TYAPA
Hündin
ca. 9 Jahre alt (geb. ca. 2014)
55 cm
geimpft, gechipt, kastriert
sehr gut verträglich mit Artgenossen
braucht Zeit und Verständnis, um den Menschen zu vertrauen
kennt bisher nicht von der Welt außer Mauern und Gitterstäben
läuft brav an der Leine
Schutz und Geborgenheit für immer gesucht
Soll am Ende doch alles umsonst gewesen sein?
Du warst eine
schüchterne, blutjunge Hündin (fast noch
ein Welpe), als du 2014 deinen Einzug in das riesengroße, furchteinflößende
Shelter Kozhuhovo bei Moskau halten musstest. Dein ganzes Leben bestand nur aus
Angst und Verstecken; am liebsten hättest du dich in dieser für dich so
bedrohlichen Welt unsichtbar gemacht. Tatsächlich verbrachtest du die ersten
Jahre dort ausschließlich in deinem engen Zwinger; alle Mühe und alles gute
Zureden der Betreuer konnten dich nicht dazu bewegen, die winzige darin befindliche
Holzkiste auch nur für einen kurzen Augenblick zu verlassen.
Diese tierlieben Menschen tun wirklich alles, um euch das Leben wenigstens ein bisschen erträglicher zu machen; doch es fehlt vor allem an Zeit. Bei kaum mehr als einhundert Ehrenamtlichen für über dreitausend Hunde und nur einer Stunde in der Woche (mehr wird ihnen von der Tierheimleitung nicht bewilligt) kann man sich leicht ausrechnen, wieviele Minuten auf einen Hund kommen. Doch die Freiwilligen gaben nicht auf; und mit viel Fingerspitzengefühl sowie unendlicher Geduld ist es ihnen gelungen, sich Stückchen für Stückchen dein Vertrauen zu erwerben.
Als zu Beginn dieses Jahres das alte Shelter abgerissen wurde, kamst du mit Tausenden von Schicksalgefährten nach Malinki. Die treuen Freiwilligen besuchen euch auch dort; aber die Möglichkeiten sind noch viel geringer geworden, weil der neue Standort buchstäblich am Rande der Welt – auf dem Gelände einer stillgelegten Mülldeponie direkt neben einem Krematorium – liegt und mit öffentlichen Verkehrsmitteln so schlecht zu erreichen ist, dass viel der Betreuer es einfach nicht mehr dorthin schaffen. Nur wenigen von ihnen besitzen ja ein eigenes Auto.
Das Leben für euch Hunde dort ist geprägt von Einsamkeit, Hünger, Kälte, Langeweile und Angst – und du mittendrin. Zumindest lässt du dich heute von deiner Betreuerin und ihren Kollegen anfassen, ohne dich sofort in die Ecke zu drücken, als erwartetest du jeden Moment das Jüngste Gericht und läufst bei den gelegentlichen kurzen Spaziergängen auf dem Sheltergelände brav neben ihnen an der Leine. Weil du so gute Fortschritte gemacht hast, durftest du die Freiwillgen schon zweimal zu einer Tierschutzveranstaltung begleiten. An der Seite deiner vertrauten Betreuerin bliebst du ganz ruhig und ließest dich sanft von den Besuchern streicheln. Alle fanden dich zauberhaft und süß – aber mit nach Hause nehmen wollte dich keiner. So kehrtest du jedes Mal wieder traurig in deinen kargen Zwinger zurück.
Noch immer sind Angst und Furcht deine ständigen Begleiterinnen. Aber du hast bewiesen, dass du bereit bist, Menschen zu vertrauen, wenn diese dir nur mit Geduld und Gelassenheit begegnen.
Was du
dringend brauchst, ist ein Zuhause bei sehr
lieben, einfühlsamen Menschen, die deine Angst verstehen, die dir die nötige
Zeit geben, um dich einzugewöhnen und all das Schöne, Neue kennenzulernen, das
dir bisher versagt geblieben ist. Weil du dich
mit den anderen Hunden im Shelter wunderbar verstehst und es keinerlei
Schwierigkeiten gibt, wären ein netter Artgenosse oder gern auch mehrere in
deinem neuen Zuhause, an welchen du dich orientieren und dir allerhand von
ihnen abschauen könnest, bestimmt eine gute Hilfe für dich. Ein sicher
eingezäunter Garten wäre ebenfalls ganz wichtig und schön, denn es wird
sicherlich eine Weile dauern, bis du mit deinem Menschen/deiner Familie in der
"Welt da draußen" Spaziergänge unternehmen kannst.
Möchten
vielleicht Sie gern für die scheue, aber gutwillige Tyapa dieser
besondere Mensch, diese einzigartige Familie sein, damit aus neun langen Jahren
hinter Gittern am Ende nicht ein ganzes, umsonst gelebtes Hundeleben steht?
Dann melden Sie sich bitte bei uns. Vielen, lieben Dank!
Die Ausreise und Vermittlung (nur innerhalb Deutschlands) erfolgt über den Tierschutzverein Kettenlos e.V.
Vermittlerkontakt/Fragen:
Daniela Bansche
Tel.: 05371-687266
E-Mail: d.bansche@gmail.com
Lebenslichter 29.09.2024, 18.47| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE
POKEMON
Rüde
geb. März 2022
55 cm Schulterhöhe
geimpft, gechipt, kastriert
verträgt sich gut mit seinen Artgenossen
liebt die Menschen und genießt jede noch so kleine Aufmerksamkeit
kennt bereits das Laufen an der Leine
Platz zum Leben ersehnt
Wann darf ich
endlich losleben?
Du bist so ein
aufgeweckter, fröhlicher und neugieriger junger Hundebursche.
Auf jeden Menschen läufst du freudig und erwartungsvoll zu; und wenn du
jemanden ganz besonders magst, dann zeigst du ihm das auch schon einmal mit
deiner unglaublich langen, rosa Zunge. Doch anstatt dein junges Leben in einer
eigenen Familie genießen zu dürfen, sitzt du soviel kostbare Zeit in dem
freudlosen Moskauer Shelter Malinki ab.
Tagein, tagaus hockst du in deinem engen, kahlen, aus mannshohen Ziegeln gemauerten Zwinger. Auch nach vorn gibt es einen Sichtstschutz, der bis zur Hüfte reicht. Das bedeutet Einsamkeit, völlige Isolation; denn es ist ja nicht einmal Blickkontakt zu den Hunden in anderen Zwingern möglich. Dein ganzes Leben besteht aus Warten: Auf den Sonnabend, auf den magischen Moment, wenn die Freiwilligen für eine, höchstens zwei Stunden das Tierheim besuchen dürfen. Denn dann öffnet sich die Zwingertür für dich und du darfst mit ein paar anderen glücklichen Hunden für kurze Zeit in den Auslauf, um dir die vom vielen Sitzen und Liegen steifen Beine zu vertreten, dich ein bisschen auszutoben und mit deinen Hundefreunden zu spielen. Dann vergisst du für einen Augenblick dein trostloses, eintöniges Dasein hinter Mauern und Gittern.
Ein besonderes
Glanzlicht ist das Dosenfutter, welches euch die Betreuer
manchmal mitbringen. Sie kaufen und bezahlen es von ihrem eigenen Geld, soweit
ihr bescheidenes Gehalt es erlaubt. Hin und wieder spenden auch tierliebe
Menschen einige Büchsen. Natürlich reicht es nie für alle, und du bist jedes
Mal ganz aus dem Häuschen vor Freude, wenn du zu den Glücklichen gehörst, die
ein paar Löffel von dieser Köstlichkeit abbekommen. Sicher ist es nicht mit
unserem Hundefutter zu vergleichen; aber es schmeckt euch und gibt euch für
einen Moment das gute Gefühl, satt zu sein; ganz anders als das fade
Trockenfutter, mit dem Ihr sonst vorliebnehmen müsst: Es besteht vor
allem gepresstem, gekochtem Papier und zusammengefegten Resten ohne jeden
Nährwert; und auch davon gibt es immer zuwenig, sodass Ihr oftmals hungern
müsst.
Immer wieder üben die Ehrenamtlichen das Gassigehen und das brave Laufen an der Leine mit euch. Schließlich sollt ihr bestmöglich vorbereitet sein und gleich einen guten Eindruck machen, wenn einer von euch das Große Los zieht und von einer Familie in Deutschland adoptiert wird. In deiner russischen Heimat haben Klassehunde ohne Rasse, also Mischlinge ohne meterlangen Stammbaum, so gut wie gut wie keine Chance, ein Zuhause zu finden.
Vielleicht sind Sie ja gerade auf der Suche nach einem jungen, verspielten vierbeinigen Gefährten, der Sie liebend gern bei vielen, auch sportlichen, Aktivitäten begleitet, Ihren Alltag bereichert und durch dick und dünn mit Ihnen geht? Pokemon wartet auf Sie! Bitte melden Sie sich bei uns. Vielen, herzlichen Dank!
Vermittlerkontakt/Fragen:
Ulrike Worringer
Tel.: 0171-1817071
E-Mail: Ulrike.Worringer@T-Online.de
Lebenslichter 29.09.2024, 18.30| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE
ROBIN
Rüde
geb. 2020
65 cm Schulterhöhe
gesund, aber viel zu dünn
geimpft, gechipt, kastriert
bestens verträglich mit Artgenossen
sehr freundlich zu Menschen, die kennt, bei Fremden braucht er ein bisschen Zeit
fröhlich und sehr verspielt
läuft brav an der Leine
Zuhause gesucht,
in dem er sich satt fressen und geborgen fühlen darf
Immer noch fröhlich und verspielt, aber du brauchst (d)ein Wunder!
Casper, dein lieber Bruder, hatte das unglaubliche Glück, vergangenes Jahr das Moskauer Kozhuhovo in Richtung Für-immer-Zuhause in Deutschland verlassen zu dürfen. Er ließ dich zurück, und so musstest du mit deinen über 3000 Leidensgefährten in diesem Januar nach Malinki übersiedeln.
Seit du im Dezember 2021 in das Hundegefängnis einzogst, gibt es für ihn nur noch ganz seltene Lichtblicke im eintönigen Alltag. Diese besonderen Momente erlebst du immer dann, wenn die Freiwilligen euch sonntags für kurze Zeit im Malinki besuchen dürfen. Sie öffnen eure Zwinger und lassen euch in den Freilauf, gehen mit euch Gassi, wenn die Zeit dafür reicht, üben mit euch das Laufen an der Leine und geben euch das Gefühl, für jemanden wichtig zu sein. Und wer richtig viel Glück hat, der ergattert auch einen oder zwei Löffelvoll des heiß begehrten Nassfutters.
Du gehörst von Natur aus zu den schlanken Hunden, aber auf den Bildern und in den Filmen sieht man deutlich, dass du viel zu mager bist. Deine Beckenknochen stehen hervor, und deine Rippen kann man auch noch aus der Ferne zählen. Das miserable und immer viel zu knapp bemessene Trockenfutter (hier spart der Asylbetreiber gehörig, um auf eure Kosten seinen Gewinn zu steigern) und der nie enden wollende Stress haben bei dir und vielen der anderen Hunde dazu geführt, dass ihr dramatisch an Gewicht verloren habt. Deswegen ist die Extraportion Dosenfutter, welche euch die freiwilligen Helfer spendieren, wann immer ihr eigenes knappes Budget das erlaubt, für euch mittlerweile überlebenswichtig geworden.
Abgemagert zum
Skelett, nur Haut und Knochen – genauso hat
auch unsere Jiny ausgesehen, als wir sie vor drei Jahren aus dem Kozhuhovo
adoptierten. Wir mussten sie erst allmählich mit unserem guten Futter bekannt
machen und mit winzigen Portiönchen beginnen, sonst streikte ihr Magen. Sie war
es einfach nicht gewöhnt, sich nach Herzenslust sattfressen zu dürfen. Es hat
eine Zeitlang gedauert und sie ist auch heute noch gertenschlank; aber
wenigstens kann man nicht mehr jeden einzelnen Knochen erkennen. Mittlerweile
ist Robin vor Hunger so geschwächt, dass er sich kaum noch auf den Beinen
halten kann.
Die Freiwilligen beschreiben dich als netten, umgänglichen Hundejungen, der nur erst seine Schüchterneit überwinden muss. Mit deinen Artgenossen kommst du von Anfang an wunderbar aus und liebst es, im Freilauf mit ihnen zu spielen und zu toben. Da kannst du für ein Stündchen den trüben Tierheimalltag vergessen und einfach Hund sein, bis es heißt, in den nackten Zwinger zurückkehren, um dort eine weitere Woche abzusitzen und auf den nächsten Sonntag zu warten.
Trotz deiner liebevollen und verspielten Art wird es in deinem Heimatland kein Zuhause für dich geben, das können wir vergessen. Den Menschen dort bist du zu nichtssagend, nicht fein genug: Ein gewöhnlicher Straßenkötermischling und obendrein zu groß für normale Moskauer Wohnungen; eben einer von vielen, für den sich außer deinen Betreuern niemand interessiert. Deswegen hoffen wir, hier bei uns liebe Menschen zu finden, die deine Einzigartigkeit erkennen, dich in ihre Herzen schließen und in ihrer Familie willkommen heißen. Sonst wird es schwer für dich, die nächsten Monate zu überleben; denn du hast keinerlei Reserven und russische Winter sind eisig kalt dauern ewig.
Möchten Sie für unseren Robin ein Wunder wahr machen und ihm für den noch endlos langen Winter einen gefüllten Napf und ein warmes Körbchen schenken? Dann melden Sie sich bitte bei uns. Vielen, lieben Dank!
Die
Vermittlung und Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes
et Equos".
Vermittlerkontakt/Fragen:
Ulrike Worringer
Tel.: 0171-1817071
E-Mail: Ulrike.Worringer@T-Online.de
Lebenslichter 29.09.2024, 18.18| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE
CORA
Hündin
ca. 3 Jahre alt (geb. ca. 03.2020)
47 cm Scgulterhöhe
geimpft, gechipt, kastriert
gut verträglich mit Artgenossen, freundlich zu Menschen
verspielt, aktiv und neugierig
kennt fast nur das Leben im Shelter
läuft schon brav an der Leine
sucht Geborgenheit und Schutz vor Hunger und Kälte
Gibt es wohl irgendwo auch einen Menschen für mich? Bitte lass mich nicht länger vergeblich warten!
Du warst noch ein Welpe, unschuldig, neugierig und verspielt, als Du im September 2020 zusammen mit Deinen Geschwistern Einzug in das riesengroße, unheimliche Shelter Kozhuhovo bei Moskau halten musstest. Über zwei Jahre lang brachtet Ihr dort zu, gefangen hinter rostig-grünen Gitterstäben. Ein Schicksal, welches Du mit den meisten der mehr als dreitausend dort einsitzenden Hunde teilst; denn nur die allerwenigsten haben das Glück, ein eigenes Zuhause bei lieben Menschen zu finden. Selbst hier bei uns in Deutschland ist es schwer – in Deiner russischen Heimat so gut wie aussichtslos.
Zu Beginn dieses Jahres wurde das alte Asyl abgerissen, es musste modernen Geschäftshäusern weichen. So wurdet Ihr in das neu erbaute Shelter Malinki umgesetzt. Was den Konstrukteuren bei diesem Bau eingefallen ist, weiß niemand; an euch Hunde wurde dabei jedenfall nicht gedacht: Enge, nur wenige Quadratmeter kleine Zwinger für mehrere Hunde, gebaut aus meterhohen Ziegelmauer, die euch jede Sicht und jeden Kontakt zu euren Mitgefangenen verwehren, die im Winter zusätzlich die Kälte speichern und damit Krankheiten und Erfrierungen Vorschub leisten. Dazu eine winzige Holzhütte, in welche sich die etwas Größeren von euch nur mit Mühe zwängen können. Ein Dach gibt es nicht, sodass Ihr jedem Wetter, eagal ob Dauerregen, brütender Hitze oder eisiger Kälte schutzlos ausgeliefert seid.
In Russland steht der Winter schon vor der Tür und bald werden die Temperaturen im zweistelligen Minusbereich liegen. Dann wird das immer viel zu knapp bemessene Futter noch weniger werden und frisches Wasser wird es überhaupt keines mehr geben; denn die Arbeiter, die ihre Pflichten ohnehin nicht so genau nehmen, haben dann noch viel weniger Lust, euch wenigstens mit dem Allernötigsten zu versorgen. Für so dünne Hunde wie Dich wird es ein Kampf ums Überleben werden, weil Du kein Gramm zuzusetzen hast.
Der einzige Lichtblick sind die freiwilligen Helfer, die Euch manchmal für ein oder zwei Stündchen besuchen fürfen. Dann gehen sie durch die endlos langen Zwingerreihen der einzelnen Sektoren; sie sehen nach, ob ein Hund krank oder verletzt ist und wenn sie Glück haben, erklärt sich der Tierarzt bereit, diesen zu behandeln. Sie lassen Euch in die Ausläufe, gewöhnen Euch an das Spazierengehen an der Leine, schenken Euch ein bisschen Zuwendung und Zärtlichkeit - kurz, sie geben ihr Bestes, um Euer Dasein etwas erträglicher zu machen. Ohne sie wärt Ihr verloren.
Natürlich
reicht die Zeit nie für alle, es sind ja nur
um die einhundert Betreuer für mehr als dreitausend Hunde, da bleibt so mancher
von Euch auf der Strecke. Das liegt aber nicht an mangelnder Bereitschaft, gern
würden Euch viel mehr junge und auch ältere tierliebe Menschen Gesellschaft leisten.
Aber das Shelter wurde ganz bewusst an einem Ort errichtet, der mit
öffentlichen Verkehrsmitteln kaum zu erreichen ist (es fährt nur zweimal am Tag
ein Bus dort vorbei) und nur die wenigsten Freiwilligen verfügen über ein
eigenes Auto. Die Zustände, die in dieser Hundeverwahranstalt herrschen, sollen
der breiten Öffentlichkeit ja möglichst verborgen bleiben.
Ab und zu bringen Euch die Betreuerinnen und Betreuer auch ein wenig selbstgekauftes und -bezahltes Dosenfutter mit; eine heißbegehrte Delikatesse und für jeden Hund, der einen Löffel von dieser Köstlichkeit abbekommt, ist das wie ein Sechser im Lotto. Ansonsten müsst Ihr mit fadem Trockenfutter vorliebnehmen, das im Wesentlichen aus gekochtem Zeitungspapier und zusammengefegten Resten besteht und praktisch keinerlei Nährwert besitzt. Kein Wunder, dass es im Shelter so viele halbverhungerte, klapperdürre Hunde gibt.
Durch die Ehrenamtlichen erfuhren wir auch von Dir und wollen nun alles versuchen, um doch noch ein behütetes Zuhause bei gutherzigen Menschen für Dich zu finden.
Bisher kennst Du so gut wie nichts von der Welt jenseits der Sheltermauern. Deshalb suchen wir für Dich verständnisvolle und geduldige Menschen, die Dir im neuen Zuhause genügend Zeit lassen, um zu staunen, Vertrauen zu fassen und all das Wunderbare kennenzulernen, was das Leben in einer Familie oder bei einem Herrchen/Frauchen zu bieten hat. Zum Glück hat das triste, eintönige Leben Dich noch nicht völlig abgestumpft. Du bist neugierig, verspielt und gelehrig und wirst bestimmt alles schnell begreifen. Ein netter Hundekumpel, von dem Du Dir allerhand abschauen kannst, wäre sich hilfreich für Dich, ist aber absolut kein Muss.
Vielleicht möchten Sie die liebe, umgängliche Cora gern bei sich aufnehmen und in ihr für die nächsten Jahre einen treue Lebensabschnittsgefährtin (im besten Sinne des Wortes) finden? Dann melden Sie sich bitte bei uns. Vielen, lieben Dank!
In diesem Filmchen sehen Sie Cora beim eifrigen Leinentraining. Sie macht ihre Sache wirklich gut:
https://youtube.com/shorts/KXaOPcNneDs
Die Ausreise und Vermittlung (nur innerhalb Deutschlands) erfolgt über den Tierschutzverein Kettenlos e.V.
Vermittlerkontakt/Fragen:
Daniela Bansche
Tel.: 05371-687266
E-Mail: d.bansche@gmail.com
Lebenslichter 29.09.2024, 18.01| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE
JILDA
Hündin
geb. ca. 2016
ca. 55 cm
geimpft, gechipt, kastriert
gut verträglich mit Artgenossen
anfangs ein wenig schüchtern, aber sehr freundlich zu Menschen
ruhig und sanft im Wesen
läuft brav an der Leine
möchte so gern den harten Betonboden
gegen ein weiches Körbchen tauschenGibt es dort irgenwo jemanden auch für mich? Der mir den Schatten von der Seele nimmt und mich sicher nach Hause bringt?
Es war im Dezember 2017, als ein obdachloser Mann auf einer Straße in Moskau tot aufgefunden wurde. Dicht an ihn gedrängt lagen drei Hunde, die offensichtlich zu ihm gehörten. Einer von diesen Hunden, Jilda, warst Du.
Du kamst ins Shelter Kozhuhovo und mussest fortan in dieser unwirklichen Welt Dein trauriges, einsames Dasein frissten. Die Jahre vergingen, Du musstest immer bleiben, denn leider gab es nie irgendeinen Menschen, der Dir gern ein Zuhause schenken wollte. Zu viele Hunde warten dort, die Auswahl ist riesig und in der Masse fielst Du keinem der Besucher auf, die sich ohnehin nur selten an diesen düsteren Ort verirrten.
Dein Leben war bestimmt nie einfach und immer meilenweit von dem entfernt, was wir uns für einen Hund wünschen und von unseren Hunden her kennen - doch nach dem Shelterumzug haben sich die Bedingungen noch einmal unfassbar verschlechtert und auch damit musst Du nun irgendwie zurechtkommen.
Die freiwilligen Betreuer beschreiben Dich als bescheidene, sanftmütige und ruhige Hündin. Sie sind jedes Mal zu Tränen gerührt, wenn sie sehen, wie Du Dich ihnen scheu und zaghaft annäherst, um vielleicht auch ein wenig Aufmerksamkeit und eine der viel zu seltenen Streicheleinheiten zu erhaschen. Ja, zu ihnen hast Du inzwischen Vertrauen gefasst. Doch sie nun nur wenige und Ihr seid so viele, da fehlt es immer an Zeit für einen einzelnen Hund.
In deiner Heimat hat man längst die Hoffnung aufgegeben; und so wollen wir alles daransetzen, dass du vielleicht hier in Deutschland einem tierlieben Menschen auffällst, der dir die Chance deines Lebens gibt. Du bist so eine liebenswerte, sanfte Hündin, läufst bereits brav an der Leine und bist freundlich gegenüber jedermann und jederhund. Nie hat es mit Dir auch nur ansatzweise Probleme mit anderen Lebewesen gegeben. Daher wäre Dir ein netter Artgenosse im neuen Zuhause nicht nur willkommen, sondern auch sehr hilfreich beim Eingewöhnen, denn von ihm oder ihr könntest Du Dir alles abschauen, was ein Hund hierzulande wissen soltte. Aber das ist natürlich keinesfalls ein Muss.
Die Ausreise
und Vermittlung (nur innerhalb Deutschlands) erfolgt über den Tierschutzverein "Kettenlos
e.V.".
Liebe Jilda, ich hoffe von ganzem Herzen, dass wir für Dich doch noch einen
freundlichen Menschen oder eine gutherzige Famile finden; einen Platz, an dem
Du ankommen und Dein Leben geliebt und beschützt beschließen darfst.
Hier können Sie sich einige kleine Filme von Jilda ansehen, welche die Freiwilligen im Hundewaisenhaus aufgenommen haben.
Jilda im Auslauf im Tierasyl Malinki:
https://www.youtube.com/shorts/PfDMeMwwfKY
Sanfte und vorsichtige Kontaktaufnahme im Auslauf:
https://www.youtube.com/shorts/ESIndwIgTmk
Jilda mit anderen Hunden im Auslauf - inmitten von Lärm und Matsch, aber wenigstens für einen kurzen Augenblich aus dem Zwinger heraus:
https://www.youtube.com/shorts/WHiOYRUhsZg
Vermittlerkontakt/Fragen:
Daniela Bansche
Tel.: 05371-687266
E-Mail: d.bansche@gmail.com
Lebenslichter 29.09.2024, 17.51| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE
LUCHIK
Rüde
geb. 2020
60-65cm Schulterhöhe
geimpft, gechipt, kastriert
liebt Menschen über alles
sehr gut verträglich mit Artgenossen
läuft gut an der Leine
neuer Herzensmensch dringend gesucht
Abgegeben im Shelter, wirst du zum schuldlosen Opfer des Krieges.
Du hattest ein Leben bei einem – Deinem – Menschen. Im Oktober 2022 brachte dieser Dich ins Shelter Kozhuhovo bei Moskau. Leicht ist ihm dieser Entschluss bestimmt nicht gefallen. Aber als im Herbst die große Mobilisierung in Russland beginnt, wird offiziell bekannt gegeben, dass Hunde, deren Herrchen in den Krieg ziehen, im Shelter abgegeben werden können.
Damit brach
für Dich eine Welt zusammen. Deine Betreuer berichten, dass er anfangs ganz
verloren warst in dem riesigen, lauten Waisenhaus für heimatlose Hunde. Du
kamst einfach nicht zurecht mit dem Eingesperrtsein in dem engen, kahlen
Zwinger. Du wartetest auf dein Herrchen, aber du wartetest vergebens, denn er
kam nicht zurück. Als er dich abgab, besprach er mit der zuständigen
Tierärztin, dass man ein neues Zuhause für dich suchen dürfte. Vielleicht
befürchtete er auch, dass er selbst nicht aus dem Krieg heimkehren würde und
wollte dich auf die Weise versorgt wissen.
Ein neues Zuhause in Moskau zu finden für einen dreijährigen, großen Teddybären wie dich, ist jedoch so gut wie aussichtslos, denn leider passt du nicht in eines der winzigen Hochhausappartments, wie sie typisch sind für diese Stadt.
Dabei zeigst
du dich als wahrer Sonnenschein. Sobald die Betreuer auftauchen, bist du an
ihrer Seite, bettelst um ein wenig Zuneigung und ein paar Streicheleinheiten.
Dabei bleibst du jedoch immer unaufdringlich und rücksichtsvoll. Zu deinen
Zwingerkameraden und deinen Schicksalsgefährten im Auslauf bist du
ausgesprochen freundlich und liebst es, mit ihnen zu spielen. Auch an der Leine
läufst du brav.
Aber wie wir wissen, kam für dich und deine 3000 Mitgefangenen alles noch schlimmer. Gerade hattest du dich an das Shelter Kozhuhovo gewöhnt, da musstest du schon wieder fort, denn der Umzug nach Malinky fand statt. Als die Freiwilligen dich in die Box des Transporters setzen und sich die Autotüren schließen, hören sie dich verzweifelt schreien. Zum zweiten Mal verlierst du dein Zuhause…
Luchik – auf eine Art wurde auch er zum unschuldigen Opfer dieses furchtbaren,
sinnlosen Krieges. Vielleicht möchten Sie für diesen wundeschönen und
liebenswerten Hundemann endlich wieder die Sonne scheinen lassen und sein Leben
mit Geborgenheit und Freude erfüllen? Dann melden Sie sich bitte bei uns. Vielen,
lieben Dank!
Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".
Vermittlerkontakt/Fragen:
Ulrike Worringer
Tel.: 0171-1817071
E-Mail:Ulrike.Worringer@T-Online.de
Lebenslichter 28.09.2024, 20.21| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE
FORTUNA
Zwingernummer B 147
Anfang 2018 war es, als Fortunas Schicksal besiegelt wurde und sie ins Shelter Kozhuhovo kam. Niemand weiß, warum und wie ihr Leben zuvor ausgesehen hat, denn sie war – wie so viele andere auch – ein Fundtier auf den Straßen Moskaus.
Im tiefsten russischen Winter also schlossen sich die Tore des Shelters hinter Fortunas Rücken und gingen seither nicht mehr für sie auf.
Fortuna ist
eine überaus freundliche Hündin, die jede Streicheleinheit ihrer Betreuer
genießt und wo immer möglich deren Nähe sucht. Leider ist ihr viel zu wenig
Zeit mit ihnen vergönnt. Schließen die Betreuer die Zwingertür nach einer
kurzen Stunde des Glücks, dann fügt Fortuna sich in ihr trauriges Schicksal:
Nun muss sie wieder eine endlos lange Woche warten – verloren und allein in der
kalten, lieblosen Shelterwelt, in der nur ihr Schatten ihr Gesellschaft
leistet.
Ihr so hoffnungsvoll klingender Name hat ihr leider kein Glück gebracht: Besucher sind an ihrem Zwinger bis heute nicht stehen geblieben. Schließlich ist Fortuna nur einer von ungezählten großen Mischlingshunden, die nicht in die zumeist winzigen Morskauer Stadtwohnungen passen. Darum wünschen wir uns, dass sie hier von ihrem Menschen gesehen wird, der sie aus der Einsamkeit befreit und dem sanftmütigen Hundemädchen ein neues Leben mit viel Liebe und einem eigenen Körbchen schenkt.
Fortuna ist eine ca. 60 cm große (Schulterhöhe) Mischlingshündin, die ca. 2012 geboren wurde. Sie ist kastriert, gechipt und geimpft und könnte schon bald in ihr neues Leben reisen. Fortuna geht brav an der Leine. Menschen gegenüber verhält sie sich freundlich und liebt deren Gesellschaft. Mit den anderen Hunden kommt sie bestens aus, daher darf in ihrem neuen Zuhause gern schon ein netter Artgenosse leben. Ob Fortuna sich mit Katzen verstehen würde und wie sie auf kleine Kinder reagiert, können wir leider nicht mit Gewissheit sagen.
Bitte haben
Sie auch Verständnis dafür, dass wir für Fortuna ausschließlich eine Endstelle
suchen.
Lebenslichter 28.09.2024, 20.10| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE
BONYA
Rüde
geb. Oktober 2018
48-50 cm Schulterhöhe
operiert am rechten Hinterbeinchen (carpus valgus)
kastriert, geimpft, gechipt
gut verträglich mit Artgenossen
sehr freundlich zu Menschen
geht artig an der Leine spazieren
fährt gern im Auto mit
Für-immer-Zuhause gesucht
BONAPARTE – von den Betreuern
liebevoll BONYA genannt – kam im Herbst 2018 mit einer angeborenen Behinderung
an seinem rechten Hinterbeinchen zur Welt. Seine Mutter mag selbst eine
Straßenhündin gewesen sein. Vielleicht wurde sie auch aus dem Haus geworfen,
als sie ungewollten Nachwuchs erwartete, weil ihre Besitzer nicht aufgepasst
hatten und zu faul oder zu geizig waren, um ihre Hündin rechtzeitig kastrieren
zu lassen.
Das Leben auf der Straße ist schon
für gesunde Tiere schwer und gefährlich genug. Ein behindertes Hündchen hat da
kaum eine Chance; es darf auch nicht hoffen, von jemandem gefunden zu werden,
der es auf seinem Hof leben lässt oder es auf einem Fabrikgelände duldet.
Bonya schlug sich tapfer durch, bis zu jenem Tag, als er irgendwo in Moskau störte und man die Hundefänger rief. Auf nur drei intakten Beinchen konnte er nicht schnell genug fliehen und ging den Fängern in die Schlinge. Sie lieferten ihn am 16. Juli 2019 im Shelter Kozhuhovo ein, wo er seitdem ein einsames Leben führt, eingesperrt hinter rostig-grünen Gitterstäben als nur einer von Dreitausend.
Für die meisten Hunde, die dort
einsitzen, bedeutet das Shelter die Endstation. Die ehrenamtlichen Helfer, die
die Erlaubnis haben, einmal wöchentlich für eine Stunde in das Shelter zu
kommen, tun ihr Bestes. Aber sie sind zu wenige, um sich aller Hunde annehmen
zu können.
Bonya hatte Glück. Eine sehr liebe
junge Frau wurde auf den Hundebuben mit den niedlichen Fledermausohren
aufmerksam. Sie besucht ihn, wann immer sie ein paar Minuten erübrigen kann,
und dann kommt Farbe in Bonyas graues Sheltereinerlei. Die Zwingertüren öffnen
sich und die Hunde dürfen für eine Stunde in den dafür vorgesehenen Freiläufen
rennen, herumtoben und spielen. Viele von ihnen betteln dann einfach nur um ein
bisschen Ansprache und ein paar Streicheleinheiten von den Betreuern. Viel zu
wenig Zeit für so viele liebebedürftige Seelen….
Bonya liebt diese farbige Stunde. Dann darf der eher schüchterne Rüde an der Leine laufen, ganz dicht bei den Menschen, die ihm Schutz und Geborgenheit vermitteln. Mit anderen Hunden kommt er gut zurecht, allerdings weiß er nicht viel mit ihnen anzufangen. Er durfte es ja nie lernen, denn von klein auf waren Hunger, Angst und der Kampf ums Überleben seine einzigen Gefährten.
Im vergangenen Jahr wurde Bonyas
deformiertes Beinchen operativ gerichtet, er trägt nun ein Implantat.
Möglicherweise fragen Sie, warum ein Hund, der behindert ist und dadurch noch
weniger Chancen hat, jemals ein liebes Heim zu finden, nicht einfach eingeschläfert
wird. Es ist so, dass der Shelterbetreiber an den Hunden viel Geld verdient,
das er vom Staat erhält. So eine Operation kostet ihn keinen Rubel, die
bezahlen die Freiwilligen aus eigener Tasche – sonst würde sie nicht gemacht.
Und oftmals werden die Hunde nach ihrem Tod noch monatelang eingefroren, um
weiter für sie kassieren zu können.
Inzwischen ist seine Wunde
verheilt, die Narbe ist unter dem nachgewachsenen Fell verschwunden und Bonya
bräuchte dringend Bewegung, um das behandelte Beinchen zu kräftigen. Diese
bekommt er jedoch nicht, denn nach wie vor ist er nur einer unter Tausenden,
und Ausnahmen werden keine gemacht.
Nachdem er als genesen galt, musste
Bonya die halbwegs behagliche Krankenstation wieder gegen seinen kalten,
spartanischen Zwinger eintauschen. Hier leistet Yalia ihm Gesellschaft, seine
Zwingerfreundin, für die wir ebenfalls ein gutes Zuhause suchen. Mit ihrer
offenen, verspielten Art ist sie sein Halt im Alltag und gibt ihm Sicherheit
bei den gemeinsamen Gassigängen durch das Shelter, wenn das ohrenbetäubende
Bellen von 3.000 gestressten Hunden ihn ängstigt und einschüchtert.
Wir wünschen uns sehnlichst ein
Happy End für Bonya. Hat die Geschichte dieses tapferen Hundemannes mit den
lustigen Fledermausohren Ihr Herz berührt und möchten Sie seinem Leben gern
eine glückliche Wendung geben? Dann nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf. Vielen,
lieben Dank.
Die Vermittlung und Ausreise
erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".
Vermittlerkontakt/Fragen:
Ulrike Worringer
Tel.: 0171-1817071
eMail: Ulrike.worringer@procanes.org
Lebenslichter 28.09.2024, 19.42| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE
IRKA
Hündin
geb. ca. 2013
geimpft, gechipt, kastriert
sehr menschenbezogen
Vermittlung als Einzelhund/ohne andere Tiere
Vermittlung nur auf Endstelle
im Tierheim Russland
Die Hündin IRKA wurde irgendwann 2013 geboren und sie führte ein Leben als Straßenhund.
Auf einem Friedhof fand sie einen Platz für sich. Wie so oft bei Straßenhunden bekam sie bereits als junge Hündin Welpen, die sie naturgemäß so gut es ging, versteckte und versorgte. Der Unterschlupf war ein Wasserrohr auf dem Friedhofsgelände. Irgendwann setzte allerdings Starkregen ein und alle Welpen bis auf einer ertranken in dem Wasserrohr. Irka versuchte noch ihre Welpen in Sicherheit zu bringen, schaffte es aber nicht. Tierliebe Menschen haben Irka und den einen Welpen geborgen und sie in das russische Shelter"„Kozhuhovo" gebracht. Leider überlebte der Welpe diesen Tag trotz aller Hilfsmaßnahmen nicht!
Da Irka schon
eine Zeitlang auf dem Gelände lebte, entschloss man sich dazu, die Hündin zu
kastrieren, sie mit einer Ohrmarke zu versehen und sie wieder an ihren
gewohnten Platz zu bringen. In der Nähe war ein Blumenladen, dessen Angestellte
immer wieder mal nach Irka schauten, denn die Geschichte von Irka macht viele
Menschen sehr betroffen.
Nach ca. einer Woche fanden die Menschen Irka schwerverletzt auf dem Gelände vor. Ihr war mit einem Messer ein langer und tiefer Schnitt im Nacken zugefügt worden. Somit war die einzige Chance erneut das Shelter „Kozhuhovo“. Dort wurde sie selbstverständlich aufgenommen und gesund gepflegt…. Allerdings wollte man nicht noch einmal das Risiko eingehen, sie erneut an ihren Platz zu bringen. Und damit schlossen sich die Tore hinter Irka. Das war im Jahr 2016.
Seit diesem Tag ist Irka eine von Vielen, die darauf hoffen, noch einmal
ein Leben zu bekommen. Ein Leben, das gelebt werden kann. Diese Hündin liebt
Menschen und man kann sich kaum vorstellen, wie unbändig sie sich freut, wenn
sie ein klein wenig Aufmerksamkeit erhält.
Diese Aufmerksamkeit findet für sie sehr selten statt und das macht es
für die menschenbezogene Hündin nicht einfacher. Das Warten auf die kleinen
Momente, die sie aufsaugt wie ein Schwamm. Hinzu kommt, dass Irka andere Hunde
nicht unbedingt gut findet und sie daher auch nicht gemeinsam mit Hundefreunden
in den Auslauf kann.
Ihr Leben beschränkt sich auf die wenige Zeit, die die Betreuer
erübrigen können. In einem Shelter mit fast 3000 Hunden kann sich jeder
vorstellen, wieviel Zeit übrig bleibt von einem Tag.
Wir wissen, dass es nicht einfach ist, eine Hündin zu vermitteln, die
sich nicht mit anderen Hunden versteht, aber wir hoffen auf den sogenannten 6er
im Lotto. Trotz ihrer traurigen Geschichte liebt sie die Menschen und möchte in
deren Nähe sein.
Wir wünschen uns von Herzen, dass Irka das Shelter noch einmal verlassen
kann und beweisen darf, dass sie eine tolle Hündin mit einem riesengroßen Herz
ist. Sie ist nicht böse, sie ist einfach Sie und sie benötigt nichts
mehr als einen Freund, der sie zu sich holt. Vielleicht gibt es hier einen
Menschen, der ruhig wohnt und dessen Nachbarn nicht alle Hunde haben… einfach
ein wenig Platz für Irka.
Die einzige Chance für Irka wird die sein, dass wir genau diesen
Menschen finden… die berühmte Nadel im Heuhaufen…..
IRKA wird ausschließlich auf Endstelle vermittelt.
Bei ernsthaftem Interesse würden sich die zuständigen Vermittlerinnen über eine Anfrage freuen.
Liebe Irka…. Wir wissen nicht, was Du alles erleben und erdulden musstest. Wir wissen aber, dass Du eine Hündin bist, die Menschen ganz toll findet, obwohl Dir Menschen Gewalt angetan haben. Das kann nur ein Hundeherz!! Wir machen uns auf die Suche für Dich…
Lebenslichter 28.09.2024, 19.18| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE
PUSHOK
Rüde
geb. etwa November 2013
50/55 cm Schulterhöhe
geimpft, gechipt, kastriert
streichelnde Hände auf Lebenszeit gesucht
Sie fragen (völlig zu Recht), warum ein so niedlicher, fluffiger Vierbeiner wie Pushok auch nach Jahren immer noch kein Zuhause gefunden hat? Nun ja, es sind einfach zu viele auf der Suche, und die freiwilligen Helfer können nicht jeden der neu Eingelieferten immer sofort präsentieren. Obendrein fehlt es an guten Geistern: Auf rund dreitausend Fellnasen kommen nur etwa einhundert Betreuer. Da dauert es oft lange, bis die Hunde überhaupt auffallen und gesehen werden, und viele schaffen es nie.
Dabei ist
Pushok ein überaus freundlicher und sehr geselliger Bursche, der die Menschen
liebt und ihre Nähe sucht, wann immer sich ihm die Gelegenheit dazu bietet.
Dann wirft er sich vor ihnen auf den Rücken und fordert sie auf - mit einem
Blick, der auch noch die letzten Eisberge zum Schmelzen bringen könnte – ihm
die Brust und den Bauch zu kraulen.
Der niedliche
Rüde fristet schon seit dem November 2016 sein Dasein in dem unüberschaubaren
Hundegefängnis. Über sein früheres Leben wissen wir leider nichts; jedoch so
freundlich und zutraulich, wie er sich den Betreuern gegenüber verhält, muss er
wohl zu jemandem gehört und ein Zuhause gehabt haben.
Das Shelter
ist aufgeteilt in vier Sektoren, von A bis D. Zu jedem der Sektoren gehört ein
eingezäunter Auslauf, in dem sich die Hunde einmal in der Woche für ein
Stündchen austoben, miteinander spielen und mit viel Glück – denn der Andrang
ist groß – von den Betreuern ein paar Streicheleinheiten abholen können.
Pushok, dessen Zwinger im Sektor B liegt, kommt mit allen seinen Artgenossen
wunderbar aus. Sein bester Freund ist Chernos; mit ihm und zwei weiteren
Schicksalsgefährten teilt sich Pushok den kleinen Außenzwinger.
Aber das Größte ist es für den anhänglichen Rüden, wenn er sich in der Nähe der Betreuer aufhalten darf. Besonders glücklich ist er, wenn sie ihm hin und wieder einige mitgebrachte Leckerlis zustecken; eine willkommene Abwechslung zu dem schrecklichen Shelterfutter, das weder schmeckt, noch sättigt. Durch die fehlenden Nährstoffe hat Pushok, wie viel andere Hunde auch, mit den Jahren fast alle seine Zähne verloren, was das Kauen des faden Trockenfutters für ihn immer schwieriger macht.
Wovon mag Pushok träumen, wenn es nachts stockdunkel und totenstill im Shelter ist und er zusammengerollt in seinem kahlen Zwinger liegt? Vielleicht träumt er von einer weichen Decke oder einem bequemen Körbchen in einem schönen Zuhause bei herzensguten Menschen, die ihn verwöhnen mit köstlichem Dosenfutter, das er nur noch zu schlucken braucht und das ihn richtig satt macht – die ihm vor allen Dingen die Liebe und Geborgenheit schenken, die er seit Jahren so schmerzlich vermisst.
Über einen netten Artgenossen würde sich Pushok bestimmt freuen. Katzen dagegen sind eher nicht seine Welt - wie seine Betreuerin berichtet, fürchtet er sich vor den Stubentigern und ergreift die Flucht, wenn er ihnen begegnet.
Möchten Sie
dem niedlichen Hundemann gern seinen großen Traum erfüllen? Dann freuen wir uns
auf Ihre Nachricht. Vielen lieben Dank!
Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".
Vermittlerkontakt/Fragen:
Ulrike Worringer
Tel.: 0171-1817071
eMail: Ulrike.worringer@procanes.org
Lebenslichter 28.09.2024, 18.55| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE
… dann will
auch ich in die Freiheit reisen.
ELVIS
Rüde
geb. 2013
60 cm Schulterhöhe
geimpft, gechipt, kastriert
verträglich mit Artgenossen
freundlich zu Menschen, anfangs ein wenig schüchtern
verspielt, liebt das Wasser
läuft brav an der Leine
Für-immer-Körbchen gesucht
Das Leben da draußen soll schön sein – sagen sie. Das Leben hier drinnen, das ist das Leben im riesigen Moskauer Tierheim Kozhuhovo. Das Leben hier drinnen, das sind ungefähr 3000 Hunde, die alles so gern ein eigenes Zuhause hätten. Das Leben hier drinnen ist langweilig und kalt, geprägt von Entbehrung und Einsamkeit.
ELVIS kennt
nur dieses Leben, denn wie sein Bruder Charlie, ist er seit dem Welpenalter in
dem monströsen Shelter Kozhuhovo bei Moskau eingesperrt. Der Dritte im Bunde,
Jimmy, durfte im Dezember 2014 in sein eigenes Zuhause reisen. So nahe liegen
Glück und Unglück oft beieinander.
Elvis und Charlie blieben zusammen, leben all die langen Jahre nun im selben Zwinger und geben sich gegenseitig Halt und Kraft. Während sie aufwuchsen, waren die Brüder spindeldürr und immer hungrig.
Wenn die
freiwilligen Helfer für die Hunde ins Shelter kommen, sie für diese eine
goldene Stunde in den Auslauf lassen, mit ihnen Gassi gehen, dann lebt Elvis
auf. Er liebt es, im Sommer zu planschen, er liebt den Sand in dem er sich eine
„krümelige“ Nase buddelt, und im Winter tollt er mit Vergnügen im Schnee. Elvis
läuft auch gut an der Leine und geht sehr gern gemeinsam mit Charlie im
Shelterbereich spazieren. Nach einer kurzen Stunde ist die Seligkeit jedoch
schon vorbei. Dann heißt es, wieder eine ganze Woche lang warten auf den
nächsten Besuch der Betreuer.
Von ihrem Wesen her sind sich die Brüder sehr ähnlich, sie haben sich ihre verspielte Art bewahrt und kommen sehr gut mit den anderen Hunden im Auslauf aus. Mit Menschen ist Elvis jedoch anfangs etwas scheuer als sein Bruder Charlie. Ein Leben außerhalb des Shelters kennt er noch nicht, aber wir hoffen dass seine große Chance bald kommt.
So wie für seinen Bruder Charlie - denn dieser hatte das große Glück, von lieben Menschen gesehen zu werden und wird schon bald in sein Zuhause reisen, und Elvis bleibt allein zurück. Wie wird er das wohl verkraften, zumal der Umzug des Shelters immer näher rückt? Die Bauarbeiten haben begonnen, weit außerhalb Moskaus. Die nächste Bushaltestelle befindet sich vier Kilometer weit entfernt, zwei Busse pro Tag fahren überhaupt aus Richtung Moskau dorthin.
Wir haben ein erstes Bild gesehen: Gebaut wird alles mit Ziegelsteinen; das bedeutet, viele der Hunde werden dort in den eisigen russischen Wintern erfrieren. Aber wir kämpfen weiter - um die Verlegung des Shelters an einen anderen, für Freiwillige und Besucher erreichbaren Ort und für jeden einzelnen Hund, den wir vorstellen.
Es ist ein
Kampf gegen die Zeit und gegen das Vergessen in einer Zeit, in der die Augen
nicht mehr wirklich auf Tierschutzhunde in Russland gerichtet sind und Menschen
sogar beschimpft werden, wenn sie einen Hund von dort adoptieren. Dabei kann
niemand weniger für das, was gerade auf der Welt passiert als diese
unschuldigen Seelen.
Bisher kennt Elvis nur den eisigkalten russischen
Winter, die teils unerträglich heißen Sommer, das minderwertige Futter, welches
nicht wirklich satt macht, den harten Holzboden des Zwingers, ewige Langeweile
und Warten. Noch erträgt er all das, er weiß es ja auch nicht besser.
Wir wünschen uns, dass Elvis die Chance auf ein anderes, ein richtiges Leben erhält. Er soll nach all den vergeudeten Jahren sein eigenes Zuhause finden, bei Menschen, die ihm mit Ruhe und Geduld all das zeigen, was er bisher noch nicht kennenlernen durfte. Wir wollen uns nicht vorstellen müssen, dass Elvis eines Tages alt, einsam und allein von dieser Welt geht und all die Jahre umsonst auf dieses kleine Stück vom Glück gewartet hat.
Die Vorstellung, dass Elvis glücklich über Wiesen rennt, in Bächen und Seen badet und endlich die Freiheit unter seinen Pfoten spürt, lässt uns für ihn hoffen. Wir sind uns sicher, da draußen – irgendwo – gibt es diesen passenden Menschen für Elvis, diese eine Familie. Elvis ist mehr als bereit für sie!
Vielen lieben
Dank.
Elvis ist im Frühjahr 2013 geboren, hat ca. 60cm Schulterhöhe und ist bereits gechipt, geimpft und kastriert.
Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos". Für Elvis suchen wir ausschließlich ein endgültiges Zuhause.
Vermittlerkontakt/Fragen:
Ulrike Worringer
Tel.: 0171-1817071
eMail: Ulrike.worringer@procanes.org
Lebenslichter 27.09.2024, 20.25| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE
Wenn du plötzlich aufwachst und dein Albtraum ist Realität geworden – ja, dann findest du dich im Leben von JULIA wieder.
Für Julia begann ihr ganz persönlicher Albtraum irgendwann im Jahr 2016, als sie von ihren Menschen ins Shelter Kozhuhovo abgeschoben wurde. Wir wissen nicht, weshalb sie dahin gebracht wurde, wir wissen nur: Sie ist immer noch dort.
Die Anfangszeit im Shelter war für Julia sehr sehr schwer, denn sie verstand nicht die Welt nicht mehr. Alles war laut, eng und schmutzig und dann diese vielen Hunde mit ihrem Gebell um sie herum. Nicht nur, dass sie plötzlich in einem engen Zwinger leben musste, machte ihr zu schaffen - auch dass die Hoffnung, wieder abgeholt zu werden, mit jeden Tag mehr und mehr schwand.
Mittlerweile kennt Julia den Ablauf im Shelter ganz genau. Sie weiß, wann die Arbeiter das Futter bringen, wann sie sich ducken muss, um Schlägen oder Fußtritten auszuweichen und wann die Betreuer ins Shelter kommen, um sie einmal pro Woche für eine kurze, selige Stunde in den Auslauf zu führen.
Doch heute man
merkt es Julia an, dass das Shelter nicht ihr Zuhause ist und auch niemals
wirklich sein wird. Immer wieder aufs Neue steht sie dort am rostigen Gitter
und hält Ausschau nach einem Menschen, der sie nach Hause holen möchte. Aber
sie schaut vergebens, denn in all der Zeit, die sie nun schon im Shelter lebt,
kam nicht eine Menschenseele für Julia.
Julia versucht dennoch, das Beste aus ihrer Situation zu machen, Sie freut sich über die - wenn auch viel zu seltenen - Besuche der Betreuer und die Aufmerksamkeit, die ihr dann zuteil wird. Ein kurzer Moment in der Woche, der sie hoffen lässt und ihr das Gefühl gibt, nicht ganz in Vergessenheit geraten zu sein.
Sie ist stets freundlich, lieb und hört auf die russischen Kommandos der Betreuer. Selbst das Laufen an der Leine macht sie prima mit und hilft bei der Erziehung der jüngeren Hunde im Shelter. Legen diese im Auslauf ihr Rüpelverhalten an den Tag oder werden zu wild, knurrt sie kurz und die jungen Hunde wissen – jetzt ist Schluss.
Seit über fünf Jahren wartet Julia nun schon in Russland auf ein neues, liebevolles Zuhause mit Menschen, die ihr treu bleiben und sie nicht wieder hergeben. Doch irgendwie will es dort nicht so recht klappen. Zu groß, zu schwarz, zu alt, es ist leider immer dasselbe traurige Lied. Daher hoffen wir, dass Julia nun hier in Deutschland ihre passende Familie oder den richtigen Menschen fürs Leben findet.
Für Julia suchen wir liebe und noch aktive Menschen, die ihr nicht nur einen warmen und sicheren Platz schenken möchten, sondern auch mit ihr an ihrem Übergewicht arbeiten. Durch die Trauer hat Julia ziemlich viel minderwertiges Trockenfutter gefressen und viel zu wenig Bewegung gehabt. Sie braucht wirklich ein Zuhause mit Menschen, die für sie die Sonne wieder scheinen lassen.
Julia ist bereits kastriert, gechipt, geimpft und wird ausschließlich auf eine Endstelle vermittelt.
Möchten Sie Julia aus ihrem Albtraum wecken und für sie die Sonne scheinen lassen? Dann melden Sie sich doch bitte bei uns, Julia und ihre Vermittlerin freuen sich auf Sie.
Bei ernsthaftem Interesse wenden Sie sich bitte an unsere Team-Kolleginnen.
Lebenslichter 27.09.2024, 20.12| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE
PAUL
Rüde
geb. 2013
58 cm Schulterhöhe
geimpft, gechipt, kastriert
liebt die Menschen sehr
gut verträglich mit seinen Artgenossen
läuft äußerst brav an der Leine
neues Für-immer-Zuhause ersehnt!
Plötzlich alles verloren, und doch ist da die Hoffnung auf ein neues Glück!
Wir haben nur eine vage Vorstellung davon, was das Shelterleben für all die dort eingesperrten Hunde bedeutet. Was es jedoch für einen alten Hund bedeuten muss, der sein Leben lang einen Menschen und ein schönes Zuhause hatte, scheint uns unvorstellbar.
Wie traurig,
wie verzweifelt musst Du, lieber Paul, gewesen sein, als Du im vergangenen Jahr
nach dem Tode Deines Herrchens ins Shelter Kozhuhovo in Moskau kamst. Viele
Jahre wurdest Du geliebt und warst Deinem Menschen wichtig. Dann – von einem
Tag auf den anderen – verlorst Du er alles, was Dir bisher Halt gegeben hat.
Wenigstens gibt es einen Lichtblick: Du hast in Alexey einen freiwilligen Betreuer gefunden, der sich jedes Wochenende um Dich kümmert. Alexey geht mit Dir im Shelter spazieren, Seite an Seite geht Ihr dann. Du läufst perfekt an der Leine, Du ziehst oder zerrst nicht und wartest geduldig auf Alexey, wenn dieser einmal stehen bleibt. In diesen Momenten bist Du ein glücklicher Hund. Dann träumst Du Dich zurück in Dein altes Leben, in welchem Du jemandem viel bedeutet hast.
Viel zu schnell folgt jedoch, was im Shelter unvermeidlich ist: Der Spaziergang endet und Du musst zurück in Deinen engen, kargen Zwinger. Betrachtet man Dich im Film, dann sieht man einen sehr zögerlichen Paul. Du möchtest nicht dorthin zurück; der ungemütliche Zwinger, das ist nicht Dein Zuhause. Am liebsten möchtest Du bei Alexey bleiben, und ihm bricht es das Herz, dass er Dich nicht mitnehmen kann.
Damit Paul doch noch einmal glücklich wird, suchen wir für ihn ein neues Zuhause. In Russland hat er keine Chance, ein solches zu finden. Dort adoptiert niemand einen großen und alten Hund, auch wenn dieser einen wunderbaren Charakter hat. Deswegen machen wir uns nun hier für ihn auf die Suche.
Möchten vielleicht Sie dafür sorgen, dass Paul, nach dem Verlust seines geliebten Menschen endlich wieder glücklich sein darf? Dann melden Sie sich bitte schnell bei uns. Vielen lieben Dank!
Die
Vermittlung und Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein „Pro Canes et
Equos“.
Hier finden Sie verschiedene Videos die Paul beim Gassigehen im Shelter mit Alexey zeigen:
Paul beim Gassi mit Alexey:
Ein weiterer Film mit Paul beim Gassi mit Alexey:
Paul muss wieder zurück in seinen Zwinger:
Vermittlerkontakt/Fragen:
Ulrike Worringer
Tel.: 0171-1817071
E-Mail:Ulrike.Worringer@T-Online.de
Lebenslichter 26.09.2024, 15.54| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE
BUN
Bun – auch er hat nur dieses eine
Leben!
Anfang 2018 schlossen sich die Tore
des russischen Shelters "Kozhuhovo" hinter Bun. Seine Betreuer
vermuten, dass er mal ein Zuhause gehabt hat.
Buns Leben ist seitdem nicht mehr
so wie es vorher war. Seine ihm bekannte Welt ist weg – einfach verschwunden -
und seine jetzige kleine Welt liegt in Scherben vor ihm. All das was er möchte
und braucht, gibt es für ihn nicht mehr.
Spaziergänge, kleine Spiele mit
seinen Hundefreunden sind so gut wie ausgeschlossen. Eine warme Decke für ihn
unerreichbar, streichelnde Hände so gut wie nicht vorhanden. Gras unter den
Pfoten spüren - eigentlich undenkbar. Liebe - meilenweit entfernt.
Sein jetziges Leben ist trostlos,
einsam und eigentlich ohne Hoffnung. Seine Betreuer versuchen alles, um ihm ein
wenig Freude und Liebe zu geben. Einmal in der Woche holen sie ihn aus seinem
Alltag und der Einsamkeit. Diese eine Stunde ist für Bun so wertvoll…. eine
Stunde die Einsamkeit aus dem Leben ausschließen und genießen.
Für ihn muss es schlimm sein, wenn
er dann wieder in seinen Zwinger soll. Es scheint als wüsste er, dass er wieder
7 volle Tage auf ein kleines bisschen Leben warten muss. Die gesamte Woche
zeigt ihm mit voller Wucht, was das Leben für ihn bereit hält… NICHTS! Es muss
ihm vorkommen wie eine Ewigkeit.
Seine Betreuer haben ihn mit
Hoffnung auf Vermittlung auf eine Tierschutzveranstaltung mitgenommen. Leider
ohne Erfolg. Niemand wollte Bun ein Zuhause geben. Und so musste Bun nach
einem Tag außerhalb des Shelters wieder zurück. Ein kurzer Hauch von Leben,
doch dann schlossen sich die großen eisernen Tore erneut hinter ihm.
Bereits im Juni 2018 haben wir Bun
in unsere Vermittlung aufgenommen, doch auch wir haben bisher kein Zuhause für
gefunden. Und daher versuchen wir es wieder, denn für einen jungen, aktiven
Hund ist dieses Leben schwer zu ertragen. Dieses ständige NICHTS wird ihn
irgendwann verändern. Es braucht oft nicht viel, allen Lebensmut zu zerstören.
Wir suchen für Bun eine liebe,
zuverlässige und verantwortungsbewusste Familie, die die Scherben seines Lebens
wieder zusammenfügt. Er soll gar nicht erst das spüren müssen, was so viele von
den Hunden dort schon so schrecklich lange kennen. Wir würden uns von Herzen
wünschen, dass Bun dort nicht zum Senior werden muss!
Bun wird wie all unsere Hunde nur
auf eine Endstelle vermittelt.
Sollte jemand sein Herz an den hübschen Bun verlieren,
würden sich seine zuständigen Vermittlerinnen sehr über eine Anfrage
freuen.
https://www.facebook.com/Chance.fuer.Shelterhunde
https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos
Lieber Bun, wir wissen, dass Dein Leben nicht das ist, was Du Dir wünschst und wir versprechen Dir, dass wir versuchen, das zu ändern…. Wir versuchen den einen Menschen zu finden, der bereit ist, die Welt wieder zu Deiner Welt zu machen! Denn auch Du hast nur dieses EINE Leben!
Lebenslichter 25.09.2024, 16.18| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE
BRONKS
Bronks war noch ein kleiner Welpe, als er 2015 ins Shelter
Kozuhovo kam. Und im Shelter lebt er noch heute. Mittlerweile ist Bronks
allerdings zu einem ausgewachsenen Rüden geworden, der in seinem Leben noch
nichts anderes kennen lernen durfte, als die Trostlosigkeit des Zwingeralltags.
Einmal die Woche geht es für eine
Stunde in ein kleines, anderes Leben. Ein kleines bisschen Freiheit im Auslauf
des Sektors. Ein kleines bisschen Nähe zu seinen Menschen.
Seine Betreuer versuchen wirklich
alles, dass Bronks ein Leben außerhalb der Sheltermauern kennenlernen darf. Ein
Leben bei seiner eigenen Familie. Aber bisher ist in Russland niemand für
Bronks gekommen. Noch niemand wollte ihm die Welt zeigen.
Auch nahmen seine Betreuer ihn mit
zu einer Hundeausstellung in Moskau. Hierhin ist Bronks mit dem Auto gefahren,
was er sehr gut gemacht hat. Auf der Ausstellung hat er sich von seiner besten
Seite gezeigt, aber genützt hat es ihm nichts. Nach dem kurzen Moment in
einer anderen Welt ging es wieder in seinen kleinen Zwinger.
Dabei wäre Bronks bereit für seine
eigene Familie. Er ist gern in der Nähe der Menschen. Ist verträglich mit
seinen Artgenossen und wäre bestimmt ein toller Begleiter um die Welt zu
erkunden. Vielleicht ja bei Ihnen? Vielleicht sehen Sie in Bronks genau den
Begleiter, der ihr Leben bereichert. Ein treuer Kamerad, der noch so viel von
der Welt sehen möchte, der so gerne an Ihrer Seite sein würde.
Bronks ist ein ca. 50 cm großer (Schulterhöhe) Mischlingsrüde, der Mitte 2015 geboren wurde. Er ist kastriert, gechipt und geimpft und könnte schon bald in sein „Für-immer-Zuhause“ reisen. Bronks geht gut an der Leine, kann hier aber bestimmt noch ein wenig lernen. Dem Menschen gegenüber ist Bronks freundlich und aufgeschlossen, genießt die Nähe und Zuneigung. Mit den anderen Hunden im Shelter ist Bronks verträglich, spielt auch mit ihnen. Daher dürfte in Bronks neuem Zuhause gerne schon ein Ersthund leben. Ob Bronks sich mit Katzen verstehen würde, können wir leider nicht mit Gewissheit sagen. Kinder im neuen Zuhause wären sicherlich kein Problem, allerdings sollten diese schon etwas größer sein.
Bitte haben Sie auch Verständnis
dafür, dass wir für Bronks ausschließlich eine Endstelle suchen.
Bei ernsthaftem Interesse wenden
Sie sich bitte an unsere Team-Kolleginnen. Vielen, lieben Dank!
Lebenslichter 25.09.2024, 16.04| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE
SMOKY
geb. ca. 2011
Zwingernummer: D 121
Sie rufen Dich „SMOKY“ und
Du lebst seit März 2019 im russischen Shelter Kozhuhovo. Wie Dein Leben in den
langen Jahren davor aussah, wissen wir leider nicht. Sicher hast Du viel
Schweres durchgemacht und musstest Dich mehr schlecht als recht auf der Straße
durchschlagen, denn große, schwarze Hunde wie Du sind den Menschen in Russland
unheimlich und daher nicht willkommen. Vielleicht hattest Du auch einmal ein
Zuhause, aus dem man Dich gewiesen hat, weil Du zu groß, zu alt oder einfach
langweilig wurdest.
Die Zeit, die Du bisher im Shelter zugebracht hast, gehört wohl zu den traurigsten Abschnitten Deines Lebens – und noch ist kein Ende in Sicht. Mit ungefähr 3.000 Leidensgenossen teilst Du ein Los, das für uns hierzulande unvorstellbar ist. 7 Tage in der Woche sitzt Du in einem engen Außenzwinger mit einer Holzhütte, die Dir und Deinen 2 bis 3 Gefährten ein wenig Schutz bieten soll.
Nachdem Du inzwischen den zweiten
Winter in diesem Shelter zubringen musstest, wirst Du leider schon erkannt
haben, wie überlebenswichtig diese winzige Hütte für euch ist. Denn russischer
Winter bedeutet bitterkalte Nächte, Schnee und Eis. Das Wasser im Eimer
gefriert und wie alle anderen musst auch Du Schnee fressen, um Deinen Durst zu
stillen. In den frostigen Nächten sucht Ihr gegenseitig Eure Nähe, denn Ihr
seid füreinander die einzige Wärmequelle. Nur, wenn Ihr riesengroßes Glück habt
und die Arbeiter sich erbarmen, findet ihr etwas Stroh in Eurer Hütte vor.
Selbst die Tage im Winter sind
gnadenlos – besonders, wenn sich wie im vergangenen die Schneemassen meterhoch
türmen und den Zugang zu den Zwingern versperren, so dass Ihr nicht einmal
gefüttert werden – geschweige denn Euch im Auslauf zumindest etwas Bewegung
verschaffen könnt.
So bist Du hinter den rostigen Gittern praktisch zum immerwährenden Stillstand verdammt; bis auf diese eine, gnädige Stunde in der Woche, wenn die Freiwilligen Euch besuchen kommen. Dann darfst Du Dir die steifen Beine vertreten, mit viel Glück (denn der Andrang ist riesig) ein paar Streicheleinheiten einheimsen und ein bisschen Wärme durch Deinen Körper und Deine Seele fließen lassen. Diese eine Stunde in der Woche ist das Einzige, was Dir bleibt, um die schreckliche Langeweile und Eintönigkeit zu überstehen.
Deine Betreuer beschreiben Dich als freundlichen und liebevollen Hund. Du magst Menschen und auch Artgenossen gern. Bei Fremden bist Du am Anfang etwas zurückhaltender, warum solltest Du auch jemandem auf Anhieb vertrauen? Dazu haben Dir die Menschen bisher kaum einen Grund gegeben.
Im Sommer durftest Du sogar an
einer Tierschutzveranstaltung mitten in Moskau teilnehmen und alle hofften
inständig, dass Du dort Deinen Menschen begegnen wirst. Du hast Dich
vorbildlich verhalten, fast so, als wüsstest Dugenau, was davon abhängt.
Doch leider hat niemand ein
Interesse an Dir gezeigt - bist Du doch nur ein alter, großer, schwarzer Hund,
von denen es Hunderte gibt.
Aber vielleicht finden sich hier in
Deutschland ja genau die Menschen, die Dir ins Herz schauen und deine
blütenweiße Seele unter dem pechschwarzen Fell erkennen (die Schreiberin dieser
Zeilen würde Dich auf der Stelle nehmen. Aber sie hat schon neun Fellkinder,
vier davon aus dem Shelter Kozhuhovo und darunter eine Hundedame, die Deine
Zwillingsschwester sein könnte).
Du bist bereits vollständig
geimpft, kastriert und gechipt. Somit steht Deiner Reise ins Leben nicht mehr
viel im Weg.
Lieber Smoky, vielleicht bringt mein Inserat Dir das ganz große
Glück. Ich wünsche es Dir aus vollem Herzen. Bis dahin halte bitte durch und
gib Dich nicht auf!
https://www.facebook.com/Chance.fuer.Shelterhunde(Daniela
Bansche)
https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos (Ulrike Worringer)
Lebenslichter 24.09.2024, 20.39| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE
SMAIL
Rüde
geb. ca. 2016
50/55 cm Schulterhöhe
geimpft, gechipt, kastriert
Zwingernummer: C 51
im Shelter seit 2016
Smail kam 2016 als nur wenige
Wochen altes Hundebaby ins Shelter. Aber er war nicht allein, denn er zog
gemeinsam mit seinen drei Wurfgeschwistern ein. Wer weiß, was aus der Mutter
geworden ist? Oft sterben die Hündinnen bei der Geburt ihrer Welpen, weil sie
selbst krank und von ihrem harten, entbehrungsreichen Leben völlig entkräftet
sind. So wurden wieder einmal vier unschuldige Hundekinder von Menschen zu
einem öden Leben in Gefangenschaft verurteilt.
Mit den Jahren wuchs Smail zu einem stattlichen, jungen Rüden heran. Bis heute kennt er nichts von der Welt außer Lärm. Stress, Langeweile, Einsamkeit, brütende Hitze, beißende Kälte sowie Hunger und Durst. Er durfte noch nie weiches Gras unter seinen Pfoten spüren, denn in den Ausläufen gibt es nur Sand und Steine. Smail weiß auch nicht, wie herrlich es sich anfühlt, wenn man sich auf ausgedehnten Spaziergängen durch Wald und Flur den Wind um die Schnauze wehen lässt.
Vor allem aber kennt der
freundliche Hundemann kein eigenes Zuhause mit einem gemütlichen Hundebett,
richtig gutem Futter, Spielzeug – und besonders mit Menschen, zu denen er
gehören darf, die ihn liebhaben und immer für ihn da sind.
Wenn es einmal in der Woche mit den
Betreuern für ein Stündchen in den Freilauf geht, ist Smail ganz vorn mit
dabei. Er hat sich seine Lebensfreude bewahrt, ist immer noch verspielt wie ein
Welpe und tobt ausgelassen mit seinen Artgenossen. Er mag die kurzen
Spaziergänge durch die Zwingerreihen und läuft dabei artig an der Leine. Am
allermeisten genießt er jedoch die Streicheleinheiten, die leider aus
Zeitmangel viel zu selten für ihn abfallen.
Uns ist klar, dass wir einmal mehr
die berühmte Nadel im Heuhaufen suchen, weil immer weniger Menschen einem
gebrauchten Hund eine Heimat schenken möchten. Dabei haben sie es alle mehr als
verdient.
Smail ist ein sehr unkomplizierter
Hund. Natürlich gibt es für ihn noch jede Menge zu lernen, er kennt ja bisher
nichts vom richtigen Leben. Daher darf in seinem künftigen Zuhause gern schon
ein netter Hundekumpel leben, mit dem er spielen und von dem er sich einiges
abschauen kann.
Lieber Smail, wir wünschen Dir von Herzen, dass Deine Tage im
Shelter gezählt sein mögen und Du bald Dein Glück in einem schönen Zuhause
findest!
https://www.facebook.com/Chance.fuer.Shelterhunde(Daniela Bansche)
https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos(Ulrike Worringer)
Lebenslichter 24.09.2024, 20.15| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE
PAUL
Rüde
8 Jahre alt (geb. 2015)
55-60 cm Schulterhöhe
geimpft, gechipt, kastriert
gut verträglich mit seinen Artgenossen
sehr freundlich zu Menschen
kennt bisher nur das harte Shelterleben
läuft artig an der Leine
braucht nicht viel zum Glücklichsein – nur endlich ein Zuhause
Den freiwilligen Helfern blutet sicherlich oftmals das Herz angesichts eures Elends und eurer Not. Dann möchten sie ihrem Ärger, ihrer Verzweiflung am liebsten lautstark Luft machen. Aber sie müssen aufpassen, was sie sagen und jedes Wort auf die Goldwaage legen – eine unerwünschte Äußerung und man verbietet man ihnen künftig den Zutritt ins Shelter; und ohne sie wärt ihr endgültig verloren.
Du warst noch ein Welpe, als du 2015 zusammen mit deinen Schwestern ins riesige Shelter Kozhuhovo bei Moskau einziehen mussest. Heute, acht Jahre später, wartest du noch immer… du bist hinter Mauern und Gitterstäben zum Senior geworden.
Du ahnst nicht, dass es jenseits davon ein anderes, schöneres Leben gibt. Du weißt auch nicht, wie sich Schlafen in der Geborgenheit einer Familie und in einem weichen Hundebett anfühlt. Du kennst nur das Dasein im Shelter, mit seiner ganzen Härte, seinen Entbehrungen, mit Einsamkeit, Hunger und Angst.Wir fragen uns, wie es möglich ist, dass Hunde dies alles ertragen und dennoch gegenüber uns Menschen – denen ihr dieses traurige Los schließlich zu verdanken habt – freundlich und aufgeschlossen sein könnt. Ist es der instinktive Wille zu leben, zu überleben und weil es nun einmal das Einzige ist, was ihr kennt?
Anfang dieses Jahres wurde das alte Tierheim abgerissen. Waren die Zustände dort für empfindende, tierliebe Menschen schon unerträglich, so haben sie sich in der neuen Unterkunft noch einmal dramatisch verschlimmert. Ich habe darüber in einem eigenen Beutrag ausführlich berichtet.
Die ehrenamtlichen Betreuer beschreiben dich als noch immer lebhaften und verspielten Hund. Wenn ich jedoch deine Bilder anschaue, dann erkenne ich die Veränderung, besonders im Blick deiner Augen. Mir deinen inzwischen knapp zehn Jahren zählst du bereits zur älteren Generation. Nicht mehr lang, dann wirst du zum alten Eisen gehören; zu den Hunden, die sich irgendwann leise und ungesehen von dieser Welt verabschieden. Wir können nur für dich hoffen, dass es ein sanfter, schmerzloser Abschied sein wird.
Aber vielleicht geschieht ja doch noch ein Wunder und deine Bilder erreichen das Herz eines mitfühlenden Menschen. Sie entstanden im vergangenen Jahr noch auf dem Gelände des alten Tierheims. Dir bleibt keine Zeit mehr, auf neue zu warten, angesichts des kommenden, nasskalten Herbstes und des bevorstehenden eisigen russischen Winters, der allen Hunden zusetzt, ganz besonders aber den Senioren unter euch.
Die freiwilligen Helfer sagen, du seiest ein äußerst liebebedürftiger und anhänglicher, obendrein kluger und lernfähiger Hund, der sich nur allzu gern streicheln lässt. Sie haben auch das Laufen an der Leine mit dir geübt und du machst deine Sache schon richtig gut.
In deinem neuen Zuhause, welches wir noch vor dem Winter für dich zu finden hoffen, musst du natürlich erst Vertrauen fassen und dich an all das neue und unbekannte Schöne gewöhnen. Mit deinen Artgenossen verstehst du dich gut; vor allem die Hundedamen haben es dir angetan. Ihnen gegenüber zeigst du dich besonders entzückt und spielfreudig. Daher wäre ein nettes Hundemädel in deiner neuen Familie bestimmt eine gute Hilfe bei der Eingewöhnung; aber das ist natürlich kein Muss.
Können Sie sich unseren Paul, diesen lieben Hundemann in seinen allerbesten Jahren, als treuen Begleiter vorstellen? Dann melden Sie sich bitte bei uns. Vielen, herzlichen Dank!
Die Ausreise und Vermittlung (nur innerhalb Deutschlands) erfolgt über den Tierschutzverein Kettenlos e.V.
Vermittlerkontakt/Fragen:
Daniela Bansche
Tel.: 05371-687266
E-Mail: d.bansche@gmail.com
Lebenslichter 24.09.2024, 20.06| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE
YALIA
Hündin, geb. 2018
kastriert, geimpft, gechipt
"Begrenzt durch Gitterstäbe und gefangen in Monotonie, träume ich von einer Zukunft, in der ich spielen und frei sein kann!"
Auch Yalias Leben begann, wie das Leben ihrer Schwestern Tropkhen und Tulsa, im März 2018. Bereits im Alter von 4 Wochen waren die Schwestern Waisen und wurden in das große Shelter Kozhuhovo bei Moskau gebracht. Kaum geboren, drohten sie in der Masse an Hunden dort einfach unterzugehen.
Nach der
kurzen, noch vergleichsweise „guten“ Zeit als Welpen im Shelter kamen sie in
den Bereich zu den erwachsenen Hunden. Von da an waren sie einfach nur noch
drei Hund unter etwa 3000 (so viele ungewollte und ungeliebte Hunde beherbergt
das molochartige Moskauer Shelter zurzeit). Damit begann ihr Kampf gegen das
Vergessenwerden - ein Kampf, den andere für sie führen müssen.
Da sind zum einen die freiwilligen Helfer; junge, idealistische Menschen, die einmal in der Woche das große Hundegefängnis besuchen und ihren Schützlingen Liebe, Aufmerksamkeit und wohl auch das eine oder andere selbst bezahlte Leckerchen schenken. Sie zeigen den Hunden, dass sie nicht völlig vergessen sind, da draußen in einer Welt, in der es für viel zu viele Hunde viel zu wenige Zuhause gibt. Sie versuchen, ihnen das Laufen an der Leine beizubringen und sie auf ein Leben in einer Familie vorzubereiten, so gut es unter diesen Bedingungen eben geht.
Die drei Schwestern – allesamt dem Menschen sehr zugetan - sehnten sich so sehr nach ihren Bezugspersonen, dass sie jedes Mal nach dem Abschied Rabbatz an den Gitterstäben machten. Doch es half nichts. Auch für sie gab es keine Ausnahme, sie blieben allein für die kommenden 167 Stunden.
Yalia ist die
verspielteste der drei Hundeschwestern. Sie ist sehr menschenbezogen und kommt
auch mit ihren Artgenossen wunderbar zurecht. Ihren Zwinger teilt sie sich mit
dem ebenfalls jungen Bonya. Beide gehen gern an der Leine spazieren, auch wenn
es nur die kleine Runde im Shelter ist. Begleitet werden sie dabei von einem
nie enden wollenden Gebell unfassbar vieler Hunde; doch wenigstens kann Yalia
so ihrem tristen Alltag, dem sie seit dem Welpenalter ausgeliefert, ist für
einen Augenblick entfliehen. Dann wird im Winter im Schnee gespielt oder im
Sommer im Wasser geplanscht. Viel zu selten hat sie als junge Hündin die
Möglichkeit, sich einmal so richtig auszutoben.
Nach diesen
kurzen Zeiten des Glücks geht es zurück in den engen, kargen Zwinger. Dann
heißt es warten und hoffen, dass die Zeit der Langeweile zwischen den Besuchen
der Betreuer möglichst schnell vorbeigeht, und Yalias Leben zeigt sich erneut
von seiner dunklen, unbarmherzigen Seite.
Yalia hat sich
mit ihrem Dasein im Shelter abgefunden, sie kennt es ja nicht anders. Sie weiß
nicht, dass es da noch etwas anderes geben könnte: ein Leben in einer Familie,
mit gutem Futter, weichen Hundebettchen, langen Gassigängen und vielen
Streicheleinheiten – nicht länger als Niemandshund, sondern als ein geliebtes
Familienmitglied.
Wir möchten Yalia nur allzu gern zu dieser Familie und diesem neuen, bunten Leben verhelfen. Sie wartet schon viel zu lange im Shelter auf ihre Chance. Sie hat doch noch gar nicht wirklich gelebt und wartet schon so lange im Shelter auf ihre große Chance. Vielleicht findet sie hier ihren Menschen mit dem sie schon bald für immer gemeinsam durch dick und dünn gehen kann!
Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".
Vermittlerkontakt/Fragen:
Ulrike Worringer
Tel.: 0171-1817071
eMail: Ulrike.worringer@procanes.org.
Lebenslichter 24.09.2024, 19.16| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE
PYATNASHKA
Hündin
geb. ca. 2011
50 cm Schulterhöhe
geimpft, gechipt und kastriert
gut verträglich mit Artgenossen
freundlich zu Menschen; ruhig im Wesen
läuft folgsam an der Leine
Platz zum Ankommen gesucht
Es ist nun schon über drei Jahre her, seit Du in in das riesige Moskauer Hundegefängnis Kozhuhovo kamst. Auch heute noch wirkst Du oft sehr allein und verloren. Zwar gehst Du mit den anderen in den großen Auslauf, aber dort hältst Du Dich immer etwas abseits, lässt Dich am Rande nieder und beobachtest das Geschehen um Dich herum.
Den Menschen gegenüber verhältst Du Dich sanft und freundlich. Du lässt Dich streicheln, bist aber dabei stets zurückhaltend und unaufdringlich. Lieber gehst Du und verzichtest auf diesen kurzen Glücksmoment, als mit einem anderen Hund in Konkurrenz um ein paar Zärtlichkeiten zu treten.
Nie zeigst Du so etwas wie überschwängliche Freude; Du bist einfach nur da, suchst die Nähe der Betreuer und schaust diese an. Du erträgst Dein Schicksal still – so als wüsstest Du längst, dass es in diesem Leben für Dich nichts anderes mehr geben wird.
Und doch bist es gerade Du, diese ruhige,
freundliche, alte Hündin, für die ich so sehr hoffe. Die mein Herz unendlich
berührt, wenn ich Deine Haltung und Deine Augen sehe. Still und vorsichtig, wie
Du bist, zeigst Du zwar keine offene Freude und drängelst Dich niemals vor,
suchst aber dennoch die menschliche Nähe.
Wir suchen für Dich ein ruhiges Zuhause ohne allzu großen Trubel. Du brauchst Menschen an Deiner Seite, die Dich verstehen, nichts von Dir fordern und Dich einfach nur da sein lassen. Ein netter Artgenosse wäre bestimmt sehr hilfreich für Dich, ist aber natürlich kein Muss.
Vielleicht erreichen diese Bilder ja gerade IHR
Herz und Sie möchten dieser so lieben Hündin gern eine Chance geben? Dann
melden Sie sich bitte bei uns. Vielen, lieben Dank!
Die Ausreise und Vermittlung (nur innerhalb Deutschlands) erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".
Liebe Pyatnashka, ich hoffe so sehr, dass Dich bald ein herzensguter Mensch entdeckt; der
Dich und Deine Not begreift und auch Dich endlich glücklich werden lässt!
Vermittlerkontakt/Fragen:
Daniela Bansche
Tel.: 05371-687266
eMail: d.bansche@gmail.com
fb.me/Chance.fuer.Shelterhunde
(Hier gibt es auch ein kurzes Video von Pyatnashka unter dem Datum vom 15. September 2022)
Lebenslichter 24.09.2024, 19.04| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE
JACK
Rüde
geb. 2017
55-60 cm Schulterhöhe
kastriert
vertraut Menschen die er kennt, bei Fremden ist er zunächst etwas schüchtern
sehr verspielt und gut verträglich mit seinen Artgenossen
läuft schon recht gut an der Leine
wäre so gern bei Ihnen/bei Dir daheim!
Irgendwann bin ich frei und darf leben!
Du bist ein junger und entsprechend verspielter
Hundebub. Eingesperrt hinter Gitterstäben und so gut wie immer zur
Bewegungslosigkeit verurteilt, ist das Leben im Shelter ein schweres Los für
einen so agilen und lebenslustigen Rüden. Du erträgst es, so gut es eben geht.
Du kennst es ja nicht anders.
Die Stunden und Tage ziehen sich wie Kaugummi, bis am Sonnabend und – mit viel Glück – auch noch am Sonntag die freiwilligen Betreuer kommen und Du Dein enges Gefängnis verlassen darfst, welches Du Dir mit weiteren Leidensgenossen teilst. Dann rennt Ihr aufgeregt im Bereich vor den Zwingerreihen umher, bevor es endlich für ein seliges, viel zu kurzes Stündchen zum Toben in den großen Shelterauslauf Eures Sektors geht.
Dort sieht man Dich rennen und springen und
toben, immer wieder forderst Du andere Hunde zum Spielen auf. Man sieht es Dir
an, wie sehr Dir die Bewegung in der Zeit des Wartens, des Eingesperrtseins
fehlt. Du läufst, Du springst, Du spielst – Du fühlst Dich frei.
Aber Du kennst die Abäufe im Shelter nur allzu
genau. Du weißt, dass die Zeit der gefühlten Freiheit im Auslauf begrenzt ist
und Du schon bald wieder zurück muss in Deinen Zwinger. Dann beginnt das Warten
auf die Betreuer und das nächste Wochenende erneut. Du musst es aushalten,
genau wie Deine 3000 Schicksalsgefährten. Es ist Euer Leben. Ihr könnt es nicht
ändern…
Aber wir können das ändern, zumindest können wir es versuchen. Wir möchten, dass Du eine Zukunft hast, dass Du den Sprung aus dem Shelter in richtige Familie oder zu einem lieben Menschen – in DEINE Familie, zu DEINEM Menschen – schaffst. Es droht der Umzug in das neue Shelter weit außerhalb von Moskau. Dunkle Wolken liegen über Deinem eh schon grauen Leben.
Möchten Sie Jacks zukünftiges Leben frei
und bunt gestalten? Dann melden Sie sich bitte bei uns. Vielen lieben Dank!
Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein „Pro Canes et Equos“.
Hier einige Videos, die Jack und sein Leben im Shelter zeigen:
Jack wird aus dem Zwinger fürs Gassi gehen abgeholt:
Jack beim Gassi im hohen Schnee:
Jack gibt Pfötchen:
Jack im Bereich vor den Zwingern:
Jack spielt im großen Auslaufbereich mit anderen Hunden:
Vermittlerkontakt/Fragen:
Ulrike Worringer
Tel.: 0171-1817071
E-Mail: Ulrike.Worringer@T-Online.de
Lebenslichter 24.09.2024, 18.54| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE
JAZZI
Hündin
geb. 09.2019
50 cm Schulterhöhe
geimpft, gechipt, kastriert
liebt Menschen über alles
gutmütig und verträglich mit Artgenossen
kennt das Laufen an der Leine
Platz zum (Über-)Leben gesucht!
Für dich beginnt in Malinky ein Wettlauf ums Überleben!
Denn die Verlegung vom Moskauer Shelter Kozhuhovo nach Malinky - weit vor den Toren von Moskau auf eine stillgelegte, verseuchte Mülldeponie – hat schwerwiegende Folgen für dich. Du warst nie besonders wohlgenährt und hast nun, gleich im ersten Monat nach dem Umzug, viel zu viel an Gewicht verloren.
Noch ist der Grund dafür nicht ganz geklärt, aber deine Betreuer machen sich große Sorgen und
ahnen, woran es liegt. Du warst ja schon immer besonders gestresst durch das
immerwährende, laute Gebell der vielen verzweifelten Hunde und auch beim
Spazierengehen im Shelter merkt man dir nur allzu deutlich an, dass du dich vor
größeren Hunden fürchtest und dich regelrecht an den Menschen klammerst.
Nun hast du mit dem Umzug deine zwar triste und schwierige, aber dennoch gewohnte und vertraute
Umgebung verloren. Zudem, so berichten die Betreuer, befindet sich im neuen
Shelter oft schon mittags kein Futter mehr in den Eimern. Jetzt fressen sich
erst einmal die Hunde satt, die sich im Zwinger durchsetzen können. Für
schwächere und unterwürfige Hunde wie dich bleibt oftmals nur noch ein
bescheidener Rest vom ohnehin knapp bemessenen Futter übrig.
Das hat ganz allgemein dazu geführt, dass viele deiner Mitgefangenen teilweise lebensbedrohlich abgenommen haben. Leider kann dieser Nahrungsmangel auch nicht durch Zusatzfütterungen seitens der Freiwilligen ein- bis höchstens zweimal in der Woche ausgeglichen werden.
Damit hat für Hunde wie dich nun ein Wettlauf gegen die Zeit begonnen, ein Kampf ums schiere Überleben. Die Freiwilligen, die selbst jede Woche aufs Neue darum kämpfen müssen, dass sie euch überhaupt besuchen dürfen (denn natürlich soll von den Zuständen im Shelter möglichst wenig nach außen dringen) berichten auch davon, dass Hunde beim Kampf um das spärliche Futter schwer verletzt oder sogar totgebissen wurden. Du gehörst zu denen, die nicht ums Fressen kämpfen werden. Du wirst, wenn wir keinen Ausweg für dich finden, einfach irgendwann entkräftet und resigniert aufgeben und still auf deine letzte Reise gehen.
Während ich hier sitze und dieses Inserat für dich schreibe, weine ich wieder einmal bittere Tränen und ich habe ein schlechtes Gewissen. Warum? Für mich steht immer genug Nahrung bereit und ich kann mir jederzeit den Bauch vollschlagen. Ihr müsst hungern, oft sogar ver-hungern; außerdem macht der furchtbare Shelterfraß viele von euch krank und ich unternehme nichts dagegen. Mir ist klar, dass ich das gar nicht kann, aber eins kann ich tun – außer auf euch und euren Leidensweg aufmerksam zu machen: Ich werde meinen Eid, den ich mir selbst geschworen habe, brechen. Der lautet: „In meinem Leben will ich nie auch nur einen einzigen Tag freiwillig auf Essen verzichten. Dafür habe ich meine Eltern und Großeltern zu oft erzählen hören, wie weh Hunger tut.“ Aber von jetzt an werde ich regelmäßig mindestens drei Tage in der Woche fasten. Nicht für die Gesundheit oder um abzunehmen, obwohl mir das gewiss nichts schaden könnte. Sondern aus Gemeinschaft und Zusammengehörigkeit mit euch, und um wenigstens im Ansatz zu verstehen, wie ihr euch fühlen müsst, wenn ihr tage- und manchmal sogar wochenlang so gut wie nichts in den Magen bekommt.
Du bist die Schwester von Gusyona, die ich hier schon vorgesellt habe. Beide kamt Ihr als fünf Montate junge
Welpen ins Shelter Kozhuhovo und beide hattet und habt Ihr bis heute viele
Probleme, euch in dem harten Alltag dort zurechtzufinden.
Was du dringendst brauchst, ist die Aussicht auf ein Leben in Liebe und Geborgenheit. Du kennst ja bisher nur das Leben in Gefangenschaft hinter Gittern und hast daher allerhand Unterrichtsstoff nachzuholen. Wenn Dein Mensch/Deine Familie das erkennt und dir mit Geduld und Verständnis entgegenkommt, wirst du bald alles gelernt haben, was ein richtiger Hund zum Leben braucht und eine ganz wundervolle Begleiterin werden.
Möchten Sie gern dafür sorgen, dass Jazzis Bäuchlein künftig stets gefüllt ist, sie sich geliebt und beschützt fühlen und Ihnen für den Rest ihres Lebens die beste Freundin sein darf? Dann melden Sie sich bitte bei uns. Vielen lieben Dank!
Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den
Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".
Vermittlerkontakt/Fragen:
Ulrike Worringer
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Lebenslichter 23.09.2024, 19.42| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE
LOSKUTIK
Rüde
geb. Dezember 2021
50 cm Schulterhöhe
geimpft, gechipt, kastriert
sehr gut verträglich mit Artgenossen
liebt den Menschen, lässt sich hingebungsvoll streicheln
lernt gerade das Laufen an der Leine
auf der Suche nach einem besseren Ort
Mein erster Gedanke: So ein schwieriger Name. Und neugierig, wie ich bin, mache ich mich auf die Suche nach Loskutik im Internet, denn alle Namen, die Nataliya (eine der guten Seelen im Shelter Kozhuhovo) vergibt, haben ihre Bedeutung.
Die kurze Geschichte von Loskutik ist schnell
erzählt: Er wurde vor einiger Zeit gemeinsam mit seinen
Geschwistern in einer Box in der Nähe des Moskauer Hundeasyls Kozhuhovo
ausgesetzt. Den Anfang ihrer Shelterzeit verbringen die Welpen in einem
Isolationsbereich. Allen seinen Geschwistern gelingt es, ein Zuhause zu finden;
Loskutik bleibt als einziger zurück und muss sich nun im normalen, bitteren
Shelteralltag zurechtfinden.
Aber ich möchte ja noch wissen, wie der kleine Loskutik zu seinem Namen kam. "Loskutik und die Wolke" (das Mädchen Fetzen und das Wölkchen) ist ein Märchen, schon bald fünfzig Jahre alt. Es handelt von einem verwaisten Mädchen, das von einem Ladenbesitzer ausgenutzt wird. Das Land, in welchem sie leben, leidet unter einer unvorstellbaren Dürre, weil der König alles Wasser gestohlen hat und es nur in kleinen Mengen für viel Geld verteilt.
Eines Tages landet eine geschwächte und erschöpfte Wolke auf Loskutiks Fensterbank. Von diesem Augenblick an verändert sich ihr Leben. Loskutik möchte der Wolke helfen, zu ihrem Freund, einer Kröte, im königlichen Palast zu gelangen, und die Wolke möchte gern für Loskutik einen besseren Ort zum Leben finden. Gemeinsam wollen sie dem Land das Wasser wieder zurückbringen.
Im Märchen ist Loskutik ein Lumpenmädchen, eine
Waise, ein Habenichts. Ohne Eltern im Leben unterwegs, sucht sie nach einem
besseren Ort. So wie unser kleiner Loskutik aus dem riesigen Shelter Kozhuhovo,
der auch auf der Suche nach diesem besseren Ort ist.
Diese Geschichte mag nicht in ein Vermittlungsinserat gehören, aber vielleicht gefällt sie dem einen oder der anderen. Mich hat sie berührt mir Loskutiks Namen ins Gedächtnis gebrannt.
Der kleine Loskutik liebt es, sein Bäuchlein zu präsentieren und sich voll Wonne streicheln und kraulen zu lassen. An der Leine läuft er noch nicht so richtig gut; das laute und immerwährende Gebell seiner Leidensgefährten bereitet ihm viel Stress und macht ihm Angst. Aber die Freiwilligen – allen voran Nataliya – üben fleißig mit ihm.
Für Loskutik wäre es so wichtig, auch noch das
Glück seiner Geschwister haben zu dürfen.
Wo sind seine Menschen, die ihn zu sich holen und ihm die wunderbare Welt mit ihren vielen Eindrücken Stück für Stück zeigen?
Loskutik, der Findelhund hat leider nicht das Glück, die Wolke an seiner Seite zu haben – aber vielleicht schon bald Sie? Der junge, unschuldige und so liebenwerte Hund sollte nicht länger suchen müssen, sondern endlich diesen – seinen - besseren Ort finden. Vielen, lieben Dank!
Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".
Vermittlerkontakt/Fragen:
Ulrike Worringer
Tel.: 0171-1817071
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Lebenslichter 23.09.2024, 19.31| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE
SERJ
Rüde
geb. ca. 2014
60 - 65 cm Schulterhöhe
geimpft, gechipt, kastriert
gut verträglich mit Artgenossen
sehr freundlich gegenüber Menschen
läuft artig an der Leine
seit 12.2022 in Pension in Russland
sehnt sich nach einer Menschenseele, zu der er gehören darf
Wieviel kann ein Herz ertragen, bevor es zerbricht?
Deine Geschichte könnte den Titel „Die Unzertrennlichen“ tragen. Einst wart Ihr zu zweit – du und dein Kumpel Malysh – die es miteinander irgendwie schafften, am Rande der riesigen Metropole Moskau zu überleben. Tierliebe Anwohner fütterten euch und linderten so eure größte Not, bis Ihr irgendwann einmal unachtsam wart und eingefangen wurdet.
So wurde euer Schicksal besiegelt: Man brachte euch im Februar 2020 in das gigantische, furchteinflößende Shelter Kozhuhovo. Die freiwilligen Helfer erkannten schon bald, welch enges Band euch beide Hunde verband.
Du warst der Jüngere und kümmertest dich rührend um den alten Malysh. Schützend stelltest du dich vor deinen betagten Freund, wenn er bei den viel zu seltenen Freilaufstunden umgerannt zu werden drohte. Und für Malysh wast wohl allein du der Grund weiterzuleben. Er folgte dir, wohin du auch gingst, man sah euch stets nur zusammen.
Dann kam heraus (nachdem man die Freiwilligen motalenag darüber im Unklaren gelassen hatte), dass das Asyl abgerissen würde und alle Hunde in die neue Anlage Malinki umziehen müssten. Ein trostloser, gottverlassener Ort, an welchem dein mittlerweile schwerkranker Freund Malysh nicht hätte überleben können. Also suchten und fanden die Betreuer für ihn einen Platz in einer russischen Pension. Und weil sie wussten, wie sehr Ihr zwei zusammengehörtet und wie grausam es gewesen wäre, euch zu trennen, durfest auch du in diese Pension einziehen. Eine selbstlose Entscheidung der Freiwilligen, die die Kosten für eure Unterbringung aus eigener Tasche bezahlten, da leider keine Paten gefunden werden konnten.
Natürlich sind diese Pensionen nicht zu vergleichen mit den Ferienhotels für Hunde, wie wir sie hier aus Deutschland kennen. Aber Ihr hattet eine warme, trockene Unterkunft, regelmäßiges Fressen und eine Matratze, auf welcher Ihr eng aneinander gekuschelt schlieft- und Ihr hattet euch.
Du lebtest auf in der Pension und liebtest es, im Winter durch den Schnee zu toben. Doch dann kam der Tag, an dem der Tod euch Unzertrennliche auseinanderriss. Malysh erlag seinem Knochenkrebs und ließ dich allein zurück.
Dieser Beitrag ist für dich wunderbaren, besonderen Hund, um vielleicht wenigstens für dich doch noch ein richtiges Daheim zu finden. Auch dir mit deinen geschätzten neun Jahren läuft allmählich die Zeit davon. Vielleicht bis du sogar etwas jünger, denn die entbehrungsreichen Jahre auf der Straße und die harte Zeit im Shelterzwinger haben sicherlich bei dir ihre Spuren hinterlassen. Aber du bist aufmerksam und gelehrig, bewegst dich gern und gehörst noch lange nicht zum alten Eisen!
Zu uns Menschen bist du ausgesprochen freundlich. Als du in das Tierheim einzogst, warst du
zunächst noch etwas ängstlich. Aber schon bald fasstest du Vertrauen zu den
freiwilligen Helfern und zeigtest ihnen, wie anhänglich du bist und wie sehr du
jede Zuwendung und erst recht jede einzelne Streicheleinheiten genießt.
Hier geht es zu einem Video, in welchem Serj noch zusammen mit Malysh zu sehen ist:
https://youtube.com/shorts/x9wUwcLYs3g
Die Ausreise und Vermittlung (nur innerhalb Deutschlands) erfolgt über den Tierschutzverein "Kettenlos e.V.".
Lieber Serj, von ganzem Herzen hoffe ich, dass Du schon bald wieder zu jemanden gehörst und Deine restliche Lebenszeit noch in einem schönen, eigenen Zuhause an der Seite Deines/Deiner lieben Menschen verbringen darfst.
Vermittlerkontakt/Fragen:
Daniela Bansche
Tel.: 05371-687266
E-Mail: d.bansche@gmail.com
Lebenslichter 23.09.2024, 19.05| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE
Roru
Rasse: Mischling
Geschlecht: Rüde
Geboren: 2012
Schulterhöhe: 58 cm
Hat das Leben mich vergessen?
Mit der Zeit
wird die Zeit immer wichtiger. Besonders dann, wenn man - ganz allmählich,
still und unbemerkt - älter wird, wie unser Roru.
Stolze 12
(zwölf!) Jahre ist unser freundlicher, bescheidener Senior alt. Acht davon hat
er mutterseelenallein in einem nackten, kahlen Betonverschlag verbracht, ohne
Decke, ohne Spielzeug und ohne jede menschliche Ansprache. Vor sechs Jahren
wurden wir auf Roru aufmerksam und nahmen ihn in unsere Insertatsliste auf;
doch leider wurde all die langen Jahre hindurch schlicht übersehen.
Warum er für die Menschen unsichtbar blieb, können wir nicht sagen. Könnte es an seinem ungewöhnlichen Tarnfleckenfell liegen, welches ihn kaum von seiner Umgebung, dem Erdboden und Herbstlaub abhebt?
Ja, man muss
vielleicht zweimal hinschauen; aber dann sieht man einen netten, liebenswerten
Hundesenioren, der im letzten Jahr sichtlich gealtert ist und dem jede neue
Situation ein wenig Angst einflößt. Wie sollte es auch anders sein, denn viel
Neues hat er in den vergangenen acht Jahren nicht erleben dürfen, zumindest
nichts Gutes.Stattdessen sind Einsamkeit, Langeweile, Isolation,
Schutzlosigkeit und Hunger seine täglichen Begleiter. Und ies wird nicht mehr
lange dauern, dann kommt für ihn die Zeit der Alterswehwechen, auf die dort in
dem trostlosen Asyl niemand Rücksicht nimmt, es interessiert dort einfach
nicht. Es sind ja nur Hunde.
Roru wird immer schlechter sehen und hören können, seine Gelenke werden steif und schmerzen, Hitze und Kälte wird er kaum noch ausgleichen können. Der ewige Stress im Tierasyl, der ständige Lärm und Kampf und das viel zu knappe Futter werden ihm seine Kräfte nehmen. Irgendwann kommt der Moment, in dem er aufhört zu warten; in dem er beginnt, sich aufzugeben. Und eines Tages wird er still und leise gehen, als einer der unzähligen Vergessenen, ohne jemals gelebt zu haben und geliebt worden zu sein.
Liebe Leserinnen
und Leser, liebe Tierfreunde: Unser Roru schuldet seinen Träumen noch Leben! Wenn
Sie der Mensch sein möchten, der ihm zeigt, dass das Leben nicht nur aus Kummer
und Einsamkeit besteht und dass Träume am Ende doch noch wahr werden können,
wenden Sie sich bitte an seine Vermittlerin. Vielen, lieben Dank!
Daniela Koenemann 0176 - 24 63 36 19
Daniela.Koenemann@pro-canalba.eu
https://www.pro-canalba.eu/unsere.../hundebeschreibung/...
Lebenslichter 05.08.2024, 20.56| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE | RORU, Mischling, Senior, Langeweile, Einsamkeit, Angst,
BART
geb. ca. 2012
50 cm Schulterhöhe
kastriert
Bordercollie - Mischling?
wartet im TH Litauen
Seine geliebte und treue Gefährtin ist gestorben.
Wer schenkt ihm nun den nötigen Halt?
Senior Bart wurde vollkommen erschöpft und geschwächt
in Charkiw gefunden und von Tierschützern gerettet. Diese baten um Hilfe für ihn, und so konnte er nach Litauen ins
Tierheim reisen. Soviel hat er mitgemacht, jedoch leider bis heute kein Zuhause gefunden. Wir möchten uns gar nicht
vorstellen, was er im Krieg erlebt hat, welche Angst er ausstehen und wieviel
Hunger er leiden musste. Seine alten Augen sind müde und vollerTrauer.
Im Tierheim lernte er Katya kennen: eine Hündin die
ihm Kraft gab und ihm ihre Freundschaft schenkte Si e waren ein Traumpaar und
man konnte förmlich zusehen, wie Bart in Katyas Gesellschaft immer mehr
aufblühte. Doch auch dieses Glück sollte nur von kurzer Dauer sein. Katya erlag
ihrem schweren Krebsleiden. Nun ist Bart wieder allein und leidet womöglich
noch mehr unter der Isolation und Einsamkeit, als vorher.
Daher braucht er dringend ein Zuhause bei lieben, verständnisvollen Menschen, die ihn behutsam an ein richtiges Hundeleben heranführen und ihm zeigen, dass es auch für Hunde wie ihn noch eine andere, schönere Welt gibt. Bart genießt die wenige Zuwendung, die ihm im Tierasyl zuteil wird. Er versteht sich mit Kindern und mit anderen Tieren. Bei seinen männlichen Artgenossen entscheidet die Sympathie, doch über eine nette Hündin in seinem neuen Zuhause würde er sich sehr freuen.
Bei wem darf Senior Bart endlich ankommen? Vielleicht
ja bei Ihnen?
Deutscher Kontakt:
Inga Migura
0176 69884226
Inga Buk Draugas
https://www.facebook.com/buk.draugas.1
Kontaktformular:
https://forms.gle/612gNSGBjAsC42zq5
Weitere Auskünfte:
Lebenslichter 29.07.2024, 20.25| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE | BART, Senior, Charkiw, Tierheim, Litauen,
lieb, verspielt, mag Kinder
gut verträglich mit Artgenossen
offen und zutraulich gegenüber Menschen die sie kennt;
bei Fremden braucht sie ein wenig Zeit
läuft artig an der Leine
in einer Pension in Russland
sehnt sich nach Ruhe und Geborgenheit
bei lieben Menschen für den Rest ihres Lebens
Du wurdest im vergangenen
September von tierlieben, mutigen Menschen völlig abgemagert und geschwächt auf
den Strassen Moskaus gesichert. Für dich kam die Rettung in letzter Sekunde.
Sie brachten dich umgehend in eine Tierklinik und der behandelnde Tierarzt ließ
deine Retter wissen, dass du in diesem erbärmlichen Zustand nur noch wenige
Tage zu leben gehabt hättest.
Deine eigene Rettung ist eng verknüpft mit der von Irokez, der im vergangenen Juli mitten in Moskau entlief und, nach einer besispiellosen Suchaktion, vier endlos lange Monate später im November endlich gesichert werden konnte.
Die Adoptantin von Irokez
machte ihn über die sozialen Medien zu Moskaus bekanntestem Hund. Und im Zuge
der Suche nach ihm konnten einige Hunde gerettet werden, eine der Glücklichen
warst du.
Vier lange Wochen verbrachtest du in der Tierklinik, deine Retterinnen und Retter ließen nichts unversucht und opferten ihr eigenes Erspartes um dir die bestmögliche Behandlung angedeihen zu lassen. Seit Ende Oktober 2023 befindest du dich nun in Pension bei RUSDOG, einer russichen Tierschutzorganisation, die sich in Moskau und Umgebung um Strassenhunde kümmert, bei deren Sicherung hilft, sie aufnimmt und unermüdlich nach einem Zuhause für sie sucht.
Leider waren ihre
Bemühungen, für dich ein solches zu finden, bisher vergeblich. Für etwas
größere Mischlingshunde, zumal wenn sie schwarzes Fell haben und mag dieses
auch noch so schön glänzen, stehen die Sterne in deiner Heimat einfach
ungünstig. Nur äußerst selten gelingt es den Tierschützern, dort für sie ein
gutes Zuhause zu finden.
So machen wir uns nun hier in Deutschland auf die Suche nach herzensguten Menschen, die dir ein liebevolles Zuhause geben wollen. Du hast viel und eifrig bei RUSDOG gelernt: Inzwischen läufst du brav an der Leine, hast Kinder gern und verträgst dich wunderbar mit deinen Artgenossen. Fremden begegnest du anfangs ein wenig schüchtern und scheu; hast du aber erst einmal Vertrauen gefasst, wirst dur fröhlichen, anhänglichen Begleterin. Wir kennen dein Vorleben nicht, wissen nichts von deiner Vergangenheit, ob du einmal ein Zuhause hattest und von diesem verraten wurdest. Wenn es so war, dann soll dir dies auf keinen Fall noch einmal widerfahren. Du hattest Glück im Unglück, bist dem Tod buchstäblich von der Schippe gesprungen und nun soll dein Glück mit einem eigenen Zuhause besiegelt werden.
Möchten Sie dieser
bildhübschen Junghündin gern eine behütete Heimat auf Lebenszeit schenken? Dann
melden Sie sich bitte bei uns. Vielen, lieben Dank!
Die Vermittlung und
Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".
Hier ein einige Videos
zum besseren Kennenlernen von Alleya:
Alleya beim Gassi mit
ihrer Betreuerin am 15. 06. 2024:
Alleya bekommt Leckerlis
in der Pension:
Alleya geht Gassi im
Schnee:
Und hier der Link zu
Alleyas Rettung:
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(als Suchbegriff bitte "ALLEYA" eingeben)
Lebenslichter 27.07.2024, 20.58| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE