Thema: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE
DIE EINZIGE HEIMAT
Nun bin ich alt,
auf den Straßen ist es bitterkalt.
Kein Heim, keine Liebe,
man will mich nicht,
ich bekomme noch Hiebe.
Kein Dach das mich schützt, keine Decke die mich wärmt,
mein Körper ist ausgelaugt, ich wirke verhärmt.
Kraft mich zu wehren hab´ ich schon lange nicht mehr,
Ich erdulde alles, fällt es mir auch schwer.
Ich friere, hab Hunger und denke nach,
wie es wäre, ein Zuhause zu haben
ohne diese Schmach.
Einmal nur behütet zu Leben,
was würde ich dafür geben!
Der Napf immer voll, wäre das nicht toll?
Meine Knochen sind müde geworden,
Ich weiß es nicht...gibt es ein Morgen?
Eisige Kälte in der Nacht,
aus diesem Schlaf bin ich nicht mehr erwacht.
Doch plötzlich ist mir warm ums Herz,
nichts tut mir weh, kein Hunger,
kein Schmerz.
Ich bin endlich angekommen.
Dort wo ich jetzt bin, hab´ ich meine Würde zurückbekommen.
Viele Tiere gibt es hier,
viele, die auch lebten wie wir.
Sie nennen es Regenbogenland:
eine Heimat für jeden Streuner, der
nie Liebe fand.
Gewidmet allen Straßenhunden,
die diesen Winter draußen (er)frieren müssen
Lebenslichter 12.12.2024, 18.45 | (0/0) Kommentare | PL
Auf vielen Kinderweihnachtswunschzetteln steht ganz oben: Ich wünsche mir einen Hund, eine Katze, ein Kaninchen, einen Hamster. Die Verlockung, den lang ersehnten tierischen Freund unter den Weihnachtsbaum zu setzen und in strahlende Kinderaugen zu schauen, oder Opa oder die alte Tante, die allein sind, mit einem Tier als Gesellschaft zu Weihnachten zu überraschen, ist groß.
Dazu Dieter Ruhnke, Vorsitzender des Landestierschutzverbandes Niedersachsen e.V.: „Alle Familienmitglieder müssen mit dem gewünschten Tier einverstanden sein. Man muss sich darüber im Klaren sein, dass ein Haustier ein Lebewesen ist und nicht nur Zuneigzng und Freude schenkt, sondern selbst viel Zeit und Zuwendung braucht.“
Alle Jahre wieder füllen sich am Jahresanfang auffällig die Tierheime mit – unter phantasievollen Ausreden – abgegebenen Tieren. Noch schlimmer ist es, wenn Tiere tatsächlich ausgesetzt, einfach weggeworfen werden wie Müll, weil sich nach der Bescherung herausstellt, dass die Anschaffung nicht gut überlegt oder doch nicht erwünscht war.
Ein tierischer Mitbewohner bedeutet nicht nur glückliche Spiel- und Kuschelstunden, sondern auch laufende Kosten für Futter und Tierarzt sowie – je nach Tierart - zusätzlich Steuern und Versicherung. Wird es mit Humor genommen, wenn die Katze den Sessel zerkratzt oder beim Spielen etwas zu Bruch geht? Wer führt den Hund Gassi, auch wenn es draußen regnet? Wer säubert den Hamster- oder Meerschweinchenkäfig, wer putzt das Katzenklo? Eltern sollten sich bewusst sein, dass am Ende sie es sind, die sich um das Tier kümmern müssen, wenn das Kind das Interesse verliert, was leider häufig nur zu schnell passiert.
„Daher ist es wichtig zu klären, ob ein Haustier überhaupt in die Familie und Lebensumstände passt“, so Ruhnke weiter. Muss gegebenenfalls der Vermieter mit der Haltung eines Haustieres einverstanden sein? Gibt es Allergien in der Familie? Kann Oma dann vielleicht nicht mehr zu Besuch kommen? Kann das Kaninchen, der Hamster in Pflege gegeben werden, wer füttert die Katze zuhause und darf der Hund mit in den Urlaub fahren?
Für den Einzug eines vierbeinigen Gefährten ist Weihnachten mit all dem lauten Rummel in einer neuen Umgebung bei fremden Menschen ohnehin ein denkbar ungeeigneter Zeitpunkt und bedeutet für das Tierchen großen Stress. So empfiehlt Ruhnke, zunächst einen Ratgeber über das gewünschte Tier unter den Weihnachtsbaum zu legen und sich gemeinsam über die Weihnachtsfeiertage in aller Ruhe über die Bedürfnisse eines möglichen neuen Familienmitgliedes zu informieren. Das örtliche Tierheim berät, unabhängig und ohne Gewinnerzielungsabsicht, gern im Vorfeld zur Anschaffung von Hund, Katze, Maus & Co.
„Nehmen Sie sich ausreichend Zeit für die Entscheidung, ein Tier in Ihre Familie aufzunehmen“, bittet Ruhnke. „Sachgeschenke können nach Weihnachten bei Nichtgefallen umgetauscht werden – Tiere sind vom Umtausch ausgeschlossen!“ Es hat gute Gründe, dass in den Tierheimen vor Weihnachten keine Tiere vermittelt werden. Es wäre wünschenswert, wenn auch der Zoohandel sich dem anschließen und den Verkauf von Tieren vor den Weihnachtstagen aussetzen würde.
Darum der eindringliche Appell aller Tierschützer:
Tiere sind keine Weihnachtsgeschenke!
Lebenslichter 11.12.2024, 20.23 | (0/0) Kommentare | PL
Lebenslichter 08.12.2024, 19.53 | (0/0) Kommentare | PL
Our daily soup
- der Hunger tut weh!
Heute hat´s
mal wieder nicht gereicht, und ich bin leer ausgegangen. Ich bin ja so klein
und auch schon alt. Die jüngeren, kräftigeren Hunde drängeln und schubsen mich
beiseite. Sie sind genauso hungrig wie ich, und jeder will seinen Anteil haben.
Die lieben Menschen tun, was sie können. Aber es reicht hinten und vorne nicht,
um uns alle satt zu kriegen. Wir sind einfach zu viele, und es kommen täglich
mehr.
WARUM IST DAS SO???
WARUM MÜSSEN WIR GEBOREN WERDEN,
WENN WIR NICHT LEBEN DÜRFEN?
WARUM MUSS ES UNS GEBEN,
WENN UNS
NIEMAND HABEN WILL???
Vielleicht habe ich morgen mehr Glück. Jetzt verkrieche ich mich in meiner Ecke und versuche zu schlafen. Vorher lecke und knabbere ich noch eine Weile an meinen Pfoten. Die sind schon ganz wund, aber der Schmerz lenkt mich ab vom Kneifen und Ziehen in meinem Bäuchlein.
DER
HUNGER TUT SO WEH…!!!
Lebenslichter 07.12.2024, 20.31 | (0/0) Kommentare | PL
Für die freundlichen Seelen, die auf diesen Straßen unterwegs sind, bin ich nur ein streunender Hund, verloren und allein, mit verfilztem Fell, leerem Bauch und gebrochenem Geist.
Jeder Tag ist ein Überlebenskampf, bei dem ich mich mit anderen Hungrigen um Reste streite und Gefahren ausweiche, die in den Schatten hinter jeder Ecke lauern. Mein Körper schmerzt, mein Herz ist schwer vor Verzweiflung.
Ich sehne mich nach einer sanften Hand, einer warmen Umarmung, einem sicheren Hafen, den ich mein Zuhause nennen kann.
Bitte, erhört mein Flehen, rettet mich aus dieser harten Existenz, denn ich bin nur eine hilflose Seele, die sich danach sehnt, noch einmal Liebe und Güte zu erfahren.
Lebenslichter 06.12.2024, 13.58 | (0/0) Kommentare | PL
DER STRASSENHUND
Heute ging ich, ganz still und
leise,
auf meine allerletzte Reise.
Nun bin ich fort -
vielleicht an einem besseren Ort?
Sie haben mich getreten, geschlagen.
Ich habe das alles tapfer ertragen.
Sie haben gebrochen mein Herz,
das war viel schlimmer, als jeder Schmerz.
Mein Leben, das war nur Qual,
aber ich hatte leider keine Wahl.
Für uns Hunde ist dies hier ein schrecklicher Ort,
doch allein können wir nicht fort.
Hatte oft keine Kraft mehr zu sein,
denn ich war da draußen immer allein.
Ich fand nie einen schönen Platz,
Keiner sah in mir den Schatz.
Sie sind mit Gift im Futter gekommen,
haben mir jetzt mein Leben genommen.
Liebe Menschen, hört mir zu:
Ihr müsst endlich etwas dagegen tun!
Jeder, der einen Hund vom Züchter begehrt,
uns eine Chance auf Rettung verwehrt.
Nie habe ich einen Namen bekommen,
niemand hat mich je in die Arme genommen.
Warum tut Ihr uns das an?
Haben doch keinem je etwas getan.
Einst hatte ich Träumen vom großen Glück,
doch die Hoffnung, die verlor ich Stück für Stück.
Bitte holt die Anderen hier weg,
von der Straße und aus diesem Dreck.
Ich starb hier einsam und ganz allein.
Denn DU wolltest nicht bei mir sein.
Dass ich nicht mehr bin, kümmert hier keinen
auch wird niemand um mich weinen.,
Ich liege hier auf diesem Fleck.
Sie nannten mich "Dreck."
Bitte vergesst mich nicht!
Zur Erinnerung an alle Straßenhunde
Lebenslichter 05.12.2024, 19.18 | (0/0) Kommentare | PL
Die
Sache der Tiere
steht für mich höher
als die Sorge,
mich lächerlich zu machen.
Sie ist unlösbar verknüpft
mit der Sache des Menschen,
und zwar in einem Maße,
dass jede Verbesserung in
unserer Beziehung zur Tierwelt
unfehlbar einen Fortschritt
auf dem Wege zum
menschlichen Glück
bedeuten muss!
Emile Zola
Lebenslichter 04.12.2024, 18.06 | (0/0) Kommentare | PL
Wenn Sie möchten, dass ein Hund Ihre Familie vervollständigt
(aber bitte erst nach Weihnachten!),
können Sie als erste Möglichkeit eine Adoption in Betracht ziehen.
Viele Hunde unterschiedlicher Rassen, Größen, und jeden Alters
warten darauf, dass Sie ihnen eine Chance geben.
https://www.facebook.com/sprijiniti.cainii
Lebenslichter 02.12.2024, 18.03 | (0/0) Kommentare | PL
"Augen voller Hunger, die darauf warten,
dass die Güte einen Bissen übrig lässt."
Werden Sie
den einen Bissen vermissen, den Sie mit einem anderen teilen wollen? Brauchen Sie wirklich den ganzen Teller? Werden Sie wirklich hungern, wenn Sie teilen, was
Ihnen beschert wurde, oder werden Sie satt und zufrieden sein, weil Sie geteilt haben?
Lebenslichter 01.12.2024, 19.15 | (0/0) Kommentare | PL
Hey, Bolle!
Da staunste, was? Biste zum Patenonkel gekommen wie die Jungfrau zum Kind!
Na ja, als wir Dein Foto im Internetz gesehen haben, konnten wir nicht
widerstehen. Herrchen hat Dich zuerst entdeckt und dann Frauchen gezeigt. Die
meinte sofort, der sieht ja aus wie unser Woody. Also, ganz soweit würde ich
jetzt nicht gehen, aber ähnlich sind wir uns schon. Könnten tatsächlich
entfernt verwandt miteinander sein. Obwohl, Du kommst ja aus Polen und ich aus
Rumänien. Aber wer weiß, vielleicht ist irgendein Ur-Urgroßvater mütterlicher-
oder väterlicherseits weit rumgekommen. Soll es bei den Zweibeinern ja auch
geben, hehehe…
Altersmäßig sind wir ungefähr gleich, mich schätzen sie auf zehn bis zwölf
Jahre. War kein schönes Leben da auf der Straße und die drei Jahre im
Hundeknast, kannste mir glauben. Hatte aber einen guten Schutzengel, eine ganz
liebe Frau, die mich gefüttert und aus dem Gefängnis rausgeholt hat. Wollte sie
schon viel früher machen, aber die haben ihr erzählt, ich wäre langst
totgebissen worden. Sauerei das!
Überfahren hamse mich auch und dann liegenlassen. Ist alles irgendwie krumm
und schief zusammengewachsen, deswegen ist mein linkes Hinterbein kürzer als
das rechte. Wenn Wetterumschwung ist, merke ich es schon in den Knochen, man
ist ja nicht mehr der Jüngste.
Du, das mit dem Zähnezeigen und Knurren bringe ich auch noch manchmal,
sogar meinem Herrchen gegenüber, wenn der mir Halsband und Leine anlegen will.
Kommt wohl daher, weil mich Männer mit dieser grässlichen Drahtschlinge
eingefangen und ins Hundeasyl verschleppt haben.
Damit es keine Missverständnisse gibt: Unser
Herrchen ist ein dufter Typ, immer freundlich und geduldig und ich weiß, es
macht ihn traurig, wenn ich mich so verhalte. Aber da kann ich nix für, steckt
eben noch so drin. Seit zehn Monaten lebe ich jetzt hier und alles ist gut. Für
Dich hoffe ich das auch, wobei ich finde, Du hast ordentlich Dusel gehabt, dass
Du gerade in Herzsprung gelandet bist. Barny, mein Rudelkumpel, den Deine
Pflegeeltern in Polen aus einer Tötungsstation gerettet haben, hat mir allerhand
erzählt. Er sagt, die Bertholds haben das Herz auf dem rechten Fleck, die geben
ihr letztes Hemd für ihre Schützlinge. Deswegen die Patenschaft für Dich, hilft
ja vielleicht ein bisschen weiter. Herrchen und Frauchen lassen ausrichten,
wenn der monatliche Betrag mal nicht ausreicht, weil Du zum Beispiel krank
wirst (hoffen wir aber nicht!) und besondere Medizin brauchst oder so, dann
sollen sich die lieben Bertholds bitte melden.
So, alter Junge, das war´s für heute. Halt die Ohren steif, lass es Dir gut
gehen, bleib gesund und tu nix, was ich nicht auch tun würde, haste gehört?
Dass mir keine Klagen kommen!
Einen kräftigen Pfotendruck und ein herzliches „WAU!“ sendet Dir Dein
Patenonkel WOODY
Bolle (links) und WOODY (rechts)
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Lebenslichter 27.11.2024, 18.56 | (0/0) Kommentare | PL