„Hoffnung ist der leuchtende Regenbogen über dem jäh herabstürzenden Wasserfall des Lebens.“ FRIEDRICH NIETZSCHE

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gemeldet am: 05.07.2022 10:52

Lieber Bruder - wenn du von hier fortgehst... Elvis

… dann will auch ich in die Freiheit reisen.


ELVIS

Rüde

geb. 2013

60 cm Schulterhöhe

geimpft, gechipt, kastriert

verträglich mit Artgenossen

freundlich zu Menschen, anfangs ein wenig schüchtern

 verspielt, liebt das Wasser

läuft brav an der Leine

Für-immer-Körbchen gesucht


Das Leben da draußen soll schön sein – sagen sie. Das Leben hier drinnen, das ist das Leben im riesigen Moskauer Tierheim Kozhuhovo. Das Leben hier drinnen, das sind ungefähr 3000 Hunde, die alles so gern ein eigenes Zuhause hätten. Das Leben hier drinnen ist langweilig und kalt, geprägt von Entbehrung und Einsamkeit.

ELVIS kennt nur dieses Leben, denn wie sein Bruder Charlie, ist er seit dem Welpenalter in dem monströsen Shelter Kozhuhovo bei Moskau eingesperrt. Der Dritte im Bunde, Jimmy, durfte im Dezember 2014 in sein eigenes Zuhause reisen. So nahe liegen Glück und Unglück oft beieinander.

Elvis und Charlie blieben zusammen, leben all die langen Jahre nun im selben Zwinger und geben sich gegenseitig Halt und Kraft. Während sie aufwuchsen, waren die Brüder spindeldürr und immer hungrig.


Wenn die freiwilligen Helfer für die Hunde ins Shelter kommen, sie für diese eine goldene Stunde in den Auslauf lassen, mit ihnen Gassi gehen, dann lebt Elvis auf. Er liebt es, im Sommer zu planschen, er liebt den Sand in dem er sich eine „krümelige“ Nase buddelt, und im Winter tollt er mit Vergnügen im Schnee. Elvis läuft auch gut an der Leine und geht sehr gern gemeinsam mit Charlie im Shelterbereich spazieren. Nach einer kurzen Stunde ist die Seligkeit jedoch schon vorbei. Dann heißt es, wieder eine ganze Woche lang warten auf den nächsten Besuch der Betreuer.

Von ihrem Wesen her sind sich die Brüder sehr ähnlich, sie haben sich ihre verspielte Art bewahrt und kommen sehr gut mit den anderen Hunden im Auslauf aus. Mit Menschen ist Elvis jedoch anfangs etwas scheuer als sein Bruder Charlie. Ein Leben außerhalb des Shelters kennt er noch nicht, aber wir hoffen dass seine große Chance bald kommt.

So wie für seinen Bruder Charlie - denn dieser hatte das große Glück, von lieben Menschen gesehen zu werden und wird schon bald in sein Zuhause reisen, und Elvis bleibt allein zurück. Wie wird er das wohl verkraften, zumal der Umzug des Shelters immer näher rückt? Die Bauarbeiten haben begonnen, weit außerhalb Moskaus. Die nächste Bushaltestelle befindet sich vier Kilometer weit entfernt, zwei Busse pro Tag fahren überhaupt aus Richtung Moskau dorthin.

Wir haben ein erstes Bild gesehen: Gebaut wird alles mit Ziegelsteinen; das bedeutet, viele der Hunde werden dort in den eisigen russischen Wintern erfrieren. Aber wir kämpfen weiter - um die Verlegung des Shelters an einen anderen, für Freiwillige und Besucher erreichbaren Ort und für jeden einzelnen Hund, den wir vorstellen.

Es ist ein Kampf gegen die Zeit und gegen das Vergessen in einer Zeit, in der die Augen nicht mehr wirklich auf Tierschutzhunde in Russland gerichtet sind und Menschen sogar beschimpft werden, wenn sie einen Hund von dort adoptieren. Dabei kann niemand weniger für das, was gerade auf der Welt passiert als diese unschuldigen Seelen.


Bisher kennt Elvis nur den eisigkalten russischen Winter, die teils unerträglich heißen Sommer, das minderwertige Futter, welches nicht wirklich satt macht, den harten Holzboden des Zwingers, ewige Langeweile und Warten. Noch erträgt er all das, er weiß es ja auch nicht besser.

Wir wünschen uns, dass Elvis die Chance auf ein anderes, ein richtiges Leben erhält. Er soll nach all den vergeudeten Jahren sein eigenes Zuhause finden, bei Menschen, die ihm mit Ruhe und Geduld all das zeigen, was er bisher noch nicht kennenlernen durfte. Wir wollen uns nicht vorstellen müssen, dass Elvis eines Tages alt, einsam und allein von dieser Welt geht und all die Jahre umsonst auf dieses kleine Stück vom Glück gewartet hat.

Die Vorstellung, dass Elvis glücklich über Wiesen rennt, in Bächen und Seen badet und endlich die Freiheit unter seinen Pfoten spürt, lässt uns für ihn hoffen. Wir sind uns sicher, da draußen – irgendwo – gibt es diesen passenden Menschen für Elvis, diese eine Familie. Elvis ist mehr als bereit für sie!

Vielen lieben Dank.


 Elvis ist im Frühjahr 2013 geboren, hat ca. 60cm Schulterhöhe und ist bereits gechipt, geimpft und kastriert.

Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos". Für Elvis suchen wir ausschließlich ein endgültiges Zuhause.

Vermittlerkontakt/Fragen:

Ulrike Worringer

Tel.: 0171-1817071

eMail: Ulrike.worringer@procanes.org

https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos

Lebenslichter 27.09.2024, 20.25| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE

Romeo gesucht für: Julia


Wenn du plötzlich aufwachst und dein Albtraum ist Realität geworden – ja, dann findest du dich im Leben von JULIA wieder.

Für Julia begann ihr ganz persönlicher Albtraum irgendwann im Jahr 2016, als sie von ihren Menschen ins Shelter Kozhuhovo abgeschoben wurde. Wir wissen nicht, weshalb sie dahin gebracht wurde,  wir wissen nur: Sie ist immer noch dort.

Die Anfangszeit im Shelter war für Julia sehr sehr schwer, denn sie verstand nicht die Welt nicht mehr. Alles war laut, eng und schmutzig und dann diese vielen Hunde mit ihrem Gebell um sie herum. Nicht nur, dass sie plötzlich in einem engen Zwinger leben musste, machte ihr zu schaffen - auch dass die Hoffnung, wieder abgeholt zu werden, mit jeden Tag mehr und mehr schwand.

Mittlerweile kennt Julia den Ablauf im Shelter ganz genau. Sie weiß, wann die Arbeiter das Futter bringen, wann sie sich ducken muss, um Schlägen oder Fußtritten auszuweichen und wann die Betreuer ins Shelter kommen, um sie einmal pro Woche für eine kurze, selige Stunde in den Auslauf zu führen.

Doch heute man merkt es Julia an, dass das Shelter nicht ihr Zuhause ist und auch niemals wirklich sein wird. Immer wieder aufs Neue steht sie dort am rostigen Gitter und hält Ausschau nach einem Menschen, der sie nach Hause holen möchte. Aber sie schaut vergebens, denn in all der Zeit, die sie nun schon im Shelter lebt, kam nicht eine Menschenseele für Julia.


Julia versucht dennoch, das Beste aus ihrer Situation zu machen, Sie freut sich über die - wenn auch viel zu seltenen - Besuche der Betreuer und die Aufmerksamkeit, die ihr dann zuteil wird. Ein kurzer Moment in der Woche, der sie hoffen lässt und ihr das Gefühl gibt, nicht ganz in Vergessenheit geraten zu sein.

Sie ist stets freundlich, lieb und hört auf die russischen Kommandos der Betreuer. Selbst das Laufen an der Leine macht sie prima mit und hilft bei der Erziehung der jüngeren Hunde im Shelter. Legen diese im Auslauf ihr Rüpelverhalten an den Tag oder werden zu wild, knurrt sie kurz und die jungen Hunde wissen – jetzt ist Schluss.

Seit über fünf Jahren wartet Julia nun schon in Russland auf ein neues, liebevolles Zuhause mit Menschen, die ihr treu bleiben und sie nicht wieder hergeben. Doch irgendwie will es dort nicht so recht klappen. Zu groß, zu schwarz, zu alt, es ist leider immer dasselbe traurige Lied. Daher hoffen wir, dass Julia nun hier in Deutschland ihre passende Familie oder den richtigen Menschen fürs Leben findet.

Für Julia suchen wir liebe und noch aktive Menschen, die ihr nicht nur einen warmen und sicheren Platz schenken möchten, sondern auch mit ihr an ihrem Übergewicht arbeiten. Durch die Trauer hat Julia ziemlich viel minderwertiges Trockenfutter gefressen und viel zu wenig Bewegung gehabt. Sie braucht wirklich ein Zuhause mit Menschen, die für sie die Sonne wieder scheinen lassen.  


Julia ist bereits kastriert, gechipt, geimpft und wird ausschließlich auf eine Endstelle vermittelt.

Möchten Sie Julia aus ihrem Albtraum wecken und für sie die Sonne scheinen lassen? Dann melden Sie sich doch bitte bei uns, Julia und ihre Vermittlerin freuen sich auf Sie.

Bei ernsthaftem Interesse wenden Sie sich bitte an unsere Team-Kolleginnen. 

https://www.facebook.com/Chance.fuer.Shelterhunde

https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos

Lebenslichter 27.09.2024, 20.12| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE

Neues Spiel - neues Glück? Paul


PAUL

Rüde

geb. 2013

58 cm Schulterhöhe

geimpft, gechipt, kastriert

liebt die Menschen sehr

gut verträglich mit seinen Artgenossen

läuft äußerst brav an der Leine

neues Für-immer-Zuhause ersehnt!

 

Plötzlich alles verloren, und doch ist da die Hoffnung auf ein neues Glück!

Wir haben nur eine vage Vorstellung davon, was das Shelterleben für all die dort eingesperrten Hunde bedeutet. Was es jedoch für einen alten Hund bedeuten muss, der sein Leben lang einen Menschen und ein schönes Zuhause hatte, scheint uns unvorstellbar.

Wie traurig, wie verzweifelt musst Du, lieber Paul, gewesen sein, als Du im vergangenen Jahr nach dem Tode Deines Herrchens ins Shelter Kozhuhovo in Moskau kamst. Viele Jahre wurdest Du geliebt und warst Deinem Menschen wichtig. Dann – von einem Tag auf den anderen – verlorst Du er alles, was Dir bisher Halt gegeben hat.


Wenigstens gibt es einen Lichtblick:  Du hast in Alexey einen freiwilligen Betreuer gefunden, der sich jedes Wochenende um Dich kümmert. Alexey geht mit Dir im Shelter spazieren, Seite an Seite geht Ihr dann. Du läufst perfekt an der Leine, Du ziehst oder zerrst nicht und wartest geduldig auf Alexey, wenn dieser einmal stehen bleibt. In diesen Momenten bist Du ein glücklicher Hund. Dann träumst Du Dich zurück in Dein altes Leben, in welchem Du jemandem viel bedeutet hast.

Viel zu schnell folgt jedoch, was im Shelter unvermeidlich ist: Der Spaziergang endet und Du musst zurück in Deinen engen, kargen Zwinger. Betrachtet man Dich im Film, dann sieht man einen sehr zögerlichen Paul. Du möchtest nicht dorthin zurück; der ungemütliche Zwinger, das ist nicht Dein Zuhause. Am liebsten möchtest Du bei Alexey bleiben, und ihm bricht es das Herz, dass er Dich nicht mitnehmen kann.  


Damit Paul doch noch einmal glücklich wird, suchen wir für ihn ein neues Zuhause. In Russland hat er keine Chance, ein solches zu finden. Dort adoptiert niemand einen großen und alten Hund, auch wenn dieser einen wunderbaren Charakter hat. Deswegen machen wir uns nun hier für ihn auf die Suche.

Möchten vielleicht Sie dafür sorgen, dass Paul, nach dem Verlust seines geliebten Menschen endlich wieder glücklich sein darf? Dann melden Sie sich bitte schnell bei uns. Vielen lieben Dank!

Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein „Pro Canes et Equos“.


Hier finden Sie verschiedene Videos die Paul beim Gassigehen im Shelter mit Alexey zeigen:

Paul beim Gassi mit Alexey:

https://youtu.be/8DRq9-D3TJE

Ein weiterer Film mit Paul beim Gassi mit Alexey:

https://youtu.be/yE60pUeU0ZY

Paul muss wieder zurück in seinen Zwinger:

https://youtu.be/xVaOMCflv5A

Vermittlerkontakt/Fragen: 

Ulrike Worringer

Tel.: 0171-1817071

E-Mail:Ulrike.Worringer@T-Online.de

https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos

Lebenslichter 26.09.2024, 15.54| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE

Auch nur das eine: Bun


BUN


Rüde
geboren ca. 2016
 ca. 65 cm groß (gewisse Standhaftigkeit ist Voraussetzung)
kastriert, gechipt, geimpft
kennt die Leine
menschenbezogen
verträglich mit Artgenossen (lässt sich die Butter aber nicht vom Brot nehmen) 

Bun – auch er hat nur dieses eine Leben! 

Anfang 2018 schlossen sich die Tore des russischen Shelters "Kozhuhovo" hinter Bun. Seine Betreuer vermuten, dass er mal ein Zuhause gehabt hat. 

Buns Leben ist seitdem nicht mehr so wie es vorher war. Seine ihm bekannte Welt ist weg – einfach verschwunden - und seine jetzige kleine Welt liegt in Scherben vor ihm. All das was er möchte und braucht, gibt es für ihn nicht mehr.

Spaziergänge, kleine Spiele mit seinen Hundefreunden sind so gut wie ausgeschlossen. Eine warme Decke für ihn unerreichbar, streichelnde Hände so gut wie nicht vorhanden. Gras unter den Pfoten spüren - eigentlich undenkbar. Liebe - meilenweit entfernt.

Sein jetziges Leben ist trostlos, einsam und eigentlich ohne Hoffnung. Seine Betreuer versuchen alles, um ihm ein wenig Freude und Liebe zu geben. Einmal in der Woche holen sie ihn aus seinem Alltag und der Einsamkeit. Diese eine Stunde ist für Bun so wertvoll…. eine Stunde die Einsamkeit aus dem Leben ausschließen und genießen.

Für ihn muss es schlimm sein, wenn er dann wieder in seinen Zwinger soll. Es scheint als wüsste er, dass er wieder 7 volle Tage auf ein kleines bisschen Leben warten muss. Die gesamte Woche zeigt ihm mit voller Wucht, was das Leben für ihn bereit hält… NICHTS! Es muss ihm vorkommen wie eine Ewigkeit.


Seine Betreuer haben ihn mit Hoffnung auf Vermittlung auf eine Tierschutzveranstaltung mitgenommen. Leider ohne Erfolg.  Niemand wollte Bun ein Zuhause geben. Und so musste Bun nach einem Tag außerhalb des Shelters wieder zurück. Ein kurzer Hauch von Leben, doch dann schlossen sich die großen eisernen Tore erneut hinter ihm. 

Bereits im Juni 2018 haben wir Bun in unsere Vermittlung aufgenommen, doch auch wir haben bisher kein Zuhause für gefunden. Und daher versuchen wir es wieder, denn für einen jungen, aktiven Hund ist dieses Leben schwer zu ertragen. Dieses ständige NICHTS wird ihn irgendwann verändern. Es braucht oft nicht viel, allen Lebensmut zu zerstören.

Wir suchen für Bun eine liebe, zuverlässige und verantwortungsbewusste Familie, die die Scherben seines Lebens wieder zusammenfügt. Er soll gar nicht erst das spüren müssen, was so viele von den Hunden dort schon so schrecklich lange kennen. Wir würden uns von Herzen wünschen, dass Bun dort nicht zum Senior werden muss! 

Bun wird wie all unsere Hunde nur auf eine Endstelle vermittelt.

Sollte jemand sein Herz an den hübschen Bun verlieren, würden sich seine zuständigen Vermittlerinnen sehr über eine Anfrage freuen. 

https://www.facebook.com/Chance.fuer.Shelterhunde

 https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos 

Lieber Bun, wir wissen, dass Dein Leben nicht das ist, was Du Dir wünschst und wir versprechen Dir, dass wir versuchen, das zu ändern…. Wir versuchen den einen Menschen zu finden, der bereit ist, die Welt wieder zu Deiner Welt zu machen! Denn auch Du hast nur dieses EINE Leben!

Lebenslichter 25.09.2024, 16.18| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE

Sehnsucht nach einer anderen Welt: Bronks


BRONKS

Bronks war noch ein kleiner Welpe, als er 2015 ins Shelter Kozuhovo kam. Und im Shelter lebt er noch heute. Mittlerweile ist Bronks allerdings zu einem ausgewachsenen Rüden geworden, der in seinem Leben noch nichts anderes kennen lernen durfte, als die Trostlosigkeit des Zwingeralltags.

Einmal die Woche geht es für eine Stunde in ein kleines, anderes Leben. Ein kleines bisschen Freiheit im Auslauf des Sektors. Ein kleines bisschen Nähe zu seinen Menschen.


Seine Betreuer versuchen wirklich alles, dass Bronks ein Leben außerhalb der Sheltermauern kennenlernen darf. Ein Leben bei seiner eigenen Familie. Aber bisher ist in Russland niemand für Bronks gekommen. Noch niemand wollte ihm die Welt zeigen.

Auch nahmen seine Betreuer ihn mit zu einer Hundeausstellung in Moskau. Hierhin ist Bronks mit dem Auto gefahren, was er sehr gut gemacht hat. Auf der Ausstellung hat er sich von seiner besten Seite gezeigt, aber genützt hat es ihm nichts. Nach dem kurzen Moment in einer anderen Welt ging es wieder in seinen kleinen Zwinger.


Dabei wäre Bronks bereit für seine eigene Familie. Er ist gern in der Nähe der Menschen. Ist verträglich mit seinen Artgenossen und wäre bestimmt ein toller Begleiter um die Welt zu erkunden. Vielleicht ja bei Ihnen? Vielleicht sehen Sie in Bronks genau den Begleiter, der ihr Leben bereichert. Ein treuer Kamerad, der noch so viel von der Welt sehen möchte, der so gerne an Ihrer Seite sein würde.

Bronks ist ein ca. 50 cm großer (Schulterhöhe) Mischlingsrüde, der Mitte 2015 geboren wurde. Er ist kastriert, gechipt und geimpft und könnte schon bald in sein „Für-immer-Zuhause“ reisen. Bronks geht gut an der Leine, kann hier aber bestimmt noch ein wenig lernen. Dem Menschen gegenüber ist Bronks freundlich und aufgeschlossen, genießt die Nähe und Zuneigung. Mit den anderen Hunden im Shelter ist Bronks verträglich, spielt auch mit ihnen. Daher dürfte in Bronks neuem Zuhause gerne schon ein Ersthund leben. Ob Bronks sich mit Katzen verstehen würde, können wir leider nicht mit Gewissheit sagen. Kinder im neuen Zuhause wären sicherlich kein Problem, allerdings sollten diese schon etwas größer sein. 


Bitte haben Sie auch Verständnis dafür, dass wir für Bronks ausschließlich eine Endstelle suchen.

Bei ernsthaftem Interesse wenden Sie sich bitte an unsere Team-Kolleginnen. Vielen, lieben Dank!

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Lebenslichter 25.09.2024, 16.04| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE

Smoky Eyes


SMOKY

geb. ca. 2011

Zwingernummer: D 121

Sie rufen Dich „SMOKY“ und Du lebst seit März 2019 im russischen Shelter Kozhuhovo. Wie Dein Leben in den langen Jahren davor aussah, wissen wir leider nicht. Sicher hast Du viel Schweres durchgemacht und musstest Dich mehr schlecht als recht auf der Straße durchschlagen, denn große, schwarze Hunde wie Du sind den Menschen in Russland unheimlich und daher nicht willkommen. Vielleicht hattest Du auch einmal ein Zuhause, aus dem man Dich gewiesen hat, weil Du zu groß, zu alt oder einfach langweilig wurdest.

Die Zeit, die Du bisher im Shelter zugebracht hast, gehört wohl zu den traurigsten Abschnitten Deines Lebens – und noch ist kein Ende in Sicht. Mit ungefähr 3.000 Leidensgenossen teilst Du ein Los, das für uns hierzulande unvorstellbar ist. 7 Tage in der Woche sitzt Du in einem engen Außenzwinger mit einer Holzhütte, die Dir und Deinen 2 bis 3 Gefährten ein wenig Schutz bieten soll. 


Nachdem Du inzwischen den zweiten Winter in diesem Shelter zubringen musstest, wirst Du leider schon erkannt haben, wie überlebenswichtig diese winzige Hütte für euch ist. Denn russischer Winter bedeutet bitterkalte Nächte, Schnee und Eis. Das Wasser im Eimer gefriert und wie alle anderen musst auch Du Schnee fressen, um Deinen Durst zu stillen. In den frostigen Nächten sucht Ihr gegenseitig Eure Nähe, denn Ihr seid füreinander die einzige Wärmequelle. Nur, wenn Ihr riesengroßes Glück habt und die Arbeiter sich erbarmen, findet ihr etwas Stroh in Eurer Hütte vor.

Selbst die Tage im Winter sind gnadenlos – besonders, wenn sich wie im vergangenen die Schneemassen meterhoch türmen und den Zugang zu den Zwingern versperren, so dass Ihr nicht einmal gefüttert werden – geschweige denn Euch im Auslauf zumindest etwas Bewegung verschaffen könnt.

So bist Du hinter den rostigen Gittern praktisch zum immerwährenden Stillstand verdammt; bis auf diese eine, gnädige Stunde in der Woche, wenn die Freiwilligen Euch besuchen kommen. Dann darfst Du Dir die steifen Beine vertreten, mit viel Glück (denn der Andrang ist riesig) ein paar Streicheleinheiten einheimsen und ein bisschen Wärme durch Deinen Körper und Deine Seele fließen lassen. Diese eine Stunde in der Woche ist das Einzige, was Dir bleibt, um die schreckliche Langeweile und Eintönigkeit  zu überstehen. 


Deine Betreuer beschreiben Dich als freundlichen und liebevollen Hund. Du magst Menschen und auch Artgenossen gern. Bei Fremden bist Du am Anfang etwas zurückhaltender, warum solltest Du auch jemandem auf Anhieb vertrauen? Dazu haben Dir die Menschen bisher kaum einen Grund gegeben.

Im Sommer durftest Du sogar an einer Tierschutzveranstaltung mitten in Moskau teilnehmen und alle hofften inständig, dass Du dort Deinen Menschen begegnen wirst. Du hast Dich vorbildlich verhalten, fast so, als wüsstest Dugenau, was davon abhängt.

Doch leider hat niemand ein Interesse an Dir gezeigt - bist Du doch nur ein alter, großer, schwarzer Hund, von denen es Hunderte gibt.

Aber vielleicht finden sich hier in Deutschland ja genau die Menschen, die Dir ins Herz schauen und deine blütenweiße Seele unter dem pechschwarzen Fell erkennen (die Schreiberin dieser Zeilen würde Dich auf der Stelle nehmen. Aber sie hat schon neun Fellkinder, vier davon aus dem Shelter Kozhuhovo und darunter eine Hundedame, die Deine Zwillingsschwester sein könnte).


Du bist bereits vollständig geimpft, kastriert und gechipt. Somit steht Deiner Reise ins Leben nicht mehr viel im Weg.

Lieber Smoky, vielleicht bringt mein Inserat Dir das ganz große Glück. Ich wünsche es Dir aus vollem Herzen. Bis dahin halte bitte durch und gib Dich nicht auf!

https://www.facebook.com/Chance.fuer.Shelterhunde(Daniela Bansche)

https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos (Ulrike Worringer)

Lebenslichter 24.09.2024, 20.39| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE

When you smile... Smail


SMAIL

Rüde

geb. ca. 2016

50/55 cm Schulterhöhe

geimpft, gechipt, kastriert

Zwingernummer: C 51

im Shelter seit 2016

Smail kam 2016 als nur wenige Wochen altes Hundebaby ins Shelter. Aber er war nicht allein, denn er zog gemeinsam mit seinen drei Wurfgeschwistern ein. Wer weiß, was aus der Mutter geworden ist? Oft sterben die Hündinnen bei der Geburt ihrer Welpen, weil sie selbst krank und von ihrem harten, entbehrungsreichen Leben völlig entkräftet sind. So wurden wieder einmal vier unschuldige Hundekinder von Menschen zu einem öden Leben in Gefangenschaft verurteilt.

Mit den Jahren wuchs Smail zu einem stattlichen, jungen Rüden heran. Bis heute kennt er nichts von der Welt außer Lärm. Stress, Langeweile, Einsamkeit, brütende Hitze, beißende Kälte sowie Hunger und Durst. Er durfte noch nie weiches Gras unter seinen Pfoten spüren, denn in den Ausläufen gibt es nur Sand und Steine. Smail weiß auch nicht, wie herrlich es sich anfühlt, wenn man sich auf ausgedehnten Spaziergängen durch Wald und Flur den Wind um die Schnauze wehen lässt. 


Vor allem aber kennt der freundliche Hundemann kein eigenes Zuhause mit einem gemütlichen Hundebett, richtig gutem Futter, Spielzeug – und besonders mit Menschen, zu denen er gehören darf, die ihn liebhaben und immer für ihn da sind.

Wenn es einmal in der Woche mit den Betreuern für ein Stündchen in den Freilauf geht, ist Smail ganz vorn mit dabei. Er hat sich seine Lebensfreude bewahrt, ist immer noch verspielt wie ein Welpe und tobt ausgelassen mit seinen Artgenossen. Er mag die kurzen Spaziergänge durch die Zwingerreihen und läuft dabei artig an der Leine. Am allermeisten genießt er jedoch die Streicheleinheiten, die leider aus Zeitmangel viel zu selten für ihn abfallen.

Uns ist klar, dass wir einmal mehr die berühmte Nadel im Heuhaufen suchen, weil immer weniger Menschen einem gebrauchten Hund eine Heimat schenken möchten. Dabei haben sie es alle mehr als verdient.


Smail ist ein sehr unkomplizierter Hund. Natürlich gibt es für ihn noch jede Menge zu lernen, er kennt ja bisher nichts vom richtigen Leben. Daher darf in seinem künftigen Zuhause gern schon ein netter Hundekumpel leben, mit dem er spielen und von dem er sich einiges abschauen kann.

Lieber Smail, wir wünschen Dir von Herzen, dass Deine Tage im Shelter gezählt sein mögen und Du bald Dein Glück in einem schönen Zuhause findest!

https://www.facebook.com/Chance.fuer.Shelterhunde(Daniela Bansche)

https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos(Ulrike Worringer)

Lebenslichter 24.09.2024, 20.15| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE

Man braucht nicht viel zum Glücklichsein! Paul


PAUL

Rüde

8 Jahre alt (geb. 2015)

55-60 cm Schulterhöhe

geimpft, gechipt, kastriert

gut verträglich mit seinen Artgenossen

sehr freundlich zu Menschen

kennt bisher nur das harte Shelterleben

läuft artig an der Leine

braucht nicht viel zum Glücklichsein – nur endlich ein Zuhause

Den freiwilligen Helfern blutet sicherlich oftmals das Herz angesichts eures Elends und eurer Not. Dann möchten sie ihrem Ärger, ihrer Verzweiflung am liebsten lautstark Luft machen. Aber sie müssen aufpassen, was sie sagen und jedes Wort auf die Goldwaage legen – eine unerwünschte Äußerung und man verbietet man ihnen künftig den Zutritt ins Shelter; und ohne sie wärt ihr endgültig verloren.

Du warst noch ein Welpe, als du 2015 zusammen mit deinen Schwestern ins riesige Shelter Kozhuhovo bei Moskau einziehen mussest. Heute, acht Jahre später, wartest du noch immer… du bist hinter Mauern und Gitterstäben zum Senior geworden.


Du ahnst nicht, dass es jenseits davon ein anderes, schöneres Leben gibt. Du weißt auch nicht, wie sich Schlafen in der Geborgenheit einer Familie und in einem weichen Hundebett anfühlt. Du kennst nur das Dasein im Shelter, mit seiner ganzen Härte, seinen Entbehrungen, mit Einsamkeit, Hunger und Angst.Wir fragen uns, wie es möglich ist, dass Hunde dies alles ertragen und dennoch gegenüber uns Menschen – denen ihr dieses traurige Los schließlich zu verdanken habt – freundlich und aufgeschlossen sein könnt. Ist es der instinktive Wille zu leben, zu überleben und weil es nun einmal das Einzige ist, was ihr kennt?

Anfang dieses Jahres wurde das alte Tierheim abgerissen. Waren die Zustände dort für empfindende, tierliebe Menschen schon unerträglich, so haben sie sich in der neuen Unterkunft noch einmal dramatisch verschlimmert. Ich habe darüber in einem eigenen Beutrag ausführlich berichtet.

Die ehrenamtlichen Betreuer beschreiben dich als noch immer lebhaften und verspielten Hund. Wenn ich jedoch deine Bilder anschaue, dann erkenne ich die Veränderung, besonders im Blick deiner Augen. Mir deinen inzwischen knapp zehn Jahren zählst du bereits zur älteren Generation. Nicht mehr lang, dann wirst du zum alten Eisen gehören; zu den Hunden, die sich irgendwann leise und ungesehen von dieser Welt verabschieden. Wir können nur für dich hoffen, dass es ein sanfter, schmerzloser Abschied sein wird. 

Aber vielleicht geschieht ja doch noch ein Wunder und deine Bilder erreichen das Herz eines mitfühlenden Menschen. Sie entstanden im vergangenen Jahr noch auf dem Gelände des alten Tierheims. Dir bleibt keine Zeit mehr, auf neue zu warten, angesichts des kommenden, nasskalten Herbstes und des bevorstehenden eisigen russischen Winters, der allen Hunden zusetzt, ganz besonders aber den Senioren unter euch. 

Die freiwilligen Helfer sagen, du seiest ein äußerst liebebedürftiger und anhänglicher, obendrein kluger und lernfähiger Hund, der sich nur allzu gern streicheln lässt. Sie haben auch das Laufen an der Leine mit dir geübt und du machst deine Sache schon richtig gut.  

In deinem neuen Zuhause, welches wir noch vor dem Winter für dich zu finden hoffen, musst du natürlich erst Vertrauen fassen und dich an all das neue und unbekannte Schöne gewöhnen. Mit deinen Artgenossen verstehst du dich gut; vor allem die Hundedamen haben es dir angetan. Ihnen gegenüber zeigst du dich besonders entzückt und spielfreudig. Daher wäre ein nettes Hundemädel in deiner neuen Familie bestimmt eine gute Hilfe bei der Eingewöhnung; aber das ist natürlich kein Muss.


Können Sie sich unseren Paul, diesen lieben Hundemann in seinen allerbesten Jahren, als treuen Begleiter vorstellen? Dann melden Sie sich bitte bei uns. Vielen, herzlichen Dank!

Die Ausreise und Vermittlung (nur innerhalb Deutschlands) erfolgt über den Tierschutzverein Kettenlos e.V.

Vermittlerkontakt/Fragen:

Daniela Bansche

Tel.: 05371-687266

E-Mail: d.bansche@gmail.com

fb.me/Chance.fuer.Shelterhunde

Lebenslichter 24.09.2024, 20.06| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE

Wo du hingehst... Yalia


YALIA

Hündin, geb. 2018

kastriert, geimpft, gechipt

"Begrenzt durch Gitterstäbe und gefangen in Monotonie, träume ich von einer Zukunft, in der ich spielen und frei sein kann!"

 Auch Yalias Leben begann, wie das Leben ihrer Schwestern Tropkhen und Tulsa, im März 2018. Bereits im Alter von 4 Wochen waren die Schwestern Waisen und wurden in das große Shelter Kozhuhovo bei Moskau gebracht. Kaum geboren, drohten sie in der Masse an Hunden dort einfach unterzugehen.

Nach der kurzen, noch vergleichsweise „guten“ Zeit als Welpen im Shelter kamen sie in den Bereich zu den erwachsenen Hunden. Von da an waren sie einfach nur noch drei Hund unter etwa 3000 (so viele ungewollte und ungeliebte Hunde beherbergt das molochartige Moskauer Shelter zurzeit). Damit begann ihr Kampf gegen das Vergessenwerden - ein Kampf, den andere für sie führen müssen.

Da sind zum einen die freiwilligen Helfer; junge, idealistische Menschen, die einmal in der Woche das große Hundegefängnis besuchen und ihren Schützlingen Liebe, Aufmerksamkeit und wohl auch das eine oder andere selbst bezahlte Leckerchen schenken. Sie zeigen den Hunden,  dass sie nicht völlig vergessen sind, da draußen in einer Welt, in der es für viel zu viele Hunde viel zu wenige Zuhause gibt. Sie versuchen, ihnen das Laufen an der Leine beizubringen und sie auf ein Leben in einer Familie vorzubereiten, so gut es unter diesen Bedingungen eben geht. 


Die drei Schwestern – allesamt dem Menschen sehr zugetan - sehnten sich so sehr nach ihren Bezugspersonen, dass sie jedes Mal nach dem Abschied Rabbatz an den Gitterstäben machten. Doch es half nichts. Auch für sie gab es keine Ausnahme, sie blieben allein für die kommenden 167 Stunden.

Yalia ist die verspielteste der drei Hundeschwestern. Sie ist sehr menschenbezogen und kommt auch mit ihren Artgenossen wunderbar zurecht. Ihren Zwinger teilt sie sich mit dem ebenfalls jungen Bonya. Beide gehen gern an der Leine spazieren, auch wenn es nur die kleine Runde im Shelter ist. Begleitet werden sie dabei von einem nie enden wollenden Gebell unfassbar vieler Hunde; doch wenigstens kann Yalia so ihrem tristen Alltag, dem sie seit dem Welpenalter ausgeliefert, ist für einen Augenblick entfliehen. Dann wird im Winter im Schnee gespielt oder im Sommer im Wasser geplanscht. Viel zu selten hat sie als junge Hündin die Möglichkeit, sich einmal so richtig auszutoben. 

Nach diesen kurzen Zeiten des Glücks geht es zurück in den engen, kargen Zwinger. Dann heißt es warten und hoffen, dass die Zeit der Langeweile zwischen den Besuchen der Betreuer möglichst schnell vorbeigeht, und Yalias Leben zeigt sich erneut von seiner dunklen, unbarmherzigen Seite. 

Yalia hat sich mit ihrem Dasein im Shelter abgefunden, sie kennt es ja nicht anders. Sie weiß nicht, dass es da noch etwas anderes geben könnte: ein Leben in einer Familie, mit gutem Futter, weichen Hundebettchen, langen Gassigängen und vielen Streicheleinheiten – nicht länger als Niemandshund, sondern als ein geliebtes Familienmitglied.


Wir möchten Yalia nur allzu gern zu dieser Familie und diesem neuen, bunten Leben verhelfen. Sie wartet schon viel zu lange im Shelter auf ihre Chance. Sie hat doch noch gar nicht wirklich gelebt und wartet schon so lange im Shelter auf ihre große Chance. Vielleicht findet sie hier ihren Menschen mit dem sie schon bald für immer gemeinsam durch dick und dünn gehen kann!

Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".

Vermittlerkontakt/Fragen:

Ulrike Worringer

Tel.: 0171-1817071

eMail: Ulrike.worringer@procanes.org.

Lebenslichter 24.09.2024, 19.16| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE

Manchmal weiß ich nicht, wie mir geschieht... Pyatnashka


PYATNASHKA

 Hündin

geb. ca. 2011

50 cm Schulterhöhe

geimpft, gechipt und kastriert

gut verträglich mit Artgenossen

freundlich zu Menschen; ruhig im Wesen

läuft folgsam an der Leine

Platz zum Ankommen gesucht

Es ist nun schon über drei Jahre her, seit Du in in das riesige Moskauer Hundegefängnis Kozhuhovo kamst. Auch heute noch wirkst Du oft sehr allein und verloren. Zwar gehst Du mit den anderen in den großen Auslauf, aber dort hältst Du Dich immer etwas abseits, lässt Dich am Rande nieder und beobachtest das Geschehen um Dich herum.

Den Menschen gegenüber verhältst Du Dich sanft und freundlich. Du lässt Dich streicheln, bist aber dabei stets zurückhaltend und unaufdringlich. Lieber gehst Du und verzichtest auf diesen kurzen Glücksmoment, als mit einem anderen Hund in Konkurrenz um ein paar Zärtlichkeiten zu treten.  


Nie zeigst Du so etwas wie überschwängliche Freude; Du bist einfach nur da, suchst die Nähe der Betreuer und schaust diese an. Du erträgst Dein Schicksal still – so als wüsstest Du längst, dass es in diesem Leben für Dich nichts anderes mehr geben wird.

Und doch bist es gerade Du, diese ruhige, freundliche, alte Hündin, für die ich so sehr hoffe. Die mein Herz unendlich berührt, wenn ich Deine Haltung und Deine Augen sehe. Still und vorsichtig, wie Du bist, zeigst Du zwar keine offene Freude und drängelst Dich niemals vor, suchst aber dennoch die menschliche Nähe.


Wir suchen für Dich ein ruhiges Zuhause ohne allzu großen Trubel. Du brauchst Menschen an Deiner Seite, die Dich verstehen, nichts von Dir fordern und Dich einfach nur da sein lassen. Ein netter Artgenosse wäre bestimmt sehr hilfreich für Dich, ist aber natürlich kein Muss.

Vielleicht erreichen diese Bilder ja gerade IHR Herz und Sie möchten dieser so lieben Hündin gern eine Chance geben? Dann melden Sie sich bitte bei uns. Vielen, lieben Dank!


Die Ausreise und Vermittlung (nur innerhalb Deutschlands) erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".

Liebe Pyatnashka, ich hoffe so sehr, dass Dich bald ein herzensguter Mensch entdeckt; der Dich und Deine Not begreift und auch Dich endlich glücklich werden lässt!

Vermittlerkontakt/Fragen:

Daniela Bansche

Tel.: 05371-687266

eMail: d.bansche@gmail.com

 fb.me/Chance.fuer.Shelterhunde

(Hier gibt es auch ein kurzes Video von Pyatnashka unter dem Datum vom 15. September 2022)

Lebenslichter 24.09.2024, 19.04| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE

Ziehe ich das Große Los? Jack


JACK

Rüde

geb. 2017

55-60 cm Schulterhöhe

kastriert

vertraut Menschen die er kennt, bei Fremden ist er zunächst etwas schüchtern

sehr verspielt und gut verträglich mit seinen Artgenossen

läuft schon recht gut an der Leine

wäre so gern bei Ihnen/bei Dir daheim!

 Irgendwann bin ich frei und darf leben!

Du bist ein junger und entsprechend verspielter Hundebub. Eingesperrt hinter Gitterstäben und so gut wie immer zur Bewegungslosigkeit verurteilt, ist das Leben im Shelter ein schweres Los für einen so agilen und lebenslustigen Rüden. Du erträgst es, so gut es eben geht. Du kennst es ja nicht anders.

Die Stunden und Tage ziehen sich wie Kaugummi, bis am Sonnabend und – mit viel Glück – auch noch am Sonntag die freiwilligen Betreuer kommen und Du Dein enges Gefängnis verlassen darfst, welches Du Dir mit weiteren Leidensgenossen teilst. Dann rennt Ihr aufgeregt im Bereich vor den Zwingerreihen umher, bevor es endlich für ein seliges, viel zu kurzes Stündchen zum Toben in den großen Shelterauslauf Eures Sektors geht.

Dort sieht man Dich rennen und springen und toben, immer wieder forderst Du andere Hunde zum Spielen auf. Man sieht es Dir an, wie sehr Dir die Bewegung in der Zeit des Wartens, des Eingesperrtseins fehlt. Du läufst, Du springst, Du spielst – Du fühlst Dich frei.


Aber Du kennst die Abäufe im Shelter nur allzu genau. Du weißt, dass die Zeit der gefühlten Freiheit im Auslauf begrenzt ist und Du schon bald wieder zurück muss in Deinen Zwinger. Dann beginnt das Warten auf die Betreuer und das nächste Wochenende erneut. Du musst es aushalten, genau wie Deine 3000 Schicksalsgefährten. Es ist Euer Leben. Ihr könnt es nicht ändern… 

Aber wir können das ändern, zumindest können wir es versuchen. Wir möchten, dass Du eine Zukunft hast, dass Du den Sprung aus dem Shelter in richtige Familie oder zu einem lieben Menschen – in DEINE Familie, zu DEINEM Menschen – schaffst. Es droht der Umzug in das neue Shelter weit außerhalb von Moskau. Dunkle Wolken liegen über Deinem eh schon grauen Leben.

Möchten Sie Jacks zukünftiges Leben frei und bunt gestalten? Dann melden Sie sich bitte bei uns. Vielen lieben Dank!

Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein „Pro Canes et Equos“.

Hier einige Videos, die Jack und sein Leben im Shelter zeigen:

Jack wird aus dem Zwinger fürs Gassi gehen abgeholt:

https://youtu.be/cNqtPeo5xOY

Jack beim Gassi im hohen Schnee:

https://youtu.be/eT-_67YrV9Q

Jack gibt Pfötchen:

https://youtu.be/n_8ee5LHfVI

Jack im Bereich vor den Zwingern:

https://youtu.be/HK9kKl4c-GI

Jack spielt im großen Auslaufbereich mit anderen Hunden:

https://youtu.be/-tHnZGr4neo

Vermittlerkontakt/Fragen:

Ulrike Worringer

Tel.: 0171-1817071

E-Mail: Ulrike.Worringer@T-Online.de

https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos

Lebenslichter 24.09.2024, 18.54| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE

Musik im Namen: Jazzi


JAZZI

 Hündin

geb. 09.2019

50 cm Schulterhöhe

geimpft, gechipt, kastriert

liebt Menschen über alles

gutmütig und verträglich mit Artgenossen

kennt das Laufen an der Leine

Platz zum (Über-)Leben gesucht!

Für dich beginnt in Malinky ein Wettlauf ums Überleben!

Denn die Verlegung vom Moskauer Shelter Kozhuhovo nach Malinky - weit vor den Toren von Moskau auf eine stillgelegte, verseuchte Mülldeponie – hat schwerwiegende Folgen für dich. Du warst nie besonders wohlgenährt und hast nun, gleich im ersten Monat nach dem Umzug, viel zu viel an Gewicht verloren.

Noch ist der Grund dafür nicht ganz geklärt, aber deine Betreuer machen sich große Sorgen und ahnen, woran es liegt. Du warst ja schon immer besonders gestresst durch das immerwährende, laute Gebell der vielen verzweifelten Hunde und auch beim Spazierengehen im Shelter merkt man dir nur allzu deutlich an, dass du dich vor größeren Hunden fürchtest und dich regelrecht an den Menschen klammerst. 

Nun hast du mit dem Umzug deine zwar triste und schwierige, aber dennoch gewohnte und vertraute Umgebung verloren. Zudem, so berichten die Betreuer, befindet sich im neuen Shelter oft schon mittags kein Futter mehr in den Eimern. Jetzt fressen sich erst einmal die Hunde satt, die sich im Zwinger durchsetzen können. Für schwächere und unterwürfige Hunde wie dich bleibt oftmals nur noch ein bescheidener Rest vom ohnehin knapp bemessenen Futter übrig.


Das hat ganz allgemein dazu geführt, dass viele deiner Mitgefangenen teilweise lebensbedrohlich abgenommen haben. Leider kann dieser Nahrungsmangel auch nicht durch Zusatzfütterungen seitens der Freiwilligen ein- bis höchstens zweimal in der Woche ausgeglichen werden.

Damit hat für Hunde wie dich nun ein Wettlauf gegen die Zeit begonnen, ein Kampf ums schiere Überleben. Die Freiwilligen, die selbst jede Woche aufs Neue darum kämpfen müssen, dass sie euch überhaupt besuchen dürfen (denn natürlich soll von den Zuständen im Shelter möglichst wenig nach außen dringen) berichten auch davon, dass Hunde beim Kampf um das spärliche Futter schwer verletzt oder sogar totgebissen wurden. Du gehörst zu denen, die nicht ums Fressen kämpfen werden. Du wirst, wenn wir keinen Ausweg für dich finden, einfach irgendwann entkräftet und resigniert aufgeben und still auf deine letzte Reise gehen.  


Während ich hier sitze und dieses Inserat für dich schreibe, weine ich wieder einmal bittere Tränen und ich habe ein schlechtes Gewissen. Warum? Für mich steht immer genug Nahrung bereit und ich kann mir jederzeit den Bauch vollschlagen. Ihr müsst hungern, oft sogar ver-hungern; außerdem macht der furchtbare Shelterfraß viele von euch krank und ich unternehme nichts dagegen. Mir ist klar, dass ich das gar nicht kann, aber eins kann ich tun – außer auf euch und euren Leidensweg aufmerksam zu machen: Ich werde meinen Eid, den ich mir selbst geschworen habe, brechen. Der lautet: „In meinem Leben will ich nie auch nur einen einzigen Tag freiwillig auf Essen verzichten. Dafür habe ich meine Eltern und Großeltern zu oft erzählen hören, wie weh Hunger tut.“ Aber von jetzt an werde ich regelmäßig mindestens drei Tage in der Woche fasten. Nicht für die Gesundheit oder um abzunehmen, obwohl mir das gewiss nichts schaden könnte. Sondern aus Gemeinschaft und Zusammengehörigkeit mit euch, und um wenigstens im Ansatz zu verstehen, wie ihr euch fühlen müsst, wenn ihr tage- und manchmal sogar wochenlang so gut wie nichts in den Magen bekommt.

Du bist die Schwester von Gusyona, die ich hier schon vorgesellt habe. Beide kamt Ihr als fünf Montate junge Welpen ins Shelter Kozhuhovo und beide hattet und habt Ihr bis heute viele Probleme, euch in dem harten Alltag dort zurechtzufinden. 

Was du dringendst brauchst, ist die Aussicht auf ein Leben in Liebe und Geborgenheit. Du kennst ja bisher nur das Leben in Gefangenschaft hinter Gittern und hast daher allerhand Unterrichtsstoff nachzuholen. Wenn Dein Mensch/Deine Familie das erkennt und dir mit Geduld und Verständnis entgegenkommt, wirst du bald alles gelernt haben, was ein richtiger Hund zum Leben braucht und eine ganz wundervolle Begleiterin werden.


Möchten Sie gern dafür sorgen, dass Jazzis Bäuchlein künftig stets gefüllt ist, sie sich geliebt und beschützt fühlen und Ihnen für den Rest ihres Lebens die beste Freundin sein darf? Dann melden Sie sich bitte bei uns. Vielen lieben Dank!

Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos". 

Vermittlerkontakt/Fragen:

Ulrike Worringer

Tel.: 0171-1817071

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Lebenslichter 23.09.2024, 19.42| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE

Ein märchenhaftes Ende? Loskutik


LOSKUTIK

Rüde

geb. Dezember 2021

50 cm Schulterhöhe

geimpft, gechipt, kastriert

sehr gut verträglich mit Artgenossen

liebt den Menschen, lässt sich hingebungsvoll streicheln

lernt gerade das Laufen an der Leine

auf der Suche nach einem besseren Ort

Mein erster Gedanke: So ein schwieriger Name. Und neugierig, wie ich bin, mache ich mich auf die Suche nach Loskutik im Internet, denn alle Namen, die Nataliya (eine der guten Seelen im Shelter Kozhuhovo) vergibt, haben ihre Bedeutung.

Die kurze Geschichte von Loskutik ist schnell erzählt: Er wurde vor einiger Zeit gemeinsam mit seinen Geschwistern in einer Box in der Nähe des Moskauer Hundeasyls Kozhuhovo ausgesetzt. Den Anfang ihrer Shelterzeit verbringen die Welpen in einem Isolationsbereich. Allen seinen Geschwistern gelingt es, ein Zuhause zu finden; Loskutik bleibt als einziger zurück und muss sich nun im normalen, bitteren Shelteralltag zurechtfinden.

Aber ich möchte ja noch wissen, wie der kleine Loskutik zu seinem Namen kam. "Loskutik und die Wolke" (das Mädchen Fetzen und das Wölkchen) ist ein Märchen, schon bald fünfzig Jahre alt. Es handelt von einem verwaisten Mädchen, das von einem Ladenbesitzer ausgenutzt wird. Das Land, in welchem sie leben, leidet unter einer unvorstellbaren Dürre, weil der König alles Wasser gestohlen hat und es nur in kleinen Mengen für viel Geld verteilt.


Eines Tages landet eine geschwächte und erschöpfte Wolke auf Loskutiks Fensterbank. Von diesem Augenblick an verändert sich ihr Leben. Loskutik möchte der Wolke helfen, zu ihrem Freund, einer Kröte, im königlichen Palast zu gelangen, und die Wolke möchte gern für Loskutik einen besseren Ort zum Leben finden. Gemeinsam wollen sie dem Land das Wasser wieder zurückbringen.

Im Märchen ist Loskutik ein Lumpenmädchen, eine Waise, ein Habenichts. Ohne Eltern im Leben unterwegs, sucht sie nach einem besseren Ort. So wie unser kleiner Loskutik aus dem riesigen Shelter Kozhuhovo, der auch auf der Suche nach diesem besseren Ort ist. 

Diese Geschichte mag nicht in ein Vermittlungsinserat gehören, aber vielleicht gefällt sie dem einen oder der anderen. Mich hat sie berührt mir Loskutiks Namen ins Gedächtnis gebrannt.

Der kleine Loskutik liebt es, sein Bäuchlein zu präsentieren und sich voll Wonne streicheln und kraulen zu lassen. An der Leine läuft er noch nicht so richtig gut; das laute und immerwährende Gebell seiner Leidensgefährten bereitet ihm viel Stress und macht ihm Angst.  Aber die Freiwilligen – allen voran Nataliya – üben fleißig mit ihm.


Für Loskutik wäre es so wichtig, auch noch das Glück seiner Geschwister haben zu dürfen.

Wo sind seine Menschen, die ihn zu sich holen und ihm die wunderbare Welt mit ihren vielen Eindrücken Stück für Stück zeigen?

Loskutik, der Findelhund hat leider nicht das Glück, die Wolke an seiner Seite zu haben – aber vielleicht schon bald Sie? Der junge, unschuldige und so liebenwerte Hund sollte nicht länger suchen müssen, sondern endlich diesen – seinen - besseren Ort finden. Vielen, lieben Dank!

Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".

Vermittlerkontakt/Fragen:

Ulrike Worringer

Tel.: 0171-1817071

eMail: Ulrike.Worringer@procanes.org

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Lebenslichter 23.09.2024, 19.31| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE

Drei... Zwei... Eins... Allein! Serj


SERJ

Rüde

geb. ca. 2014

60 - 65 cm Schulterhöhe

geimpft, gechipt, kastriert

gut verträglich mit Artgenossen

sehr freundlich gegenüber Menschen

läuft artig an der Leine

seit 12.2022 in Pension in Russland

sehnt sich nach einer Menschenseele, zu der er gehören darf

Wieviel kann ein Herz ertragen, bevor es zerbricht?

Deine Geschichte könnte den Titel „Die Unzertrennlichen“ tragen. Einst wart Ihr zu zweit – du und dein Kumpel Malysh – die es miteinander irgendwie schafften, am Rande der riesigen Metropole Moskau zu überleben. Tierliebe Anwohner fütterten euch und linderten so eure größte Not, bis Ihr irgendwann einmal unachtsam wart und eingefangen wurdet.

So wurde euer Schicksal besiegelt: Man brachte euch im Februar 2020 in das gigantische, furchteinflößende Shelter Kozhuhovo. Die freiwilligen Helfer erkannten schon bald, welch enges Band euch beide Hunde verband.

Du warst der Jüngere und kümmertest dich rührend um den alten Malysh. Schützend stelltest du dich vor deinen betagten Freund, wenn er bei den viel zu seltenen Freilaufstunden umgerannt zu werden drohte. Und für Malysh wast wohl allein du der Grund weiterzuleben. Er folgte dir, wohin du auch gingst, man sah euch stets nur zusammen.  


Dann kam heraus (nachdem man die Freiwilligen motalenag darüber im Unklaren gelassen hatte), dass das Asyl abgerissen würde und alle Hunde in die neue Anlage Malinki umziehen müssten. Ein trostloser, gottverlassener Ort, an welchem dein mittlerweile schwerkranker Freund Malysh nicht hätte überleben können. Also suchten und fanden die Betreuer für ihn einen Platz in einer russischen Pension. Und weil sie wussten, wie sehr Ihr zwei zusammengehörtet und wie grausam es gewesen wäre, euch zu trennen, durfest auch du in diese Pension einziehen. Eine selbstlose Entscheidung der Freiwilligen, die die Kosten für eure Unterbringung aus eigener Tasche bezahlten, da leider keine Paten gefunden werden konnten.

Natürlich sind diese Pensionen nicht zu vergleichen mit den Ferienhotels für Hunde, wie wir sie hier aus Deutschland kennen. Aber Ihr hattet eine warme, trockene Unterkunft, regelmäßiges Fressen und eine Matratze, auf welcher Ihr eng aneinander gekuschelt schlieft- und Ihr hattet euch.

Du lebtest auf in der Pension und liebtest es, im Winter durch den Schnee zu toben. Doch dann kam der Tag, an dem der Tod euch Unzertrennliche auseinanderriss. Malysh erlag seinem Knochenkrebs und ließ dich allein zurück.  


Dieser Beitrag ist für dich wunderbaren, besonderen Hund, um vielleicht wenigstens für dich doch noch ein richtiges Daheim zu finden. Auch dir mit deinen geschätzten neun Jahren läuft allmählich die Zeit davon. Vielleicht bis du sogar etwas jünger, denn die entbehrungsreichen Jahre auf der Straße und die harte Zeit im Shelterzwinger haben sicherlich bei dir ihre Spuren hinterlassen. Aber du bist aufmerksam und gelehrig, bewegst dich gern und gehörst noch lange nicht zum alten Eisen!

Zu uns Menschen bist du ausgesprochen freundlich. Als du in das Tierheim einzogst, warst du zunächst noch etwas ängstlich. Aber schon bald fasstest du Vertrauen zu den freiwilligen Helfern und zeigtest ihnen, wie anhänglich du bist und wie sehr du jede Zuwendung und erst recht jede einzelne Streicheleinheiten genießt. 

Hier geht es zu einem Video, in welchem Serj noch zusammen mit Malysh zu sehen ist:

https://youtube.com/shorts/x9wUwcLYs3g

Die Ausreise und Vermittlung (nur innerhalb Deutschlands) erfolgt über den Tierschutzverein "Kettenlos e.V.".

Lieber Serj, von ganzem Herzen hoffe ich, dass Du schon bald wieder zu jemanden gehörst und Deine restliche Lebenszeit noch in einem schönen, eigenen Zuhause an der Seite Deines/Deiner lieben Menschen verbringen darfst.

Vermittlerkontakt/Fragen:

Daniela Bansche

Tel.: 05371-687266

E-Mail: d.bansche@gmail.com

fb.me/Chance.fuer.Shelterhunde

Lebenslichter 23.09.2024, 19.05| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE

Die stillen Helden


Nein, diese Welpen sind zum Glück nicht alle tot. Das Bild entstand frühmorgens um fünf, während sie noch schliefen. Es zeigt einige der Vierbeiner im Tierheim der Ukrainerin Marina Dilly. Weit über 700 vergessene Seelen haben hier - nahe Dnipro - Zuflucht gefunden, und beinahe täglich kommen neue hinzu. Viele sind Kriegsflüchtlinge; von ihren Menschen zurückgelassen, oft in Zwingern und an Ketten, ohne die geringste Chance, sich selbst zu befreien. Sie werden in der Regel von mitleidigen Soldaten gebracht, die dafür gefährliche Umwege in Kauf nehmen. Darunter sind zahlreiche kranke und verletzte Hunde, solche mit gebrochenem Rückgrat oder abgetrennten Gliedmaßen, fast alle verängstigt und durch die schrecklichen Erlebnisse traumatisert.

Marina versucht zu helfen und lässt sie medizinisch versogen, so gut das unter den gegebenen Umständen möglich ist. Es fehlt ja an allem, besonders an Futter und Medikamenten. Sie bekommt Spenden von tierlieben Menschen aus vielen Ländern, aber es ist ein Fass ohne Boden. Regelmäßig gibt es stunden- oder tagelang keine Elektrizität und kein Wasser. Besonders schlimm ist es, wenn im Winter der Strom ausfällt und die Generatoren nicht betrieben werden können. Dann erfrieren viele Hunde. Es sterben auch immer wieder welche an Krankheiten, durch Hunger oder Beißereien, weil sie sich um das knappe Futter streiten; manche erleiden vor Schreck einen Herzschlag, wenn der Kriegslärm zu laut und zu nahe ist. Die Angst vor Luftangriffen ist immer gegenwärtig, man weiß nie, ob man nicht doch einmal getroffen wird.

Vor kurzem brach nur 50 m vom Tierheim entfernt ein Feuer aus. Marina konnte es mit ihren freiwilligen Helferinnen und Helfern gerade noch löschen, bevor es auf die Zwinger übergriff. Das wäre das grausame Ende des Shelters gewesen.

Für mich ist es unfassbar, was diese Menschen dort seit über zweieinhalb Jahren tatgtäglich unter ständiger Lebensgefahr leisten. Das können wir hier in sicherer Entfernung auf dem bequemen Sofa nicht mal ansatzweise ermessen. Ich glaube, wenn dieser ganze Wahnsinn irgendwann vorbei ist und sie ihn hoffentlich überlebt haben, werden Körper und Seele ihnen die Rechnung präsentieren. Auf Dankbarkeit oder Anerkennung dürfen sie nicht hoffen, sie kämpfen ja nur für Tiere. Aber das erwarten sie auch nicht; für sie trägt ihre Arbeit ihren Lohn in sich. In meinen Augen sind sie die stillen, wahren Helden in diesem furchtbaren und sinnlosen Krieg.

https://www.facebook.com/shelterFriendDnepr

Lebenslichter 21.09.2024, 20.03| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE

Der Platz neben mir

Liebes Böbchen!

Heute habe ich den Stuhl von oben geholt und ihn wieder zurück in den Frühstücksraum gebracht. Ich habe geweint, weil du nicht mehr dort neben dem Tisch liegst. Aber ich beglückwünsche mich immer noch zu dem Einfall, den Stuhl wegzuräumen, damit dir seine Beine nicht dauernd im Weg waren. Doof ist nur, dass mir das erst so spät einfiel, schließlich hattest du dort schon ganz lange deinen Lieblingsplatz. Manchmal dauert es eben, bis der Groschen fällt.

Na ja, jetzt hast du sicher viele neue Plätze, an denen du dich ausstrecken kannst, ohne dass dich etwas stört. Oder, wer weiß? Vielleicht gibt es ja so was wie einen Parallelhimmel, in dem es ganz ähnlich aussieht wie hier. Das wäre auch toll für Großherrchen und -frauchen. Sie könnte weiter ihre Pension führen und er könnte seine Gutachten schreiben und sich mit den Gerichten streiten. Ich weiß, dass er Spaß daran hatte, immerhin hat er die meisten Prozesse gewonnen.

Du hast die beiden nicht mehr kennengelernt, aber vielleicht seid ihr jetzt alle zusammen da, du und die anderen. Mami und Papi freuen sich, sie hatten Hunde gern. Und ich stelle mir vor, wie Papi, statt nur mit Molly und Bella, mit einundzwanzig Hunden 'Büroarbeit' macht. Bestimmt hat er dort eine Riesenkiste mit Leckerlis, und jeden Morgen steht ihr alle fein in Reih und Glied vo der Tür, um eine Handvoll abzustauben.

Wo immer du jetzt bist, ich hoffe, du bist gesund und glücklich. Manchmal, wenn ich abends mit den anderen von der Betthupferlrunde ins Haus komme, sage ich noch unser Sprüchlein auf: "Gute Nacht, mein liebes Böbchen, schlaf recht fein. Träum viele hübsche Sachen und wach morgen fröhlich wieder auf. Gute Nacht, alter Freund. Ich hab dich lieb." Und dann gehen wir alle schlafen.


Lebenslichter 18.09.2024, 19.59| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE

Wir vergessen euch nicht


Wir trauern um die Tiere, die in den Hochwassergebieten ihr Leben verloren haben und noch verlieren werden.

Wir beweinen die streunenden Hunde und Katzen, die Wildtiere, die Kettenhunde und sogenannten Nutztiere, die - angebunden und eingesperrt - in den Fluten umkommen, weil sie sich nicht befreien und fliehen können.

Sie alle werden in den Nachrichten mit keiner Silbe erwähnt. Sie bleiben die stillen, ungesehenen Opfer der menschengemachten Katastrophen, für die jede/r einzelne von uns mitverantwortlich ist.

Es tut mir unendlich leid.

Bitte verzeiht mir.

Wenn mein Leben euch retten könnte,

gäbe ich es gern.

Lebenslichter 16.09.2024, 20.35| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE

Unfassbar!

Das schrieb eine liebe Leserin in ihrem Kommentar zu einem meiner Einträge. Sie hat recht, aber leider ist es traurige Wirklichkeit in vielen Ländern Europas und überall in der Welt. Allerdings geben Bilder, Videos und geschriebene Texte die Realität nicht mal ansatzweise wieder. Den bestialischen Gestank, das unaufhörliche, ohrenbetäubende Bellen der verzweifelten Hunde und die beklemmende Atmosphäre von Stress und Todesangst in den Sheltern kann man auf die Weise nur erahnen.

Ich habe auch nicht glauben wollen, was ich sehe, und seitdem ist nichts wie vorher. Ich nehme die schrecklichen Bilder mit in den Schlaf, und das Lachen bleibt mir im Halse stecken Am liebsten möchte ich morgens gar nicht mehr aufstehen, sondern mir die Decke über den Kopf ziehen und still vor mich hin weinen. (Manchmal, wenn der Beste unterwegs ist und ich allein im Haus bin, mache ich auch alle Türen zu, gehe hinunter in den Keller, um die Hunde nicht zu erschrecken und schreie meine ganze Verzweiflung, meine Trauer und meine Wut laut heraus). Aber darin steckt natürlich eine große Portion Selbstmitleid. Ich muss in mein normales Leben zurückkehren und mein inneres Gleichgewicht wiederfinden. Denn wenn ich aufgebe und mich von allem zurückziehe, ist es wieder einer weniger, der versucht, wenigstens etwas zu tun. Und ich möchte, solange es geht, an der Seite anderer Tierschützer mein Scherflein beitragen, um denen zu helfen, die außer uns niemanden haben.

Eine Frage lässt mir keine Ruhe: Was hat man mit den Menschen gemacht, was hat man ihnen angetan und – Sie verzeihen mir den rüden Ausdruck – wie beschissen muss ihr eigenes Leben sein, um sie anderen Geschöpfen gegenüber so gleichgültig und mitleidlos werden zu lassen? Sicher gibt es vielen Ländern große Armut und Hoffnungslosigkeit; und wer weiß, wenn ich unter den Bedingungen leben müsste, dann wäre ich vielleicht nicht anders. Es gruselt mich bei der Vorstellung, aber wie heißt es? Urteile nie über einen Menschen, bevor du nicht eine Woche lang in seinen Schuhen gelaufen bist. Mancher hat vielleicht keine andere Wahl, als unschuldige Hunde zu ermorden, um seine Familie ernähren zu können; und je mehr er umbringt, desto mehr verdient er. Vielleicht stumpft man auch gefühlsmäßig ab, wie jemand, der auf dem Schlachthof seinem blutigen Handwerk nachgeht, ich weiß es nicht.

Möglicherweise sollte ich die Mörder ebenso bedauern wie ihre Opfer. Trotzdem, auch wenn jemand sagt, mir geht es selber dreckig, was juckt mich da so ein hergelaufener Straßenköter, rechtfertigt das noch lange nicht die Grausamkeit und  den Spaß am Quälen, am Töten, denen man auf Schritt und Tritt begegnet. Es gibt sicher menschlichere Methoden als die Hunde mit einer Spritze ins Herz umzubringen (sie enthält Frostschutzmittel, und die Tiere sterben unter schlimmen Schmerzen), sie mit Benzin zu übergießen und bei lebendigem Leibe anzuzünden, sie zu vergiften oder brutal zu erschlagen. (Am barmherzigsten wäre es natürlich, überhaupt keine unkastrierten Haustiere mehr auszusetzen und sie kastrieren zu lassen – fast überall werden hierfür kostenlose Möglichkeiten angeboten -, damit sich diese auf der Straße nicht länger unkontrolliert vermehren). Es stimmt wohl: Der Mensch ist ein Albtraum, aus dem es kaum ein Erwachen gibt, solange wir hier unser Unwesen treiben.

Ganz demütig und klein bin ich vor euch großen Hundeseelen. Ich werde weiterhin um euch trauern, euch beweinen, für euch beten und für euch tun, was immer ich kann. Und ich hoffe, es gibt irgendwo in einem besseren Jenseits einen wundervollen Ort für euch, an dem ihr glücklich leben könnt und euch alles vergolten wird, was wir an euch verbrochen haben.


Lebenslichter 07.09.2024, 14.06| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE

Ein besonderes Gebet

Ach, lieber GOTT, an allen Tagen,

wollen wir dich etwas fragen:

 

DU hast doch einst auch uns erschaffen,

doch Menschen nehmen ihre Waffen

und schießen uns über den Haufen,

wenn flink wir durch die Wälder laufen.

 

Im Wasser, in der Luft, zu Lande,

verfolgt uns diese Menschenbande.

Dann geh'n sie in die Kirche beten

Sag GOTT, ist das denn zu vertreten???

 

Milliarden Tiere werden geschlachtet,

kein Mensch je unser Leben achtet.

Sie sagen: “GOTT hat es erlaubt,

dass man euch das Leben raubt.“

 

Hast DU, oh GOTT, denn nicht bedacht,

als DU uns damals hast gemacht,

dass wir auch leidensfähig sind,

genau wie Frau und Mann und Kind???

 

Warum sind Menschen nur so schlecht,

gabst wirklich DU ihnen das Recht

zu solchen fürchterlichen Taten?

Kannst DU uns das vielleicht verraten???

 

Sie sperr'n uns in den engen Stall

und mästen uns, bis wir ganz drall,

oft angebunden, ohne Licht,

sie sehen unsre Tränen nicht.

 

Dann werd'n wir aus dem Stall getrieben,

mit Stockschlägen und harten Hieben.

Ins Schlachthaus zerrt man uns hinein

und hängt uns auf an einem Bein.

 

Dann werden wir brutal erstochen ,

oh GOTT, was haben wir verbrochen???

Sie setzen uns aufs Gitterrost

bei Hitze, Kälte und auch Frost,

bis unsre Füße ganz zerschnitten.

 

Da hilft kein Klagen und kein Bitten.

Das Fell zieht man uns um die Ohren,

sag GOTT, sind wir dazu geboren,

nur zu ertragen Not und Pein?

Das kann doch nicht DEIN Wille sein!!!

 

Wir möchten keine Mäntel werden,

wir wollen leben hier auf Erden!

Kein Mensch kann unser Leid ermessen,

Hast DU uns, lieber GOTT, vergessen???

 

DU bist allmächtig, lieber GOTT,

drum hilf uns bitte aus der Not!!

Sag doch den Menschen hier auf Erden,

sie sollen endlich humaner werden.

 

Nimm Waffen schnell aus ihrer Hand,

gib ihnen bitte mehr Verstand,

damit sie uns nicht mehr so quälen

und unser einzig Leben stehlen.

 

Verbiete ihnen, uns zu jagen,

in Fallen fangen und erschlagen.

Sie sollen über uns nicht lachen,

mit uns keine Versuche machen.

 

Und sag vor allem jedem Kind,

dass wir auch Mitgeschöpfe sind.

Und erst, wenn jeder Mensch uns liebt,

dann wissen wir, dass es DICH gibt.



Lebenslichter 06.09.2024, 13.59| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE

Hundeleben - Der Film

Am 02.01.2016 veröffentlicht

Update vom Dezember 2021: (An der Situation für die Hunde hat sich bis heute NICHTS geändert!)


RUMÄNISCHE STRASSENHUNDE haben ein echtes Hundeleben. Seit Rumäniens Regierung im September 2013 mit dem sogenannten Tötungsgesetz die Jagd auf die landesweit geschätzten 2 Millionen Tiere offiziell eröffnet hat, kennt die Brutalität keine Grenzen mehr. Die Streuner werden gefangen und in schreckliche Sammellager gebracht, die sie in der Regel nicht mehr lebend verlassen. Ein mafiaähnliches System verdient gut auf dem Rücken der Tiere. Korrupte Bürgermeister, dubiose Privatfirmen, skrupellose Hundefänger, der Sumpf, in den die lokale Polizei oft involviert ist, zieht sich bis in die obersten Veterinärbehörden. Steuergelder in Millionenhöhe, die laut Gesetz für das tierschutzgerechte Einfangen, die Unterbringung und Versorgung der Hunde in städtischen Tierheimen und nach Zweiwochenfrist fachgerechtes Einschläfern durch einen Tierarzt genutzt werden sollen, versickern in dunklen Kanälen, während die Hunde in den Tötungsstationen sich vor Hunger gegenseitig fressen. Gegen diese grausame Praxis lehnen sich Tierfreunde aus ganz Europa auf, allen voran der rumänische Tierrechtler Claudiu Dumitriu, der versucht, auf juristischem Weg gegen das Tötungsgesetz vorzugehen. Mit ihrem verzweifelten Kampf für die Hunde bringen die Tierschützer auch ihre Sehnsucht nach einer Wertegesellschaft und einem funktionierenden Rechtsstaat zum Ausdruck.

(Bei der Film-Version für Deutschland fehlt wegen des inzwischen beigelegten Rechtsstreits von youtube und GEMA eine kurze Musikpassage aus HUNDELEBEN - Der Film. Ansonsten sind beide Versionen identisch).


Lebenslichter 05.09.2024, 15.22| (1/1) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE

Das Leben ist keine Einbahnstraße


"Mögen Zeichen an der Straße Deines Lebens sein, die Dir sagen, wohin Du auf dem Wege bist.

Mögest Du die Kraft haben, die Richtung zu ändern, wenn Du die alte Strasse nicht mehr gehen kannst."

IRISCHER SEGENSWUNSCH


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XENA

Ich rufe Dich, doch Du hörst mich nicht.

Ich weine, doch meine Tränen siehst Du nicht.

Ich warte, doch niemand kommt für mich.

Xena gehört zu den Unsichtbaren, Lautlosen, zu den Hunden, die sich stets im Hintergrund halten und keine ufmerksamkeit fordern. Aber vielleicht hat sie auch einfach aufgegeben.

Meistens liegt sie auf diesem Dach und scheint Ausschau zu halten und das schon seit langer Zeit. Sie ist ein bisschen schüchtern, die kleine Hündin, die sich nie in din die ertse Reihe drängelt; einfach nur dankbar für jedes liebe Wort und ein wenig Zuwendung.

Im Tierheim gibt es nur leider kaum Zeit dafür bei 350 Hunden, und fast täglich kommen neue Notfälle hinzu.

XENA ist ein Mädchen

Handicap: 3 Beine

geb. ca. 2020

ca. 40 cm

kastriert

Aufenthaltsort: Koycegiz Shelter/Türkei. Hier wartet sie sehnsüchtig auf eine liebe Familie, die sie gern adoptieren und ihr endlich ein Zuhause geben mag.

Xena wurde im Januar 2022 gebracht, sie hatte einen Autounfall und im März 2022 musste ihr komplettes linkes Vorderbein amputiert werden. Sie kommt damit aber zurecht.

https://www.facebook.com/media/set/...

Jeder Hund der das Glück hat, ausreisen zu dürfen ist natürlich geimpft, gechipt und kastriert. Dazu kommt die innerliche und äußerliche Parasitenbehandlung (Wurmkur, Spot On); ein Mittelmeercheck, ein Giardientest und eine Zahnkontrolle/ Zahnreinigung.

Weitere Informationen und Kontakt:

Carola Stephanie Lindner-Schacht

+49 163 2619014

https://herzenssache.streuner.help/kontakt.php

Lebenslichter 03.09.2024, 16.23| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE | Tags: XENA, Handicap, Autounfall, Türkei, Tierheim, geimpft, gechipt, kastriertMittelmeercheck,

Zeit



 Mögest Du Dir die Zeit nehmen,
die stillen Wunder zu feiern,
die in der lauten Welt keine Bewunderer haben.


IRISCHER SEGENSWUNSCH

******************




Keiner von ihnen wird diesen Krieg überleben -
selbst diejenigen nicht, die ihn überleben.

Jemand sagte, dass Freundlichkeit die einzige Möglichkeit sei,
um überleben zu können.

Leider hilft Freundlichkeit allein im Tierschutz nicht weiter.

Lebenslichter 02.09.2024, 18.05| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE

Flieg zu den Sternen

Es gibt Momente im Leben, da steht die Welt für einen Augenblick still.

Und wenn sie sich dann weiterdreht, ist nichts mehr, wie es war.

 


Dieses Seelchen wurde von anderen Hunden im Public Shelter von Târgu-Jiu zu Tode gebissen. Dasselbe Schicksal, das schon so viele Hunde in diesem Höllenloch erlitten haben, welches ihnen als Unterschlupf dienen soll.


Shelter bedeutet Schutzraum- hier bedeutet es Hölle. So sehr wir uns auch wünschen, Euch/Ihnen nur frohe Nachrichten überbringen zu können, ist uns dies nicht möglich. 

Trauer, Entsetzen und Wut sind unsere ständigen Begleiter und wir stoßen immer wieder an unsere Grenzen. Aber dann müssen wir uns überlegen, was passiert, wenn wir aufgeben und Tausende von Hunden ohne Hilfe lassen. Wir hoffen, dass Ihr unsere Mission versteht und auch, dass wir keinen anderen Weg, keine Wahl haben. Wir müssen unter sehr schwierigen Umständen alles Mögliche tun, um diesen Hunden zu helfen.

Aber das schaffen wir nicht alleine, dafür brauchen wir Ihre/Eure Hilfe. Wir brauchen Euch an unserer Seite, um weitermachen zu können.

Laufe frei, kleiner Schatz. Verzeih uns, dass wir dich nicht beschützen konnten!

Lebenslichter 01.09.2024, 15.32| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE

Nur auf den 1. Blick

Die Welt ist nicht der Ort, von dem du denkst, sie wäre es.

Die Menschen sind nicht die, für die du sie hältst.


(Bild aus der Türkei -

nur eines von unendlich vielen -

nach Verabschiedung des neuen Gesetzes)


Lebenslichter 19.08.2024, 12.17| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE | Tags: Türkei, Straßenhunde, Gesetz,

Wo fängt es an?

Zitat: "Je mehr sie gefoltert werden, desto besser schmecken sie." Zitat Ende. Die Rede ist von Hunderttausenden Hunden und Katzen, die in Südostasien gnadenlos gequält und lebendig gehäutet werden, bevor sie im Kochtopf und anschließend auf dem Teller der dortigen Gourmets landen. Die dazugehörigen Bilder, denen ich mein erstes Magengeschwür verdanke, erspare ich Ihnen. Wie krank an Geist und Seele muss man sein, um derartige Gräueltaten zu verüben? 


Ehrlicherweise muss ich zugeben, dass wir in der westlichen Welt es nicht besser machen. Niemand darf glauben, dass unsere Schlachttiere ein glückliches Leben führen und einen sanften Tod sterben, bevor wir sie – säuberlich zerlegt und hygienisch eingepackt – in den Supermärkten wiederfinden. Ihr Blut und ihre Schmerzensschreie sieht und hört nur keiner, weil alles im Geheimen stattfindet, hermetisch abgeschirmt und schalldicht isoliert.

Jemand schrieb mir, wenn wir die Tiere, die wir essen, selber schlachten müssten, wären wir wahrscheinlich fast alle Vegetarier. Ich persönlich würde ja für die älteren Jahrgänge an den Schulen den Besuch eines Schlachthofs zur Pflicht machen. Vielleicht sähe unsere Welt dann morgen ganz anders aus. Nur ließen sie uns gar nicht rein; schließlich soll niemand wissen, was dort hinter verschlossenen Türen geschieht. Sonst bräche der Fleischmarkt dramatisch ein, die entsprechenden Aktien fielen ins Bodenlose und es gäbe wieder ein paar Jobsuchende mehr. 


Theodor W. Adorno (geb.11. September 1903 in Frankfurt am Main, gest. 6. August 1969 in Visp, Schweiz; ein deutscher Philosoph, Soziologe, Musikphilosoph, Komponist und Pädagoge schrieb:  "Auschwitz fängt da an, wo einer im Schlachthaus steht und sagt: 'Es sind ja nur Tiere.' " Wir erinnern uns, auch wir Menschen sind nichts anderes als Säugetiere, obwohl wir das ganz gern vergessen möchten.

Seitdem der Beste und ich die vegane Küche für uns entdeckt haben, begeistert es uns immer wieder, wie vielseitig und schmackhaft sie ist. Der eigenen Fantasie sind kaum Grenzen gesetzt und Neues auszuprobieren macht einfach Spaß. Aber letzten Endes entscheidet jede/r für sich, was bei ihr/ihm auf den Teller kommt.


Lebenslichter 18.08.2024, 20.05| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE

Schöne Ferien!

Schon jetzt hat das neue Gesetz in der Türkei verheerende Folgen für die dort lebenden Straßenhunde. Täglich erreichen uns Videos und Nachrichten mit erschütternden und grausamen Bildern.

Auch Tierschützende vor Ort berichten von einer beispiellosen Welle der Gewalt: Hunde werden auf brutalste Weise gefoltert und getötet. Auf den Straßen liegen vergiftete oder erschossene Hunde, unter ihnen auch zahlreiche Welpen. In den Regionen Nigde und Altindag wurden Massengräber entdeckt, während in Uzunköprü Säcke voller toter Hunde gefunden wurden. Es wird vermutet, dass diese Tötungen sowohl von Behörden als auch von Privatpersonen durchgeführt werden, die die Tiere von den Straßen entfernen wollen.

Für die Tierschützenden bestätigt sich damit ihre größte Sorge: Das neue Gesetz scheint ein Freifahrtschein für unvorstellbare Gewalt gegenüber Hunden zu sein. Sie sprechen davon, dass die Tötungen illegal seien und fordern Nachweise, warum die Tiere überhaupt getötet wurden. Die Gemeinden schweigen oder wehren sich gegen diese schweren Vorwürfe - Die Stimmung im Land ist angespannt, die Nation gespalten.

Aber die Tierschützenden bekommen innerhalb des Landes auch Unterstützung: Die größte Oppositionspartei CHP und der Tierrechtsverband HayTap haben angekündigt, rechtliche Schritte einzuleiten, um dieses grausame Gesetz zu stoppen. Doch in der Zwischenzeit leiden die Tiere weiter.

QUELLE: VETO Tierschutz

Ganz ehrlich: Fährt wirklich irgendjemand dorthin, legt sich an den Strand und genießt seine Ferien? Das kann ich nicht, konnte ich noch nie verstehen. In was für einer grauenvollen Welt wir leben. Dabei könnte sie schön sein, gäbe es uns Menschen nicht.

Lebenslichter 16.08.2024, 20.20| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE | Tags: Türkei, Straßenhunde, Gesetz,

Zu guter Letzt

So. Ich habe mit meinem Leben abgeschlossen. Keine Sorge, ich will es nicht gewaltsam beenden; nicht vor der Zeit, nicht solange ich zu etwas nütze bin und irgendetwas bewirken kann. Aber ich werde mich so weit wie irgend möglich von den Menschen zurückziehen und Kontakte auf das Allernotwendigste beschränken.

Wenn ich ehrlich bin, konnte ich mit Menschen noch nie viel anfangen; und das, obwohl ich von Berufs wegen dreißig Jahre lang tagtäglich rund um die Uhr mit ihnen zu tun hatte. Zwar war ich immer höflich, freundlich und habe geholfen, wo es nötig war. Das tue ich heute noch und werde es auch in Zukunft tun. Trotzdem habe ich mich in menschlicher Gesellschaft, von einem oder zwei Dutzend Ausnahmen abgesehen, nie besonders wohl gefühlt.

Das war schon in der Schule so. Andere Kinder flößten mir Angst und Widerwillen ein (vielleicht wurde ich deswegen gemobbt, früher sagte man einfach "„ärgern" dazu). Lieber habe ich gelesen und mich mit unseren Haustieren beschäftigt. Ebenso habe ich nie dauerhafte Freundschaften geschlossen. Freundschaften muss man pflegen. Das kostet Zeit und die war es mir nicht wert.

Und warum jetzt dieser entschiedene Schlussstrich? Weil ich sehe, was wir, die selbsternannte Krone der Schöpfung, auf unserer Mutter Erde anrichten. Wir verwüsten sie, brennen gnadenlos alles nieder und vernichten, was unserer Habgier und Selbstsucht im Wege steht. Egal wohin man kommt, überall werden unsere Mitgeschöpfe ausgebeutet, geschunden und aus Profitgier oder einfach so zum reinen Vergnügen misshandelt, gequält und ermordet. Auch bei uns ist es um den Tierschutz schlecht bestellt; nur findet hierzulande das meiste hinter verschlossenen Türen und nicht so offensichtlich statt wie anderswo.

Ich sehe Bilder und Videos von Straßenhunden in der Türkei: freundliche, zutrauliche Hunde, die keiner Menschenseele etwas zuleide tun, die aber jetzt, nachdem das türkische Parlament das neue Gesetz verabschiedet hat, in Massen brutal eingefangen und grausam umgebracht werden.

Ich weiß von Tausenden Straßenhunden in Rumänien, die in sogenannten Killsheltern unter erbärmlichsten Bedingungen ihr Dasein fristen müssen und die, wenn sie nicht nach einer Frist von wenigen Wochen ausgelöst werden, einen qualvollen Tod durch Erschlagen, Vergiften oder Verbrennen bei lebendigem Leibe erdulden müssen. In vielen anderen Ländern ist es dasselbe Bild. Und wenn ich daran denke, was dort, wo Menschen gerade wahnwitzige und völlig sinnlose Kriege gegeneinander geführen, unter den Trümmern an unschuldigen Seelen – Hunden, Katzen, Vögeln, Wild- und sogenannten Nutztieren – verschüttet und begraben liegt, was bei den verheerenden, menschengemachten Waldbränden elend zugrunde geht, möchte ich schreien vor Wut und empfinde körperlichen Schmerz. Nichts von alledem wird in den Medien auch nur mit einer Silbe erwähnt. Es sind ja bloß Tiere. Das ist keine Welt mehr, mit der ich zu tun haben möchte.

Nun bich ich keineswegs frei von Schuld. Jahrzehntelang habe ich Fleisch gegessen (meine Mutter war eine Meisterköchin; ihre Rouladen und ihr Sauerbraten hätten jedem Sterneresaturant zur Ehre gereicht), hab Lederschuhe getragen und Kosmetika benutzt, ohne zu fragen, ob sie vegan und tierversuchsfrei hergestellt wurden und noch einiges mehr. Das geschah nicht aus Mutwillen, sondern eher aus Unkenntnis oder Gedankenlosigkeit – was absolut keine Entschuldigung sein soll – oder weil man halt so erzogen war. Die Eltern haben es vorgelebt, sie wussten es selbst nicht besser.

Ich möchte die Zeit, die mir noch bleibt, dazu nutzen, um wenigstens einen Teil meiner Schuld abzutragen. Von jetzt an will ich mit jedem Gedanken, den ich denke, mit jedem Satz, den ich formuliere, jedem Wort das ich schreibe und besonders mit meinen Handlungen, unsere tierischen Brüder und Schwestern ehren. Denn das sind sie, der Unterschied zwischen ihnen und uns ist nur ein gradueller, kein prinzipieller. Sie haben Seelen wie wir, empfinden Freude und Schmerzen wie wir. Es wird Zeit, dass wir das endlich begreifen.

Jeder mag für sich entscheiden, ob er meine Ideen teilt, sich ihnen anschließt oder nicht. Ich will nicht mehr um jeden Preis gefallen und schreibe fortan, was ich fühle und wie mir der Schnabel gewachsen ist – natürlich ohne dabei jemanden zu beschimpfen oder zu beleidigen. Ich bin ich und das ist gut so. Immerhin habe ich sechzig Jahre gebraucht, um das zu verstehen.

Lebenslichter 13.08.2024, 21.47| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE

Gebet eines Streuners

Lieber Gott, bitte hilf mir in meiner Qual,
der ganzen Welt bin ich egal,
niemand da, der an mich denkt,
der mir ein wenig Liebe schenkt.

So müde von der Streunerei,
zieht keine Hoffnung mehr vorbei.
Vor Schmerzen kann ich kaum noch stehn,
muss trotzdem durch den Regen gehn.

Bei meinem schweren Gange hier,
verzweifle ich und bet' zu dir:
um jemand, der mich wirklich liebt,
mir eine warme Obhut gibt:

Mit einem schönen, warmen Bett.
Ja - und 'nen Knochen - das wär nett!
Beim letzten Herrchen war es schlimm,
bin froh, dass ich dort nicht mehr bin.

Ohne Wasser, angekettet,
hat mich nur die Flucht gerettet.
Meine Leine hab ich durchgebissen,
und bin von dort dann ausgerissen.

Lieber ein Streuner! Lieber allein!
Als ewig eingesperrt zu sein.

Jetzt, lieber Gott, bin ich geschafft.
Ich kann nicht mehr, mir fehlt die Kraft.
Bin müde, hungrig - mir ist kalt,
ich fürchte, Gott, ich werd' nicht alt.

Mit Stöcken jagt man mich und Steinen,
doch mir bleibt keine Zeit zum Weinen.
Muss durch die Straßen - Knochen finden -
obwohl stetig meine Kräfte schwinden.

Hab' s nicht verdient, bin eigentlich gut,
will nicht, dass man mir Böses tut.
Von Würmern geplagt, von Flöhen gebissen,
lieber Gott, ich möchte von dir wissen:
Ob's jemanden gibt auf dieser Welt dem ich,
und der auch mir gefällt.

Sollt es diesen Jemand geben,
so würd' mein Herz vor Freude beben.
Ja! Alles würd' ich für ihn machen
und kau auch nicht auf seinen Sachen.

Ihm lauf ich ganz bestimmt nicht fort,
ich liebe ihn und hör auf´ s Wort.
Doch so schwach, allein wie ich jetzt bin,
macht Weiterleben keinen Sinn.

Schmutzig und unendlich mager
weine ich jede Nacht in meinem Lager,
weil ich mir solche Sorgen mache,
ob ich am nächsten Tag erwache.

Soviel Liebe und Treue kann ich geben,
will deshalb eine Chance zum Leben.
Oh lieber Gott, erhör' mich gleich,
bevor die letzte Hoffnung weicht
und schicke jemand der mich liebt.

Mein Gott - wenn es dich wirklich gibt...

(Bev Davenport
Homeless Afghan Rescue & Care
übersetzt aus dem Amerikanischen von Bastian Rosing)

***************************

Ob unser Böbchen sein Dasein als Kettenhund fristen musste, bevor man ihn gewaltsam fortgejagt hat (wofür das Geschoss in seinem Schulterblatt, das ausgestochene linke Auge und die gebrochenen Vorderbeine sprechen könnten), oder ob er sein ganzes bisheriges Leben als Streuner auf den Straßen Rumäniens verbrachte, wissen wir nicht. Er mag etwa zwölf bis dreizehn Jahre alt sein, lebt seit zehn Monaten bei uns und genießt hier sichtlich seine Rente.



Einen dankbareren, bescheideneren und zufriedeneren Hund haben wir selten erlebt. Wenn es nach uns ginge, dann würde jegliche kommerzielle Hundezucht verboten, bis auch der letzte Heimatlose und Ausgesetzte ein gutes Zuhause gefunden hat. Ich weiß, das wird wohl ein frommer Wunsch bleiben. Wir geben jedoch nicht auf, denn es heißt - hoffentlich - nicht völlig umsonst:


"Wer nur eine Seele rettet, der rettet die ganze Welt."

Lebenslichter 10.08.2024, 20.25| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE

Altwerden ist nur etwas für die Tapferen: Roru


Roru

Rasse: Mischling

Geschlecht: Rüde

Geboren: 2012

Schulterhöhe: 58 cm

 

Hat das Leben mich vergessen?

Mit der Zeit wird die Zeit immer wichtiger. Besonders dann, wenn man - ganz allmählich, still und unbemerkt - älter wird, wie unser Roru.

Stolze 12 (zwölf!) Jahre ist unser freundlicher, bescheidener Senior alt. Acht davon hat er mutterseelenallein in einem nackten, kahlen Betonverschlag verbracht, ohne Decke, ohne Spielzeug und ohne jede menschliche Ansprache. Vor sechs Jahren wurden wir auf Roru aufmerksam und nahmen ihn in unsere Insertatsliste auf; doch leider wurde all die langen Jahre hindurch schlicht übersehen.

Warum er für die Menschen unsichtbar blieb, können wir nicht sagen. Könnte es an seinem ungewöhnlichen Tarnfleckenfell liegen, welches ihn kaum von seiner Umgebung, dem Erdboden und Herbstlaub abhebt? 


Ja, man muss vielleicht zweimal hinschauen; aber dann sieht man einen netten, liebenswerten Hundesenioren, der im letzten Jahr sichtlich gealtert ist und dem jede neue Situation ein wenig Angst einflößt. Wie sollte es auch anders sein, denn viel Neues hat er in den vergangenen acht Jahren nicht erleben dürfen, zumindest nichts Gutes.Stattdessen sind Einsamkeit, Langeweile, Isolation, Schutzlosigkeit und Hunger seine täglichen Begleiter. Und ies wird nicht mehr lange dauern, dann kommt für ihn die Zeit der Alterswehwechen, auf die dort in dem trostlosen Asyl niemand Rücksicht nimmt, es interessiert dort einfach nicht. Es sind ja nur Hunde.

Roru wird immer schlechter sehen und hören können, seine Gelenke werden steif und schmerzen, Hitze und Kälte wird er kaum noch ausgleichen können. Der ewige Stress im Tierasyl, der ständige Lärm und Kampf und das viel zu knappe Futter werden ihm seine Kräfte nehmen. Irgendwann kommt der Moment, in dem er aufhört zu warten; in dem er beginnt, sich aufzugeben. Und eines Tages wird er still und leise gehen, als einer der unzähligen Vergessenen, ohne jemals gelebt zu haben und geliebt worden zu sein. 


Liebe Leserinnen und Leser, liebe Tierfreunde: Unser Roru schuldet seinen Träumen noch Leben! Wenn Sie der Mensch sein möchten, der ihm zeigt, dass das Leben nicht nur aus Kummer und Einsamkeit besteht und dass Träume am Ende doch noch wahr werden können, wenden Sie sich bitte an seine Vermittlerin. Vielen, lieben Dank!

Daniela Koenemann 0176 - 24 63 36 19

Daniela.Koenemann@pro-canalba.eu

https://www.pro-canalba.eu/unsere.../hundebeschreibung/...

 

Lebenslichter 05.08.2024, 20.56| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE | Tags: RORU, Mischling, Senior, Langeweile, Einsamkeit, Angst,

Bart sucht Sie!


BART

geb. ca. 2012

50 cm Schulterhöhe

kastriert

Bordercollie - Mischling?

wartet im TH Litauen

Seine geliebte und treue Gefährtin ist gestorben.

Wer schenkt ihm nun den nötigen Halt?

Senior Bart wurde vollkommen erschöpft und geschwächt in Charkiw gefunden und von Tierschützern gerettet. Diese baten um Hilfe für ihn, und so konnte er nach Litauen ins Tierheim reisen. Soviel hat er mitgemacht, jedoch leider bis heute kein Zuhause gefunden. Wir möchten uns gar nicht vorstellen, was er im Krieg erlebt hat, welche Angst er ausstehen und wieviel Hunger er leiden musste. Seine alten Augen sind müde und vollerTrauer.

Im Tierheim lernte er Katya kennen: eine Hündin die ihm Kraft gab und ihm ihre Freundschaft schenkte Si e waren ein Traumpaar und man konnte förmlich zusehen, wie Bart in Katyas Gesellschaft immer mehr aufblühte. Doch auch dieses Glück sollte nur von kurzer Dauer sein. Katya erlag ihrem schweren Krebsleiden. Nun ist Bart wieder allein und leidet womöglich noch mehr unter der Isolation und Einsamkeit, als vorher.

Daher braucht er dringend ein Zuhause bei lieben, verständnisvollen Menschen, die ihn behutsam an ein richtiges Hundeleben heranführen und ihm zeigen, dass es auch für Hunde wie ihn noch eine andere, schönere Welt gibt. Bart genießt die wenige Zuwendung, die ihm im Tierasyl zuteil wird. Er versteht sich mit Kindern und mit anderen Tieren. Bei seinen männlichen Artgenossen entscheidet die Sympathie, doch über eine nette Hündin in seinem neuen Zuhause würde er sich sehr freuen.

Bei wem darf Senior Bart endlich ankommen? Vielleicht ja bei Ihnen?

Deutscher Kontakt:

Inga Migura

0176 69884226

Inga Buk Draugas

https://www.facebook.com/buk.draugas.1

Kontaktformular:

https://forms.gle/612gNSGBjAsC42zq5

Weitere Auskünfte:

https://linktr.ee/hilfe_lt_pfoetchen

Lebenslichter 29.07.2024, 20.25| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE | Tags: BART, Senior, Charkiw, Tierheim, Litauen,

In letzter Sekunde: Alleya


ALLEYA

Hündin

geboren Mai 2022

50 - 55 cm Schulterhöhe

geimpft, gechipt, kastriert

lieb, verspielt, mag Kinder

gut verträglich mit Artgenossen

offen und zutraulich gegenüber Menschen die sie kennt;

 bei Fremden braucht sie ein wenig Zeit

läuft artig an der Leine

in einer Pension in Russland

sehnt sich nach Ruhe und Geborgenheit

 bei lieben Menschen für den Rest ihres Lebens



Gerettet und zurückgekämpft ins Leben! 

Du wurdest im vergangenen September von tierlieben, mutigen Menschen völlig abgemagert und geschwächt auf den Strassen Moskaus gesichert. Für dich kam die Rettung in letzter Sekunde. Sie brachten dich umgehend in eine Tierklinik und der behandelnde Tierarzt ließ deine Retter wissen, dass du in diesem erbärmlichen Zustand nur noch wenige Tage zu leben gehabt hättest.

Deine eigene Rettung ist eng verknüpft mit der von Irokez, der im vergangenen Juli mitten in Moskau entlief und, nach einer besispiellosen Suchaktion, vier endlos lange Monate später im November endlich gesichert werden konnte. 


Die Adoptantin von Irokez machte ihn über die sozialen Medien zu Moskaus bekanntestem Hund. Und im Zuge der Suche nach ihm konnten einige Hunde gerettet werden, eine der Glücklichen warst du.

Vier lange Wochen verbrachtest du in der Tierklinik, deine Retterinnen und Retter ließen nichts unversucht und opferten ihr eigenes Erspartes um dir die bestmögliche Behandlung angedeihen zu lassen. Seit Ende Oktober 2023 befindest du dich nun in Pension bei RUSDOG, einer russichen Tierschutzorganisation, die sich in Moskau und Umgebung um Strassenhunde kümmert, bei deren Sicherung hilft, sie aufnimmt und unermüdlich nach einem Zuhause für sie sucht. 


Leider waren ihre Bemühungen, für dich ein solches zu finden, bisher vergeblich. Für etwas größere Mischlingshunde, zumal wenn sie schwarzes Fell haben und mag dieses auch noch so schön glänzen, stehen die Sterne in deiner Heimat einfach ungünstig. Nur äußerst selten gelingt es den Tierschützern, dort für sie ein gutes Zuhause zu finden.

So machen wir uns nun hier in Deutschland auf die Suche nach herzensguten Menschen, die dir ein liebevolles Zuhause geben wollen. Du hast viel und eifrig bei RUSDOG gelernt: Inzwischen läufst du brav an der Leine, hast Kinder gern und verträgst dich wunderbar mit deinen Artgenossen. Fremden begegnest du anfangs ein wenig schüchtern und scheu; hast du aber erst einmal Vertrauen gefasst, wirst dur fröhlichen, anhänglichen Begleterin. Wir kennen dein Vorleben nicht, wissen nichts von deiner Vergangenheit, ob du einmal ein Zuhause hattest und von diesem verraten wurdest. Wenn es so war, dann soll dir dies auf keinen Fall noch einmal widerfahren. Du hattest Glück im Unglück, bist dem Tod buchstäblich von der Schippe gesprungen und nun soll dein Glück mit einem eigenen Zuhause besiegelt werden. 


Möchten Sie dieser bildhübschen Junghündin gern eine behütete Heimat auf Lebenszeit schenken? Dann melden Sie sich bitte bei uns. Vielen, lieben Dank!

Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".

Hier ein einige Videos zum besseren Kennenlernen von Alleya:

Alleya beim Gassi mit ihrer Betreuerin am 15. 06. 2024:


Alleya bekommt Leckerlis in der Pension:


Alleya geht Gassi im Schnee:

 Und hier der Link zu Alleyas Rettung:

https://www.facebook.com/groups/330460985282374/?multi_permalinks=692200285775107&ref=share

(als Suchbegriff bitte "ALLEYA" eingeben)

Lebenslichter 27.07.2024, 20.58| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE

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Worum es geht:



Tagtäglich verlöschen auf unserer Erde unzählige Lebenslichter - durch Achtlosigkeit und Gleichgültigkeit oder vorsätzlich, aus Grausamkeit und purer Lust am Töten. Es werden aber auch immer neue Lichter angezündet - durch freundliche Gedanken und liebevolles Handeln. Ich glaube fest daran, dass eines Tages daraus eine große, helle Flamme entstehen kann, die alle Lebewesen wärmt. Dieses Blögchen möchte hierzu seinen bescheidenen Beitrag leisten.









"Menschliches Mitgefühl darf nicht vor dem Bruder Tier haltmachen. Unsere besondere Stellung gibt uns eine besondere Verantwortung. Wir müssen dafür sorgen, dass kein Geschöpf unnötig leidet." UTE LANGENKAMP


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MEIN LEITSPRUCH:


Sei dankbar für das Gute in deinem Leben 

und denke auch ans Teilen


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Ich widme diese Seite in Liebe, Dankbarkeit und tiefem Respekt

allen Tierseelen der Welt.



Über mich

Geboren vor 69 Jahren als waschechte Berliner Pflanze, mit reinem Spreewasser getauft und in der Heimatstadt fest verwurzelt geblieben.Verheiratet mit dem besten aller Ehemänner und glückliches Frauchen von neun allerliebsten Fellnasen.


Einige Beiträge dieses Blogs enthalten

kostenfreie, unbestellte Werbung

durch Bilder, Namensnennung

und/oder Verlinkung,

welche meinen persönlichen

Geschmack wiedergeben

und KEINE Kaufempfehlung darstellen!



"Wenn du mit den Tieren sprichst,
werden sie mit dir sprechen,
und ihr werdet euch kennenlernen.
Wenn du nicht mit ihnen sprichst,
dann werdet ihr euch nie kennenlernen.
Was du nicht kennst, fürchtest du.
Was du fürchtest, zerstörst du."

~Häuptling Dan George~

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Träumen wir gemeinsam
von einer besseren Welt...


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