„Hoffnung ist der leuchtende Regenbogen über dem jäh herabstürzenden Wasserfall des Lebens.“ FRIEDRICH NIETZSCHE

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gemeldet am: 05.07.2022 10:52

Best dogs ever! Kapitel 1: Wohin mit dem Hund?

Woody ist ein bester Hund der Welt. Wieso nur ein bester und nicht der beste überhaupt? Weil unsere Vierbeiner allesamt beste Hunde waren und sind. Wir haben mit unseren tierischen Lebensabschnittsgefährten unglaubliches Glück. gehabt. Klar gab es hin und wieder Schwierigkeiten. Nicht jeder war hundertprozentig pflegeleicht – das bin ich übrigens auch nicht – und unsere Holly würde mancher vielleicht sogar als Problemhund bezeichnen. Sie hatte ja auch schon einiges durch, bevor sie zu uns kam. Für uns war sie eine feine Kameradin, wir haben sie innig geliebt und oft herzhaft über ihre Einfälle gelacht.

Back to Woody. Ich könnte schwören, dass unser Böbchen dabei seine Pfoten im Spiel hatte. Denn eigentlich sollte das mit drei Hunden eine einmalige Sache bleiben. Wir werden nicht jünger und möchten auf keinen Fall, dass unsere Lieblinge uns überleben. Hätte ich seinem früheren Pflegefrauchen nicht von seinem Fortgehen geschrieben und hätte sie nicht angerufen und gesagt, ach, das sind ja traurige Nachrichten, und gerade habe ich zwei von Bobbys Art hier, von denen der eine aber zurzeit in einer anderen Pflegestelle untergebracht ist, - übrigens heißt er zufällig auch Grigore, so wie Bobby, als er aus Rumänien kam, ist ja dort ein gebräuchlicher Hundename -, weil er sich mit dem Spotty nicht versteht, der will nämlich immer den Boss spielen, aber ihn konnte ich nicht weggeben, weil er total auf mich fixiert ist und sonst niemanden an sich ran lässt und der Grigore ist ja mehr so eine Art Teddy, der lässt sich alles gefallen, nur hat er es in der Pflegestelle nicht besonders gut und das macht mir viel Kopfzerbrechen, ich muss ihn unbedingt von da wegholen, aber ich weiß nicht, wo ich ihn hier bei mir unterbringen soll, ich kann ihm höchstens in der Garage etwas herrichten… So, diesen Satz lernen Sie jetzt auswendig, und dann erzählen wir Ihnen, wie es weiterging!


Lebenslichter 10.03.2025, 19.57| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE

Best dogs ever! Kapitel 2: Wir überlegen noch

AHOI!

Liebe Leute, unser Frauchen hat seit gestern einen dicken Knoten im Gehirn von dem Bandwurmsatz, den sie geschrieben hat. Deswegen mach´ ich hier mal weiter. 

 Also: Wo der Woody - der ja damals noch Grigore hieß -, vorübergehend Quartier bezogen hatte, das war keine richtige Pflegestelle, sondern ein Gnadenhof für alte und kranke Hunde. Die sollen gar nicht mehr vermittelt werden, sondern dort friedlich bis zu ihrem Ende leben. Eigentlich eine schöne Sache. Da gab es aber eine Schäferhündin, die jünger und fitter war als die anderen und die das Sagen hatte. Anscheinend witterte sie in dem Neuzugang einen Konkurrenten und fing prompt an, ihn zu mobben. Sie hatte sozusagen das Hausrecht, und den Leuten fiel nichts Besseres ein, als den Grigore in eine Transportbox zu sperren (das ist eine Art Käfig, in dem Hunde zum Beispiel eine Flugreise aussitzen müssen). Darin brachte er viele Stunden am Tag und die meisten Nächte zu. Nicht gerade komfortabel, und für seine angeknacksten Knochen war es das reine Gift. In dem engen Kasten konnte er sich ja kaum umdrehen und auch nicht richtig ausstrecken.

Nach dem Telefongespräch und zwei schlaflosen Nächten hielt unser Frauchen Familienrat mit Chef. Der kennt sie seit über vierzig Jahren und weiß, wie sie tickt. Darum wunderte es ihn auch kein bisschen, als sie vorschlug, den Hund einfach mal so für ein paar Tage und Nächte auf Probe bei uns wohnen zu lassen. Er gab nur zu bedenken, wie ich und Nelly darauf reagieren würden. Wir hatten uns ja gerade erst wieder in unserer gemütlichen Zweisamkeit eingerichtet.

Genug für heute. Ich bin das viele Schreiben nicht gewohnt, und mir fallen gleich die Pfoten ab. Morgen gibt´s den Rest der Geschichte. Also, bis denne.

 Macht´s gut, Nachbarn!

Euer BARNY


 

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Irgendwo auf der Welt gibt´s ein bisschen Seligkeit

und ich träum´ davon schon lange, lange Zeit.

Lebenslichter 10.03.2025, 19.57| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE

Best dogs ever! Kapitel 3: Ein starkes Team

TAGCHEN!

Barny hat einen Schreibkrampf, deswegen übernehme ich heute.

Also…, die beiden Großen haben es getan, und wir Hunde sind wieder zu dritt. Honi soit, qui mal y pense! Ganz ehrlich, das mit dem „Nur – für – ein –paar – Tage – und – Nächte – auf – Probe“ hat sowieso niemand ernsthaft geglaubt. Wer einmal hier ist, der bleibt auch da; außer, es hätte zwischen uns eine unüberwindliche Abneigung gegeben. Die gab es aber nicht, ganz im Gegenteil.

Ich bin kein Schmetterling, der von Blüte zu Blüte flattert. Unseren Bobby hatte ich aufrichtig gern, man konnte gar nicht anders als ihn liebhaben, und Barny läuft sowieso außer Konkurrenz. Aber beim Woody hatte ich von Anfang an das Gefühl, als würde ich ihn schon seit einer Ewigkeit kennen. Das erste Treffen gab es, wie damals mit dem Böbchen, auf neutralem Boden im Auslaufgebiet. Das heißt, es fand am Waldrand statt, weil der Kollege sich entschieden weigerte, auch nur einen einzigen Meter an der Leine zu laufen. Er stand bloß wie angewachsen da und ließ sich beschnuppern. Ich merkte, da war einer, der noch mehr Angst hatte als ich, das gab mir Selbstvertrauen. Barny akzeptiert sowieso jeden, solange der ihm nur seine Ruhe und sein Herrchen lässt, und die Sache schien gelaufen zu sein.

Als wir zu Hause ankamen, hatte ich ein Déja – vu. Genau wie damals Bobby zögerte Woody höchstens ein paar Minisekunden, dann hopste er ins Haus. Wegen seines verkürzten Hinterbeins sah er dabei urkomisch aus. Sorry, ich weiß, man soll sich darüber nicht lustig machen, aber es war einfach zum Schießen! Er guckte sich nur kurz um, fand auf Anhieb eines unserer kuscheligsten Hundebetten und plumpste hinein. Barny verdrehte die Augen, als wollte er sagen, war das nötig? Wir hatten es doch gerade so gemütlich zu zweit! Aber wir wollten ja gastfreundlich sein, und außerdem gibt es im Haus genügend bequeme Betten für uns, so dass wir uns darum nicht zu zanken brauchen.

Mittlerweile leben wir, von Kleinigkeiten abgesehen, sehr zufrieden miteinander; und wenn wir nicht gestorben sind, dann bellen wir morgen noch. Das Leben schreibt eben die besten Geschichten. Ein alter und ziemlich abgegriffener Satz, ich weiß. Aber er stimmt.

Also dann, gute Zeit und auf Wiederlesen.

Haben Sie es fein!

Ihre NELLY


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Armer, alter Hund...

Lebenslichter 10.03.2025, 19.57| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE

Von einem, der auszog Teil 1: Die zweite Chance

Seit über zwanzig Jahren liegt es unter deutschen Hundefreunden im Trend, einen Vierbeiner aus dem Ausland zu adoptieren. Wir schwimmen mit auf dieser Welle. Unser Barny kommt ursprünglich aus Polen, das liebe Julchen stammte ebenfalls von dort. Nelly und Bobby sind ehemalige rumänische Streunerhunde. Früher waren wir strikt dagegen, einen Hund zu importieren, solange nicht alle Einheimischen ein gutes Zuhause gefunden hätten. Grundsätzlich denken wir immer noch so; nur wird es zunehmend schwieriger, hierzulande etwas Passendes zu finden. Wenn ich zum Beispiel viele der armen Hunde sehe, die im Berliner Tierheim einsitzen müssen, kann ich nur sagen: Sie tun mir in der Seele leid, aber ich würde es mir dreimal überlegen, bevor ich einen davon bei mir aufnähme. Als Einzelhunde mögen manche noch gehen, aber für ein Leben im Minirudel eignen sich die wenigsten.

Auslandshunde dagegen sind meistens hervorragend sozialisiert. Das müssen sie auch sein, um auf der Straße überleben zu können. In unserem Auslaufgebiet tummeln sich mittlerweile neben Polen, Rumänen, Spaniern und Griechen auch Russen, Bulgaren und sogar ein Inder. Von kleineren Meinungsverschiedenheiten abgesehen, kommen sie gut miteinander klar und verständigen sich auf ihre Weise. Hündisch ist eben international und wird überall auf der Erde gebellt. Damit haben sie uns Menschen definitiv eine Menge voraus!

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Sams Worte

...ein Wort von allen Hunden dieser Welt:

 

"Unsere Augen leuchten wie eure,

 wenn sie Schönes sehen.

 

Unsere Nasen erfreuen sich am Geruch leckerer Speisen

und unsere Ohren lieben es,

 wenn freundlich mit ihnen gesprochen wird.

 

Wir haben Organe, wie ihr Menschen sie habt.

Blut strömt durch unsere Adern - wie durch eure.

 

Unsere Pfoten werden wund nach großen Strapazen -

so wie eure Füße und Hände.

 

Unser Gehör leidet bei dem gleichen Lärm,

der auch euch zusetzt.

 

Unsere Lungen brauchen Luft zum Atmen,

die gleiche, die auch ihr benötigt.

 

Unsere Mägen schmerzen,

 wenn wir Hunger leiden müssen -

so wie eure.

 

Unsere Körper zittern,

wenn wir eisiger Kälte und Nässe schutzlos ausgeliefert sind.

 

Wir empfinden Angst und leiden,

wenn wir bedroht werden - so wie ihr.

 

Unsere Seelen verkümmern,

wenn wir Einsamkeit ertragen müssen.

 

Unsere Herzen benötigen Liebe

und wir wollen Liebe geben -

nicht nur unseresgleichen,

sondern ganz besonders auch euch Menschen,

denn wir lieben euch.

 

(Aus: Sam - eine Begegnung)


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Memories

"Wahr sind nur die Erinnerungen,
die wir in uns tragen,
die Träume, die wir spinnen
und die Sehnsüchte, die uns treiben.
Damit wollen wir uns bescheiden."

Sicher kennen viele von Ihnen diesen Satz von Heinz Rühmann am Ende der 'Feuerzangenbowle'. Mit Erinnerungen hat es eine ganz eigene Bewandtnis: Sie kommen selten in zeitlicher Abfolge und meistens dann, wenn wir eigentlich an etwas ganz anderes denken. Man betrachtet einen Gegenstand oder ein Foto, hört ein spezielles Lied oder liest einen bestimmten Satz – schon sind sie da, die Bilder aus der Vergangenheit und setzen sich nach und nach zusammen wie ein Mosaik.


So ergeht es mir mit unseren Hunden. Zurzeit erinnert mich Wendy gerade immer mehr an unser SCHNUPPCHEN, meine kleine Schwarze. Nicht äußerlich, da haben sie – abgesehen von der Fellfarbe - nur wenig gemeinsam. Wendy ist ein Labradormischling, und Schnuppe war ein Spitz mit noch etwas dabei (was genau, das hat nur ihre Mutter gewusst). Aber je älter Wendy wird, desto anhänglicher wird sie. In erster Linie ist sie ohnehin Frauchens Hund; Barny dagegen hat sein Herz mehr an den besten aller Ehemänner verloren. Wendys genaues Alter kennen wir nicht; als wir sie letztes Jahr im Mai zu uns holten, wurde sie auf elf bis zwölf Jahre geschätzt. Inzwischen sieht sie nicht mehr allzu gut und hört auch schon ein bisschen schwer. Ich diene ihr sozusagen als Orientierungshilfe, entsprechend klebt sie an mir. Genau wie damals mein Schnuppchen…



...die es eigentlich gar nicht werden sollte, ich hatte eine ganz andere Hündin im Sinn. Meine über alles geliebte Schäferhündin Bella war gerade gestorben. Wir mussten sie einschläfern lassen, weil sie einen Milztumor hatte und bereits voller Metastasen war. Mittags lag sie noch in der offenen Haustür und beobachtete, was draußen vor sich ging. Ich habe lange bei ihr gesessen, sie gestreichelt und mich für ihre Liebe und Treue bedankt. (Immerhin hat sie uns dreizehn Jahre lang begleitet, sie war erst zehn Monate alt, als wir sie aus dem Tierheim holten.) Sie sah mich an und wedelte ganz leicht mit dem Schwanz, für mehr reichte ihre Kraft nicht aus. Aber ich bin sicher, sie hat jedes Wort verstanden. Abends kam dann die Tierärztin und hat sie erlöst. Dann holte der Tierbestatter sie ab, und zehn Minuten später saß ich am Computer, um auf der Tierheimseite nach einer neuen Hündin Ausschau zu halten. Mancher mag darüber entsetzt sein und mich für herzlos halten. Viele, deren geliebtes Tier gestorben ist, sagen auch, vorerst kann ich keinen anderen Hund um mich haben, mein Liebling würde es mir nie verzeihen, wenn ich ihm so schnell einen Nachfolger gebe.

Wir sahen – und sehen das anders. Dazu muss man wissen, dass unsere Hunde ausnahmslos aus Tierheimen kamen. Es kommt für uns nicht in Frage, zu einem Züchter zu gehen, solange die Heime voll sind von Hunden, die sehnsüchtig auf ein liebevolles Zuhause warten. Warum sollte einer dort auch nur einen Tag länger als nötig einsitzen müssen, während anderswo gerade ein schöner Platz frei geworden ist? Und wir nehmen dem Hund, der vorausgegangen ist, nichts weg, wenn wir einem anderen die Chance auf ein ebenso glückliches Leben bieten, wie er oder sie es hatte. Aber das entscheidet jeder für sich. Außerdem war da auch noch unser lieber, alter Charly, der an eine Gefährtin gewöhnt war und seine letzten Monate nicht allein verleben sollte.

So, nun habe ich mich gründlich verplaudert und werde, bevor es zu langatmig wird, lieber ein anderes Mal weiterschreiben. Nur noch so viel: Aus anfänglicher Enttäuschung darüber, dass mein Traumhund nicht zu haben war, wurde eine große, kaum zu beschreibende Liebe, die leider nur gute neun Monate dauerte. In diese Zeit fielen auch meine Konzertreisen zum Schlagerduo Brunner und Brunner. Jetzt plaudere ich mal ein bisschen aus dem Nähkästchen: In Charly, den älteren der beiden Brüder, war ich damals unsterblich verliebt. Ja, das passiert einem auch noch, wenn man schon über 50 ist! Das heißt, als es mich erwischte, war ich erst 48, gehörte also noch zur 'Zielgruppe'. Es war eine sehr intensive und ziemlich verrückte Zeit. Und was sagte der Beste dazu? Auch darüber beim nächsten Mal mehr.

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Verlassen in einer eisigen Welt

Lebenslichter 10.03.2025, 19.57| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: AUS DEM LEBEN

So ist es!



Wie oft sagen wir uns angesichts des Leids überall auf der Welt: "Irgendjemand muss doch etwas tun!" Bis uns klar wird: Irgendjemand bin ich – ist jeder Einzelne von uns – sind wir alle.

Lebenslichter 10.03.2025, 19.57| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE

Wo fängt es an?


Zitat: "Je mehr sie gefoltert werden, desto besser schmecken sie." Zitat Ende. Die Rede ist von Hunderttausenden Hunden und Katzen, die in Südostasien gnadenlos gequält und lebendig gehäutet werden, bevor sie im Kochtopf und anschließend auf dem Teller der dortigen Gourmets landen. Die dazugehörigen Bilder, denen ich mein erstes Magengeschwür verdanke, erspare ich Ihnen. Wie krank an Geist und Seele muss man sein, um derartige Gräueltaten zu verüben? 

Ehrlicherweise muss ich zugeben, dass wir in der westlichen Welt es nicht besser machen. Niemand darf glauben, dass unsere Schlachttiere ein glückliches Leben führen und einen sanften Tod sterben, bevor wir sie – säuberlich zerlegt und hygienisch eingepackt – in den Supermärkten wiederfinden. Ihr Blut und ihre Schmerzensschreie sieht und hört nur keiner, weil alles im Geheimen stattfindet, hermetisch abgeschirmt und schalldicht isoliert.


Jemand schrieb mir, wenn wir die Tiere, die wir essen, selber schlachten müssten, wären wir wahrscheinlich fast alle Vegetarier. Ich persönlich würde ja für die älteren Jahrgänge an den Schulen den Besuch eines Schlachthofs zur Pflicht machen. Vielleicht sähe unsere Welt dann morgen ganz anders aus. Nur ließen sie uns gar nicht rein; schließlich soll niemand wissen, was dort hinter verschlossenen Türen geschieht. Sonst bräche der Fleischmarkt dramatisch ein, die entsprechenden Aktien fielen ins Bodenlose und es gäbe wieder ein paar Jobsuchende mehr. 

Theodor W. Adorno (geb.11. September 1903 in Frankfurt am Main, gest. 6. August 1969 in Visp, Schweiz; ein deutscher Philosoph, Soziologe, Musikphilosoph, Komponist und Pädagoge schrieb:  "Auschwitz fängt da an, wo einer im Schlachthaus steht und sagt: 'Es sind ja nur Tiere.' " Wir erinnern uns, auch wir Menschen sind nichts anderes als Säugetiere, obwohl wir das ganz gern vergessen möchten.

Seitdem der Beste und ich die vegetarische/vegane Küche für uns entdeckt haben, begeistert es uns immer wieder, wie vielseitig und schmackhaft sie ist. Der eigenen Fantasie sind kaum Grenzen gesetzt und Neues auszuprobieren macht einfach Spaß. Aber letzten Endes entscheidet jede/r für sich, was bei ihr/ihm auf den Teller kommt.


Lebenslichter 10.03.2025, 19.57| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE

Zu guter Letzt

So. Ich habe mit meinem Leben abgeschlossen. Keine Sorge, ich will es nicht gewaltsam beenden; nicht vor der Zeit, nicht solange ich zu etwas nütze bin und irgendetwas bewirken kann. Aber ich werde mich so weit wie irgend möglich von den Menschen zurückziehen und Kontakte auf das Allernotwendigste beschränken.

Wenn ich ehrlich bin, konnte ich mit Menschen noch nie viel anfangen; und das, obwohl ich von Berufs wegen dreißig Jahre lang tagtäglich rund um die Uhr mit ihnen zu tun hatte. Zwar war ich immer höflich, freundlich und habe geholfen, wo es nötig war. Das tue ich heute noch und werde es auch in Zukunft tun. Trotzdem habe ich mich in menschlicher Gesellschaft, von einem oder zwei Dutzend Ausnahmen abgesehen, nie besonders wohl gefühlt.

Das war schon in der Schule so. Andere Kinder flößten mir Angst und Widerwillen ein (vielleicht wurde ich deswegen gemobbt, früher sagte man einfach "„ärgern" dazu). Lieber habe ich gelesen und mich mit unseren Haustieren beschäftigt. Ebenso habe ich nie dauerhafte Freundschaften geschlossen. Freundschaften muss man pflegen. Das kostet Zeit und die war es mir nicht wert.

Und warum jetzt dieser entschiedene Schlussstrich? Weil ich sehe, was wir, die selbsternannte Krone der Schöpfung, auf unserer Mutter Erde anrichten. Wir verwüsten sie, brennen gnadenlos alles nieder und vernichten, was unserer Habgier und Selbstsucht im Wege steht. Egal wohin man kommt, überall werden unsere Mitgeschöpfe ausgebeutet, geschunden und aus Profitgier oder einfach so zum reinen Vergnügen misshandelt, gequält und ermordet. Auch bei uns ist es um den Tierschutz schlecht bestellt; nur findet hierzulande das meiste hinter verschlossenen Türen und nicht so offensichtlich statt wie anderswo.

Ich sehe Bilder und Videos von Straßenhunden in der Türkei: freundliche, zutrauliche Hunde, die keiner Menschenseele etwas zuleide tun, die aber jetzt, nachdem das türkische Parlament das neue Gesetz verabschiedet hat, in Massen brutal eingefangen und grausam umgebracht werden.

Ich weiß von Tausenden Straßenhunden in Rumänien, die in sogenannten Killsheltern unter erbärmlichsten Bedingungen ihr Dasein fristen müssen und die, wenn sie nicht nach einer Frist von wenigen Wochen ausgelöst werden, einen qualvollen Tod durch Erschlagen, Vergiften oder Verbrennen bei lebendigem Leibe erdulden müssen. In vielen anderen Ländern ist es dasselbe Bild. Und wenn ich daran denke, was dort, wo Menschen gerade wahnwitzige und völlig sinnlose Kriege gegeneinander geführen, unter den Trümmern an unschuldigen Seelen – Hunden, Katzen, Vögeln, Wild- und sogenannten Nutztieren – verschüttet und begraben liegt, was bei den verheerenden, menschengemachten Waldbränden elend zugrunde geht, möchte ich schreien vor Wut und empfinde körperlichen Schmerz. Nichts von alledem wird in den Medien auch nur mit einer Silbe erwähnt. Es sind ja bloß Tiere. Das ist keine Welt mehr, mit der ich zu tun haben möchte.

Nun bich ich keineswegs frei von Schuld. Jahrzehntelang habe ich Fleisch gegessen (meine Mutter war eine Meisterköchin; ihre Rouladen und ihr Sauerbraten hätten jedem Sterneresaturant zur Ehre gereicht), hab Lederschuhe getragen und Kosmetika benutzt, ohne zu fragen, ob sie vegan und tierversuchsfrei hergestellt wurden und noch einiges mehr. Das geschah nicht aus Mutwillen, sondern eher aus Unkenntnis oder Gedankenlosigkeit – was absolut keine Entschuldigung sein soll – oder weil man halt so erzogen war. Die Eltern haben es vorgelebt, sie wussten es selbst nicht besser.

Ich möchte die Zeit, die mir noch bleibt, dazu nutzen, um wenigstens einen Teil meiner Schuld abzutragen. Von jetzt an will ich mit jedem Gedanken, den ich denke, mit jedem Satz, den ich formuliere, jedem Wort das ich schreibe und besonders mit meinen Handlungen, unsere tierischen Brüder und Schwestern ehren. Denn das sind sie, der Unterschied zwischen ihnen und uns ist nur ein gradueller, kein prinzipieller. Sie haben Seelen wie wir, empfinden Freude und Schmerzen wie wir. Es wird Zeit, dass wir das endlich begreifen.

Jeder mag für sich entscheiden, ob er meine Ideen teilt, sich ihnen anschließt oder nicht. Ich will nicht mehr um jeden Preis gefallen und schreibe fortan, was ich fühle und wie mir der Schnabel gewachsen ist – natürlich ohne dabei jemanden zu beschimpfen oder zu beleidigen. Ich bin ich und das ist gut so. Immerhin habe ich sechzig Jahre gebraucht, um das zu verstehen.

Lebenslichter 10.03.2025, 19.57| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE

Wie fanden wir sie schön

...die ersten warmen Sonnenstrahlen in diesem Jahr!
Frauchen kam natürlich gleich mit einer dicken Decke für unseren Bobby angerannt. Er ist ja schon sehr alt und ein bisschen empfindlich; besonders weil ihm am Bauch das Fell für die Ultraschalluntersuchung abrasiert werden musste. Und weil sie den Ärmsten in Rumänien so misshandelt haben, tun ihm auch oft die Knochen weh - vor allem wenn es im Herbst und Winter so neblig und eklig nasskalt ist. Na ja, jetzt geht´s hoffentlich aufwärts mit den Temperaturen, damit er das bisschen Zeit, das ihm noch bleibt, so richtig genießen kann. Wir anderen tun das natürlich auch!


Lebenslichter 05.03.2025, 15.57| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE

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Worum es geht:



Tagtäglich verlöschen auf unserer Erde unzählige Lebenslichter - durch Achtlosigkeit und Gleichgültigkeit oder vorsätzlich, aus Grausamkeit und purer Lust am Töten. Es werden aber auch immer neue Lichter angezündet - durch freundliche Gedanken und liebevolles Handeln. Ich glaube fest daran, dass eines Tages daraus eine große, helle Flamme entstehen kann, die alle Lebewesen wärmt. Dieses Blögchen möchte hierzu seinen bescheidenen Beitrag leisten.









"Menschliches Mitgefühl darf nicht vor dem Bruder Tier haltmachen. Unsere besondere Stellung gibt uns eine besondere Verantwortung. Wir müssen dafür sorgen, dass kein Geschöpf unnötig leidet." UTE LANGENKAMP


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MEIN LEITSPRUCH:


Sei dankbar für das Gute in deinem Leben 

und denke auch ans Teilen


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Ich widme diese Seite in Liebe, Dankbarkeit und tiefem Respekt

allen Tierseelen der Welt.



Über mich

Geboren vor 69 Jahren als waschechte Berliner Pflanze, mit reinem Spreewasser getauft und in der Heimatstadt fest verwurzelt geblieben.Verheiratet mit dem besten aller Ehemänner und glückliches Frauchen von neun allerliebsten Fellnasen.


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"Wenn du mit den Tieren sprichst,
werden sie mit dir sprechen,
und ihr werdet euch kennenlernen.
Wenn du nicht mit ihnen sprichst,
dann werdet ihr euch nie kennenlernen.
Was du nicht kennst, fürchtest du.
Was du fürchtest, zerstörst du."

~Häuptling Dan George~

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Träumen wir gemeinsam
von einer besseren Welt...


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