Tag: ist
KLEOPIK
Rüde
geb. 2020
42 cm Schulterhöhe
geimpft, gechipt, kastriert
abenteuerlustig und liebevoll im Wesen
freundlich und gut verträglich,
aber vorsichtig bei seinen Artgenossen
läuft schon artig an der Leine
warmes Plätzchen für alle kommenden Winter gesucht
Klein und mit kurzem
Fell - schlimme Aussichten für den nahenden Winter.
Gemeinsam mit deinem
Bruder und der Hündin Kashka, die möglicherweise eure Mutter, vielleicht aber
auch eure Tante ist, kamst du in diesem Frühjahr aus einer Wohnungsauflösung mit
40 anderen Schicksalsgefährten ins riesige Moskauer Hundeasyl Kozhuhovo.
Du bist der kleinste von euch Dreien, die ihren Weg in den Sektor zu Natalyia gefunden haben. Das bedeutet ein kleines bisschen Glück im Unglück; denn Natalyia ist eine äußerst engagierte Betreuerin, die sich mit viel Liebe und Hingabe um ihre Schützlinge bemüht.
Sie beschreibt dich
als sehr offen und aufgeschlossen gegenüber uns Menschen, vor denen du
keinerlei Scheu zeigst; im Gegenteil, du liebst es, gestreichelt und in den Arm
genommen zu werden. Bei deinen Mitgefangenen verhältst du dich dagegen eher
vorsichtig und immer ein bisschen ängstlich, weil du leider von einem anderen
Hund in die Vorderpfote gebissen wurdest.
Das Leben in dem winzigen, kahlen Zwinger fällt dir schwer. Es ist furchtbar langeweilig dort, du kannst nur dasitzen und warten, dass die Betreuer zu Besuch kommen und du dein Gefängnis wenigstens für kurze Zeit verlassen darfst. Wann immer sich die rostig-grüne Gittertür öffnet, bist du im Nu draußen auf der Suche nach Abenteuern.
Du bist ein recht
kleiner Hund. Mit deinem kurzen Fell hast du dem gerade schon beginnenden
russischen Winter nichts entgegenzusetzen. Bereits jetzt sinken die
Temperaturen in manchen Nächten schon fast auf Null Grad. Doch der richtige
Winter steht erst noch bevor und mit Schrecken erinnern wir uns uns an die wochenlange
Eiseskälte und meterhoheb Schneemassen der beiden vergangenen Winter.
Im neuen Shelter, wohin die Hunde, die kein Zuhause finden, bald umziehen müssen, sind die Zwingerwände aus Ziegeln gemauert, der Bereich vor der Ziegelhütte ist nicht überdacht und die Öffnung zu dieser Hütte ist mannshoch. Wenn es schneit oder regnet, dann gibt es keinen Platz mehr wo die Hunde vor der Kälte oder Nässe sicher sind.
Ob du, Kashka und
Knedlik diesen Winter überleben werdet, steht in den Sternen. Und so hoffen
wir, dass du, nebst möglichst vielen weiteren Schicksalsgefährten, das große
Hundegefängnis so schnell wie möglich und in ein eigenes Zuhause reisen dürft,
in welchem es nur noch Liebe, Geborgenheit und Wärme für euch gibt. Zum Dank
werdet ihr für eure Menschen treue und anhängliche Begleiter sein, solange ihr
lebt.
Die Vermittlung und
Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".
Vermittlerkontakt/Fragen:
Ulrike Worringer
Tel.: 0171-1817071
eMail: Ulrike.Worringer@T-Online.de
Lebenslichter 26.07.2024, 19.54 | (0/0) Kommentare | PL
...und manchmal hat das Leben wohl nichts mehr zu geben
Komm gut an,
geliebte Schwester - …ich muss leider weiter träumen!
Wie so viele der Hunde, die wir Ihnen hier vorstellen, musste auch SAFFRON bereits als Welpe mit seinen Wurfgeschwistern Gabrial und Ben in das riesenhafte Shelter Kozhuhovo bei Moskau einziehen. Das war im Jahr 2014. Er hatte noch sein ganzes Leben vor sich, hätte bei einer lieben Familie leben und einfach nur glücklich sein sollen. Doch manchmal hält das Schicksal eine andere Geschichte bereit. Gabrial, seine Schwester, zu vor kurzem das Große Los: Sie reist mit dem nächsten Tansport ins Glück zu ihrer Familie nach Deutschland.
Saffron lebt nun bereits seit sieben Jahren an diesem trostlosen Ort. Traurig und gelangweilt sitzt er in seinem kleinen Außenzwinger hinter Gitterstäben.
Ein einziger Lichtblick sind seine Betreuer, die einmal die Woche kommen. Saffron darf dann zusammen mit seinen Artgenossen in den Auslauf. Er freut sich jedes Mal so sehr. Wenn er seine Betreuer schon von weiten sieht, weiß er, endlich darf er seinen Zwinger verlassen, wenn auch nur für kurze Zeit. Eine Stunde, einmal die Woche…
Saffron ist
sehr menschenbezogen, verspielt und fröhlich. Er liebt es, mit den anderen
Hunden im Auslauf zu spielen. Seine Zwingernachbarn und er toben die ganze Zeit
und vergeuden keine einzige Minute. Seine
Betreuer beschreiben ihn als neugierig und zärtlich und er erobert alle mit
seiner tollen Art. Gerne gibt er Pfötchen und kann gut an der Leine laufen.
Einmal nahm Saffron an einer Tierschutzveranstaltung teil und durfte sogar eine Nacht bei seiner Betreuerin bleiben. Er badete vergnügt, fuhr im Auto mit und schlief schön im Flur auf einer Matte. Allerdings machten ihm laute Geräusche auf der Straße ein wenig Angst.
Bei der Veranstaltung hatte Saffron leider kein Glück, so sehr sich seine Betreuer auch für ihn bemühten. Sie konnten kein Zuhause für ihn finden. Saffron verstand die Welt nicht mehr, als er wieder in seinen Zwinger zurück musste.
Daher hoffen wir, nun ein Zuhause für Saffron zu finden. Wir hoffen, dass irgendwo da draußen in Deutschland dieser eine Mensch ist, der sich in Saffron verliebt; der ihm viel Liebe und Zuneigung sowie ein warmes Körbchen schenkt. Wir wünschen uns, dass wir seine Menschen finden, die ihm zeigen, was es heißt, Teil einer Familie zu sein.
Saffron ist
ein bildhübscher und schlauer Hund, aber in Russland hat er leider keine Chance,
ein Zuhause zu finden. Noch nie hat sich jemand für ihn interessiert.
Saffron ist ca. 45 – 50 cm hoch, geimpft, gechipt und kastriert. Falls Sie Saffron adoptieren möchten und ihm ein tolles Leben ermöglichen wollen, dann sind seine Koffer schnell gepackt, und er kann sich auf seine Reise nach Deutschland machen.
Bei
ernsthaftem Interesse wenden sie sich bitte an unsere Team-Kolleginnen.
Saffron mit seinen Geschwistern Gabrial und Ben vor den Zwingern:
Saffron liebt seine Betreuer über alles:
Saffron mit seinen Geschwistern Gabrial und Ben:
Saffron beim Kuscheln:
https://www.facebook.com/Chance.fuer.Shelterhunde
Lebenslichter 23.07.2024, 15.56 | (0/0) Kommentare | PL
BETTI
Hündin
geb. 2010
45/50 cm Schulterhöhe
geimpft, gechipt, kastriert
Wie so oft, laufen mir die
Tränen übers Gesicht, während ich dies schreibe. Einmal mehr kann ich es nicht
fassen, was den Tieren – hier speziell den Hunden – aus Geldgier und
Hartherzigkeit angetan wird. Die arme Betti sitzt bereits seit dem Juli 2010 im
Shelter Kozhuhovo. Das bedeutet, sie hat ihr gesamtes Leben dort verbracht und
nie etwas anderes gesehen, als kahle Wände, Gitterstäbe und Tausende
vergessener, trauriger Hunde. Ihre begrenzte Welt besteht aus einem engen
Metallcontainer mit Holzfußboden und zwei Blecheimern für Futter und Wasser –
vorausgesetzt, es gibt überhaupt welches; denn die veralteten Wasserleitungen
frieren im Winter häufig ein, und die Hunde müssen Schnee fressen, um ihren
Durst zu löschen. Auch im Sommer ist das kostbare Nass rar, und viele,
besonders ältere und kranke Tiere sterben an Austrocknung.
Betti, die – wenigstens in unseren Augen – zu einer wunderhübschen Hündin herangewachsen ist, gehört heute zu den Langzeitinsassen und Senioren in dem abgelegenen Shelter. Es wurde bewusst etliche Kilometer von Moskau entfernt gebaut; Menschen könnten sich sonst durch das niemals endende Hundegebell gestört fühlen, welches in seiner Lautstärke tatsächlich jede normale Unterhaltung unmöglich macht. Oder, noch schlimmer: Sie könnten auf das Leid der eingesperrten Tiere aufmerksam werden, was durchaus nicht im Interesse der Shelterbetreiber liegt.
Den einzigen Lichtblick in Bettis Leben bilden die Besuche der freiwilligen Betreuer, die einmal in der Woche das Shelter besuchen, um den Hunden für eine Stunde ein bisschen Abwechslung und menschliche Nähe zu schenken. Betti nimmt das Angebot stets dankbar an. Sie rennt dann mit ihren Leidensgefährten um die Wette, denn trotz ihres Alters ist sie noch sehr fit. Zwischendurch läuft sie immer wieder zu den Betreuern und bettelt um etwas Liebe und ein paar Streicheleinheiten.
Die freiwilligen Helfer beschreiben Betti als besonders freundliche und sanfte Hündin. Sie ist noch immer sehr verspielt, verträgt sich gut mit ihren Artgenossen und geht bei den kurzen Spaziergängen durch das Sheltergelände brav an der Leine.
Könnten Sie sich vorstellen, dieser lieben, den Menschen trotz allem zugetanen Hündin für ihre letzten Lebensjahre noch ein schönes Heim zu schenken? Sie braucht wirklich nicht viel: Ein weiches Kissen für die alten Knochen, anständiges Futter, ein bisschen spielen und spazieren gehen, genügend Zeit, um sich an das ihr völlig fremde, gute Leben zu gewöhnen – und vor allem ganz viel Liebe.
Darf sich Betti Ihnen anschließen? Dann lassen
Sie es uns bitte wissen. Vielen, lieben Dank!
https://www.facebook.com/Chance.fuer.Shelterhunde(Daniela Bansche)
https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos(Ulrike Worringer)
Lebenslichter 22.07.2024, 14.28 | (0/0) Kommentare | PL
ARIA
Hündin
geb. 03/2019
56/57 cm Schulterhöhe
kastriert, geimpft, gechipt
sicheres Körbchen für immer gesucht
Aria – die Edle – die Weise – die Goldene – das bedeutet ihr Namen in verschiedenen Sprachen. Für ihre Betreuerin ist Aria eines der „sweetest girls“ mit einem wahrhaft goldenen Herzen. Leider haben ihr bezauberndes Wesen und ihre Liebe zu den Menschen ihr bisher nicht geholfen. Seit etwa ihrem dritten Lebensmonat fristet diese junge Traumhündin als eine von dreitausend vergessenen Seelen ihr trostloses Dasein im Kozhuhovo, und ihrer Betreuerin wird es bang ums Herz beim Gedanken an Arias Zukunft.
Aria ist keine besonders mutige Hündin. Es mangelt ihr an Selbstvertrauen, um sich gegen die anderen Hunde durchzusetzen. So wurde sie im Auslaufgehege, in welchem sich die Hunde einmal wöchentlich kurz die Beine vertreten dürfen, immer wieder von einigen Leidensgefährten angegriffen und traut sich seitdem nicht mehr dorthin.
Zum besseren Verständnis: Keiner dieser Hunde ist von
Natur aus bösartig oder aggressiv. Nur sitzen drei bis vier, manchmal auch mehr
von ihnen, sieben Tage in der Woche rund um die Uhr eingesperrt auf etwas mehr
als drei Quadratmetern; und das jahre-, oft sogar lebenslang. Ist es da
verwunderlich, dass die Pferde mit ihnen durchgehen, wenn sie sich einmal in
der Woche bewegen und für eine Stunde so etwas wie Freiheit spüren dürfen? Dabei
geht es dann oft ziemlich rau zu, und natürlich trifft es immer die Ängstlichen
und Schwachen.
Kommt Ihnen das bekannt vor? Bestimmt erinnern Sie
sich noch an die Meldungen über gestiegene häusliche Gewalt während des
Lockdowns. Und schauen Sie sich an, was in unseren Schulen und den sozialen
Medien vor sich geht. Woher nähmen wir also das Recht, die Tiere zu
verurteilen, von denen wir doch behaupten, dass wir geistig und seelisch so
viel höher stehen, als sie?
Damit die sanfte, schüchterne Aria doch noch manchmal eine
Freude hat und an dem, was wir Leben, nennen wenigstens schnuppern kann,
scheuen die freiwilligen Helfer keine Mühen. Wenn die Sommerhitze in Moskau
fast unerträglich wird, stellen sie in den Sheltergängen für die Hunde kleine,
selbstgekaufte Plastikplanschbecken auf, die sie mit Wasser füllen. Aria ist
eine echte Wassernixe und hat unendlich viel Spaß an dem kühlenden Nass.
Diese seltenen Glücksmomente lassen die junge Hündin vorübergehend ihr tristes und eintöniges Dasein vergessen und helfen ihr durchzuhalten. Sie geben ihr das Gefühl, für jemanden wichtig zu sein und schenken ihr Hoffnung – wenn Hunde hoffen können -, dass irgendwo da draußen auch auf sie noch ein besseres Leben wartet.
Aria läuft ausgezeichnet an der Leine und hängt mit zärtlicher Liebe an ihrer Betreuerin. Genauso wird sie sich an jeden Menschen anschließen, sobald sie spürt, dass man es gut mit ihr meint und ihr nichts zuleide tut. Von ihrer Seite gibt es mit Artgenossen keinerlei Probleme; bei Begegnungen zeigt sie sich friedfertig und geht jedem Streit aus dem Wege.
Nun sucht diese wunderhübsche, so überaus liebenswerte
Hündin sehnsüchtig Familienanschluss bei verständnisvollen Menschen, die ihr
Halt und Sicherheit geben und ihr Selbstvertrauen stärken. Ein ruhiger,
freundlicher Artgenosse wäre sicher ein große Hilfe für sie, damit sie lernt,
dass sie andere Hunde nicht zu fürchten braucht. Dies ist aber durchaus keine
Voraussetzung.
Liebe Aria, von Herzen wünsche ich Dir, dass Du schon
bald Deinen sicheren Hafen findest und ein beschütztes, glückliches Hundeleben
führen darfst!
Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den
Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".
Aria beim Baden im Kennelgang:
Aria wird „gegossen“ – sie kann nicht genug vom Wasser bekommen:
Vermittlerkontakt/Fragen:
Ulrike Worringer
Tel.: 0171-1817071
Lebenslichter 22.07.2024, 14.28 | (0/0) Kommentare | PL
Trotz der Einsamkeit und eines Lebens
im Zwinger hat er sich zu einem lebensfrohen, kontaktfreudigen und freundlichen Burschen entwickelt, der seinen
Menschen zum Toben und Spielen sucht. Die Betreuer beschreiben ihn als
aufgeweckten und neugierigen Hund, der jede
kleinste Aufmerksamkeit und Streicheleinheit genießt. Stich ist noch so jung
und möchte die Welt gemeinsam mit seiner Familie entdecken. Er genießt es sehr,
wenn man sich mit ihm beschäftigt.
Bei fremden Menschen zeigt sich Stich im Shelter zunächst zurückhaltend und schüchtern; er taut jedoch schnell bei seinen Betreuern auf und fasst Vertrauen Er sucht liebevolle Menschen, die ihm in Situationen, in denen er sich unsicher fühlt, Orientierung und Rückhalt geben können.
Als junger Hund ist er sehr wissbegierig und
benötigt noch ein wenig Erziehung, denn er kennt bisher nur den trostlosen und
eintönigen Alltag im Shelter. Kurze Spaziergänge an der Hundeleine sind ihm
bekannt, denn einmal pro Woche für eine Stunde besuchen ihn die freiwilligen
Helfer und er kann für ein Weilchen dem grauen Alltag entfliehen. Anderen
Hunden gegenüber zeigt er sich freundlich und zurückhaltend. Wenn er sich
unsicher fühlt, sucht er Halt bei seinem Betreuer.
Stich hat eine Schulterhöhe von ca. 60 cm und wird kastriert, geimpft und bereits gechipt an seine Endstelle vermittelt. Ob er sich mit Katzen verstehen würde, können wir leider nicht sagen.
Wir suchen, wie für all unsere Hunde, für Stich ein Für-Immer-Zuhause.
Bei ernsthaftem Interesse wenden Sie sich bitte an unsere Team-Kolleginnen. Vielen, lieben Dank!
Lebenslichter 21.07.2024, 14.34 | (0/0) Kommentare | PL
SATYA
Hündin
50 cm Schulterhöhe
geb. ca. 2012
Zwingernummer: A 33
SATYA lebt bereits seit ihrer Welpenzeit im Shelter Kozhuhovo bei Moskau. So kennt sie nichts von der Welt, abgesehen von ihrem winzigen Außenzwinger, den sie sich mit weiteren Leidensgenossen teilen muss.
Die ehrenamtlichen Betreuer beschreiben Satya als ruhige und sanftmütige Hündin. Gern geht sie zu den ihr bekannten Menschen, um sich streicheln zu lassen, und ihre Bitte um Aufmerksamkeit ist dabei stets zaghaft und unaufdringlich.
Ihre Betreuer haben der zurückhaltenden Hündin das Laufen an der Leine beigebracht. Satya ist aufmerksam bei der Sache; aber man merkt ihr doch an, dass sie sich außerhalb ihres gewohnten Umfeldes ein wenig unsicher und unbehaglich fühlt.
Mit ihren Schicksalsgefährten gibt es bei Satya keinerlei Probleme. Sie kommt mit Rüden und Hündinnen gleichermaßen gut aus, hat bis heute noch nicht einmal ansatzweise irgendeine Aggression gezeigt.
Es wäre also überhaupt kein Problem, sondern für die scheue Hündin bestimmt
ganz wunderbar, würden in ihrem künftigen Zuhause bereits ein oder zwei nette
Artgenossen leben.
Satya braucht dringend Menschen, die der schüchternen Hündin mit viel Geduld und Verständnis begegnen, denn sie wird wohl einige Zeit brauchen, bis sie Vertrauen fasst. Wen wundert es? Schließlich kennt sie außer den Freiwilligen lediglich die Arbeiter im Shelter – und die meinen es leider nur selten wirklich gut mit den Hunden.
Satya ist geimpft, gechipt und kastriert und
könnte schon bald auf die Reise gehen, wenn Sie ihr gern das Für-immer-Zuhause
geben möchten, welches sie so sehr verdient.
https://www.facebook.com/Chance.fuer.Shelterhunde(Daniela Bansche)
https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos(Ulrike Worringer)
Lebenslichter 19.07.2024, 15.35 | (0/0) Kommentare | PL
8 Jahre alt (geb. 2016)
60-65 cm Schulterhöhe
geimpft, gechipt, kastriert
freundlich zu Menschen
mag nicht jeden Hund
hatte ein Zuhause, bis
sein Herrchen leider verstarb
und Ben ins Hundealyl musste
wünscht sich nichts
sehnlicher,
als noch einmal ein Körbchen für immer
Früher hattest du ein Leben; sogar ein recht gutes, wenn man berücksichtigt, in welchem Land du geboren wurdest. Dann starb dein Herrchen und mit einem Schlag änderte sich alles für dich. Denn für einen doch eher großen und nicht mehr ganz jungen Rüden wie dich fand niemand mehr Verwendung. So musstest du ins Malinki, das riesige Obdachlosenheim für Hunde, weit vor den Toren Moskaus einziehen.
Bis zu diesem
Unglückstag kanntest du nur das Leben mit deinem Herrchen, Seite an Seite und
immer zusammen. Nun musst du dich auf einmal ganz allein in dem trostlosen
Hundeasyl mit über 3000 Leidensgefährten zurechtfinden und behaupten.
Sogenannten
„Ex-home“-Hunden wir dir fällt das unendlich schwer. Du warst es gewohnt, mit
einem Menschen zusammen in einem Haus zu leben, mit ihm spazierenzugehen,
seinen Alltag zu teilen. Jetzt hockst du fast mutterseelenallein in einem
kalten, gemauerten Zwinger, umgeben von Gittern und meterterhohen Ziegelwänden,
schutzlos jeder Witterung ausgesetzt und ohne menschliche Ansprache oder Fürsorge.
Die freiwilligen Helfer versuchen, auch dich wenigstens einmal in der Woche für ein paar Minuten aus deinem Gefängnis zu holen, doch es ist immer wieder ein Drama.
Bist du draußen, löst
du dich erst einmal ausgiebig und man sieht dir die Erleichterung an. So lange
es irgend geht, versuchst du, den Zwinger sauberzuhalten, schließlich wurdest du
zur Stubenreinheit erzogen. Aber was sollst du machen, wenn du einmal in der
Woche für eine knappe Stunde deinen Käfig verlassen darfst? Natürlich leidet
ihr alle unter dem Dreck, der Nässe und dem Gestank; für Hunde wie dich gilt
das doppelt.
Ein ganz besonderes Glanzlicht ist für dich der Löffel Dosenfutter, den die Freiwilligen dir und ein paar anderen Glücklichen von Zeit zu Zeit spendieren, wenn sie es sich leisten können und ihr besonders viel hungern müsst. Ich glaube, kein König kann das feinste Festmahl so genießen, wie du diese kleine Extraportion Luxus pur.
Beim Gassigehen blühst
du dann regelrecht auf, selbst wenn es nur auf dem Asylgelände stattfindet und
du nie etwas von der Welt außerhalb von dessen Grenzen zu sehen bekommst. Du genießt
die kurzen, kostbaren Momente, in denen die Aufmerksamkeit deiner Betreuerin,
deines Betreuers (denn es gibt unter den Freiwilligen auch einige wenige
tierliebe Männer) dir ganz allein gehört. Die Bewegung ist eine solche Wohltat
für deine vom endlosen Liegen und Stillsitzen steifen und schmerzenden Knochen
und Gelenke. Es scheint, als könntest du ewig so weiterlaufen, ohne jemals müde
zu werden. Wohl, weil du nur allzu genau weißt, was darauf unweigerlich folgen
muss – die Rückkehr in den von dir so verabscheuten Zwinger.
Du lässt dich nicht
einfach so zurück locken – weder mit guten Worten noch durch Bestechung. Du
sträubst und wehrst dich, soviel du nur kannst, sodass die Ehrenamtlichen dich
fast schon mit Gewalt in den Verschlag drängen müssen – auch wenn ihnen dein verzweifelter
Blick jedesmal das Herz zerreißt.
Wurdest du erst über
die Zwingerschwelle gezogen, trottest du mit gesenktem Kopf in die winzige, für
einen Hund deiner Größe viel zu enge Holzkiste und rollst dich darin zusammen.
Wenn die Freiwilligen dann die Käfigtür schließen, liegst du einfach nur
regungslos da.
So harrst du aus… du jaulst nicht, bellst nicht, winselst nicht. Du wartest einfach nur auf den erlösenden Moment, in dem ein Mensch die Tür zu deinem Gefängnis öffnet.
Nunmehr fast zwei
Jahre verbringst du in dieser trostlosen Lage; ohne erkennbaren Ausweg, ohne
die geringste Chance, dass sich dein Schicksal doch noch einmal zum Guten
wendet. Dabei wirst du allmählich zum Hundesenioren, dir bleibt nicht mehr
endlos viel Zeit. Du brauchst so sehr ein warmes, fürsorgliches Zuhause an der
Seite deines Menschen, deiner Familie.
Du verhältst dich freundlich gegenüber jedermann und genießt sichtlich die Nähe und Zuneigung der freiwilligen Helfer. Da du früher ein Zuhause hattest, ist dir das Leben im Haus, ebenso wie das Spazierengehen an der Leine vertraut.
Mit anderen Artgenossen ist es bei dir so eine Sache. Auf fremde Rüden möchtest du am liebsten verzichten; du wirst schon wissen warum. Gegen eine nette Hundedame im neuen Zuhause hättest du sicher nichts einzuwenden; im Shelter teilst du dir dein Gefängnis auch mit zwei Hündinnen. Am liegsten wärst du aber wieder Einzelhund und hättest deine(n) Menschen ganz für dich allein.
Lieber Ben, von ganzem
Herzen hoffe ich, dass es auch für dich noch einen freundlichen Menschen gibt,
der dich gernhat und dich umsorgt, damit du deine letzten Lebensjahre nicht in
diesem verhassten Zwinger absitzen musst.
Möchten Sie für den
traurigen, verzweifelten Hundebuben gern dieser Mensch/diese Familie sein? Dann
melden Sie sich bitte bei uns. Vielen, lieben Dank!
Die Ausreise und
Vermittlung (nur innerhalb Deutschlands) erfolgt über den Tierschutzverein Kettenlos e.V.
Vermittlerkontakt/Fragen:
Daniela Bansche
Tel.: 05371-687266
E-mail: d.bansche@gmail.com
Lebenslichter 18.07.2024, 15.32 | (0/0) Kommentare | PL
JURIS
Rüde
geb. 2012
50 cm Schulterhöhe
geimpft, gechipt, kastriert
ungewöhnlich breiter Stand der Vorderläufe
warmes Plätzchen für immer gesucht
Schenke mir Zeit und Liebe, dann gehöre ich Dir für
immer!
Auf seinem schmalen Rücken trägt Juris die schwere Last vieler verlorener Jahre. Wann genau er ins Shelter Kozhuhovo kam, können die Freiwilligen nicht sagen, denn lange führte der nette, unauffällige Rüde in der grauen Masse von über 3.000 Hunden ein Schattendasein. Irgendwann bemerkte eine Betreuerin die ausgeprägte X-Stellung von Juris´ Vorderläufen. Diese lässt darauf schließen, dass der Hundemann bereits seit dem frühesten Welpenalter im Shelter lebt, denn die Fehlstellung seiner Beinchen kann durchaus eine Folge von Mangelernährung und Bewegungsarmut sein. Eine Sonderbehandlung für Welpen gibt es in dem riesigen Hundegefängnis nicht; auch die Allerkleinsten müssen mit dem vorliebnehmen, was gerade da ist. Ein denkbar schlechter Start ins Hundeleben!
Lange, einsame und eintönige Jahre sind ins Land gegangen. Juris gehört nun zu den Senioren; und wenn nicht bald etwas Wunderbares geschieht, wird er sein Dasein hier auf Erden eines Tages mutterseelenallein in seinem kahlen Zwinger beschließen. Dabei hat der freundliche Rüde einen ganz feinen Charakter. Er hängt abgöttisch an seiner Betreuerin und überschüttet sie mit Zärtlichkeiten, wenn sie kommt, um ihn einmal in der Woche für ein paar glückliche Minuten aus seinem engen Zwingerloch zu befreien. Der trotz allem noch immer freundliche Juris liebt es gestreichelt zu werden, ist aber gleichzeitig auch ein bisschen scheu. Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste – das hat ihn das harte Shelterleben gelehrt, denn die Arbeiter, die dort saubermachen und die Hunde füttern, sind – von seltenen Ausnahmen abgesehen – leider nicht besonders tierlieb.
Wie leider so viele andere Hunde im Shelter ist Juris
entschieden zu dünn. Das Futter wird von Mal zu Mal schlechter, weil der
Shelterbetreiber sine Gewinnspanne erhöhen möchte. Bei besserer Ernährung in
einem liebevollen Zuhause ohne Stress und Lärm wird er jedoch sicher aufblühen
und sich zu einem richtigen Prachtkerl mausern.
Juris hat gelernt, an der Leine zu laufen und geht gern spazieren. Die Fehlstellung seiner Vorderbeine bereitet ihm dabei, wie auch sonst, keinerlei Probleme.
Möchten Sie für den tapferen Juris gern ein Wunder wahr
werden lassen und ihm zu einem sicheren Stand im Leben verhelfen? Dann freuen
wir uns darauf, von Ihnen zu hören. Vielen, lieben Dank!
Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den
Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".
Blick aus seiner Holzhütte im Shelter:
Ein liebebedürftiger Juris umarmt seine Betreuerin:
Vermittlerkontakt/Fragen:
Ulrike Worringer
Tel.: 0171-1817071
eMail: Ulrike.worringer@procanes.org
Lebenslichter 04.05.2024, 19.55 | (0/0) Kommentare | PL
BEN
Rüde
geb. 2014
55 cm Schulterhöhe
geimpft, gechipt, kastriert
freundlich und lieb zu Menschen,
bei Fremden anfangs ein bisschen schüchtern
verträgt sich gut mit Hündinnen,
bei Rüden entscheidet die gegenseitige Sympathie
läuft gut an der Leine
möchte so gern ein Für-immer-Körbchen sein Eigen nennen
Werde ich mein Leben irgendwann in Gefangenschaft beenden?
Schon als winziger, unschuldiger Welpe musstest du mit
deinen Geschwistern Saffron un GabrialBen in das riesengroße, unheimliche
Moskauer Hundeasyl Kozhuhovo einziehen. In all den Jahren hatte nur Gabrial das
Glück, ein eigenes Zuhause zu finden. Ihr zwei, du und Saffron, wartet bis
heute vergeblich darauf. Auch euch blieb der Umzug in das noch viel
gruseligere, tierunwürdigere Shelter Malinki – weit ab von der Zivilisation und
für die Freiwilligen nur unter großen Mühen erreichbar - nicht erspart.
Heute bist du nicht mehr jung. Es gibt Bilder von dir,
auf denen die Spuren der Gefangenschaft, in welcher du dein Leben lang
ausharrern musstest und immer noch musst, deutlich erkennbar sind. Durch den
Mangel an regelmäßiger Bewegung haben deine Muskeln abgebaut, minderwertiges,
nährstoffarmes Futter war dein ständiger Wegbegleiter und lässt dein so schönes
Fell manchmal glanzlos und stumpf erscheinen.
Aber noch immer bist du ein fröhlicher, verspielter
Hund, der es liebt einem Ball hinterher zu sausen, wenn sich die viel zu seltene
Gelegenheit dazu bietet. Dann vergisst du die traurigen Umstände, unter denen du
dein Dasein fristen musst; dann hast du Spass und fühlst dich für einen kurzen,
seligen Augenblick glücklich und frei.
Diese hellen Momente in deinem sonst so trostlosen Leben sind rar und auch nur möglich, weil sich sehr engagierte, tierliebe Menschen ehrenamtlich in ihrer Freizeit um euch Hunde im Shelter kümmern. Die russischen Betreuer bemühen sich aufopfernd um euch, bringen euch ab und zu leckeres Dosenfutter mit, wenn ihr eigener Geldbeutel es erlaubt, befreien euch für eine Stunde aus euren winzigen, unbequemen aus Ziegeln gemauerten Zwingern und schenken euch soviel Zuwendung und Aufmerksamkeit, wie es in der Kürze der Zeit und bei der Menge an Hunden nur geht.
Und immer ist es viel zu wenig von allem: Zu wenig Liebe.
Zu wenig Aufmerksamkeit. Zu wenig Bewegung. Zu wenig spazierengehen. Zu wenig
Spiel. Und ganz besonders zu wenig Freiheit. Du erträgst dies alles, weil dir
nichts weiter übrigbleibt, du kennst es ja auch nicht anders.
Doch natürlich wünschen wir uns für dich wie für
möglichst viele der dreitausend anderen Vergessenen ein besseres Leben. Darum
suchen wir nun die Nadel im Heuhaufen: Ein Zuhause, in dem man versteht, dass
du vor allem Geduld und Verständnis brauchst, um dich in einem normalen
Hundeleben zurechtzufinden; denn schließlich kennst du bisher nichts weiter als
Mauern, Gitterstäbe, Hunger, Lärm und Angst.
Vielleicht möchten Sie ja dem freundlichen, junggebliebenen Ben gern zeigen, was es heißt, geliebt, geborgen und frei zu sein – so frei, wie es einem Hund in unserem Land erlaubt ist? Dann melden Sie sich bitte bei uns. Vielen lieben Dank!
Die Vermittlung und Ausreise erfolgen über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".
Ben beim seltenen Ballspiel im Shelter Malinki (mit
seiner Betreuerin und Saffron):
Ben mit seinen Geschwistern Gabrial und Saffron vor
den Zwingerreihen damals in Kozhuhovo:
Vermittlerkontakt/Fragen:
Ulrike Worringer
Tel.: 0171-1817071
E-Mail: Ulrike.Worringer@T-Online.de
Lebenslichter 04.05.2024, 19.55 | (0/0) Kommentare | PL
Rüde, ca. 2010 geboren und ca. 55 - 60 cm groß
lieb und neugierig, aber unsicher
Okay, der Mutigste bin ich nicht mehr. Mein Mut wurde mir einmal genommen..
Dafür gab man mir Schmerz und Leid. Gefangenschaft und Hunger. Kälte und Streß pur... Soviel, dass es kaum auszuhalten ist!
Dabei würde ich so gerne einmal erfahren, wie das wohl ist, gestreichelt zu werden, eine liebe Hand zu fühlen und eine warme liebe Stimme zu hören, die mit mir spricht...aber wenn die lieben Menschen hier sind, die die anderen Hunde streicheln, dann schaffe ich es einfach nicht, über meinen Schatten zu springen.
Ich glaube, ich werde hier sterben. Ich habe bestimmt keine Chance mehr, einen Menschen zu finden, der mir ein wenig Zeit gibt, damit ich Vertrauen fassen kann.
Nein, es sieht nicht gut aus für mich. Ich werde es nie erleben, wie es ist, geliebt zu werden. Ein warmes Körbchen, einen Himmel sehen und Gras unter den Pfoten... alles nicht für mich... ich muss all das Elend hier ertragen - bis ich aufgebe.
Oder siehst du noch eine irgendwo eine klitzekleine Chance für mich?? Bitte erzähle sie Bianca Raabe, Andrea Sbrisny oder Nadine Decker von SAVING ANGELS DEUTSCHLAND e.V.! Es ist vielleicht meine allerletzte Chance!!!
Bianca Raabe,
Andrea Sbrisny
oder
Nadine Decker von
SAVING ANGELS DEUTSCHLAND e.V.
gemeinnütziger Verein
Berliner Ring 26
66955 Pirmasens
E-Mail:
Savingangelsdeutschland2016@gmail.com
Lebenslichter 22.01.2024, 19.50 | (0/0) Kommentare | PL