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Wenn ich einmal reich wär´


BARI

 Rüde

geb. 2017

60 cm Schulterhöhe

geimpft, gechipt, kastriert

gut verträglich mit Artgenossen

freundlich zu Menschen; anfangs ein wenig schüchtern

hat schon gelern, an der Leine zu laufen

liebevolles Zuhause auf Lebenszeit gesucht

In manchen Augenblicken bedaure ich, dass wir keine Millionäre sind. Wären wir es, dann würden wir ein riesiges Grundstück kaufen - irgendwo weitab gelegen, wo wir niemanden störten und so viele Hunde haben könnten, wie wir möchten. Dann würden wir vor allem die großen, alten schwarzen Hunde aufnehmen, die keiner haben will. Warum nicht, das wird mir ein ewiges Rätsel bleiben; denn aus eigener Erfahrung weiß ich, dass gerade sie die liebsten, sanftmütigsten, freundlichsten und umgänglichsten Wegbegleiter sind. Tatsächlich spukt auch hierzulande noch immer eine Menge an mittelalterlichem Aberglauben in den Köpfen herum. Es gibt Leute, die einen Bogen machen oder die Straßenseite wechseln, wenn wir mit einem unserer schwarzen Hunde spazierengehen. Einmal hat sich sogar jemand bekreuzigt. Schwarze Katzen, die einem von links nach rechts über den Weg laufen, sollen Unglück bringen? Ich weiß nicht; so wie ich das sehe, sind wir Menschen die einzigen, die Unheil über unsere Mitgeschöpfe und unsere eigene Spezies bringen, egal welche Hautfarbe wir tragen. Im Übrigen ist das eine reine Glaubens- und Erziehungsfrage: In anderen Kulturkreisen gilt Schwarz als die Farbe der Freude und zur Beisetzung erscheint die Trauergesellschaft ganz in Weiß.


Zu dir, lieber Bari: Mit jedem Tag in Gefangenschaft erlischt ein weiteres Hoffnungsfünkchen für dich. Schon seit fünf endlos langen Jahren wartest du in deinem engen Zwingerloch auf jemanden, der dich sieht und erkennt, was für wunderschöner Hundemann du bist mit deinem glänzend-schwarzen Fell und den bernsteinfarbenen Augen. Als man dich gnadenlos einsperrte, warst du ein junger, hoffnungsvoller Junghund; nun ganz allmählich wirst du hinter Gittern zum Senior.

Wenn die freiwilligen Helfer dich einmal in der Woche für ein knappes Stündchen aus deinem kahlen Zwinger befreien, damit du dir im Auslauf die Beine vertreten kannst, bist du glücklich und genießt sichtlich die Bewegung. Dabei suchst du aber immer wieder die Nähe der Betreuer, bettelst um jede noch so kleine Zuwendung und jede streichelnde Hand. Es ist ja immer nur so wenig Zeit, die du dir obendrein mit vielen anderen Hunden teilen musst; aber für dich bedeuten diese kostbaren Momente die ganze Welt. 


In deinem russischen Heimatland gehörst du schon längst zu den Vergessenen, die unschuldig und sinnlos ihre Lebenszeit im Gefängnis absitzen, weil niemand die Liebe zu schätzen weiß, die sie zu geben haben. Auch bei uns wird es vielleicht nicht einfach, aber dennoch möglich. Denn sicher gibt es hier Menschen, die dein ruhiges, umgängliches Wesen schätzen werden und Politik von Tierliebe zu trennen wissen.

Hier können Sie sich einige kleine Filme von Bari in seinen seltenen Glücksmomenten ansehen: 

https://www.youtube.com/shorts/YfqKJZ_Jluc

https://www.youtube.com/shorts/WskCD96KCBs

https://www.youtube.com/shorts/lN7zFVw94mU

https://www.youtube.com/shorts/sDNIwU5y6Us

Bisher kennst du von der Welt nichts anderes als das Hundeasyl. Deswegen brauchst du dringend geduldige und verständnisvolle Menschen, die dir Zeit lassen, dich an das neue, gute Leben zu gewöhnen. Weil du mit deinen Schicksalsgefährten gut auskommst und friedlich zusammenlebst, wäre ein netter Artgenosse im neuen Zuhause dabei sicher hilfreich für dich. Aber natürlich ist das keine Voraussetzung.

Lieber Bari! Möge mein Inserat dazu beitragen, dass ein gutherziger Mensch, eine tierliebe Familie dich für sich entdeckt, damit Einsamkeit und Langeweile nicht die einzigen Begleiter für den Rest deines Lebens bleiben.



Die Ausreise und Vermittlung (nur innerhalb Deutschlands) erfolgt über den Tierschutzverein Kettenlos e.V.

Vermittlerkontakt/Fragen:

Daniela Bansche

Tel.: 05371-687266

E-Mail: d.bansche@gmail.com

fb.me/Chance.fuer.Shelterhunde

Lebenslichter 04.06.2023, 15.23 | (0/0) Kommentare | PL

Kein Zwilling, sondern einmalig auf der Welt


TWIN

Rüde

geb. 07.2017

64 cm Schulterhöhe

geimpft, gechipt, kastriert

sanft und anhänglich

liebt seine vertrauten Menschen, bei Fremden braucht er ein bisschen Zeit

gut verträglich mit allen Hunden

kennt bereits das Laufen an der Leine

Für-immer-Zuhause ersehnt

Wenn ein junges Leben nur hinter Gitterstäben abgesessen werden muss...

Twin – dein Leben findet seit deinem vierten Lebensmonat in Gefangenschaft hinter Gitterstäben statt. Anfang November 2017 kommst du als junger, hoffnungsfroher Welpe ins riesige, unheimliche Moskauer Shelter Kozhuhovo. Und als wäre das nicht schon schlimm genug, musst du im Februar 2023 mit 3.000 anderen unschuldig Eingesperrten nach Malinki, in das neue, hundefeindlich gebaute, weit außerhalb Moskaus gelegene Shelter uübersiedeln. In all den Jahren, welche du traurig und einsam mit noch drei anderen Hunden auf knapp vier Quadratmetern zubringen musstest, hat sich niemand je für dich interessiert. Das bedeutet fünffeinhalb Jahre gefangen in Eintönigkeit, Langeweile und Einsamkeit – ganzzu schweigen von dem miserablen Futter und dem Fehlen von Streicheleinheiten und Aufmerksamkeit. Ein verlorenes Leben, und trotz all der Trostlosigkeit hast du deinen Glauben an uns Menschen und deine Liebe zu uns nicht verloren.


Du liebst es, auf dem Sheltergelände mit anderen Hunden spazieren zu gehen und zu spielen, benimmst dich im Auslauf jedoch ruhig, ausgeglichen und gehst jedem Ärger grundsätzlich aus dem Weg. Das Größte für dich sind die Besuche der Freiwilligen. Für diese kurzen, kostbaren Augenblicke – es sind bei so vielen Hunden und viel zu wenigen Betreuern ja immer nur ein paar Minuten einmal in der Woche – lebst du, darauf wartest du ausdauernd und geduldig, sieben endlose Tage und Nächte lang.

Wenn deine Betreuer endlich da sind, sich die Zwingertür öffnet und du dir gemeinsam mit vielen anderen Schicksalsgefährten für ein Weilchen die vom ewigen Sitzen und liegen steif gewordenen Beine vertreten darfst, dann bist du glücklich. Ein seltenes und bescheidenes Glück, aber eines, aus welchem du die Kraft schöpfst, nach dem viel zu baldigen Abschied eine weitere Woche durchzuhalten.


Wenn sich zufällig doch einmal einzelne Besucher ins Shelter verirren und sogar an deinem Zwinger stehenbleiben, bleibst du zunächst vorsichtig und freundlich zurückhaltend. So wirst du auch, wenn du das Glück haben solltest, ein eigenes Zuhause zu finden, erst einmal ein wenig Zeit benötigen, um dich deinen Menschen zu öffnen. Doch wer wollte dir das verübeln? Du kennst ja bisher, von den Betreuern abgesehen, keine Menschen – höchstens noch die Arbeiter im Shelter, und die möchte man meistens lieber nicht näher kennenlernen.

Lieber, wunderschöner, großer und freundlicher Twin! Wir hoffen von Herzen für dich und tun alles, was uns möglich ist, damit du den Rest deines Lebens nicht hinter verrosteten Gitterstäben abzusitzen brauchst, sondern bei einem lieben Menschen, einer netten Familie verbringen darfst. 


Wenn Sie sich von unserem liebenswerten Schützling angesprochen fühlen und ihn gern in Ihrem Haus und Ihrem Leben willkommen heißen möchten, dann melden Sie sich bitte bei uns. Vielen, lieben Dank!

Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".

Hier sehen Sie Twin noch im Shelter Kozhuhovo beim Gassigehen:


Vermittlerkontakt/Fragen:

Ulrike Worringer

Tel.: 0171-1817071

E-Mail: Ulrike.Worringer@T-Online.de

https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos

Lebenslichter 04.06.2023, 15.23 | (0/0) Kommentare | PL

Noch einmal mit Gefühl


FIONA

Hündin

geb. 2017

60 cm Schulterhöhe

geimpft, gechipt, kastriert

liebevoll und anhänglich

sehr menschenbezogen, zeigt auch Fremden gegenüber keinerlei Scheu

umgänglich und verträglich mit Artgenossen

läuft sehr brav an der Leine

Traumhündin sucht Traummenschen!

Nicht nur meine Augen, meine ganze Hoffnung ruht auf dir!

Wenn ein Blick in die Augen genügt, um zu verstehen -beinahe auf jedem Bild von dir sehen wir deinen Blick flehentlich auf die freiwilligen Helfer gerichtet. "All mein Vertrauen", scheinst du zu sagen, "aber auch jedes noch so kleine Fünkchen Hoffnung ruht auf dir!"

Auch du wartest, wie rund dreitausend Mitgefangene, im russischen Hundeasyl Malinki, weit ab vom Schuss vor den Toren Moskaus, unmittelbar neben einer verseuchten Müllhalde gelegen, auf den Tag, an welchem deine Gefangenschaft endet. Auf diesen überirdisch schönen Tag, an dem du zusammen mit deiner Betreuerin bei der Verwaltung deine Papiere abholen darfst und aus dem Shelterregister ausgetragen wirst, um in dein eigenes Zuhause zu reisen.


Mit deinen sechs Jahren bist du noch jung und mit deiner rötlichen Fellfarbe wunderschön anzuschauen. Deine leicht schräggestellten Augen sehen die Betreuer so oft es nur geht und so liebevoll und durchdringend an, dass du ihre Herzen buchstäblich zum Schmelzen bringst. 

Seit dem Herbst 2021 sitzt du, die so menschenbezogen und anhänglich ist, nun schon unverschuldet im Hundegefängnis ein. Über dein Leben davor wissen wir leider nichts; jedoch glauben die Freiwilligen, dass du einmal ein Zuhause hattest und zu jemandem gehörtest. Du bist brav und folgsam und läufst vorbildlich an der Leine. Mit deinen Artgenossen, die du kennst, spielst du gern, bei fremden Hunden bist du zunächst einmal freundlich zurückhaltend und niemals wirst du laut oder gar aggressiv. Aber das Höchste für dich sind und bleiben die Menschen und du versuchtst, ihnen nahe zu sein, wann und wo immer es nur geht.


Bei so vielen vergessenen und verlassenen Seelen und nur ein paar Dutzend an Freiwilligen ist das viel zu selten möglich. In deiner Heimat hast du kaum eine Chance, von lieben Menschen adoptiert zu werden; denn für die meisten Russen bist du zu groß, mit gerade einmal sechs Jahren bereits zu alt, und fast jeder möchte nur einen reinrassigen Hund mit ellenlangem Stammbaum haben. Klassehunde ohne Rasse wie du sind dort leider nur wenig gefragt.

Darum begeben wir uns hier in Deutschland auf die Suche nach einer neuen Heimat für dich. Wir sehen in deine Augen und tragen deine Hoffnung hinaus in die Welt.

Vielleicht findet Sie ja bei Ihnen ihre Erfüllung? Wenn Sie sich in Fionas zarte Schönheit verliebt haben und ihr gern ein Für-immer-Zuhause schenken möchten, dann melden Sie sich bitte bei uns. Vielen, lieben Dank!


Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".

Hier sehehen Sie Fiona beim Gassigehen und in ihrem Zwinger, noch im Shelter Kozhuhovo:


Und hier bekommt Fiona Leckerchen vom Fotografen, schon im Shelter Malinki:


Vermittlerkontakt/Fragen:

Ulrike Worringer

Tel.: 0171-1817071

E-Mail: Ulrike.Worringer@T-Online.de

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Lebenslichter 04.06.2023, 15.23 | (0/0) Kommentare | PL

Was zusammengehört, sollte man nicht trennen


JULIA

Hündin

geb. 2010

50-55 cm Schulterhöhe

geimpft, gechipt, kastriert

zurückhaltend und ruhig

braucht ein bisschen Zeit, um Vertrauen zu fassen

umgänglich und verträglich mit Artgenossen

kennt das Laufen an der Leine

weiches Körbchen zum Ausruhen gesucht

 Wunder gibt es immer wieder – so heißt es in einem alten Schlager. Und genau so ein Wunder suchen wir für dich, liebe Julia, sowie für Gerda, deine Schwester, die ich hier schon vorgestellt habe.

Zwei liebe, in Ehren ergraute Hündinen, die ihr ganzes Leben gemeinsam in der großen Hundverwahranstalt Kozhuhovo bei Moskau zubringen mussten. Wir wollen versuchen, auf diesem Wege besonders großherzige Menschen zu finden, die es euch ermöglichen, dass ihr Zwei euer Leben miteinander in einem behüteten Zuhause beschließen dürft. Dieser Wunsch erscheint vermessen, er ist es auch; und natürlich sind wir dankbar und froh, wenn wenigstens eine von euch noch einen gemütlichen, liebevollen Platz findet. 


Vereint in eurem traurigen Schicksal, hattet Ihr all die harten Jahre lang ein großes Glück: Ihr wurdet nie getrennt, hattet wenigstens immer euch. Viel ist das nicht, aber es hat euch sicher oft geholfen, die Zeit hinter Gittern in dem riesigen Hundegefängnis zu überstehen.

Auch nach dem Umzug in das neue Shelter Malinki, weit vor den Toren von Moskau auf dem Gelände einer stillgelegten Mülldeponier erbaut und für Besucher und Freiwillige nur schwer erreichbar, wurdet Ihr zusammen mit zwei weiteren Leidensgefährten in einem Zwinger untergebracht. Das ist den ehrenamtlichen Betreuern und Betreuerinnen zu verdanken. Sie haben es, allen Schwierigkeiten und Widerständen zum Trotz durchgesetzt, dass nicht getrennt wurde, was zusammengehört. 


Im neuen Shelter ist das Leben noch weitaus beschwerlicher geworden. Ständig fehlt es an Futter, sodass Ihr euch kaum jemals richtig sattfressen könnt; saubers, frisches Wasser ist Mangelware und ein richtiges Luxusgut; die einfache, kahle Holzhütte für den Rückzug ist viel zu winzig, als dass vier Hunde gleichzeitig darin Schutz finden könnten; die Betreuer brauchen deutlich länger für die Anfahrt, was natürlich von der ohnehin knapp bemessenen Zeit abgeht, die sie euch widmen können; und die Tierärztinnen und -ärzte lassen es an Fachwissen und echtem Interesse an eurem Wohlergehen fehlen. Doch allem zum Trotz geben du und deine Schwester euch weiterhin gegenseitig Halt.

Du bist schüchterner als deine Schwester Gerda und brauchst länger, um dich uns Menschen anzuschließen. Den Freiwilligen, die du schon lange Jahre kennst und die euch nie im Stich gelassen haben, vertraust du; aber auch Fremden gegenüber zeigst du du dich mutig und aufgeschlossen, wenn deine Schwester Gerda dich begleitet. Solltest du das Glück haben, ein eigenes Zuhause zu finden, werden deine Menschen dir bestimmt mit viel Verständnis und Geduld entgegenkommen. Und wenn es das Schicksal doch noch einmal besonders gut meint, dürft Ihr vielleicht gemeinsam dort einziehen. Schön wäre es, wenn es einen eingezäunten Garten gäbe, in welchem du/ihr spazieren gehen und euch die Sonne aufs Fell scheinen lassen könnt. Auf ausgedehnte Wanderungen legt ihr keinen Wert mehr; denn abgesehen von euren Seelen, ist auch an euren Körpern die lebenslange Gefangenschaft auf knapp fünf Quadratmetern mit kaum Bewegung nicht spurlos vorübergegangen. 


Vielleicht möchten ja Sie einer dieser zwei so lieben, stillen und unaufdringlichen Hündinnen – oder, wenn Sie es ermöglichen können, auch beiden - nach dreizehn Jahren voller Einsamkeit und Entbehrung noch einen schönen Lebensabend und später dann einen würdigen Abschied bescheren? Dann melden Sie sich bitte recht bald bei uns, den beiden läuft die Zeit davon. Vielen, lieben Dank!

Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein „Pro Canes et Equos“.

Hier zeigen wir Ihnen einige Videos der beiden Schwestern in ihrem Shelteralltag:

Julia im Shelterauslauf in Malinki:


Julia ebenfalls im Shelterauslauf in Malinki:


Julia und Gerda bekommen Leckerlis in ihrem Zwinger:


Julia und Gerda bekommen Leckerlis in ihrer Holzhütte:


Vermittlerkontakt/Fragen:

Ulrike Worringer

Tel.: 0171-1817071

E-Mail: Ulrike.Worringer@T-Online.de

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Lebenslichter 04.06.2023, 15.23 | (0/0) Kommentare | PL

Nicht mehr jung und noch nicht alt


BEN

 Rüde

geb. 2014

55 cm Schulterhöhe

geimpft, gechipt, kastriert

freundlich und lieb zu Menschen,

bei Fremden anfangs ein bisschen schüchtern

verträgt sich gut mit Hündinnen,

bei Rüden entscheidet die gegenseitige Sympathie

läuft gut an der Leine

möchte so gern ein Für-immer-Körbchen sein Eigen nennen

Werde ich mein Leben irgendwann in Gefangenschaft beenden?

Schon als winziger, unschuldiger Welpe musstest du mit deinen Geschwistern Saffron un GabrialBen in das riesengroße, unheimliche Moskauer Hundeasyl Kozhuhovo einziehen. In all den Jahren hatte nur Gabrial das Glück, ein eigenes Zuhause zu finden. Ihr zwei, du und Saffron, wartet bis heute vergeblich darauf. Auch euch blieb der Umzug in das noch viel gruseligere, tierunwürdigere Shelter Malinki – weit ab von der Zivilisation und für die Freiwilligen nur unter großen Mühen erreichbar - nicht erspart.

Heute bist du nicht mehr jung. Es gibt Bilder von dir, auf denen die Spuren der Gefangenschaft, in welcher du dein Leben lang ausharrern musstest und immer noch musst, deutlich erkennbar sind. Durch den Mangel an regelmäßiger Bewegung haben deine Muskeln abgebaut, minderwertiges, nährstoffarmes Futter war dein ständiger Wegbegleiter und lässt dein so schönes Fell manchmal glanzlos und stumpf erscheinen.


Aber noch immer bist du ein fröhlicher, verspielter Hund, der es liebt einem Ball hinterher zu sausen, wenn sich die viel zu seltene Gelegenheit dazu bietet. Dann vergisst du die traurigen Umstände, unter denen du dein Dasein fristen musst; dann hast du Spass und fühlst dich für einen kurzen, seligen Augenblick glücklich und frei.

Diese hellen Momente in deinem sonst so trostlosen Leben sind rar und auch nur möglich, weil sich sehr engagierte, tierliebe Menschen ehrenamtlich in ihrer Freizeit um euch Hunde im Shelter kümmern. Die russischen Betreuer bemühen sich aufopfernd um euch, bringen euch ab und zu leckeres Dosenfutter mit, wenn ihr eigener Geldbeutel es erlaubt, befreien euch für eine Stunde aus euren winzigen, unbequemen aus Ziegeln gemauerten Zwingern und schenken euch soviel Zuwendung und Aufmerksamkeit, wie es in der Kürze der Zeit und bei der Menge an Hunden nur geht.


Und immer ist es viel zu wenig von allem: Zu wenig Liebe. Zu wenig Aufmerksamkeit. Zu wenig Bewegung. Zu wenig spazierengehen. Zu wenig Spiel. Und ganz besonders zu wenig Freiheit. Du erträgst dies alles, weil dir nichts weiter übrigbleibt, du kennst es ja auch nicht anders.

Doch natürlich wünschen wir uns für dich wie für möglichst viele der dreitausend anderen Vergessenen ein besseres Leben. Darum suchen wir nun die Nadel im Heuhaufen: Ein Zuhause, in dem man versteht, dass du vor allem Geduld und Verständnis brauchst, um dich in einem normalen Hundeleben zurechtzufinden; denn schließlich kennst du bisher nichts weiter als Mauern, Gitterstäbe, Hunger, Lärm und Angst.

Vielleicht möchten Sie ja dem freundlichen, junggebliebenen Ben gern zeigen, was es heißt, geliebt, geborgen und frei zu sein – so frei, wie es einem Hund in unserem Land erlaubt ist? Dann melden Sie sich bitte bei uns. Vielen lieben Dank! 


Die Vermittlung und Ausreise erfolgen über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".

Ben beim seltenen Ballspiel im Shelter Malinki (mit seiner Betreuerin und Saffron):


Ben mit seinen Geschwistern Gabrial und Saffron vor den Zwingerreihen damals in Kozhuhovo:


Vermittlerkontakt/Fragen:

Ulrike Worringer

Tel.: 0171-1817071

E-Mail: Ulrike.Worringer@T-Online.de

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Lebenslichter 04.06.2023, 15.23 | (0/0) Kommentare | PL

Und wenn du alt bist, sieht dich keiner mehr




Richi war noch ein Junghund, als er in das russische Shelter "Kozhuhovo" kam. Was er bis dahin erlebt hat? Das kann leider niemand von uns sagen.

Was wir aber sagen können: Für Richi änderte sich ab diesem Tag alles. Ein junger Hund eingesperrt und weggesperrt von der Außenwelt. Ein "normales" Leben rückte für ihn in unendlich weite Ferne. Sein Leben besteht seit dieser Zeit aus Einsamkeit, Leere, Traurigkeit und vor allen Dingen aus Warten.

Warten, dass irgendetwas passiert. Es passiert aber so gut wie nie etwas. Jeder Tag, jede Stunde gleich. Doch einmal in der Woche kommen Richi´s Betreuer in das Shelter, und diese kurze Zeit ist die einzige Abwechslung in seinem Leben. Dann kann er mit anderen Hunden in den Freilauf oder eine kleine Runde auf dem Sheltergelände spazieren gehen.

Schon nach kurzer Zeit ist dann alles wieder vorbei… dann muss er wieder in seinen Zwinger zurück, und eine weitere Woche wartet auf ihn. Seit unglaublichen 10 Jahren führt er dieses Leben! Ein anderes Leben blieb ihm verwehrt, denn in all den Jahren blieb niemand an seinen Zwinger stehen. Niemand schaute in seine dunklen Augen, in denen man förmlich versinken kann. Alle schauten nur über ihn hinweg. Ein Zuhause haben andere gefunden – Richi musste bleiben.




Aus dem jungen Hund ist ein Senior geworden – alt geworden, ohne gelebt zu haben. Obwohl ihn seine Betreuer als liebevollen und sanftmütigen Hund beschreiben, der den Menschen gefallen möchte, wurde mit zunehmendem Alter die Hoffnung, dass er noch ein Zuhause in Russland findet, immer kleiner und heute besteht diese Hoffnung eigentlich nicht mehr.

10 lange Jahre, ohne überhaupt zu erahnen, was das Gefühl ist, ein Zuhause zu haben oder in einem warmen Körbchen zu liegen. Wir möchten versuchen, ihm noch einmal dieses Gefühl zu geben und machen uns daher für Richi auf die Suche nach einem schönen Zuhause mit viel Liebe.

Wir suchen Menschen, die einem Hund, der 10 Jahre in einer trostlosen Welt leben musste, eine Chance geben - die größte Chance seines Lebens. Menschen, die ihm mit Geduld und Liebe zeigen, dass es außerhalb seiner bekannten Welt noch so viel mehr gibt.

Sollten wir diese Menschen finden, könnte Richi schon bald kastriert, gechipt und geimpft in sein neues Leben reisen. Richi´s Verträglichkeit mit Katzen kann vor Ort nicht zuverlässig werden, und wie all unsere Hunde werden wir Richi nur auf eine Endstelle vermitteln.

Das geschätzte Geburtsjahr von Richi ist 2008 und er hat eine Schulterhöhe von ca. 55 cm.

Bei Interesse würde sich die zuständige Vermittlerin über Anfragen freuen:

https://www.facebook.com/Chance.fuer.Shelterhunde

https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos

Lebenslichter 04.06.2023, 15.23 | (0/0) Kommentare | PL

Man sieht nur mit dem Herzen gut

"...das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar"


Mit diesem Zitat von Antoine de Saint-Exupéry könnte man NOCHKA ganz gut beschreiben, denn ihr wurden im Shelter aufgrund eines Tumors beide Augen entfernt. Sie hat sich aber mit ihrer Lebensfreude zurück ins Leben gekämpft - und sie will leben!

Mit nicht mal einem halben Jahr kam Nochka ins Shelter. In eine rauhe und laute Welt, eine Welt, in der ein junger Hund eigentlich nicht sein sollte. Trotz allem wuchs Nochka zu einer fröhlichen Junghündin heran und genoss die kurze Zeit im Auslauf in der Nähe der Menschen. Sie spielte, buddelte Löcher, genoss die Sonne auf ihrem schwarzen Fell. Einfach ein wenig der Enge des winzigen Zwingers entfliehen, ein wenig von der kleinen Shelterwelt sehen.

Doch vor kurzem änderte sich Nochkas Leben schlagartig. Die Betreuer schauten ihr in die Augen und sahen, dass dort etwas nicht stimmte. Und so war es auch. Der Sheltertierarzt stellte einen Tumor fest, dieser wurde auch sofort entfernt, allerdings auch Nochkas Augen.

Und so wurde ihre Welt dunkel. Alles war auf einmal anders. Nochka musste nun lernen, in der ewigen Dunkelheit zurecht zu kommen. Sie musste sich auf ihre anderen Sinne konzentrieren und sich ganz langsam ins Leben zurückkämpfen. Ganz vorsichtig und Stück für Stück tat sie das auch. Allerdings wollten ihre Betreuer sie so nicht im Shelter lassen, denn hier hätte sie sich nicht gegen die anderen Hunde zur Wehr setzen können, und so zog Nochka erst einmal in eine Pension, um sich in ihrem neuen Leben zurecht zu finden und um sich zu erholen.

Und nun ist Nochka soweit, dass sie sich in ihrer dunklen Welt zurecht findet. Sie hat sich ins Leben zurückgekämpft und kommt mit der ewigen Dunkelheit ganz gut zurecht. Sie ist gerne in der Nähe der Menschen und freut sich über jede Aufmerksamkeit und Zuwendung. Das Einzige, was ihr jetzt noch fehlt, ist ein eigenes Zuhause.

Ein Zuhause, in dem man ihr eine Welt zeigt, die sie erschnüffeln kann. Ein Zuhause, dass vielleicht schon Erfahrung mit einem blinden Hund und seinen Bedürfnissen hat. Menschen, die die nötige Geduld und Ruhe mitbringen, damit Nochka in ihrem eigenen Tempo ankommen und ihre Welt erkunden kann. Ein Zuhause, das es in Russland für Nochka wohl nicht mehr geben wird, aber vielleicht doch hier?

NOCHKA ist eine blinde, ca. 50 cm große (Schulterhöhe) Mischlingshündin, die Mitte 2018 geboren wurde. Sie ist kastriert, gechipt und geimpft und könnte schon bald in ihr eigenes Zuhause fliegen. Nochka geht an der Leine, braucht hier aber noch Sicherheit. Dem Menschen gegenüber ist Nochka freundlich und freut sich über Streicheleinheiten. Mit anderen Hunden ist Nochka verträglich, jedoch sollten diese nicht wild oder dominant sein, denn Nochka sieht sie ja nicht und kann sich nicht verteidigen. Daher suchen wir für Nochka ein ruhiges und erfahrenes Zuhause, gern auch als Einzelhund. Nochka kennt aus ihrer Pflegestelle Katzen und größere Kinder und im Zusammenleben gibt es hier keine Probleme.

Bitte haben Sie auch Verständnis dafür, dass wir für Nochka ausschließlich eine Endstelle suchen.

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Lebenslichter 04.06.2023, 15.23 | (0/0) Kommentare | PL

Esmi - ist der Schritt ins Glück ganz nah... ?



ESMI (geb. ca. 2011) war noch eine junge Hündin, als sie 2013 in das russische Shelter "Kozhuhovo" eingeliefert wurde. Wie ihr Leben davor aussah, ist unbekannt.

Als sie erstmals von den Betreuern im Sektor gesehen wurde, war sie ein Häufchen Elend, mit Augen, aus denen die Angst förmlich sprang. Doch sie fand relativ schnell das Vertrauen in die Betreuer und gewöhnte sich an die furchtbaren Gegebenheiten in diesem Shelter.

Schon bald hat sie sich über alle Menschen gefreut, die an ihrer Zwingertür standen. Doch leider waren es nicht viele. Bis auf ihre Betreuer blieb dort niemand länger stehen. Niemand interessierte sich für Esmi.

2016 stellten die Betreuer fest, dass Esmi immer dünner wurde und sie veranlassten eine Untersuchung. Das Ergebnis war niederschmetternd. Ein Lymphom in der Größe eines Hühnereis am Magen. Der Befund…. Krebs. Esmi wurde einer Chemotherapie unterzogen. All das hat sie einfach fabelhaft und mutig gemeistert. Bis heute ist der Tumor nicht weitergewachsen bzw. hat sich nicht ausgebreitet. und Esmi ist auch wieder ganz die "Alte". Aber natürlich sind regelmäßige Kontrollen immer wieder wichtig.

Esmi ist eine freundliche und aktive Hündin. Sie ist sehr kontaktfreudig und fordert Mensch und Vierbeiner gerne zum Spielen auf. Doch dafür bleibt ihr leider kaum Gelegenheit. Seit vielen Jahren sitzt sie in ihrem kleinen Außenzwinger und wartet darauf, dass wieder eine Woche vergeht. Volle 7 Tage muss sie für eine Stunde Glück aushalten.


ESMI genießt, wo immer sie auch genießen kann. Sie weiß nicht, dass ihre Krankengeschichte die Chance auf ein schönes Zuhause für sie verschlechtert. Und wir geben zu, dass auch wir kurz überlegt haben, ob wir Esmi in die Vermittlung nehmen. Doch dieses Bündel an Lebensfreude und Energie können wir nicht einfach dort lassen, ohne es wenigstens zu versuchen.

Daher machen wir uns hier für Esmi auf die Suche nach lieben Menschen, die keine Angst haben, sich auf Esmi und ihre "Vorerkrankung" einzustellen. Menschen, die bereit sind, Esmis Leben noch einmal in eine andere Richtung zu bringen. Eine Richtung, die Glück und Freude für sie bereithält.

Esmi (ca. 50-55 cm groß) könnte schon zeitnah nach Deutschland reisen. Sie ist geimpft, gechipt und kastriert. Doch für den letzten Schritt ins Glück brauchen wir genau die Menschen, die in Esmi das sehen, was sie ist… eine Hündin, die noch einmal etwas anderes verdient hat, als Gitterstäbe und Einsamkeit.

Sollte Esmi ihr Herz höherschlagen lassen, würde sich ihre zuständige Vermittlerin sehr über Anfragen freuen.

https://www.facebook.com/Chance.fuer.Shelterhunde

https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos

Esmi wird wie all unsere Hunde nur auf eine Endstelle vermittelt. Ob Esmi mit Katzen leben könnte, kann nicht zuverlässig getestet werden.

Liebe Esmi, wir wissen nicht, ob wir es schaffen, Dir den Weg ins Glück zu ebnen, aber wir werden es versuchen und hoffen darauf, genau die Menschen zu finden, die Dich schon immer gesucht haben. Bitte glaube daran, dass Wunder immer dann geschehen, wenn man sie nicht erwartet… und Menschen, die Dein persönliches Wunder wahr werden lassen, werden die notwendige Unterstützung von uns bekommen! 


Lebenslichter 04.06.2023, 15.23 | (0/0) Kommentare | PL

Ein kleines Licht für: Rex



REX, Rüde

ca. 6 Jahre

mittlere Größe

traurig, ängstlich, zurückgezogen

im Public Shelter Botosani seit 4 Jahren

Unter diesem Link: https://www.facebook.com/psbotosani/videos/2465740877010925/

ist ein kleines Video von ihm zu sehen und hier:

https://www.facebook.com/psbotosani/

finden Sie nähere Informationen über den Verein. Gern stelle ich auch den Kontakt her!

Lieber Rex, seit unfassbar langen fünf Jahren musst du im Public Shelter von Botosani einsitzen.  Fünf Jahre voller Einsamkeit und Isolation, ohne Licht und Sonne in einem winzigen Verschlag. Dein Anblick ist wohl einer der traurigsten, die ich kenne. Da meine ich, schon alles gesehen zu haben und schlimmer könne es nicht mehr kommen. Doch, es kann! Oft glaube ich, dass ich es nicht mehr aushalte und möchte am liebsten Schluss machen. Aber das ist pures Selbstmitleid. Ich brauche die Bilder nur anschauen, während ich hier in meinem Wohlstand sitze  und mich jederzeit bedienen kann, sobald ich Hunger oder Durst verspüre – aber du musst es ertragen, Tag für Tag. Was ist los mit den Menschen? Du bist ein Hund, ein lebendiges Wesen und kein Pflasterstein! Du möchtest laufen, toben, spielen und danach alle Viere genüsslich von dir strecken. Was hast du stattdessen? Einen Holzkasten, der dir kaum genügend Platz zum Umdrehen bietet, mit ein paar Strohhalmen auf dem harten, kalten Boden und – wenn du Glück hast – einen Schluck Wasser und einige Brocken Trockenfutter.

Viel kann ich nicht für dich tun, kann dich nur um Verzeihung bitten, dass ich als Mensch mitverantwortlich bin für dein Leid.

Hätten wir nicht bereits sieben Hunde, dann wärst du schon ganz bald hier. Ich weiß, dass du einer von vielen Millionen(!) Hunden bist, der  einem Menschen – s e i n e m -  Menschen unsagbar viel Glück und Freude schenken kann. Natürlich wirst du Zeit brauchen. Es wird eine Weile dauern, bis du die Schatten der Vergangenheit hinter dir lassen und ein richtiges Hundeleben führen kannst – auch ans gute Leben muss man sich erst gewöhnen. Aber mit Geduld, Verständnis und ganz viel Liebe wird dein Mensch dich alles  lehren, was du noch nicht weißt, nicht wissen kannst.

Lieber Rex, Wunder geschehen meistens dann, wenn man sie am wenigsten erwartet. Vielleicht schaffe ich es auf diesem Wege, dir zu deinem Lebensglück zu verhelfen und für dich den Menschen zu finden, dessen Herz du im Sturm eroberst. Bis dahin fühle dich gestreichelt und umarmt. Möge ein Engel seine Flügel über dich breiten, dich trösten und wärmen. Ich werde jeden Abend beten für dich und deine Leidensgefährten, und meine Tränen begleiten dich. Vielleicht sind es sind es schon bald Freudentränen!

Lebenslichter 04.06.2023, 15.23 | (0/0) Kommentare | PL

Ein kleines großes Glück für: Orlik

Senior Orlik ist noch immer auf der Suche Ist da vielleicht doch noch jemand für mich… der mir den Schatten von der Seele nimmt und mich sicher nach Hause bringt?

Orlik lebt in einem riesigen Shelter in Russland. Wie lange, weiß keiner genau. Die ersten Aufzeichnungen der freiwilligen Helfer über ihn sind von 06.2012 - somit ist er mindestens seit 7 Jahre dort.

Es ist ein hartes Leben. Unbarmherzig beugt es auch die Stärksten, denn irgendwann siegt die Hoffnungslosigkeit. Und Orlik ist nicht mehr jung, er zählt mit seinen geschätzten 12 Jahren zu den Senioren. Doch im Shelter gibt es keine Sonderbehandlung… auch nicht für ältere Hunde.

Die vergangenen Jahre haben Orlik zugesetzt – er ist alt geworden… und mit den Jahren hat er verstanden.

Und doch wird er sich wieder aufraffen… am nächsten Wochenende, wenn die freiwilligen Helfer die Tür seines kleinen Außenkäfigs öffnen und er diesen für kurze Zeit verlassen darf. Er wird wieder seinen Kopf in ihre streichelnden Hände legen und er wird ihnen auch wieder hinterher schauen, wenn sich die Zwingertür hinter ihm schließt und sie wieder fortgehen - obwohl ihm die vergangenen Jahre längst gelehrt haben, dass er ja doch immer zurückbleiben muss... 


Nur seine Betreuer sehen diese Blicke. Und sie sehen, dass er langsamer wird, wie seine Freude verhaltener wird. Alle anderen sehen nur den großen, dunklen Rüden… hinter den Gittern in einem Zwinger. Und gehen dann weiter.

Es wurde schon viel versucht. Doch manchmal, ja manchmal gibt es einfach kein Happy End.

Aber manchmal gibt es helfende Hände, die sich der Hoffnungslosigkeit entgegenstellen und sich gerade für die unsichtbaren und chancenlosen einsetzen.
Und auf diese Menschen hoffe ich. Bitte helft mit für Orlik doch noch ein Zuhause zu finden.

Irgendwo muss es doch auch für ihn einen Menschen geben, für den er – Orlik – besonders ist.


Vielen lieben Dank. 

Im Shelter sind Orliks einzigen Glücksmomente, wenn er Besuch bekommt. Meist ist das dann seine Betreuerin - einmal in der Woche. Aber auch über ihm fremde Menschen ist Orlik schon froh. Bringen sie doch Aufmerksamkeit und Streicheleinheiten - für einen so menschenbezogenen Hund, wie ihn, bedeutet das unter den widrigen Lebensumständen die ganze Welt.


Wir wünschen uns so sehr ein schönes Zuhause für Orlik. Ein Zuhause bei lieben Menschen, denen er sein großes Hundeherz schenken darf. Ein Zuhause, wo er am besten Einzelprinz ist oder eventuell eine nette, ältere Hundedame an seiner Seite hat.

Orlik ist zwar nicht generell unverträglich, aber andere Rüden findet er oft einfach blöd und zeigt dann durch Imponiergehabe, dass er gerne der Boss sein möchte.

Orlik wurde ca. 2008 geboren, er ist ca. 60 cm groß.
Orlik ist geimpft, gechipt und kastriert.
Die Ausreise und Vermittlung erfolgt über Tierschutz miteinander e.V.
Für Orlik suchen wir ausschließlich ein endgültiges Zuhause.

Orlik liebt die Menschen sehr und wäre mit Sicherheit ein toller Begleiter, wenn er nur endlich eine Chance bekommen würde.

https://www.facebook.com/Chance.fuer.Shelterhunde

https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos

Lieber Orlik,
ich hoffe von ganzem Herzen, dass es doch noch für Dich einen Menschen gibt. Einen Menschen, der Dir eine Chance gibt und für den DU nicht unsichtbar sondern ganz besonders bist.

Lebenslichter 04.06.2023, 15.23 | (0/0) Kommentare | PL

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Worum es geht:



Tagtäglich verlöschen auf unserer Erde unzählige Lebenslichter - durch Achtlosigkeit und Gleichgültigkeit oder vorsätzlich, aus Grausamkeit und purer Lust am Töten. Es werden aber auch immer neue Lichter angezündet - durch freundliche Gedanken und liebevolles Handeln. Ich glaube fest daran, dass eines Tages daraus eine große, helle Flamme entstehen kann, die alle Lebewesen wärmt. Dieses Blögchen möchte hierzu seinen bescheidenen Beitrag leisten.









"Menschliches Mitgefühl darf nicht vor dem Bruder Tier haltmachen. Unsere besondere Stellung gibt uns eine besondere Verantwortung. Wir müssen dafür sorgen, dass kein Geschöpf unnötig leidet." UTE LANGENKAMP


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MEIN LEITSPRUCH:


Sei dankbar für das Gute in deinem Leben 

und denke auch ans Teilen


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Ich widme diese Seite in Liebe, Dankbarkeit und tiefem Respekt

allen Tierseelen der Welt.



Über mich

Geboren vor 67 Jahren als waschechte Berliner Pflanze, mit reinem Spreewasser getauft und in der Heimatstadt fest verwurzelt geblieben.Verheiratet mit dem besten aller Ehemänner und glückliches Frauchen von neun allerliebsten Fellnasen.


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"Wenn du mit den Tieren sprichst,
werden sie mit dir sprechen,
und ihr werdet euch kennenlernen.
Wenn du nicht mit ihnen sprichst,
dann werdet ihr euch nie kennenlernen.
Was du nicht kennst, fürchtest du.
Was du fürchtest, zerstörst du."

~Häuptling Dan George~

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Träumen wir gemeinsam
von einer besseren Welt...


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