Liebe Leute, wie Ihr wisst, bin ich nur ein Hund. NUR? Einige Menschen denken, sie wären uns Tieren überlegen durch ihre Logik, ihr Urteilsvermögen und ihre Intelligenz. Es stimmt, in mancher Beziehung habt Ihr uns einiges voraus. Wir handeln rein instinktiv oder intuitiv und nicht nach dem Verstand (ob der allerdings immer ein Vorteil ist, weiß ich nicht); auch können wir nicht in die Zukunft planen, sondern leben ganz im Hier und Jetzt. Das lässt uns abhängig und angreifbar sein.
In der Bibel steht: "Macht euch die Erde untertan". So weit, so gut. Aber trägt ein Herrscher nicht auch die Verantwortung für das Wohlergehen seiner Untertanen? Trotzdem meinen viele Menschen, sie hätten das Recht, uns - ihre Mitgeschöpfe - zu missbrauchen, auszubeuten und zu quälen. Das war nicht immer so: In vielen früheren Kulturen wurden die Tiere beschützt und als geistige Wesen verehrt. Man glaubte, dass es am Anfang eine Welt der Tiermenschen gegeben habe, in der beide Gattungen sich sozusagen 'vermählt' hätten und aus der die Menschenwelt erst geschaffen worden sei. Die Menschen lernten von den Tieren und waren überzeugt, dass sie verwandte Seelen hätten. Indianische Priester riefen Tiere zu Hilfe, wenn sie sich mit deren Kraft verbinden wollten, um zum Beispiel Kriege zu beenden und Krankheiten zu heilen.
Damals entstand auch das Wissen um die so genannten Kraft- und Helfertiere, von denen wir Euch in der nächsten Zeit berichten wollen. Wir erklären Euch, was ein Krafttier ist, wie Ihr Eures findet und was es für Euch tun kann. Vielleicht begegnet der Eine oder Andere seinem ganz persönlichem Krafttier, das ihn begleitet und ihm auf seinem Lebensweg zur Seite steht. Kommt mit, das wird eine richtig spannende Safari ohne jedes Blutvergießen.
Also dann, bis bald.
Macht´s gut, Nachbarn!
Ihr/Euer Barny
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Roru
Rasse: Mischling
Geschlecht: Rüde
Geboren: 2012
Schulterhöhe: 58 cm
Hat das Leben mich vergessen?
Mit der Zeit
wird die Zeit immer wichtiger. Besonders dann, wenn man - ganz allmählich,
still und unbemerkt - älter wird, wie unser Roru.
Stolze 12
(zwölf!) Jahre ist unser freundlicher, bescheidener Senior alt. Acht davon hat
er mutterseelenallein in einem nackten, kahlen Betonverschlag verbracht, ohne
Decke, ohne Spielzeug und ohne jede menschliche Ansprache. Vor sechs Jahren
wurden wir auf Roru aufmerksam und nahmen ihn in unsere Insertatsliste auf;
doch leider wurde all die langen Jahre hindurch schlicht übersehen.
Warum er für die Menschen unsichtbar blieb, können wir nicht sagen. Könnte es an seinem ungewöhnlichen Tarnfleckenfell liegen, welches ihn kaum von seiner Umgebung, dem Erdboden und Herbstlaub abhebt?
Ja, man muss
vielleicht zweimal hinschauen; aber dann sieht man einen netten, liebenswerten
Hundesenioren, der im letzten Jahr sichtlich gealtert ist und dem jede neue
Situation ein wenig Angst einflößt. Wie sollte es auch anders sein, denn viel
Neues hat er in den vergangenen acht Jahren nicht erleben dürfen, zumindest
nichts Gutes.Stattdessen sind Einsamkeit, Langeweile, Isolation,
Schutzlosigkeit und Hunger seine täglichen Begleiter. Und ies wird nicht mehr
lange dauern, dann kommt für ihn die Zeit der Alterswehwechen, auf die dort in
dem trostlosen Asyl niemand Rücksicht nimmt, es interessiert dort einfach
nicht. Es sind ja nur Hunde.
Roru wird immer schlechter sehen und hören können, seine Gelenke werden steif und schmerzen, Hitze und Kälte wird er kaum noch ausgleichen können. Der ewige Stress im Tierasyl, der ständige Lärm und Kampf und das viel zu knappe Futter werden ihm seine Kräfte nehmen. Irgendwann kommt der Moment, in dem er aufhört zu warten; in dem er beginnt, sich aufzugeben. Und eines Tages wird er still und leise gehen, als einer der unzähligen Vergessenen, ohne jemals gelebt zu haben und geliebt worden zu sein.
Liebe Leserinnen
und Leser, liebe Tierfreunde: Unser Roru schuldet seinen Träumen noch Leben! Wenn
Sie der Mensch sein möchten, der ihm zeigt, dass das Leben nicht nur aus Kummer
und Einsamkeit besteht und dass Träume am Ende doch noch wahr werden können,
wenden Sie sich bitte an seine Vermittlerin. Vielen, lieben Dank!
Daniela Koenemann 0176 - 24 63 36 19
Daniela.Koenemann@pro-canalba.eu
https://www.pro-canalba.eu/unsere.../hundebeschreibung/...
Lebenslichter 14.11.2024, 16.02| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE