Thema: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE
GERDA
Hündin
geb. 2010
50 - 55cm Schulterhöhe
geimpft, gechipt, kastriert
anhänglich, unaufdringlich und ruhig im Wesen
hat Menschen sehr gern Menschen
verträgt sich bestens mit ihren Artgenossen
läuft brav an der Leine
!mag Katzen!
sehnt sich nach Liebe und Geborgenheit für den Rest ihres Lebens
Lass uns noch ein Stück des Weges gemeinsam gehen!
Für dich wird es das allerletzte Stückchen deines
Lebensweges sein, wenn das Wunder wahr wird und es uns gelingt, deine(n)
Menschen zu finden. Seit du ein winziger Welpe warst, musstest du hinter Mauern
und Gitterstäben dein einsames Dasein fristen. Inzwischen sind das unfassbar
lange dreizehn Jahre; da kann wirklich nur noch ein Wunder helfen, denn Zeit zu
verlieren bleibt dir keine mehr.
Dabei bist du so ein liebes Hundemädchen. Die
freiwilligen Betreuer sind immer wieder verzaubert von deinem sanften Wesen und
deinen wunderschönen Augen. In deinem Blick liegen oft große Wehmut und Traurigkeit;
aber wenn die Ehrenamtlichen kommen und dir etwas von ihrer so knapp bemessenen
Zeit widmen, dann leuchtest du von innen heraus voller Hoffnung und
Lebenswillen.
Gerdochka nennen sie dich zärtlich. Bei den kurzen
Spaziergängen auf dem Sheltergelände läufst du ohne Ziehen und Zerren an der
Leine neben ihnen, begrüßt freundschaftlich deine Schicksalsgefährten – und
manchmal wirst du ganz mutig. Dann stupst du die Hand deiner Betreuerin kurz
mit deiner Schnauze an und bittest so um eine kleine Streicheleinheit.
Wir fragen uns, wie es sein kann, dass du dein Leben
unbeachtet und ungesehen als eine von Tausenden im Zwinger zubringen mussst.
Aber vermutlich liegt es genau daran: Du bist nur eine von unzählig vielen,
dazu leise und unaufdringlich – und zu allem Unglück obendrein schwarz. Diese
Fellfarbe ist selbst in unserem aufgeklärten Zeitalter noch immer mit allerhand
Aberglauben behaftet und flößt vielen Menschen Angst ein.
Nach dem Umzug in das schreckliche neue Hundeasyl
Malinki sind die Bedingungen für euch noch schwerer und entbehrungsreicher
geworden. Mich quält der Gedanke, dass du du den Rest deiner Tage in einem
engen Zwinger auf hartem Betonboden, jedem Wind und Wetter schutzlos
ausgesetzt, bei schlechtestem, knapp bemessenem und meistens ohne frisches
Trinkwasser absitzen sollst.
Was du nun mit unserer Hilfe suchst, sind Menschen mit
viel Herz, welche dein fortgeschrittenes Alter nicht schreckt, und die sich
nichst Schöneres vorstellen können, als einer alten Hundedame beim Aufblühen im
eigenen Zuhause zuzusehen. Gern darf ein netter Ersthund dort auf dich warten,
weil du dich wirklich mit allen und jedem verträgst.
Natürlich wir die gemeinsame Zeit begrenzt sein. Wir wissen aus eigener Erfahrung, wie schwer es ist, einen Hund gehen zu lassen, wenn man sich gerade aneinander gewöhnt hat. Dreimal haben wir das erlebt: Unser Karlchen war 13, Schnuppe und Julchen waren beide 14, als sie zu uns kamen und alle drei waren sie sterbenskrank. Trotzdem waren sie fröhlich, dankbar und lieb. Karlchen blieben noch acht Monate, Julchen und Schnuppe hatten neun Monate bei uns. Auch wenn mit jedem Abschied unsere Herzen ein bisschen kleiner werden, weil immer ein Stück davon mitgeht, möchten wir kein einziges unserer Fellkinder missen und würden es immer wieder ganz genauso tun.
Vielleicht möchten Sie auch diese wunderbare
Erfahrung machen und der sanften, anhänglichen Gerda einen liebevollen
Lebensabend schenken? Dann melden Sie sich bitte bei uns. Vielen, lieben Dank!
Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den
Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".
Hier einige Videos von Gerda, noch im Shelter Kozhuhovo, Moskau:
Gerda beim Streicheln und der Futtersuche:
Gerda beim Gassigehen im hohen Schnee:
Gerda im Auslaufbereich vor den Zwingern:
Vermittlerkontakt/Fragen:
Ulrike Worringer
Tel.: 0171-1817071
E-Mail: Ulrike.Worringer@T-Online.de
Lebenslichter 18.04.2024, 20.18 | (0/0) Kommentare | PL
NUTS
geb. 2008
kastriert, geimpft und gechipt
Zwingernummer: D 55
Du bist ein so genanntes Fundtier, lieber NUTS. Das heißt, Du wurdest entweder auf der Straße irgendwo in Moskau geboren, oder man hat sich Deiner kurzerhand entledigt, weil man Dich nicht mehr haben wollte. Für uns unbegreiflich, denn wir durften Dich selbst kennenlernen und haben Dich als freundlichen, sanften Hundemann erlebt, als einen von den Hunden, die jede noch so kleine menschliche Zuwendung gleich doppelt und dreifach genießen. Deine Freude ist immer riesig, wenn Du ein-, mit viel Glück auch zweimal in der Woche Dein enges Gefängnis verlassen und Dir im Freilauf für ein paar Minuten die Beine vertreten darfst. Aber die Streicheleinheiten von den freiwilligen Betreuern sind doch stets das Größte für Dich.
Es gab eine Zeit, da warst Du sehr krank. Deine Nieren und die Leber waren nicht in Ordnung. Auch wogst Du zuviel; außer von morgens bis abends Fressen gibt es im Shelter ja nichts, womit Ihr armen Seelen die gähnende Langeweile und die ewige Einsamkeit betäuben könntet. Und da das grauenvolle Futter zwar den Magen füllt, aber trotzdem nie richtig sättigt und leider wegen der schlechten Zutaten dick macht, wurdest Du zum Moppelchen.
Daher
musstest Du für viele Monate in einen Isolationszwinger auf der Krankenstation
übersiedeln, weil sich im Sektor selbst niemand richtig um Dich hätte kümmern
können und wollen. Die Betreuer haben Deine Medikamente und das spezielle
Diätfutter aus ihrer eigenen Tasche bezahlt und mit viel Liebe und Fürsorge
erreicht, dass Du heute wieder völlig gesund bist. Deine Blutwerte liegen alle
im Normbereich und zudem hast Du ordentlich abgespeckt.
Krankenstation – das bedeutete für Dich aber ein Mehr an Einsamkeit, denn die Zwinger dort sind noch um einiges kleiner. Außerdem sind sie bis zur halben Höhe vergittert, und wer wenigstens ab und zu einen Blick auf die Welt „da draußen“ erhaschen will, muss sich auf die Hinterbeine stellen. Was für ein Hundeleben…
Auf Deinem Eingangsblatt im Shelter steht geschrieben, dass Du bereits seit 2009 dort lebst. Du kamst also als blutjunger Hund dorthin und lebst nun schon seit unfassbaren 11 Jahren hinter den halb verrosteten Gittern. 11 endlose, bitterkalte Winter und beinahe ebenso viele brütend heiße Sommer im winzigen Außenzwinger, der paraktisch keinerlei Schutz bietet, wenn man von der lächerlich kleinen Holzhütte einmal absieht, die Du Dir auch noch mit zwei oder drei Leidensgefährten teilen musst. Trotz all der Widrigkeiten hast Du Dir Dein freundliches, fast heiteres, liebenswürdiges Wesen bewahrt. Du gehst brav an der Leine, verträgst Dich mit Deinen Artgenossen und bist ein Hund, wie man ihn sich wünscht.
Dass Du trotzdem in all den Jahren nie die Chance auf ein eigenes, schönes Zuhause bekommen hast, liegt schlicht daran, dass Du – rein äußerlich betrachtet – nichts Besonderes bist. Du bist nur einer von rund 3000 Hunden in diesem Sheltermoloch und siehst aus wie viele Deiner Schicksalsgenossen. So wurdest Du einfach übersehen, da Du Deine charakterlichen Vorzüge leider nicht für jeden sichtbar außen trägst.
Vor zwei Monaten passiert, was irgendwann
passieren musste: Da bringen die Sheltertierärtze in Deinem Zwinger zwei junge
Hunde unter. Du hast keine Chance gegen die beiden neuen. Sie drangsalieren und
attackieren Dich. Schwer verletzt, mit Bisswunden im Nacken, wirst Du gefunden
und operiert. Wie durch ein Wunder überlebst Du – nur wofür?
Deine äußeren Wunden, sie heilen.
Die inneren, die heilen nicht. Sei der Attacke bist Du ein anderer geworden.
Nach Deiner Genesung setzt man Dich zwar zu netten Artgenossen, die Dich in
Ruhe lassen; aber Du bist müde, bewegst Dich noch weniger als zuvor. Der extrem
heiße russische Sommer und das Zuviel an Gewicht auf Deinen Rippen tun ihr
Übriges. Du bist müde, gezeichnet, möchtest am liebsten nur noch schlafen und
gibst Dich auf. Dabei bist Du so ein netter,
freundlicher und anhänglicher Hund, der die Menschen trotz allem liebt.
Vielleicht
sind Sie ja der Mensch oder die Familie mit einem großen Herzen für
Hundesenioren wie Nuts? Er wird Sie mit seiner Treue und Dankbarkeit, reichlich
belohnen!
https://www.facebook.com/Chance.fuer.Shelterhunde (Daniela Bansche)
https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos (Ulrike Worringer)
Lebenslichter 17.04.2024, 19.53 | (0/0) Kommentare | PL
Es gibt keine Worte dafür, wenn für zwei Hunde nach fast 14 Jahren Eingesperrtsein das Leben beginnt und ihnen die Liebe von Menschen zuteil wird. Es ist ein Wunder, wenn dieses Zuhause für EINEN alten Hund gefunden werden kann. Dürfen ZWEI Schwestern im Doppelpack reisen, ist es mehr als ein Wunder.
Dieses Wunder wurde wahr für die beiden Schwestern Julia und Gerda. Sie wurden privat adoptiert von der in Deutschland lebenden Familie einer ihrer russischen Betreuerinnen. Julia und Gerda haben Russland am 11. März verlassen, und die Reise gut überstanden. Sie sind angekommen in ihrem Zuhause. Die schüchterne Julia orientiert sich sehr an ihrer offeneren und mutigeren Schwester Gerda. Nicht auszudenken, hätte man die beiden getrennt. Gemeinsam sind sie durch all die schweren Jahre im russischen Shelter gegangen, nun dürfen sie gemeinsam noch ihr eigenes Zuhause genießen. Wir vom Verein Pro Canes et Equos haben die beiden Schwestern für die Reise und das Leben hier mit Sicherheitsgeschirren ausgestattet.
Julia und Gerda, wir freuen uns so sehr über Euer Glück, und hoffen, dass Euch noch ganz viel Zeit in Freiheit bleibt!
JULIA
Hündin
geb. 2010
50-55 cm Schulterhöhe
geimpft, gechipt, kastriert
zurückhaltend und ruhig
braucht ein bisschen Zeit, um Vertrauen zu fassen
umgänglich und verträglich mit Artgenossen
kennt das Laufen an der Leine
weiches Körbchen zum Ausruhen gesucht
Wunder gibt es immer
wieder – so heißt es in einem alten Schlager. Und genau so ein Wunder suchen
wir für dich, liebe Julia, sowie für Gerda, deine Schwester, die
ich hier schon vorgestellt habe.
Zwei liebe, in Ehren ergraute Hündinen, die ihr ganzes Leben gemeinsam in der großen Hundverwahranstalt Kozhuhovo bei Moskau zubringen mussten. Wir wollen versuchen, auf diesem Wege besonders großherzige Menschen zu finden, die es euch ermöglichen, dass ihr Zwei euer Leben miteinander in einem behüteten Zuhause beschließen dürft. Dieser Wunsch erscheint vermessen, er ist es auch; und natürlich sind wir dankbar und froh, wenn wenigstens eine von euch noch einen gemütlichen, liebevollen Platz findet.
Vereint in eurem
traurigen Schicksal, hattet Ihr all die harten Jahre lang ein großes Glück: Ihr
wurdet nie getrennt, hattet wenigstens immer euch. Viel ist das nicht, aber es
hat euch sicher oft geholfen, die Zeit hinter Gittern in dem riesigen
Hundegefängnis zu überstehen.
Auch nach dem Umzug in das neue Shelter Malinki, weit vor den Toren von Moskau auf dem Gelände einer stillgelegten Mülldeponier erbaut und für Besucher und Freiwillige nur schwer erreichbar, wurdet Ihr zusammen mit zwei weiteren Leidensgefährten in einem Zwinger untergebracht. Das ist den ehrenamtlichen Betreuern und Betreuerinnen zu verdanken. Sie haben es, allen Schwierigkeiten und Widerständen zum Trotz durchgesetzt, dass nicht getrennt wurde, was zusammengehört.
Im neuen Shelter ist das Leben noch weitaus beschwerlicher geworden. Ständig fehlt es an Futter, sodass Ihr euch kaum jemals richtig sattfressen könnt; saubers, frisches Wasser ist Mangelware und ein richtiges Luxusgut; die einfache, kahle Holzhütte für den Rückzug ist viel zu winzig, als dass vier Hunde gleichzeitig darin Schutz finden könnten; die Betreuer brauchen deutlich länger für die Anfahrt, was natürlich von der ohnehin knapp bemessenen Zeit abgeht, die sie euch widmen können; und die Tierärztinnen und -ärzte lassen es an Fachwissen und echtem Interesse an eurem Wohlergehen fehlen. Doch allem zum Trotz geben du und deine Schwester euch weiterhin gegenseitig Halt.
Du bist schüchterner als deine Schwester Gerda und brauchst länger, um dich uns Menschen anzuschließen. Den Freiwilligen, die du schon lange Jahre kennst und die euch nie im Stich gelassen haben, vertraust du; aber auch Fremden gegenüber zeigst du du dich mutig und aufgeschlossen, wenn deine Schwester Gerda dich begleitet. Solltest du das Glück haben, ein eigenes Zuhause zu finden, werden deine Menschen dir bestimmt mit viel Verständnis und Geduld entgegenkommen. Und wenn es das Schicksal doch noch einmal besonders gut meint, dürft Ihr vielleicht gemeinsam dort einziehen. Schön wäre es, wenn es einen eingezäunten Garten gäbe, in welchem du/ihr spazieren gehen und euch die Sonne aufs Fell scheinen lassen könnt. Auf ausgedehnte Wanderungen legt ihr keinen Wert mehr; denn abgesehen von euren Seelen, ist auch an euren Körpern die lebenslange Gefangenschaft auf knapp fünf Quadratmetern mit kaum Bewegung nicht spurlos vorübergegangen.
Vielleicht möchten ja
Sie einer dieser zwei so lieben, stillen und unaufdringlichen Hündinnen – oder,
wenn Sie es ermöglichen können, auch beiden - nach dreizehn Jahren voller
Einsamkeit und Entbehrung noch einen schönen Lebensabend und später dann einen
würdigen Abschied bescheren? Dann melden Sie sich bitte recht bald bei uns, den
beiden läuft die Zeit davon. Vielen, lieben Dank!
Die Vermittlung und
Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein „Pro Canes et Equos“.
Hier zeigen wir Ihnen einige
Videos der beiden Schwestern in ihrem Shelteralltag:
Julia im
Shelterauslauf in Malinki:
Julia ebenfalls im
Shelterauslauf in Malinki:
Julia und Gerda
bekommen Leckerlis in ihrem Zwinger:
Julia und Gerda
bekommen Leckerlis in ihrer Holzhütte:
Vermittlerkontakt/Fragen:
Ulrike Worringer
Tel.: 0171-1817071
E-Mail: Ulrike.Worringer@T-Online.de
Lebenslichter 28.03.2024, 15.19 | (0/0) Kommentare | PL
Rüde , ca. 2013 geboren und ca. 45 - 50 cm groß -
lieb , freundlich , zurückhaltend , ängstlich , ruhig
auf dem linken Auge blind
BRINGST DU MIR DIE SONNE ZURÜCK ?
Ob sich jemals
ein Mensch auch in mich verlieben wird? Womöglich nicht, oder?
Es gab kein Wegbeißen, denn sie haben aufgepasst, dass auch ICH ans Futter durfte. Doch nun sind sie BEIDE weg. Man sagte, da waren liebe Menschen, die sich in sie verliebt haben und ihnen nun ein Zuhause schenken werden.
Natürlich freue ich mich sehr für sie. Als ihre Retter sie aus diesem Zwinger raustrugen, haben sich unsere Blicke ein letztes Mal getroffen. Lange schaute ich ihnen den Gang hinterher, bis sich das Tor dieses dunklen Exils öffnete und wieder schloss. Sie hatten es endlich geschafft, dieser Hölle zu entkommen. DOCH NUN? Was wird nun aus MIR?
Ich sitze nun alleine hier, ohne ihren Schutz und ich habe ANGST. Große Angst sogar! Wird man mich ans Futter
lassen, oder werden die anderen mich attackieren? Bleibt mir ein Plätzchen auf
einer Holzpritsche oder muss ich auf dem harten und nassen Betonboden schlafen?
Doch meine größte Angst ist es, für immer hier weggesperrt zu bleiben, dass
sich für mich dieses Tor erst dann wieder öffnet, wenn ich schon über die
Regenbogenbrücke gegangen bin.
Zu gerne würde ich doch auch nochmal die Sonne sehen und spüren!
Ich bitte dich, wenn du meinen Brief hier liest, denk doch bitte mal darüber nach, ob du einer armen Shelterseele wie mir vielleicht wieder ein wenig Licht und Sonne schenken möchtest. BITTE LASS MICH NICHT HIER ZURÜCK! Schreib an die Mädels, dass DU mein Retter sein möchtest !
SAVING ANGELS DEUTSCHLAND e.V.
Bianca Raabe
Margherita Santoro
Nadine Decker
Sämtliche Auflagen werden vor Ausreise getätigt!
http://www.saving-angels-deutschland.de/
https://www.facebook.com/1603017826660908/videos/2058272384285952/
Lebenslichter 24.01.2024, 15.28 | (0/0) Kommentare | PL
Geburtsdatum: ca. 2007
Schulterhöhe: ca. 55cm
VELES kam als recht junger Hund in das russische Shelter "Kozhuhovo". Wie sein Leben davor aussah, wissen wir nicht. Doch nun steht ein trauriges Jubiläum bevor…. 10 Jahre Shelter!
Eigentlich sein gesamtes Leben verbrachte VELES in einem kleinem Außenzwinger. Kaum 3 qm, die für ihn und 2-3 andere Hunde das "Zuhause" sind. 365 Tage im Jahr – Sommer wie Winter. Das, was sein bisheriges Leben ausmacht, sind ca. 60 Minuten in der Woche. Eine viel zu kurze Zeit, in der Veles seinen trostlosen Alltag vergessen darf. Dann darf er seinen kleinen Zwinger verlassen und im Freilauf ein kleines Gefühl von Leben erhaschen.
Er hat lange Zeit gebraucht, um sich an die rauen Umstände vor Ort zu gewöhnen. Am Anfang war er fast zu nichts zu bewegen, blieb die meiste Zeit in seiner Hütte. Doch irgendwann legte sich ein Schalter im Kopf bei ihm um, fast so, als hätte er begriffen, dass er dieses Leben so nehmen muss, wie es ist – einfach, weil anscheinend niemand ein anderes für ihn vorgesehen hatte. In all den Jahren hat noch kein Besucher einen zweiten Blick in seinen Zwinger geworfen. Alle gingen vorbei und Veles blieb.
Mittlerweile ist Veles im Shelter alt geworden und wir wissen, dass die Zeit nun gnadenlos gegen ihn laufen wird. Sie wird ihn zwangsläufig einholen und seinem Körper die Kraft rauben… die Kraft, die er jahrelang aufgebracht hat, um dieses Leben durchzustehen. Und irgendwann wird der Zeitpunkt kommen, an dem er diesem Leben nichts mehr entgegen zu setzen hat.
Da seine Chancen vor Ort nun gen Null sind, machen wir uns hier auf die Suche nach einem Menschen mit einem riesengroßen Herzen. Veles ist alt, seine Zähne werden schlecht sein, seine Knochen werden ihm Sorgen bereiten, vielleicht hört und sieht er auch schon nicht mehr besonders gut…. All das sind Kriterien, die eine Vermittlung erschweren – wir möchten es dennoch versuchen!
VELES hat noch nie Rasen unter den Pfoten gefühlt, noch nie in einem weichem Hundebett gelegen, noch nie einen Menschen neben sich gehabt, der ihn in den Schlaf streichelt und wir würden uns für ihn wünschen, dass er noch einmal das Gefühl von einem richtigen Zuhause spüren darf.
Vielleicht finden wir hier den Menschen, der einen Senior, der nichts kennen lernen durfte, behutsam in seinen letzten Lebensabschnitt begleiten würde. Eine ältere souveräne Hündin wäre bestimmt von Vorteil, denn Veles war noch nie ohne andere Hunde. Veles ist bereits kastriert, gechipt und geimpft.
Veles ist verträglich mit Artgenossen. Ob er auch mit Katzen leben könnte, können wir leider nicht sagen.
Bei ernsthaftem Interesse wenden Sie sich bitte an unsere Team-Kolleginnen. Vielen, lieben Dank!
Lebenslichter 22.01.2024, 19.50 | (0/0) Kommentare | PL
Rüde, ca. 2010 geboren und ca. 55 - 60 cm groß
lieb und neugierig, aber unsicher
Okay, der Mutigste bin ich nicht mehr. Mein Mut wurde mir einmal genommen..
Dafür gab man mir Schmerz und Leid. Gefangenschaft und Hunger. Kälte und Streß pur... Soviel, dass es kaum auszuhalten ist!
Dabei würde ich so gerne einmal erfahren, wie das wohl ist, gestreichelt zu werden, eine liebe Hand zu fühlen und eine warme liebe Stimme zu hören, die mit mir spricht...aber wenn die lieben Menschen hier sind, die die anderen Hunde streicheln, dann schaffe ich es einfach nicht, über meinen Schatten zu springen.
Ich glaube, ich werde hier sterben. Ich habe bestimmt keine Chance mehr, einen Menschen zu finden, der mir ein wenig Zeit gibt, damit ich Vertrauen fassen kann.
Nein, es sieht nicht gut aus für mich. Ich werde es nie erleben, wie es ist, geliebt zu werden. Ein warmes Körbchen, einen Himmel sehen und Gras unter den Pfoten... alles nicht für mich... ich muss all das Elend hier ertragen - bis ich aufgebe.
Oder siehst du noch eine irgendwo eine klitzekleine Chance für mich?? Bitte erzähle sie Bianca Raabe, Andrea Sbrisny oder Nadine Decker von SAVING ANGELS DEUTSCHLAND e.V.! Es ist vielleicht meine allerletzte Chance!!!
Bianca Raabe,
Andrea Sbrisny
oder
Nadine Decker von
SAVING ANGELS DEUTSCHLAND e.V.
gemeinnütziger Verein
Berliner Ring 26
66955 Pirmasens
E-Mail:
Savingangelsdeutschland2016@gmail.com
Lebenslichter 22.01.2024, 19.50 | (0/0) Kommentare | PL
Geburtsdatum: ca. 2014
Aufenthaltsort: TH Russland
SAM ist ein Fundtier. Im Herbst 2014 geboren,
kam er bereits als kleiner Welpe ins Shelter "Kozhuhovo" in Moskau. Plötzlich
musste er sich in einer Welt zurecht finden, wie er sie vorher nicht kannte.
Eine Welt, in der es offensichtlich nur noch Gitterstäbe für ihn gab.
Wenn die Hunde ins Shelter gebracht werden, bedeutet die erste Zeit für sie, in einem der winzigen Quarantäne-Zwinger hocken zu müssen. Die Türen dieser Zwinger verwehren den Blick nach draussen - lediglich der obere Teil ist vergittert. Alles, was die Hunde sehen können, wenn sie stehen, ist der Himmel. Um einen Blick in den Gang zwischen den Zwingerreihen werfen zu können, müssen sie sich auf die Hinterbeine stellen.
So musste Sam ausharren - 4 lange Wochen - bis er alle nötigen Impfungen bekommen hatte und nicht mehr Gefahr lief, an einer tödlichen Infektion zu erkranken. Sam hat diese Zeit überstanden und wurde nach 4 Wochen Einsamkeit in einem Außenzwinger im B-Sektor untergebracht. Nun hatte er wenigstens Gesellschaft durch ein paar Artgenossen, die sich mit ihm diesen Zwinger teilten.
Und er bekam eine Betreuerin - einen lieben Menschen, der sich fortan um ihn kümmern sollte. Auch wenn dieser Mensch nur einmal in der Woche zu Besuch kam...Sam begriff schnell, dass dieser Zweibeiner es gut mit ihm meinte. Er bekam Streicheleinheiten, Aufmerksamkeit und durfte zusammen mit den anderen Hunden in den Freilauf rennen, um dort zu spielen und zu toben. Außerdem brachte seine Betreuerin ihm bei, wie man anständig an der Leine läuft. Das ist Sam´s Leben.
Heute ist Sam längst erwachsen und obwohl er die meiste Zeit seines Lebens hinter Gittern verbracht hat, hat er sich seinen freundlichen Charakter bewahrt. Obwohl es Menschen waren, die ihm dieses Leben aufgezwungen haben, sucht er ihre Gesellschaft und zeigt sich sehr anhänglich.
Leider hat bis heute nie Jemand Interesse
daran gezeigt, Sam zu adoptieren. Und die Chancen auf ein schönes Zuhause in
seinem Heimatland sinken mit jedem Monat, den er älter wird. Seine Größe (ca.
55 cm) und seine überwiegend schwarze Fellfarbe tun ihr übriges dazu. Große,
schwarze Hunde stehen nicht besonders hoch auf der Beliebtheitsskala vieler
Menschen.
Wir wollen versuchen, für Sam ein schönes Zuhause in Deutschland zu finden. Ein
Zuhause bei Menschen, denen Sam sein großes Hundeherz schenken darf. Ein
Zuhause, wo er die Aufmerksamkeit und Zuwendung bekommt, nach der er sich so
sehnt und Menschen, die ihm die Welt zeigen und ihm all das beibringen, was er
noch nicht kennt.
Sam ist bereits kastriert, vollständig geimpft, verträglich mit Artgenossen,
sehr menschenbezogen, geht prima an der Leine und wartet nur darauf, endlich
von seinen Menschen entdeckt zu werden. Er könnte schon sehr bald nach Deutschland
reisen, wenn Sie ein freies Plätzchen für Sam haben und sich nichts Schöneres
vorstellen können, als mit ihm zusammen durch die Natur zu streifen.
Bei ernsthaftem Interesse wenden Sie sich bitte an unsere Team-Kolleginnen. Vielen, lieben Dank!
Lebenslichter 22.01.2024, 19.50 | (0/0) Kommentare | PL
ZHENYA
Geburtsdatum: ca. 2009
Aufenthaltsort: TH Russland
ZHENYA wurde 2011 als Fundtier ins Shelter "Kozhuohovo" in Moskau gebracht. Die damals etwa 2-jährige, junge Hündin wurde in einen winzigen Außenzwinger gesteckt und ehe sie sich versah, schloss sich die eiserne Zwingertür hinter ihr.
Seitdem ist Zhenya gefangen. Gefangen in einem trostlosen Leben, welches offensichtlich keine Überraschungen mehr für sie bereit hält... oder vielleicht doch?
Lebenslichter 22.01.2024, 19.50 | (0/0) Kommentare | PL
ORLIK
Geburtsdatum: ca. 2008
Aufenthaltsort: TH Russland
ORLIK ist ein ca. 60cm großer Mischlingsrüde. Wie lange er bereits im Shelter "Kozhuhovo" lebt ist leider nicht bekannt. Auch über seine Vorgeschichte können wir leider nichts sagen. Erste Aufzeichnungen der Betreuer im Shelter sind aus dem Jahr 2012.
Der freundliche
Hundesenior ist nun inzwischen seit 4 Jahren bei uns inseriert, ohne dass sich
jemals eine wirkliche Chance für ihn ergeben hätte.
Bis vor einer Weile hatte er wenigstens noch eine freundliche Hundedame als Gesellschaft in seinem kleinen Zwinger, aber inzwischen hockt Orlik allein und traurig hinter Gittern und wartet auf den einen Tag in der Woche, an dem seine Betreuerin ihn besuchen kommt.
Nur dann darf er seinen Zwinger für eine kurze Stunde verlassen und sich die Beine vertreten.
Weshalb Orlik allein sitzt?
Nun, er ist zwar nicht generell unverträglich, aber andere Rüden findet er oft einfach blöd und zeigt dann durch Imponiergehabe, dass er gerne der Boss sein möchte. Warum ihm nicht wieder ein nettes Hundemädchen an die Seite gestellt wird, können wir leider nicht sagen.
Als wir Orlik im Shelter das erste Mal besuchen durften, erlebten wir einen aktiven und fast schon fröhlichen Rüden, der sich mächtig über unseren Besuch gefreut hat. Das war Mitte 2016.
Schon bei unserem letzten Besuch im September 2018 war vom alten Orlik nicht mehr viel zu bemerken. Ja, noch immer baut er sich bei anderen Rüden auf, aber man merkt deutlich, dass ihm die vielen, langen Jahre im Shelter seine Fröhlichkeit und Leichtigkeit genommen haben. Er ist leise geworden. Resignation macht sich breit.
Orlik sitzt oft nur noch traurig hinter seiner verschlossenen Zwingertür. Sein Blick trifft einen tief im Herzen und brennt sich dort fest...
Orlik´s einzigen Glücksmomente sind die, in denen er Besuch bekommt. Meist ist das dann seine Betreuerin - einmal in der Woche.
Aber auch über ihm fremde Menschen ist Orlik schon froh. Bringen sie doch Aufmerksamkeit und Streicheleinheiten - für einen so menschenbezogenen Hund, wie ihn, bedeutet das unter den widrigen Lebensumständen die ganze Welt.
Wir wünschen uns so sehr ein schönes Zuhause für Orlik. Ein Zuhause bei lieben Menschen, denen er sein großes Hundeherz schenken darf.
Ein Zuhause, wo er am besten Einzelprinz ist oder eventuell eine nette, ältere Hundedame an seiner Seite hat.
Orlik liebt die Menschen so sehr und wäre mit Sicherheit ein toller Begleiter, wenn er nur endlich eine Chance bekommen würde.
In Russland gibt es diese Chance für Orlik schon lange nicht mehr und wenn es uns nicht gelingt, seine Menschen zu finden, wird er eines Tages einsam und vergessen seine letzte und einzige Reise antreten.
Orlik ist bereits kastriert, geimpft und gechipt und könnte schon sehr bald nach Deutschland reisen, wenn SIE die Menschen sind, denen Orlik genauso tief in die Seele schaut, wie uns.
Bei ernsthaftem Interesse wenden Sie sich bitte an unsere Team-Kolleginnen. Vielen, lieben Dank!
Lebenslichter 22.01.2024, 19.50 | (0/0) Kommentare | PL
ROGER
Rüde
50 cm Schulterhöhe
geb. ca. 2009
geimpft, gechipt, kastriert
Pflegestelle Moskau
Die Jahre gingen ins Land. Hunde kamen, Hunde gingen - doch Roger blieb. Niemand zeigte Interesse an dem jungen, lebensfrohen Rüden. Nicht einen Menschen konnte er davon überzeugen, dass er ein wundervoller Begleiter sein würde, wenn er nur die Möglichkeit dazu bekäme.
Nach vielen, verlorenen Jahren gab Roger sich auf. Er zog sich zurück und seine Betreuer bemerkten schnell, dass er dieses Leben einfach nicht mehr ertrug. Er hatte keine Kraft mehr für den täglichen Kampf gegen die Einsamkeit und Traurigkeit. Seine Seele wurde krank – ein stilles und leises Leiden.
Für die Betreuer war es bitter, mit anzusehen, wie aus diesem lebensfrohen Hund ein Häufchen Elend wurde. Als sich dann 2018 die Gelegenheit bot, brachten sie Roger in eine Pension. Bereits nach kurzer Zeit lebte er auf, seine Seele konnte Kraft tanken.
Roger ist aufgeblüht und genießt auch heute noch sein neues Leben, das sich im Ansatz nach einem Zuhause anfühlt und die Welt ein bisschen besser macht. Doch ein richtiges Zuhause ist es natürlich nicht. Es leben dort einige Hunde, mit denen sich Roger gut versteht und gern mit ihnen spielt. Aber auch dort ist die Zeit immer knapp bemessen für jeden einzelnen Hund.
Wir möchten so gern für Roger noch einmal in seinem Leben ein richtiges Zuhause finden mit Menschen, die ihn behutsam wieder an eine normale Welt gewöhnen, die ausreichend Zeit und vor allen Dingen viel Liebe zu verschenken haben.
Roger ist ein aufgeschlossener und
freundlicher Hundemann, der sich gut mit seinen Artgenossen versteht und sich
über einen bereits vorhandenen Kumpel – oder eine Kumpeline – sicher
freuen würde. Trotz seiner knapp 12 Jahre ist er immer noch neugierig und
unternehmungslustig. Er verdient es, dass sein Hunger nach Zuwendung und Liebe
endlich gestillt wird. Denn ein bezahlter Pensionsplatz ist natürlich um
Lichtjahre besser, als das kalte, unbarmherzige Shelter, kann aber doch niemals
ein schönes, eigenes Zuhause ersetzen.
https://www.facebook.com/Chance.fuer.Shelterhunde (Daniela Bansche)
https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos (Ulrike Worringer)
Lebenslichter 22.01.2024, 19.50 | (0/0) Kommentare | PL