Tag: ist
Wie muss es sich anfühlen, wenn sich die Tore eines riesengroßen Shelters hinter einem kleinen Welpen schließen. Auf den ersten Blick verspricht es Wärme und Sicherheit, auf den zweiten Blick verrät es Einsamkeit.
DUKE kam bereits als kleiner Welpe in das russische Shelter „Kozhuhovo“. Nie hat er ein Leben in Freiheit mit all seinen „Macken“ und „Freuden“ erleben dürfen. Sein einziges Zuhause ist ein kleiner Außerzwinger. Und das seit mehr als 10 Jahren, dabei ist er so ein freundlicher und menschenbezogener Hund.
Einmal in der Woche kommt seine große Stunde… dann darf er mit seinen Betreuern und den Hundekumpels in den großen Auslauf. Dort zeigt er sich immer sehr verträglich, aber er sucht auffallend die Nähe „seines Menschen“. DUKE fehlt einfach die Zuneigung und die Liebe. Er hat vermutlich nie etwas Schlechtes erlebt, denn er war ja in Sicherheit in diesem Shelter und genau die Menschen, die ihm einmal in der Woche etwas Abwechselung bringen, sind sein Lebensinhalt.
Das Leben dort ist hart… Sommer wie Winter. Im Sommer brennt die Sonne erbarmungslos, und die Hunde versuchen, einen begehrten Schattenplatz zu ergattern – im Winter sind es die eisigen Temperaturen, die alles einfrieren lassen. Eine kleine Holzhütte – mit viel Glück mit Stroh ausgelegt – ist der einzige Schutz. Für Duke ist es dort bereits der 11. Winter… ohne Aussicht auf Hoffnung.
Ein großer, alter und dazu noch schwarzer Hund…. Und schon sinken die Vermittlungschancen gen Null! In Russland wird Duke keine großartigen Chancen mehr haben. Viel zu viele sind schon an seinem Zwinger vorbei gegangen – ohne überhaupt einen zweiten Blick auf ihn zu werfen. Insbesondere die Vermittlung von älteren und schwarzen Hunden ist immer sehr schwer, aber Duke hat nie etwas falsch gemacht… er war einfach zur falschen Zeit am falschen Ort.
Wir sind aber davon überzeugt, dass für diesen lieben Rüden irgendwo die richtigen Menschen warten. Menschen, die bereit sind, einem Hund, der in seinem gesamten Leben nie die Sonnenseiten kennen lernen durfte, zu zeigen, was es heißt, wenn man geliebt wird. Menschen, die bereit sind, Duke langsam und sicher in ein Leben zu führen, dass er irgendwann aus vollem Herzen genießen darf.
Für Duke wünschen wir uns, dass er irgendwann auf einem Kissen liegt und ganz tief ausatmet und man sofort weiß, dass er jetzt zu Hause angekommen ist.
Dieser hübsche Rüde hat ein Leben mit viel Liebe verdient und er könnte – wenn es Menschen gibt, dessen Herz er berührt – schon zeitnah geimpft, gechipt und kastriert reisen. Mit seinen Artgenossen versteht sich Duke gut und er hätte bestimmt nichts gegen eine nette bereits vorhandene Hündin einzuwenden. Duke kann sogar schon ein wenig an der Leine zu laufen. Wie er sich gegenüber Katzen verhält, können wir leider nicht zuverlässig testen.
Wir bitten um Verständnis, dass wir Duke, wie all unsere anderen Hunde auch, nur auf eine Endstelle vermitteln.
Bei ernsthaftem Interesse wenden Sie sich bitte an unsere Team-Kolleginnen. Vielen, lieben Dank!
Lebenslichter 15.01.2024, 19.26 | (0/0) Kommentare | PL
IRMA
Hündin
geb. April 2021
55cm Schulterhöhe
gechipt, geimpft und kastriert
keine Krankheiten bekannt
bestens verträglich mit Artgenossen
sehr freundlich zu Menschen
verspielt
läuft gehorsam an der Leine
möchte so gern zu Hause ankommen
Werde ich schaffen, meinem Gefängnis zu entrinnen?
Gerade sechs Monate alt, kamst du mit deinen beiden
Schwestern in das riesengroße, unheimliche Shelter Kozhuhovo; so ähnelt eure
Geschichte der tausender anderer junger Hunde in Russland und anderswo. Eure
Mutter wurde auf der Straße geboren und brachte dort acht Welpen zur Welt. Fünf
deiner Geschwister fanden ein hoffentlich gutes Zuhause, du wurdest mit Irma
und Monica von den Freiwilligen schweren Herzens ins Tierasyl gebracht.
Das war im Oktober 2021. Ein Jahr später, im Herbst 2022, werden ihr möglicherweise alle drei in einem neuen Shelter sitzen. Denn nach dem Willen der Verantwortlichen soll es an einen Ort weit außerhalb von Moskau verlegt werden, unmittelbar neben eine Mülldeponie, deren Boden getränkt ist mit Giften und Abfällen der Menschen und der Industrie.
Wenn ihr Glück habt, überlebt ihr diesen Umzug, und mit noch mehr Glück dürft ihr euch weiter einen Zwinger teilen – wenn nicht wahllos Hunde zusammengesetzt werden, die einander nicht kennen und auf engstem Raum miteinander auskommen müssen, was leider jetzt schon oft zu Auseinandersetzungen führt.
Auch deine von dir so heißgeliebten Betreuer, deren wöchentliche, kurze Besuche für dich das höchste Glück bedeuten, würdest du dann so gut wie nie mehr sehen. Denn dieses neue, buchstäblich aus dem Boden gestampfte Shelter ist praktisch nur mit dem Auto zu erreichen, welches die wenigsten der Freiwilligen ihr Eigen nennen. Die nächste Bushaltestelle ist vier Kilometer weit entfernt, und es gibt nur zwei Busverbindungen am Tag.
Wir als Vermittler sehen diesen unseligen Umzug
kommen. Wie ein Damoklesschwert hängt er über unseren Gedanken, lässt uns Tag
und Nacht nicht zur Ruhe kommen und treibt uns in unseren Bemühungen, für dich
und möglichst viele andere ein schönes Zuhause zu finden, weiter an. Noch geben
wir den Kampf und die Hoffnung nicht auf, dass an zuständiger Stelle ein Mensch
sitzt, der ein Herz in der Brust trägt, für den Mitgefühl kein Fremdwort ist,
der das Ruder herumzureißen vermag und eine Lösung findet, mit der alle
Beteiligten – Geschäftsleute, Freiwillige und vor allem ihr Hunde – zufrieden
leben können.
Du ahnst zum Glück nichts von diesen heraufziehenden dunklen Wolken. Offen, verspielt und stets gut gelaunt lebst du im Hier und Jetzt. Mit dem Shelterleben in Kozhuhovo hast du dich sich arrangiert. Da sind ja deine beiden Schwestern, die Betreuer, die sich so gut wie irgend möglich um euch kümmern, und manchmal darfst du sogar den Zwinger verlassen, um zu toben und ausgelassen zu spielen. Das sind kurze Momente des Glücks, die du sichtlich genießt.
Du liebst deine Artgenossen, besonders natürlich deine
Schwestern, aber wir Menschen sind das Größte für dich. Du genießt sichtlich
jede Streicheleinheit, ohne aber jemals vorzudrängen, bemühst dich, alles
richtig zu machen und möchtest einfach nur gefallen. So hast du sehr schnell
gelernt, brav an der Leine zu gehen, auch die ersten Grundkommandos kennst du
schon.
Nun suchen wir für dich liebe Menschen, die Freude
daran haben, ein junges, unbedarftes Hundekind in ihre Familie aufzunehmen, ihm
ihre Welt zu zeigen und es alles zu lehren, was es fürs Leben braucht – damit
du nicht in einem kahlen Zwinger an einem von Gott und der Welt verlassenen Ort
alt werden und irgendwann von dort aus deinen letzten Weg gehen musst.
Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den
Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".
Irma beim Spielen mit ihren Schwestern Linda und Monica:
Vermittlerkontakt/Fragen:
Ulrike Worringer
Tel.: 0171-1817071
eMail: Ulrike.Worringer@procanes.org
Lebenslichter 14.01.2024, 15.59 | (0/0) Kommentare | PL
Rüde
60 cm Schulterhöhe
geb. ca. 2006
geimpft, gechipt, kastriert
Zwingernummer: B 259
Bereits seit Ende 2011 lebt Reksik nun schon im russischen Shelter „Kozhuhovo“. Über seine Vergangenheit wissen wir leider nichts, da er als Fundhund hierher kam.
Damals noch in der Blüte seiner Hundejahre,
ist er heute betagt; einer von so vielen, die in dem riesigen Hundegefängnis
zum Senior wurden. In der Vermittlung haben wir ihn seit 2018 – erst da fiel er
den Betreuern auf, so lange ging er in der grauen Masse der vielen armen Seelen
einfach unter.
Dabei zeigt sich Reksik als ausgesprochen
lieber und freundlicher Hund, der sich bestens mit seinen Artgenossen versteht.
Leider ist die Zeit im Auslauf, die er in Gesellschaft seiner
Schicksalsgefährten verbringen darf, äußerst begrenzt. Nur eine kurze, selige
Stunde in der Woche - dann schließt sich die Zwingertür wieder hinter ihm und
das Werten, die Einsamkeit und Langeweile beginnen von vorn.
Bei fremden Menschen hält sich ist Reksik
erst einmal zurück. Sobald er jedoch Vertrauen gefasst hat, blüht er förmlich
auf. Er liebt Streicheleinheiten und geht mit den Betreuern sogar brav ein
Stücken an der Leine durch die Sheltergänge spazieren.
Die Chance, in Russland für ihn noch ein
Zuhause zu finden geht gegen Null; hier sind nur junge und äußerlich besonders
attraktive Hunde gefragt. Aber bekanntlich liegt Schönheit ja im Auge des
Betrachters und überhaupt sieht man mit dem Herzen immer noch am besten. Darum
hoffen wir, dass wir hier in Deutschland diesen besonderen Menschen für Reksik
finden, der einem alten, traurigen Hund ein behagliches Zuhause geben möchte,
in dem er am Ende seines Weges noch einmal erfährt, was Liebe ist und
irgendwann auf einem weichen, warmen Kissen für immer einschlafen darf.
https://www.facebook.com/Chance.fuer.Shelterhunde(Daniela Bansche)
https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos(Ulrike Worringer)
Lebenslichter 14.01.2024, 15.59 | (0/0) Kommentare | PL
AIDA
Hündin
60 - 65 cm Schulterhöhe
geb. ca. April 2015
Zwingernummer: A 95
geimpft, gechipt, kastriert
In Aidas Augen spiegelt sich nicht nur der Schmerz der vergangenen Jahre wider, sondern auch das Leid, welches sie in ihrer Jugend ertragen musste: Hineingeboren in eine kalte und einsame Welt, ohne Mitgefühl und Sympathie für sich und ihre Geschichte.
Aida kam 2015 als Hundebaby ins Shelter Kozhuhovo und seither lebt sie dort - ungesehen und ungewollt von allen Menschen. Aida gilt in Russland als unvermittelbar. Sie ist einer der Hunde, die unter 'Schwieriges Schicksal' abgelegt werden und von dort fast unmöglich den Sprung schaffen, in die Rubrik 'Zuhause gefunden'.
Ihr apartes Aussehen, die interessante
Zeichnung im Gesicht und ihre wunderschönen Augen, die zugleich so traurig ins
Leere schauen – all das ist ihr bis heute keine Hilfe gewesen, um den richtigen
Menschen anzuziehen.
Einst war Aida ein fröhlicher, lebensfroher Welpe. Sie spielte und tollte im Freilauf mit den anderen Hunden, hüpfte und sprang vergnügt umher. Das gehört der Vergangenheit an, denn heute lebt Aida weitgehend isoliert. Nicht etwa, weil sie böse oder unverträglich wäre. Ganz im Gegenteil, Aida zeigt sich ihren Artgenossen wie auch den Menschen gegenüber äußerst friedfertig und geht Konflikten grundsätzlich aus dem Weg.
Aber zu ihrem Unglück leidet Aida an Epilepsie. Zwar kommen ihre Anfälle nur sehr selten; doch um sie vor den anderen Hunden zu schützen, wurde sie zu dem freundlichen Raikin, der ebenfalls Epileptiker war, in den Zwinger gesetzt. Die beiden verstanden sich blendend und Aida blühte zusehends auf. Doch dann schlug das Schicksal erneut zu und nahm ihr den geliebten Freund. Raikin ging über die Regenbogenbrücke, Aida blieb traurig und allein zurück. So blieben und bleiben ihr bis heute die Betreuer, die sie einmal in der Woche besuchen und die Ärzte, die sie mit Medikamenten versorgen.
Aida ist eine sehr liebe und ruhige Hündin, die sich trotz ihrer mehr als schwierigen Lebensumstände ihre Freundlichkeit bewahrt hat. Sie liebt es, mit den Betreuern ein Stück spazieren zu gehen, kennt daher die Leine und spielt gern mit ihren Artgenossen, wenn sie die seltene Gelegenheit dazu hat.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass
Epilepsie kein frühes Todesurteil für den Hund bedeuten muss. Die Krankheit ist
gut behandelbar und wenn das Tier mit Medikamenten (die allerdings lebenslang zu
verabreichen sind) richtig eingestellt ist, kann es noch viele Jahre ein
schönes, weitgehend normales Hundeleben führen.
Liebe Aida, von ganzem Herzen wünsche ich
Dir, dass nun auch Du endlich gesehen wirst – von lieben, verständnisvollen
Menschen, die sich von Deiner Krankheit nicht schrecken lassen, die Dir die
Chance Deines Lebens geben und Deine traurigen Augen wieder zum Strahlen
bringen!
https://www.facebook.com/Chance.fuer.Shelterhunde(Daniela Bansche)
https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos(Ulrike Worringer)
Lebenslichter 14.01.2024, 15.58 | (0/0) Kommentare | PL
Nun bin ich alt,
auf den Straßen ist es bitterkalt.
Kein Heim, keine Liebe,
man will mich nicht,
ich bekomme noch Hiebe.
Kein Dach das mich schützt, keine Decke die mich wärmt,
mein Körper ist ausgelaugt, ich wirke verhärmt.
Kraft mich zu wehren hab´ ich schon lange nicht mehr,
Ich erdulde alles, fällt es mir auch schwer.
Ich friere, hab Hunger und denke nach,
wie es wäre, ein Zuhause zu haben
ohne diese Schmach.
Einmal nur behütet zu Leben,
was würde ich dafür geben!
Der Napf immer voll, wäre das nicht toll?
Meine Knochen sind müde geworden,
Ich weiß es nicht...gibt es ein morgen?
Eisige Kälte in der Nacht,
aus diesem Schlaf bin ich nicht mehr erwacht.
Doch plötzlich ist mir warm ums Herz,
nichts tut mir weh, kein Hunger, kein Schmerz.
Ich bin endlich angekommen.
Dort wo ich jetzt bin, hab´ ich meine Würde zurückbekommen.
Viele Tiere gibt es hier,
viele, die auch lebten wie wir.
Sie nennen es Regenbogenland:
eine Heimat für jeden Streuner, der nie Liebe fand.
Gewidmet allen Straßen- und Shelterhunden,
die in diesem Winter draußen
ohne Obdach und Schutz (er)frieren müssen.
Verfasser: N.SCHRAMM
Lebenslichter 13.01.2024, 15.39 | (0/0) Kommentare | PL
BERNIE
Rüde
geb. 2007
55 cm Schulterhöhe
geimpft, gechipt, kastriert
den Menschen gegenüber freundlich und aufgeschlossen
bestens verträglich mit Artgenossen und mit Katzen
läuft brav an der Leine
liebevolles Für-immer-Zuhause ersehnt
Als Bernie 2009 seinen Einzug ins Shelter "Kozhuhovo" hielt, war er bereits erwachsen. Er wurde von den Hundefängern gebracht und so weiß niemand, wie es ihm zuvor ergangen ist.
Wenn man bedenkt, dass es dieses Shelter erst seit 2009 gibt, dann kann
man vielleicht ermessen, wie Bernies Leben aussieht: Einsam, eintönig und ohne
jegliche Zuneigung. 12 Jahre hinter
Gittern. Ein Leben lang, seit Eröffnung des Shelters. Ein Langzeitinsasse in einer
Welt, in der kein Hund leben sollte.
Das Dasein im Hundeasyl ist unbarmherzig, aber wir wissen, dass es in den ersten Jahren noch viel härter war als heute. Denn damals gab es noch keine Freiwilligen, die den Vierbeinern wenigstens einmal in der Woche für ein paar selige Minuten etwas Liebe und Ansprache schenken und darauf achten, dass zumindest die Versorgung mit dem Allernotwendigsten gesichert ist. Die armen Hunde waren der Willkür des Shelterbetreibers und den Launen den nur selten tierlieben Arbeiter schutzlos ausgeliefert.
Lange wollte Bernie nichts von den Menschen wissen. Er war kaum zu sehen, zog sich ganz in sich zurück und verließ die winzige Hütte in seinem Zwinger so gut wie nie. Die Hundefänger sind nicht gerade zimperlich, und was Bernie vor seinem Einzug ins Shelter erlebt hat, möchten wir lieber nicht wissen. Mit viel Geduld und Liebe gelang es den Freiwilligen, Bernies Vertrauen zu gewinnen, und aus dem in sich gekehrten Vierbeiner wurde ein Hund, der sich auf Liebkosungen und kleine Spaziergänge freute.
Viel haben die jungen Menschen für den lieben und verträglichen Rüden erreicht; nur ein eigenes Zuhause konnten sie noch nicht für ihn finden. Dabei ist der Hundesenior völlig anspruchslos und geradezu rührend dankbar für jede noch so kleine Aufmerksamkeit, die ihm zuteil wird. Natürlich ist er alt, seine Augen lassen nach und sein durch eine lange zurückliegende Verletzung steifes Hinterbeinchen macht ihm immer mehr zu schaffen. Weil er unter den bedrückenden Lebensumständen im Shelter zunehmend litt und von Mal zu Mal schlechter lief, durfte er im Dezember 2020 in eine Pension bei Moskau ziehen. Die Betreuer legen alle zusammen, um die monatlichen Kosten für seinen Aufenthalt dort zu tragen.
Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den
Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".
Bernie im Auslauf seiner Pension:
Bernie hat Besuch von seiner Betreuerin:
Lieber Bernie! Von ganzem Herzen wünschen wir Dir einen versöhnlichen
Ausklang in einem schönen Zuhause bei Menschen, die Dir einen Lebensabend in
Liebe und Geborgenheit schenken – sehr gern auch mit einem netten Hundekumpel
zur Seite - damit Du diese Erde nicht vergessen und mutterseelenallein in der
unwirklichen Welt des Shelters verlassen musst!
Vermittlerkontakt/Fragen:
Ulrike Worringer
Tel.: 0171-1817071
Lebenslichter 13.01.2024, 15.39 | (0/0) Kommentare | PL
DARIK
Rüde
geb. August 2019
50-55 cm Schulterhöhe
gechipt, geimpft, kastriert
Für-immer-Zuhause gesucht
Nun bin ich in Sicherheit – doch wann darf ich in
Freiheit leben?
Eine der ständig wiederkehrenden, niemals endenden
Geschichten ganz junger Hunde, die, weil nicht mehr gewollt, auf die Straße
gesetzt werden und früher oder später unweigerlich im riesigen Moskauer Shelter
Kozhuhovo landen, möchte ich Ihnen von Darik erzählen.
Geboren ungefähr im August 2019, hielt Darik schon im Alter von acht Monaten (April 2020) gemeinsam mit zwei Brüdern und einer Schwester Einzug ins Shelter. Ihm und einem seiner Brüderchen bekam das grauenhafte Futter gar nicht gut; alle vier Geschwister waren immer hungrig, viel zu dünn und blieben im Wachstum und in ihrer Entwicklung weit hinter anderen Junghunden zurück.
Während des Winters magerte Darik so stark ab und litt
unter solchen Verdauungsproblemen, dass er im März zur Untersuchung in eine
Moskauer Klinik gebracht wurde. Die Ärzte stellten fest, dass der arme Hundebub
von Giardien befallen war. Das sind mikroskopisch kleine,
einzellige Parasiten, die sich an die Wand des Dünndarms heften und dort ein
behagliches Schmarotzerdasein führen. Darik wurde in den Krankenbereich des Shelters verlegt. Dort herrschen
zwar aus unserer Sicht immer noch völlig ungenügende Bedingungen; aber die
Hunde werden zumindest etwas besser versorgt und nach einiger Zeit hatte Darik
sich auskuriert.
Er galt nun als gesund und hätte eigentlich wieder in
seinen Zwinger zurückkehren müssen. Dort wäre er aber, wegen der fehlenden
Hygiene und der mangelhaften Ernährung, bald aufs Neue erkrankt. So machten
seine Betreuer sich verzweifelt auf die Suche nach einem der heiß begehrten,
raren Pensionsplätze und fanden ihn
schließlich auch.
Ein solcher Platz ist sehr teuer, aber die
Freiwilligen versuchen Monat für Monat, das Geld hierfür irgendwie aufzutreiben
– wenn alle Stricke reißen, notfalls aus der eigenen Tasche. In der Pension ist
Darik zwar in Sicherheit und auch gesund - nur glücklich ist er dort nicht.
Denn auch hier hockt er die meiste Zeit allein in
seinem Zwinger, hat nur selten Gelegenheit, sich die Beine zu vertreten und mit
Hundefreunden zu spielen. Menschliche Nähe, Ansprache und Streicheleinheiten
sind ebenfalls dünn gesät.
Dabei ist Darik ein hübscher und überaus freundlicher
Hundejunge, der die Menschen gern hat und sich mit seinen Artgenossen bestens
versteht. Er läuft brav an der Leine, kennt durch die Klinikbesuche das
Autofahren und die lauten Geräusche am Rande von Moskaus verkehrsreichen
Straßen.
Leider blieb ihm bisher das behütete Leben in einer
eigenen Familie versagt. Darik ist noch jung, er möchte noch viel erleben,
Neues erkunden und an der Seite seiner Menschen die Welt entdecken.Vielleicht würden Sie dem lieben Burschen gern diesen
Herzenswunsch erfüllen? Dann scheuen Sie sich nicht und melden Sie sich bitte
bei uns. Vielen, lieben Dank!
Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".
Darik auf dem Weg zur Klinik zur Untersuchung:
Darik beim Gassi:
Vermittlerkontakt/Fragen:
Ulrike Worringer
Tel.: 0171-1817071
eMail: Ulrike.worringer@procanes.org
Lebenslichter 13.01.2024, 15.39 | (0/0) Kommentare | PL
geb. ca. 2009
Zwingernummer: C 114
Ob die sanftmütige, ruhige KIRA jemals ein eigenes Zuhause besessen hat, oder sich auf der Straße durchschlagen musste, lässt sich heute nicht mehr sagen. Erste Aufzeichnungen von ihr stammen aus dem Jahr 2014, aber das Shelter dürfte ihr schon einige Jahre länger mehr recht als schlecht Obdach bieten.
Alte Hunde wie Kira möchte in Russland niemand mehr haben. Wenn sie dort bleiben muss, ist ihr Schicksal besiegelt. Dann heißt es für sie nur noch ausharren, bis ihre Uhr abgelaufen ist und sie unbeachtet und unbeweint auf ihre letzte – einzige - Reise geht. Denn in Russland weiß man die vielen Vorzüge gerade der Hundesenioren leider nicht zu schätzen. Hier gelten sie nur als lästiges Anhängsel, das möglicherweise anfängt, Mühe zu bereiten und – noch schlimmer – mehr Geld zu kosten.
So sitzt die freundliche, umgängliche Kira
weiterhin gefangen in ihrem Zwinger hinter Gittern und wartet auf den
wöchentliche Ausgang. Auf diese eine, glückselige Stunde, in die sie alles
hineinpacken muss: Mit ihren Artgenossen spielen, ein wenig menschliche Nähe erhaschen,
Streicheleinheiten erbetteln und manchmal sogar ein Stückchen spazierengehen.
Viel zu schnell holt der triste Alltag sie ein und sie muss weitere sieben endlos lange Tage warten, bis von Neuem ein kleines Licht in ihr ödes Dasein fällt.
Gesehen wurde Kira in all den Jahren leider nur von den Betreuern. Den wenigen Besuchern, die sich in das riesige Shelter verirren, fällt die bescheidene und optisch eher unscheinbare Kira zwischen Tausenden von Hunden nicht auf, sie geht in der Menge einfach unter. Heute gehört sie zumindest in Russland zu den Ungesehenen, Ungewollten und Vergessenen.
Aber vielleicht geschieht ein Wunder und hier
in Deutschland finden sich liebe Menschen, gern auch selbst Senioren, bei denen
Kira beschützt und geborgen ihr Leben beschließen darf.
Kira ist leinenführig, kastriert, gechipt und
geimpft. Nun fehlen zu ihrem Glück nur noch warmherzige Menschen, die sie bei
sich willkommen heißen.
Liebe Kira, von ganzer Seele wünsche ich Dir, dass dieser Beitrag das Herz eines Menschen erreicht, der in Dir nicht das Durchschnittliche, sondern das Besondere sieht - damit Du die Zeit, die Dir noch vergönnt ist, nicht einsam in einem seelenlosen Zwinger zubringen musst, sondern Dein Leben als geliebtes Familienmitglied beschließen darfst.
https://www.facebook.com/Chance.fuer.Shelterhunde (Daniela Bansche)
https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos (Ulrike Worringer)
Lebenslichter 13.01.2024, 15.38 | (0/0) Kommentare | PL
SAMSON - Ein alter Hund geht seinen Weg. Das Leben hat ihn gezeichnet und das Erlebte wohl noch viel mehr.
Alles ist fremd und doch läuft er mit. Nur nachts, da hört man ihn heulen… vielleicht aus Einsamkeit oder aus Schmerz… oder weil er den vermisst, der ihn verriet.
Im April vergangenen Jahres kam Samson ins Shelter. Keiner weiß, wie sein Leben vorher war. Aber man sieht die Traurigkeit in seinen Augen und die schwere Last, die er trägt. Er ist nun einer unter ca. 3000 anderen Hunden. Mit seinen geschätzten 12 Jahren ist er in Russland chancenlos.
Das Shelterleben ist hart für ihn, besonders jetzt, wenn der eisige russische Winter beginnt. Er hat Probleme mit seinen Gelenken, aber eine Sonderbehandlung gibt es im Shelter nicht. Auch nicht für die Alten.
Die freiwilligen Helfer geben ihm ein entzündungshemmendes Schmerzmittel in der Hoffnung, dass es ihm etwas hilft. Doch die Lebensbedingungen können sie nicht ändern.
Für Samson suchen wir ein Zuhause, in welchem er im Warmen und auf einem weichen Hundebett liegen kann, umsorgt wird und geliebt.In welchem er Futter bekommt, das er aufnehmen kann und das ihm gut tut. Im Shelter gibt es nur hartes Trockenfutter von schlechtester Qualität – schwierig für einen alten Hund, der kaum noch Zähne hat.
Bitte helfen Sie Samson, damit dieser liebenswerte Senior doch noch seinen Menschen findet und nicht seinen Lebensabend hinter Gittern verbringen muss. Vielen, lieben Dank!
Samson ist ruhig und freundlich. Ihn umgibt immer eine gewisse Traurigkeit. Er geht mit den anderen Hunden in den Auslauf, wenn am Wochenende die Freiwilligen im Shelter sind und auch seinen Zwinger für kurze Zeit öffnen. Dort steht er meistens einfach nur da und wirkt verloren.
Wenn er sich bewegt, wird er oftmals von den jüngeren Hunden angebellt. Er ist einer der größeren Hunde, aber zu alt und zu gebrechlich, als dass er sich mit den Jungen messen könnte.
Seinen engen, kalten Außenzwinger Zwinger teilt er sich mit zwei Hündinnen. Die Betreuer vermuten, dass Samson ein Ex-Home-Dog ist - also irgendwann ein Zuhause hatte oder zumindest zu jemanden gehörte. Er ist freundlich zu Menschen. Und besonders freut er sich, wenn er als Leckerei etwas Dosenfutter von den Betreuern bekommt.
Samson wurde ca. 2008 geboren, ist ca. 60 cm hoch und bereits geimpft, gechipt und kastriert. Die Ausreise und Vermittlung erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".
Für Samson suchen wir ausschließlich ein endgültiges Zuhause.
Lieber Samson, ich hoffe so sehr, dass Du doch noch eine Chance bekommst. Eine Chance auf ein besseres Leben bei einem lieben Menschen - wenigstens noch für Deine letzte Lebenszeit.
Wichtige Daten im Überblick:
Rüde, ca. 12 Jahre alt (geb. ca. 2008), ca. 60 cm(Schulterhöhe), kastriert
gut verträglich mit Artgenossen, freundlich zu Menschen, ruhig
hat kaum noch Zähne und Probleme mit den Gelenken, läuft gut an der Leine
befindet sich noch im Shelter in Russland
Katzenverträglichkeit kann leider nicht zuverlässig getestet werden
endgültiges Zuhause gesucht
Vermittlerkontakt/Fragen:
Daniela Bansche
Tel.: 05371-687266
eMail: d.bansche@gmail.com
Lebenslichter 13.01.2024, 15.38 | (0/0) Kommentare | PL
12 Jahre alter Senior vom Schicksal gezeichnet
Vence wurde 2009 geboren und lebt nun seit 10 langen Jahren im Shelter - fast sein ganzes Leben. Als junger Hund war Vence lebensfroh und sehr verspielt, doch das triste Leben Shelter hat ihn verändert. Er ist allmählich ruhiger geworden.
Die Betreuer dort beschreiben Vence als offen, geduldig und unaufdringlich. Er liebt die Nähe und Ansprache von Menschen, ist sehr gehorsam und steht gern still, wenn er gebürstet wird, was ihm sehr gefällt.
Doch leider ist der arme Kerl vom Leben im Shelter gezeichnet. Vence hat fast alle Zähne verloren, und nun wird es für ihn zunehmend schwierig das harte, uneingeweichteTrockenfutter zu fressen.
Seine Gesundheit wurde auch aufgrund seines zunehmenden Alters und der Lebensumstände im Shelter mit der Zeit immer schlechter, so dass er leider langsam beginnt, einen Teil seines Augenlichts zu verlieren. Im linken Auge ist Vence durch einen Grauen Star fast blind, seine Sehkraft ist eingeschänkt. Der Tierarzt sagt, er wird seine volle Sehkraft auf diesem Auge nicht mehr zurück erlangen. Trotzdem schränken ihn seine gesundheitlichen Probleme nicht ein, er hat keine Schmerzen und ist bereit, in ein neues Zuhause zu ziehen, in dem es ihm endlich besser gehen wird. Er hat seinen Lebensmut noch nicht vollständig verloren.
Vence geht problemlos an der Leine, ist mit anderen Hunden verträglich und ihnen gegenüber freundlich. Er liebt jedoch Menschen und ist immer bereit für neue Bekanntschaften. Ob er sich auch mit Katzen versteht, können wir leider nicht sagen.
Wie für all unsere Hunde suchen wir auch für Vence eine Endstelle. Er wird bereits kastriert, geimpft und gechipt in sein neues Zuhause vermittelt.
Sie möchten Vence ein neues Leben schenken? Dann melden Sie sich bitte bei unseren Teamkolleginnen. Herzlichen Dank!
Lebenslichter 13.01.2024, 15.38 | (0/0) Kommentare | PL