Ausgewählter Beitrag
Seit über zwanzig Jahren liegt es unter deutschen Hundefreunden im Trend, einen Vierbeiner aus dem Ausland zu adoptieren. Wir schwimmen mit auf dieser Welle. Unser Barny kommt ursprünglich aus Polen, das liebe Julchen stammte ebenfalls von dort. Nelly und Bobby sind ehemalige rumänische Streunerhunde. Früher waren wir strikt dagegen, einen Hund zu importieren, solange nicht alle Einheimischen ein gutes Zuhause gefunden hätten. Grundsätzlich denken wir immer noch so; nur wird es zunehmend schwieriger, hierzulande etwas Passendes zu finden. Wenn ich zum Beispiel viele der armen Hunde sehe, die im Berliner Tierheim einsitzen müssen, kann ich nur sagen: Sie tun mir in der Seele leid, aber ich würde es mir dreimal überlegen, bevor ich einen davon bei mir aufnähme. Als Einzelhunde mögen manche noch gehen, aber für ein Leben im Minirudel eignen sich die wenigsten.
Auslandshunde dagegen sind meistens hervorragend sozialisiert. Das müssen sie auch sein, um auf der Straße überleben zu können. In unserem Auslaufgebiet tummeln sich mittlerweile neben Polen, Rumänen, Spaniern und Griechen auch Russen, Bulgaren und sogar ein Inder. Von kleineren Meinungsverschiedenheiten abgesehen, kommen sie gut miteinander klar und verständigen sich auf ihre Weise. Hündisch ist eben international und wird überall auf der Erde gebellt. Damit haben sie uns Menschen definitiv eine Menge voraus!
Lebenslichter 10.03.2025, 19.57
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