
Chucky
Rasse: Mischling
Geschlecht: Rüde
Geboren: ca.02.2018
Schulterhöhe: 48 cm
Einst lebte der Süße bei einem Mann, der ihn solange quälte und misshandelte, bis Nachbarn irgendwann endlich die Polizei riefen. Chucky kam in ein Canile - eines der furchtbaren italienischen Hundelager. Von dort wurde er wahllos an einen neuen Besitzer vermittelt, um von diesem bereits nach kurzer Zeit an jemanden weitergegeben zu werden, der sich weder um Chucky noch um dessen Gesundheit kümmerte. Dabei wäre das zwingend notwenig gewesen; denn die Schläge und Tritte, die der kleine Kerl jahrelang über sich ergehen lassen musste, waren nicht ohne Folgen geblieben. Chucky hat schwere Leberprobleme, berbunden mit einer Bauchwassersucht und wir hoffen, dass sein Herz nicht ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen wurde. Die entsprechenden Untersuchungsergebnisse stehen noch aus. Irgendwann in seinem Leben hat sich Chucky dann auch mit Leishmaniose infiziert, aber die inzwischen eingeleitete Behandlung schlägt sehr gut an.

Unser Chucky ist ein armes, krankes Häschen, das von seinem letzten Besitzer
schlussendlich zu einer Tierschützerin gebracht wurde, als dieser Italien
verließ und Chucky nicht mitnehmen wollte. Mit den Worten „Lasst ihn
einschläfern!“ übergab er seinen kranken Hund und ging. Das erscheint und ist
auch herzlos, in Italien jedoch die ganz große Ausnahme. Dort werden Hunde, die
man nicht mehr braucht oder will, in der Regel erschlagen oder ausgesetzt und
ihrem Schicksal überlassen.

Chucky erfährt gerade, wahrscheinlich zum ersten Mal in seinem Leben, wie es sich
anfühlt, umsorgt zu werden. Er frisst mit gutem Appetit und verhält sich wie
ein glücklicher, kleiner Hund. Mit seinen Artgenossen - Hündinnen und Rüden -
versteht er sich wunderbar und auch die kleinen Stubentiger haben von ihm
nichts zu befürchten. Wir tun, was in unserer Macht steht, um es ihm so schön
wie möglich zu machen. Dennoch sollte Chucky nicht in einem Tierheim leben, in welchem
bei aller Aufopferung doch nie genügend Zeit für jeden einzelnen Hund bleibt.
Der kleine Schatz sollte bei gutherzigen Menschen leben, die ihm Geborgenheit und
all die Liebe schenken, die er bisher so schmerzlich entbehren musste.
Darüber hinaus werden Folgeuntersuchungen und -behandlungen notwenig sein, auch
wenn vieles jetzt schon getan wurde und wird, um Chuckys Gesundheit so weit wie
möglich wiederherzustellen. Und so suchen wir verständnisvolle und großherzige Menschen,
die sich dies auch leisten können und möchten – damit aus dem armen, kranken
Häschen endlich der fröhliche, anhängliche Hundebub werden kann, der er seinem
Wesen nach ist.

Bitte, wenn es passt und Sie unseren lieben Chucky gern bei sich aufnehmen möchten,
dann melden Sie sich bei seiner Vermittlerin. Wir danken Ihnen sehr.
Sabine Wojtok
ist Ihre persönliche Ansprechpartnerin
Telefon
aus Deutschland:
0172-83 49 335
aus dem Ausland:
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Lebenslichter 14.12.2025, 19.43| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE | CHUCKY, Häschen, Leidensweg, Polizei, Canile, Italien, Tierheim, Liebe,
LEBENSRETTER
Schon seltsam, worüber man bisweilen so nachdenkt. Gestern habe ich
mir im Fernsehen die erste Folge der Serie "Time Tunnel" angeschaut,
die von einem Privatsender ausgestrahlt wird. Die Serie stammt aus den späten
60er Jahren. Zwei Wissenschaftler werden, via eines Zeittunnels, an die
unterschiedlichsten Plätze in der Vergangenheit oder in der Zukunft
katapultiert.
In der ersten Episode verschlägt es sie auf die "Titanic", einen
Tag vor deren Untergang. Natürlich versuchen die beiden, die bevorstehende
Katastrophe abzuwenden; das misslingt jedoch, da der Lauf der Geschichte durch
sie nicht verändert werden darf. Eine Passagierin weigert sich, allen guten
Worten zum Trotz, in eines der (wie wir wissen, viel zu wenigen) Rettungsboote
zu steigen, weil sie todkrank ist und ihren Platz einer jungen schwangeren Frau
überlassen will.
Da habe ich überlegt: Hätte ich an ihrer Stelle den Mut und die Größe, mein
Leben – auch wenn es nur noch wenige Monate wären – zu opfern, um ein anderes
zu retten? Man muss gar nicht so weit in die Geschichte zurückgehen, um
derartige Beispiele für selbstloses Heldentum zu finden. Bei der
jüngsten Flutkatastrophe sprang ein Mann in die Oder, um den Hund seiner
Freundin zu retten. Beide ertranken.
Wäre ich, trotz meiner allseits bekannten Tierliebe, ebenfalls wie selbstverständlich gesprungen? Mit sicherem Abstand und ohne vor der Notwendigkeit zu stehen sage ich, ja sicher, auf jeden Fall. Doch was wäre, wenn…? Vielleicht denkt man in solchen Momenten nicht mehr nach, sondern handelt rein instinktiv. Ich für meinen Teil ziehe jedenfalls den Hut vor allen, die fremdes Leben (und sei es "nur" das eines Hundes) höher stellen als das eigene. Möglicherweise täte ich es auch; aber wie gesagt, sicher bin ich nicht.
Lebenslichter 14.12.2025, 15.18| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: LICHTBLICKE