Tag: ist
Warum er ins Shelter kam, kann keiner so genau sagen. Vielleicht wurde Zhuk zu groß. Vielleicht ist seine Familie umgezogen und er durfte nicht mit. Vielleicht war der agile Zhuk auch einfach nicht das, was sich sein Besitzer erhofft hatte. Viele Fragen, aber Zhuk wird uns darauf leider keine Antwort geben können. Das Einzige, was wir wissen, ist, dass sich seit 2014 niemand für ihn interessiert hat. Niemand ist an seinem Zwinger für ihn stehen geblieben.
Dabei ist Zhuk so gern mit den Menschen zusammen. Wenn seine Betreuer zu ihm kommen, dann springt er an ihnen hoch, freut sich über jede Aufmerksamkeit.
Er hat seinen Glauben an das Gute im Menschen bis heute nicht verloren; den Glauben an ein eigenes Zuhause auch nicht. Seine Lebensfreude konnte der graue Shelteralltag bis heute nicht zerstören. Noch ist das Strahlen in seinen Augen nicht erloschen.
Aber wie lange wird er diese Freude noch für sich bewahren können? Wie lange wird er noch freudig mit seinen Leidensgenossen im Auslauf spielen? Wie lange noch wird Zhuk den Glauben an ein eigenes Zuhause aufrecht erhalten können?
Zhuk ist in Russland einer der Hunde, die es schwer haben, adoptiert zu werden. Er ist schwarz, für eine Stadtwohnung zu groß, und er ist kein Welpe mehr. Dabei wäre es für den freundlichen und agilen Rüden das Schönste, endlich ein eigenes Zuhause zu haben. Bei einer Familie, die in ihm einen wundervollen, schwarzen Begleiter für lange Spaziergänge oder auch gemütliche Abende auf dem Sofa sieht.
Denn einmal die Woche für eine Stunde im Auslauf seine Betreuer zu sehen, das ist für Zhuk einfach zu wenig. Er möchte sich bewegen und bei seinen Menschen sein - und nicht die meiste Zeit in einem engen Zwinger verbringen.
Daher hoffen wir, dass Zhuk hier gesehen wird. Es einen Menschen gibt, der sein Herz für ihn öffnet und ihm endlich ein Zuhause gibt.
Zhuk ist ein ca. 50 cm großer Rüde. Geschätztes Geburtsjahr ist 2013. Er ist kastriert, geimpft und gechipt. Er kennt die Leine und freut sich immer auf einen Spaziergang. Mit den anderen Hunden in seinem Sektot versteht Zhuk sich gut, spielt mit ihnen und geht Streitereien aus dem Weg. Ob er mit Katzen verträglich ist, kann leider im Shelter nicht getestet werden. Dem Menschen gegenüber ist Zhuk stets freundlich und aufgeschlossen.
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir für Zhuk ausschließlich eine Endstelle suchen. Gerne darf auch bereits ein Hund im Haushalt leben.
Bei ernsthaftem
Interesse wenden Sie sich bitte an unsere Team-Kolleginnen. Vielen, lieben Dank!
eMail: d.bansche@gmail.com
Lebenslichter 31.07.2023, 15.55 | (0/0) Kommentare | PL
Lange Jahre voller Entbehrungen und Einsamkeit liegen hinter ihm, doch aufgegeben hat Misuhta in dieser Zeit nie. Tapfer hat er die Zeit ertragen, auch wenn es bestimmt nicht einfach war. Viele heiße Sommer und viele eiskalte Winter hat er fast ausschließlich auf 3 qm zugebracht. Seine Betreuer, die er 1x in der Woche sieht, sind wohl das Einzige, worüber er sich je gefreut hat.
Seine Augen sind mittlerweile müde und strahlen eine Traurigkeit aus – fast so, als wüsste er, dass er das Shelter wohl niemals mehr verlassen wird.
Soll das sein ganzes Leben gewesen sein?
Mishuta ist ein bescheidener und zurückhaltender Rüde. Obwohl die Streicheleinheiten sehr beschränkt sind, wartet er in 2. Reihe darauf, dass eine Hand auch ihn erreicht. Er geht jedem Streit mit anderen Hunden aus dem Weg und schaut ihnen lieber aus einiger Entfernung zu.
Bei Fremden ist Mishuta am Anfang vorsichtig – wer will es ihm verdenken, hat er doch so gut wie keinen Kontakt, kennt er doch nichts außer eine Welt hinter Gitterstäben.
Seine Chancen noch einmal ein eigenes Zuhause zu finden, stehen nicht sonderlich gut – er ist nur einer von 3.000 Hunden und dazu noch alt und schwarz.
Doch wir hoffen darauf, dass wir hier für Mishuta ein Zuhause finden. Er soll nicht seine restliche Zeit eingesperrt warten müssen, um dann irgendwann den letzten Weg allein zu gehen.
Unser Wunsch für Mishuta ist eine liebe, ruhige Familie, die ihm die Chance seines Lebens ermöglicht. Menschen, die ihn mit Geduld und Verständnis in eine ihm unbekannte Welt führen, die ihn in Ruhe ankommen lassen und sein Leben so schön wie möglich machen.
Mishuta ist geimpft, gechipt und kastriert. Wir wissen, dass es nicht einfach wird, Menschen für einen alten, schwarzen Hund zu finden. Jedoch ist es die einzige Chance, die Mishuta hat.
Bei ernsthaftem Interesse freuen sich Mishutas Vermittlerinnen auf eine Nachricht.
Lebenslichter 31.07.2023, 15.54 | (0/0) Kommentare | PL
Rüde, ca. 2010 geboren und ca. 55 - 60 cm groß
lieb und neugierig, aber unsicher
Okay, der Mutigste bin ich nicht mehr. Mein Mut wurde mir einmal genommen..
Dafür gab man mir Schmerz und Leid. Gefangenschaft und Hunger. Kälte und Streß pur... Soviel, dass es kaum auszuhalten ist!
Dabei würde ich so gerne einmal erfahren, wie das wohl ist, gestreichelt zu werden, eine liebe Hand zu fühlen und eine warme liebe Stimme zu hören, die mit mir spricht...aber wenn die lieben Menschen hier sind, die die anderen Hunde streicheln, dann schaffe ich es einfach nicht, über meinen Schatten zu springen.
Ich glaube, ich werde hier sterben. Ich habe bestimmt keine Chance mehr, einen Menschen zu finden, der mir ein wenig Zeit gibt, damit ich Vertrauen fassen kann.
Nein, es sieht nicht gut aus für mich. Ich werde es nie erleben, wie es ist, geliebt zu werden. Ein warmes Körbchen, einen Himmel sehen und Gras unter den Pfoten... alles nicht für mich... ich muss all das Elend hier ertragen - bis ich aufgebe.
Oder siehst du noch eine irgendwo eine klitzekleine Chance für mich?? Bitte erzähle sie Bianca Raabe, Andrea Sbrisny oder Nadine Decker von SAVING ANGELS DEUTSCHLAND e.V.! Es ist vielleicht meine allerletzte Chance!!!
Bianca Raabe,
Andrea Sbrisny
oder
Nadine Decker von
SAVING ANGELS DEUTSCHLAND e.V.
gemeinnütziger Verein
Berliner Ring 26
66955 Pirmasens
E-Mail:
Savingangelsdeutschland2016@gmail.com
Lebenslichter 30.07.2023, 15.37 | (0/0) Kommentare | PL
Geburtsdatum: ca. 2014
Aufenthaltsort: TH Russland
SAM ist ein Fundtier. Im Herbst 2014 geboren,
kam er bereits als kleiner Welpe ins Shelter "Kozhuhovo" in Moskau. Plötzlich
musste er sich in einer Welt zurecht finden, wie er sie vorher nicht kannte.
Eine Welt, in der es offensichtlich nur noch Gitterstäbe für ihn gab.
Wenn die Hunde ins Shelter gebracht werden, bedeutet die erste Zeit für sie, in einem der winzigen Quarantäne-Zwinger hocken zu müssen. Die Türen dieser Zwinger verwehren den Blick nach draussen - lediglich der obere Teil ist vergittert. Alles, was die Hunde sehen können, wenn sie stehen, ist der Himmel. Um einen Blick in den Gang zwischen den Zwingerreihen werfen zu können, müssen sie sich auf die Hinterbeine stellen.
So musste Sam ausharren - 4 lange Wochen - bis er alle nötigen Impfungen bekommen hatte und nicht mehr Gefahr lief, an einer tödlichen Infektion zu erkranken. Sam hat diese Zeit überstanden und wurde nach 4 Wochen Einsamkeit in einem Außenzwinger im B-Sektor untergebracht. Nun hatte er wenigstens Gesellschaft durch ein paar Artgenossen, die sich mit ihm diesen Zwinger teilten.
Und er bekam eine Betreuerin - einen lieben Menschen, der sich fortan um ihn kümmern sollte. Auch wenn dieser Mensch nur einmal in der Woche zu Besuch kam...Sam begriff schnell, dass dieser Zweibeiner es gut mit ihm meinte. Er bekam Streicheleinheiten, Aufmerksamkeit und durfte zusammen mit den anderen Hunden in den Freilauf rennen, um dort zu spielen und zu toben. Außerdem brachte seine Betreuerin ihm bei, wie man anständig an der Leine läuft. Das ist Sam´s Leben.
Heute ist Sam längst erwachsen und obwohl er die meiste Zeit seines Lebens hinter Gittern verbracht hat, hat er sich seinen freundlichen Charakter bewahrt. Obwohl es Menschen waren, die ihm dieses Leben aufgezwungen haben, sucht er ihre Gesellschaft und zeigt sich sehr anhänglich.
Leider hat bis heute nie Jemand Interesse
daran gezeigt, Sam zu adoptieren. Und die Chancen auf ein schönes Zuhause in
seinem Heimatland sinken mit jedem Monat, den er älter wird. Seine Größe (ca.
55 cm) und seine überwiegend schwarze Fellfarbe tun ihr übriges dazu. Große,
schwarze Hunde stehen nicht besonders hoch auf der Beliebtheitsskala vieler
Menschen.
Wir wollen versuchen, für Sam ein schönes Zuhause in Deutschland zu finden. Ein
Zuhause bei Menschen, denen Sam sein großes Hundeherz schenken darf. Ein
Zuhause, wo er die Aufmerksamkeit und Zuwendung bekommt, nach der er sich so
sehnt und Menschen, die ihm die Welt zeigen und ihm all das beibringen, was er
noch nicht kennt.
Sam ist bereits kastriert, vollständig geimpft, verträglich mit Artgenossen,
sehr menschenbezogen, geht prima an der Leine und wartet nur darauf, endlich
von seinen Menschen entdeckt zu werden. Er könnte schon sehr bald nach Deutschland
reisen, wenn Sie ein freies Plätzchen für Sam haben und sich nichts Schöneres
vorstellen können, als mit ihm zusammen durch die Natur zu streifen.
Bei ernsthaftem Interesse wenden Sie sich bitte an unsere Team-Kolleginnen. Vielen, lieben Dank!
Lebenslichter 30.07.2023, 15.37 | (0/0) Kommentare | PL
NASTIA
Hündin
geb. 2006
45-50 cm Schulterhöhe
geimpft, gechipt, kastriert
endgültiges Für-immer-Zuhause gesucht
Nach 13 langen, schweren Jahren in
Gefangenschaft möchten meine geschundenen Pfötchen noch über den Boden der
Freiheit laufen!
Kaum war das riesige Shelter
Kozhuhovo im Jahr 2008 eröffnet worden, kam Nastia gemeinsam mit ihrer
Schwester Asya hierher. Für uns unvorstellbare 13 lange Jahre mussten sie dort ausharren,
bis Asya schwer erkrankte. Daraufhin durfte sie in eine Pension umziehen, in
der sie nach nur zwei Wochen verstarb. Ein weiteres, vergeudetes Leben – nur
eins von Tausenden.
Nastia kämpft sich mit ihren 15
Jahren weiter durch den harten Shelteralltag. Zurzeit hat sie Glück, denn man
hat Norris, einen ausgesprochen lieben Leidensgenossen zu ihr in den Zwinger
gesetzt. So muss sie wenigstens keine Angst haben, bekommt auch Futter und
Wasser ab. Wahrlich nicht viel, aber zum Überleben muss es reichen.
Alltagsleben im Shelter bedeutet Zusammenhocken auf engstem Raum, in einem kahlen Zwinger von höchstens 3 Quadratmetern mit Holzboden und einer winzigen Holzhütte, fast immer gemeinsam mit mehreren Schicksalsgefährten. Leben sieht anders aus.
Der Rest ist Warten auf die
freiwilligen Helfer, die einmal in der Woche ins Shelter kommen versuchen, ihren
Schützlingen das Dasein für einige Augenblicke etwas erträglicher zu machen.
Sie bringen ihren Hunden selbstbezahltes Extrafutter mit, holen sie aus ihren Gefängnissen und gehen mit ihnen innerhalb der Sheltermauern sapzieren oder nehmen sie mit in den großen Auslauf, damit die Tiere sich die Beine vertreten und ein wenig herumtoben können.
So sollen die Hunde für eine oder
zwei Stunden ihr trostloses, eintöniges Leben vergessen dürfen und für einen
Moment einfach nur glücklich sein.
Danach – und das macht nicht nur den
Hunden, sondern auch den Betreuern das Herz jedes Mal schwer – geht es unweigerlich
zurück in die Zwinger. Dann heißt es wieder warten und hoffen, dass die Woche
schnell vergeht und die Betreuer zurückkommen.
Schon bald werden die Tage wieder kürzer, der Herbst und der nächste strenge Winter stehen vor der Tür. Es ist fraglich, ob Nastia es schafft, auch noch diesen zu überleben. Die russischen Sommer und Winter können besonders für die Senioren schnell das Ende bedeuten. Im Sommer macht ihnen die oft unerträgliche Hitze, der sie nahezu schutzlos ausgeliefert sind, zu schaffen. Und im Winter haben die alten Körper der beißenden Kälte von -25 Grad oder mehr kaum etwas entgegenzusetzen.
Nastia war eine junge,
hoffnungsvolle Hündin, als sich die Sheltertore hinter ihr schlossen. Nun, nach
unendlich langen Jahren, ist sie alt und verbraucht. Die Chancen, jetzt noch ein Zuhause zu finden, scheinen verschwindend gering.
Aber trotz ihres sinnlosen, vergeudeten Lebens hat sich Nastia ein
freundliches, den Menschen sehr zugetanes Wesen bewahrt und auch – oder gerade
– die Hundesenioren haben noch unendlich viel zu geben an Liebe, Dankbarkeit
und Anhänglichkeit.
Vielleich sind ja SIE der Mensch mit
einem riesengroßen Herzen, der der betagten Nastia ein behagliches Zuhause
schenken möchte. Möglicherweise wird die gemeinsame Zeit nur kurz bemessen
sein; aber Liebe und Glück rechnen sich schließlich nicht allein nach Jahren.
Uns ist bewusst, dass wir für Nastia
die sprichwörtliche Nadel im Heuhaufen suchen. Doch manchmal werden Wunder wahr
und auf ein solches Wunder hoffen wir.
Die Vermittlung und Ausreise erfolgt
über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".
Hier drei Videos von Nastia (auch
mit Zwingerkumpel Norris):
https://www.facebook.com/Chance.fuer.Shelterhunde(Daniela Bansche)
https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos(Ulrike Worringer)
Lebenslichter 29.07.2023, 15.34 | (0/0) Kommentare | PL
ARIA
Hündin
geb. 03/2019
56/57 cm Schulterhöhe
kastriert, geimpft, gechipt
sicheres Körbchen für immer gesucht
Aria – die Edle – die Weise – die Goldene – das bedeutet ihr Namen in verschiedenen Sprachen. Für ihre Betreuerin ist Aria eines der „sweetest girls“ mit einem wahrhaft goldenen Herzen. Leider haben ihr bezauberndes Wesen und ihre Liebe zu den Menschen ihr bisher nicht geholfen. Seit etwa ihrem dritten Lebensmonat fristet diese junge Traumhündin als eine von dreitausend vergessenen Seelen ihr trostloses Dasein im Kozhuhovo, und ihrer Betreuerin wird es bang ums Herz beim Gedanken an Arias Zukunft.
Aria ist keine besonders mutige Hündin. Es mangelt ihr an Selbstvertrauen, um sich gegen die anderen Hunde durchzusetzen. So wurde sie im Auslaufgehege, in welchem sich die Hunde einmal wöchentlich kurz die Beine vertreten dürfen, immer wieder von einigen Leidensgefährten angegriffen und traut sich seitdem nicht mehr dorthin.
Zum besseren Verständnis: Keiner dieser Hunde ist von
Natur aus bösartig oder aggressiv. Nur sitzen drei bis vier, manchmal auch mehr
von ihnen, sieben Tage in der Woche rund um die Uhr eingesperrt auf etwas mehr
als drei Quadratmetern; und das jahre-, oft sogar lebenslang. Ist es da
verwunderlich, dass die Pferde mit ihnen durchgehen, wenn sie sich einmal in
der Woche bewegen und für eine Stunde so etwas wie Freiheit spüren dürfen? Dabei
geht es dann oft ziemlich rau zu, und natürlich trifft es immer die Ängstlichen
und Schwachen.
Kommt Ihnen das bekannt vor? Bestimmt erinnern Sie
sich noch an die Meldungen über gestiegene häusliche Gewalt während des
Lockdowns. Und schauen Sie sich an, was in unseren Schulen und den sozialen
Medien vor sich geht. Woher nähmen wir also das Recht, die Tiere zu
verurteilen, von denen wir doch behaupten, dass wir geistig und seelisch so
viel höher stehen, als sie?
Damit die sanfte, schüchterne Aria doch noch manchmal eine
Freude hat und an dem, was wir Leben, nennen wenigstens schnuppern kann,
scheuen die freiwilligen Helfer keine Mühen. Wenn die Sommerhitze in Moskau
fast unerträglich wird, stellen sie in den Sheltergängen für die Hunde kleine,
selbstgekaufte Plastikplanschbecken auf, die sie mit Wasser füllen. Aria ist
eine echte Wassernixe und hat unendlich viel Spaß an dem kühlenden Nass.
Diese seltenen Glücksmomente lassen die junge Hündin vorübergehend ihr tristes und eintöniges Dasein vergessen und helfen ihr durchzuhalten. Sie geben ihr das Gefühl, für jemanden wichtig zu sein und schenken ihr Hoffnung – wenn Hunde hoffen können -, dass irgendwo da draußen auch auf sie noch ein besseres Leben wartet.
Aria läuft ausgezeichnet an der Leine und hängt mit zärtlicher Liebe an ihrer Betreuerin. Genauso wird sie sich an jeden Menschen anschließen, sobald sie spürt, dass man es gut mit ihr meint und ihr nichts zuleide tut. Von ihrer Seite gibt es mit Artgenossen keinerlei Probleme; bei Begegnungen zeigt sie sich friedfertig und geht jedem Streit aus dem Wege.
Nun sucht diese wunderhübsche, so überaus liebenswerte
Hündin sehnsüchtig Familienanschluss bei verständnisvollen Menschen, die ihr
Halt und Sicherheit geben und ihr Selbstvertrauen stärken. Ein ruhiger,
freundlicher Artgenosse wäre sicher ein große Hilfe für sie, damit sie lernt,
dass sie andere Hunde nicht zu fürchten braucht. Dies ist aber durchaus keine
Voraussetzung.
Liebe Aria, von Herzen wünsche ich Dir, dass Du schon
bald Deinen sicheren Hafen findest und ein beschütztes, glückliches Hundeleben
führen darfst!
Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den
Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".
Aria beim Baden im Kennelgang:
Aria wird „gegossen“ – sie kann nicht genug vom Wasser bekommen:
Vermittlerkontakt/Fragen:
Ulrike Worringer
Tel.: 0171-1817071
Lebenslichter 28.07.2023, 17.52 | (0/0) Kommentare | PL
PERSIK
Rüde
geb. 2018
53 cm Schulterhöhe
geimpft, gechipt, kastriert
liebevolles Für-immer-Zuhause
ersehnt
Deine Sehnsucht, sie gilt uns
Menschen.
Mehr als drei Jahre ist es her, seit
Du in einem Moskauer Park aufgegriffen wurdest. Dort kauerten, verborgen in
einem Gebüsch, vier winzig kleine Welpen. Eure Mama konnte nicht gefunden
werden und niemand weiß, was mit ihr geschah.
Du wurdest mit Deinen
Geschwisterchen in das große Moskauer Shelter Kozhuhovo gebracht. Dort wart Ihr
zumindest sicherer als in einem öffentlichen Park. Tatsächlich hatten zwei von
Euch das große Glück, recht schnell eine eigene Familie zu finden; ein weiteres
Brüderchen oder Schwesterchen verstarb. Du bliebst allein zurück und lebst bis
heute in dem seelenlosen Hundegefängnis.
Der Verlust Deiner Geschwister hat
bei Dir, dem einst so mutigen, jungen Hundemann, dazu geführt, dass Du
plötzlich Angst vor anderen Hunden zeigtest. So traust Du Dich nur noch mit
viel gutem Zureden in den Hundeauslauf, in den die Betreuer Dich und all ihre
anderen Schützlinge einmal in der Woche zum Spielen und Toben bringen. Dort
angekommen, scheint Deine Angst zwar verflogen, aber Du spielst nicht mit Deinen
Artgenossen, sondern wartest nur auf Deine Chance, von den Betreuern liebkost
zu werden.
Wir Menschen sind Deine Sehnsucht.
Gemeinsam mit Deinem Menschen,
Deiner Familie durchs Leben zu gehen, das ist Dein Traum, welchen Du nun schon
seit über drei Jahren in Dir trägst. Die Hoffnung doch noch dem tristen
Shelterleben entfliehen zu dürfen, sie hält Dich am Leben.
Denn das Shelter bietet nichts; es ist zu viel, um zu sterben und zu wenig, um zu leben.
Gäbe es nicht die freiwilligen
Helfer, die alles tun, um ihren Schützlingen das harte und trostlose Dasein ein
bisschen erträglicher zu machen, dann wären Du und Deine Leidensgenossen
verloren.
Persik – Du verdankst Deinen schönen
Namen der Farbe Deines pfirsichfarbenen Fells. Es fühlt sich auch genauso an
wie die Haut eines frischen Pfirsichs, so samtig und weich. Gelehrig bist Du
obendrein: Du läufst bereits brav an der Leine und beherrschst auch schon
einige Grundkommandos – diese natürlich in russischer Sprache, aber auf den
Wortlaut kommt es gar nicht an, denn der Ton macht die Musik! Mit Deinen Artgenossen kommst Du gut zurecht;
auch wechselnde Zwingerkollegen waren und sind kein Problem für Dich. Bevor es
zum Streit kommt, unterwirfst Du Dich lieber.
Aber Deine Sehnsucht, sie gilt uns
Menschen. Uns liebst Du mehr als irgendetwas sonst auf der Welt.
Darum machen wir uns für Dich auf
die Suche. Wir sind uns sicher, Du wirst ein ganz wundervoller Begleiter und
eine große Bereicherung für diejenigen sein, die sich für Dich mit dem
pfirsichfarbenen Fell entscheiden. Natürlich kennst Du bisher nur wenig von der
Welt, weil Du ja bereits als Welpe ins Shelter einziehen musstest; deswegen
brauchst Du verständnisvolle Menschen, die Dich geduldig und Schritt für
Schritt mit auf die gemeinsame Reise durch dieses Leben nehmen.
Möchten vielleicht Sie die Sehnsucht
von Persik nach Liebe und menschlicher Nähe stillen? Dann melden Sie sich bitte
bei uns. Vielen, lieben Dank!
Persik beim Gassigehen im Shelter:
Persik liebt den Menschen:
Persik wird von seinem Betreuer aus
dem Zwinger geholt:
Die Vermittlung und Ausreise erfolgt
über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".
Vermittlerkontakt/Fragen:
Ulrike Worringer
Tel.: 0171-1817071
eMail: Ulrike.Worringer@procanes.org
Lebenslichter 27.07.2023, 15.59 | (0/0) Kommentare | PL
BUBA
Hündin
geb. 2010
48 cm Schulterhöhe
geimpft, gechipt, kastriert
bestens verträglich mit Artgenossen
anfangs ein wenig schüchtern gegenüber Fremden
läuft brav an der Leine
warmes Bettchen für die letzten Jahre gesucht
Dein pfiffiges Lausmädchengesicht lässt Dich wesentlich jünger erscheinen, als Du es den Jahren nach bist. Dabei hast auch Du, wie Deine Seelenschwester Ponka und ungezählte andere, Dein ganzes Leben lang ein Schattendasein geführt: Kaum geboren, musstest Du auch schon Einzug halten im riesigen, seelenlosen Shelter Kozhuhovo bei Moskau. Das war im November 2010. Viele sagen, für Welpen sei das Leben im Hundeasyl schon sehr schwer. Wie hart es erst für Kranken und die Senioren sein muss, können und wollen wir uns nicht vorstellen.
Nie in all den vielen Jahren warst Du für einen
Menschen besonders wichtig. Die freiwilligen Betreuer, die Euch manchmal
besuchen dürfen, geben ihr Bestes, um Euch Euer trauriges Los ein bisschen zu
erleichtern; auch und gerade jetzt im eisigen, russischen Winter, wenn die
Kälte und Feuchtigkeit durch jede Ritze der Zwinger kriechen und den alten
Knochen schwer zu schaffen machen. So haben sie Dir ein Mäntelchen angezogen,
welches Dich hoffentlich ein wenig wärmt. Aber bei aller Liebe können sie nie ein
eigenes Zuhause ersetzen. Wie oft Du Dich abends hungrig und durstig auf den
harten, schmuddeligen Holzdielen deines
Gefängnisses zum Schlafen gelegt hast (soweit das an diesem gefährlichen Ort
möglich ist), weißt nur Du allein.
Dein ganzes Dasein besteht im Grunde aus dem Kampf ums
Überleben; und Dein einziger Halt war und bleibt Ponka, Deine Zwingergefährtin
und Freundin, die Dich durch die schwere Zeit begleitet und mit Dir gemeinsam
kämpft. Die Frage ist nur: Wofür?
Es ist wohl das Fünkchen Hoffnung, das Dich am Leben
erhält. Hoffnung auf Menschen, die ein weiches, mitfühlendes Herz besitzen, die
gerade alte Hunde gern zu sich nach Hause holen. Und genau diese Menschen
versuchen wir für Dich zu finden.
Es sind immer sehr besondere Menschen, die sich speziell für einen Hundesenioren entscheiden. Denn sie wissen, dass die gemeinsame Zeit vielleicht nur sehr kurz bemessen sein wird und der Abschied womöglich nicht lange auf sich warten lässt. Aber jeder einzelne Tag mit so einem alten Hund ist ungeheuer bereichernd und erfüllend. Ich spreche da aus eigener Erfahrung: Einige unserer – im besten Sinne des Wortes – Lebensabschnittsgefährten waren 13 bis 14 Jahre alt, als sie zu uns kamen und nach acht bis neun Monaten mussten wir sie gehen lassen. Doch möchten wir keinen von ihnen missen und sind dankbar für jede Sekunde, die wir mit ihnen verleben durften.
Wollen Sie der betagten Buba gern das Glück eines
eigenen Zuhauses schenken und an ihrem Glück teilhaben? Dann wenden Sie sich
bitte an uns. Vielen, lieben Dank!
Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den
Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".
Buba, Ponka und Marik bekommen Extrafutter von den
Betreuern:
Buba und Marik beim Gassigehen im Shelterbereich:
Vermittlerkontakt/Fragen:
Ulrike Worringer
Tel.: 0171-1817071
eMail: Ulrike.Worringer@procanes.org
Lebenslichter 27.07.2023, 15.59 | (0/0) Kommentare | PL
ARIZONA
Hündin
geb. November 2016
55 cm Schulterhöhe
geimpft, gechicpt, kastriert
ihr Traum: frei, doch nicht allein!
Deine Betreuerin schrieb uns an mit den Worten: "Arizona ist vielleicht nicht die schönste Hündin, aber ihr Leben im Shelter
ist noch härter als das Leben vieler anderer Hunde. Vielleicht findet Arizona
ihr Glück in Deutschland bei einer lieben Familie. Hier in Russland hat sie
keine Chance, dass sich ihr Leben noch einmal zum Guten wendet".
Nun ja, Schönheit liegt bekanntlich im Auge des
Betrachters, und am Ende sollte immer das Herz entscheiden. Ich glaube, dann hast Du
doch eine Chance – verdient hast Du sie so sehr.
Geboren wurdest Du im November 2016 und kamst mit Deinen vier Geschwistern schon als Welpe, im Februar 2017, ins Shelter. Ihr Fünf wurdet nach amerikanischen Staaten und Städten benannt: Arizona, Denver, Utah, Texas und Atlanta. Alle lebtet Ihr zusammen in einem Zwinger. Ihr teiltet Euer Schicksal - die wenigen guten und die vielen schweren, traurigen Stunden. Ihr hattet Euch, gabt Euch gegenseitig Halt.
Dann, im Jahr 2019 änderte sich plötzlich alles. Du wurdest sehr schnell immer dünner, magertest auf nur 17 Kilo ab, warst nur noch Haut und Knochen. Es begannen langwierige Untersuchungen, an deren Ende feststand: Du darfst das normale Shelterfutter, dessen Qualität unglaublich mies ist, nicht mehr fressen, sondern brauchst Spezialfutter.
Um sicherzustellen, dass Du nur dieses Futter zu Dir nimmst, wurdest Du von den anderen getrennt. Seit nunmehr fast zwei Jahren sitzt Du in einem Isolationszwinger, 1,5 x 1,5 Meter, ohne Kontakt zu anderen Hunden, geschweige denn zu Menschen. Alles, was Dir bleibt, ist eine halbe Stunde in der Woche mit Deiner Betreuerin. Wenn sie Dich dann aus Deinem Zwinger holt, lebst Du jede Sekunde aus; Du rennst, spielst, suchst die Nähe Deiner Betreuerin und freust Dich so sehr, dass Dich endlich jemand beachtet und Du für ein paar selige Augenblicke Deiner Einsamkeit entfliehen kannst. Du tust alles, um ihr zu gefallen, damit sie nur die Zeit vergisst und vielleicht ein wenig länger bei Dir bleibt. So hast Du gelernt, an der Leine zu laufen, und auch das eine oder andere Grundkommando klappt schon recht gut.
Dieses schreckliche Gefangensein, diese zermürbende
Einzelhaft lassen Deine Seele verkümmern und zerstören Dich Stück für Stück. Du
bist eine so anhängliche und zärtliche Hündin, die den Menschen liebt und
sich nichts sehnlicher wünscht, als ihm nahe zu sein. Auch vermisst Du Deine
Artgenossen schmerzlich und sehnst Dich nach ihrer Gesellschaft.
Du bist noch so jung und hättest eigentlich das ganze Leben vor Dir, aber das solltest Du nicht einsam und abgeschlossen von der Welt in einem winzigen Zwinger verbringen müssen. Es wäre einfach wunderbar, wenn Du schon bald Deine eigene Familie finden würdest, die Dir mit viel Geduld und Liebe das herrliche Leben außerhalb von Mauern und Gitterstäben zeigt. Wir tun unser Bestes, um diese besonderen Menschen für Dich zu finden!
Wenn Sie diese liebe Hündin aus ihrer unverschuldeten Einzelhaft befreien und ihr zeigen möchten, was Leben wirklich bedeutet, dann
melden Sie sich bitte bei uns. Vielen, lieben Dank!
Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den
Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".
Arizona und ihre Betreuerin:
Arizona rennt im Shelterauslauf:
Arizona in ihrem Zwinger – so lebe ich:
Arizona – quality time:
Vermittlerkontakt/Fragen:
Ulrike Worringer
Tel.: 0171-1817071
eMail: Ulrike.Worringer@procanes.org
Lebenslichter 27.07.2023, 15.59 | (0/0) Kommentare | PL
BLANK
Rüde
geb. 2008
50 cm Schulterhöhe
geimpft, gechipt, kastriert
versöhnlicher Ausklang gesucht
Wie schön wäre es, wenn das Leben am Ende beginnt?
Vor kurzem entdecke ich Blank. Hochmotiviert sichte
ich Bilder und Informationen der russischen Betreuer von Hunden, die eingesperrt
sind im großen Moskauer Shelter Kozhuhovo. Die einen noch jung und erst seit
kurzem gefangen hinter Gittern; andere (zu denen auch Blank gehört) schon seit langer
Zeit. Blank „feiert“ in diesem Jahr sein Zehnjähriges – wahrhaftig kein Grund
zum Freuen.
Wieder legt sich dieser Schatten auf mein Herz, denn wieder ist da ein liebenswerter Hund - nett, freundlich, verschmust und leider schwarz.Wieder beschleicht mich diese Angst, ich könnte auch für diese vergessene Seele zu spät kommen; doch ich versuche, die Angst zu verdrängen und Hoffnung zu haben.
Wie unglaublich schön wäre es, wenn ein Leben am Ende doch noch beginnt? Ich will positiv denken und mein Scherflein beitragen, damit vielleicht ein Wunder geschieht für den auf den Bildern so einsam wirkenden, und dennoch vertrauensvoll in Richtung seiner Betreuer blickenden, alten Blank.
Viel wissen sie nicht über ihn. Eines Tages tauchte er
in einem der Zwinger auf, und alles, was die Betreuer erfuhren, war, dass Blank
von Hundefängern direkt von der Straße geholt worden war, auf der er mutterseelenallein
gelebt hatte.
Wir schreiben das Jahr 2012. Da war er nun, ein weiterer großer, schwarzer Hund, einer unter 3000. Anfangs zog er sich ganz in sich zurück und wollte nichts von den Freiwilligen wissen. Diese bemühten sich redlich und geduldig um den traurigen Hundejungen und nach zwei Jahren wurden sie dafür belohnt – Blank begann zögernd, sich zu öffnen. Seitdem lebte er in verschiedenen Zwingern vielen verschiedenen Hunden zusammen, sah viele kommen und gehen mit verschiedenen Hunden. Die einen starben still und einsam, andere wurden adoptiert und reisten in ein neues Leben – Blank aber blieb und kam stets mit allen Leidensgefährten wunderbar aus. Gern lässt er sich streicheln und kennt das Gassigehen im Shelter. Dabei ist er allerdings noch immer sehr aufgeregt, denn das fortwährende Gebell von Hunden, die er nicht kennt, macht ihm ein bisschen Angst.
Nun ist er alt, seine Zeit auf Erden neigt sich dem
Ende zu. Aber noch ist es nicht zu spät für einen Neubeginn. Blank hatte ein
Leben vor dem Shelter, wenn auch kein leichtes, er kennt die Straße und deren
Geräusche. Vielleicht hatte er auch irgendwann ein Zuhause, aus welchem er
vertrieben wurde? Er sollte noch einmal eines finden, vielleicht ja bei Ihnen?
Dann könnte seine Biografie den Titel tragen: „Blank oder: wenn das Leben am
Ende doch noch beginnt!“
Hier ein Video von Blank beim Gassi:
Die Vermittlung und Ausreise erfolgt
über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".
Vermittlerkontakt/Fragen:
Ulrike Worringer
Tel.: 0171-1817071
eMail: Ulrike.Worringer@procanes.org
Lebenslichter 27.07.2023, 15.59 | (0/0) Kommentare | PL