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Einträge vom: 08.01.2024

Ein besonderer Leckerbissen: Lavrik


LAVRIK

 Rüde

geb. Februar 2018

60 cm Schulterhöhe

geimpft, gechipt, kastriert

Körbchen auf Lebenszeit gesucht

 

Lavrik, Donna, Leshey - drei Hundegeschwister, ein gemeinsames Los. Sie kamen auf den Straßen von Moskau zur Welt oder wurden bald nach ihrer Geburt dort ausgesetzt. von Hundefängern eingefangen und mitleidlos im Shelter Kozhuhovo abgegeben, welches bis heute ihr armseliges Zuhause ist.

Niemand hat je Interesse für sie gezeigt – außer den Freiwilligen, welche die Hunde treu und unverdrossen einmal in der Woche für kurze Zeit besuchen kommen, um ihnen ihr Dasein wenigstens ein bisschen zu verschönern. Manchmal bringen sie ihren Lieblingen selbst gekauftes Dosenfutter mit, eine heiß begehrte Delikatesse zu dem üblichen Trockenfutter, das nach nichts schmeckt, nicht satt macht und förmlich aus den Ohren staubt. Diese jungen Menschen versuchen alles, um die Vierbeiner auf ein mögliches, richtiges Hundeleben in einer eigenen Familie vorzubereiten: Sie bringen ihnen das Laufen an der Leine bei, lehren sie die gängigen Grundkommandos und verschaffen ihnen im Freilauf etwas Bewegung und Spaß.


Nun droht diesen Hunden und ihren ehrenamtlichen Betreuern eine Katastrophe: Das Shelter soll verlegt werden, weitab vom Schuss auf das Gelände einer stillgelegten Mülldeponie, auf der mehr als 1 Million Tonnen Müll vergraben sind. Für die meisten Freiwilligen ist dieser Ort unerreichbar. Das bedeutet, dass das Hundeasyl ein Team von wirklich engagierten Ärzten, Mitarbeitern und uns Freiwilligen verlieren würde, auf deren Schultern und Kosten das Überleben und die Unterbringung der Tiere weitgehend ruht. Es wäre keinerlei Kontrolle mehr möglich, 3.000 Hunde und 400 Katzen würden ohne regelmäßigen Auslauf, ohne Reinigung und ohne Futter bleiben. Und diejenigen, für die sie "schmutzige Tiere" sind, würden als Arbeiter rekrutiert, und die Geschichte würden sich im Kreis drehen: Verhungern, Verdursten, Erschlagen mit Schaufeln und Brechstangen, Reisen mit einem Gewehr durch die Gehege, um Tiere zum Spaß zu erschießen. Das alles haben die Freiwilligen bereits in früheren Jahren durchgemacht. Allein, wie der Umzug dorthin durchgeführt werden soll, ist uns ein Rätsel. Im Raum dafür steht der 22. Februar, aber noch hoffen wir wenigstens auf einen Aufschub. 


Noch mehr aber hoffen wir natürlich, für möglichst viele unserer Hunde eine Heimat zu finden. So auch für Lavrik, der ein echter Traumhund ist für jeden, der große, schwarze Hunde mit einer flaumfederweichen Seele liebt.

Natürlich kennt Lavrik noch nichts vom Leben da draußen“. Er läuft aber bereits recht gut an der Leine und die Betreuer beschreiben ihn als aufmerksam und gelehrig. Wenn er erst bei Ihnen lebt, Ihre Liebe spürt, Ihr Verständnis und Ihre Geduld, wird er schnell begreifen, was Sie von ihm wünschen und sich alle Mühe geben, Ihnen zu gefallen!


Wenn der liebenswerte, lustige und originelle Lavrik Ihr Herz erobert hat, melden Sie sich bitte bei uns. Vielen, lieben Dank!

Lavrik beim Gassigehen mit seiner Schwester Donna im Shelterbereich:


Vermittlerkontakt/Fragen:

Ulrike Worringer

Tel.: 0171-1817071

eMail: Ulrike.Worringer@procanes.org 

https://www.facebook.com/Chance.fuer.Shelterhunde(Daniela Bansche)

https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos(Ulrike Worringer)

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Bestellt und nicht abgeholt! Taiga

So erging es der armen Taiga: Sie hatte ein Zuhause in Aussicht, die Vorkontrolle verlief auch sehr zufriedenstellend. Jedoch wurde der Übernahmetermin seitens der Adoptanten mehrmals verschoben – bis es schließlich hieß, man müsse zwei Hunde aus dem Bekanntenkreis in Pflege nehmen und könne Taiga daher nicht mehr gebrauchen. Die liebe Hündin harrt also weiterhin in ihrem Gefängnis aus und mit jedem Tag schwindet ihre Hoffnung auf ein eigenes Zuhause ein Stückchen mehr.

Derartige Ausreden hören wir immer wieder; Sie ahnen gar nicht, wie viele plötzliche Krankheits- und sogar Todesfälle sich in den vorgesehenen Adoptivfamilien ereignen, wenn der Transport näherrückt. Mich regt das furchtbar auf, weil ich es total unfair finde; denn die Hunde – besonders die Älteren wie Taiga – verlieren dadurch kostbare Zeit, in der wir für sie vielleicht ein anderes Zuhause hätten finden können. Man denke doch bitte gründlich nach und überlege es sich genau, bevor man sich um einen Hund bewirbt.

So fand die Reise ohne Taiga statt und wir machen uns erneut auf die Suche nach einem warmen Plätzchen für die Süße – bei lieben Menschen, die es ernst mit ihr meinen und ihre Meinung nicht von einer Minute zur nächsten ändern.



Wie viele Abschiede muss Taiga noch ertragen? Sie wartet seit 7 Jahren auf ihre Chance.

Es war im August 2014, als Taiga mit ihren drei Welpen ins riesige Shelter Kozhuhovo kam. Sie war eine sehr fürsorgliche Mutter, und zum Glück fanden alle ihre Kleinen schon bald ein Zuhause. Nur Taiga nicht… sie lebt noch immer im Shelter.


Das Leben dort ist hart, besonders in den eisigen russischen Wintern und brütend heißen Sommern. Schon viele Hunde haben ihre Gesundheit geopfert; denn es ist ein Leben in einem kleinen Außenzwinger, mit schlechtem Futter und nur wenig menschlicher Ansprache. Doch Taiga macht das Beste daraus.

Das Schönste für sie ist, wenn die freiwilligen Helfer am Wochenende ins Shelter kommen und auch ihren Zwinger für kurze Zeit öffnen. Dann rennt und springt sie mit den anderen Hunden durch die Gänge des Shelters und drückt sich an ihre Betreuer. Denn Taiga mag die Menschen sehr und freut sich, wenn auch sie endlich ein wenig Aufmerksamkeit bekommt.

In diesem Video können Sie Taiga im Auslauf sehen:


Und wie sie mit anderen Hunden spielt:


Auch an der Leine läuft sie wunderbar:


Doch immer folgt das Unvermeidbare - die Rückkehr in den Zwinger, an den Ort, wo die Träume zerplatzen. Ein letztes Wort, ein letzter Blick… nichts kann Taiga dann die Gewissheit des nahenden Abschiedes nehmen. Sie kennt die Abläufe und weiß genau, die Freiwilligen gehen und sie bleibt zurück. Die gerade noch so fröhliche Taiga ist dann wieder für eine ganze Woche allein in ihrer Einsamkeit.

So geht das nun schon 7 Jahre so. Viele Hunde haben in dieser Zeit das Shelter verlassen. Sie fanden ein Zuhause oder sind verstorben. Neue Hunde kamen hinzu. Für Taiga änderte sich in all dieser Zeit nichts. Sie gehört zu den Langzeitinsassen, den ewig Vergessenen und Übersehenen.

Bald schon wird einer ihrer langjährigen Zwingergefährten das Shelter verlassen. Er wartete ebenfalls viele Jahre und hat nun endlich seine Familie gefunden. Taiga wird auch diesen Abschied überstehen… wie vorher so viele in ihrem Leben.

Dennoch oder gerade deswegen möchte ich nichts unversucht lassen, dass auch Taiga endlich eine Chance bekommt. Denn irgendwo muss es doch auch einen lieben Menschen für Taiga geben. Hoffentlich finden wir ihn.


Bitte helfen Sie mit!

Taiga ist eine freundliche Hündin. Sie ist aufgeweckt, verspielt und aktiv. Sie genießt die wenigen Streicheleinheiten der Betreuer sehr. Mit anderen Hunden verträgt sich Taiga gut. Besonders größere Rüden, mit denen sie toben kann, haben es ihr angetan.

Taiga wurde ca. 2012 geboren, ist ca. 55 cm hoch und bereits geimpft, gechipt und kastriert. Die Ausreise und Vermittlung erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos". Für Taiga suchen wir ausschließlich ein endgültiges Zuhause.

Liebe Taiga, ich hoffe so sehr, dass Deine Sehnsucht bald Erfüllung findet und Du nicht mehr so viele Momente des Abschieds erleben musst. Ich hoffe und suche ein Zuhause für Dich.


Wichtige Daten im Überblick:

 Hündin,  ca. 9 Jahre alt (geb. ca. 2012),  ca. 55 cm,  kastriert

 gut verträglich mit Artgenossen,  freundlich zu Menschen; verspielt und aktiv,  läuft gut an der Leine

 noch im Shelter in Russland,  Katzenverträglichkeit kann nicht zuverlässig getestet werden. Endgültiges Zuhause gesucht!

Vermittlerkontakt/Fragen:

Daniela Bansche

Tel.: 05371-687266

eMail: d.bansche@gmail.com

fb.me/Chance.fuer.Shelterhunde

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Öffne dein Herz für: Zukh



Manchmal vergehen die Jahre
und du bleibst einfach zurück...

Zhuk kam im Oktober 2014 ins Shelter "Kozhuhovo". Da war er ungefähr ein Jahr alt. Seine Betreuer vermuten, dass er bis dahin ein Zuhause hatte, denn er war bereits kastriert.

Warum er ins Shelter kam, kann keiner so genau sagen. Vielleicht wurde Zhuk zu groß. Vielleicht ist seine Familie umgezogen und er durfte nicht mit. Vielleicht war der agile Zhuk auch einfach nicht das, was sich sein Besitzer erhofft hatte. Viele Fragen, aber Zhuk wird uns darauf leider keine Antwort geben können. Das Einzige, was wir wissen, ist, dass sich seit 2014 niemand für ihn interessiert hat. Niemand ist an seinem Zwinger für ihn stehen geblieben.


Dabei ist Zhuk so gern mit den Menschen zusammen. Wenn seine Betreuer zu ihm kommen, dann springt er an ihnen hoch, freut sich über jede Aufmerksamkeit.

Er hat seinen Glauben an das Gute im Menschen bis heute nicht verloren; den Glauben an ein eigenes Zuhause auch nicht. Seine Lebensfreude konnte der graue Shelteralltag bis heute nicht zerstören. Noch ist das Strahlen in seinen Augen nicht erloschen.

Aber wie lange wird er diese Freude noch für sich bewahren können? Wie lange wird er noch freudig mit seinen Leidensgenossen im Auslauf spielen? Wie lange noch wird Zhuk den Glauben an ein eigenes Zuhause aufrecht erhalten können?


Zhuk ist in Russland einer der Hunde, die es schwer haben, adoptiert zu werden. Er ist schwarz, für eine Stadtwohnung zu groß, und er ist kein Welpe mehr. Dabei wäre es für den freundlichen und agilen Rüden das Schönste, endlich ein eigenes Zuhause zu haben. Bei einer Familie, die in ihm einen wundervollen, schwarzen Begleiter für lange Spaziergänge oder auch gemütliche Abende auf dem Sofa sieht.

Denn einmal die Woche für eine Stunde im Auslauf seine Betreuer zu sehen, das ist für Zhuk einfach zu wenig. Er möchte sich bewegen und bei seinen Menschen sein - und nicht die meiste Zeit in einem engen Zwinger verbringen.

Daher hoffen wir, dass Zhuk hier gesehen wird. Es einen Menschen gibt, der sein Herz für ihn öffnet und ihm endlich ein Zuhause gibt.

Zhuk ist ein ca. 50 cm großer Rüde. Geschätztes Geburtsjahr ist 2013. Er ist kastriert, geimpft und gechipt. Er kennt die Leine und freut sich immer auf einen Spaziergang. Mit den anderen Hunden in seinem Sektor versteht Zhuk sich gut, spielt mit ihnen und geht Streitereien aus dem Weg. Ob er mit Katzen verträglich ist, kann leider im Shelter nicht getestet werden. Dem Menschen gegenüber ist Zhuk stets freundlich und aufgeschlossen.


Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir für Zhuk ausschließlich eine Endstelle suchen. Gerne darf auch bereits ein Hund im Haushalt leben.

Bei ernsthaftem Interesse wenden Sie sich bitte an unsere Team-Kolleginnen. 

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Anfang und Ende für: Michelle


MICHELLE

  Hündin

 geb. 2018

 50-55 cm Schulterhöhe

 kastriert, geimpft, gechipt

 

 

Den Weg nach draußen, werde ich ihn jemals schaffen?

Wieder einmal stehe ich vor der Frage: Wie fange ich an zu schreiben? Wie gelingt es mir, für Michelle einen Menschen zu finden, dessen Herz ich mit ihrer Geschichte so sehr berühren kann, dass er sich für sie entscheidet?

Vielleicht beginne ich damit zu erzählen, was mich in den vergangenen Tagen besonders beschäftigt hat - neben all den Hunden, die ich noch vorstellen und deren Lebensgeschichte ich gern in die Welt hinaustragen möchte, damit sie irgendwann die Mauern und Gitterstäbe des Moskauer Shelters Kozhuhovo hinter sich lassen können. 


Es ist das stille Sterben im Shelter. Ein Sterben, welches sich leise und fast immer unbemerkt vollzieht. Eines, das viel zu oft nach langen Jahren der Einsamkeit, der Härte, der Entbehrung und des Leidens kommt und kein Aufsehen von sich macht. Es nimmt die alten, aber auch immer mehr jüngere Hunde mit hinter den Regenbogen, in eine hoffentlich bessere Welt.

Dieses stille Sterben beschäftigt mich. Es lässt mich oft verzweifeln und mutlos werden. Dann möchte ich aufgeben und alles hinwerfen, weil ja doch alles vergebens ist und sich sowieso nichts ändern wird.

Aber das stimmt nicht. Jeder einzelne Hund, jedes Leben und jede gerettete Seele zählt. So ist dieses stille Sterben zugleich auch Antrieb und Motivation, um weiterzumachen und so vielen Hunden wie möglich die Gelegenheit zu bieten, dass sie gesehen werden. Sie sollen ins Licht gerückt werden und bei guten Menschen ein Leben in Sicherheit, Geborgenheit und Liebe führen dürfen.

MICHELLE wurde gemeinsam mit ihren Schwestern von einer jungen Frau in einem Wald entdeckt – in einem Pappkarton ausgesetzt zum Sterben. Damals waren die Geschwisterchen ungefähr zwei Monate alt. Mit der Abgabe der Hundekinder begann für die Finderin auch ihre Zeit als Freiwillige im Shelter. Sie brachte fünf kleine Welpen und fand sich unvermittelt unter Tausenden verlassener Hunde wieder. 


Leider konnte sie trotz größter Bemühungen bis heute kein Zuhause für Michelle finden. Zwei von deren Schwestern hatten Glück, sie wurden recht schnell adoptiert; zusammen mit Michelle sitzen nun noch die beiden übrigen Hundemädchen – Lapa und Tata – in Shelterhaft. Der nächste Winter naht mit Riesenschritten, und es treibt uns die bange Frage um: Wird es für Michelle, ihre Schwestern und für so viele andere schon bald zu spät sein?

Denn das üble Futter, welches höchstens den Magen vorübergehend füllt, jedoch keinerlei Nährwert besitzt, hat deutliche Spuren an Michelle, ihren Schwestern und zahllosen weiteren Hunden hinterlassen. Das Zufüttern durch die Freiwilligen kann die Defizite nicht ausgleichen, es kann den Hunger nicht stillen und ist letzten Endes nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Obendrein kommt es in den beengten Zwingern immer häufiger zu Beißereien; die Schwächeren, diejenigen, die entkräftet sind und sich nicht behaupten können, werden die ersten Opfer sein. Mit Sorge erinnern wir uns an die eisigen Temperaturen des vergangenen Winters. Hunde ohne Reserven haben dann für immer verloren. 


Die junge Frau, die Michelle und ihre Schwesterchen damals im Wald fand und nun deren Betreuerin ist, beschreibt die Hündin als unglaublich liebevoll und sanft. Michelle liebt sie innig und vertraut ihr blind – so als wüsste sie, wem sie ihr Leben verdankt. Fremden gegenüber hält sie sich erst zurück, taut aber schnell auf, wenn sie spürt, dass man ihr nichts Böses will. Bei fremden Menschen ist Michelle erst zurückhaltend, taut dann aber schnell auf. Sie läuft ruhig und gelassen an der Leine, obwohl es im Shelter immer laut und stressig ist und manche Hundebegegnung nicht immer ganz problemlos verläuft. Wohlgemerkt: Keiner dieser Hunde ist bösartig; sie sind einfach nur verzweifelt und haben gelernt, dass Angriff manchmal die beste – weil einzige – Verteidigung ist.

Für die empfindsame Michelle soll dieser Leidensweg nun ein Ende haben. Sie soll endlich leben dürfen, in einem schönen Zuhause bei verständnisvollen und geduldigen Menschen, mit denen Michelle durch dick und dünn gehen kann und die ihr versprechen, sie zu lieben – bis zum Mond und wieder zurück!


Michelles Geschichte in Bildern und beim Gassi im Shelter:

 Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".

 Vermittlerkontakt/Fragen:

Ulrike Worringer

Tel.: 0171-1817071

eMail: Ulrike.worringer@procanes.org

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Nicht immer nur träumen müssen: Kolya


KOLYA

Rüde

60 cm Schulterhöhe

geb. ca. 2013

Zwingernummer: C 60

geimpft, gechipt, kastriert


Kolya saß eines Morgens im April 2018 vor den Toren des Kozhuhovo. Es ist nicht bekannt, wie er dahin gekommen war – ob von selbst oder ob ihn ein Mensch, der ihn nicht länger haben wollte, dort einfach seinem Schicksal überlassen hatte. Seitdem besteht das Leben des stattlichen Rüden aus Gitterstäben, geschmacklosem Futter, gähnender Langeweile, dem nervtötenden Dauergebell von 3000 Hunden und dem Warten auf das kleine bisschen Abwechslung - einmal die Woche, wenn es für ein Stündchen: „Auf in den Freilauf!“ heißt.

Hier sucht der umgängliche, mit Artgenossen und Menschen gleichermaßen freundliche Kolya gern die Nähe der Betreuer, lässt sich genüsslich das Fell kraulen und läuft bereitwillig an der Leine bei einem kleinen Spaziergang in den Gängen des Shelters mit.

Manchmal hält er sich jedoch ein wenig abseits, liegt allein für sich und sieht den anderen bei ihrem Treiben zu. Er scheint sich dann in eine bessere Welt zu träumen, in der es keine Gefangenschaft, keine Schimpfworte und keine Schläge mehr gibt; dafür aber einen Platz, an dem er Hund sein, sich beschützt und geborgen fühlen und seiner Menschenfamilie zu Füßen liegen darf.


Ein netter Hundekumpel an seiner Seite wäre Kolya sicher angenehm, ist aber durchaus kein Muss. Ob er Katzen und/oder Kinder mag, können wir leider nicht sagen, da sein Vorleben unbekannt ist; aber mit viel Liebe und ein wenig Geduld lässt sich alles erlernen!

Möchten Sie diesem liebenswerten Hundemann gern seinen großen Traum vom eigenen „Für-immer-Zuhause“ erfüllen? Dann wenden Sie sich bitte an eine unserer Vermittlerinnen. Vielen, lieben Dank!

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Ein bisschen Wärme für: Monya


MONYA

Hündin

45 cm Schulterhöhe

geb. ca. 2014

Zwingernummer: B 219

sucht ein Zuhause auf Lebenszeit

 

Monya wurde 2014 in ein Leben hinein geboren, das im Grunde keinen Platz für sie hatte. Da gab es niemanden, der sich über ihre Ankunft gefreut, anständiges Futter und ein weiches Bettchen für sie bereitgehalten – sie vor allem aber mit Liebe und Fürsorge umgeben hätte. Stattdessen musste sich das Welplein allein in der großen, kalten, gleichgültigen Welt zurechtfinden und irgendwie durchschlagen. Es dauerte jedoch nicht lange, da schrumpfte diese Welt zusammen: Das winzige Hundekind wurde eingefangen und im Oktober ihres Geburtsjahres ins Shelter Kozhuhovo gebracht.

Glück oder Unglück? Wir meinen, es war von beidem ein bisschen. Zwar blieb die Welt für Monya weiterhin gleichgültig und kalt; in dem riesigen Tierheim (welches den Namen kaum verdient) interessiert sich keiner für das Schicksal eines einzelnen Hündchens. Aber zu ihrem Glück zog Monya noch vor Winterbeginn in das Shelter ein. Denn russische Winter sind nicht nur bitterkalt, sie dehnen sich auch endlos lang. Monya hätte diese unbarmherzige Jahreszeit, im Freien auf sich selbst gestellt, niemals überlebt.


So befand sie sich sie vorerst in Sicherheit – und bestimmt würde schon bald ein schönes Zuhause für sie gefunden werden, süß und niedlich, wie sie war! Jedoch leider weit gefehlt. Menschen gingen an ihrem Zwinger vorbei, aber niemand schenkte ihr Beachtung oder würdigte sie gar eines zweiten Blickes. Monya gehört mit ihren kurzen Beinchen zu den eher kleinen Hunden im Shelter; das macht es für sie noch schwieriger, gesehen zu werden. In der Masse der meist viel größeren Hunde geht sie schlicht und einfach unter, und so sitzt sie noch immer wartend und traurig hinter Gittern.

Dabei hat Monya sich im Laufe der Zeit zu einer durchaus hübschen, vor allem aber äußerst lieben und freundlichen Hündin entwickelt, die den Menschen sehr zugetan ist. Sie zeigt sich aufgeschlossen und lernwillig und ist eine der wenigen im Shelter, die mit einem Ball oder anderem, von den Betreuern spendierten Hundespielzeug etwas anzufangen wissen. Halsband und Geschirr hat sie bereits kennengelernt und läuft bei kurzen Spaziergängen auf dem Sheltergelände artig an der Leine. Auch ihren Artgenossen gegenüber zeigt sie sich kameradschaftlich und nutzt die wenige Zeit im Freilauf zu ausgiebigem Toben und Spielen.


Manchmal bringen die Freiwilligen sogar ihre Kinder mit ins Shelter. Das finde ich persönlich ganz besonders schön; denn in einem Land, in welchem die Tiere generell auf der Werteskala  zuunterst stehen und Hunde höchstens als schmückendes Accessoire etwas gelten (allerdings nur, solange sie klein und niedlich sind) – in einem solchen Land ist es so wichtig, der nächsten Generation ein Gefühl dafür zu vermitteln, dass auch die Tiere eine Seele haben, Schmerz und Freude empfinden wie wir und unser Leben um vieles bereichern können. Nur wenn das gelingt, wird sich irgendwann vielleicht für unsere tierischen Brüder und Schwestern etwas zum Besseren hin verändern.

Die zutrauliche Monya freut sich jedes Mal wie eine Schneekönigin über den Besuch der Kinder. Sie lässt sich gern von ihnen streicheln, tollt mit ihnen herum und nimmt die mitgebrachten Leckerchen stets äußerst behutsam und vorsichtig aus den kleinen Händen entgegen.

Liebe, kleine Monya! Mit 7 Jahren bist Du immer noch jung genug, um all das zu lernen, was ein Hund wissen und können sollte, was Dir jedoch bisher verschlossen blieb. Ich wünsche Dir innigst, dass Dich schon bald die Glücksfee küsst und Du entdeckt wirst von netten Menschen, die Deinen goldenen Charakter zu schätzen wissen, die in Dir ihren Traumhund sehen und Dich in ihrem Leben willkommen heißen!

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Nur ein Stündchen! Dakota


Hündin

50 cm Schulterhöhe

geb. ca. 2014

Zwingernummer: B 241

geimpft, gechipt, kastriert

 

Seit ihrer Welpenzeit sitzt DAKOTA, eine zum Verlieben hübsche Hundedame – mittlerweile im besten Alter – eingesperrt in einem unpersönlichen, kargen Zwinger des russischen Shelters Kozhuhovo. Viel zu früh von der Mutter und den Geschwistern getrennt, durfte sie nie unbekümmert herumtollen, spielen und all die Dinge lernen, die ein junger Hund wissen muss.

Umso erstaunlicher ist es, dass aus ihr trotz des tristen und eintönigen Daseins, zu welchem die Menschen sie verdammt haben, eine freundliche, aufgeschlossene Hündin geworden ist. Ihre Betreuer beschreiben Dakota als aufgeweckt, lernwillig und stets darum bemüht, alles richtig zu machen.

Wenn Dakota einmal in der Woche für ein Stündchen ihren winzigen Zwinger verlassen darf, genießt sie diese Zeit in der Nähe ihrer Menschen  sehr.


An den anderen Hunden zeigt sie dagegen nur wenig Interesse. Zwar kommt sie mit ihnen aus und geht allen Streitigkeiten grundsätzlich aus dem Weg. Aber sie wirkt so, als würde sie sich in der großen Masse oft ängstigen und Schutz bei den Betreuern suchen.  In deren Nähe fühlt sie sich sicher und freut sich, wenn man ihr Aufmerksamkeit und Streicheleinheiten schenkt.

Niemand kann sich erklären, warum dieses reizende Hundemädchen bisher kein Zuhause gefunden hat. Nicht einmal die professionellen Fotos, die die Betreuer von ihr machen ließen, konnten ihr dazu verhelfen, dass sie in Russland jemand adoptieren wollte.


So suchen wir nun für Dakota ein Für-immer-Zuhause bei lieben Menschen, die ihr mit viel Verständnis und Geduld begegnen, sie in Ruhe ankommen lassen und ihr einfühlsam und Stück für Stück die Welt außerhalb von Gitterstäben zeigen. Wenn Sie der netten Hündin einen Platz in Ihrem Heim und Ihrem Herzen schenken möchten - Dakota ist bereit für die Reise ins Leben!


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Freundlicher Pensionär sucht Familienanschluss! Chernysh


CHERNYSH

Rüde

55 cm Schulterhöhe

geb. ca. 2007

geimpft, gechipt, kastriert

Zwingernummer: PS Moskau

 

Zwei Seelen – ein Schicksal: Ebenso wie Reksik, den ich Ihnen kürzlich vorgestellt habe, kam auch Chernysh als Fundtier ins Kuzhuhovo. Also wurde auch er nicht mehr geliebt, nicht mehr gewollt, auf die Straße gesetzt und seinem Schicksal überlassen. Erste Aufzeichnungen über ihn durch seine Betreuer gibt es 2011; das heißt, auch er feiert ein trauriges Jubiläum, nämlich 10 Jahre Sheltereinerlei.

Im vergangenen Herbst bemerkten die Freiwilligen, dass Chernysh immer ruhiger und matter wurde. Sie sorgten sich so sehr um ihn, dass sie beschlossen, ihn in einer Hundepension unterzubringen. Chernysh musste dringend seinen winzigen Aussenzwinger verlassen –heraus aus Kälte und Nässe und der fehlenden Bewegungsfreiheit. Sei seinem Umzug geht es Chernysh deutlich besser und er lebt zusehends auf.


Die Menschen, die mit ihm zu tun haben, beschreiben Chernysh als äußerst freundlichen, in sich ruhenden Hundemann. Bei Spaziergängen mit seinen Betreuern läuft er brav und ohne Ziehen oder Zerren an der Leine.

Dieser menschenbezogene Hundesenior ist einfach nur lieb. Nie drängt er sich in den Vordergrund, ist jedoch überglücklich, wenn ihm Aufmerksamkeit zuteil wird. Und obwohl er mit Artgenossen bestens auskommt, verträglich ist, ist ihm die Nähe zum Menschen viel wichtiger.


Chernysh befindet sich zwar nicht mehr im Shelter, aber dennoch fehlt ihm ein eigenes Für-immer-Zuhause. Die meisten Hundepensionen in Moskau sind vergleichbar mit kleinen deutschen Tierheimen – zwar hat er es dort tausendmal besser als im Shelter (dazu gehört allerdings auch nicht viel), aber dennoch muss er auch hier viele Stunden am Tag eingesperrt in einem Zwinger verbringen.


Eine Adoption in seinem Heimatland ist aussichtslos, denn mag der Hund auch noch so einen goldenen Charakter haben – schwarz, groß und obendrein alt sind in Russland absolute No – Gos.

Daher wünschen wir uns für den zauberhaften Chernysh auf seine alten Tage nette Menschen, bei denen er sein eigenes Körbchen im Warmen und mit vollem Familienanschluss beziehen darf.



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Zurück im Leben - und wofür? Frida


FRIDA

Hündin

 geb. ca. 2013

 60 cm (Schulterhöhe)

geimpft, gechipt, kastriert

 

FRIDA wurde 2017 schwer verletzt mitten in Moskau gefunden, vermutlich von einem Auto angefahren und achtlos liegen gelassen worden. Woher sie kam, wusste niemand – nur, dass sie dringend behandelt werden musste. 

Tierschützer nahmen sich der hilflosen Hündin an und brachten sie zum Tierarzt. Fridas linkes Hinterbein war gebrochen, auf der rechten Seite hatte sie einen Kreuzbandriss erlitten und ihr Hüftgelenk war ausgekugelt. Zu allem Unglück erwartete die arme Hündin auch noch Nachwuchs. 


Frida wurde operiert, anschließend benötigte sie Massagen und Übungen. Glücklicherweise konnte sie in einer Pflegestelle untergebracht und dort betreut werden.

Heute kann Frida wieder laufen, wenn auch mit Einschränkungen. Aber sie genießt ihr Leben und ist einfach nur ein Sonnenschein. Sie genießt es, wenn sich jemand mit ihr beschäftigt und wartet nur darauf, ihre ganze Liebe an ihren Menschen, ihre Familie verschenken zu dürfen. 


In diesem Video können Sie sehen, wie Frida augenblicklich läuft:

 Frida ist Menschen gegenüber ausgesprochen freundlich und genießt Streicheleinheiten sehr.

 Für ein paar Leckerlis und etwas Aufmerksamkeit könnte Frida ewig Pfötchen geben:



Mit ihren Artgenossen versteht Frida sich gut, daher dürfte in ihrem neuen Zuhause gern schon ein freundlicher Hundekumpel auf sie warten. Die Ausreise und Vermittlung (nur innerhalb Deutschlands) erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".


Für Frida suchen wir ausschließlich ein endgültiges Zuhause.

Frida wird als Handicap-Hündin zu einer geringeren Schutzgebühr vermittelt. Das schmälert aber keineswegs ihren Wert als Hund, als Kameradin und treue Wegbegleiterin.

Liebe Frida, hoffentlich wirst Du schon bald von Deinem Menschen entdeckt, der Dich mit dem Herzen betrachtet, der Dir zeigt, dass Dein Überlebenskampf nicht umsonst war; bei dem Du endlich ankommen und glücklich werden darfst!


Vermittlerkontakt/Fragen:

Daniela Bansche 

Tel.: 05371-687266

eMail: d.bansche@gmail.com

fb.me/Chance.fuer.Shelterhunde

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Ex-home für immer? Norris


NORRIS

Rüde

geb. 01/2020

50-55 cm Schulterhöhe

geimpft, gechipt, kastriert

jung und verspielt, kommt sehr gut mit Hündinnen zurecht

liebt Menschen, kennt das Laufen an der Leine

Katzenverträglichkeit kann nicht zuverlässig getestet werden

endgültiges Zuhause gesucht

 

NORRIS hatte ganz sicher einmal Besitzer, denen er aber wohl plötzlich nichts mehr bedeutete. Heuer im Mai wurde er sichergestellt, als er mutterseelenallein in einem Moskauer Vorort herumirrte. Er trug noch Halsband und Leine und suchte verzweifelt nach seinen Menschen. Diese waren seiner jedoch überdrüssig geworden und hatten ihn mitten in der verkehrsreichen Innenstadt von Moskau seinem Schicksal überlassen.

Norris wurde eingefangen und ins Shelter Kozhuhovo gebracht. Bis heute fühlt er sich dort fremd und tut sich schwer mit dem Eingesperrtsein hinter den Gitterstäben des Zwingers. Für Hunde wie ihn, die das Leben in menschlicher Gesellschaft kannten – sogenannte „Ex-home-dogs“ ist es besonders grausam, plötzlich nur noch einer von 3000 Vergessenen zu sein. 


Der Mensch, dem er bedingungslos vertraute, er hat Norris verraten. Dieser versucht nun, sich mehr schlecht als recht mit dem zu arrangieren, was sich jetzt sein Leben nennt; Minderwertiges, geschmackloses Futter, das höchstens den Magen füllt, aber nie richtig satt macht; Gefangenschaft auf 3 Quadratmetern, die noch nicht einmal im allein gehören; Langeweile, Monotonie und Einsamkeit; Stress und Schmutz, dazu der andauernde Lärm durch nie enden wollendes Hundegebell. Nur in den Nächten herrscht Totenstille im Shelter. Dann ist es dort stockfinster, weil es keinerlei Beleuchtung gibt. Die Hunde haben den Versuch aufgegeben, durch ihr verzweifeltes Bellen irgendjemanden auf sich aufmerksam zu machen und legen sich schlafen auf dem harten Bretterboden ihrer Gefängnisse.

Aber einmal in der Woche – wenn die Freiwilligen das Shelter besuchen – lebt Norris auf. Er gerät völlig aus dem Häuschen vor Freude, wenn seine Zwingertür geöffnet wird. Ein paar selige Augenblicke lang darf er Hund sein, toben und mit anderen spielen, wie es einem großen, jungen Hundemann wie ihn entspricht. Auch liebt er die Menschen über alles, was angesichts seiner Vorgeschichte fast wie ein Wunder erscheint. Er sucht immer die Nähe der Betreuer, genießt es, von ihnen gestreichelt zu werden und das Gefühl, jemandem, wenn auch nur für einen Moment, wichtig zu sein. 


Anfangs saß Norris saß zwei weiteren jungen Rüden zusammen. Es gab jedoch Futterneid unter den Dreien, so wurde Norris umquartiert. Heute teilt er sich einen Zwinger mit zwei älteren Hündinnen. Eine von ihnen ist Nastia, die ich Ihnen bereits vorgestellt habe und in deren Videos er mit ihr gemeinsam zu sehen ist. Mit den Beiden kommt Norris wunderbar aus, zeigt seine Zuneigung auch gern einmal durch zärtliches Abschlecken.

Soll es das für Norris gewesen sein? Das möchten wir nicht einfach so hinnehmen! Deshalb machen wir uns für diesen wunderschönen Rüden auf die Suche nach einer netten Familie. Norris sucht ein Zuhause bei verständnisvollen Menschen, die ihm mit Geduld und liebevoller Konsequenz begegnen; an die er noch einmal sein Herz verschenken darf und die ihm versprechen: "Diesmal ist es für immer!".  Dieses Versprechen sollte dann auch gehalten werden, denn eine neue Enttäuschung würde Norris endgültig das Herz brechen.


Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos". 

Vermittlerkontakt/Fragen:

Ulrike Worringer

Tel.: 0171-1817071

eMail: Ulrike.Worringer@procanes.org

https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos

Lebenslichter 08.01.2024, 18.48| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE | Tags: Soll es das für Norris gewesen sein?, Das möchten wir nicht, einfach so hinnehmen!, Deshalb machen wir uns, für diesen wunderschönen Rüden, auf die Suche nach einer netten Familie. ,

Wer, sagt Ihr, stirbt zuletzt? Guinness


GUINNESS

Rüde, ca. 2012 geboren

und etwa 55 cm groß

freundlich, sozial, ein bisschen unsicher, aber neugierig

 

Schau nur, da meine Hütte - darin sollen „LIEBE UND HOFFNUNG“ wohnen.

Mitleidige Menschen haben sie mir irgendwann einmal geschenkt und liebevoll angemalt. Sie möge mir Glück bringen, sagten sie, und ich solle niemals die Hoffnung aufgeben. Solch ein hübscher und freundlicher Schatz wie ich würde ganz bestimmt auch einmal die Liebe und Fürsorge einer eigenen Familie erfahren. 


Nun gut, also warte ich hier und hoffe – keine Ahnung, wie lange schon. Ich weiß auch nicht, wie lange ich noch warten muss oder hoffen darf. Allmählich werde ich alt, meine Knochen beginnen zu schmerzen und steif zu werden durch die ewige Kälte und Nässe hier in diesem Sumpf. Ich fürchte mich davor, denn meine Chancen werden mit jedem Jahr geringer, doch noch ein Zuhause zu finden. Vielleicht verhungere oder erfriere ich vorher, oder werde von den jüngeren und stärkeren Hunden totgebissen. Dann hätte das vergebliche Warten auf einen lieben Menschen ein Ende. 


Wenn mich doch jemand liebgewinnen könnte und mich zu sich holen würde aus diesem elenden Rattenloch in sein warmes, behagliches Heim! Dann wäre meine Hütte frei für eine andere arme Seele, bis auch sie vielleicht einen gütigen Menschen findet. 


Gönn mir doch nur einen Blick – und dann sag, dass ich zu dir kommen darf. Mein Köfferchen wäre schnell gepackt, ich nenne ja nichts mein eigen. Du musst dafür nur eine kurze Nachricht schreiben an:

Bianca Raabe

Nadine Decker

oder

Andrea Sbrisny von

 

SAVING ANGELS DEUTSCHLAND e.V.

Sämtliche Auflagen werden vor der Ausreise getätigt.

Shelterfellchen suchen ein Zuhause oder Zwingerpaten

Lebenslichter 08.01.2024, 18.48| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE | Tags: Guinness, Shelterfellchen, Liebe, Hoffnung, warten, Hütte, eine andere arme Seele,

Ein eigenes Körbchen für: Butch


Voller Liebe und Zuneigung für die Menschen,

die ihm so viel Schlimmes angetan haben!

Als Butch im Jahr 2011 geboren wurde, war er ganz sicher ein süßer, knuffiger kleiner Kerl. Tolpatschig, tappsig, wuschelig, neugierig - wie alle Welpen einfach nur zuckersüß.

Wir wissen nicht wo Butch geboren wurde, wie er aufwuchs.

Was wir wissen, ist, dass dieser wunderbare, freundliche und liebevolle Hund viele Jahre an der Kette auf einem Parkplatz sein Dasein fristen musste. Und wir wissen, dass man dem armen Butch seine Ohren direkt am Ansatz abgeschnitten hat; wohl um ihn furchterregender und respekteinflößender erscheinen zu lassen.Für uns ist es unfassbar, dass Menschen zu so etwas Schrecklichem in der Lage sind. Aber es ist geschehen.


Als man Butch dann nicht mehr brauchte, wurde er entsorgt und landete im Shelter Kozhuhovo in Russland. Das war im Jahr 2018. Seitdem wartet er hier darauf, dass SEINE Menschen ihn endlich entdecken und herausholen.

Und so unvorstellbar es sein mag, Butch hat trotz all dieser schlimmen Erlebnisse sein Vertrauen und seine Zuneigung zu den Menschen nicht verloren. Er zeigt sich im Shelter voller Freude und Liebe, sobald er seine Betreuer sieht. Er liebt den Kontakt, liebt seine Streicheleinheiten. Außerdem hat Butch gelernt, super gut an der Leine zu gehen. Gehorsam ist er auch. Die Betreuer lieben Butch für sein freundliches Wesen.

Butch hat es so sehr verdient, seinen Zwinger endlich hinter sich lassen zu können und zu erfahren, was es heißt, ein Zuhause zu haben. Menschen, die für ihn da sind, sich um ihn sorgen, ihn verwöhnen. Ein eigenes Körbchen, Liebe, Wärme und Geborgenheit.

Bitte, lasst den süßen Butch nicht länger warten. Wer möchte ihm einen Platz an seiner Seite schenken? Wer möchte Butch einen Platz in seinem Leben geben? Wer möchte Butch zeigen, dass das Leben auch schön sein kann? Lasst diesen Traumhund bitte nicht noch einen Winter im Shelter verbringen!


Butch wurde bereits geimpft, gechipt und kastriert und könnte schon bald auf die Reise gehen.

Wenn SEIN Mensch ihn endlich gesehen hat, werden wir alles uns Mögliche unternehmen, um Butch nach Hause zu bringen.

Wie all unsere Hunde wird Butch nur auf eine Endstelle vermittelt. Ob er sich mit Katzen verstehen würde, können wir leider nicht zuverlässig testen.

Über ernsthaftes Interesse freut sich die zuständige Vermittlerinnen. 

https://www.facebook.com/Chance.fuer.Shelterhunde

https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos

Lebenslichter 08.01.2024, 18.48| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE | Tags: Was wir wissen, ist, dass dieser wunderbare, freundliche, und liebevolle Hund, viele Jahre an der Kette, auf einem Parkplatz, sein Dasein fristen musste. ,

Brief an einen Vergessenen: Chaplin



Lieber Chaplin,


als ich heute auf unsere Homepage schaute und überlegte, welche der vielen Fellnasen, die ich in der Vermittlung habe, ich heute einmal besonders vorstelle, ist mir ziemlich schnell dein Inserat aufgefallen.

Anfang 2017 haben uns deine Betreuer auf dich aufmerksam gemacht und seit Februar 2017 hast du dein eigenes Inserat auf unserer Homepage.

Über 2,5 Jahre steht es da nun schon und ich weiß noch, ich hatte dich mit der großen Hoffnung online gestellt, dass du schnell ein schönes Zuhause finden würdest.


Es tut mir so leid, Chaplin...bis heute hat niemand nach dir gefragt. 


Wieder und wieder lese ich deine Geschichte...du warst noch jung, als man dich ins Shelter "Kozhuhovo" in Moskau brachte. Völlig entsetzt und verängstigt darüber, was da mit dir geschah, hast du dich lange in deinen winzigen Außenzwinger zurück gezogen.

Die vielen, vielen Hunde um dich herum, der Lärm, den 3000 Hunde verursachen - all das war zu viel für dich. So hast du für lange Zeit die Isolation gewählt, hast dich geweigert, aus deinem Zwinger zu kommen. Vermutlich gehörtest du auch zu den Hunden, die nur nachts einmal aus ihrer Hütte kommen, um zu fressen, ihren Durst zu löschen und sich zu lösen. Nachts, wenn etwas Ruhe eingekehrt war.

Deine Betreuer haben sich um dich bemüht, aber lange Zeit konntest du einfach keinen Kontakt aufnehmen - zu groß war deine Angst.


Aber, lieber Chaplin, du hast nicht aufgegeben, hast mit dir gekämpft und irgendwann deinen ganzen Mut zusammen genommen und den ersten Schritt gewagt.Von diesem Tag an bist du mit den anderen Hunden zusammen in den Freilauf gegangen.

Du hast den Menschen, die dafür sorgen, dass ihr Fellnasen wenigstens einmal in der Woche etwas laufen könnt, wenigstens eine Stunde in der Woche etwas anderes seht, als eure Zwinger, eine Chance gegeben. Du hast gelernt, dass sie tun, was in ihrer Macht steht, um euch das Leben im Shelter ein klein wenig erträglicher zu machen.


Du hast gelernt, den Menschen zu vertrauen.

Dein Mut hat dir nicht die Freiheit zurück gegeben, aber er hat dir sicher geholfen, die langen Jahre im Shelter zu überleben.


Chaplin
, ich weiß nichts über dein Leben vor dem Shelter. Ich weiß nicht, ob du jemals ein eigenes Zuhause hattest und Menschen, die einmal für dich gesorgt haben. Auch kann ich nicht sagen, ob du etwas vermisst.

Aber ich wünsche dir so sehr, dass du die Chance bekommst, ein geliebter Familienhund zu sein. Ein Hund mit einem eigenen Körbchen, regelmäßigen Mahlzeiten und schönen Spaziergängen mit deinen Menschen.

Ich schaue mir dein Foto an und sehe deine müden Augen. 8 Jahre Shelterleben sind nicht spurlos an dir vorbei gegangen. Aus dem jungen Hund, der du einmal warst, ist ein Senior geworden.

Lieber Chaplin, ich kann dir leider nicht versprechen, dass sich dein Leben noch einmal ändern wird und vermutlich hättest du zunächst auch erst einmal Angst davor.
Aber ich verspreche dir, dich nicht aufzugeben und nach genau den Menschen zu suchen, die dir deine Angst nehmen. Menschen, denen du vertrauen kannst, wie du deinen Betreuern vertraust. Menschen, die dir zeigen, dass ein Hundeleben auch schöne Seiten haben kann und die dich genau so lieben, wie du bist.

Ich weiß, dass du von all dem nichts ahnst und wenn ich jetzt vor dir stünde, wäre ich eine Fremde für dich.
Ich kann dir nicht versprechen, ein Zuhause für dich zu finden, aber ich verspreche dir, nicht mit der Suche danach aufzuhören.


Ich habe dich nicht vergessen.

Fühl dich ganz liebevoll gestreichelt und gib nicht auf.
Deine Vermittlerin

Chaplin ist einer von ca. 3000 Hunden im Shelter "Kozhuhovo" in Moskau. Ein alter Hund, der auch diesen eisigen, russischen Winter und den kommenden brütend heißen Sommer irgendwie überstehen muss, wenn es nicht gelingt, ein schönes Zuhause in Deutschland für ihn zu finden.

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Lebenslichter 08.01.2024, 18.48| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE | Tags: Vermutlich gehörtest du auch zu den Hunden, die nur nachts einmal aus ihrer Hütte kommen, um zu fressen, ihren Durst zu löschen und sich zu lösen. Nachts, wenn etwas Ruhe eingekehrt war.,

Ein kleines Licht für: Lars

"Manchmal füllen die kleinsten Dinge den größten Platz in unserem Herzen".




Der Blick aus Lars´ wunderschönen Augen geht direkt zu Herzen...setzt sich fest... lässt nicht wieder los.

Und lässt die Frage nach dem "Warum"? aufkommen. 

Warum bist Du hier gelandet? Warum interessiert sich niemand für Dich? Warum kommt nicht eine Anfrage? Warum bekommst Du keine Chance? Du hast nichts falsch gemacht, und doch musst Du Dein Leben hier hinter Gittern verbringen. Warum?

Und die Frage: Wie lange hältst Du noch durch? Wie lange kannst Du das triste, langweilige und kräftezehrende Leben im Shelter noch ertragen? Wie wirst Du den nächsten, eisig-kalten Winter überstehen?

Du wirst ihn in deinem Außenzwinger, in deiner Holzhütte verbringen. Nur etwas Stroh auf dem Boden und die anderen Hunde, mit denen Du Deinen Zwinger teilst, werden so etwas wie Wärme bringen. Du wirst weiterhin auf die eine Stunde in der Woche warten. Die eine Stunde, in der die Betreuer in das Shelter kommen. Das ist die einzige Freude in Deinem Leben. Eine Stunde Auslauf, Bewegung, Aufmerksamkeit. 


Du wirst weiterhin versuchen, zwischen all diesen Hunden (hier im Shelter sind 3000 Hunde untergebracht) einen Platz zu finden, an dem Du wenigstens ab und zu etwas zur Ruhe kommen kannst. Aber das ist fast unmöglich. Hier ist es immer laut, Du bist nie allein, niemals entspannt. Dich machen all diese anderen Hunde nervös. Fühlst Dich bedrängt. Versuchs,t Dich zu verstecken.

Du wirst Dich weiter bemühen zu überleben, deinen Kopf über Wasser zu halten, nicht unterzugehen. Das machst Du schon seit 2015 so...Tag für Tag...Und hast trotzdem diesen Blick nicht verloren. Diesen Blick, der tief aus Deiner Seele kommt. Offen, erwartungsvoll. Das hast Du Dir bewahrt. 




Du bist ein beeindruckend starkes und bewundernswertes Wesen.

Du verdienst allen Respekt für alles, was Du jeden Tag meisterst und bisher schon gemeistert hast.
Und Du verdienst ein Zuhause. Einen Menschen, eine Familie. Ein weiches Kissen. Gutes Futter. Wärme. Geborgenheit. Noch einmal ankommen. Bleiben. Ruhe. Geduld. Kein Bedrängen. Kein Funktionieren. Keine Erwartungen.

Menschen waren es, die Dich hierher gebracht haben. Und Menschen haben die Macht, Deinen Aufenthalt hier zu beenden. Es braucht nur einen Blick von Dir. Der Blick der seinen Platz im Herzen findet. Das Herz des "einen" Menschen... "Deines" Menschen...

Und nun komme ich ins Spiel, möchte von Herzen meinen Teil dazu beitragen, möchte dass Du gesehen wirst. Und ich schreibe Deine Geschichte...Und warte mit Dir auf "Deinen" Menschen..Es gibt ihn...ganz sicher...

Die Zeit vergeht und der Winter kommt. Bitte lasst uns nicht so lange warten...

Lars ist ca. 60 cm groß und wurde ca. 2009 geboren. Er ist freundlich, mag Menschen wie Artgenossen. Anfänglich etwas schüchtern, taut er auf wenn er Vertrauen gefasst hat. Er wurde bereits kastriert, geimpft und gechipt und könnte bald seinen Rucksack packen ,um diesen Ort für immer hinter sich zu lassen.

Lars wird wie alle unsere Hunde nur auf eine Endstelle vermittelt.
Verträglichkeit mit Katzen kann nicht zuverlässig getestet werden.

Über ernstgemeinte Anfragen freut sich sehr die zuständige Vermittlerin:

https://www.facebook.com/Chance.fuer.Shelterhunde

 https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos

Lebenslichter 08.01.2024, 18.48| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE | Tags: Tierschutz, Hunde, Russland, Facebook,

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Worum es geht:



Tagtäglich verlöschen auf unserer Erde unzählige Lebenslichter - durch Achtlosigkeit und Gleichgültigkeit oder vorsätzlich, aus Grausamkeit und purer Lust am Töten. Es werden aber auch immer neue Lichter angezündet - durch freundliche Gedanken und liebevolles Handeln. Ich glaube fest daran, dass eines Tages daraus eine große, helle Flamme entstehen kann, die alle Lebewesen wärmt. Dieses Blögchen möchte hierzu seinen bescheidenen Beitrag leisten.









"Menschliches Mitgefühl darf nicht vor dem Bruder Tier haltmachen. Unsere besondere Stellung gibt uns eine besondere Verantwortung. Wir müssen dafür sorgen, dass kein Geschöpf unnötig leidet." UTE LANGENKAMP


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MEIN LEITSPRUCH:


Sei dankbar für das Gute in deinem Leben 

und denke auch ans Teilen


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Ich widme diese Seite in Liebe, Dankbarkeit und tiefem Respekt

allen Tierseelen der Welt.



Über mich

Geboren vor 69 Jahren als waschechte Berliner Pflanze, mit reinem Spreewasser getauft und in der Heimatstadt fest verwurzelt geblieben.Verheiratet mit dem besten aller Ehemänner und glückliches Frauchen von neun allerliebsten Fellnasen.


Einige Beiträge dieses Blogs enthalten

kostenfreie, unbestellte Werbung

durch Bilder, Namensnennung

und/oder Verlinkung,

welche meinen persönlichen

Geschmack wiedergeben

und KEINE Kaufempfehlung darstellen!



"Wenn du mit den Tieren sprichst,
werden sie mit dir sprechen,
und ihr werdet euch kennenlernen.
Wenn du nicht mit ihnen sprichst,
dann werdet ihr euch nie kennenlernen.
Was du nicht kennst, fürchtest du.
Was du fürchtest, zerstörst du."

~Häuptling Dan George~

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Träumen wir gemeinsam
von einer besseren Welt...


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