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Oliverio
Rasse: Mischling
Geschlecht: Rüde
Geboren: 01.06.2024
Schulterhöhe: 57 cm
Ein neues Jahr bricht an. Nein, diesmal nicht nur
kalendarisch. Für Oliverio hat bereits sein 2. Jahr im Hundegefängnis begonnen.
Anders als Häftlinge in Alcatraz kann er keine Striche an die Betonwand in
seiner Zelle malen. Aber zählen kann er.
Wenn er abends in seinem Betonzwinger liegt, um ihn herum das verzweifelte
Bellen und Jaulen all seiner Mitgefangenen, dann zählt er die Tage und Nächte,
die er schon an diesem trostlosen Ort zugebracht hat. An Weihnachten 2025 sind
es 455 Tage und Nächte.
Genau wie die Gefangenen in Alcatraz werden auch die Hunde bei ihrer Ankunft im
Hundeknast für ihre Akte fotografiert und katalogisiert. Auf den Bildern von Oliverio
sieht man einen kaum 4 Monate alten Welpen. Knuffig und süß wie alle
Hundekinder in diesem Alter.

Normalerweise möchte man diese niedlichen Hundebabies einfach nur kraulen und
streicheln und sich von ihnen mit Welpenküsschen dafür belohnen lassen. Der
kleine Oliverio dagegen wurde ins Hundlager eingeliefert, ohne das alles vorher
jemals kennengelernt zu haben.
In seiner Akte steht, man hätte ihn auf der Straße
aufgelesen, wo er wohl in einen Autounfall verwickelt gewesen war. Vielleicht
wurde er dadurch von seiner Mama und seinen Geschwistern getrennt, oder er war schon
allein unterwegs und musste sich tapfer durchschlagen. Wir wissen es nicht.
Oliverios Hinterbeine sind leicht deformiert und x-förmig. Als Welpe hatte er
dadurch einen seltsamen Gang, welcher sich im Laufe der Zeit stabilisiert hat,
aber noch immer ins Auge fällt. Dies hindert ihn jedoch nicht daran, zum
Musterschüler an der Leine zu werden.

Im Hundegefängnis muss man schnell lernen, denn die Lehrstunden mit den
Tierschützern sind kostbar und begrenzt. Dank seiner schnellen Auffassungsgabe
hat Oliverio diese Lektion bravourös bestanden.
In seiner nur wenige Quadratmeter kleinen Box ist
er bei seinen Schicksalsgefährtinnen und -gefährten sehr beliebt. Er weiß ihre
Signale zu deuten und versteht, wann gemeinsames Spiel angesagt ist und wann es
besser ist, auf Abstand zu gehen. Diese Regeln sind für ein halbwegs
harmonisches Miteinander im Hundegefängnis überlebenswichtig, denn Einzelgänger
haben es hier doppelt schwer, den tristen, eintönigen Alltag zu überstehen.

Wenn es den Tierschützern von den Betreibern des
Canile alle paar Wochen einmal gestattet wird, die Hunde zu besuchen und ein
bisschen Abwechslung in deren öden Alltag zu bringen, überwiegt bei Oliverio
die Neugier. Anfangs, als Hundekind, war er noch ein wenig schüchtern; aber
inzwischen weiß er, dass die Tierschützer es gut mit ihm meinen und auch immer
einige Streicheleinheiten im Gepäck haben. Diese möchte sich Oliverio natürlich
auf keinen Fall entgehen lassen und begrüßt die Tierfreunde mit freudig -
erwartungsvollem Schwanzwedeln.
Schaut man sich die neuesten Fotos in seiner Akte
an, mag man kaum glauben, dass bereits 455 imaginäre Striche seine Zellenwand
zieren. Was wird geschehen, wenn nicht bald jemand auf ihn aufmerksam wird?

Wir können es Ihnen sagen, liebe Leserinnen und Leser: Dann werden immer
weitere Striche hinzukommen - solange, bis Oliverio diese Welt verlässt, in der
er nie willkomen war.
Oliverio, der so fleißig an der Leine geübt hat.
Oliverio, der so guter Freund und höflicher Zellengenosse ist.
Oliverio, der sich so sehr über Besuch und Streicheleinheiten freut.
Oliverio, der ohne jegliche Anklage, geschweige denn Schuld, hinter den Gittern
sitzt.
Wenn Sie, liebe Leserinnen und Leser, dieser schon
viel zu langen Strichliste ein Ende setzen und dem freundlichen, so
liebenswerten Oliverio ein behütetes Zuhause sschenken möchten, dann rufen Sie
bitte gleich Oliverios Vermittlerin an. Vielen, lieben Dank!
Tanja Roth
ist Ihre persönliche Ansprechpartnerin
Telefon
aus Deutschland:
0173 - 67 31 030
aus dem Ausland:
+49173 - 67 31 030
per EMail:
Lebenslichter 25.12.2025, 18.52 | (0/0) Kommentare | PL

Grigor
Rasse: Mischling
Geschlecht: Rüde
Geboren: 12.2021
Schulterhöhe: 42 cm
Ein Hund, der seine enge, lieblose Welt im Kreis abläuft, als müsste er mit
jedem Schritt die Ränder seines Vertrauens neu vermessen. In seinem tristen
Zwinger, den Grigor sich mit Nalthea und Sigrid teilt, wirkt er wie ein stiller
Wächter seiner eigenen Welt - aus dem Wunsch heraus, unversehrt zu bleiben; ein
schüchterner Versuch, die Kontrolle zu behalten in einer Umgebung, die ihm kaum
Gewissheit schenkt.
Seine Botschaften sind klar, wenn man genau hinschaut: In unserer Gegenwart
wirkt Grigor angespannt. Fühlt er sich bedrängt, verhält er sich wie ein kleines
Krokodil und zeigt durch Knurren an, dass ihm alles zu
viel wird. Ein klares Signal: "Stopp. Hier ist meine Grenze." Wie eine gelbe
Ampel bittet es um Rücksicht. Es ist die Stimme eines Hundes, der gelernt hat,
sich selbst zu schützen, weil Vertrauen ihm früher einmal gefährlich erschien.

Wir
möchten ehrlich sein: Grigor ist kein 'einfacher' Hund. Aber er ist auch kein
hoffnungsloser Fall. Er ist einfach ein Hund, der seine eigene Zeit braucht und
jemanden, der ihn genau so nimmt, wie er ist. Im Umgang mit
ihm zählt Feingefühl mehr als Tun. Was er braucht sind Menschen, die diese leisen
Töne hören; geduldige, verständnisvolle Menschen, die Ruhe und auch schon etwas
Erfahrung mitbringen; idealerweise mit einem sicher eingezäunten Grundstück, damit
Grigor in seinem eigenen Takt beobachten, ankommen und selbst entscheiden kann,
wann er Nähe zulassen möchte. Niemand soll ihn reparieren, nur begleiten.
Mit seinen Artgenossen - zumindest den ruhigen, nicht allzu aufdringlichen - kommt Grigor gut zurecht. Ein netter, souveräner Hundekumpel im neuen Zuhause könnte ihm sicher helfen, sich in kleinen Schritten zu öffnen.

Wer Grigors Sprache liest und ihr mit Respekt begegnet, darf vielleicht miterleben, wie aus sorgsam gewobenem Schutz vorsichtiges Vertrauen wächst. Gelingt ihm das, wird er nicht laut jubeln, sondern eher leise bleiben und dennoch verlässlich an Ihrer Seite sein und Sie dürfen miterleben, wie aus dem 'kleinen Krokodil' ein richtiger, kleiner Freund wird.
Grigor befindet sich seit September 2023 in der Hundehölle. Für ihn bedeutet
das mehr als zwei Jahre ständige Alarmbereitschaft, anhaltenden Stress und quälende
Unsicherheit.Vor kurzem durfte dann auch noch sein einziger Freund Teagan das
Canile verlassen. Dieser hatte das Glück, ein Zuhause zu finden.
Zurück bliebGrigor,
... der Berührungen nicht genießen kann
... der bei zuviel Bedrängung knurrt
... der dauerhaft unter Anspannung steht
... der nicht weiter weiß
... der todunglücklich ist
... der nur einmal entspannen möchte
... der nur einmal über Wiesen rennen möchte
... der abends im Kuschelkörbchen vor sich hinschnarchen möchte
... der einfach nur dazugehören möchte.

Grigor hat sich dieses trostlose Leben nicht ausgesucht. Seine einzige Möglichkeit, irgendwann doch noch ein fröhlicher, glücklicher und entspannter Hund sein zu dürfen, besteht darin, dass jemand zum Telefonhörer greift, bei seiner Vermittlerin anruft und sagt "Grigor ist bei uns ganz herzlich willkommen." Vielleicht sind es ja gerade Sie? Dann zögern Sie bitte nicht und melden Sie sich bei uns. Vielen, lieben Dank!
Tanja Roth
ist Ihre persönliche Ansprechpartnerin
Telefon
aus Deutschland:
0173 - 67 31 030
aus dem Ausland:
+49173 - 67 31 030
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Lebenslichter 23.12.2025, 17.08 | (0/0) Kommentare | PL

Declan
Rasse: Mischling
Geschlecht: Rüde
Geboren: 12.2021
Schulterhöhe: 62 cm
Wenn man Declan in die Augen sieht, bleibt man
unwillkürlich einen Moment länger an seinem Blick hängen. Darin liegt eine
Mischung aus Sanftmut und staunender Vorsicht - so als würde er fragen: "Meinst
du es gut mit mir?" Gleichzeitig flackert dort ein kleines Licht, ein Hoffnungsfünkchen: "Vielleicht…
vielleicht wird es diesmal wirklich gut."
Declan ist ein Hund, der gelernt hat, vorsichtig zu sein, aber nicht
misstrauisch. Er ist sensibel, ein wenig schüchtern, doch keineswegs
verschlossen. Im Gegenteil: Er sucht die Nähe von Menschen und den Schutz
vertrauter Arme, als hätte er tief in sich verstanden, dass Zuwendung der
Schlüssel zu seinem neuen Leben ist; trotz allem, was er erlebt hat.

Der
junge Rüde wurde im zarten Alter von einem Jahr in einem erbärmlichen Zustand
aufgegriffen. Leishmaniose und Ehrlichiose hatten seinem Körper fürchterlich
zugesetzt. Er war übersät mit kahlen blutigen Stellen, kraftlos und abgemagert.
Zum Glück kam er in ein Canile, in welchem zumindest medizinische Behandlungen
zugelassen sind, so dass er heute wieder fit ist. Nun fehlt ihm noch ein
liebevolles Zuhause, in dem er all das findet, was ein schönes Hundeleben
ausmacht: freundliche Ansprache, verlässliche Menschen an seiner Seite,
spannende Spaziergänge, Streicheleinheiten und Zuwendung, nahrhaftes Futter und
einen gemütlichen Platz, auf dem an dem er ausruhen, schlafen und träumen kann.

Er braucht manchmal nur eine ruhige Stimme, eine sanfte Hand, ein wenig Zeit.
Neues und unbekannte Situationen können ihn noch verunsichern; dann jammert er
leise, fiept ein wenig nachWelpenart und fragt mit großen Augen nach
Bestätigung. Doch sobald er spürt, dass alles in Ordnung ist, taut er auf, wird
mutiger, und wagt sich Schritt für Schritt in die Welt hinaus.
Auch körperlich trägt Declan noch Spuren seiner traurigen Vergangenheit. Er ist
sehr mager, am liebsten möchte man ihn in eine weiche Decke wickeln, ihn
füttern und verwöhnen, bis seine Seele warm wird und sein Körper stark. Seine
eingewachsenen Wolfskrallen wurden inzwischen gekürzt; ein kleiner, aber
wichtiger Schritt auf seinem Weg in ein schmerzfreies Leben.
Declan macht es einem leicht, ihn zu mögen. Er ist freundlich zu Rüden wie zu
Hündinnen, begegnet Katzen gelassen, und läuft überraschend gut an der Leine. Anfangs
bleibt er nah bei dem Menschen, an dem er sich orientiert, doch wenn er sich
sicher fühlt, beginnt er, die Umgebung zu erkunden. Man sieht förmlich, wie Mut
und Neugier in ihm wachsen.

Sein Blick verrät so viel über ihn: ein Hund, der die Welt noch nicht ganz
verstanden hat, aber unbedingt bereit ist, neu anzufangen. Einer, der lernen
möchte, dass das Leben nicht weh tun muss, dass Menschen freundlich sein können
und dass „Für immer“ wunderschön sein kann.
Declan wartet darauf, sein vertrauensvolles Herz unter der vorsichtigen
Oberfläche sieht, die stille Sanftheit, die sich so sehr nach einem sicheren
Platz und Geborgenheit sehnt.
Wenn vielleicht gerade Sie der Mensch/die Familie sind, der/die Declans Herz
heilen, ihm Schutz und Liebe schenken möchte, dann bitte melden Sie sich bei
seiner Vermittlerin. Er wartet schon sehnsüchtig auf Sie. Vielen, lieben Dank!
Ina Schoenfuss
ist Ihre persönliche Ansprechpartnerin
Telefon
aus Deutschland:
0172 -83 86 015
aus dem Ausland:
+49172 -83 86 015
per EMail:
Lebenslichter 21.12.2025, 20.45 | (0/0) Kommentare | PL

Oldrich
Rasse: Mischling
Geschlecht: Rüde
Geboren: 06.2019
Schulterhöhe: 60 cm
"Sie ist weg." "WER ist weg?!" "Na, Oberlyn! Sie hat's geschafft!" Wie ein Lauffeuer ging es durch die kahlen, schimmeligen Betonflure des Canile. Ein aufgeregtes Konzert aus Bellen, Jaulen und Gitterrasseln setzte ein – manche freudig, manche neidisch, andere verzweifelt und wieder andere einfach, weil es alle machten. Mittendrin saß Oldrich. Still. Ein bisschen verwirrt, ein bisschen stolz, aber auch ein kleines bisschen traurig. Seine Schwester war jahrelang seine Mitbewohnerin, Seelentrösterin und Wärmflasche auf vier Pfoten gewesen. Jetzt hatte sie ein Zuhause. Ein richtiges Zuhause mit Platz auf dem Sofa, Leberwurst aus der Tube und mit Menschen, sie sich nicht störten an einem bisschen Fell in ihrem Morgenkaffee.
"Das ist doch super!", bellt jemand
aus der Nachbarbox. Oldrich nickt bedächtig. Und er? Er teilt seinen kahlen
Käfig nun allein mit Alphonza. Alphonza ist in Ordnung. Sie frisst ihm
nicht das Futter weg und schnarcht nicht ganz so laut wie Oberlyn. Dennoch
vermisst Oldrich sie. Aber er nimmt sich zusammen. So ist er eben, ein stiller
Held.
Wenn die Tierschützer zu Besuch kommen, neigt
Oldrich leicht den Kopf zur Seite; nicht zu niedlich, aber dennoch charmant.
Die meisten sehen dann nur: "Hm, schüchtern." Er ist keiner dieser
fluffigen Instagramhunde mit Pomponschwanz und Schnappschusslächeln. Er ist
einfach Oldrich. Wunderschön schwarz-weiß, mit einem etwas hervorstehenden
Unterkiefer; die Tierschützer nennen das diplomatisch 'leichte Prognathie'.
Er bleibt stets abwartend und ruhig - manchmal so ruhig, dass man meinen
könnte, er sei aus Stein. Aber seine Augen blicken fragend-hoffnungsvoll und
sein Herz, klopft voller Erwartung. Vertrauen kommt bei ihm nicht per Express,
sondern eher wie ein Paket, das auf dem Postweg aus dem vorletzten Jahrhundert
verschickt wurde - aber es kommt an. Er ist nicht unhöflich, doch sein Instinkt
sagt: "Verhalte dich lieber still, vielleicht ist das hier gefährlich. Denn
der Alltag im Canile hat ihn geprägt. Tage, Wochen, Jahre, immer gleich. Beton,
Gitter, manchmal Futter, oft Hunger, Schmutz, Einsamkeit, Langeweile, Regen,
Hitze, Kälte, Hoffnung und immer wieder bittere Enttäuschung. Oldrich ist kein
Draufgänger. Er ist ein Beobachter, einer, der lieber zweimal hinschaut, bevor
er jemandem die Pfote reicht.
Aber wenn man sich Zeit nimmt, kann man das sanfte Leuchten in seinen Augen
sehen. Vertrauen auf Sparflamme, das gern wachsen möchte. Bei ruhiger Ansprache
kommt er näher; ganz langsam, wie ein scheuer Tanzpartner, der den Rhythmus der
Welt erst noch lernen muss. Und dann lässt er sich streicheln.

Oldrich lebt leise im Schatten der Lauten. Er lebt zwischen Hoffnung und Resignation. Aber er lebt und das mit so viel Würde, dass einem das Herz wehtut.
Oldrich ist einer von den
Unsichtbaren im Lager, die nicht durch besondere Merkmale hervorstechen und
versuchen, den harten Alltag inmitten von Stein, Freudlosigkeit und Isolation irgendwie
zu meistern. Aus der Erfahrung wissen wir, dass bei liebevoller Ansprache und
geduldiger Führung auch schüchterne Hunde wie Oldrich aufblühen und zu
fröhlichen Begleitern werden können.
Liebe Leserinnen und Leser, Oldrich braucht kein
Feuerwerk, keine großen Gesten. Er braucht jemanden wie Sie, der zu ihm sagt:
„Komm, Oldrich, wir schauen gemeinsam. Du darfst langsam sein, ich warte auf
dich.“
Wenn Sie einen Blick für das
scheinbar Unscheinbare und ein Ohr für leise Töne haben, dann melden Sie sich
bitte bei Oldrichs Vermittlerin. Denn nie ist einfach zu lang. Dieser
wunderbare Hund mit der sanften, leisen Seele hat lange genug gewartet und wäre
bestimmt sogar bereit, für Sie ein bisschen zu wedeln.
Margot Wolfinger
ist Ihre persönliche Ansprechpartnerin
Telefon
aus Deutschland:
0179 - 66 06 200
aus dem Ausland:
+49179 - 66 06 200
per EMail:
Lebenslichter 17.12.2025, 16.50 | (0/0) Kommentare | PL

Chucky
Rasse: Mischling
Geschlecht: Rüde
Geboren: ca.02.2018
Schulterhöhe: 48 cm
Einst lebte der Süße bei einem Mann, der ihn solange quälte und misshandelte, bis Nachbarn irgendwann endlich die Polizei riefen. Chucky kam in ein Canile - eines der furchtbaren italienischen Hundelager. Von dort wurde er wahllos an einen neuen Besitzer vermittelt, um von diesem bereits nach kurzer Zeit an jemanden weitergegeben zu werden, der sich weder um Chucky noch um dessen Gesundheit kümmerte. Dabei wäre das zwingend notwenig gewesen; denn die Schläge und Tritte, die der kleine Kerl jahrelang über sich ergehen lassen musste, waren nicht ohne Folgen geblieben. Chucky hat schwere Leberprobleme, berbunden mit einer Bauchwassersucht und wir hoffen, dass sein Herz nicht ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen wurde. Die entsprechenden Untersuchungsergebnisse stehen noch aus. Irgendwann in seinem Leben hat sich Chucky dann auch mit Leishmaniose infiziert, aber die inzwischen eingeleitete Behandlung schlägt sehr gut an.

Unser Chucky ist ein armes, krankes Häschen, das von seinem letzten Besitzer
schlussendlich zu einer Tierschützerin gebracht wurde, als dieser Italien
verließ und Chucky nicht mitnehmen wollte. Mit den Worten „Lasst ihn
einschläfern!“ übergab er seinen kranken Hund und ging. Das erscheint und ist
auch herzlos, in Italien jedoch die ganz große Ausnahme. Dort werden Hunde, die
man nicht mehr braucht oder will, in der Regel erschlagen oder ausgesetzt und
ihrem Schicksal überlassen.

Chucky erfährt gerade, wahrscheinlich zum ersten Mal in seinem Leben, wie es sich
anfühlt, umsorgt zu werden. Er frisst mit gutem Appetit und verhält sich wie
ein glücklicher, kleiner Hund. Mit seinen Artgenossen - Hündinnen und Rüden -
versteht er sich wunderbar und auch die kleinen Stubentiger haben von ihm
nichts zu befürchten. Wir tun, was in unserer Macht steht, um es ihm so schön
wie möglich zu machen. Dennoch sollte Chucky nicht in einem Tierheim leben, in welchem
bei aller Aufopferung doch nie genügend Zeit für jeden einzelnen Hund bleibt.
Der kleine Schatz sollte bei gutherzigen Menschen leben, die ihm Geborgenheit und
all die Liebe schenken, die er bisher so schmerzlich entbehren musste.
Darüber hinaus werden Folgeuntersuchungen und -behandlungen notwenig sein, auch
wenn vieles jetzt schon getan wurde und wird, um Chuckys Gesundheit so weit wie
möglich wiederherzustellen. Und so suchen wir verständnisvolle und großherzige Menschen,
die sich dies auch leisten können und möchten – damit aus dem armen, kranken
Häschen endlich der fröhliche, anhängliche Hundebub werden kann, der er seinem
Wesen nach ist.

Bitte, wenn es passt und Sie unseren lieben Chucky gern bei sich aufnehmen möchten,
dann melden Sie sich bei seiner Vermittlerin. Wir danken Ihnen sehr.
Sabine Wojtok
ist Ihre persönliche Ansprechpartnerin
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aus Deutschland:
0172-83 49 335
aus dem Ausland:
+49172-83 49 335
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Lebenslichter 05.12.2025, 16.24 | (0/0) Kommentare | PL

ALIDA
Oktober 2025 - Stellen Sie sich vor,
Sie würden jeden Morgen aufwachen und die Welt um Sie herum wäre immer gleich –
grau, kalt und voll quälender Einsamkeit. Für Alida ist das kein Gedankenspiel,
sondern seit mittlerweile sechseinhalb Jahren traurige Wirklichkeit. Seit sie
als kleiner Welpe in eines dieser fürchterlichen italienischen Hundelager
gesperrt wurde, hat sich ihr Dasein nicht verändert. Ihr Alltag ist geprägt von
Gleichgültigkeit und dem Fehlen jeglicher Fürsorge. Die Hunde sind weiter
nichts als als geduldige Geldmaschinen, ihr Leid berührt hier niemanden. Es
zählt einzig und allein, dass sie existieren und so lange wie möglich
durchhalten, damit der Rubel gehörig rollt. Für Mitgefühl oder gar Liebe bleibt
da kein Platz.
Alida
fristet ihr jämmerliches Dasein also in völliger Verwahrlosung. Ihr Fell ist
derart verfilzt, dass sie sich kaum mehr richtig bewegen kann. Das ist unbequem
und belastend; ein sichtbares Zeichen dafür, wie sehr sie vernachlässigt wurde
und ein Spiegel ihres bisherigen Lebens: Statt einer stolzen Eisprinzessin ist
sie nurmehr Schatten ihrer selbst. Aber unter all dem Filz verbirgt sich eine
wahre Hundeschönheit.
Unsere
Tierschützer berichten, dass Alida im Gehege oft besorgt und zurückhaltend
wirkt, sobald Menschen sich ihr nähern. Die jahrelange Vernachlässigung hat
tiefe Spuren in ihrer Seele hinterlassen. Im ersten Teil des Filmchens sieht
man, wie sie Abstand hält und den Störenfried misstrauisch beäugt. Im zweiten
Teil fasst sie vorsichtig Mut und versucht, sich langsam zu nähern; ein
winziger Hoffnungsschimmer, der zeigt, dass sie sich noch nicht vollständig
aufgegeben hat.
Nun
braucht Alida dringend Sie, um endlich im Leben ankommen und sich zu der
Schönheit entwickeln zu können, die unter all dem Schmutz und Filz verborgen
liegt. Damit das Glück dann auch von Dauer ist, vermitteln wir unsere Herdenschutzhunde
und -mischlinge nur in ein Zuhause mit einem größeren, sicher eingezäunten
Grundstück. Bitte informieren Sie sich über die Wesensmerkmale dieser
Traumhunde auf unserer Homepage unter Auslandstierschutz / Herdenschutzhunde.
Vielen, lieben Dank!

Mai 2023 - Unsere wunderschöne Eisprinzessin Alida sucht immer noch ihre Familie zum Glücklichsein. Seit über vier Jahren wacht sie Tag für Tag in diesem schrecklichen Betonzwinger auf und träumt vielleicht jede Nacht denselben Traum von Abenteuern, der großen weiten Welt und einem behüteten, liebevollen Zuhause. Sie möchte endlich ein Familienhund werden, als Familienmitglied geliebt und respektiert werden. Sie sehnt sich danach, willkommen zu sein und auch bestimmte Regeln zu lernen, die ihr bisher niemand vermittelt hat. Liebe, Geduld und Einfühlungsvermögen werden ihr helfen, in ihrem neuen Zuhause ankommen. Als Maremmanomischling trägt sie die Gene einer Herdenschutzhündin in sich. Dies bedeutet, sie könnte es sich zur Aufgabe, Haus, Hof und Familie zu beschützen.
Wir suchen für unsere weiße Schönheit ein Zuhause mit einem
großen, eingezäunten Garten, in dem sie in der Sonne liegen und alles beobachten
kann. Sie hat einen Knubbel am Kopf, welcher sich jedoch nicht verändert und
sie auch nicht stört. Geben Sie der zauberhaften Alida eine Chance, sich zu
entfalten und ihr wunderbares Wesen zu zeigen?
Ina Schoenfuss
ist Ihre persönliche Ansprechpartnerin
Telefon:
aus Deutschland:
0172 -83 86 015
aus dem Ausland:
+49172 -83 86 015
per EMail:
Lebenslichter 04.12.2025, 15.35 | (0/0) Kommentare | PL

RINALDO
Oft erleben wir diese besonderen Momente, in denen wir
einen Seniorhund auf unserer Homepage vorstellen und binnen kürzester Zeit
unser Postfach von Anfragen überquillt. Menschen sehen ein graues Schnäuzchen,
lesen eine berührende Geschichte - schon öffnen sich Herzen, werden Entschlüsse
gefasst und Pläne gemacht. Ein liebevolles Zuhause ist dann oft nur wenige Tage
entfernt. Doch Rinaldo teilt dieses Glück bislang nicht – obwohl gerade er ein
Hund ist, der sofort in jedes Herz springen müsste.
Seit mehr als einem Jahr wartet Rinaldo auf eine Anfrage, auf ein Zuhause, in
welchem er die letzten, so kostbaren Jahre seines Lebens verbringen darf. Ein
Jahr – das klingt vielleicht nicht viel, doch für einen Seniorhund wie Rinaldo bedeutet
es eine halbe Ewigkeit. Jeder weitere Tag, den er in seiner kalten, armseligen
Betonzelle verbringen muss, ist ein verlorener Tag. Es bricht uns das Herz zu
wissen, dass dieser sanfte Rüde immer noch übersehen wird, dass bislang niemand
bereit war, ihm Liebe und Geborgenheit zu schenken.
Dabei ist Rinaldo ein wirklich besonderer Hund; schon älter zwar, sein Körper
trägt die Spuren eines langen, entbehrungsreichen Lebens; mehrere Zysten zieren
seine Haut, und er wird schneller müde als ein junger Hüpfer. Doch seine Seele
ist jung geblieben und voller Hoffnung. Rinaldo ist sehr menschenbezogen,
genießt Streicheleinheiten, möchte aber - wie viele weise Wesen – gern selbst
entscheiden, wann und wo. Er läuft vorbildlich an der Leine, sucht die Nähe zu
seinen Menschen und schenkt ihnen trotz seiner langen Einsamkeit sein ganzes
Vertrauen.

In der Begegnung mit anderen Hunden hat er sich Rinaldo stets freundlich
gezeigt. Nur wenn es ums Fressen geht, zeigt er sich futterneidisch. Wer möchte
es ihm verübeln, nach all den Jahren des Hungers und der Entbehrungen? Wer
weiß, wie und wo Rinaldo vor seiner Internierung gelebt hat. Vielleicht hat er
gute Gründe, sein Futter zu beschützen, vielleicht musste er früher um jeden
Krümel betteln. Leider ist er deswegen dazu verdammt, seine ohnehin schon
eintönigen Tage seit nunmehr sechs langen Jahren in Einzelhaft zu verbringen,
mutterseelenallein ohne Umgang mit seinen Artgenossen. Dabei sind gerade
Senioren wie Rinaldo wahre Schätze. Sie fordern wenig, geben aber alles. Jeder
freundliche Blick, jede sanfte Berührung, jede ruhige Minute an der Seite eines
Menschen bedeuten ihnen die Welt. Rinaldo hätte es so sehr verdient, endlich
anzukommen, endlich Sicherheit und Wärme in einem eigenen Zuhause zu spüren.
Doch die Zeit arbeitet gnadenlos und unaufhaltsam gegen ihn. Rinaldos Fell ist bereits
ergraut, seine Bewegungen langsam, seine Müdigkeit groß. An seinem rechten
Vorderbein ist eine Wucherung zu erkennen, von der die Tierschützer meinen, es
handle sich dabei um eine harmlose Fettgeschwulst, ein sogenanntes Lipom. Es
wäre sicherlich ratsam, dies von einem Tierarzt abklären zu lassen. Aucheine
Zahnreinigung wäre eine Wohltat für ihn, weil ihm auf grund des schlechten
Futters der Zahnstein zu schaffen macht.
Vielleicht sind es nur noch wenige Sommer, die er erleben darf, vielleicht nur
noch ein Herbst, in dem er endlich durch raschelndes Laub spazieren könnte. Es
ist ein Wettlauf gegen die Zeit, den wir nur gemeinsam mit Ihnen gewinnen
können. Bitte geben Sie Rinaldo diese Chance. Lassen Sie ihn nicht weiter
warten, er hat noch so viel an Liebe zu geben. Setzen Sie sich mit uns in Verbindung und
schenken Sie Rinaldo das große Glück, seine letzte, so kostbare Wegstrecke
nicht mehr allein, sondern an Ihrer Seite zurücklegen zu dürfen.
Lebenslichter 03.12.2025, 19.05 | (0/0) Kommentare | PL
Die Weihnachtszeit rückt langsam heran, und mit ihr stellt sich das vertraute Gefühl der Sehnsucht nach denen ein, die unsere Tage ein wenig schöner und unsere Herzen ein wenig voller gemacht haben. Für viele von uns gehören dazu auch die Haustiere, die uns begleitet haben - die Fellengel, die wir noch immer in unserer Erinnerung tragen.
Je näher diese Tage kommen, desto mehr wandert mein Herz zu den Haustieren, die ich geliebt habe und liebe; zu denen, die noch an meiner Seite sind und denen, die im Himmel auf mich warten. Ganz gleich, wohin unser Lebensweg uns führen mag, ihre Liebe bleibt uns immer nah und umhüllt uns wie eine warme Decke in einer kalten Nacht.
Diese Zeit erinnert mich daran, wie kostbar ihre Anwesenheit wirklich war. Das Leben verändert sich, die Jahreszeiten wechseln und unsere Tagesabläufe gehen weiter ... aber die Verbindung, die wir mit ihnen hatten, verblasst nie. Auch wenn ihre Pfoten nicht mehr über den Boden tapsen, ist ihr Geist immer noch hier – sanft, beständig und tief empfunden.
Mögen die kommenden Tage Ihr Zuhause mit Trost, Ihren Geist mit Hoffnung und Ihr Herz mit der stillen Ruhe erfüllen, die aus dem Wissen entsteht, dass Liebe niemals vergeht – auch wenn die Pfoten verschwinden.
Ich bin dankbar für alle Haustiere, mit denen wir unser Leben teilen durften und wünsche Ihnen eine Weihnachtszeit voller Wärme, Geborgenheit, schöner Erinnerungen und der zarten Freude, die sie uns hinterließen.
Unser lieber WOODY -
einer von so vielen Herzenshunden,
die unser Leben reich und schön gemacht haben
Lebenslichter 02.12.2025, 19.30 | (0/0) Kommentare | PL

MAIKIN
Rasse: Mischling
Geschlecht: Rüde
Geboren: ca. 2019
Schulterhöhe: 47 cm
Dezember 2025 - Der stille Hüter des Zwingers Maikin ist kein Hund, der nach vorne drängt. Mit 47 cm misst er weder besonders viel noch wenig; was ihn ausmacht, sitzt in seinen Bewegungen: höflich, sanft, immer bedacht. Wenn eine Hand sich nähert, neigt er den Kopf, sucht Berührung, ohne zu fordern. Streicheln ist für ihn ein kleines Fest, ein Gespräch ohne Worte, das er dankbar annimmt. Er springt nicht, er bellt nicht überschwänglich - er schenkt seine Nähe wie ein kostbares, stilles Gut.
Juli
2024 - Die Sonne senkt sich langsam hinter den Horizont,
als Maikin, Pooker und Arkadia noch immer auf ihrer harten, schäbigen
Holzpritsche in ihrem Zwinger sitzen. Es ist schon fast dunkel, und der kalte Schein
der Laternen taucht das graue Hundelager in ein trostloses, verlassenes Licht.
Ein vergessener und düsterer Ort.
Wochenlang hatten sich die drei Freunde getröstet und geduldig auf ihren
geheimnisvollen Besuch gewartet. „Glaubst du, sie werden noch auftauchen?“,
fragte Arkadia, die Rute traurig zwischen die Beine geklemmt. Unser geselliger
Maikin zuckte mit den Schultern und blickte sehnsüchtig in den spärlichen
Himmelsabschnitt über dem Zwinger. „Keine Ahnung. Sie haben versprochen
vorbeizukommen, um uns Hoffnung zu machen. Vielleicht stecken sie im Stau oder
haben eine andere Hundeverpflichtung.“
Die Nacht wird dunkler und das Weinen der Vierbeiner um sie herum scheint
allmählich zu verstummen, als hielte die Welt gebannt den Atem an. Erneut neigt
sich ein trostloser Tag für Maikin und seine Freunde dem Ende zu, und erneut
versichert Pooker ihnen am Abend, dass sie sich keine Sorgen machen sollen,
denn sie werden auch diesen Tag überstehen!
Plötzlich hören sie Schritte auf dem Kiesweg hinter den Gittern. Ihre
Herzen schlagen schneller, und sie springen auf, bereit, die geheimnisvollen
Fremden zu begrüßen, die Augen erwartungsvoll aufgerissen.
Die Tierschützer sind gekommen! Maikin und Pooker treten einen Schritt vor und
fragen: „Wie können wir hier entkommen? Die Gitter sind stark, und wir werden
bewacht.“ Der Tierschützer lächelt verschmitzt und holt seine Kamera aus der
Tasche. „Diese Kamera“, er hebt sie leicht an, „ist nicht nur ein einfaches
Gerät. Sie ist ein Werkzeug, um die Welt auf euch und auf diese
Ungerechtigkeiten aufmerksam zu machen.“
Maikin, Pooker und Arkadia sehen sich an, ihre Herzen klopfen vor Aufregung und
Hoffnung. Die Zukunft, die vor ihnen liegt, ist ungewiss, aber eines wissen sie
genau: Sie dürfen noch nicht aufgeben. Denn irgendwo da draußen gibt es
vielleicht Menschen, die ihre Bilder sehen werden. Menschen, die erkennen, dass
sie einem von ihnen ein Zuhause schenken möchten.
Wenn du jener Mensch bist, der in sein Herz hineinhört und sagt: „Maikin, ja,
du sollst an meiner Seite sein“, dann rufe schnell seine Vermittlerin an!
ist Ihre persönliche Ansprechpartnerin
Telefon:
aus Deutschland:
0176 - 24 63 36 19
aus dem Ausland:
+49176 - 24 63 36 19
per eMail:
Lebenslichter 02.12.2025, 13.15 | (0/0) Kommentare | PL

Unser knapp 11 Monate alter Jolly (Stand November
2025) ist ein niedlicher, kleiner Kerl, wie er im Buche steht. Und wenn sein
vermutlich vor nicht allzu langer Zeit geschorenes Fell erst wieder
nachgewachsen ist, dann wird unser kleiner Wirbelwind die Hund gewordene
Erscheinung von «ultrasüß» sein. Genau das ist ihm und vielen seiner Rassegenossen
zum Verhängnis geworden: Jolly ist nämlich eine Kreuzung aus Malteser und
Pudel, ein Maltipoo. Dabei handelt es sich um eine Hybridrasse, oder auch
bekannt als sogenannte «Designer-Hunde». Züchter von Hybridrassen behaupten,
dass sie dank ihrer Kreuzungen nur das Beste der jeweils zwei beteiligten
Rassen zusammenbringen wollen. Aber in Tat und Wahrheit geht es nur um Geld und
um die Erfüllung einer menschlichen Vorstellung, wie ein Hunde zu sein haben:
klein, niedlich, ohne Jagdtrieb, mit lockigem oder seidig-langhaarigem Fell,
welches sie weder im Frühjahr oder Herbst oder sonst irgendwann verlieren, und
nach Möglichkeit mit großen Kulleraugen. In etwa wie ein knuddeliges
Plüschtier, das allerdings selbständig gehen kann. So einer ist unser lieber
Jolly.
Wie vermutlich sehr viele von Jollys Verwandten aus der Maltipoo- oder
Hybridrassefamilie wurde auch er aus einer Emotion heraus gekauft («och, wie
entzückend») oder weil die Kinder danach geschrien haben oder weil es gerade
Mode ist, so einen kleinen Wuschel in der Handtasche herumzutragen.
Anfang November 2025 ist Jolly bei einer mit uns befreundeten Tierschützerin
gelandet, weil ihn seine ehemaligenBesitzer nicht mehr wollten, ihn quasi vor
die Tür gesetzt haben.
Jollys Verbrechen? Er soll seine Geschäfte nicht
zuverlässig auf eine ihm in der Wohnung zur Verfügung gestellten Matte
verrichtet haben, sondern einfach dort, wo es ihm gerade passte. Daraus
schließen wir, dass Jolly wahrscheinlich nicht regelmäßig nach draußen durfte,
um sichzu erleichtern, dass an seiner Stubenreinheit nicht gearbeitet worden
ist (einfach eine Matte hinlegen genügt leider nicht) und auch sonst niemand
viel Zeit in seine Erziehung investiert hat. Und dass die Menschen, bei denen
Jolly seine ersten Monate verbringen musste, nicht nur ganz allgemein wenig
Ahnung von Hunden haben, sondern sich vermutlich keinen Deut darum scheren,
welche Bedürfnisse ein Tier abgesehen, von Futter, haben könnte. Die Vermutung
liegt nahe, dass diese Menschen Jolly ursprünglich gekauft hatten, weil er ein
süßer, kleiner Maltipoo ist - ein lebendiges Spielzeug, bei welchem die
Batterien im Lieferumfang leider nicht enthalten sind.
Aber ein Hund ist ein Hund ist ein Hund ist ein Hund. Egal ob Deutsche Dogge
oder Chihuahua, egal ob von einer alten Rasse abstammend oder das Ergebnis
einer neumodischen Züchtung: Ein Hund ist ein Lebewesen mit Bedürfnissen, die
ernst genommen werden müssen. Große wie auch kleine Hunde brauchen den Umgang
mit Menschen und anderen Hunden, sie brauchen Spiel und Spaß, Schnüffel- oder
Abenteuerspaziergänge, grundsätzlich ihrer Größe und ihrem Temperament
angepasste tägliche Bewegung, aber auch Rückzugsmöglichkeiten und ausreichend
Schlaf. Ein Hund ist kein Spielzeug. Auch wenn er durch Züchtung aussieht wie eines
aussieht.
Unser ultralieber Jolly ist kein Welpe mehr, aber ein verschmuster und
menschenbezogener Junghund. Er ist altersentsprechend verspielt, geht gerne auf
Entdeckungstour und hat auch manchmal ein paar Flausen im Kopf. Er braucht
dringend ein Zuhause bei Menschen, die ihm freundlich und bestärkend sagen, wo
es entlang geht. Die ihm helfen, sich in der großen, weiten Welt
zurechtzufinden, die ihm vielleicht sogar mithilfe einer Hundeschule das
Hunde-Mensch-ABC beibringen. Die mit ihm spielen, ihn liebevoll fördern und ihn
auf seinem Weg zu einem dieser weltbesten Hunde begleiten. Jolly ist kein
Spielzeug. Jolly ist ein Lebewesen mit Gefühlen, Bedürfnissen und dem
Grundrecht, geliebt und respektiert zu werden.
Wenn Sie, geschätzte Leserin, geschätzter Leser, die Zeit und Geduld für einen
Junghund haben (und auch dann noch Zeit und Geduld haben werden, wenn Jolly
etwas älter geworden ist), wenn Sie vielleicht sogar etwas Hundeerfahrung
mitbringen und Jolly lieben und respektieren - nicht nur weil, sondern auch
weil er so niedlich ist, dann sind Sie vielleicht der Mensch/die Familie, die
wir für Jolly suchen. Kontaktieren Sie doch bitte unverbindlich Jollys
Vermittlerin, wir freuen uns besonders auf Sie!
Sabine von Alm ist Ihre persönliche Ansprechpartnerin.
Telefon
aus Deutschland:
0176-87 46 27 55
aus dem Ausland:
+49176-87 46 27 55
per eMail:
Lebenslichter 01.12.2025, 18.14 | (0/0) Kommentare | PL