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Was zusammengehört, sollte man nicht trennen: Julia


JULIA

Hündin

geb. 2010

50-55 cm Schulterhöhe

geimpft, gechipt, kastriert

zurückhaltend und ruhig

braucht ein bisschen Zeit, um Vertrauen zu fassen

umgänglich und verträglich mit Artgenossen

kennt das Laufen an der Leine

weiches Körbchen zum Ausruhen gesucht

 Wunder gibt es immer wieder – so heißt es in einem alten Schlager. Und genau so ein Wunder suchen wir für dich, liebe Julia, sowie für Gerda, deine Schwester, die ich hier schon vorgestellt habe.

Zwei liebe, in Ehren ergraute Hündinen, die ihr ganzes Leben gemeinsam in der großen Hundverwahranstalt Kozhuhovo bei Moskau zubringen mussten. Wir wollen versuchen, auf diesem Wege besonders großherzige Menschen zu finden, die es euch ermöglichen, dass ihr Zwei euer Leben miteinander in einem behüteten Zuhause beschließen dürft. Dieser Wunsch erscheint vermessen, er ist es auch; und natürlich sind wir dankbar und froh, wenn wenigstens eine von euch noch einen gemütlichen, liebevollen Platz findet. 


Vereint in eurem traurigen Schicksal, hattet Ihr all die harten Jahre lang ein großes Glück: Ihr wurdet nie getrennt, hattet wenigstens immer euch. Viel ist das nicht, aber es hat euch sicher oft geholfen, die Zeit hinter Gittern in dem riesigen Hundegefängnis zu überstehen.

Auch nach dem Umzug in das neue Shelter Malinki, weit vor den Toren von Moskau auf dem Gelände einer stillgelegten Mülldeponier erbaut und für Besucher und Freiwillige nur schwer erreichbar, wurdet Ihr zusammen mit zwei weiteren Leidensgefährten in einem Zwinger untergebracht. Das ist den ehrenamtlichen Betreuern und Betreuerinnen zu verdanken. Sie haben es, allen Schwierigkeiten und Widerständen zum Trotz durchgesetzt, dass nicht getrennt wurde, was zusammengehört. 


Im neuen Shelter ist das Leben noch weitaus beschwerlicher geworden. Ständig fehlt es an Futter, sodass Ihr euch kaum jemals richtig sattfressen könnt; saubers, frisches Wasser ist Mangelware und ein richtiges Luxusgut; die einfache, kahle Holzhütte für den Rückzug ist viel zu winzig, als dass vier Hunde gleichzeitig darin Schutz finden könnten; die Betreuer brauchen deutlich länger für die Anfahrt, was natürlich von der ohnehin knapp bemessenen Zeit abgeht, die sie euch widmen können; und die Tierärztinnen und -ärzte lassen es an Fachwissen und echtem Interesse an eurem Wohlergehen fehlen. Doch allem zum Trotz geben du und deine Schwester euch weiterhin gegenseitig Halt.

Du bist schüchterner als deine Schwester Gerda und brauchst länger, um dich uns Menschen anzuschließen. Den Freiwilligen, die du schon lange Jahre kennst und die euch nie im Stich gelassen haben, vertraust du; aber auch Fremden gegenüber zeigst du du dich mutig und aufgeschlossen, wenn deine Schwester Gerda dich begleitet. Solltest du das Glück haben, ein eigenes Zuhause zu finden, werden deine Menschen dir bestimmt mit viel Verständnis und Geduld entgegenkommen. Und wenn es das Schicksal doch noch einmal besonders gut meint, dürft Ihr vielleicht gemeinsam dort einziehen. Schön wäre es, wenn es einen eingezäunten Garten gäbe, in welchem du/ihr spazieren gehen und euch die Sonne aufs Fell scheinen lassen könnt. Auf ausgedehnte Wanderungen legt ihr keinen Wert mehr; denn abgesehen von euren Seelen, ist auch an euren Körpern die lebenslange Gefangenschaft auf knapp fünf Quadratmetern mit kaum Bewegung nicht spurlos vorübergegangen. 


Vielleicht möchten ja Sie einer dieser zwei so lieben, stillen und unaufdringlichen Hündinnen – oder, wenn Sie es ermöglichen können, auch beiden - nach dreizehn Jahren voller Einsamkeit und Entbehrung noch einen schönen Lebensabend und später dann einen würdigen Abschied bescheren? Dann melden Sie sich bitte recht bald bei uns, den beiden läuft die Zeit davon. Vielen, lieben Dank!

Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein „Pro Canes et Equos“.

Hier zeigen wir Ihnen einige Videos der beiden Schwestern in ihrem Shelteralltag:

Julia im Shelterauslauf in Malinki:


Julia ebenfalls im Shelterauslauf in Malinki:


Julia und Gerda bekommen Leckerlis in ihrem Zwinger:


Julia und Gerda bekommen Leckerlis in ihrer Holzhütte:


Vermittlerkontakt/Fragen:

Ulrike Worringer

Tel.: 0171-1817071

E-Mail: Ulrike.Worringer@T-Online.de

https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos

Lebenslichter 24.02.2024, 15.39 | (0/0) Kommentare | PL

Ein Wunder, bitte ein Wunder! Gerda


GERDA

Hündin

geb. 2010

50 - 55cm Schulterhöhe

geimpft, gechipt, kastriert

anhänglich, unaufdringlich und ruhig im Wesen

hat Menschen sehr gern Menschen

verträgt sich bestens mit ihren Artgenossen

läuft brav an der Leine

!mag Katzen!

sehnt sich nach Liebe und Geborgenheit für den Rest ihres Lebens

 Lass uns noch ein Stück des Weges gemeinsam gehen!

Für dich wird es das allerletzte Stückchen deines Lebensweges sein, wenn das Wunder wahr wird und es uns gelingt, deine(n) Menschen zu finden. Seit du ein winziger Welpe warst, musstest du hinter Mauern und Gitterstäben dein einsames Dasein fristen. Inzwischen sind das unfassbar lange dreizehn Jahre; da kann wirklich nur noch ein Wunder helfen, denn Zeit zu verlieren bleibt dir keine mehr.

Dabei bist du so ein liebes Hundemädchen. Die freiwilligen Betreuer sind immer wieder verzaubert von deinem sanften Wesen und deinen wunderschönen Augen. In deinem Blick liegen oft große Wehmut und Traurigkeit; aber wenn die Ehrenamtlichen kommen und dir etwas von ihrer so knapp bemessenen Zeit widmen, dann leuchtest du von innen heraus voller Hoffnung und Lebenswillen.


Gerdochka nennen sie dich zärtlich. Bei den kurzen Spaziergängen auf dem Sheltergelände läufst du ohne Ziehen und Zerren an der Leine neben ihnen, begrüßt freundschaftlich deine Schicksalsgefährten – und manchmal wirst du ganz mutig. Dann stupst du die Hand deiner Betreuerin kurz mit deiner Schnauze an und bittest so um eine kleine Streicheleinheit.

Wir fragen uns, wie es sein kann, dass du dein Leben unbeachtet und ungesehen als eine von Tausenden im Zwinger zubringen mussst. Aber vermutlich liegt es genau daran: Du bist nur eine von unzählig vielen, dazu leise und unaufdringlich – und zu allem Unglück obendrein schwarz. Diese Fellfarbe ist selbst in unserem aufgeklärten Zeitalter noch immer mit allerhand Aberglauben behaftet und flößt vielen Menschen Angst ein.


Nach dem Umzug in das schreckliche neue Hundeasyl Malinki sind die Bedingungen für euch noch schwerer und entbehrungsreicher geworden. Mich quält der Gedanke, dass du du den Rest deiner Tage in einem engen Zwinger auf hartem Betonboden, jedem Wind und Wetter schutzlos ausgesetzt, bei schlechtestem, knapp bemessenem und meistens ohne frisches Trinkwasser absitzen sollst.

Was du nun mit unserer Hilfe suchst, sind Menschen mit viel Herz, welche dein fortgeschrittenes Alter nicht schreckt, und die sich nichst Schöneres vorstellen können, als einer alten Hundedame beim Aufblühen im eigenen Zuhause zuzusehen. Gern darf ein netter Ersthund dort auf dich warten, weil du dich wirklich mit allen und jedem verträgst.

Natürlich wir die gemeinsame Zeit begrenzt sein.  Wir wissen aus eigener Erfahrung, wie schwer es ist, einen Hund gehen zu lassen, wenn man sich gerade aneinander gewöhnt hat. Dreimal haben wir das erlebt: Unser Karlchen war 13, Schnuppe und Julchen waren beide 14, als sie zu uns kamen und alle drei waren sie sterbenskrank. Trotzdem waren sie fröhlich, dankbar und lieb. Karlchen blieben noch acht Monate, Julchen und Schnuppe hatten neun Monate bei uns. Auch wenn mit jedem Abschied unsere Herzen ein bisschen kleiner werden, weil immer ein Stück davon mitgeht, möchten wir kein einziges unserer Fellkinder missen und würden es immer wieder ganz genauso tun. 


Vielleicht möchten Sie auch diese wunderbare Erfahrung machen und der sanften, anhänglichen Gerda einen liebevollen Lebensabend schenken? Dann melden Sie sich bitte bei uns. Vielen, lieben Dank!

Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".

Hier einige Videos von Gerda, noch im Shelter Kozhuhovo, Moskau:

Gerda beim Streicheln und der Futtersuche:

 Gerda beim Gassigehen im hohen Schnee:


Gerda im Auslaufbereich vor den Zwingern:


Vermittlerkontakt/Fragen:

Ulrike Worringer

Tel.: 0171-1817071

E-Mail: Ulrike.Worringer@T-Online.de

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Lebenslichter 24.02.2024, 15.39 | (0/0) Kommentare | PL

Mit fünfen in einer Kiste: Sherlock


SHERLOCK

Rüde

geb. Februar 2018

67 cm Schulterhöhe

geimpft, gechipt, kastriert

liebevoll und sanft, sucht er die Nähe ihm vertrauter Menschen,

bei Fremden braucht er ein bisschen Zeit

versteht sich gut mit seinen Artgenossen

kennt schon das Laufen an der Leine

träumt von einem Leben ohne Angst in seiner eigenen Familie

Im September 2018 wurde eine Kiste mit sechs Hundewelpen vor dem Moskauer Shelter Kozhuhovo abgestellt. In dieser kauerten, frierend und verängstigt, du und deine fünf Geschwister. Jahre vergingen, ohne dass sich für einen von euch ein Zuhause gefunden hätte. Das wäre auch einem Wunder gleichgekommen, denn hier wie in vielen anderen Ländern sind die Menschen immer noch sehr abergläubisch und fürchten, dass Hunde mit schwarzem Fell ihnen Unglück bringen könnten. Seit dem Umzug ins neue Shelter Malinki – gebaut weit vor den Toren von Moskau, für viele der Freiwilligen nur noch schlecht oder gar nicht mehr zu erreichen und errichtet auf dem Gelände einer stillgelegten, giftverseuchten Mülldeponie – ist für euch arme Hunde alles noch viel schlimmer geworden.


Anfangs warst du sehr schüchtern und scheu. Das ist verständlich, denn sicher handelte es sich bei euch um den unerwünschten Nachwuchs einer Besitzerhündin und bis zu eurer Entsorgung vor den Sheltertoren hattet ihr nur wenig Schönes erlebt. Dennoch fühltest du dich immer wieder zu den Freiwilligen hingezogen – du spürtest wohl, dass sie es gut mit euch meinten. So lerntest du allmählich, deine Furcht zu überwinden und den Menschen, die du kanntest, zu vertrauen.

Du bist ein sehr sanfter, ruhiger Rüde, der gut mit anderen Hunden auskommt. Du versuchst nicht, deine Artgenossen zu dominieren, spielst im Auslauf gern mit ihnen und gehst Konflikten aus dem Weg. 


Dies ist dein trauriges Dasein, das einzige, das du bisher kennst: Ein gemauerter, isolierter Zwinger, eine viel zu enge Holzhütte, einmal in der Woche für ein Stündchen spielen, vielleicht bei einem kurzen Gassigehen die Beine vertreten, ein paar Minuten kuscheln und dich in der Nähe der von dir trotz allem so geliebten Menschen geborgen fühlen. 


Vielleicht möchten Sie ja dem stattlichen, schwarzen Sherlock zeigen, dass wir nicht alle zum Fürchten sind und diesen anschmiegsamen Hundemann in Ruhe und Geduld mitnehmen auf eine spannende, gemeinsame Lebensreise. Dann melden Sie sich bitte bei uns. Vielen, lieben Dank!

Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein „Pro Canes et Equos“.

Hier zeigen wir einige Videos von Sherlock im Shelter Malinki:

Sherlock – Gassigehen in Malinki

https://youtube.com/shorts/OVUOBtxcNP8

Sherlock – Leckerlis in Malinki

Sherlock – spielt im Auslauf in Malinki



 

Sherlock - Kuscheleinheiten im Auslauf in Malinki


Sherlock - im Spiel- und Fotozimmer in Malinki 

Vermittlerkontakt/Fragen:

Ulrike Worringer

Tel.: 0171-1817071

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Lebenslichter 20.02.2024, 19.21 | (0/0) Kommentare | PL

Leben im Obdachlosenheim?! Pishka


 

PISHKA

Hündin

geb. Januar 2018

48 cm Schulterhöhe

geimpft, gechipt, kastriert

tobt und spielt für ihr Leben gern

sehr verträglich mit Artgenossen

vertraut den Menschen, die sie kennt,

ist bei Fremden zunächst vorsichtig

geht inzwischen recht gut an der Leine

möchte nicht im Hundeobdachlosenheim sterben!

Über zwei Jahre ist es nun schon her, seit du als zuckersüße Junghündin auf Moskaus Straßen eingefangen und im November 2021 ins Shelter Kozhuhovo gebracht wurdest. Die grauen Tore schlossen sich hinter dir kleinem Hundemädchen - ungewiss, ob sie sich jemals wieder für dich öffnen würden.

Im Januar 2023 wurden alle dreitausend Hunde von Kozhuhovo ins weit außerhalb von Moskau gelegene Shelter Malinki umgesiedelt. Hier könnten die Lebensumstände kaum trostloser sein. 


Tapfer versuchst du, durchzuhalten und irgendwie mit diesem traurigen Dasein zurechtzukommen: Mit dem grauenhaften Futter, welches höchstens für eine Weile den Magen füllt, aber keinerlei Nährwert besitzt; mit dem engen Zwinger, der winzigen, zugigen und von Hinterlassenschaften durchtränkten Hütte; mit der Einsamkeit, Langeweile und Hoffnungslosigkeit. Das alles musst du ertragen, du hast keine Wahl. 

Einziger Trost sind deine Schicksalsgefährten Turka und Marcello. Zwar kommst du mit allen Hunden gut aus, aber in diesen beiden hast du besonders liebe Freunde gefunden. Turka, mit der du dir einen Zwinger teilst und die ich Ihnen hier bereits vorgestellt habe, hat dir gezeigt, wie man an der Leine läuft; und mit Marcello liebst du es zu toben und zu rennen, sobald ihr euch nach einer endlos langen Woche für eine kurze, glückliche Zeit im Shelterauslauf trefft. 


Nun suchen deine Betreuerinnen mit unserer Hilfe für dich nach der sprichwörtlichen Nadel im Heuhaufen: Nach besonderen Menschen mit viel Geduld, die nichts von dir erwarten – du kennst ja schließlich noch nicht viel, auf jeden Fall nicht viel Gutes – und dich Schritt für Schritt lehren, was es bedeutet, ein richtiges Hundeleben führen zu dürfen. 


Möchten vielleicht Sie der niedlichen, quirligen Hündin   ein Leben in Freiheit und sich selbst eine treue und anhängliche Begleiterin schenken? Dann melden Sie sich bitte bei uns. Vielen, lieben Dank!

Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".

Hier einige Videos zum besseren Kennenlernen von Pishka:

Pishka mit Turka und Marcello im Shelterauslauf Malinki beim Spielen:


Pishka bei der Extrafütterung noch im Shelter Kozhuhovo: 


Pishka erhält einen Löffel des heißbegehrten Nassfutters: 


Vermittlerkontakt/Fragen: 

Ulrike Worringer

Tel.: 0171-1817071

E-Mail: Ulrike.Worringer@T-Online.de

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Lebenslichter 20.02.2024, 19.21 | (0/0) Kommentare | PL

Umgeben von Mauern und Gitterstäben: Dobrinia




DOBRINIA

Rüde

geb. 2019

55 cm Schulterhöhe

geimpft, gechipt, kastriert

versteht sich gut mit seinen Artgenossen, mag jedoch keine Samtpfoten

liebt uns Menschen und genießt unsere Aufmerksamkeit

hat gelernt, an der Leine zu laufen

nicht mit Katzen verträglich

wartet hinter Gittern geduldig auf seine(n) Menschen!

Wie so viele unserer russischen Hunde landetest du bereits als Welpe im riesigen Moskauer Hundeasyl Kozhuhovo. Im zarten Alter von vier Monaten wurdest du gemeinsam mit deiner Schwester Ende Februar 2020 dort eingeliefert. Hinter euch schlossen sich die Gefängnistore.

Im Winter 2020/2021 warst du noch ein fröhlicher Hundejunge. Obwohl du eingesperrt im engen Zwinger dein Dasein fristen musstest und die Ehrenamtlichen nur einmal in der Woche zu Besuch kamen, erfreutest du dich an diesen wenigen Momenten, tobtest und spieltest, auch wenn dies nur im kurzen Auslauf vor den Zwingertüren möglich war. 


Toma, deine Schwester, hat schon längst ein schönes Zuhause in Kanada gefunden. Dir dagegen blieb das Glück, dieses Land, in dem du zwar geboren wurdest, aber nie erwünscht warst, in Richtung einer hoffnungsvollen Zukunft zu verlassen, bis heute verwehrt.

Du liebst die Menschen sehr, darum littest du schon unter der Verlassenheit und Einsamkeit im alten Shelter Kozhuhovo. Deinen Betreuern war schnell klar, dass du auf keinen Fall mit nach Malinki umziehen durftest, denn unter den dortigen unmenschlichen Bedingungen hättest du kaum überlebt. Sie suchten und fanden einen Platz für dich zur Pflege bei einem älteren Herrn. Leider mussten sie bald feststellen, dass du dort nicht die erhofften Fortschritte machtest. 


Also suchten die Freiwilligen nach einem neuen Platz für dich. Inzwischen lebst du in einer Pension, in der man sich gut um dich kümmert. Du hast dich wunderbar in das bestehende Hunderudel eingefügt und freust dich über den Kontakt zu Menschen. Natürlich sind diese Pensionen nicht zu vergleichen mit den Nobelherbergen für Tiere, wie wir sie hierzulande kennen. Aber wenigstens ist es dort sauber; es stinkt nicht nach Hinterlassenschaften, die Hunde haben eine Matratze, bekommen halbwegs nahrhaftes Futter (das aus Spendengeldern bezahlt werden muss, die in Russland eher spärlich fließen), dürfen manchmal im Auslauf toben und spielen, werden tierärztlich versorgt und genießen, wenn die Zeit es erlaubt, menschliche Zuwendung. Alles in allem ein Luxus, von welchem die Hunde in Malinki nicht einmal träumen können. Trotzdem soll das Leben dort nur ein Übergang für dich sein, sozusagen das Sprungbrett in ein eigenes Zuhause. 


In deinem Heimatland wirst du kein Zuhause mehr finden: Zu groß, zu gewöhnlich und – trotz deiner gerade einmal fünf Jahre – bereits zu alt. Deshalb suchen wir für dich in Deutschland nach lieben Menschen, die dich bei sich aufnehmen, dir mit Geduld begegnen und ihm das beste Hundeleben schenken, welches du so sehr verdienst (wie all die unzähligen verlassenen Seelen, die verzweifelt auf ein bisschen Liebe und Wärme hoffen).

Möchten Sie aus dem immer noch jungen Dobrinia wieder einen fröhlichen Hund und lebensfrohen Begleiter machen? Dann melden Sie sich bitte bei uns. Vielen lieben Dank!

Hier einige Videos von Dobrinia, die ihn im Shelter Kozhuhovo und in der Pension zeigen:

Dobrinia noch im Shelter Kozhuhovo, mit seinen Betreuern:

 

Dobrinia im Winter 2020/2021, ausgelassen im Bereich vor den Zwingern:


Dobrinia noch ganz neu in der Pension: 


Dobrinia nach wenigen Tagen in der Pension: 


Dobrinia und seine Freunde in der Pension: 


So lebt Dobrinia in der Pension: 


Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos". 

Vermittlerkontakt/Fragen:

Ulrike Worringer

Tel.: 0171-1817071

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Lebenslichter 20.02.2024, 19.21 | (0/0) Kommentare | PL

Wenn ich einmal reich wär´... Bari


BARI

 Rüde

geb. 2017

60 cm Schulterhöhe

geimpft, gechipt, kastriert

gut verträglich mit Artgenossen

freundlich zu Menschen; anfangs ein wenig schüchtern

hat schon gelern, an der Leine zu laufen

liebevolles Zuhause auf Lebenszeit gesucht

In manchen Augenblicken bedaure ich, dass wir keine Millionäre sind. Wären wir es, dann würden wir ein riesiges Grundstück kaufen - irgendwo weitab gelegen, wo wir niemanden störten und so viele Hunde haben könnten, wie wir möchten. Dann würden wir vor allem die großen, alten schwarzen Hunde aufnehmen, die keiner haben will. Warum nicht, das wird mir ein ewiges Rätsel bleiben; denn aus eigener Erfahrung weiß ich, dass gerade sie die liebsten, sanftmütigsten, freundlichsten und umgänglichsten Wegbegleiter sind. Tatsächlich spukt auch hierzulande noch immer eine Menge an mittelalterlichem Aberglauben in den Köpfen herum. Es gibt Leute, die einen Bogen machen oder die Straßenseite wechseln, wenn wir mit einem unserer schwarzen Hunde spazierengehen. Einmal hat sich sogar jemand bekreuzigt. Schwarze Katzen, die einem von links nach rechts über den Weg laufen, sollen Unglück bringen? Ich weiß nicht; so wie ich das sehe, sind wir Menschen die einzigen, die Unheil über unsere Mitgeschöpfe und unsere eigene Spezies bringen, egal welche Hautfarbe wir tragen. Im Übrigen ist das eine reine Glaubens- und Erziehungsfrage: In anderen Kulturkreisen gilt Schwarz als die Farbe der Freude und zur Beisetzung erscheint die Trauergesellschaft ganz in Weiß.


Zu dir, lieber Bari: Mit jedem Tag in Gefangenschaft erlischt ein weiteres Hoffnungsfünkchen für dich. Schon seit fünf endlos langen Jahren wartest du in deinem engen Zwingerloch auf jemanden, der dich sieht und erkennt, was für wunderschöner Hundemann du bist mit deinem glänzend-schwarzen Fell und den bernsteinfarbenen Augen. Als man dich gnadenlos einsperrte, warst du ein junger, hoffnungsvoller Junghund; nun ganz allmählich wirst du hinter Gittern zum Senior.

Wenn die freiwilligen Helfer dich einmal in der Woche für ein knappes Stündchen aus deinem kahlen Zwinger befreien, damit du dir im Auslauf die Beine vertreten kannst, bist du glücklich und genießt sichtlich die Bewegung. Dabei suchst du aber immer wieder die Nähe der Betreuer, bettelst um jede noch so kleine Zuwendung und jede streichelnde Hand. Es ist ja immer nur so wenig Zeit, die du dir obendrein mit vielen anderen Hunden teilen musst; aber für dich bedeuten diese kostbaren Momente die ganze Welt. 


In deinem russischen Heimatland gehörst du schon längst zu den Vergessenen, die unschuldig und sinnlos ihre Lebenszeit im Gefängnis absitzen, weil niemand die Liebe zu schätzen weiß, die sie zu geben haben. Auch bei uns wird es vielleicht nicht einfach, aber dennoch möglich. Denn sicher gibt es hier Menschen, die dein ruhiges, umgängliches Wesen schätzen werden und Politik von Tierliebe zu trennen wissen.

Hier können Sie sich einige kleine Filme von Bari in seinen seltenen Glücksmomenten ansehen: 

https://www.youtube.com/shorts/YfqKJZ_Jluc

https://www.youtube.com/shorts/WskCD96KCBs

https://www.youtube.com/shorts/lN7zFVw94mU

https://www.youtube.com/shorts/sDNIwU5y6Us

Bisher kennst du von der Welt nichts anderes als das Hundeasyl. Deswegen brauchst du dringend geduldige und verständnisvolle Menschen, die dir Zeit lassen, dich an das neue, gute Leben zu gewöhnen. Weil du mit deinen Schicksalsgefährten gut auskommst und friedlich zusammenlebst, wäre ein netter Artgenosse im neuen Zuhause dabei sicher hilfreich für dich. Aber natürlich ist das keine Voraussetzung.

Lieber Bari! Möge mein Inserat dazu beitragen, dass ein gutherziger Mensch, eine tierliebe Familie dich für sich entdeckt, damit Einsamkeit und Langeweile nicht die einzigen Begleiter für den Rest deines Lebens bleiben.



Die Ausreise und Vermittlung (nur innerhalb Deutschlands) erfolgt über den Tierschutzverein Kettenlos e.V.

Vermittlerkontakt/Fragen:

Daniela Bansche

Tel.: 05371-687266

E-Mail: d.bansche@gmail.com

fb.me/Chance.fuer.Shelterhunde

Lebenslichter 09.02.2024, 10.41 | (0/0) Kommentare | PL

Noch einmal mit Gefühl: Ben



BEN

Rüde

8 Jahre alt (geb. 2016)

60-65 cm Schulterhöhe

geimpft, gechipt, kastriert

freundlich zu Menschen

mag nicht jeden Hund

hatte ein Zuhause, bis sein Herrchen leider verstarb

und Ben ins Hundealyl musste

wünscht sich nichts sehnlicher,

als noch einmal ein Körbchen für immer


Alles verloren – deinen Menschen, dein Zuhause, deine Hoffnung

Früher hattest du ein Leben; sogar ein recht gutes, wenn man berücksichtigt, in welchem Land du geboren wurdest. Dann starb dein Herrchen und mit einem Schlag änderte sich alles für dich. Denn für einen doch eher großen und nicht mehr ganz jungen Rüden wie dich fand niemand mehr Verwendung. So musstest du ins Malinki, das riesige Obdachlosenheim für Hunde, weit vor den Toren Moskaus einziehen.

Bis zu diesem Unglückstag kanntest du nur das Leben mit deinem Herrchen, Seite an Seite und immer zusammen. Nun musst du dich auf einmal ganz allein in dem trostlosen Hundeasyl mit über 3000 Leidensgefährten zurechtfinden und behaupten.

Sogenannten „Ex-home“-Hunden wir dir fällt das unendlich schwer. Du warst es gewohnt, mit einem Menschen zusammen in einem Haus zu leben, mit ihm spazierenzugehen, seinen Alltag zu teilen. Jetzt hockst du fast mutterseelenallein in einem kalten, gemauerten Zwinger, umgeben von Gittern und meterterhohen Ziegelwänden, schutzlos jeder Witterung ausgesetzt und ohne menschliche Ansprache oder Fürsorge.

Die freiwilligen Helfer versuchen, auch dich wenigstens einmal in der Woche für ein paar Minuten aus deinem Gefängnis zu holen, doch es ist immer wieder ein Drama. 


Bist du draußen, löst du dich erst einmal ausgiebig und man sieht dir die Erleichterung an. So lange es irgend geht, versuchst du, den Zwinger sauberzuhalten, schließlich wurdest du zur Stubenreinheit erzogen. Aber was sollst du machen, wenn du einmal in der Woche für eine knappe Stunde deinen Käfig verlassen darfst? Natürlich leidet ihr alle unter dem Dreck, der Nässe und dem Gestank; für Hunde wie dich gilt das doppelt.

Ein ganz besonderes Glanzlicht ist für dich der Löffel Dosenfutter, den die Freiwilligen dir und ein paar anderen Glücklichen von Zeit zu Zeit spendieren, wenn sie es sich leisten können und ihr besonders viel hungern müsst. Ich glaube, kein König kann das feinste Festmahl so genießen, wie du diese kleine Extraportion Luxus pur. 


Beim Gassigehen blühst du dann regelrecht auf, selbst wenn es nur auf dem Asylgelände stattfindet und du nie etwas von der Welt außerhalb von dessen Grenzen zu sehen bekommst. Du genießt die kurzen, kostbaren Momente, in denen die Aufmerksamkeit deiner Betreuerin, deines Betreuers (denn es gibt unter den Freiwilligen auch einige wenige tierliebe Männer) dir ganz allein gehört. Die Bewegung ist eine solche Wohltat für deine vom endlosen Liegen und Stillsitzen steifen und schmerzenden Knochen und Gelenke. Es scheint, als könntest du ewig so weiterlaufen, ohne jemals müde zu werden. Wohl, weil du nur allzu genau weißt, was darauf unweigerlich folgen muss – die Rückkehr in den von dir so verabscheuten Zwinger.

Du lässt dich nicht einfach so zurück locken – weder mit guten Worten noch durch Bestechung. Du sträubst und wehrst dich, soviel du nur kannst, sodass die Ehrenamtlichen dich fast schon mit Gewalt in den Verschlag drängen müssen – auch wenn ihnen dein verzweifelter Blick jedesmal das Herz zerreißt.

Wurdest du erst über die Zwingerschwelle gezogen, trottest du mit gesenktem Kopf in die winzige, für einen Hund deiner Größe viel zu enge Holzkiste und rollst dich darin zusammen. Wenn die Freiwilligen dann die Käfigtür schließen, liegst du einfach nur regungslos da.

So harrst du aus… du jaulst nicht, bellst nicht, winselst nicht. Du wartest einfach nur auf den erlösenden Moment, in dem ein Mensch die Tür zu deinem Gefängnis öffnet. 


Nunmehr fast zwei Jahre verbringst du in dieser trostlosen Lage; ohne erkennbaren Ausweg, ohne die geringste Chance, dass sich dein Schicksal doch noch einmal zum Guten wendet. Dabei wirst du allmählich zum Hundesenioren, dir bleibt nicht mehr endlos viel Zeit. Du brauchst so sehr ein warmes, fürsorgliches Zuhause an der Seite deines Menschen, deiner Familie.

Du verhältst dich freundlich gegenüber jedermann und genießt sichtlich die Nähe und Zuneigung der freiwilligen Helfer. Da du früher ein Zuhause hattest, ist dir das Leben im Haus, ebenso wie das Spazierengehen an der Leine vertraut.


Mit anderen Artgenossen ist es bei dir so eine Sache. Auf fremde Rüden möchtest du am liebsten verzichten; du wirst schon wissen warum. Gegen eine nette Hundedame im neuen Zuhause hättest du sicher nichts einzuwenden; im Shelter teilst du dir dein Gefängnis auch mit zwei Hündinnen. Am liegsten wärst du aber wieder Einzelhund und hättest deine(n) Menschen ganz für dich allein. 


Lieber Ben, von ganzem Herzen hoffe ich, dass es auch für dich noch einen freundlichen Menschen gibt, der dich gernhat und dich umsorgt, damit du deine letzten Lebensjahre nicht in diesem verhassten Zwinger absitzen musst.

Möchten Sie für den traurigen, verzweifelten Hundebuben gern dieser Mensch/diese Familie sein? Dann melden Sie sich bitte bei uns. Vielen, lieben Dank!

Die Ausreise und Vermittlung (nur innerhalb Deutschlands) erfolgt über den Tierschutzverein Kettenlos e.V.

Vermittlerkontakt/Fragen:

Daniela Bansche

Tel.: 05371-687266

E-mail: d.bansche@gmail.com

fb.me/Chance.fuer.Shelterhunde

Lebenslichter 26.01.2024, 19.09 | (0/0) Kommentare | PL

Jeder hat dich gern, aber keiner hat dich lieb... Kian



KIAN kam bereits als kleiner Welpe in das Shelter und verbrachte seine ganze Kinderzeit in einem kleinen engen Käfig in der Quarantäne.

Als er als Junghund in den Sektor kam, fiel er den Betreuern sofort auf. Seine Augen schauten die Menschen an, als wären sie das größte Geschenk für ihn. Er vertraute ihnen sofort und legte all sein Glück in ihre Hände.

Sein Glück besteht einzig und allein darin, dass seine Betreuer sich mit ihm beschäftigen und er nicht allein sein muss. Er versteht sich gut mit anderen Hunden und kommuniziert mit seinen Artgenossen ohne jegliche Angst oder Aggression.

Leider bleibt in diesem großen Shelter so gut wie keine Zeit für einen einzelnen Hund, doch seine Betreuer versuchen immer wieder, Kian positive Momente zu geben. Diese wenigen Augenblicke genießt Kian mit allen Sinnen.

Wie sie ihn beschreiben, hört sich einfach unglaublich an: Kian versucht von der ersten Begegnungan, alles richtig und gut zu machen. Er hat einen lieben Charakter und ist intelligent. Schnell lernte er an der Leine zu laufen, mit den wenigen Dingen zu spielen, die dort zu Verfügung stehen. Auch bei Autofahrten verhält er sich prima – aobwohl er dann natürlich ein wenig aufgeregt ist.

Kian wurde von seinen Betreuern auch schon bei einer Tierschutzveranstaltung in Moskau vorgestellt. Jeden Besucher, der in seine Nähe kam, hat er überschwänglich begrüßt. Mit seiner Größe und seiner positiven Ausstrahlung war er dort fast ein Star. Jeder, ob groß oder klein, wollte diesen großen und freundlichen Hund streicheln. Doch adoptieren wollte ihn niemand. 


Nun haben uns Kians Betreuer um Hilfe gebeten, Kian soll endlich glücklich werden dürfen - und Kian kann eines ganz gewiss nicht: allein ein Zuhause und eine Familie für sich finden.

Darum machen wir uns hier auf die Suche nach einer aktiven Familie, die sich vorstellen kann, ihr Leben mit Kian zu bereichern. Menschen, die ihn mit Liebe und Freude durch die gemeinsame Zeit führen.

Kian ist im Juni 2017 geboren, ca. 65 cm groß, kastriert, gechipt und geimpft. Ob Kian mit Katzen leben kann, können wir vor Ort leider nicht zuverlässig testen. Für Kian suchen wir ausschließlich ein Endzuhause.

Bei ernsthaftem Interesse an Kian würden sich seine zuständigen Vermittlerinnen über Anfragen freuen. 

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Lebenslichter 25.01.2024, 18.15 | (0/0) Kommentare | PL

Eine Reise ins Glück


Mit vereinten Kräften ist es uns wieder geglückt:

Zehn vergessene Seelen haben ihre Menschen gefunden und dürfen schon bald in ihr neues Leben reisen! Das ist eine stolze Zahl, und wir danken allen, die dabei mitgeholfen haben!

Jeder dieser zehn Hunde hat sein ganz persönliches Schicksal; doch es eint sie, dass sie viele Jahre lang – einige sogar ihr ganzes Leben - verlassen und ohne Hoffnung auf einen Ausweg im riesigen Shelter Kozhuhovo  festsaßen:

Da ist Tumba, geboren 2011, die im Jahr 2016 ins Shelter kam. Über ihr Leben davor ist nichts bekannt; im Shelter war sie die ausgleichende Seele, stiftete Frieden, wenn Streit zwischen Hunden entstand, kam dabei jedoch selbst unter die Räder. Sie musste isoliert werden; aus Kummer und Einsamkeit fraß sie den ganzen Tag und wurde richtiggehend fett. In ihrer ersten Pflegestelle durfte sie nicht bleiben, und schließlich fanden die Betreuer eine Pensionsplatz für sie. Nun wird sie endlich sie in IHR Zuhause reisen.

Cattie (Katie, Ketti), geboren 2015, lebte mit ihren zwei Geschwistern bereits von Kindesbeinen an im Shelter. Natürlich leiden alle Hunde unter den harten und trostlosen Lebensbedingungen im Shelter. Für manche ist es aber besonders schwer, und der sanftmütigen, anschmiegsamen Cattie huschte immer seltener ein Lächeln über das liebe Gesicht. Nun wird sie bald nur noch strahlen!

Auch die fröhliche Gabrial wurde bereits 2015 mit ihren beiden Brüdern ins Shelter gebracht. Sie, die so gern spielt und die wenigen, kostbaren Augenblicke im Auslauf immer dafür nutzte, wird bald an der Seite von Rudy leben und nach Herzenslust spielen.

Leila, wurde 2009 geboren und muss schon seit neun Jahren eingesperrt in Kozhuhovo ausharren. Anfangs war sie überaus ängstlich und vorsichtig, aber die Betreuer ihr mit viel Geduld und Einfühlungsvermögen dabei geholfen, dem Menschen offen und vertrauensvoll zu begegnen. Nun darf sie endlich dem Shelter für immer den Rücken kehren.

Varya, geboren 2015, kam ebenfalls sehr jung und mit schweren Verletzungen, die genäht werden mussten, ins Shelter. Der freundliche, alte Carlson gab ihr Halt und nach seinem Tod war das Leben in Gefangenschaft für Varya noch unerträglicher. Jetzt hat auch sie eines der begehrten Tickets in die Freiheit gelöst. Vielleicht hatte ja Carlson dabei seine Pfoten im Spiel?

Nuts – unfassbar lange 12 Jahre verbüßt er schon unschuldig im Shelter. Er ist alt und müde geworden, er läuft schlecht, und zuletzt wurde er in seinem Zwinger von zwei jüngeren Hunden angegriffen. Die äußeren Wunden sind verheilt, die seelischen werden wohl noch Zeit brauchen. In seinem letzten Lebensabschnitt soll er es einfach nur noch schön haben!

Vence - auch er hat zehn endlose Jahre im Zwinger hinter sich. Dem netten Hundemann ist es gelungen, sich über die Zeit hinweg seine Fröhlichkeit zu bewahren. Schon bald kann er täglich auf den Rhein blicken und allmählich verstehen, dass am Ende doch noch alles gut wird.

Nastia, man wagt es kaum auszusprechen: Sie und ihre Schwester waren unter den ersten, die nach Eröffnung des Shelters im Jahr 2008 dort einziehen mussten. Ihre Schwester verstarb noch im selben Sommer. Nun soll Nastia bei lieben Menschen ihren Lebensabend genießen dürfen.

Nochka, geboren etwa 2010 und seit neun Jahren eingesperrt hinter Gittern. Schwarz und schön wie die Nacht, hatte sie trotzdem (oder vielleicht gerade deswegen?) niemals einen ernsthaften Interessenten. Aber dann kam sie, diese heiß ersehnte Anfrage, und niemand kann sich vorstellen, wie sich ihre Betreuerin für die ruhige, alte Hundedame gefreut hat. Nun kann auch Nochkas Leben beginnen.

Sendey, der mit Abstand jüngste im Bunde der 10 Glücklichen, ist erst 2 Jahre alt und zog als Welpe ins Shelter ein. Für ihn, der nichts von der Welt außerhalb der Sheltermauern und Gitterstäbe kennt, wird es am schwersten sein, anzukommen im neuen Leben, welches den Namen endlich auch verdient. Aber sein Frauchen wird ihm helfen, all das Neue zu lernen und ein fröhlicher, selbstbewusster Hundemann zu werden.

Mit dieser Reise enden insgesamt 76 Jahre im Shelter! Mich freut es besonders, dass dieses Mal so viele Senioren auf die Reise gehen. Sie werden den kommenden, bitterkalten russischen Winter nicht auf hartgefrorenen Holzböden, sondern in kuschelig-warmen Körbchen verbringen dürfen.

Ein solcher Transport bedeutet für einen kleinen Verein jedes Mal eine große Aufgabe; auch finanziell, denn die künftigen Hundeeltern sollen die gesamte Last nicht allein tragen müssen.

Für ihre Ausreise benötigen die zehn Glücksfellchen insgesamt 1000 Euro. Dafür starten wir nun wieder unsere Pfötchenaktion: Jeder Pfötchenabdruck steht für einen Betrag von 10 €. Werden 10 € gespendet, hinterlässt der Spender einen Pfötchenabdruck, welchen wir dann auf unserem Reispatenfoto sichtbar machen, bis am Ende hoffentlich 100 Pfötchenabdrücke den Sheltergang entlang hin zum Ausgang führen.400 € sind bereits gedeckt, es fehlen also noch 600 € = 60 Pfötchen.

Möchten Sie gern einen oder vielleicht sogar mehrere Pfötchenabdrücke hinterlassen? Dann melden Sie sich bitte bei uns. Wir sind für jede Hilfe dankbar!

Bei Fragen: Ulrike Worringer

Handy: 0171-1817071

eMail: Ulrike.Worringer@procanes.org

https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos

Lebenslichter 25.01.2024, 18.15 | (0/0) Kommentare | PL

Schenk mir doch ein kleines bisschen Liebe! Satya


SATYA

Hündin

50 cm Schulterhöhe

geb. ca. 2012

Zwingernummer: A 33

SATYA lebt bereits seit ihrer Welpenzeit im Shelter Kozhuhovo bei Moskau. So kennt sie nichts von der Welt, abgesehen von ihrem winzigen Außenzwinger, den sie sich mit weiteren Leidensgenossen teilen muss.

Die ehrenamtlichen Betreuer beschreiben Satya als ruhige und sanftmütige Hündin. Gern geht sie zu den ihr bekannten Menschen, um sich streicheln zu lassen, und ihre Bitte um Aufmerksamkeit ist dabei stets zaghaft und unaufdringlich.


Ihre Betreuer haben der zurückhaltenden Hündin das Laufen an der Leine beigebracht. Satya ist aufmerksam bei der Sache; aber man merkt ihr doch an, dass sie sich außerhalb ihres gewohnten Umfeldes ein wenig unsicher und unbehaglich fühlt.


Mit ihren Schicksalsgefährten gibt es bei Satya keinerlei Probleme. Sie kommt mit Rüden und Hündinnen gleichermaßen gut aus, hat bis heute noch nicht einmal ansatzweise irgendeine Aggression gezeigt.

Es wäre also überhaupt kein Problem, sondern für die scheue Hündin bestimmt ganz wunderbar, würden in ihrem künftigen Zuhause bereits ein oder zwei nette Artgenossen leben.      




Ich finde, sie hat etwas Anrührendes in ihrer Haltung und ihrem Blick. Aber ich liebe ja sowieso die Gesichter alter Hunde und Menschen und bin deswegen vielleicht voreingenommen.Leider gehört Satya allein schon durch ihre schwarze Fellfarbe zu den Hunden, die in Russland praktisch keine Vermittlungschance haben; so suchen wir für dieses zauberhafte Hundemädchen nun ein liebevolles Daheim in Deutschland.


Satya braucht dringend Menschen, die der schüchternen Hündin mit viel Geduld und Verständnis begegnen, denn sie wird wohl einige Zeit brauchen, bis sie Vertrauen fasst. Wen wundert es? Schließlich kennt sie außer den Freiwilligen lediglich die Arbeiter im Shelter – und die meinen es leider nur selten wirklich gut mit den Hunden.

Satya ist geimpft, gechipt und kastriert und könnte schon bald auf die Reise gehen, wenn Sie ihr gern das Für-immer-Zuhause geben möchten, welches sie so sehr verdient.


https://www.facebook.com/Chance.fuer.Shelterhunde(Daniela Bansche)

https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos(Ulrike Worringer)

Lebenslichter 25.01.2024, 18.15 | (0/0) Kommentare | PL

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Worum es geht:



Tagtäglich verlöschen auf unserer Erde unzählige Lebenslichter - durch Achtlosigkeit und Gleichgültigkeit oder vorsätzlich, aus Grausamkeit und purer Lust am Töten. Es werden aber auch immer neue Lichter angezündet - durch freundliche Gedanken und liebevolles Handeln. Ich glaube fest daran, dass eines Tages daraus eine große, helle Flamme entstehen kann, die alle Lebewesen wärmt. Dieses Blögchen möchte hierzu seinen bescheidenen Beitrag leisten.









"Menschliches Mitgefühl darf nicht vor dem Bruder Tier haltmachen. Unsere besondere Stellung gibt uns eine besondere Verantwortung. Wir müssen dafür sorgen, dass kein Geschöpf unnötig leidet." UTE LANGENKAMP


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MEIN LEITSPRUCH:


Sei dankbar für das Gute in deinem Leben 

und denke auch ans Teilen


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Ich widme diese Seite in Liebe, Dankbarkeit und tiefem Respekt

allen Tierseelen der Welt.



Über mich

Geboren vor 68 Jahren als waschechte Berliner Pflanze, mit reinem Spreewasser getauft und in der Heimatstadt fest verwurzelt geblieben.Verheiratet mit dem besten aller Ehemänner und glückliches Frauchen von neun allerliebsten Fellnasen.


Einige Beiträge dieses Blogs enthalten

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und/oder Verlinkung,

welche meinen persönlichen

Geschmack wiedergeben

und KEINE Kaufempfehlung darstellen!



"Wenn du mit den Tieren sprichst,
werden sie mit dir sprechen,
und ihr werdet euch kennenlernen.
Wenn du nicht mit ihnen sprichst,
dann werdet ihr euch nie kennenlernen.
Was du nicht kennst, fürchtest du.
Was du fürchtest, zerstörst du."

~Häuptling Dan George~

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Träumen wir gemeinsam
von einer besseren Welt...


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