit unter deinen Mitgefangenen verwickelt warst. Deinen Zwinger teilst du dir mit zwei großen Rüden und deine Betreuerin beschreibt dein Wesen als friedfertig und tadellos – so sanft, mild und verträglich wie ein guter Kaffee.

Menschen, die du schon näher kennst, schließt du in dein kleines Hundeherz, schenkst ihnen deine bedingungslose Freundschaft und forderst sie sogar manchmal zum Spielen auf. Fremden gegenüber bleibst du zunächst vorsichtig und brauchst ein Weilchen, um Vertrauen zu fassen. An der Leine gehst du aber mit allen brav und willig mit. 


Für dich und die dreitausend anderen vergessenen Seelen wird der Umzug in das neue Shelter weit außerhalb Moskaus ein unfassbar einschneidendes Ereignis sein; denn er wird deine schon jetzt nur geringen Chancen auf ein eigenes Zuhause gegen Null sinken lassen - in Russland, wo niemand einen Mischling von der Straße adoptiert, wie es sie dort zu Tausenden gibt. Lieber schafft man sich einen Rassehund als eine Art Statussymbol an.

Darum suchen wir für dich (und möglichst viele andere) ein schönes Zuhause in Deutschland, bei geduldigen, verständnisvollen Menschen; die mit dem Herzen sehen und erkennen, wie einzigartig du bist; die Freude daran haben, dir Stück für Stück eine dir völlig unbekannte Welt zu zeigen und dich zu lehren, wie schön ein Hundeleben sein kann.

Vielleicht darf die zauberhafte ARABICA gerade an Sie ihr noch junges, übervolles Hundeherz für immer verschenken? Dann melden Sie sich bitte bei uns. Vielen, lieben Dank!


Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".

Hier gibt es ein kurzes Video der lieben ARABICA zu sehen:

https://youtu.be/FDyzRib9eFo

Vermittlerkontakt/Fragen:

Ulrike Worringer

Tel.: 0171-1817071

eMail:Ulrike.Worringer@T-Online.de

https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos

Lebenslichter 24.07.2024, 15.31| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE | Tags: Menschen, die du schon näher kennst, schließt du in dein kleines Hundeherz, schenkst ihnen deine bedingungslose Freundschaft, und forderst sie sogar, manchmal zum Spielen auf.,

Vom Regen in die Traufe - Kashka


KASHKA

Hündin

geb. 2018

45 cm Schulterhöhe

geimpft, gechipt, kastriert

ruhiges und liebevolles Wesen

freundlich und gut verträglich mit Artgenossen

vertraut uns Menschen

kennt schon das Laufen an der Leine

sehnt sich nach Liebe und Geborgenheit für den Rest ihres Lebens

Der einen Hölle entronnen, um in der nächsten zu landen?

Du kamst im Frühjahr dieses Jahres aus einer Wohnungsauflösung nebst etwa 40(!) weiteren Hunden ins riesengroße Moskauer Shelter Kozhuhovo; gemeinsam mit zwei kleinen Rüden, deren Mama oder Tante du möglicherweise bist.

Die armen Hunde aus der Wohnungsauflösung wurden auf die verschiedenen Sektoren des Shelters verteilt. Viele von ihnen kannten praktisch nichts und waren einfach nur sehr ängstlich. Du dagegen bist, wie deine beiden Mitgefangenen, trotz all dem schlimmen Erlebten, offen uns Menschen gegenüber. Ihr liebt es, Aufmerksamkeit und Streicheleinheiten zuerhaschen. 


Noch ahnt Ihr Drei nicht, was euch droht: Schon bald wird der harte, eisige russische Winter in Moskau Einzug halten; Kälte und Nässe werden durch die alle Ritzen kriechen und der Schnee wird sich wieder meterhoch vor den Zwingern auftürmen.

Doch es soll noch weit schlimmer kommen: Schon bald – im November, heißt es - werden die Hunde des Shelters umziehen. Dann werden sie weggesperrt sein in gemauerte Zwinger, deren offener Teil nicht überdacht ist und dessen hinterer Bereich einen mannshohen Durchgang hat. Die Ziegel werden sie nicht vor der Kälte schützen, und wenn es regnet, stürmt und schneit, sind sie in dem kleinen überdachten Bereich kaum geschützt. Sollte der Schnee sich in den Gängen türmen, können nicht einmal mehr die Zwingertüren geöffnet werden, denn sie öffnen nach innen. Das heißt, es wird weder Futter noch Wasser geben, von gereinigten Zwingern ganz zu schweigen. 


Gerade auf kleine Hunde mit kurzem Fell wie Ihr drei es seid, warten bittere Zeiten. Wenn sich nicht noch eine Tür in die Freiheit für Euch öffnet und sich gutherzige Menschen finden, die Euch zu sich holen, dann werdet Ihr es sehr schwer haben, diesen gnadenlosen russischen Winter überhaupt zu überleben.

Daher suchen wir für die freundliche Kashka, die laut ihrer Betreuerin nicht bellen kann (vielleicht durch eine Erkrankung, eventuell wurden ihr auch die Stimmbänder verätzt oder durchtrennt) möglichst schnell ein schönes Zuhause bei lieben, geduldigen Menschen, die sie umsorgen, die ihr Schutz und Geborgenheit geben. Und vielleicht geschieht auch für die beiden kleinen Hundebuben noch das Wunder, dass sie gesehen werden und in ein eigenes Für-immer-Zuhause reisen dürfen.


Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".

Hier finden Sie ein Video von Kashka mit ihren beiden Söhnen/Neffen:

https://youtube.com/shorts/kz98bxrKk00

Vermittlerkontakt/Fragen:

Ulrike Worringer

Tel.: 0171-1817071

eMail: Ulrike.Worringer@procanes.org

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Lebenslichter 24.07.2024, 15.31| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE | Tags: Schon bald wird der harte, eisige russische Winter, in Moskau Einzug halten; Kälte und Nässe, werden durch die alle Ritzen kriechen und der Schnee wird sich wieder meterhoch, vor den Zwingern auftürmen. ,

Meine Leine schlepp´ ich nicht! Teil 3: Der Erfolg

Beim nächsten Ausflug fiel mir etwas Sonderbares auf: (ich erwähnte ja schon, dass ich ein gescheites Mädchen bin): Trotz des lästigen Anhängsels konnte ich mich ganz locker bewegen und deutlich weiter als zehn Meter laufen! Die Schleppleine war scheinbar bloß eine Attrappe, ein gemeiner Trick, um mich am Wegrennen zu hindern. Aber meine Herrschaften, nicht mit mir! Ich zählte heimlich bis drei, dann schoss ich ab wie eine Rakete, mitten hinein ins Unterholz. Spaß, Spaß, Spahaß! Plötzlich passierte es: An einem Ast oder einem Gestrüpp blieb ich hängen, verhedderte mich und konnte weder vor noch zurück. Je mehr ich mich bemühte, freizukommen, desto fester zog sich die Leine um das Hindernis. Sie war also doch keine Attrappe...

Die Zeit verging, ich hing unverändert fest und begann, mich ein bisschen zu fürchten. Frauchen hatte inzwischen Chef zu Hilfe gerufen, gemeinsam suchten sie nach mir. In der Ferne hörte ich sie pfeifen und immer wieder meinen Namen rufen. Hier stecke ich, dachte ich verzweifelt, bitte kommt und macht mich los! Auf die Idee, einfach laut zu bellen, damit sie mich orten konnten, kam ich in meiner Panik nicht. Mir blieb kein anderer Ausweg, als mich selbst befreien. So begann ich, vorsichtig an der Leine zu knabbern. Sie schmeckte scheußlich und erwies sich obendrein als sehr robust.  Zum Glück habe ich gute Zähne, die aus Rumänien allerhand gewöhnt sind. Nach einer halben Stunde hatte ich es endlich geschafft. Die Leine war durch, der Gurt vom Ranzen auch. Ich war frei. FREI!!!

Völlig fertig machte ich mich auf den Weg zu meinen Menschen. Ein Stück vom Ranzen hing noch lose über meinem Rücken, so dass wenigstens Steuermarke und Adressanhänger gerettet waren. Mit hängenden Ohren trottete ich auf Herrchen und Frauchen zu und erwartete mein wohlverdientes Donnerwetter. Aber nichts dergleichen geschah. Frauchen nahm mich nur in die Arme und ich sah, dass sie weinte. Sie hatte wohl große Angst um mich ausgestanden. Ganz fest drückte sie mich an sich, während Herrchen mir den Rücken kraulte. Dann gingen wir nach Hause, wo Barny uns schon sehnsüchtig erwartete und vor lauter Wiedersehensfreude einen Indianertanz aufführte.

Noch am selben Abend kauften Herrchen und Frauchen mir einen neuen Ranzen: schön stylisch in Violett mit meinen Klettstickern "Im Dienst" und "Schutzengel" dran. Eine neue Schleppleine wurde allerdings nicht angeschafft...
Weder Leine noch Ranzen stammten übrigens aus ostasiatischer Massenproduktion. Beide waren 'made in Germany', aber meinem durchtrainierten rumänischen Gebiss hält eben nicht mal die deutsche Wertarbeit stand!

**E N D E**

Gute Nacht und auf Wiederlesen.

Haben Sie es fein!
Ihre Nelly


Lebenslichter 23.07.2024, 15.56| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE

Heile, Peterle, heile!


Peter

 Rüde

2015/ 2016 geboren

50- 55 cm Schulterhöhe

Mischling

sehnt sich nach Liebe und Geborgenheit

Ach Peterle, so traurig! Monat um Monat geht ins Land und immer noch keine Anfrage für dich!

Dabei bist du ein durch und durch liebenswerter, verträglicher Hundemann. Ganz ruhig und ergeben liegst du in deinem rumänischen Körbchen, wartest und wartest – doch niemand fragt nach dir. So eine ewig lange Zeit nur Gitterstäbe und kalter, schmutziger Beton, dazu die zermürbende Einsamkeit, das verdient kein Hund; erst recht kein lieber, freundlicher Bursche wie du, der mit allen – Menschen wie Artgenossen - gut auskommt. 


Natürlich bist du Fremden gegenüber anfangs ein wenig schüchtern. Schließlich musstest du schon deine Erfahrungen machen und man weiß ja nie, wer einem da gegenübersteht. Trotzdem bist du neugierig und immer interessiert. 

Für unser Empfinden wirkst du auffallend ruhig, so als hättest du dich längst aufgegeben. Bitte halte durch, dein Mensch wird dich sehen, und dir einen Platz nicht nur in seinem Heim, sondern auch in seinem Herzen schenken. Das darf und kann gar nicht anders sein, denn viel zu lange schon ist das ärmliche Shelter dein Zuhause! 

Selbstverständlich reist du - wie alle unsere Hunde - gechipt, geimpft, entwurmt, kastriert (bei entsprechendem Alter) und mit EU- Pass! 

Kontakt/ Information:

http://asociatia-paws-united.org/.../Rueden/Peter/index.php/

Asociatia Paws United / Margaret Shelter

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Lebenslichter 23.07.2024, 15.56| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE

Ich gönne dir von Herzen dein Glück, aber... Saffron


...und manchmal hat das Leben wohl nichts mehr zu geben

Komm gut an, geliebte Schwester - …ich muss leider weiter träumen!

Wie so viele der Hunde, die wir Ihnen hier vorstellen, musste auch SAFFRON bereits als Welpe mit seinen Wurfgeschwistern Gabrial und Ben in das riesenhafte Shelter Kozhuhovo bei Moskau einziehen. Das war im Jahr 2014. Er hatte noch sein ganzes Leben vor sich, hätte bei einer lieben Familie leben und einfach nur glücklich sein sollen. Doch manchmal hält das Schicksal eine andere Geschichte bereit. Gabrial, seine Schwester, zu vor kurzem das Große Los: Sie reist mit dem nächsten Tansport ins Glück zu ihrer Familie nach Deutschland.

Saffron lebt nun bereits seit sieben Jahren an diesem trostlosen Ort. Traurig und gelangweilt sitzt er in seinem kleinen Außenzwinger hinter Gitterstäben.


Ein einziger Lichtblick sind seine Betreuer, die einmal die Woche kommen. Saffron darf dann zusammen mit seinen Artgenossen in den Auslauf. Er freut sich jedes Mal so sehr. Wenn er seine Betreuer schon von weiten sieht, weiß er, endlich darf er seinen Zwinger verlassen, wenn auch nur für kurze Zeit. Eine Stunde, einmal die Woche…

Saffron ist sehr menschenbezogen, verspielt und fröhlich. Er liebt es, mit den anderen Hunden im Auslauf zu spielen. Seine Zwingernachbarn und er toben die ganze Zeit und vergeuden keine einzige Minute. Seine Betreuer beschreiben ihn als neugierig und zärtlich und er erobert alle mit seiner tollen Art. Gerne gibt er Pfötchen und kann gut an der Leine laufen.


Einmal nahm Saffron an einer Tierschutzveranstaltung teil und durfte sogar eine Nacht bei seiner Betreuerin bleiben. Er badete vergnügt, fuhr im Auto mit und schlief schön im Flur auf einer Matte. Allerdings machten ihm laute Geräusche auf der Straße ein wenig Angst.

Bei der Veranstaltung hatte Saffron leider kein Glück, so sehr sich seine Betreuer auch für ihn bemühten. Sie konnten kein Zuhause für ihn finden. Saffron verstand die Welt nicht mehr, als er wieder in seinen Zwinger zurück musste.



Daher hoffen wir, nun ein Zuhause für Saffron zu finden. Wir hoffen, dass irgendwo da draußen in Deutschland dieser eine Mensch ist, der sich in Saffron verliebt; der ihm viel Liebe und Zuneigung sowie ein warmes Körbchen schenkt. Wir wünschen uns, dass wir seine Menschen finden, die ihm zeigen, was es heißt, Teil einer Familie zu sein.

Saffron ist ein bildhübscher und schlauer Hund, aber in Russland hat er leider keine Chance, ein Zuhause zu finden. Noch nie hat sich jemand für ihn interessiert.


Saffron ist ca. 45 – 50 cm hoch, geimpft, gechipt und kastriert. Falls Sie Saffron adoptieren möchten und ihm ein tolles Leben ermöglichen wollen, dann sind seine Koffer schnell gepackt, und er kann sich auf seine Reise nach Deutschland machen.

Bei ernsthaftem Interesse wenden sie sich bitte an unsere Team-Kolleginnen.

Saffron mit seinen Geschwistern Gabrial und Ben vor den Zwingern:

 

 Saffron liebt seine Betreuer über alles:

 

Saffron mit seinen Geschwistern Gabrial und Ben:

Saffron beim Kuscheln:

 

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Lebenslichter 23.07.2024, 15.56| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE | Tags: Daher hoffen wir, nun ein Zuhause für Saffron zu finden., Wir hoffen, dass irgendwo da draußen in Deutschland, dieser eine Mensch ist, der sich in Saffron verliebt; der ihm viel Liebe und Zuneigung, sowie ein warmes Körbchen schenkt. ,

Man sieht nur mit dem Herzen gut! Nochka

"...das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar"


Mit diesem Zitat von Antoine de Saint-Exupéry könnte man NOCHKA ganz gut beschreiben, denn ihr wurden im Shelter aufgrund eines Tumors beide Augen entfernt. Sie hat sich aber mit ihrer Lebensfreude zurück ins Leben gekämpft - und sie will leben!

Mit nicht mal einem halben Jahr kam Nochka ins Shelter. In eine rauhe und laute Welt, eine Welt, in der ein junger Hund eigentlich nicht sein sollte. Trotz allem wuchs Nochka zu einer fröhlichen Junghündin heran und genoss die kurze Zeit im Auslauf in der Nähe der Menschen. Sie spielte, buddelte Löcher, genoss die Sonne auf ihrem schwarzen Fell. Einfach ein wenig der Enge des winzigen Zwingers entfliehen, ein wenig von der kleinen Shelterwelt sehen.

Doch vor kurzem änderte sich Nochkas Leben schlagartig. Die Betreuer schauten ihr in die Augen und sahen, dass dort etwas nicht stimmte. Und so war es auch. Der Sheltertierarzt stellte einen Tumor fest, dieser wurde auch sofort entfernt, allerdings auch Nochkas Augen.

Und so wurde ihre Welt dunkel. Alles war auf einmal anders. Nochka musste nun lernen, in der ewigen Dunkelheit zurecht zu kommen. Sie musste sich auf ihre anderen Sinne konzentrieren und sich ganz langsam ins Leben zurückkämpfen. Ganz vorsichtig und Stück für Stück tat sie das auch. Allerdings wollten ihre Betreuer sie so nicht im Shelter lassen, denn hier hätte sie sich nicht gegen die anderen Hunde zur Wehr setzen können, und so zog Nochka erst einmal in eine Pension, um sich in ihrem neuen Leben zurecht zu finden und um sich zu erholen.

Und nun ist Nochka soweit, dass sie sich in ihrer dunklen Welt zurecht findet. Sie hat sich ins Leben zurückgekämpft und kommt mit der ewigen Dunkelheit ganz gut zurecht. Sie ist gerne in der Nähe der Menschen und freut sich über jede Aufmerksamkeit und Zuwendung. Das Einzige, was ihr jetzt noch fehlt, ist ein eigenes Zuhause.

Ein Zuhause, in dem man ihr eine Welt zeigt, die sie erschnüffeln kann. Ein Zuhause, dass vielleicht schon Erfahrung mit einem blinden Hund und seinen Bedürfnissen hat. Menschen, die die nötige Geduld und Ruhe mitbringen, damit Nochka in ihrem eigenen Tempo ankommen und ihre Welt erkunden kann. Ein Zuhause, das es in Russland für Nochka wohl nicht mehr geben wird, aber vielleicht doch hier?

NOCHKA ist eine blinde, ca. 50 cm große (Schulterhöhe) Mischlingshündin, die Mitte 2018 geboren wurde. Sie ist kastriert, gechipt und geimpft und könnte schon bald in ihr eigenes Zuhause fliegen. Nochka geht an der Leine, braucht hier aber noch Sicherheit. Dem Menschen gegenüber ist Nochka freundlich und freut sich über Streicheleinheiten. Mit anderen Hunden ist Nochka verträglich, jedoch sollten diese nicht wild oder dominant sein, denn Nochka sieht sie ja nicht und kann sich nicht verteidigen. Daher suchen wir für Nochka ein ruhiges und erfahrenes Zuhause, gern auch als Einzelhund. Nochka kennt aus ihrer Pflegestelle Katzen und größere Kinder und im Zusammenleben gibt es hier keine Probleme.

Bitte haben Sie auch Verständnis dafür, dass wir für Nochka ausschließlich eine Endstelle suchen.

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Lebenslichter 23.07.2024, 15.56| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE | Tags: Hunde, Russland, Augen, blind, Leben, Liebe, Zuhause,

Meine Leine schlepp´ ich nicht! Teil 2: Der Plan

Es war herrlich! Ich tobte wie ein übermütiger Welpe durch den Wald und erkundete das Revier in sämtliche Himmelsrichtungen. Dabei dehnte ich meine Streifzüge immer weiter aus. Hatte ich erst die Witterung eines Kaninchens oder Eichhörnchens in der Nase, stellte ich meine Ohren automatisch auf Durchzug. Dann mochten die Großen noch so viel rufen oder pfeifen, ich sah und hörte nichts mehr.

Irgendwann habe ich es wohl auf die Spitze getrieben. Als ich nämlich einmal nach von Frauchen gefühlten zwei Stunden wiederkam (in Echtzeit war ich höchstens fünfzehn Minuten lang weg gewesen), gab es weder Lob noch Leckerli. Frauchen sah mich nur stumm und böse an, nahm mich an die kurze Leine und führte mich wie eine Schwerverbrecherin ab nach Hause. Sie erzählte Herrchen davon, und gemeinsam schmiedeten sie einen perfiden Plan.

Ganz ehrlich, nie hätte ich gedacht, dass sie wegen so einer winzigen Eskapade gleich zu derart unfairen Mitteln greifen würden. Um es kurz zu machen: Sie verpassten mir eine Schleppleine! Das zehn Meter lange Nylonseil wurde an meinem Ranzen festgehakt. Am hinteren Ende gingen Frauchen oder Herrchen und dirigierten das Ding; jedenfalls nahm ich das an. Ich bin ein gescheites Mädchen. Ich sah ein, dass unter diesen Umständen ein Ausbruchversuch sinnlos wäre, und probierte es gar nicht erst. Die Großen waren sehr zufrieden und gratulierten sich zu ihrem genialen Einfall.

Ende gut, alles gut! Wirklich? Das erfahren Sie morgen.


Gute Nacht und auf Wiederlesen.

Haben Sie es fein!
Ihre Nelly

Lebenslichter 22.07.2024, 14.28| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE

Kennst du die Felder, die Wiesen, den Wald? Willow


WILLOW

Rüde,

ca. 2009 geboren

50 cm groß

hat sich bereits (fast) aufgegeben

Wäre es nicht besser, einfach zu gehen? Wäre es nicht viel besser, endlich die Augen zu schließen und nur noch Stille zu spüren - Totenstille?

Kein ohrenbetäubender Lärm mehr, der mich niemals schlafen lässt. Kein Stress mehr, der mich wachhält und quält. Und keine Todesangst mehr, die mich zittern und bangen lässt!

Die Jahre hier in der Hölle haben ihre Spuren hinterlassen. Mein Körper schmerzt von Tag zu Tag mehr. Die ewige Kälte und Nässe haben sich in meine Knochen gefressen.

Mir fehlt die Sonne, mir fehlt alles da draußen so sehr! Wiesen, Felder, der Wald - einfach alles!!


Eigentlich fühle ich mich jetzt schon wie tot. Jede Energie, jedes bisschen Lebensfreude ist schon lange gestorben in mir. Aus dem fröhlichen Lausbuben von einst ist ein alter, gebrochener Hund geworden.

Du kannst es in meinen Augen lesen. Der Glanz ist erloschen, ich bin so furchtbar müde!


Nein, ich komme nicht mehr wie früher freudig ans Gitter. Ich vollführe keine Luftsprünge mehr, weil du vor meinem Zwinger stehst. Denn heute weiß ich, auch Du wirst wie alle anderen ohne mich weitergehen, nicht wahr?

Aber wenn es dort draußen vielleicht doch noch jemand für mich gibt - bitte warte nicht, sondern schreibe ganz schnell an:

Bianca Raabe,

Nadine Decker

oder

Andrea Sbrisny von

SAVING ANGELS DEUTSCHLAND e.V.

 

Dein/Euer WILLOW

Ich habe keinen Tag mehr zu verlieren!

https://www.facebook.com/Shelterfellchen-suchen-ein-Zuhause-oder-Zwingerpaten-1603017826660908

Lebenslichter 22.07.2024, 14.28| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE | Tags: Ich vollführe keine Luftsprünge mehr, weil du vor meinem Zwinger stehst. Denn heute weiß ich, auch Du wirst wie alle anderen ohne mich weitergehen, nicht wahr?,

Einmal mehr: Betti


BETTI

 Hündin

geb. 2010

45/50 cm Schulterhöhe

geimpft, gechipt, kastriert

Wie so oft, laufen mir die Tränen übers Gesicht, während ich dies schreibe. Einmal mehr kann ich es nicht fassen, was den Tieren – hier speziell den Hunden – aus Geldgier und Hartherzigkeit angetan wird. Die arme Betti sitzt bereits seit dem Juli 2010 im Shelter Kozhuhovo. Das bedeutet, sie hat ihr gesamtes Leben dort verbracht und nie etwas anderes gesehen, als kahle Wände, Gitterstäbe und Tausende vergessener, trauriger Hunde. Ihre begrenzte Welt besteht aus einem engen Metallcontainer mit Holzfußboden und zwei Blecheimern für Futter und Wasser – vorausgesetzt, es gibt überhaupt welches; denn die veralteten Wasserleitungen frieren im Winter häufig ein, und die Hunde müssen Schnee fressen, um ihren Durst zu löschen. Auch im Sommer ist das kostbare Nass rar, und viele, besonders ältere und kranke Tiere sterben an Austrocknung.


Betti, die – wenigstens in unseren Augen – zu einer wunderhübschen Hündin herangewachsen ist, gehört heute zu den Langzeitinsassen und Senioren in dem abgelegenen Shelter. Es wurde bewusst etliche Kilometer von Moskau entfernt gebaut; Menschen könnten sich sonst durch das niemals endende Hundegebell gestört fühlen, welches in seiner Lautstärke tatsächlich jede normale Unterhaltung unmöglich macht. Oder, noch schlimmer: Sie könnten auf das Leid der eingesperrten Tiere aufmerksam werden, was durchaus nicht im Interesse der Shelterbetreiber liegt.

Den einzigen Lichtblick in Bettis Leben bilden die Besuche der freiwilligen Betreuer, die einmal in der Woche das Shelter besuchen, um den Hunden für eine Stunde ein bisschen Abwechslung und menschliche Nähe zu schenken. Betti nimmt das Angebot stets dankbar an. Sie rennt dann mit ihren Leidensgefährten um die Wette, denn trotz ihres Alters ist sie noch sehr fit. Zwischendurch läuft sie immer wieder zu den Betreuern und bettelt um etwas Liebe und ein paar Streicheleinheiten.


Die freiwilligen Helfer beschreiben Betti als besonders freundliche und sanfte Hündin. Sie ist noch immer sehr verspielt, verträgt sich gut mit ihren Artgenossen und geht bei den kurzen Spaziergängen durch das Sheltergelände brav an der Leine.


Könnten Sie sich vorstellen, dieser lieben, den Menschen trotz allem zugetanen Hündin für ihre letzten Lebensjahre noch ein schönes Heim zu schenken? Sie braucht wirklich nicht viel: Ein weiches Kissen für die alten Knochen, anständiges Futter, ein bisschen spielen und spazieren gehen, genügend Zeit, um sich an das ihr völlig fremde, gute Leben zu gewöhnen – und vor allem ganz viel Liebe.

Darf sich Betti Ihnen anschließen? Dann lassen Sie es uns bitte wissen. Vielen, lieben Dank!

https://www.facebook.com/Chance.fuer.Shelterhunde(Daniela Bansche)

https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos(Ulrike Worringer)

Lebenslichter 22.07.2024, 14.28| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE | Tags: Sie ist noch immer sehr verspielt, verträgt sich gut mit ihren Artgenossen, und geht bei den kurzen Spaziergängen, durch das Sheltergelände, brav an der Leine.,

Wer wirft den ersten Stein? Aria


ARIA

 Hündin

geb. 03/2019

56/57 cm Schulterhöhe

kastriert, geimpft, gechipt

sicheres Körbchen für immer gesucht

 

Aria – die Edle – die Weise – die Goldene – das bedeutet ihr Namen in verschiedenen Sprachen. Für ihre Betreuerin ist Aria eines der „sweetest girls“ mit einem wahrhaft goldenen Herzen. Leider haben ihr bezauberndes Wesen und ihre Liebe zu den Menschen ihr bisher nicht geholfen. Seit etwa ihrem dritten Lebensmonat fristet diese junge Traumhündin als eine von dreitausend vergessenen Seelen ihr trostloses Dasein im Kozhuhovo, und ihrer Betreuerin wird es bang ums Herz beim Gedanken an Arias Zukunft.

Aria ist keine besonders mutige Hündin. Es mangelt ihr an Selbstvertrauen, um sich gegen die anderen Hunde durchzusetzen. So wurde sie im Auslaufgehege, in welchem sich die Hunde einmal wöchentlich kurz die Beine vertreten dürfen, immer wieder von einigen Leidensgefährten angegriffen und traut sich seitdem nicht mehr dorthin. 

Zum besseren Verständnis: Keiner dieser Hunde ist von Natur aus bösartig oder aggressiv. Nur sitzen drei bis vier, manchmal auch mehr von ihnen, sieben Tage in der Woche rund um die Uhr eingesperrt auf etwas mehr als drei Quadratmetern; und das jahre-, oft sogar lebenslang. Ist es da verwunderlich, dass die Pferde mit ihnen durchgehen, wenn sie sich einmal in der Woche bewegen und für eine Stunde so etwas wie Freiheit spüren dürfen? Dabei geht es dann oft ziemlich rau zu, und natürlich trifft es immer die Ängstlichen und Schwachen.


Kommt Ihnen das bekannt vor? Bestimmt erinnern Sie sich noch an die Meldungen über gestiegene häusliche Gewalt während des Lockdowns. Und schauen Sie sich an, was in unseren Schulen und den sozialen Medien vor sich geht. Woher nähmen wir also das Recht, die Tiere zu verurteilen, von denen wir doch behaupten, dass wir geistig und seelisch so viel höher stehen, als sie?

Damit die sanfte, schüchterne Aria doch noch manchmal eine Freude hat und an dem, was wir Leben, nennen wenigstens schnuppern kann, scheuen die freiwilligen Helfer keine Mühen. Wenn die Sommerhitze in Moskau fast unerträglich wird, stellen sie in den Sheltergängen für die Hunde kleine, selbstgekaufte Plastikplanschbecken auf, die sie mit Wasser füllen. Aria ist eine echte Wassernixe und hat unendlich viel Spaß an dem kühlenden Nass.

Diese seltenen Glücksmomente lassen die junge Hündin vorübergehend ihr tristes und eintöniges Dasein vergessen und helfen ihr durchzuhalten. Sie geben ihr das Gefühl, für jemanden wichtig zu sein und schenken ihr Hoffnung – wenn Hunde hoffen können -, dass irgendwo da draußen auch auf sie noch ein besseres Leben wartet. 


Aria läuft ausgezeichnet an der Leine und hängt mit zärtlicher Liebe an ihrer Betreuerin. Genauso wird sie sich an jeden Menschen anschließen, sobald sie spürt, dass man es gut mit ihr meint und ihr nichts zuleide tut. Von ihrer Seite gibt es mit Artgenossen keinerlei Probleme; bei Begegnungen zeigt sie sich friedfertig und geht jedem Streit aus dem Wege.

Nun sucht diese wunderhübsche, so überaus liebenswerte Hündin sehnsüchtig Familienanschluss bei verständnisvollen Menschen, die ihr Halt und Sicherheit geben und ihr Selbstvertrauen stärken. Ein ruhiger, freundlicher Artgenosse wäre sicher ein große Hilfe für sie, damit sie lernt, dass sie andere Hunde nicht zu fürchten braucht. Dies ist aber durchaus keine Voraussetzung.

Liebe Aria, von Herzen wünsche ich Dir, dass Du schon bald Deinen sicheren Hafen findest und ein beschütztes, glückliches Hundeleben führen darfst!

Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".

Aria beim Baden im Kennelgang:

 

 

Aria wird „gegossen“ – sie kann nicht genug vom Wasser bekommen:

 

 

 Vermittlerkontakt/Fragen:

 Ulrike Worringer

 Tel.: 0171-1817071

eMail:Ulrike.Worringer@procanes.org

https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos

Lebenslichter 22.07.2024, 14.28| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE | Tags: Aria, – die Edle, – die Weise, – die Goldene, – das bedeutet ihr Name, in verschiedenen Sprachen., Für ihre Betreuerin ist Aria, eines der „sweetest girls“, mit einem wahrhaft goldenen Herzen. ,

Meine Leine schlepp´ ich nicht! Teil 1: Die Vorgeschichte

Nachdem ich in mein neues Zuhause gezogen war, durfte ich die ersten Wochen nur angeleint spazieren gehen. Unser Auslaufgebiet ist ja riesig; wer sich nicht auskennt, kann sich leicht verirren. Wir liefen alle Strecken mehrfach ab und kamen immer aus einer anderen Richtung zurück, damit ich den Heimweg zur Not auch allein finden würde. Bald kannte ich die meisten Rundgänge auswendig.

Mit den Hunden, die wir trafen, verstand ich mich im Allgemeinen gut, mochte ab und zu auch mit ihnen spielen; nur ging das wegen der doofen Leine nicht so recht. Ich fing an, mich ein bisschen zu langweilen. Barny konnte ja immer frei herumlaufen, und ich wäre ihm zu gern auf seinen Extratouren gefolgt.

Endlich kam der große Tag, an dem Frauchen sagte: "Ich denke, wir haben jetzt lange genug geübt. Wir sollten Nelly einen ersten Freigang erlauben." Chef war einverstanden, meinte jedoch, er würde dann lieber das Fahrrad mitnehmen, um mich nötigenfalls verfolgen zu können. Das war lieb von ihm gedacht, aber überflüssig. Die neue Freiheit war ja noch ungewohnt für mich und ich fühlte mich ein wenig unsicher. So entfernte ich mich anfangs nur selten von den anderen, unternahm höchstens mal einen kurzen Streifzug durchs Unterholz, wenn irgendwo ein Vogel aufflog oder ein Mäuschen raschelte. Dabei blieb ich stets in Ruf- und Sichtweite, bis eines Tages... Aber das erzähle ich Ihnen beim nächsten Mal.

Gute Nacht und auf Wiederlesen.

Haben Sie es fein!
Ihre Nelly


Lebenslichter 21.07.2024, 14.34| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE

Wer schreibt für sie das Happy End? Jenny


JENNY

 Hündin

50 cm Schulterhöhe

geb. ca. Mai 2014

Zwingernummer: A 71

 

Gleich ihrer Schwester Britney, die ich Ihnen bereits vorgestellt habe, kam auch Jenny 2014 als niedlicher, unschuldiger Welpe in das monströse Shelter Kozhuhovo. Ein winziges Hündchen, dem eigentlich die ganze Welt offenstehen sollte – stattdessen schloss sich die Zwingertür hinter ihr und geht bis heute - 7 endlose Jahre später – nur einmal in der Woche für sechzig kostbare Minuten wieder auf. Nach dem Umzug ins neuerbaute Shelter Malinki haben sich die Lebensumstände für die armen Hunde noch einmal unvorstellbar verschlechtert. Nur noch wenige Betreuer können den Standort überhaupt erreichen, die Shelterleitung schikaniert sie, wo sie nur kann, sie dürfen fast nichts mehr für ihre Schützlinge tun, es ist für die Tiere nichts weiter als ein Vegetieren und Warten auf den Tod.

Lange war Jenny fröhlich, verspielt und auch ein bisschen stürmisch, wie sich das für eine Junghündin gehört. Mittlerweile sieht man der einst so Unbekümmerten die verlorenen Jahre an. Das Fell wird allmählich grau, ihre Augen trüben sich und blicken längst nicht mehr so hoffnungsvoll in die Welt. Mit sieben ist sie zwar noch keine Seniorin, aber es geht den Hunden wie den Menschen: Kummer, Einsamkeit und Entbehrung lassen sie weit vor der Zeit altern.


Jenny ist ein sehr anhängliches Hundemädchen und hält sich, wo nur möglich, in der Nähe der Betreuer auf. Sie freut sich über die kleinste Aufmerksamkeit und gibt alles, um von einer Menschenhand gestreichelt zu werden. Leider ist das Glück nie von Dauer; denn nach nur einer Stunde, einmal in der Woche, heißt es zurückkehren in die Trostlosigkeit des Zwingers und das zermürbende Warten beginnt von vorn.


Dabei hat sich die hübsche Jenny in den Jahren schon allerhand angeeignet. Sie läuft an der Leine wie eine Eins, verhält sich ihren Artgenossen gegenüber kameradschaftlich und folgt den Kommandos der Freiwilligen aufs Wort. Zwar werden die Anweisungen auf Russisch gegeben; aber Jenny besitzt ein kluges Köpfchen und lernt sicherlich blitzschnell um. Denn eigentlich ist den Hunden der Wortlaut völlig egal. Zum Beispiel können Sie „Wurstbrot“ auswählen als Synonym für „Sitz!“ oder „Platz!“ und wenn Sie das mit einer entsprechenden Geste verbinden, wird Ihr Liebling sich brav setzen oder hinlegen – vorausgesetzt, es gibt anschließend das Wurstbrot als Belohnung…


Der Traum vom eigenen Zuhause in Moskau und Umgebung ist für Jenny längst geplatzt wie eine Seifenblase. Sie ist leider kein zuckersüßes Hundebaby mehr und somit für russische Adoptanten uninteressant. Ihre Lebensgeschichte scheint bereits geschrieben zu sein. Vor gut sieben Jahren begann diese so: „Es war einmal ein putziges Welplein…“ und irgendwann wird sie mit den Worten enden: „…alt, einsam und ungeliebt gestorben, als hätte es sie nie gegeben. Sie war eben auch nur eine von vielen.“

Es wäre denn, Sie möchten der Geschichte von Jenny gern ein Happy End bereiten. Wenn ja, dann melden Sie sich doch bitte bei unseren Vermittlerinnen. Vielen, lieben Dank!

 


Jenny und Britney gehen gemeinsam spazieren:

Vermittlerkontakt/Fragen: 

Ulrike Worringer

Tel.: 0171-1817071

E-Mail: Ulrike.Worringer@T-Online.de

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Mit allen Beinen fest in der Luft... Chernos


CHERNOS

Rüde

 geb. 2012

65-68 cm Schulterhöhe

geimpft, gechipt, kastriert

 

Noch ist es nur ein Traum - aber irgendwo da draußen wartest du bestimmt auf mich.

Im Herbst 2018 kommt Chernos in das große Moskauer Shelter Kozhuhovo: eingeliefert von Hundefängern, ein großer, stattlicher Rüde, vollkommen abgemagert und mit einem in der Luft hängenden Bein.

Möglicherweise hat ihm die Ankunft im Shelter das Leben gerettet. Schnell kümmern sich die Betreuer um ihn und Chernos, der wohl schlimme Schmerzen erdulden musste, wird operiert: die Ärzte entfernen den Kopf des Oberschenkelknochens, damit Chernos wieder schmerzfrei auf allen vier Beinen laufen kann. 


Die vor der Operation gemachten Röntgenaufnahmen lassen dunkel erahnen, was in Chernos´ früherem Leben vorgefallen sein könnte. An seinem Hüftknochen befindet sich ein Metallimplantat, was darauf hinweist, dass er einmal zu jemandem gehörte.  Leider sind auf den Aufnahmen auch Pistolenkugeln in Chernos´ Körper zu sehen. Durchaus keine Seltenheit bei russischen Straßenhunden, wie wir wissen.

Chernos brauchte längere Zeit, bis er nach der Operation wieder beide Hinterläufe ohne Schmerzen belasten konnte. Heute merkt man ihm beim Laufen aber nichts mehr an. 


Der große, hübsche Hundemann ist ein absolut freundlicher Kerl, der noch nie in einen Streit mit seinen Artgenossen verwickelt war. Im großen Auslauf, ebenso wie in seinem beengten Zwinger, kommt er mit allen gut aus. Am meisten freut er sich jedoch auf seine Betreuer, ihnen vertraut er – denn sie geben ihm uns seinen Mitgefangenen einmal in der Woche für eine kurze Zeit, was jeder Hund nach Möglichkeit täglich bekommn sollte: viel Zuwendung, Aufmerksamkeit und Liebe.

Chernos geht bereits wunderbar gut an der Leine. Auch das Autofahren mit ihm geht völlig problemlos, er hat es während der vielen Arzt- und Klinikbesuche gelernt. 


Die Betreuer kümmern sich aufopfernd um ihre Schützlinge Hunde im Shelter. Sie geben buchstäblich ihr letztes Hemd für die Hunde. Tierarztbesuche und Operationen bezahlen sie meist aus eigener Tasche; was fehlt, wird durch Spenden finanziert. Der Shelterleitung ist das Wohl und Wehe der Tiere vollkommen egal, sie interessiert nur das Geld vom Staat. Um die Gewinnspanne möglichst hoch zu halten, wird oft sogar am Nötigsten (Futter, Säuberung der Zwinger) gespart.

Die Freiwilligen haben Chernos geholfen, wieder gesund zu werden; ein Zuhause konnten sie für den liebenswerten Hundebuben bis heute leider nicht finden. 


Chernos ist nicht mehr jung, aber er gehört doch noch nicht zum alten Eisen. Nur allzu gern möchte zu einem Menschen, einer Familie gehören und alles lernen, was es für ein richtigen Hund zu  wissen gibt.  Inzwischen verbringt er schon drei lange Jahre hinter hässlich-grünen Gittern in Gefangenschaft, Langeweile und Einsamkeit. Er sollte sein Leben dort nicht eines Tages vergessen und unbeweint beschließen, wenn es irgendwie geht.

Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".

Für Chernos suchen wir ausschließlich ein endgültiges Zuhause.

Hier einige Videos zum besseren Kennenlernen von Chernos:






Vermittlerkontakt/Fragen:

 Ulrike Worringer

Tel.: 0171-1817071

eMail: Ulrike.worringer@procanes.org

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Lebenslichter 21.07.2024, 14.34| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE | Tags: Die Freiwilligen haben Chernos geholfen, wieder gesund zu werden, ein Zuhause konnten sie, für den liebenswerten Hundebuben bis heute nicht finden., Leider sind auf den Aufnahmen, auch Pistolenkugeln in Chernos´ Körper zu sehen., Durchaus ,

Endlich ein Leben für: Stich


Stich ist im Shelter aufgewachsen und durfte noch nie erfahren, wie es ist, ein eigenes Zuhause zu haben. Er ist ein etwa vierjähriger junger Rüde und wartet bereits, seitdem er ein Welpe ist, im Shelter "Kozhuhovo" in Russland auf seine eigene Familie.

Trotz der Einsamkeit und eines Lebens im Zwinger hat er sich zu einem lebensfrohen, kontaktfreudigen und freundlichen Burschen entwickelt, der seinen Menschen zum Toben und Spielen sucht. Die Betreuer beschreiben ihn als aufgeweckten und neugierigen Hund, der jede kleinste Aufmerksamkeit und Streicheleinheit genießt. Stich ist noch so jung und möchte die Welt gemeinsam mit seiner Familie entdecken. Er genießt es sehr, wenn man sich mit ihm beschäftigt.


Bei fremden Menschen zeigt sich Stich im Shelter zunächst zurückhaltend und schüchtern; er taut jedoch schnell bei seinen Betreuern auf und fasst Vertrauen Er sucht liebevolle Menschen, die ihm in Situationen, in denen er sich unsicher fühlt, Orientierung und Rückhalt geben können.

Als junger Hund ist er sehr wissbegierig und benötigt noch ein wenig Erziehung, denn er kennt bisher nur den trostlosen und eintönigen Alltag im Shelter. Kurze Spaziergänge an der Hundeleine sind ihm bekannt, denn einmal pro Woche für eine Stunde besuchen ihn die freiwilligen Helfer und er kann für ein Weilchen dem grauen Alltag entfliehen. Anderen Hunden gegenüber zeigt er sich freundlich und zurückhaltend. Wenn er sich unsicher fühlt, sucht er Halt bei seinem Betreuer.


Stich hat eine Schulterhöhe von ca. 60 cm und wird kastriert, geimpft und bereits gechipt an seine Endstelle vermittelt. Ob er sich mit Katzen verstehen würde, können wir leider nicht sagen.

Wir suchen, wie für all unsere Hunde, für Stich ein Für-Immer-Zuhause.

Bei ernsthaftem Interesse wenden Sie sich bitte an unsere Team-Kolleginnen. Vielen, lieben Dank!

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Angekommen!

Kinder, wie die Zeit vergeht! Vier Monate lebe ich jetzt in meinem neuen Zuhause und mir kommt es vor, als sei ich schon immer hier gewesen. Meine beiden Menschen sind sehr verständnisvoll und geduldig. Frauchen hat mir „Platz“ und Pfötchen geben beigebracht, mit Herrchen habe ich „bei Fuß“ gehen geübt. Ich besitze eine gute Auffassungsgabe und lerne schnell. Seit drei Wochen darf ich im Wald frei herumlaufen, da machen die Spaziergänge gleich doppelt so viel Spaß. Auf der Straße bleiben wir Hunde natürlich angeleint, das ist einfach sicherer. Wir wohnen zwar in einer äußerst ruhigen Gegend mit nur wenig Autoverkehr, aber verrückte Raser gibt es ja überall. Besonders vor Motorrädern habe ich Angst. Wenn die mit ihrem Höllenlärm an uns vorbreibrettern, mache ich schon mal unvermutet einen Seitensprung.

Mein Rudelkumpel, der blonde Barny, und ich verstehen uns schon richtig gut. Er ist ein feiner Kerl, ich orientiere mich an ihm und er gibt mir Sicherheit. Sonst habe ich noch keine neuen Hundefreundschaften geschlossen. Ich weiche meinen Artgenossen lieber aus und gehe meiner eigenen Wege. Allerdings habe ich eine Lieblingsfeindin, aber die ist ein Kapitel für sich.

Frau T. kam uns schon bald besuchen, so wie sie es versprochen hatte, begrüßte mich herzlich und brachte sogar ein paar Leckerlis mit. Sie sah sich alles genau an, den Garten und das ganze Haus, und schien sehr zufrieden. Ich freute mich natürlich auch, sie zu sehen, war aber nicht weiter betrübt, als sie wieder ging. Inzwischen hatte ich Herrchen und Frauchen ja liebgewonnen und wollte nicht mehr zurück in die Pflegestelle.

So rückt meine traurige Vergangenheit in immer weitere Ferne. Nur manchmal werden schlimme Erinnerungen wach – zum Beispiel gestern. Da wurde morgens im Auslaufgebiet ein Hund vermisst. Es herrschte helle Aufregung, alle fahndeten nach dem Ausreißer. Der war hier nämlich nur zu Besuch und kannte sich im Revier nicht aus. Vermutlich hatte er ein Eichhörnchen, ein Kaninchen oder sogar ein Wildschwein gewittert, die Verfolgung aufgenommen und dabei die Orientierung verloren. Überall im Wald waren Rufe, Schreie und Pfiffe zu hören, wie ich sie von den rumänischen Hundefängern her kenne. Die kamen ja nicht nur in der Stille der Nacht. Manchmal trieben sie uns mit fürchterlichem Krach in die Enge, um uns so leichter einfangen zu können.- Mir war das alles zu viel, ich wollte nur nach Hause. Zum Glück hatte Herrchen ein Einsehen und brach die Runde vorzeitig ab. Wir holten sie mit Frauchen dann später nach.

Es dauert sicher noch eine Weile, bis ich mich ganz an ein normales Hundedasein gewöhnt habe. Aber wir lassen uns Zeit, und jeden Tag gewinne ich ein Stück Selbstvertrauen hinzu. Das Leben kann wunderschön sein!

Also dann, gute Nacht und auf Wiederlesen.

Haben Sie es fein!
Ihre Nelly


Lebenslichter 20.07.2024, 12.04| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE

Es klingt so verheißungsvoll: Fortuna


Zwingernummer B 147

Anfang 2018 war es, als Fortunas Schicksal besiegelt wurde und sie ins Shelter Kozhuhovo kam. Niemand weiß, warum und wie ihr Leben zuvor ausgesehen hat, denn sie war – wie so viele andere auch – ein Fundtier auf den Straßen Moskaus.

Im tiefsten russischen Winter also schlossen sich die Tore des Shelters hinter Fortunas Rücken und gingen seither nicht mehr für sie auf.

Fortuna ist eine überaus freundliche Hündin, die jede Streicheleinheit ihrer Betreuer genießt und wo immer möglich deren Nähe sucht. Leider ist ihr viel zu wenig Zeit mit ihnen vergönnt. Schließen die Betreuer die Zwingertür nach einer kurzen Stunde des Glücks, dann fügt Fortuna sich in ihr trauriges Schicksal: Nun muss sie wieder eine endlos lange Woche warten – verloren und allein in der kalten, lieblosen Shelterwelt, in der nur ihr Schatten ihr Gesellschaft leistet.


Ihr so hoffnungsvoll klingender Name hat ihr leider kein Glück gebracht: Besucher sind an ihrem Zwinger bis heute nicht stehen geblieben. Schließlich ist Fortuna nur einer von ungezählten großen Mischlingshunden, die nicht in die zumeist winzigen Morskauer Stadtwohnungen passen. Darum wünschen wir uns, dass sie hier von ihrem Menschen gesehen wird, der sie aus der Einsamkeit befreit und dem sanftmütigen Hundemädchen ein neues Leben mit viel Liebe und einem eigenen Körbchen schenkt.

Fortuna ist eine ca. 60 cm große (Schulterhöhe) Mischlingshündin, die ca. 2012 geboren wurde. Sie ist kastriert, gechipt und geimpft und könnte schon bald in ihr neues Leben reisen. Fortuna geht brav an der Leine. Menschen gegenüber verhält sie sich freundlich und liebt deren Gesellschaft. Mit den anderen Hunden kommt sie bestens aus, daher darf in ihrem neuen Zuhause gern schon ein netter Artgenosse leben. Ob Fortuna sich mit Katzen verstehen würde und wie sie auf kleine Kinder reagiert, können wir leider nicht mit Gewissheit sagen.

Bitte haben Sie auch Verständnis dafür, dass wir für Fortuna ausschließlich eine Endstelle suchen.


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Lebenslichter 20.07.2024, 12.04| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE | Tags: FORTUNA, Schließen die Betreuer die Zwingertür, nach einer kurzen Stunde des Glücks, dann fügt Fortuna sich in ihr trauriges Schicksal, allein in der kalten, lieblosen Shelterwelt, in der nur ihr Schatten, ihr Gesellschaft leistet,

Frei und doch daheim? Ikarus


IKARUS

Rüde, geb. 2015

Ca. 55 cm Schulterhöhe

Zwingernummer: A181

Wenn Sie nur einen Wunsch frei hätten – was würden Sie damit anfangen?

Würden Sie sich etwas gönnen? Ein neues Auto? Ein großes Haus? Eine Weltreise? Oder wären es immaterielle Dinge wie Gesundheit, eine glückliche Familie, ein zufriedenes Leben? Die Entscheidung würde Ihnen sicher schwerfallen. Nur ein einziger Wunsch. Den bloß nicht verschwenden, nicht vergeuden!

Oder würden Sie versuchen, die Welt zu retten? Sie wenigstens ein Stückchen besser zu machen? Einer verlassenen Seele ein bisschen Glück zu schenken?

Zumindest das muss kein unerfüllbarer Wunsch bleiben. Täglich bietet sich im russischen Shelter Kozhuhovo die Gelegenheit dazu. Hier hausen 3000 Hunde auf engstem Raum zusammen. In ihren winzigen Außenzwingern sind sie jeder Witterung schutzlos ausgesetzt. Viele leben hier bereits seit ihrem Welpenalter, viele Jahre lang, ohne Aussicht auf Befreiung.


Jeder dieser einsamen, ungewollten Hunde hätte nur den einen Wunsch: Endlich diesen trostlosen Ort zu verlassen, endlich zu jemandem zu gehören; anzukommen, ein warmes Körbchen sein Eigen zu nennen, geliebt und umsorgt zu werden – all das, was man Zuhause nennt.

Einer dieser Hunde ist der hübsche, stattliche Ikarus, der 2015 als Welpe ins Shelter gebracht wurde und seitdem dort sein Dasein fristet.

Ikarus wird von den Freiwilligen als freundlicher und verschmuster Hundebub beschrieben, der sich ausgezeichnet mit seinen Artgenossen versteht. Er liebt die Tage, an denen die ehrenamtlichen Betreuer ihre Schützlinge besuchen kommen.  Denn an diesen Tagen, einmal pro Woche für eine Stunde, kann Ikarus mit den anderen Hunden spielen, kann spazieren gehen und sich bewegen. Er lässt keine Chance auf eine Streicheleinheit ungenutzt, sucht stets die Nähe der Menschen. Er liebt die kurzen Spaziergänge sehr und geht dabei brav an der Leine. Aber mehr als alles andere liebt Ikarus die Gesellschaft seiner Artgenossen. Mit ihnen zu spielen und zu toben ist das Größte für ihn. Trotz seiner eigenen Körpergröße (etwa 55 cm Schulterhöhe) ist Ikarus anderen Hunden gegenüber äußerst feinfühlig und vorsichtig. 


Wenn die Zeit wieder einmal viel zu schnell um ist, muss Ikarus zurück in seinen engen Zwinger und es heißt, erneut eine ganze, lange Woche warten. Solch ein tristes, eintöniges Leben sollte kein Hund führen müssen. Ikarus hat es – wie all die anderen auch – mehr als verdient, diesen düsteren Ort verlassen und zu verantwortungsbewussten, verständnisvollen Menschen ziehen zu dürfen. Natürlich wäre es wunderbar, wenn in seinem neuen Zuhause bereits ein freundlicher, souveräner Hund leben würde, dem Ikarus sich anschließen und sich an ihm orientieren könnte. Das ist aber durchaus kein Muss.

Vielleicht sind ja gerade SIE der Zauberer oder die gute Fee, die Ikarus´ Herzenswunsch in Erfüllung gehen lässt? Dann melden Sie sich doch bitte bei unseren Vermittlerinnen.

https://www.facebook.com/Chance.fuer.Shelterhunde (Daniela Bansche)

https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos (Ulrike Worringer)

Lebenslichter 20.07.2024, 12.04| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE | Tags: IKARUS, Wenn Sie nur einen Wunsch frei hätten, – was würden Sie damit anfangen?, Würden Sie sich etwas gönnen?, Ein neues Auto?, Ein großes Haus?, Eine Weltreise?, Oder wären es immaterielle Dinge, wie Gesundheit ,

Wo du hingehst... Yalia


YALIA

Hündin, geb. 2018

kastriert, geimpft, gechipt

"Begrenzt durch Gitterstäbe und gefangen in Monotonie, träume ich von einer Zukunft, in der ich spielen und frei sein kann!"

 Auch Yalias Leben begann, wie das Leben ihrer Schwestern Tropkhen und Tulsa, im März 2018. Bereits im Alter von 4 Wochen waren die Schwestern Waisen und wurden in das große Shelter Kozhuhovo bei Moskau gebracht. Kaum geboren, drohten sie in der Masse an Hunden dort einfach unterzugehen.

Nach der kurzen, noch vergleichsweise „guten“ Zeit als Welpen im Shelter kamen sie in den Bereich zu den erwachsenen Hunden. Von da an waren sie einfach nur noch drei Hund unter etwa 3000 (so viele ungewollte und ungeliebte Hunde beherbergt das molochartige Moskauer Shelter zurzeit). Damit begann ihr Kampf gegen das Vergessenwerden - ein Kampf, den andere für sie führen müssen.


Da sind zum einen die freiwilligen Helfer; junge, idealistische Menschen, die einmal in der Woche das große Hundegefängnis besuchen und ihren Schützlingen Liebe, Aufmerksamkeit und wohl auch das eine oder andere selbst bezahlte Leckerchen schenken. Sie zeigen den Hunden,  dass sie nicht völlig vergessen sind, da draußen in einer Welt, in der es für viel zu viele Hunde viel zu wenige Zuhause gibt. Sie versuchen, ihnen das Laufen an der Leine beizubringen und sie auf ein Leben in einer Familie vorzubereiten, so gut es unter diesen Bedingungen eben geht.


Die drei Schwestern – allesamt dem Menschen sehr zugetan - sehnten sich so sehr nach ihren Bezugspersonen, dass sie jedes Mal nach dem Abschied Rabbatz an den Gitterstäben machten. Doch es half nichts. Auch für sie gab es keine Ausnahme, sie blieben allein für die kommenden 167 Stunden.

Yalia ist die verspielteste der drei Hundeschwestern. Sie ist sehr menschenbezogen und kommt auch mit ihren Artgenossen wunderbar zurecht. Ihren Zwinger teilt sie sich mit dem ebenfalls jungen Bonya. Beide gehen gern an der Leine spazieren, auch wenn es nur die kleine Runde im Shelter ist. Begleitet werden sie dabei von einem nie enden wollenden Gebell unfassbar vieler Hunde; doch wenigstens kann Yalia so ihrem tristen Alltag, dem sie seit dem Welpenalter ausgeliefert, ist für einen Augenblick entfliehen. Dann wird im Winter im Schnee gespielt oder im Sommer im Wasser geplanscht. Viel zu selten hat sie als junge Hündin die Möglichkeit, sich einmal so richtig auszutoben. 


Nach diesen kurzen Zeiten des Glücks geht es zurück in den engen, kargen Zwinger. Dann heißt es warten und hoffen, dass die Zeit der Langeweile zwischen den Besuchen der Betreuer möglichst schnell vorbeigeht, und Yalias Leben zeigt sich erneut von seiner dunklen, unbarmherzigen Seite. 


Yalia hat sich mit ihrem Dasein im Shelter abgefunden, sie kennt es ja nicht anders. Sie weiß nicht, dass es da noch etwas anderes geben könnte: ein Leben in einer Familie, mit gutem Futter, weichen Hundebettchen, langen Gassigängen und vielen Streicheleinheiten – nicht länger als Niemandshund, sondern als ein geliebtes Familienmitglied.

Wir möchten Yalia nur allzu gern zu dieser Familie und diesem neuen, bunten Leben verhelfen. Sie wartet schon viel zu lange im Shelter auf ihre Chance. Sie hat doch noch gar nicht wirklich gelebt und wartet schon so lange im Shelter auf ihre große Chance. Vielleicht findet sie hier ihren Menschen mit dem sie schon bald für immer gemeinsam durch dick und dünn gehen kann!

Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".

Yalia im Schnee:

 

 

 Yalia und Bonya im Schnee:

 

 

Yalia und Bonya beim gemeinsamen Gassigehen:

 

 

Vermittlerkontakt/Fragen:

Ulrike Worringer

Tel.: 0171-1817071

eMail: Ulrike.worringer@procanes.org

Lebenslichter 20.07.2024, 12.04| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE | Tags: Dann heißt es warten und hoffen, dass die Zeit der Langeweile zwischen den Besuchen der Betreuer möglichst schnell vorbeigeht, und Yalias Leben zeigt sich erneut von seiner dunklen, unbarmherzigen Seite. ,

Zuhause! Zuhause?

Die Fahrt nach Berlin dauert nur eine Dreiviertelstunde, viel zu kurz für meinen Geschmack. Wie wird mein künftiges Leben aussehen? Wird es mir dort gefallen und wird man mich gut behandeln? Von den vielen Fragen schwirrt mir der Kopf und mein Bauch tut vor Aufregung weh. Zum Glück fährt der Mann sehr vorsichtig, besonders wenn Kurven kommen. So wird mir wenigstens nicht übel. Ich sitze im Heckraum des Autos, durch ein Gitter von den anderen getrennt. Die Frau hat es sich mit Barny (so heißt der Blonde) auf der Rückbank bequem gemacht. Warum lassen sie mich nicht mit ihm zusammensitzen? Haben sie Angst, ich könnte ihn beißen? Das fiele mir nicht im Traum ein! Aber vielleicht verhält es sich auch umgekehrt, schließlich hat er hier die älteren Rechte.

Dann sind wir am Ziel. Mir wird nun doch ein bisschen schlecht und ich muss würgen. Leider merkt es keiner, und die Bescherung landet im Auto. Sofort ist mir besser, dafür wird es wohl ein Donnerwetter und womöglich sogar Schläge setzen. Aber nichts dergleichen passiert, stattdessen werde ich getröstet und behutsam aus dem Wagen gehoben. Scheu, mit geducktem Kopf sehe ich mich um. Von außen wirkt das Haus riesig, wie soll ich mich je darin zurechtfinden? Wir gehen auch nicht sofort hinein, sondern drehen erst eine Runde durch den Garten. Ein Glück, ich muss nämlich dringend mal Pipi und … na, Sie wissen schon. Der Stress und die Aufregung schlagen durch.

Hinterher fühle ich mich erleichtert und sehe mich ein bisschen um. Schön groß ist der Garten ja und nicht zu ordentlich. Gepflegte Wildnis sozusagen. Wie es scheint, nimmt man hier auf die Bedürfnisse von uns Hunden Rücksicht. Aber jetzt wird es kritisch, wir gehen ins Haus. Das heißt, die anderen gehen rein. Ich weigere mich strikt, da können die beiden Menschen bitten und locken, soviel sie wollen. Bin ich nämlich erst einmal drinnen, sitze ich in der Falle, dann ist jeder Gedanke an Flucht aussichtslos. Sie haben ein Einsehen und lassen mich in Ruhe.

Erst nach einer Weile kommt der Mann und trägt mich ins Haus. Zitternd hebe ich meine Nase in die Luft und schnuppere: Wenigstens riecht es hier nicht steril, sondern angenehm würzig nach Hund. Die Frau stellt mir eine Schüssel mit Futter hin. Das duftet verlockend, und weil ich furchtbar hungrig bin, schlinge ich es in Sekundenschnelle hinunter. Sie zeigen mir den Wassernapf und meinen Schlafplatz. In der Küche und im Flur lassen sie eine kleine Lampe brennen. Dann streicheln sie mich noch einmal, reden mir gut zu und gehen ins Bett. Die erste Nacht im neuen Heim steht mir bevor - umgeben von fremden Gerüchen, fremden Geräuschen und fremder Stille. Ich fürchte mich ein bisschen. Ob ich hier wohl heimisch werde? Morgen ist ein neuer Tag, dann sehen wir weiter.

Also dann, gute Nacht und auf Wiederlesen.

Haben Sie es fein!
Ihre Nelly?


Lebenslichter 19.07.2024, 15.35| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE

Schenk mir doch ein kleines bisschen Liebe! Satya


SATYA

Hündin

50 cm Schulterhöhe

geb. ca. 2012

Zwingernummer: A 33

SATYA lebt bereits seit ihrer Welpenzeit im Shelter Kozhuhovo bei Moskau. So kennt sie nichts von der Welt, abgesehen von ihrem winzigen Außenzwinger, den sie sich mit weiteren Leidensgenossen teilen muss.

Die ehrenamtlichen Betreuer beschreiben Satya als ruhige und sanftmütige Hündin. Gern geht sie zu den ihr bekannten Menschen, um sich streicheln zu lassen, und ihre Bitte um Aufmerksamkeit ist dabei stets zaghaft und unaufdringlich.


Ihre Betreuer haben der zurückhaltenden Hündin das Laufen an der Leine beigebracht. Satya ist aufmerksam bei der Sache; aber man merkt ihr doch an, dass sie sich außerhalb ihres gewohnten Umfeldes ein wenig unsicher und unbehaglich fühlt.


Mit ihren Schicksalsgefährten gibt es bei Satya keinerlei Probleme. Sie kommt mit Rüden und Hündinnen gleichermaßen gut aus, hat bis heute noch nicht einmal ansatzweise irgendeine Aggression gezeigt.

Es wäre also überhaupt kein Problem, sondern für die scheue Hündin bestimmt ganz wunderbar, würden in ihrem künftigen Zuhause bereits ein oder zwei nette Artgenossen leben.      




Ich finde, sie hat etwas Anrührendes in ihrer Haltung und ihrem Blick. Aber ich liebe ja sowieso die Gesichter alter Hunde und Menschen und bin deswegen vielleicht voreingenommen.Leider gehört Satya allein schon durch ihre schwarze Fellfarbe zu den Hunden, die in Russland praktisch keine Vermittlungschance haben; so suchen wir für dieses zauberhafte Hundemädchen nun ein liebevolles Daheim in Deutschland.


Satya braucht dringend Menschen, die der schüchternen Hündin mit viel Geduld und Verständnis begegnen, denn sie wird wohl einige Zeit brauchen, bis sie Vertrauen fasst. Wen wundert es? Schließlich kennt sie außer den Freiwilligen lediglich die Arbeiter im Shelter – und die meinen es leider nur selten wirklich gut mit den Hunden.

Satya ist geimpft, gechipt und kastriert und könnte schon bald auf die Reise gehen, wenn Sie ihr gern das Für-immer-Zuhause geben möchten, welches sie so sehr verdient.


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Jeder hat dich gern, aber keiner hat dich lieb... Kian



KIAN kam bereits als kleiner Welpe in das Shelter und verbrachte seine ganze Kinderzeit in einem kleinen engen Käfig in der Quarantäne.

Als er als Junghund in den Sektor kam, fiel er den Betreuern sofort auf. Seine Augen schauten die Menschen an, als wären sie das größte Geschenk für ihn. Er vertraute ihnen sofort und legte all sein Glück in ihre Hände.

Sein Glück besteht einzig und allein darin, dass seine Betreuer sich mit ihm beschäftigen und er nicht allein sein muss. Er versteht sich gut mit anderen Hunden und kommuniziert mit seinen Artgenossen ohne jegliche Angst oder Aggression.

Leider bleibt in diesem großen Shelter so gut wie keine Zeit für einen einzelnen Hund, doch seine Betreuer versuchen immer wieder, Kian positive Momente zu geben. Diese wenigen Augenblicke genießt Kian mit allen Sinnen.

Wie sie ihn beschreiben, hört sich einfach unglaublich an: Kian versucht von der ersten Begegnungan, alles richtig und gut zu machen. Er hat einen lieben Charakter und ist intelligent. Schnell lernte er an der Leine zu laufen, mit den wenigen Dingen zu spielen, die dort zu Verfügung stehen. Auch bei Autofahrten verhält er sich prima – aobwohl er dann natürlich ein wenig aufgeregt ist.

Kian wurde von seinen Betreuern auch schon bei einer Tierschutzveranstaltung in Moskau vorgestellt. Jeden Besucher, der in seine Nähe kam, hat er überschwänglich begrüßt. Mit seiner Größe und seiner positiven Ausstrahlung war er dort fast ein Star. Jeder, ob groß oder klein, wollte diesen großen und freundlichen Hund streicheln. Doch adoptieren wollte ihn niemand. 


Nun haben uns Kians Betreuer um Hilfe gebeten, Kian soll endlich glücklich werden dürfen - und Kian kann eines ganz gewiss nicht: allein ein Zuhause und eine Familie für sich finden.

Darum machen wir uns hier auf die Suche nach einer aktiven Familie, die sich vorstellen kann, ihr Leben mit Kian zu bereichern. Menschen, die ihn mit Liebe und Freude durch die gemeinsame Zeit führen.

Kian ist im Juni 2017 geboren, ca. 65 cm groß, kastriert, gechipt und geimpft. Ob Kian mit Katzen leben kann, können wir vor Ort leider nicht zuverlässig testen. Für Kian suchen wir ausschließlich ein Endzuhause.

Bei ernsthaftem Interesse an Kian würden sich seine zuständigen Vermittlerinnen über Anfragen freuen. 

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Wenn ich einmal reich wär´... Bari


BARI

 Rüde

geb. 2017

60 cm Schulterhöhe

geimpft, gechipt, kastriert

gut verträglich mit Artgenossen

freundlich zu Menschen; anfangs ein wenig schüchtern

hat schon gelern, an der Leine zu laufen

liebevolles Zuhause auf Lebenszeit gesucht

In manchen Augenblicken bedaure ich, dass wir keine Millionäre sind. Wären wir es, dann würden wir ein riesiges Grundstück kaufen - irgendwo weitab gelegen, wo wir niemanden störten und so viele Hunde haben könnten, wie wir möchten. Dann würden wir vor allem die großen, alten schwarzen Hunde aufnehmen, die keiner haben will. Warum nicht, das wird mir ein ewiges Rätsel bleiben; denn aus eigener Erfahrung weiß ich, dass gerade sie die liebsten, sanftmütigsten, freundlichsten und umgänglichsten Wegbegleiter sind. Tatsächlich spukt auch hierzulande noch immer eine Menge an mittelalterlichem Aberglauben in den Köpfen herum. Es gibt Leute, die einen Bogen machen oder die Straßenseite wechseln, wenn wir mit einem unserer schwarzen Hunde spazierengehen. Einmal hat sich sogar jemand bekreuzigt. Schwarze Katzen, die einem von links nach rechts über den Weg laufen, sollen Unglück bringen? Ich weiß nicht; so wie ich das sehe, sind wir Menschen die einzigen, die Unheil über unsere Mitgeschöpfe und unsere eigene Spezies bringen, egal welche Hautfarbe wir tragen. Im Übrigen ist das eine reine Glaubens- und Erziehungsfrage: In anderen Kulturkreisen gilt Schwarz als die Farbe der Freude und zur Beisetzung erscheint die Trauergesellschaft ganz in Weiß.


Zu dir, lieber Bari: Mit jedem Tag in Gefangenschaft erlischt ein weiteres Hoffnungsfünkchen für dich. Schon seit fünf endlos langen Jahren wartest du in deinem engen Zwingerloch auf jemanden, der dich sieht und erkennt, was für wunderschöner Hundemann du bist mit deinem glänzend-schwarzen Fell und den bernsteinfarbenen Augen. Als man dich gnadenlos einsperrte, warst du ein junger, hoffnungsvoller Junghund; nun ganz allmählich wirst du hinter Gittern zum Senior.

Wenn die freiwilligen Helfer dich einmal in der Woche für ein knappes Stündchen aus deinem kahlen Zwinger befreien, damit du dir im Auslauf die Beine vertreten kannst, bist du glücklich und genießt sichtlich die Bewegung. Dabei suchst du aber immer wieder die Nähe der Betreuer, bettelst um jede noch so kleine Zuwendung und jede streichelnde Hand. Es ist ja immer nur so wenig Zeit, die du dir obendrein mit vielen anderen Hunden teilen musst; aber für dich bedeuten diese kostbaren Momente die ganze Welt. 


In deinem russischen Heimatland gehörst du schon längst zu den Vergessenen, die unschuldig und sinnlos ihre Lebenszeit im Gefängnis absitzen, weil niemand die Liebe zu schätzen weiß, die sie zu geben haben. Auch bei uns wird es vielleicht nicht einfach, aber dennoch möglich. Denn sicher gibt es hier Menschen, die dein ruhiges, umgängliches Wesen schätzen werden und Politik von Tierliebe zu trennen wissen.

Hier können Sie sich einige kleine Filme von Bari in seinen seltenen Glücksmomenten ansehen: 

https://www.youtube.com/shorts/YfqKJZ_Jluc

https://www.youtube.com/shorts/WskCD96KCBs

https://www.youtube.com/shorts/lN7zFVw94mU

https://www.youtube.com/shorts/sDNIwU5y6Us

Bisher kennst du von der Welt nichts anderes als das Hundeasyl. Deswegen brauchst du dringend geduldige und verständnisvolle Menschen, die dir Zeit lassen, dich an das neue, gute Leben zu gewöhnen. Weil du mit deinen Schicksalsgefährten gut auskommst und friedlich zusammenlebst, wäre ein netter Artgenosse im neuen Zuhause dabei sicher hilfreich für dich. Aber natürlich ist das keine Voraussetzung.

Lieber Bari! Möge mein Inserat dazu beitragen, dass ein gutherziger Mensch, eine tierliebe Familie dich für sich entdeckt, damit Einsamkeit und Langeweile nicht die einzigen Begleiter für den Rest deines Lebens bleiben.



Die Ausreise und Vermittlung (nur innerhalb Deutschlands) erfolgt über den Tierschutzverein Kettenlos e.V.

Vermittlerkontakt/Fragen:

Daniela Bansche

Tel.: 05371-687266

E-Mail: d.bansche@gmail.com

fb.me/Chance.fuer.Shelterhunde

Lebenslichter 19.07.2024, 15.35| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE | Tags: Lieber Bari!, Möge mein Inserat dazu beitragen, dass ein gutherziger Mensch, eine tierliebe Familie, dich für sich entdeckt, damit Einsamkeit und Langeweile, nicht die einzigen Begleiter, für den Rest deines Lebens bleiben.,

Geschafft!

Kurz und froh gesagt: Sie haben mich genommen! Es lief alles ganz leicht. Zugegeben, als Frau T. die Haustür aufmachte und die Beiden hereinließ, bin ich erst einmal erschrocken: So ein großer Mann, mindestens 1,90 m! Sie können sich denken, dass mir ein bisschen bange ums Herz war; bisher hatte ich von Männern ja nichts anderes als Fußtritte und Schläge kennengelernt. Vorsichtshalber legte ich mich vor dem Riesen auf den Rücken und präsentierte ihm mein Bäuchlein. Wenn er nur ein paar Brocken Hündisch konnte, dann würde er diese Demutsgeste schon verstehen. Ich kniff die Augen fest zu und wartete. Es dauerte gar nicht lange, bis er anfing, mir mit den Fingerspitzen vorsichtig die Brust zu kraulen. War das angenehm, von mir aus hätte er ewig weitermachen können. Doch da hörte ich die Frau sagen: „So, jetzt bin ich aber auch mal dran!“ Sie hatte sich bis dahin im Hintergrund gehalten, wohl um zu sehen, wie ich auf den Mann reagierte. Nun holte sie eine große Tüte mit Leckerlis hervor, und es dauerte nur eine Minute, bis wir zehn uns um sie versammelt hatten. Das heißt nein, wir waren elf, denn sie hatten noch jemanden mitgebracht: Einen hübschen, blonden Hundejungen, der sich wie selbstverständlich zu uns setzte. Ob sie den gegen mich austauschen wollten? Das hätte mir für ihn leidgetan, er gefiel mir nämlich ausgesprochen gut. Aber da irrte ich mich zum Glück.

Nachdem die Tüte mit den Leckereien leer gefuttert war, durften der Blonde und ich uns in aller Ruhe beschnuppern. Das taten wir ausgiebig, drehten gemeinsam ein paar Runden durch den Garten, und im Nu war das Eis zwischen uns gebrochen. Der Rest ist schnell erzählt: Es mussten nur noch einige Formalitäten erledigt und etwas Geld bezahlt werden, dann hieß es Lebewohl sagen zu Frau T. und meinen Pflegegeschwistern. Sie werden verstehen, ein bisschen wehmütig war mir dabei schon zumute. Ich hatte mich hier ja wohl gefühlt, und wer wusste denn, was mich dort draußen erwartete? Frau T. strich mir beim Abschied über den Kopf, wünschte mir viel Glück und versprach, mich bald besuchen zu kommen, um zu sehen, wie ich es getroffen hätte. Zum Dank für alles leckte ich ihr kurz die Hand und fuhr ihr mit der Zunge einmal quer übers Gesicht. Dann stiegen wir zu viert ins Auto, und die Reise in mein neues Leben begann.

Beim nächsten Mal berichte ich Ihnen mehr darüber. Also dann, gute Nacht und auf Wiederlesen.

Haben Sie es fein!
Ihre Nelly

Lebenslichter 18.07.2024, 15.32| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE

Bilder, die man nicht vergisst




Wir haben zur Zeit fünf Vierbeiner aus Rumänien sowie zwei aus Russland und werden oft gefragt: Warum adoptiert Ihr denn Hunde  aus dem Ausland und nicht aus unseren deutschen Tierheimen? Die sind doch platzen doch alle aus den Nähten! Das stimmt. Besonders, nachdem  viele Leute sich während der Coronazeit ein Tier ins Haus geholt haben, das ihnen die Langeweile vertreiben sollte. Und kaum waren wieder alle Freizeitmöglichkeiten aus Haus erlaubt, hatte der Mohr seine Schuldigkeit getan und wurde ins Tierheim abgeschoben. Undank, dein Name ist Mensch!

Aber erstens: Wenn Sie diesen Film gesehen haben, fragen Sie vielleicht nicht mehr. Hier wird übrigens nur die Spitze des Eisbergs gezeigt;  ebenso barbarische Zustände herrschen in ganz Osteuropa sowie fast überall auf der Welt.  

Und zweitens: Wenn Sie erst einmal über Sechzig sind, bekommen Sie in kaum einem deutschen Tierheim mehr einen Hund. Selbst wenn Sie einen zehnjährigen oder noch älteren Hundesenioren adoptieren möchten, weist man Sie ab. Und auch sonst werden an künftige Hundeeltern solche Anforderungen gestellt, wie sie höchstens 25 bis 30jährige Millionäre mit vierundzwanzig Stunden Freizeit am Tag, schlossartigem Haus und parkähnlichem Grundstück erfüllen können. Das muss man wirklich nicht verstehen.

Lebenslichter 18.07.2024, 15.32| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE

Das Recht des Stärkeren... Garry


GARRY

Rüde

geb. 2015

55 cm Schulterhöhe

geimpft, gechipt, kastriert

schüchtern, er nähert sich dem Menschen aber der letzte Mut zur Nähe fehlt ihm noch

gut verträglich mit Artgenossen

Garry lernt fleißig das Laufen an der Leine

Hungerstiller und Seelenheiler gesucht!

Gebissen beim Kampf ums karge Futter – dabei möchtest du doch nur überleben!

Du hast den leidigen Umzug vom Shelter Kozhuhovo nach Malinki, weit außerhalb vor den Toren Moskaus, bereits mit einer schlimmen Bisswunde am Kopf bezahlen müssen. Dabei hattest du noch Glück im Unglück, denn deine Betreuerin Veronika nahm dich mit zu den Tierärzten im Shelter. Die riesige Wunde und dein geschwollenes Gesicht sind fast abgeheilt, das Problemund die Gefahr – der Hunger und der Kampf ums Überleben – jedoch bleiben.

Wir wissen, wie äußerst knapp das Futter bemessen wird, weil der Shelterbetreiber seine Gewinnspanne erhöhen möchte, sodass Ihr alle viel zu wenig Futter bekommt und sich erst einmal diejenigen satt fressen, die im Zwinger den Ton angeben. Zwar füttern die Betreuer einmal in der Woche zu, was ihr eigener Geldbeutel hergibt, denn sie bezahlen die Extrarationen aus ihrer eigenen Tasche – doch bei 3000 ausgehungerten Hunden und nur 100 Freiwilligen reicht es nicht hinten und nicht vorn, um all die knurrenden Mägen zu besänftigen. 


So kommt es, dass du und viele deiner Leidensgefährten zum Teil lebensbedrohlich an Gewicht verloren haben, weil kaum einer es wagt, sich mit den Stärkeren anzulegen; zumal es in den engen, nur wenige Quadratmeter messenden Zwingern keine Möglichkeit gibt zu fliehen oder sich wenigstens zu verstecken. Veie geben auf und fügen sich in ihr Schicksal, aber dein Hunger war einfach größer als deine Angst. In deiner Verzweiflung hast du dich wohl zu früh an den noch mit Futter gefüllten Eimer getraut und musstest deinen Mut schmerzhaft und teuer bezahlen. Dabei hätte es noch schlimmer ausgehen können, denn so manche Beißerei im Shelter endet leider tödlich; nicht, weil die Hunde angriffslustig oder böse wären. Sie sind einfach nur fast verhungert und verzweifelt und hängen trotz allem an ihrem Leben, mag es auch noch so schwer und armselig sein.

Es schmerzt uns in der Seele mitanzusehen, wie schwierig und gefährlich das Leben von Hunden dir nach dem Umzug geworden ist. Deshalb möchten wir alles versuchen, für dich ein gutes Zuhause zu finden.


Es wird vielleicht nicht einfach, weil du außer Gefangenschaft, Hunger, Lärm, Schmutz und leider auch Gewalt noch nicht viel von der Welt kennst. Da braucht es ganz besondere Menschen, die dich so nehmen wie du bist, nichts von dir erwarten und dir geduldig zeigen, wie schön das Leben sein kann, wenn man sich geborgen und sicher fühlen darf. Ein gut eingezäunter, weglaufsicherer Garten wäre da schon wichtig für dich, weil du wohl eine Weile brauchen wirst, bis du dich zum Gassigehen auf die Straße traust. Deine ersten Schritte werden kleine sein, umso größer dann die Freude über jeden Erfolg.

Etwas spricht entschieden für dich: Du bist äußerst duldsam und alles andere als aggressiv. Bei der Versorgung deiner Wunde durften die Tierärzte dich problemlos anfassen und behandeln. Wegen der Verletzung konnte die kein Maulkorb angelegt werden, aber es war noch nicht einmal eien Maulschlaufe notwendig. Du hast alles brav und ohne zu schnappen über dich ergehen lassen.


Die wunderbaren Betreuer haben begonnen, mit dir zu arbeiten, damit du – solltest du die Chance deines Lebens bekommen und Malinki verlassen dürfen – schon ein Stückchen des steinigen Weges zum Vertrauen in die Menschen gegangen bist.

Vielleicht möchten gerade Sie der sichere Hort und Rettungsanker für Garry sein, damit er nicht erneut zum Opfer im täglichen Kampf ums Futter und blanke Überleben wird. Wenn ja, dann melden Sie sich bitte bei uns. Vielen lieben Dank!


Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein
„Pro Canes et Equos“.

Garry im Shelterauslauf in Malinki:


Garry mit geschwollenem Gesicht in seinem Zwinger in Malinki:


Garry – mit etwas abgeheiltem Gesicht an den Gitterstäben seines Zwingers:


Fütterung von Garry in seiner Holzhütte im Zwinger:


Arbeiten mit Garry – Berührungen zulassen:


Erstes Gassigehen vor den Zwingerreihen:


Vermittlerkontakt/Fragen:

Ulrike Worringer

Tel.: 0171-1817071

E-Mail: Ulrike.Worringer@T-Online.de

https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos

Lebenslichter 18.07.2024, 15.32| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE | Tags: Es wird vielleicht nicht einfach, weil du außer Gefangenschaft, Hunger, Lärm, Schmutz und leider auch Gewalt noch nicht viel von der Welt kennst. Da braucht es ganz besondere Menschen, die dich so nehmen wie du bist. ,

Noch einmal mit Gefühl: Ben



BEN

Rüde

8 Jahre alt (geb. 2016)

60-65 cm Schulterhöhe

geimpft, gechipt, kastriert

freundlich zu Menschen

mag nicht jeden Hund

hatte ein Zuhause, bis sein Herrchen leider verstarb

und Ben ins Hundealyl musste

wünscht sich nichts sehnlicher,

als noch einmal ein Körbchen für immer


Alles verloren – deinen Menschen, dein Zuhause, deine Hoffnung

Früher hattest du ein Leben; sogar ein recht gutes, wenn man berücksichtigt, in welchem Land du geboren wurdest. Dann starb dein Herrchen und mit einem Schlag änderte sich alles für dich. Denn für einen doch eher großen und nicht mehr ganz jungen Rüden wie dich fand niemand mehr Verwendung. So musstest du ins Malinki, das riesige Obdachlosenheim für Hunde, weit vor den Toren Moskaus einziehen.

Bis zu diesem Unglückstag kanntest du nur das Leben mit deinem Herrchen, Seite an Seite und immer zusammen. Nun musst du dich auf einmal ganz allein in dem trostlosen Hundeasyl mit über 3000 Leidensgefährten zurechtfinden und behaupten.

Sogenannten „Ex-home“-Hunden wir dir fällt das unendlich schwer. Du warst es gewohnt, mit einem Menschen zusammen in einem Haus zu leben, mit ihm spazierenzugehen, seinen Alltag zu teilen. Jetzt hockst du fast mutterseelenallein in einem kalten, gemauerten Zwinger, umgeben von Gittern und meterterhohen Ziegelwänden, schutzlos jeder Witterung ausgesetzt und ohne menschliche Ansprache oder Fürsorge.

Die freiwilligen Helfer versuchen, auch dich wenigstens einmal in der Woche für ein paar Minuten aus deinem Gefängnis zu holen, doch es ist immer wieder ein Drama. 


Bist du draußen, löst du dich erst einmal ausgiebig und man sieht dir die Erleichterung an. So lange es irgend geht, versuchst du, den Zwinger sauberzuhalten, schließlich wurdest du zur Stubenreinheit erzogen. Aber was sollst du machen, wenn du einmal in der Woche für eine knappe Stunde deinen Käfig verlassen darfst? Natürlich leidet ihr alle unter dem Dreck, der Nässe und dem Gestank; für Hunde wie dich gilt das doppelt.

Ein ganz besonderes Glanzlicht ist für dich der Löffel Dosenfutter, den die Freiwilligen dir und ein paar anderen Glücklichen von Zeit zu Zeit spendieren, wenn sie es sich leisten können und ihr besonders viel hungern müsst. Ich glaube, kein König kann das feinste Festmahl so genießen, wie du diese kleine Extraportion Luxus pur. 


Beim Gassigehen blühst du dann regelrecht auf, selbst wenn es nur auf dem Asylgelände stattfindet und du nie etwas von der Welt außerhalb von dessen Grenzen zu sehen bekommst. Du genießt die kurzen, kostbaren Momente, in denen die Aufmerksamkeit deiner Betreuerin, deines Betreuers (denn es gibt unter den Freiwilligen auch einige wenige tierliebe Männer) dir ganz allein gehört. Die Bewegung ist eine solche Wohltat für deine vom endlosen Liegen und Stillsitzen steifen und schmerzenden Knochen und Gelenke. Es scheint, als könntest du ewig so weiterlaufen, ohne jemals müde zu werden. Wohl, weil du nur allzu genau weißt, was darauf unweigerlich folgen muss – die Rückkehr in den von dir so verabscheuten Zwinger.

Du lässt dich nicht einfach so zurück locken – weder mit guten Worten noch durch Bestechung. Du sträubst und wehrst dich, soviel du nur kannst, sodass die Ehrenamtlichen dich fast schon mit Gewalt in den Verschlag drängen müssen – auch wenn ihnen dein verzweifelter Blick jedesmal das Herz zerreißt.

Wurdest du erst über die Zwingerschwelle gezogen, trottest du mit gesenktem Kopf in die winzige, für einen Hund deiner Größe viel zu enge Holzkiste und rollst dich darin zusammen. Wenn die Freiwilligen dann die Käfigtür schließen, liegst du einfach nur regungslos da.

So harrst du aus… du jaulst nicht, bellst nicht, winselst nicht. Du wartest einfach nur auf den erlösenden Moment, in dem ein Mensch die Tür zu deinem Gefängnis öffnet. 


Nunmehr fast zwei Jahre verbringst du in dieser trostlosen Lage; ohne erkennbaren Ausweg, ohne die geringste Chance, dass sich dein Schicksal doch noch einmal zum Guten wendet. Dabei wirst du allmählich zum Hundesenioren, dir bleibt nicht mehr endlos viel Zeit. Du brauchst so sehr ein warmes, fürsorgliches Zuhause an der Seite deines Menschen, deiner Familie.

Du verhältst dich freundlich gegenüber jedermann und genießt sichtlich die Nähe und Zuneigung der freiwilligen Helfer. Da du früher ein Zuhause hattest, ist dir das Leben im Haus, ebenso wie das Spazierengehen an der Leine vertraut.


Mit anderen Artgenossen ist es bei dir so eine Sache. Auf fremde Rüden möchtest du am liebsten verzichten; du wirst schon wissen warum. Gegen eine nette Hundedame im neuen Zuhause hättest du sicher nichts einzuwenden; im Shelter teilst du dir dein Gefängnis auch mit zwei Hündinnen. Am liegsten wärst du aber wieder Einzelhund und hättest deine(n) Menschen ganz für dich allein. 


Lieber Ben, von ganzem Herzen hoffe ich, dass es auch für dich noch einen freundlichen Menschen gibt, der dich gernhat und dich umsorgt, damit du deine letzten Lebensjahre nicht in diesem verhassten Zwinger absitzen musst.

Möchten Sie für den traurigen, verzweifelten Hundebuben gern dieser Mensch/diese Familie sein? Dann melden Sie sich bitte bei uns. Vielen, lieben Dank!

Die Ausreise und Vermittlung (nur innerhalb Deutschlands) erfolgt über den Tierschutzverein Kettenlos e.V.

Vermittlerkontakt/Fragen:

Daniela Bansche

Tel.: 05371-687266

E-mail: d.bansche@gmail.com

fb.me/Chance.fuer.Shelterhunde

Lebenslichter 18.07.2024, 15.32| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE | Tags: Ein ganz besonderes Glanzlicht, ist für dich, der Löffel Dosenfutter, den die Freiwilligen, dir und ein paar anderen Glücklichen von Zeit zu Zeit spendieren, wenn sie es sich leisten können, und ihr, besonders viel hungern müsst.,

Fast am Ziel

Auf der Pflegestelle bei Frau T., in der Nähe von Berlin, ging es mir gut. Zum ersten Mal in meinem Leben bekam ich anständiges Fressen und für mich allein ein Körbchen mit einer weichen Decke darin. Das Schönste war, dass ich nicht mehr vor schwarz angezogenen, nach Alkohol stinkenden Männern mit Holzknüppeln und Eisenstangen um mein Leben rennen musste.

Wir waren zu zwölft in dem Haus – im Dutzend billiger, hihihi! Frau T. und ihre Kinder sprachen immer sehr freundlich mit uns und gaben uns viele Streicheleinheiten. Natürlich nie genug, dafür reichten die Hände und auch die Zeit nicht aus. In dem großen, ein bisschen verwilderten Garten durften wir nach Herzenslust buddeln und toben. Mir war das meistens zuviel, ich mochte lieber meine Ruhe haben. Deswegen zog ich mich oft in mein Körbchen zurück und träumte vor mich hin. Wovon? Das wusste ich damals nicht genau, heute ist es mir klar.

Unsere Pflegemama sprach häufig in so ein kleines Ding, das sie Handy nannte. Manchmal kamen danach Menschen, um einen von uns zu besuchen und meistens nahmen sie ihn anschließend mit. Frau T. war dann immer sehr zufrieden, und für uns Zurückgebliebene gab es ein paar extra Leckerlis. Ich habe keine Ahnung, was aus meinen Kameraden geworden ist, aber ich hoffe, sie mussten nicht zurück auf die Straße.

Eines Morgens redete Frau T. wieder mit dem kleinen Apparat. Als sie fertig war, setzte sie sich zu mir, kraulte mich hinter den Ohren und sagte: „Na, meine süße Bona“, (diesen Namen hatte man mir in Rumänien gegeben), „vielleicht wird das heute dein Glückstag, und für dich fängt ein ganz neues Leben an.“ Ein neues Leben? Eigentlich war ich hier mit meinem momentanen recht zufrieden, es war das angenehmste, das ich je geführt hatte. Aber Frau T.´s fröhliche Stimme ließ mich ahnen, dass da draußen womöglich etwas noch Besseres auf mich wartete.

Schluss für heute, ich merke, dass ich schläfrig werde. Also dann, auf Wiederlesen.

Haben Sie es fein!
Ihre Nelly


Lebenslichter 17.07.2024, 14.39| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE

Sein bestes Stück: Misha


MISHA

 Rüde

geb. ca. 2014

ca. 60 cm Schulterhöhe

geimpft, gechipt, kastriert

liebt den Menschen

kommt gut klar mit Kindern

sehr gut verträglich mit Artgenossen

läuft gut an der Leine

auf einer Pflegestelle in Russland

sucht (s)einen Menschen, (s)eine Familie, der/die das Besondere liebt

Misha – ein besonderer Hund sucht ebenso besondere Menschen.

Als ich die Bilder von dir zum ersten Mal gesehen habe, war ich ratlos und wusste nicht, was ich davon halten sollte.  Noch fehlten mir genauere Angaben zu deinem speziellen Aussehen. Ein paar Tage später fand deine Betreuerin die Zeit, mir ausführlich über dich zu schreiben, und ich erhielt auch mehrere kleine Filme von dir.

Vor etwas mehr als zwei Jahren wurdest du auf den Straßen Moskaus eingefangen und ins Shelter Kozhuhovo gebracht. Dein „bestes Stück“ war nicht mehr dort, wo es von Natur aus hingehört, und du warst an beiden Augen schwer verletzt. Die Tierärzte im Hundeasyl konnten sie mit einer plastischen Operation erfolgreich behandeln, sodass dein Sehvermögen heute uneingeschränkt ist. 


Woher das Problem mit deinem Penis kam, bleibt bis heute ungeklärt. Möglicherweise hat man dich gewaltsam von einer läufigen Hündin getrennt, was zu schwersten Verletzungen führen kann. Auch ein Missbrauch durch Menschen ist vorstellbar. Drei Operationen hast du tapfer hinter dich gebracht, Narben übersäen deinen Bauch. Aber dafür kommst du heute gut zurecht mit dem, wie es eben ist. Zwar bleibt dein Glied ungeschützt, aber dein kleines Geschäft kannst du verrichten, wie jeder andere Hundemann auch. Wie mehrere Tierärzte übereinstimmend sagen, bist du ein vollkommen gesunder Hund - nur eben mit einem „external feature“, einem äußeren Attribut, wie deine Betreuerin es liebevoll umschreibt. 


Dabei hattest du im Unglück noch riesengroßes Glück: Deine Betreuerin hat dir den Umzug in die neue Hundehölle von Malinky erspart, indem sie dich in einer Pension untergebrachte, deren Kosten sie aus eigener Tasche bezahlt. In den warmen Jahreszeiten gibt es für dich kaum Probleme; nur im Winter bei Minusgraden darfst du nicht lange im Freien bleiben.

Trotz allem hast du dir deinen wundervollen Charakter, dein zuckersüßes Wesen und dein absolut manierliches Benehmen erhalten. Du verstehst dich mich Artgenossen und magst sogar Katzen. Menschen liebst du, und mit Kindern hast du keinerlei Probleme. Jede noch so kleine Zuwendung und Aufmerksamkeit macht dich glücklich und an der Leine läufst du vorbildlich. 


So machen wir uns nun für dich auf die Suche nach einem liebevollen Zuhause bei Menschen, die dich nicht mehr ganz jungen Hundemann mit deinem goldigen Charakter, deinem großen Herzen und eben deiner kleinen Besonderheit zu schätzen wissen.

Wenn Sie gern dieser Mensch/diese Familie sein möchten, dann melden Sie sich bitte bei uns. Vielen lieben Dank!

Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein „Pro Canes et Equos“.

Misha noch im Shelter Kozhuhovo:


Misha im Außenbereich der Pension:


Misha mit seiner Betreuerin in der Pension:


Vermittlerkontakt/Fragen:

Ulrike Worringer

Tel.: 0171-1817071

E-Mail:Ulrike.Worringer@T-Online.de

https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos

Lebenslichter 17.07.2024, 14.39| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE | Tags: Trotz allem, hast du dir, deinen wundervollen Charakter, dein zuckersüßes Wesen, und dein absolut manierliches Benehmen erhalten., Menschen liebst du, und mit Kindern hast du keinerlei Probleme.,

Sei du meine Glückszahl! Holly


HOLLY

 Hündin

geb. 2017

50-55 cm Schulterhöhe

geimpf, gechipt, kastriert

offen gegenüber Menschen, die sie kennt

bei neuen Menschen erst einmal schüchtern und vorsichtig

umgänglich und gut verträglich mit Artgenossen

läuft brav an der Leine

Herz und Körbchen für immer gesucht

 Eine schwarze Schönheit auf der Suche nach ihrer dritten Chance!

Manche erinnern sich vielleicht noch an Dich und Deine beiden Geschwister, die Ellie und den Tim. Drei kleine, schwarze Hundekinder, vom zarten Welpenalter an eingesperrt im riesigen Moskauer Shelter Kozhuhovo und mit einem angeborenen Problem der hinteren Kreuzbänder.

Vor einem Jahr konnten wir mit einer Spendenaktion dabei helfen, dass sowohl Du als auch Tim erfolgreich am Kreuzband operiert wurden. Ellie hatte diese Operationen schon im Jahr 2019 hinter sich gebracht.

So bekamst Du zwei Chancen: Im Abstand von nur wenigen Wochen wurdest Du an beiden Hinterbeinchen operiert. Heute bist Du schmerzfrei und läufst wunderbar flüssig ohne zu hinken an der Leine. 


Nun sind wir für Dich auf der Suche nach Deiner dritten Chance, einem eigenen Zuhause. Zwar bist – und bleibst Du vorerst auch - eine Hündin, der durch den frühen Einzug ins Shelter und die langen Jahre dort ein wichtiger Teil der Sozialisierung fehlt. Du hattest ja nie Gelegenheit, um Eindrücke von der Welt da draußen zu sammeln, zu erleben und zu verarbeiten. Aber durch Deine Krankengeschichte hast Du Dich zumindest einigen Menschen geöffnet auch das Spazierengehen an der Leine gelernt.

So bringst Du die besten Voraussetzungen für Deinen Einzug in ein eigenes, liebevolles Zuhause mit. Aber natürlich wird es Zeit Verständnis und Geduld brauchen, um Dich an ein Leben hier bei uns zu gewöhnen. Doch mithilfe Deiner Menschen schaffst Du das, wie schon so viele glücklich Vermittelte es vor Dir schafften. Ein freundlicher Artgenosse, bei welchem Du Dir abschauen kannst, wie so ein richtiges Hundeleben funktioniert, wäre sicher schön, ist aber absolut kein Muss.


Wir wissen, dass ein großes, schwarzes Hundemädchen wie Du es wohl schwerer haben wirst als andere, ein schönes Zuhause zu finden. Aber nachdem wir mit Hilfe von vielen lieben Spendern schon dafür sorgen konnten, dass Du heute ohne Schmerzen durchs Leben läufst, soll es nun endlich auch ein glückliches Leben sein.

Möchten vielleicht Sie unserer wunderschönen Holly zu diesem Glück verhelfen? Dann melden Sie sich bitte bei uns. Vielen, lieben Dank!


Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".

Hier finden Sie ein Filmchen von Holly beim Gassigehen im Shelter:

https://youtu.be/j3fXGPwAeKQ

Vermittlerkontakt/Fragen:

Ulrike Worringer

Tel.: 0171-1817071

E-Mail: Ulrike.Worringer@T-Online.de

https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos

Lebenslichter 17.07.2024, 14.38| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE | Tags: So bringst Du, die besten Voraussetzungen, für Deinen Einzug in ein eigenes, liebevolles Zuhause mit., Aber natürlich wird es Zeit, Verständnis, und Geduld brauchen, um Dich an ein Leben, hier bei uns zu gewöhnen., Doch mithilfe Deiner,

Vier Pfoten und ein Herz voll Liebe! Macy


MACY

Hündin

geb. ca. September 2021

55 cm Schulterhöhe

geimpft, gechipt, kastriert

liebt Menschen über alles

verträgt sich gut mit Artgenossen

sehr kontaktfreudig und aufgeschlossen,

sowohl Menschen als auch anderen Hunden gegenüber

läuft brav an der Leine

möchte so gern ihre(n) Menschen glücklich machen

Sanft und zärtlich, wartet Macy darauf, das Leben ihres Menschen/ihrer Familie zu bereichern

Jeder unserer verlassenen und dabei so liebenswerten Hunde bringt seine eigene Geschichte mit in die Gefangenschaft. Sie werden von ihren Besitzern abgegeben, weil diese keine Zeit oder keine Lust mehr haben, sich um sie zu kümmern; viele werden einfach auf den Straßen von Moskau ausgesetzt, wo sie ein ärmliches und vor allem gefährliches Dasein fristen; eine große Anzahl wird dann von den Hundefängern aufgegriffen und ins öffentliche Tierasyl gebracht. Bei der sanften und liebevollen Macy jedoch ist uns bekannt, wie sie gefunden wurde.

Du, liebe Macy, kamst im Dezember 2021 zusammen mit deiner Mutter und deinen neun Geschwistern in das riesiege, angsteinflößende Hundewaisenhaus Kozhuhovo. Eure kleine Hundefamilie wurde auf einer Landstraße in der Nähe eines Dorfes ausserhalb von Moskau entdeckt. Deine Mutter tat alles, um euch zu beschützen; sie ließ niemanden in die Nähe der Pappschachtel, in welcher man euch mitten im eiskalten russischen Winter ausgesetzt hatte. Die ganze Nacht hindurch war Schnee gefallen, ihr wart durchnässt und halb erfroren. Eure Mama mühte sich verzweifelt ab, um euch zu säugen. Jemand rief die Hundefänger, die euch im Hundeasyl ablieferten. 


Inzwischen haben alle deine Geschwister bereits ihre Familien gefunden, nur du allein bliebst übrig und wartest bis heute sehnsüchtig und vergeblich auf deine(n) Menschen. Warum das so ist, können wir nicht verstehen. Denn aller Härte und allen Widrigkeiten zum Trotz, welche das Shelterleben mit sich bringt, hast du dich zu einer aufgeweckten, fröhlichen jungen Hündin entwickelt. Sobald sich die freiwilligen Betreuer einmal in der Woche für ein kurzes Stündchen bei euch blicken lassen, gerätst du vor Freude völlig aus dem Häuschen. Hin- und hergerissen zwischen dem Wunsch, mit deinen Hundefreunden zu spielen und zu toben und der unstillbaren Sehnsucht nach Streicheleinheiten und menschlicher Aufmerksamkeit versuchst du, alles auf einmal hineinzupacken in die selten, kostbaren Minuten, welche die viel zu wenigen Freiwilligen für jeden einzelnen von euch erübrigen können.

Beim Gassigehen auf dem Sheltergelände nimmst du jede Gelegenheit wahr, die anderen Betreuer zu begrüßen und von ihnen eine Liebkosung zu erbetteln. So gern möchtest du für jemanden wichtig sein! Auch deinen Artgenossen gegenüber verhältst du dich umgänglich und verträglich; du erfüllst also alle Voraussetzungen, die ein richtiger Traumhund mitbringen muss. 


Leider kennst du von der Welt bisher – abgesehen von dem wenigen, das dir die Ehrenamtlichen in ihrer so spärlich bemessenen Zeit beigebracht haben -, nichts weiter als Mauern, Gitterstäbe, immer wieder Hunger, Kälte und Angst. Daher bitten wir deine(n) zukünftigen Menschen um Verständnis, Einfühlungsvermögen und eine gute Portion an Geduld. Aber die Mühe wird sich lohnen, denn das tut sie eigentlich immer; erst recht bei einer so anhänglichen, unkomplizierten und lernwilligen Hündin wie du es bist. Doch je länger du an diesem unwirklichen und gruseligen Ort ausharren musst, desto mehr wirst du deine Hoffnung begraben, dich in dein Schicksal ergeben und dich irgendwann ganz von der Welt und den Menschen in dich selbst zurückziehen. 


Vom sicheren Tod gerettet in einer grimmig kalten Winternacht – nur um irgendwann ein verlorenes Leben einsam hinter Gittern zu beschließen? Wenn Sie die zuckersüße Macy, die bereit ist, unendlich viel an Liebe und Zärtlichkeit zu verschenken, vor diesem traurigen Schicksal bewahren möchten, dann melden Sie sich bitte bei uns. Vielen, lieben Dank!

Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".

Hier einige Videos, die Macy und ihr zauberhaftes Wesen zeigen:

 Macy wird im Shelterauslauf gestreichelt:


Macy beim Gassigehen und beim Treffen anderer Hunde:

 Macy beim Gassigehen im Shelterbereich:


Vermittlerkontakt/Fragen:

Ulrike Worringer

Tel.: 0171-1817071

E-Mail: Ulrike.Worringer@T-Online.de

https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos

Lebenslichter 17.07.2024, 14.38| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE | Tags: Vom sicheren Tod gerettet in einer grimmig kalten Winternacht – nur um irgendwann ein verlorenes Leben einsam hinter Gittern zu beschließen?

Der Hölle entronnen

Über mein Dasein in Rumänien mag ich gar nicht viel erzählen. Brütende Hitze und klirrende Kälte, auf glühendem Asphalt verbrannte oder am Eis festgefrorene Pfoten; ewiger Hunger, Fressen aus Mülltonnen – falls die Stärkeren in der Gruppe etwas übriggelassen hatten – und ständig auf der Flucht vor den Hundefängern. Mich hatten sie schon erwischt. Zu meinem Glück kamen deutsche Tierschützer, kauften mich frei und brachten mich in ihre Hundeauffangstation. Dort wurde ich kastriert, erhielt meine offiziellen Papiere und durfte endlich ausreisen: Nach Deutschland in ein hoffentlich besseres Leben.

Das alles möchte ich liebend gern möglichst schnell vergessen. Aber Erinnerungen sind hartnäckig. Sie folgen dir überall hin, und die Angst vor grausamen Menschen bleibt. Ich erschrecke immer noch bei lauten Geräuschen, misstraue jedem Fremden, möge er mir noch so freundlich begegnen. Am meisten fürchte ich mich vor dunkel gekleideten Männern. Mein Frauchen (so nenne ich sie inzwischen; bis vor kurzem war sie bloß 'die Frau') wusste das. Sie hatte es in meiner Beschreibung auf der Tierschutzseite gelesen und zu 'dem Mann' (der mittlerweile mein Herrchen ist) gesagt: „Zieh dir am besten helle Kleidung an, wenn wir die Kleine kennen lernen, damit sie keine Angst bekommt.“ Das war wirklich rücksichtsvoll von ihr. Aber ich habe ja ein feines Gespür und merkte gleich am Geruch, dass er wohl einer von den Guten sein müsse. Ganz allmählich, in kleinen Schritten, lerne ich nun auch zu vertrauen; erst einmal nur den Beiden und ein bisschen der netten Tierärztin, alles Weitere findet sich.

Das genügt für heute, mir fallen schon wieder die Augen zu. Also dann, auf Wiederlesen.

Haben Sie es fein!
Ihre Nelly


Lebenslichter 16.07.2024, 14.00| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE

Mit fünfen in einer Kiste: Sherlock


SHERLOCK

Rüde

geb. Februar 2018

67 cm Schulterhöhe

geimpft, gechipt, kastriert

liebevoll und sanft, sucht er die Nähe ihm vertrauter Menschen,

bei Fremden braucht er ein bisschen Zeit

versteht sich gut mit seinen Artgenossen

kennt schon das Laufen an der Leine

träumt von einem Leben ohne Angst in seiner eigenen Familie

Im September 2018 wurde eine Kiste mit sechs Hundewelpen vor dem Moskauer Shelter Kozhuhovo abgestellt. In dieser kauerten, frierend und verängstigt, du und deine fünf Geschwister. Jahre vergingen, ohne dass sich für einen von euch ein Zuhause gefunden hätte. Das wäre auch einem Wunder gleichgekommen, denn hier wie in vielen anderen Ländern sind die Menschen immer noch sehr abergläubisch und fürchten, dass Hunde mit schwarzem Fell ihnen Unglück bringen könnten. Seit dem Umzug ins neue Shelter Malinki – gebaut weit vor den Toren von Moskau, für viele der Freiwilligen nur noch schlecht oder gar nicht mehr zu erreichen und errichtet auf dem Gelände einer stillgelegten, giftverseuchten Mülldeponie – ist für euch arme Hunde alles noch viel schlimmer geworden.


Anfangs warst du sehr schüchtern und scheu. Das ist verständlich, denn sicher handelte es sich bei euch um den unerwünschten Nachwuchs einer Besitzerhündin und bis zu eurer Entsorgung vor den Sheltertoren hattet ihr nur wenig Schönes erlebt. Dennoch fühltest du dich immer wieder zu den Freiwilligen hingezogen – du spürtest wohl, dass sie es gut mit euch meinten. So lerntest du allmählich, deine Furcht zu überwinden und den Menschen, die du kanntest, zu vertrauen.

Du bist ein sehr sanfter, ruhiger Rüde, der gut mit anderen Hunden auskommt. Du versuchst nicht, deine Artgenossen zu dominieren, spielst im Auslauf gern mit ihnen und gehst Konflikten aus dem Weg. 


Dies ist dein trauriges Dasein, das einzige, das du bisher kennst: Ein gemauerter, isolierter Zwinger, eine viel zu enge Holzhütte, einmal in der Woche für ein Stündchen spielen, vielleicht bei einem kurzen Gassigehen die Beine vertreten, ein paar Minuten kuscheln und dich in der Nähe der von dir trotz allem so geliebten Menschen geborgen fühlen. 


Vielleicht möchten Sie ja dem stattlichen, schwarzen Sherlock zeigen, dass wir nicht alle zum Fürchten sind und diesen anschmiegsamen Hundemann in Ruhe und Geduld mitnehmen auf eine spannende, gemeinsame Lebensreise. Dann melden Sie sich bitte bei uns. Vielen, lieben Dank!

Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein „Pro Canes et Equos“.

Hier zeigen wir einige Videos von Sherlock im Shelter Malinki:

Sherlock – Gassigehen in Malinki

https://youtube.com/shorts/OVUOBtxcNP8

Sherlock – Leckerlis in Malinki

Sherlock – spielt im Auslauf in Malinki



 

Sherlock - Kuscheleinheiten im Auslauf in Malinki


Sherlock - im Spiel- und Fotozimmer in Malinki 

Vermittlerkontakt/Fragen:

Ulrike Worringer

Tel.: 0171-1817071

E-Mail: Ulrike.Worringer@T-Online.de

 https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos

Lebenslichter 16.07.2024, 14.00| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE | Tags: SHERLOCK, Du bist ein sehr sanfter, ruhiger Rüde, der gut mit anderen Hunden auskommt. Du versuchst nicht, deine Artgenossen zu dominieren, spielst im Auslauf gern mit ihnen, und gehst Konflikten aus dem Weg. ,

Leben im Obdachlosenheim?! Pishka


 

PISHKA

Hündin

geb. Januar 2018

48 cm Schulterhöhe

geimpft, gechipt, kastriert

tobt und spielt für ihr Leben gern

sehr verträglich mit Artgenossen

vertraut den Menschen, die sie kennt,

ist bei Fremden zunächst vorsichtig

geht inzwischen recht gut an der Leine

möchte nicht im Hundeobdachlosenheim sterben!

Über zwei Jahre ist es nun schon her, seit du als zuckersüße Junghündin auf Moskaus Straßen eingefangen und im November 2021 ins Shelter Kozhuhovo gebracht wurdest. Die grauen Tore schlossen sich hinter dir kleinem Hundemädchen - ungewiss, ob sie sich jemals wieder für dich öffnen würden.

Im Januar 2023 wurden alle dreitausend Hunde von Kozhuhovo ins weit außerhalb von Moskau gelegene Shelter Malinki umgesiedelt. Hier könnten die Lebensumstände kaum trostloser sein. 


Tapfer versuchst du, durchzuhalten und irgendwie mit diesem traurigen Dasein zurechtzukommen: Mit dem grauenhaften Futter, welches höchstens für eine Weile den Magen füllt, aber keinerlei Nährwert besitzt; mit dem engen Zwinger, der winzigen, zugigen und von Hinterlassenschaften durchtränkten Hütte; mit der Einsamkeit, Langeweile und Hoffnungslosigkeit. Das alles musst du ertragen, du hast keine Wahl. 

Einziger Trost sind deine Schicksalsgefährten Turka und Marcello. Zwar kommst du mit allen Hunden gut aus, aber in diesen beiden hast du besonders liebe Freunde gefunden. Turka, mit der du dir einen Zwinger teilst und die ich Ihnen hier bereits vorgestellt habe, hat dir gezeigt, wie man an der Leine läuft; und mit Marcello liebst du es zu toben und zu rennen, sobald ihr euch nach einer endlos langen Woche für eine kurze, glückliche Zeit im Shelterauslauf trefft. 


Nun suchen deine Betreuerinnen mit unserer Hilfe für dich nach der sprichwörtlichen Nadel im Heuhaufen: Nach besonderen Menschen mit viel Geduld, die nichts von dir erwarten – du kennst ja schließlich noch nicht viel, auf jeden Fall nicht viel Gutes – und dich Schritt für Schritt lehren, was es bedeutet, ein richtiges Hundeleben führen zu dürfen. 


Möchten vielleicht Sie der niedlichen, quirligen Hündin   ein Leben in Freiheit und sich selbst eine treue und anhängliche Begleiterin schenken? Dann melden Sie sich bitte bei uns. Vielen, lieben Dank!

Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".

Hier einige Videos zum besseren Kennenlernen von Pishka:

Pishka mit Turka und Marcello im Shelterauslauf Malinki beim Spielen:


Pishka bei der Extrafütterung noch im Shelter Kozhuhovo: 


Pishka erhält einen Löffel des heißbegehrten Nassfutters: 


Vermittlerkontakt/Fragen: 

Ulrike Worringer

Tel.: 0171-1817071

E-Mail: Ulrike.Worringer@T-Online.de

https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos

Lebenslichter 16.07.2024, 14.00| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE | Tags: Tapfer versuchst du, durchzuhalten und irgendwie, mit diesem traurigen Dasein zurechtzukommen, : Mit dem grauenhaften Futter, welches höchstens für eine Weile den Magen füllt, aber keinerlei Nährwert besitzt;,

Hoffen und Harren: Erema


EREMA

Rüde

etwa 9 Jahre alt (geb. in 2015)

55 cm Schulterhöhe

geimpft, gechipt, kastriert

sehr gut verträglich mit Artgenossen

freundlich gegenüber Menschen;

braucht bei Fremden ein wenig Zeit, um zu vertrauen

unaufdringlich, ruhig und sanft vom Wesen

verbrachte fast sein ganzes Leben im Hundegefängnis

hat mit seinen Betreuerinnen das Laufen an der Leine geübt

ein weiches Lager für die alten Knochen

und etwas gute Nahrung für Leib und Seele ersehnt

Deine traurige Lebensgeschichte – soweit sie uns bekannt ist – beginnt im Jahr 2016. Damals wurdest Du als schüchterner, verängstigter Junghund, der dennoch den Menschen so gern vertrauen wollte, ins riesige, furchteinflößende Hundeasyl „Kozhuhovo“ in Moskau. Heute, 8 Jahre später, wartest Du noch immer; Du bist hinter Mauern und Gitterstäben zum Senior geworden.

Das alte Tierheim wurde mittlerweile geschlossen und Du musstest gemeinsam mit über 3000 anderen Hunden in das neu erbaute Shelter Malinki übersiedeln. Waren die Umstände früher schon miserabel, so sind sie hier für Euch unerträglich geworden.

Irgendwie hast Du es geschafft, all diese endlos langen Jahre zu überleben; aber sie haben an Deinem Körper unübersehbare Spuren hinterlassen und Dich zum Notfall gemacht: Du hast extrem an Gewicht verloren. In den Videos erkennt man deutlich – trotz des dichten Winterfells und der Aufnahme aus einiger Entfernung -, dass Deine Beckenknochen fast durch die Haut stechen. 


Aber das ist leider bei weitem noch nicht alles. Als Folge der katastrophalen Lebensbedingungen in Malinki leidest Du an einer quälenden, schmerzhaften Dermatitis. Die freiwilligen Betreuer haben alles versucht, was ihnen unter diesen misslichen Umständen zu Gebote stand, um Dir zu helfen und Dir Erleichterung zu verschaffen. Sie haben Dich sogar auf eigene Rechnung tierärztlich untersuchen und behandeln lassen; aber solange Du weiterhin in dieser feuchtkalten, schmutzigen Umgebung bei unzureichendem, nährstofflosem Futter ausharren musst, wird sich Deine arme Haut am ganzen Körper immer wieder ewntzünden und Du wirst weiter bis auf die Knochen abmagern. Die Haut ist der Spiegel der Seele und man sieht Dir nur allzu deutlich an, wie sehr Deine Seele leidet.

Dabei haben die freiwilligen Helferinnen und Helfer schon so viel geschafft, wie das unter den widrigen Verhältnissen überhaupt nur möglich ist. Sie haben Dich an Geschirr und Leine gewöhnt, Du lässt Dich inzwischen von ihnen anfassen und streicheln; aber das ersetzt natürlich keine eigene Familie und so musst Du nach ein paar kurzen, seligen Momenten der Freiheit und Ansprache wieder an den einzigen Ort zurückkehren, den Du ein Zuhause nennen dafst: in Deinen kalten, einsamen Außenzwinger. 


Dein sogenanntes Leben spielt sich auf ein paar wenigen Quadratmetern ab; in einer Zelle ohne Dach, jeder Witterung schutzlos ausgeliefert, umgeben von meterhohen Ziegelmauern, die jeden Blick in die Welt da draußen versperren. Eine Rückzugsmöglichkeit gibt es für Euch nur in winzigen Holhütten, die fast immer feucht und oft sogar schimmlig sind. Außerdem finden nur die Kleineren darin Unterschlupf, weil das Eingangsloch geradezu lächerlich eng bemessen wurde.

Du gehörst zu den Millionen und Abermillonen vergessener Hunde, die weitab von allem ein Schattendasein führen müssen. Und wenn man Dich ansieht, fragt man sich, wie lange Du dieses Dasein wohl noch erträgst.

Du benötigst dringend einen warmen, sauberen und trocken Platz. Ein weiches Hundebett zum Ausruhen für Deine alten Knochen und nahrhaftes Futter für Deinen geschundenen, ausgemergelten Körper. Und noch mehr als das alles benötigst Du einen gutherzigen Menschen, eine liebe Familie; jemanden, der Dich bei der Pfote nimmt, nichts von Dir erwartet, sich einfach an Deiner Gegenwart erfreut und Dir die Zeit gibt, in Ruhe anzukommen und endlich Frieden zu finden. 


Mit Deinen Artgenossen verträgst Du Dich gut und würdest Dich sicher über einen oder gern auch mehrere von ihnen in Deinem Für-immer-Zuhause freuen, an denen Du Dich orientieren könntest und die Dir dabei helfen würden, Dich im richtigen Leben einzugewöhnen und zurechtzufinden. Das ist aber weder ein Muss, noch eine Voraussetzung.

Die Ausreise und Vermittlung (nur innerhalb Deutschlands) erfolgt über den Tierschutzverein Kettenlos e.V.

Wenn unser sanfter, genügsamer Erema gerade Ihr Herz berührt und Sie ihm gern ein warmes Plätzchen in Ruhe und Geborgenheit für seine letzten Jahre schenken möchten, dann melden Sie sich bitte bei uns. Vielen, lieben Dank!

Vermittlerkontakt/Fragen:

Daniela Bansche

Tel.: 05371-687266

E - Mail:d.bansche@gmail.com

fb.me/Chance.fuer.Shelterhunde

Lebenslichter 15.07.2024, 13.47| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE | Tags: EREMA, Wenn unser sanfter, genügsamer, Erema gerade Ihr Herz berührt, und Sie ihm gern, ein warmes Plätzchen, in Ruhe und Geborgenheit, für seine letzten Jahre schenken möchten, dann melden Sie sich bitte bei uns. Vielen, lieben D,

Umgeben von Mauern und Gitterstäben: Dobrinia




DOBRINIA

Rüde

geb. 2019

55 cm Schulterhöhe

geimpft, gechipt, kastriert

versteht sich gut mit seinen Artgenossen, mag jedoch keine Samtpfoten

liebt uns Menschen und genießt unsere Aufmerksamkeit

hat gelernt, an der Leine zu laufen

nicht mit Katzen verträglich

wartet hinter Gittern geduldig auf seine(n) Menschen!

Wie so viele unserer russischen Hunde landetest du bereits als Welpe im riesigen Moskauer Hundeasyl Kozhuhovo. Im zarten Alter von vier Monaten wurdest du gemeinsam mit deiner Schwester Ende Februar 2020 dort eingeliefert. Hinter euch schlossen sich die Gefängnistore.

Im Winter 2020/2021 warst du noch ein fröhlicher Hundejunge. Obwohl du eingesperrt im engen Zwinger dein Dasein fristen musstest und die Ehrenamtlichen nur einmal in der Woche zu Besuch kamen, erfreutest du dich an diesen wenigen Momenten, tobtest und spieltest, auch wenn dies nur im kurzen Auslauf vor den Zwingertüren möglich war. 


Toma, deine Schwester, hat schon längst ein schönes Zuhause in Kanada gefunden. Dir dagegen blieb das Glück, dieses Land, in dem du zwar geboren wurdest, aber nie erwünscht warst, in Richtung einer hoffnungsvollen Zukunft zu verlassen, bis heute verwehrt.

Du liebst die Menschen sehr, darum littest du schon unter der Verlassenheit und Einsamkeit im alten Shelter Kozhuhovo. Deinen Betreuern war schnell klar, dass du auf keinen Fall mit nach Malinki umziehen durftest, denn unter den dortigen unmenschlichen Bedingungen hättest du kaum überlebt. Sie suchten und fanden einen Platz für dich zur Pflege bei einem älteren Herrn. Leider mussten sie bald feststellen, dass du dort nicht die erhofften Fortschritte machtest. 


Also suchten die Freiwilligen nach einem neuen Platz für dich. Inzwischen lebst du in einer Pension, in der man sich gut um dich kümmert. Du hast dich wunderbar in das bestehende Hunderudel eingefügt und freust dich über den Kontakt zu Menschen. Natürlich sind diese Pensionen nicht zu vergleichen mit den Nobelherbergen für Tiere, wie wir sie hierzulande kennen. Aber wenigstens ist es dort sauber; es stinkt nicht nach Hinterlassenschaften, die Hunde haben eine Matratze, bekommen halbwegs nahrhaftes Futter (das aus Spendengeldern bezahlt werden muss, die in Russland eher spärlich fließen), dürfen manchmal im Auslauf toben und spielen, werden tierärztlich versorgt und genießen, wenn die Zeit es erlaubt, menschliche Zuwendung. Alles in allem ein Luxus, von welchem die Hunde in Malinki nicht einmal träumen können. Trotzdem soll das Leben dort nur ein Übergang für dich sein, sozusagen das Sprungbrett in ein eigenes Zuhause. 


In deinem Heimatland wirst du kein Zuhause mehr finden: Zu groß, zu gewöhnlich und – trotz deiner gerade einmal fünf Jahre – bereits zu alt. Deshalb suchen wir für dich in Deutschland nach lieben Menschen, die dich bei sich aufnehmen, dir mit Geduld begegnen und ihm das beste Hundeleben schenken, welches du so sehr verdienst (wie all die unzähligen verlassenen Seelen, die verzweifelt auf ein bisschen Liebe und Wärme hoffen).

Möchten Sie aus dem immer noch jungen Dobrinia wieder einen fröhlichen Hund und lebensfrohen Begleiter machen? Dann melden Sie sich bitte bei uns. Vielen lieben Dank!

Hier einige Videos von Dobrinia, die ihn im Shelter Kozhuhovo und in der Pension zeigen:

Dobrinia noch im Shelter Kozhuhovo, mit seinen Betreuern:

 

Dobrinia im Winter 2020/2021, ausgelassen im Bereich vor den Zwingern:


Dobrinia noch ganz neu in der Pension: 


Dobrinia nach wenigen Tagen in der Pension: 


Dobrinia und seine Freunde in der Pension: 


So lebt Dobrinia in der Pension: 


Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos". 

Vermittlerkontakt/Fragen:

Ulrike Worringer

Tel.: 0171-1817071

E-Mail:Ulrike.Worringer@T-Online.de

https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos/

Lebenslichter 15.07.2024, 13.47| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE | Tags: Also suchten die Freiwilligen, nach einem neuen Platz für dich., Inzwischen lebst du in einer Pension, in der man sich gut um dich kümmert,

Ins Auge gegangen

Als ich am Dienstag frühmorgens aufgewacht bin, bekam ich einen Riesenschreck. Mein rechtes Auge ging nicht auf und tat höllisch weh. So weh, dass ich ganz laut gejault habe, was ich sonst nie tue. Frauchen ist dann gleich um halb zehn mit mir zu unserer Tierärztin gefahren. Die hat sehr ernst geguckt und gemeint, das müssen wir ausschaben. Och nee, dachte ich, nicht schon wieder!

Ich hatte das nämlich schon dreimal mitgemacht, und immer war es scheußlich. Das Problem ist mein schwaches Immunsystem, ein Andenken an mein früheres Leben als Straßenhündin in Rumänien. Da gab es nicht so gute und nahrhafte Sachen zu fressen wie hier. Jetzt päppeln wir mit homöopathischen Tabletten und bestem Futter meine Abwehrkräfte auf. Bis die richtig stark sind, bleibe ich eben anfällig und rufe ganz schnell „Hier!“, wenn zum Beispiel Erkältungsviren verteilt werden. Dann schwellen die Lymphknoten in meinem rechten Auge, das wegen der Hornhautverletzung besonders empfindlich ist, stark an. Eklige Pickelchen entstehen da, so wie die kleinen Kerne auf den Erdbeeren. Sie können sich wohl denken, wie schmerzhaft das ist. (Wenn Ihnen schon mal ein paar Sandkörner ins Auge geflogen sind, wissen Sie, was ich meine.) Die müssen dann ausgekratzt werden, natürlich mit örtlicher Betäubung. Die reichte diesmal aber nicht aus; kaum hatte Frau Doktor mein Auge berührt, habe ich auch schon geschrien. Da hat sie noch ernster geguckt und gesagt, dann müssen wir es wohl unter kurzer Vollnarkose machen. Frauchen rief zu Hause an, und Herrchen kam auch in die Praxis. Das Ganze hat nur ein paar Minuten gedauert, und nach einer halben Stunde wusste ich schon wieder, wer und wo ich war. Jetzt heißt es, weiter jeden Tag morgens, mittags, abends und vor dem Schlafengehen Augensalbe schmieren. Darin haben wir schon wochenlange Übung und ehrlich gesagt, wir finden es alle lästig. Aber wenn´s hilft…

In der Narkose habe ich viel buntes Zeug durcheinander geträumt: Von Rumänien, wie ich nach Deutschland gebracht wurde, von der Pflegestelle hier und wie ich in mein neues Zuhause kam. Am besten erzähle ich Ihnen das der Reihe nach. Aber erst morgen, jetzt bin ich müde. Das Schreiben ist ja noch ungewohnt für mich.


Also dann, auf Wiederlesen.


Haben Sie es fein!
Ihre Nelly


Lebenslichter 15.07.2024, 13.46| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE

Endstation Sehnsucht

Eines Tages geschah es. Meine Mama hatte Pit und mich zum Einkaufen mitgenommen. Vor der Drogerie band sie ihn an einem Fahrradständer fest, dann gingen wir in das Geschäft. Als wir zehn Minuten später wieder herauskamen, war der Hund verschwunden. Leine und Halsband hingen immer noch an dem Ständer, aber von Pit fehlte jede Spur. Er hatte es geschafft, seinen Kopf aus dem Halsband zu ziehen und war wieder einmal auf und davon. Wir konnten uns denken, wohin er gelaufen war und machten uns auf den Weg. Zu Fuß, versteht sich, ein Auto besaßen wir noch nicht.

Als wir zur Lindenthaler Allee, einer auch damals schon recht belebten Hauptverkehrsstraße kamen, herrschte dort ziemliche Aufregung. Zwei Autos waren ineinander gefahren, vor dem einen lag ein kleiner Hund – unser Pit. Auf dem Weg zur geliebten „Ömi“ hatte er beim Überqueren der Straße wohl nicht auf die rote Ampel geachtet. Zum Glück war er nur leicht verletzt, er hatte lediglich ein paar Prellungen und ein verstauchtes Hinterbein davon getragen. Den Schaden an den Autos mussten natürlich meine Eltern bezahlen, damals dachte ja noch niemand an eine Haftpflichtversicherung für Hunde. Die geplante erste Urlaubsreise (sie sollte in den Schwarzwald gehen) wurde also noch einmal um ein Jahr verschoben.

Nach diesem Vorfall reichte es meiner Großmutter endgültig. Sie besprach sich mit meinen Eltern und setzte sich dann – vielleicht zum ersten Mal in ihrer Ehe – gegen meinen Großvater durch, indem sie Pit bei sich im Haus behielt. Ich war sehr traurig, dass ich mich von meinem Spielgefährten trennen musste; aber so viel verstand ich schon, um einzusehen, dass es für ihn das Beste war. Außerdem übernachtete ich jede Woche mindestens zweimal bei meinen Großeltern; und das Allerschönste war, dass der Hund dann bei mir im Bett schlafen durfte.

Pit starb ein halbes Jahr später. Nachmittags ging ich mit meiner Omi zum Stachelbeerpflücken in den Garten. Der Kleine lag neben meinem Sandkasten in der Sonne und döste; zumindest glaubten wir das. Als wir jedoch näherkamen und schließlich dicht vor ihm standen, rührte er sich nicht und zuckte mit keiner Wimper. Meine Omi schickte mich zurück ins Haus, um noch eine Schüssel für die Beeren zu holen. Sie ahnte wohl schon, was passiert war. Nachdem sie Pit aus der Sonne genommen und auf einen Stuhl im Schatten gelegt hatte, kam sie zu mir, nahm mich in die Arme und erklärte mir, dass der Hund keine Schmerzen gelitten hätte und einfach ganz friedlich eingeschlafen sei. Bald darauf kamen meine Eltern, und wir begruben Pit unter einem Klarapfelbaum. Ich bin mir sicher, er hat seine letzten Monate noch sehr zufrieden und glücklich verlebt.


Lebenslichter 14.07.2024, 15.15| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE

Zuhause, aber nicht daheim

Wir waren umgezogen, von Krumme Lanke nach Schlachtensee. Unsere Wohnung lag im oberen Stock einer Gründerzeitvilla, deren Erdgeschoss und Souterrain von den Hauseigentümern bewohnt wurden. Fräulein S. und Herr L. waren ein seltsames Paar. Sie lebten in wilder Ehe miteinander (für damalige Moralvorstellungen unerhört), gingen fast nie aus und empfingen auch nur selten Besuch. Niemand begriff, warum sie überhaupt zusammenblieben, denn sie stritten sich fast ständig, und wir bekamen oben alles mit. Fräulein S. war eigentlich ganz nett, aber vor Herrn L. hatte ich eine Heidenangst.

An einen Vorfall kann ich mich noch genau erinnern, obwohl ich damals erst vier Jahre alt war: Trotz strengsten Verbotes war ich mit Pit in den völlig verwilderten Garten gegangen und hatte dort ein bisschen herumgestöbert. Natürlich fand er alles hochinteressant. Er hatte wohl ein Mauseloch entdeckt, denn er buddelte auf einmal wie verrückt und verschwand beinahe völlig in dem Loch. Nur sein kleines Hinterteil ragte noch heraus. In dem Moment tauchte urplötzlich Herr L. auf und fing an, wie ein Wahnsinniger zu toben. Er hielt eine Schaufel in der Hand und drosch auf den armen Hund ein.

Ich muss vor Angst geschrien haben wie am Spieß. Zum Glück hatte meine Mutter oben das Küchenfenster offenstehen und konnte alles mit anhören. Sie kam in den Garten gerannt, stürzte sich auf Herrn L. und riss ihm die Schaufel aus der Hand. Von einer Sekunde zur anderen war er wie ausgewechselt, die Liebenswürdigkeit selbst, so als hätte jemand in seinem Kopf einen Schalter umgelegt. Meiner Mutter gegenüber verhielt er sich sowieso immer äußerst zuvorkommend, er schien tatsächlich Respekt vor ihr zu haben. Außerdem war sie damals eine bildschöne junge Frau, was vermutlich auch eine Rolle spielte. Abends gab es noch eine heftige Auseinandersetzung zwischen meinem Vater und Herrn L., und von da an lebten wir mehr oder weniger in friedlicher Koexistenz, bis wir zwei Jahre später auszogen. In den Garten haben Pit und ich allerdings nie wieder eine Pfote oder einen Fuß gesetzt.

Kein Wunder, dass der Lütte sein Großfrauchen schmerzlich vermisste und Heimweh nach seinem früheren Zuhause hatte. Er liebte uns zwar, aber meine Omi vergötterte er - genau wie ich. Immer wieder büxte er aus und fand mit schlafwandlerischer Sicherheit den Weg in die W…straße, wo er dann völlig erschöpft ankam. Von Haus zu Haus waren es beinahe vier Kilometer; mit dem Auto ein Katzensprung, aber für den kleinen Kerl mit seinen kurzen Beinchen der reinste Marathon. Anscheinend hatte er dabei auch einen guten Schutzengel, denn obwohl er einige belebte Straßen passieren musste, ist ihm nie etwas zugestoßen. Natürlich herrschte damals noch weitaus weniger Verkehr, und diejenigen, die schon ein Auto besaßen, fuhren langsamer und rücksichtsvoller, als es heutzutage viele tun. Gefährlich war es trotzdem, besonders für einen so winzigen Hund. Meiner Omi brach es jedes Mal fast das Herz, wenn wir ihn wieder abholten oder sie ihn uns zurückbringen musste.


Lebenslichter 13.07.2024, 16.09| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE

Kleiner Hund, ganz groß!

An unseren Allerersten, den "lütten Pit", erinnere ich mich eigentlich nur aus Erzählungen. Als ich zur Welt kam, war er schon ein paar Jahre alt. Nach ihrer Heirat hofften meine Eltern lange Zeit vergeblich auf Nachwuchs; dann eröffneten die Ärzte meiner Mutter, dass sie keine Kinder bekommen könne. Sie wünschte sich trotzdem etwas zum Liebhaben und Verwöhnen, also adoptierten sie den kleinen Mischlingsrüden aus dem Tierheim. Aber es heißt nicht umsonst: „Unverhofft kommt oft!“ Sie kam schließlich doch noch zum Kind – na ja, vielleicht nicht ganz wie die sprichwörtliche Jungfrau, nur für meine Eltern war ich tatsächlich so eine Art Überraschungsei.

In ihre Freude mischte sich ein Wermutstropfen: Sie mussten umziehen, denn das Zimmer, in dem sie bis dahin zur Untermiete wohnten, wäre für uns alle viel zu klein geworden. Außerdem hätte der Vermieter kein Baby im Haus geduldet. Das Hundchen hatte er gerade noch toleriert (wohl nur, weil Pit – für seine Rassenmischung eher untypisch – überhaupt kein Kläffer war und so gut wie niemals bellte); aber ein schreiender Säugling, nein danke! Für eine größere Wohnung fehlte ihnen, wie den meisten in den 50er Jahren, das Geld. Zwar hatte mein Vater als technischer Zeichner eine feste Anstellung beim Berliner Senat gefunden, aber fragt nicht nach der Bezahlung! Meine Mutter suchte seit Jahren vergeblich eine Arbeit als Hauswirtschaftslehrerin, und so blieb nur der Weg zurück in ihr Elternhaus.

Das Problem war: Mein Großvater (Opa K.) mochte überhaupt keine Hunde. Da er jedoch tagsüber im Büro und fast jeden Abend, sowie an den meisten Wochenenden, in der Kneipe saß, konnte man sich arrangieren. Meine Omi verliebte sich auf Anhieb in den kleinen Hund, und er hing abgöttisch an ihr. Die Leckerbissen, die sie ihm zusteckte, der Garten, das Plätzchen auf ihrem Sessel – für ihn waren es paradiesische Zustände. Aber bekanntlich kann man aus dem Paradies auch wieder vertrieben werden. Als mein Onkel J., der Bruder meiner Mutter, sein Abitur gemacht hatte und mit dem Studium begann, beanspruchte er die Mansarde für sich. Wir zogen also wieder um, damals war ich zwei Jahre alt. Da mein Vater inzwischen besser verdiente, durfte es diesmal eine etwas größere Wohnung sein. Dort gab es zwar auch einen Garten, den zu betreten allerdings unter "Todesstrafe" stand.

Die Trennung fiel allen schwer – besonders meiner Omi und unserem Pit. Er war ein kleiner Hund mit einem großen Herzen, buchstäblich treu bis in den Tod. Er ließ nichts unversucht, um zu seinem geliebten Großfrauchen und ihren Blumenbeeten zurückzukehren und legte dabei sogar eines Tages den gesamten Straßenverkehr lahm. Darüber beim nächsten Mal mehr. 


Lebenslichter 12.07.2024, 20.08| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE

Wie guter Wein

Liebe Lesende, sicher kennen Sie das Sprichwort: „Männer sind wie guter Wein – mit den Jahren werden sie immer besser.“ Nun inwieweit das stimmt, kann ich nicht beurteilen. Für uns Hunde – und Hündinnen! - trifft es jedenfalls hundertprozentig zu. Ein älterer oder alter Hund hat sie hinter sich, die Kinderkrankheiten und Flegeljahre. Die Erziehung seiner Menschen ist ebenfalls weitgehend abgeschlossen, man braucht sich gegenseitig nichts mehr zu beweisen und es bedarf keiner Diskussionen mehr, wer im Rudel das Sagen hat. Das Leben geht seinen gewohnten Gang, wir Hundesenioren sind unseren Menschen verlässliche Begleiter und freundliche, treugediente Familienmitglieder geworden.

Klingt langweilig, meinen Sie? Aber nein, weit gefehlt. Bei uns Hunden verhält es sich ganz ähnlich wie bei den zweibeinigen Senioren. Mithilfe der modernen Medizin werden immer mehr von uns immer älter, und längst sind wir zu einer neuen, gewinnträchtigen Zielgruppe für die Industrie geworden. Schauen Sie sich nur mal um, was in Fressnapf &Co. und in den Tierarztpraxen für unsere Altersgruppe alles angeboten wird, das ist ein ungeheurer Markt. Insofern, wie auf den meisten anderen Gebieten, stehen wir unseren jüngeren Kollegen nichts nach. Man wird alt wie eine Kuh und lernt immer noch dazu, das gilt auch für uns. Wir Hunde bleiben nämlich bis ins hohe Alter lern- und anpassungsfähig und sind immer noch für Überraschungen gut. Hinzu kommt, dass wir – von Ausnahmen abgesehen – entschieden problemloser altern als die Menschen. Das liegt daran, dass wir das Leben an sich gelassener nehmen, uns eher mit den Gegebenheiten abfinden und nicht mit unserem Schicksal hadern.

Es lohnt sich daher durchaus, über uns zu schreiben. Und hierfür ist unser Frauchen goldrichtig. Sie hat zwar keine Ahnung, wie man einen Welpen auf- und erzieht, denn sie und Chef hatten nie einen; aber wenn es um uns ältere Semester geht, ist sie schon eine Expertin. Beinahe jedenfalls; denn auch wir stellen sie immer wieder vor neue Herausforderungen, weil wir ja überwiegend erst als Alte zu ihr kommen und sie so gut wie nichts von uns weiß. Da ist Detektivarbeit gefragt, aber darüber später mehr.

 Also bitte, bleiben Sie neugierig; und wenn Sie uns etwas näher kennen, sagen Sie vielleicht auch: "Alte Hunde sind wirklich die Besten!"

Ihre WENDY aus dem Regenbogenland

Lebenslichter 11.07.2024, 20.44| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE

In letzter Sekunde: Alleya


ALLEYA

Hündin

geboren Mai 2022

50 - 55 cm Schulterhöhe

geimpft, gechipt, kastriert

lieb, verspielt, mag Kinder

gut verträglich mit Artgenossen

offen und zutraulich gegenüber Menschen die sie kennt;

 bei Fremden braucht sie ein wenig Zeit

läuft artig an der Leine

in einer Pension in Russland

sehnt sich nach Ruhe und Geborgenheit

 bei lieben Menschen für den Rest ihres Lebens



Gerettet und zurückgekämpft ins Leben! 

Du wurdest im vergangenen September von tierlieben, mutigen Menschen völlig abgemagert und geschwächt auf den Strassen Moskaus gesichert. Für dich kam die Rettung in letzter Sekunde. Sie brachten dich umgehend in eine Tierklinik und der behandelnde Tierarzt ließ deine Retter wissen, dass du in diesem erbärmlichen Zustand nur noch wenige Tage zu leben gehabt hättest.

Deine eigene Rettung ist eng verknüpft mit der von Irokez, der im vergangenen Juli mitten in Moskau entlief und, nach einer besispiellosen Suchaktion, vier endlos lange Monate später im November endlich gesichert werden konnte. 


Die Adoptantin von Irokez machte ihn über die sozialen Medien zu Moskaus bekanntestem Hund. Und im Zuge der Suche nach ihm konnten einige Hunde gerettet werden, eine der Glücklichen warst du.

Vier lange Wochen verbrachtest du in der Tierklinik, deine Retterinnen und Retter ließen nichts unversucht und opferten ihr eigenes Erspartes um dir die bestmögliche Behandlung angedeihen zu lassen. Seit Ende Oktober 2023 befindest du dich nun in Pension bei RUSDOG, einer russichen Tierschutzorganisation, die sich in Moskau und Umgebung um Strassenhunde kümmert, bei deren Sicherung hilft, sie aufnimmt und unermüdlich nach einem Zuhause für sie sucht. 


Leider waren ihre Bemühungen, für dich ein solches zu finden, bisher vergeblich. Für etwas größere Mischlingshunde, zumal wenn sie schwarzes Fell haben und mag dieses auch noch so schön glänzen, stehen die Sterne in deiner Heimat einfach ungünstig. Nur äußerst selten gelingt es den Tierschützern, dort für sie ein gutes Zuhause zu finden.

So machen wir uns nun hier in Deutschland auf die Suche nach herzensguten Menschen, die dir ein liebevolles Zuhause geben wollen. Du hast viel und eifrig bei RUSDOG gelernt: Inzwischen läufst du brav an der Leine, hast Kinder gern und verträgst dich wunderbar mit deinen Artgenossen. Fremden begegnest du anfangs ein wenig schüchtern und scheu; hast du aber erst einmal Vertrauen gefasst, wirst dur fröhlichen, anhänglichen Begleterin. Wir kennen dein Vorleben nicht, wissen nichts von deiner Vergangenheit, ob du einmal ein Zuhause hattest und von diesem verraten wurdest. Wenn es so war, dann soll dir dies auf keinen Fall noch einmal widerfahren. Du hattest Glück im Unglück, bist dem Tod buchstäblich von der Schippe gesprungen und nun soll dein Glück mit einem eigenen Zuhause besiegelt werden. 


Möchten Sie dieser bildhübschen Junghündin gern eine behütete Heimat auf Lebenszeit schenken? Dann melden Sie sich bitte bei uns. Vielen, lieben Dank!

Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".

Hier ein einige Videos zum besseren Kennenlernen von Alleya:

Alleya beim Gassi mit ihrer Betreuerin am 15. 06. 2024:


Alleya bekommt Leckerlis in der Pension:


Alleya geht Gassi im Schnee:

 Und hier der Link zu Alleyas Rettung:

https://www.facebook.com/groups/330460985282374/?multi_permalinks=692200285775107&ref=share

(als Suchbegriff bitte "ALLEYA" eingeben)

Lebenslichter 05.07.2024, 15.27| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE

Ich brauche keine Millionen! Turka


TURKA

 Hündin

geb. ca. Januar 2021

50 cm Schulterhöhe

geimpft, gechipt, kastriert

verträgt sich gut mit ihren Artgenossen

vertraut den Menschen, die sie kennt,

bei Fremden braucht sie ein bisschen Zeit

läuft schon gut an der Leine

möchte so gern den harten Betonboden

gegen ein weiches Kissen tauschen

Als blutjunes, trotz deines harten Vorlebens immer noch hoffnungsfrohes Hundemädel musstest du Mitte 2022 ins riesige, angsteinflößende Shelter Kozhuhovo einziehen. Eine Zeitlang hattest du dich zusammen mit deinen beiden Schwestern in einem Moskauer Industriegebiet mehr schlecht als recht durchgeschlagen, bis irgendwann die Hundefänger kamen und euch grob kassierten.

Von der Strasse ins Asyl, um dann für immer vergessen zu werden? Die Gefahr, dass dies auch dein Schicksal sein wird, ist leider groß. Wir haben so viele wunderbare Hunde, welche problemlos vermittelt werden können, die aber dennoch oft jahre-, nicht selten sogar lebenslang in winzigen Zwinern einsitzen müssen, ohne Hoffnung, diesen traurigen Ort jemals in Richtung Freiheit zu verlassen. Obendrein wirst du, da du zu den kleinern Hunden gehörst, sowieso fast immer übersehen. 


Zu allem Elend musstest du diesen Januar mit deinen über dreitausend Mitgefangenenr in das neue Shelter Malinki, weit vor den Toren Moskaus und für viele der freiwilligen Helfer nun nicht mehr erreichbar, umziehen. Diese hatten dich gerade soweit, dass du anfingst, Menschen zu vertrauen – keine leichte Aufgabe, denn die einzigen Menschen, die ihr sonst zu sehen bekommt, sind die Shelterarbeiter; und diese sind leider oft nicht tierlieb. Wenn sie schlechte Laune haben, setzt es schon auch einmal Fußtritte oder Schläge mit der Schaufel. 


Sogar das Laufen an der Leine hatten die Betreuer dir im Kozhuhovo schon beigebracht. In der neuen Unterkunft sind die Umstände noch bedeutend schwieriger und den wenigen Betreuern fehlt es vorn und hinten an Zeit, um euch die so dringend notwendige Aufmerksamkeit zu schenken. Aber sie lassen euch nicht im Stich und tun, was immer sie können.

Über dein früheres Leben wissen wir so gut wie nichts. Vielleicht wurdest du auf der Straße geboren, oder du wurdest mit deinen Geschwistern, als unerwünschter Nachwuchs einer Besitzerhündin, ausgesetzt. 


Nun suchen wir für dich geduldige und verständnisvolle Menschen, die dich liebgewinnen (bei deinem anschmiegsamen und freundlichen Wesen dürfte das nicht schwerfallen) und dir dabei helfen, dich an das zu gewöhnen, was wir ein richtiges Hundeleben nennen. Ein netter Artgenosse im neuen Heim wäre dabei sicher eine prima Unterstützung, ist aber keineswegs Bedingung.

Möchten vielleicht SIE der niedlichen, kleinen Turka ihren sehnlichsten Traum – von der Straße ins Hundeasyl und von dort in ihre eigene, liebevolle Für-immer-Familie – gern erfüllen? Dann melden Sie sich bitte bei uns. Vielen, herzlichen Dank!

Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos". 

Hier sehen Sie einige Videos zum besseren Kennenlernen von Turka:

Turka beim Gassigehen im Shelter Malinki:


 

Turka und ihre Zwingernachbarin bekommen ein wenig Extrafutter- welch ein Luxus, was für ein Genuss: 

 

Turka und ihre Zwingergenossin im Sozialisationsraum des Shelters:


Turka - leider keine Zeit für Spielzeug:


 Vermittlerkontakt/Fragen:

Ulrike Worringer

Tel.: 0171-1817071

E-Mail: Ulrike.Worringer@T-Online.de

https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos/

Lebenslichter 05.07.2024, 15.27| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE | Tags: TURKA, Nun suchen wir für dich geduldige, und verständnisvolle Menschen, die dich liebgewinnen ,

Bilder aus frohen Tagen

(1) Bobby, wenige Tage nach seiner Ankunft, beim ersten Gassigehen mit Herrchen

(2) Kraulen war seine ganz große Leidenschaft. Das konnte er so lange, bis wir gesagt haben, Bobby, jetzt reicht es, mir fällt gleich die Hand ab. Dann hat er einfach die Seite gewechselt - macht nix, du hast ja noch eine.

(3) Wellness im Gras ist auch etwas Feines!




Lebenslichter 28.06.2024, 19.56| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE | Tags: BOBBY

Sie sind alle nur geliehen



BOBBY, 2011? - 25. Juni 2024

BÖBCHEN, unser lieber Herzensbub, hat uns vorgestern zu verstehen gegeben, dass ihm die Krankheit zu beschwerlich wird und er gern gehen würde. Wir haben ihm seinen Wunsch erfüllt - schwersten Herzens, aber in der Gewissheit, das Richtige zu tun.

Gestern haben wir ihn zum ROSENGARTEN gefahren, und in wenigen Tagen wird er wieder zu Hause sein, bei seiner Familie, wohin er gehört.

Lebenslichter 27.06.2024, 20.18| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE | Tags: BOBBY

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Worum es geht:



Tagtäglich verlöschen auf unserer Erde unzählige Lebenslichter - durch Achtlosigkeit und Gleichgültigkeit oder vorsätzlich, aus Grausamkeit und purer Lust am Töten. Es werden aber auch immer neue Lichter angezündet - durch freundliche Gedanken und liebevolles Handeln. Ich glaube fest daran, dass eines Tages daraus eine große, helle Flamme entstehen kann, die alle Lebewesen wärmt. Dieses Blögchen möchte hierzu seinen bescheidenen Beitrag leisten.









"Menschliches Mitgefühl darf nicht vor dem Bruder Tier haltmachen. Unsere besondere Stellung gibt uns eine besondere Verantwortung. Wir müssen dafür sorgen, dass kein Geschöpf unnötig leidet." UTE LANGENKAMP


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MEIN LEITSPRUCH:


Sei dankbar für das Gute in deinem Leben 

und denke auch ans Teilen


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Ich widme diese Seite in Liebe, Dankbarkeit und tiefem Respekt

allen Tierseelen der Welt.



Über mich

Geboren vor 68 Jahren als waschechte Berliner Pflanze, mit reinem Spreewasser getauft und in der Heimatstadt fest verwurzelt geblieben.Verheiratet mit dem besten aller Ehemänner und glückliches Frauchen von neun allerliebsten Fellnasen.


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"Wenn du mit den Tieren sprichst,
werden sie mit dir sprechen,
und ihr werdet euch kennenlernen.
Wenn du nicht mit ihnen sprichst,
dann werdet ihr euch nie kennenlernen.
Was du nicht kennst, fürchtest du.
Was du fürchtest, zerstörst du."

~Häuptling Dan George~

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Träumen wir gemeinsam
von einer besseren Welt...


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