BORKA kam als Welpe 2010 ins russische Shelter "Kozhuhovo". Die Jahre vergingen, aus dem kleinen verängstigten Welpen wurde ein stattlicher Rüde… und nun ein Senior.
Doch so hart sein Leben auch war, seine Fröhlichkeit konnte ihm nichts und niemand nehmen. Die freiwilligen Helfer sagen über ihn: "Unser Borka ist der positivste und fröhlichste Typ! Das Alter ist für ihn kein Hindernis. Schließlich ist er nur nach den Unterlagen ein erwachsener Hund und in der Seele ein ewiger Welpe."
Borka liebt es zu laufen, zu spielen und zu buddeln… am liebsten alles auf einmal. Aber wie könnte man es ihm auch verdenken? Sein Alltag besteht aus einem Außenzwinger von 3 Quadratmetern Größe, den er sich mit mehreren Hunden teilt… und das bereits sein Leben lang. Seit 10! langen Jahren.
Nur am Wochenende, wenn die freiwilligen Helfer ins Shelter kommen, öffnen sie auch seinen Zwinger. Dann darf auch er für eine kurze Zeit in den Auslauf. Dort vergisst Borka alles, was war. Vergisst die Einsamkeit, die Enge und die Trostlosigkeit. Für Borka zählt dann nur der Moment. Sein Moment.
Die dunklen
Zeiten holen ihn ja doch früh genug wieder ein. Spätestens nach einer Stunde
Glück folgt das Unvermeidbare – die Rückkehr in den Zwinger und dann eine Woche
warten. Das war schon immer so… und wird wohl auch immer so sein.
Denn Borka ist einer von vielen, einer von 3000 Hunden allein in diesem Shelter.
Und doch hoffen wir auf einen Menschen, der erkennt, wie besonders und liebenswert Wirbelwind Borka ist. Noch hat er die Chance, dass sein Schicksal sich doch noch wenigstens ab jetzt zum Guten wenden könnte. Aber dazu braucht Borka endlich ein Zuhause.
Seine Betreuer vermuten, dass in Borkas Genen auch etwas Windhund steckt. Dies erklärt vielleicht etwas seine angeborene Aktivität und Verspieltheit, die nicht mit dem Alter verblasst.
Deshalb
suchen wir für Borka liebe Menschen, die ihr Herz auch einem 10-jährigen Hund
schenken… aber auch sein aktives, verspieltes Wesen zu schätzen wissen.
Da Borka bisher nichts als das Leben im Shelter kennt, benötigt er Menschen an
seiner Seite, die ihm helfen all das Neue und Interessante zu entdecken und ihm
Sicherheit geben.
Borka ist freundlich zu Menschen und im Kontakt mit ihm vertrauten Personen zeigt er seine pure Lebensfreude. Bei Fremden braucht er Zeit, um Vertrauen zu fassen.
Borka ist gut verträglich und freundlich zu seinen Artgenossen und spielt gerne mit jedem, der auch mit ihm spielt. Er wurde 2010 geboren, ist ca. 60-65 cm hoch und bereits geimpft, gechipt und kastriert.
Wir suchen, wie für all unsere Hunde, nur eine Endstelle für Borka. Ob er sich mit Katzen verstehen würde, können wir leider nicht zuverlässig testen.
Bei
ernsthaftem Interesse wenden Sie sich bitte an unsere Team-Kolleginnen. Vielen, lieben Dank!
Lebenslichter 17.04.2024, 19.53| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE
KIAN kam bereits als kleiner Welpe in das Shelter und verbrachte seine ganze Kinderzeit in einem kleinen engen Käfig in der Quarantäne.
Als er als Junghund in den Sektor kam, fiel er den Betreuern sofort auf. Seine Augen schauten die Menschen an, als wären sie das größte Geschenk für ihn. Er vertraute ihnen sofort und legte all sein Glück in ihre Hände.
Sein Glück besteht einzig und allein darin, dass seine Betreuer sich mit ihm beschäftigen und er nicht allein sein muss. Er versteht sich gut mit anderen Hunden und kommuniziert mit seinen Artgenossen ohne jegliche Angst oder Aggression.
Leider bleibt in diesem großen Shelter so gut wie keine Zeit für einen einzelnen Hund, doch seine Betreuer versuchen immer wieder, Kian positive Momente zu geben. Diese wenigen Augenblicke genießt Kian mit allen Sinnen.
Wie sie ihn beschreiben, hört sich einfach unglaublich an: Kian versucht von der ersten Begegnungan, alles richtig und gut zu machen. Er hat einen lieben Charakter und ist intelligent. Schnell lernte er an der Leine zu laufen, mit den wenigen Dingen zu spielen, die dort zu Verfügung stehen. Auch bei Autofahrten verhält er sich prima – aobwohl er dann natürlich ein wenig aufgeregt ist.
Kian wurde von seinen Betreuern auch schon bei einer Tierschutzveranstaltung in Moskau vorgestellt. Jeden Besucher, der in seine Nähe kam, hat er überschwänglich begrüßt. Mit seiner Größe und seiner positiven Ausstrahlung war er dort fast ein Star. Jeder, ob groß oder klein, wollte diesen großen und freundlichen Hund streicheln. Doch adoptieren wollte ihn niemand.
Nun haben uns Kians Betreuer um Hilfe gebeten, Kian soll endlich glücklich werden dürfen - und Kian kann eines ganz gewiss nicht: allein ein Zuhause und eine Familie für sich finden.
Darum machen wir uns hier auf die Suche nach einer aktiven Familie, die sich vorstellen kann, ihr Leben mit Kian zu bereichern. Menschen, die ihn mit Liebe und Freude durch die gemeinsame Zeit führen.
Kian ist im Juni 2017 geboren, ca. 65 cm groß, kastriert, gechipt und geimpft. Ob Kian mit Katzen leben kann, können wir vor Ort leider nicht zuverlässig testen. Für Kian suchen wir ausschließlich ein Endzuhause.
Bei ernsthaftem Interesse an Kian würden sich seine zuständigen Vermittlerinnen über Anfragen freuen.
Lebenslichter 17.04.2024, 19.53| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE | Mit seiner Größe, und seiner positiven Ausstrahlung, war er dort fast ein Star., Jeder, ob groß oder klein, wollte diesen großen und freundlichen Hund streicheln., Doch adoptieren, wollte ihn niemand. ,
SATYA
Hündin
50 cm Schulterhöhe
geb. ca. 2012
Zwingernummer: A 33
SATYA lebt bereits seit ihrer Welpenzeit im Shelter Kozhuhovo bei Moskau. So kennt sie nichts von der Welt, abgesehen von ihrem winzigen Außenzwinger, den sie sich mit weiteren Leidensgenossen teilen muss.
Die ehrenamtlichen Betreuer beschreiben Satya als ruhige und sanftmütige Hündin. Gern geht sie zu den ihr bekannten Menschen, um sich streicheln zu lassen, und ihre Bitte um Aufmerksamkeit ist dabei stets zaghaft und unaufdringlich.
Ihre Betreuer haben der zurückhaltenden Hündin das Laufen an der Leine beigebracht. Satya ist aufmerksam bei der Sache; aber man merkt ihr doch an, dass sie sich außerhalb ihres gewohnten Umfeldes ein wenig unsicher und unbehaglich fühlt.
Mit ihren Schicksalsgefährten gibt es bei Satya keinerlei Probleme. Sie kommt mit Rüden und Hündinnen gleichermaßen gut aus, hat bis heute noch nicht einmal ansatzweise irgendeine Aggression gezeigt.
Es wäre also überhaupt kein Problem, sondern für die scheue Hündin bestimmt
ganz wunderbar, würden in ihrem künftigen Zuhause bereits ein oder zwei nette
Artgenossen leben.
Satya braucht dringend Menschen, die der schüchternen Hündin mit viel Geduld und Verständnis begegnen, denn sie wird wohl einige Zeit brauchen, bis sie Vertrauen fasst. Wen wundert es? Schließlich kennt sie außer den Freiwilligen lediglich die Arbeiter im Shelter – und die meinen es leider nur selten wirklich gut mit den Hunden.
Satya ist geimpft, gechipt und kastriert und
könnte schon bald auf die Reise gehen, wenn Sie ihr gern das Für-immer-Zuhause
geben möchten, welches sie so sehr verdient.
https://www.facebook.com/Chance.fuer.Shelterhunde(Daniela Bansche)
https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos(Ulrike Worringer)
Lebenslichter 17.04.2024, 19.53| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE | Die ehrenamtlichen Betreuer, beschreiben Satya, als ruhige und sanftmütige Hündin., Gern geht sie zu den ihr bekannten Menschen, um sich streicheln zu lassen, und ihre Bitte um Aufmerksamkeit ist dabei stets zaghaft und unaufdringlich. ,
Mit vereinten Kräften ist es uns wieder geglückt:
Zehn vergessene Seelen haben ihre Menschen gefunden und dürfen schon bald in ihr neues Leben reisen! Das ist eine stolze Zahl, und wir danken allen, die dabei mitgeholfen haben!
Jeder dieser zehn Hunde hat sein ganz persönliches
Schicksal; doch es eint sie, dass sie viele Jahre lang – einige sogar ihr
ganzes Leben - verlassen und ohne Hoffnung auf einen Ausweg im riesigen Shelter
Kozhuhovo festsaßen:
Da ist Tumba, geboren 2011, die im Jahr 2016 ins Shelter kam. Über ihr Leben davor ist nichts bekannt; im Shelter war sie die ausgleichende Seele, stiftete Frieden, wenn Streit zwischen Hunden entstand, kam dabei jedoch selbst unter die Räder. Sie musste isoliert werden; aus Kummer und Einsamkeit fraß sie den ganzen Tag und wurde richtiggehend fett. In ihrer ersten Pflegestelle durfte sie nicht bleiben, und schließlich fanden die Betreuer eine Pensionsplatz für sie. Nun wird sie endlich sie in IHR Zuhause reisen.
Cattie (Katie, Ketti), geboren 2015, lebte mit ihren
zwei Geschwistern bereits von Kindesbeinen an im Shelter. Natürlich leiden alle
Hunde unter den harten und trostlosen Lebensbedingungen im Shelter. Für manche
ist es aber besonders schwer, und der sanftmütigen, anschmiegsamen Cattie
huschte immer seltener ein Lächeln über das liebe Gesicht. Nun wird sie bald
nur noch strahlen!
Auch die fröhliche Gabrial wurde bereits 2015 mit ihren beiden Brüdern ins Shelter gebracht. Sie, die so gern spielt und die wenigen, kostbaren Augenblicke im Auslauf immer dafür nutzte, wird bald an der Seite von Rudy leben und nach Herzenslust spielen.
Leila, wurde 2009 geboren und muss schon seit neun
Jahren eingesperrt in Kozhuhovo ausharren. Anfangs war sie überaus ängstlich
und vorsichtig, aber die Betreuer ihr mit viel Geduld und Einfühlungsvermögen
dabei geholfen, dem Menschen offen und vertrauensvoll zu begegnen. Nun darf sie
endlich dem Shelter für immer den Rücken kehren.
Varya, geboren 2015, kam ebenfalls sehr jung und mit schweren
Verletzungen, die genäht werden mussten, ins Shelter. Der freundliche, alte
Carlson gab ihr Halt und nach seinem Tod war das Leben in Gefangenschaft für
Varya noch unerträglicher. Jetzt hat auch sie eines der begehrten Tickets in
die Freiheit gelöst. Vielleicht hatte ja Carlson dabei seine Pfoten im Spiel?
Nuts – unfassbar lange 12 Jahre verbüßt er schon unschuldig
im Shelter. Er ist alt und müde geworden, er läuft schlecht, und zuletzt wurde
er in seinem Zwinger von zwei jüngeren Hunden angegriffen. Die äußeren Wunden sind
verheilt, die seelischen werden wohl noch Zeit brauchen. In seinem letzten
Lebensabschnitt soll er es einfach nur noch schön haben!
Vence - auch er hat zehn endlose Jahre im Zwinger
hinter sich. Dem netten Hundemann ist es gelungen, sich über die Zeit hinweg seine
Fröhlichkeit zu bewahren. Schon bald kann er täglich auf den Rhein blicken und allmählich
verstehen, dass am Ende doch noch alles gut wird.
Nastia, man wagt es kaum auszusprechen: Sie und ihre Schwester waren unter den ersten, die nach Eröffnung des Shelters im Jahr 2008 dort einziehen mussten. Ihre Schwester verstarb noch im selben Sommer. Nun soll Nastia bei lieben Menschen ihren Lebensabend genießen dürfen.
Nochka, geboren etwa 2010 und seit neun Jahren eingesperrt
hinter Gittern. Schwarz und schön wie die Nacht, hatte sie trotzdem (oder
vielleicht gerade deswegen?) niemals einen ernsthaften Interessenten. Aber dann
kam sie, diese heiß ersehnte Anfrage, und niemand kann sich vorstellen, wie
sich ihre Betreuerin für die ruhige, alte Hundedame gefreut hat. Nun kann auch
Nochkas Leben beginnen.
Sendey, der mit Abstand jüngste im Bunde der 10
Glücklichen, ist erst 2 Jahre alt und zog als Welpe ins Shelter ein. Für ihn,
der nichts von der Welt außerhalb der Sheltermauern und Gitterstäbe kennt, wird
es am schwersten sein, anzukommen im neuen Leben, welches den Namen endlich
auch verdient. Aber sein Frauchen wird ihm helfen, all das Neue zu lernen und
ein fröhlicher, selbstbewusster Hundemann zu werden.
Mit dieser Reise enden insgesamt 76 Jahre im Shelter! Mich
freut es besonders, dass dieses Mal so viele Senioren auf die Reise gehen. Sie
werden den kommenden, bitterkalten russischen Winter nicht auf hartgefrorenen
Holzböden, sondern in kuschelig-warmen Körbchen verbringen dürfen.
Ein solcher Transport bedeutet für einen kleinen
Verein jedes Mal eine große Aufgabe; auch finanziell, denn die künftigen
Hundeeltern sollen die gesamte Last nicht allein tragen müssen.
Für ihre Ausreise benötigen die zehn Glücksfellchen
insgesamt 1000 Euro. Dafür starten wir nun wieder unsere Pfötchenaktion: Jeder
Pfötchenabdruck steht für einen Betrag von 10 €. Werden 10 € gespendet,
hinterlässt der Spender einen Pfötchenabdruck, welchen wir dann auf unserem
Reispatenfoto sichtbar machen, bis am Ende hoffentlich 100 Pfötchenabdrücke den
Sheltergang entlang hin zum Ausgang führen.400 € sind bereits gedeckt, es fehlen also noch 600 € = 60 Pfötchen.
Möchten Sie gern einen oder vielleicht sogar mehrere
Pfötchenabdrücke hinterlassen? Dann melden Sie sich bitte bei uns. Wir sind für
jede Hilfe dankbar!
Bei Fragen: Ulrike Worringer
Handy: 0171-1817071
eMail: Ulrike.Worringer@procanes.org
Lebenslichter 17.04.2024, 19.53| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE | Mit dieser Reise, enden insgesamt 76 Jahre im Shelter! Mich freut es besonders, dass dieses Mal so viele Senioren, auf die Reise gehen. Sie werden den kommenden, bitterkalten russischen Winter, nicht auf hartgefrorenen Holzböden verbringen.,
NUTS
geb. 2008
kastriert, geimpft und gechipt
Zwingernummer: D 55
Du bist ein so genanntes Fundtier, lieber NUTS. Das heißt, Du wurdest entweder auf der Straße irgendwo in Moskau geboren, oder man hat sich Deiner kurzerhand entledigt, weil man Dich nicht mehr haben wollte. Für uns unbegreiflich, denn wir durften Dich selbst kennenlernen und haben Dich als freundlichen, sanften Hundemann erlebt, als einen von den Hunden, die jede noch so kleine menschliche Zuwendung gleich doppelt und dreifach genießen. Deine Freude ist immer riesig, wenn Du ein-, mit viel Glück auch zweimal in der Woche Dein enges Gefängnis verlassen und Dir im Freilauf für ein paar Minuten die Beine vertreten darfst. Aber die Streicheleinheiten von den freiwilligen Betreuern sind doch stets das Größte für Dich.
Es gab eine Zeit, da warst Du sehr krank. Deine Nieren und die Leber waren nicht in Ordnung. Auch wogst Du zuviel; außer von morgens bis abends Fressen gibt es im Shelter ja nichts, womit Ihr armen Seelen die gähnende Langeweile und die ewige Einsamkeit betäuben könntet. Und da das grauenvolle Futter zwar den Magen füllt, aber trotzdem nie richtig sättigt und leider wegen der schlechten Zutaten dick macht, wurdest Du zum Moppelchen.
Daher
musstest Du für viele Monate in einen Isolationszwinger auf der Krankenstation
übersiedeln, weil sich im Sektor selbst niemand richtig um Dich hätte kümmern
können und wollen. Die Betreuer haben Deine Medikamente und das spezielle
Diätfutter aus ihrer eigenen Tasche bezahlt und mit viel Liebe und Fürsorge
erreicht, dass Du heute wieder völlig gesund bist. Deine Blutwerte liegen alle
im Normbereich und zudem hast Du ordentlich abgespeckt.
Krankenstation – das bedeutete für Dich aber ein Mehr an Einsamkeit, denn die Zwinger dort sind noch um einiges kleiner. Außerdem sind sie bis zur halben Höhe vergittert, und wer wenigstens ab und zu einen Blick auf die Welt „da draußen“ erhaschen will, muss sich auf die Hinterbeine stellen. Was für ein Hundeleben…
Auf Deinem Eingangsblatt im Shelter steht geschrieben, dass Du bereits seit 2009 dort lebst. Du kamst also als blutjunger Hund dorthin und lebst nun schon seit unfassbaren 11 Jahren hinter den halb verrosteten Gittern. 11 endlose, bitterkalte Winter und beinahe ebenso viele brütend heiße Sommer im winzigen Außenzwinger, der paraktisch keinerlei Schutz bietet, wenn man von der lächerlich kleinen Holzhütte einmal absieht, die Du Dir auch noch mit zwei oder drei Leidensgefährten teilen musst. Trotz all der Widrigkeiten hast Du Dir Dein freundliches, fast heiteres, liebenswürdiges Wesen bewahrt. Du gehst brav an der Leine, verträgst Dich mit Deinen Artgenossen und bist ein Hund, wie man ihn sich wünscht.
Dass Du trotzdem in all den Jahren nie die Chance auf ein eigenes, schönes Zuhause bekommen hast, liegt schlicht daran, dass Du – rein äußerlich betrachtet – nichts Besonderes bist. Du bist nur einer von rund 3000 Hunden in diesem Sheltermoloch und siehst aus wie viele Deiner Schicksalsgenossen. So wurdest Du einfach übersehen, da Du Deine charakterlichen Vorzüge leider nicht für jeden sichtbar außen trägst.
Vor zwei Monaten passiert, was irgendwann
passieren musste: Da bringen die Sheltertierärtze in Deinem Zwinger zwei junge
Hunde unter. Du hast keine Chance gegen die beiden neuen. Sie drangsalieren und
attackieren Dich. Schwer verletzt, mit Bisswunden im Nacken, wirst Du gefunden
und operiert. Wie durch ein Wunder überlebst Du – nur wofür?
Deine äußeren Wunden, sie heilen.
Die inneren, die heilen nicht. Sei der Attacke bist Du ein anderer geworden.
Nach Deiner Genesung setzt man Dich zwar zu netten Artgenossen, die Dich in
Ruhe lassen; aber Du bist müde, bewegst Dich noch weniger als zuvor. Der extrem
heiße russische Sommer und das Zuviel an Gewicht auf Deinen Rippen tun ihr
Übriges. Du bist müde, gezeichnet, möchtest am liebsten nur noch schlafen und
gibst Dich auf. Dabei bist Du so ein netter,
freundlicher und anhänglicher Hund, der die Menschen trotz allem liebt.
Vielleicht
sind Sie ja der Mensch oder die Familie mit einem großen Herzen für
Hundesenioren wie Nuts? Er wird Sie mit seiner Treue und Dankbarkeit, reichlich
belohnen!
https://www.facebook.com/Chance.fuer.Shelterhunde (Daniela Bansche)
https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos (Ulrike Worringer)
Lebenslichter 17.04.2024, 19.53| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE | NUTS, Aber die Streicheleinheiten von den freiwilligen Betreuern sind doch stets das Größte für Dich., Wie durch ein Wunder, überlebst Du, – nur wofür?, man hat sich Deiner kurzerhand entledigt, weil man Dich nicht mehr ,
JENNY
Hündin
50 cm Schulterhöhe
geb. ca. Mai 2014
Zwingernummer: A 71
Gleich ihrer Schwester Britney, die ich Ihnen bereits vorgestellt habe, kam auch Jenny 2014 als niedlicher, unschuldiger Welpe in das monströse Shelter Kozhuhovo. Ein winziges Hündchen, dem eigentlich die ganze Welt offenstehen sollte – stattdessen schloss sich die Zwingertür hinter ihr und geht bis heute - 7 endlose Jahre später – nur einmal in der Woche für sechzig kostbare Minuten wieder auf.
Lange war Jenny fröhlich, verspielt und auch ein bisschen stürmisch, wie sich das für eine Junghündin gehört. Mittlerweile sieht man der einst so Unbekümmerten die verlorenen Jahre an. Das Fell wird allmählich grau, ihre Augen trüben sich und blicken längst nicht mehr so hoffnungsvoll in die Welt. Mit sieben ist sie zwar noch keine Seniorin, aber es geht den Hunden wie den Menschen: Kummer, Einsamkeit und Entbehrung lassen sie weit vor der Zeit altern.
Jenny ist ein sehr anhängliches Hundemädchen und hält sich, wo nur möglich, in der Nähe der Betreuer auf. Sie freut sich über die kleinste Aufmerksamkeit und gibt alles, um von einer Menschenhand gestreichelt zu werden. Leider ist das Glück nie von Dauer; denn nach nur einer Stunde, einmal in der Woche, heißt es zurückkehren in die Trostlosigkeit des Zwingers und das zermürbende Warten beginnt von vorn.
Dabei hat sich die hübsche Jenny in den Jahren schon allerhand angeeignet. Sie läuft an der Leine wie eine Eins, verhält sich ihren Artgenossen gegenüber kameradschaftlich und folgt den Kommandos der Freiwilligen aufs Wort. Zwar werden die Anweisungen auf Russisch gegeben; aber Jenny besitzt ein kluges Köpfchen und lernt sicherlich blitzschnell um. Denn eigentlich ist den Hunden der Wortlaut völlig egal. Zum Beispiel können Sie „Wurstbrot“ auswählen als Synonym für „Sitz!“ oder „Platz!“ und wenn Sie das mit einer entsprechenden Geste verbinden, wird Ihr Liebling sich brav setzen oder hinlegen – vorausgesetzt, es gibt anschließend das Wurstbrot als Belohnung…
Der Traum vom eigenen Zuhause in Moskau und Umgebung ist für Jenny längst geplatzt wie eine Seifenblase. Sie ist leider kein zuckersüßes Hundebaby mehr und somit für russische Adoptanten uninteressant. Ihre Lebensgeschichte scheint bereits geschrieben zu sein. Vor gut sieben Jahren begann diese so: „Es war einmal ein putziges Welplein…“ und irgendwann wird sie mit den Worten enden: „…alt, einsam und ungeliebt gestorben, als hätte es sie nie gegeben. Sie war eben auch nur eine von vielen.“
Es wäre denn, Sie möchten der Geschichte von
Jenny gern ein Happy End bereiten. Wenn ja, dann melden Sie sich doch bitte bei
unseren Vermittlerinnen. Vielen, lieben Dank!
Jenny und Britney gehen gemeinsam spazieren:
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Lebenslichter 08.04.2024, 19.50| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE | JENNY, Ihre Lebensgeschichte scheint bereits geschrieben zu sein. Vor gut sieben Jahren begann diese so: „Es war einmal ein putziges Welplein…“ ,
Es gibt keine Worte dafür, wenn für zwei Hunde nach fast 14 Jahren Eingesperrtsein das Leben beginnt und ihnen die Liebe von Menschen zuteil wird. Es ist ein Wunder, wenn dieses Zuhause für EINEN alten Hund gefunden werden kann. Dürfen ZWEI Schwestern im Doppelpack reisen, ist es mehr als ein Wunder.
Dieses Wunder wurde wahr für die beiden Schwestern Julia und Gerda. Sie wurden privat adoptiert von der in Deutschland lebenden Familie einer ihrer russischen Betreuerinnen. Julia und Gerda haben Russland am 11. März verlassen, und die Reise gut überstanden. Sie sind angekommen in ihrem Zuhause. Die schüchterne Julia orientiert sich sehr an ihrer offeneren und mutigeren Schwester Gerda. Nicht auszudenken, hätte man die beiden getrennt. Gemeinsam sind sie durch all die schweren Jahre im russischen Shelter gegangen, nun dürfen sie gemeinsam noch ihr eigenes Zuhause genießen. Wir vom Verein Pro Canes et Equos haben die beiden Schwestern für die Reise und das Leben hier mit Sicherheitsgeschirren ausgestattet.
Julia und Gerda, wir freuen uns so sehr über Euer Glück, und hoffen, dass Euch noch ganz viel Zeit in Freiheit bleibt!
JULIA
Hündin
geb. 2010
50-55 cm Schulterhöhe
geimpft, gechipt, kastriert
zurückhaltend und ruhig
braucht ein bisschen Zeit, um Vertrauen zu fassen
umgänglich und verträglich mit Artgenossen
kennt das Laufen an der Leine
weiches Körbchen zum Ausruhen gesucht
Wunder gibt es immer
wieder – so heißt es in einem alten Schlager. Und genau so ein Wunder suchen
wir für dich, liebe Julia, sowie für Gerda, deine Schwester, die
ich hier schon vorgestellt habe.
Zwei liebe, in Ehren ergraute Hündinen, die ihr ganzes Leben gemeinsam in der großen Hundverwahranstalt Kozhuhovo bei Moskau zubringen mussten. Wir wollen versuchen, auf diesem Wege besonders großherzige Menschen zu finden, die es euch ermöglichen, dass ihr Zwei euer Leben miteinander in einem behüteten Zuhause beschließen dürft. Dieser Wunsch erscheint vermessen, er ist es auch; und natürlich sind wir dankbar und froh, wenn wenigstens eine von euch noch einen gemütlichen, liebevollen Platz findet.
Vereint in eurem
traurigen Schicksal, hattet Ihr all die harten Jahre lang ein großes Glück: Ihr
wurdet nie getrennt, hattet wenigstens immer euch. Viel ist das nicht, aber es
hat euch sicher oft geholfen, die Zeit hinter Gittern in dem riesigen
Hundegefängnis zu überstehen.
Auch nach dem Umzug in das neue Shelter Malinki, weit vor den Toren von Moskau auf dem Gelände einer stillgelegten Mülldeponier erbaut und für Besucher und Freiwillige nur schwer erreichbar, wurdet Ihr zusammen mit zwei weiteren Leidensgefährten in einem Zwinger untergebracht. Das ist den ehrenamtlichen Betreuern und Betreuerinnen zu verdanken. Sie haben es, allen Schwierigkeiten und Widerständen zum Trotz durchgesetzt, dass nicht getrennt wurde, was zusammengehört.
Im neuen Shelter ist das Leben noch weitaus beschwerlicher geworden. Ständig fehlt es an Futter, sodass Ihr euch kaum jemals richtig sattfressen könnt; saubers, frisches Wasser ist Mangelware und ein richtiges Luxusgut; die einfache, kahle Holzhütte für den Rückzug ist viel zu winzig, als dass vier Hunde gleichzeitig darin Schutz finden könnten; die Betreuer brauchen deutlich länger für die Anfahrt, was natürlich von der ohnehin knapp bemessenen Zeit abgeht, die sie euch widmen können; und die Tierärztinnen und -ärzte lassen es an Fachwissen und echtem Interesse an eurem Wohlergehen fehlen. Doch allem zum Trotz geben du und deine Schwester euch weiterhin gegenseitig Halt.
Du bist schüchterner als deine Schwester Gerda und brauchst länger, um dich uns Menschen anzuschließen. Den Freiwilligen, die du schon lange Jahre kennst und die euch nie im Stich gelassen haben, vertraust du; aber auch Fremden gegenüber zeigst du du dich mutig und aufgeschlossen, wenn deine Schwester Gerda dich begleitet. Solltest du das Glück haben, ein eigenes Zuhause zu finden, werden deine Menschen dir bestimmt mit viel Verständnis und Geduld entgegenkommen. Und wenn es das Schicksal doch noch einmal besonders gut meint, dürft Ihr vielleicht gemeinsam dort einziehen. Schön wäre es, wenn es einen eingezäunten Garten gäbe, in welchem du/ihr spazieren gehen und euch die Sonne aufs Fell scheinen lassen könnt. Auf ausgedehnte Wanderungen legt ihr keinen Wert mehr; denn abgesehen von euren Seelen, ist auch an euren Körpern die lebenslange Gefangenschaft auf knapp fünf Quadratmetern mit kaum Bewegung nicht spurlos vorübergegangen.
Vielleicht möchten ja
Sie einer dieser zwei so lieben, stillen und unaufdringlichen Hündinnen – oder,
wenn Sie es ermöglichen können, auch beiden - nach dreizehn Jahren voller
Einsamkeit und Entbehrung noch einen schönen Lebensabend und später dann einen
würdigen Abschied bescheren? Dann melden Sie sich bitte recht bald bei uns, den
beiden läuft die Zeit davon. Vielen, lieben Dank!
Die Vermittlung und
Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein „Pro Canes et Equos“.
Hier zeigen wir Ihnen einige
Videos der beiden Schwestern in ihrem Shelteralltag:
Julia im
Shelterauslauf in Malinki:
Julia ebenfalls im
Shelterauslauf in Malinki:
Julia und Gerda
bekommen Leckerlis in ihrem Zwinger:
Julia und Gerda
bekommen Leckerlis in ihrer Holzhütte:
Vermittlerkontakt/Fragen:
Ulrike Worringer
Tel.: 0171-1817071
E-Mail: Ulrike.Worringer@T-Online.de
Lebenslichter 28.03.2024, 15.19| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE | JULIA, GERDA, Solltest du das Glück haben, ein eigenes Zuhause zu finden, werden deine Menschen, dir bestimmt mit, viel Verständnis und Geduld, entgegenkommen. Und wenn es das Schicksal, doch noch einmal besonders gut meint,