Thema: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE
Lebenslichter 17.12.2024, 20.01 | (0/0) Kommentare | PL
Es sind jene ohne Schuhe,
die jeden Weg mit uns gehen.
die uns all das geben,
was
unbezahlbar ist.
Es sind jene, die nichts versprechen,
die uns niemals
enttäuschen.
Es sind jene, die nichts besitzen,
die uns oft mehr geben können,
als die meisten Menschen.
(Sylvia Raßloff)
Lebenslichter 16.12.2024, 21.05 | (0/0) Kommentare | PL
Ein Teppich reicht mir vollkommen aus, wenn du kein weiches Kissen hast.
Ein kleiner Außenbereich, ein Platz in deiner Nähe.
Ein Rückzugskorb und Zeit, um dich
kennenzulernen.
Viele Streicheleinheiten, sobald ich Vertrauen gefasst
habe.
Jemand, der sich um mich kümmert und sagt: "Das ist
mein Hund!" - das ist alles, was ich mir erhoffe. Will ich
zuviel?
Ich bin Henry. Ich bin vielleicht 10 Jahre alt, vielleicht ein bisschen älter, wer weiß?
Ich bin ruhig und liebenswert.
Ich weiß, wie man allein bleibt. Ich mache nichts
kaputt.
Ich bin sauber und belle nicht.
Ich laufe (langsam, aber ich laufe) brav an der Leine.
Ich liebe andere ruhige Hunde wie mich.
Ich weiß nicht, wie ich ein guter Hund sein
soll, aber ich versuche es mit aller Kraft, wenn DU
willst.
Aber du musst es wirklich wollen und sagen:
"Du verdienst es".
Wenn du mir dein Haus und dein Herz öffnen möchtest,
dann melde dich bitte:
Hilfe statt Trost - Hunde und Katzen aus Rumänien
suchen ein Zuhause
https://www.facebook.com/hopeforfuturemaria/
Ich bin hier und ich warte.
Henry
Lebenslichter 15.12.2024, 16.07 | (0/0) Kommentare | PL
DIE EINZIGE HEIMAT
Nun bin ich alt,
auf den Straßen ist es bitterkalt.
Kein Heim, keine Liebe,
man will mich nicht,
ich bekomme noch Hiebe.
Kein Dach das mich schützt, keine Decke die mich wärmt,
mein Körper ist ausgelaugt, ich wirke verhärmt.
Kraft mich zu wehren hab´ ich schon lange nicht mehr,
Ich erdulde alles, fällt es mir auch schwer.
Ich friere, hab Hunger und denke nach,
wie es wäre, ein Zuhause zu haben
ohne diese Schmach.
Einmal nur behütet zu Leben,
was würde ich dafür geben!
Der Napf immer voll, wäre das nicht toll?
Meine Knochen sind müde geworden,
Ich weiß es nicht...gibt es ein Morgen?
Eisige Kälte in der Nacht,
aus diesem Schlaf bin ich nicht mehr erwacht.
Doch plötzlich ist mir warm ums Herz,
nichts tut mir weh, kein Hunger,
kein Schmerz.
Ich bin endlich angekommen.
Dort wo ich jetzt bin, hab´ ich meine Würde zurückbekommen.
Viele Tiere gibt es hier,
viele, die auch lebten wie wir.
Sie nennen es Regenbogenland:
eine Heimat für jeden Streuner, der
nie Liebe fand.
Gewidmet allen Straßenhunden,
die diesen Winter draußen (er)frieren müssen
Lebenslichter 12.12.2024, 18.45 | (0/0) Kommentare | PL
Auf vielen Kinderweihnachtswunschzetteln steht ganz oben: Ich wünsche mir einen Hund, eine Katze, ein Kaninchen, einen Hamster. Die Verlockung, den lang ersehnten tierischen Freund unter den Weihnachtsbaum zu setzen und in strahlende Kinderaugen zu schauen, oder Opa oder die alte Tante, die allein sind, mit einem Tier als Gesellschaft zu Weihnachten zu überraschen, ist groß.
Dazu Dieter Ruhnke, Vorsitzender des Landestierschutzverbandes Niedersachsen e.V.: „Alle Familienmitglieder müssen mit dem gewünschten Tier einverstanden sein. Man muss sich darüber im Klaren sein, dass ein Haustier ein Lebewesen ist und nicht nur Zuneigzng und Freude schenkt, sondern selbst viel Zeit und Zuwendung braucht.“
Alle Jahre wieder füllen sich am Jahresanfang auffällig die Tierheime mit – unter phantasievollen Ausreden – abgegebenen Tieren. Noch schlimmer ist es, wenn Tiere tatsächlich ausgesetzt, einfach weggeworfen werden wie Müll, weil sich nach der Bescherung herausstellt, dass die Anschaffung nicht gut überlegt oder doch nicht erwünscht war.
Ein tierischer Mitbewohner bedeutet nicht nur glückliche Spiel- und Kuschelstunden, sondern auch laufende Kosten für Futter und Tierarzt sowie – je nach Tierart - zusätzlich Steuern und Versicherung. Wird es mit Humor genommen, wenn die Katze den Sessel zerkratzt oder beim Spielen etwas zu Bruch geht? Wer führt den Hund Gassi, auch wenn es draußen regnet? Wer säubert den Hamster- oder Meerschweinchenkäfig, wer putzt das Katzenklo? Eltern sollten sich bewusst sein, dass am Ende sie es sind, die sich um das Tier kümmern müssen, wenn das Kind das Interesse verliert, was leider häufig nur zu schnell passiert.
„Daher ist es wichtig zu klären, ob ein Haustier überhaupt in die Familie und Lebensumstände passt“, so Ruhnke weiter. Muss gegebenenfalls der Vermieter mit der Haltung eines Haustieres einverstanden sein? Gibt es Allergien in der Familie? Kann Oma dann vielleicht nicht mehr zu Besuch kommen? Kann das Kaninchen, der Hamster in Pflege gegeben werden, wer füttert die Katze zuhause und darf der Hund mit in den Urlaub fahren?
Für den Einzug eines vierbeinigen Gefährten ist Weihnachten mit all dem lauten Rummel in einer neuen Umgebung bei fremden Menschen ohnehin ein denkbar ungeeigneter Zeitpunkt und bedeutet für das Tierchen großen Stress. So empfiehlt Ruhnke, zunächst einen Ratgeber über das gewünschte Tier unter den Weihnachtsbaum zu legen und sich gemeinsam über die Weihnachtsfeiertage in aller Ruhe über die Bedürfnisse eines möglichen neuen Familienmitgliedes zu informieren. Das örtliche Tierheim berät, unabhängig und ohne Gewinnerzielungsabsicht, gern im Vorfeld zur Anschaffung von Hund, Katze, Maus & Co.
„Nehmen Sie sich ausreichend Zeit für die Entscheidung, ein Tier in Ihre Familie aufzunehmen“, bittet Ruhnke. „Sachgeschenke können nach Weihnachten bei Nichtgefallen umgetauscht werden – Tiere sind vom Umtausch ausgeschlossen!“ Es hat gute Gründe, dass in den Tierheimen vor Weihnachten keine Tiere vermittelt werden. Es wäre wünschenswert, wenn auch der Zoohandel sich dem anschließen und den Verkauf von Tieren vor den Weihnachtstagen aussetzen würde.
Darum der eindringliche Appell aller Tierschützer:
Tiere sind keine Weihnachtsgeschenke!
Lebenslichter 11.12.2024, 20.23 | (0/0) Kommentare | PL
Hey, Bolle!
Da staunste, was? Biste zum Patenonkel gekommen wie die Jungfrau zum Kind!
Na ja, als wir Dein Foto im Internetz gesehen haben, konnten wir nicht
widerstehen. Herrchen hat Dich zuerst entdeckt und dann Frauchen gezeigt. Die
meinte sofort, der sieht ja aus wie unser Woody. Also, ganz soweit würde ich
jetzt nicht gehen, aber ähnlich sind wir uns schon. Könnten tatsächlich
entfernt verwandt miteinander sein. Obwohl, Du kommst ja aus Polen und ich aus
Rumänien. Aber wer weiß, vielleicht ist irgendein Ur-Urgroßvater mütterlicher-
oder väterlicherseits weit rumgekommen. Soll es bei den Zweibeinern ja auch
geben, hehehe…
Altersmäßig sind wir ungefähr gleich, mich schätzen sie auf zehn bis zwölf
Jahre. War kein schönes Leben da auf der Straße und die drei Jahre im
Hundeknast, kannste mir glauben. Hatte aber einen guten Schutzengel, eine ganz
liebe Frau, die mich gefüttert und aus dem Gefängnis rausgeholt hat. Wollte sie
schon viel früher machen, aber die haben ihr erzählt, ich wäre langst
totgebissen worden. Sauerei das!
Überfahren hamse mich auch und dann liegenlassen. Ist alles irgendwie krumm
und schief zusammengewachsen, deswegen ist mein linkes Hinterbein kürzer als
das rechte. Wenn Wetterumschwung ist, merke ich es schon in den Knochen, man
ist ja nicht mehr der Jüngste.
Du, das mit dem Zähnezeigen und Knurren bringe ich auch noch manchmal,
sogar meinem Herrchen gegenüber, wenn der mir Halsband und Leine anlegen will.
Kommt wohl daher, weil mich Männer mit dieser grässlichen Drahtschlinge
eingefangen und ins Hundeasyl verschleppt haben.
Damit es keine Missverständnisse gibt: Unser
Herrchen ist ein dufter Typ, immer freundlich und geduldig und ich weiß, es
macht ihn traurig, wenn ich mich so verhalte. Aber da kann ich nix für, steckt
eben noch so drin. Seit zehn Monaten lebe ich jetzt hier und alles ist gut. Für
Dich hoffe ich das auch, wobei ich finde, Du hast ordentlich Dusel gehabt, dass
Du gerade in Herzsprung gelandet bist. Barny, mein Rudelkumpel, den Deine
Pflegeeltern in Polen aus einer Tötungsstation gerettet haben, hat mir allerhand
erzählt. Er sagt, die Bertholds haben das Herz auf dem rechten Fleck, die geben
ihr letztes Hemd für ihre Schützlinge. Deswegen die Patenschaft für Dich, hilft
ja vielleicht ein bisschen weiter. Herrchen und Frauchen lassen ausrichten,
wenn der monatliche Betrag mal nicht ausreicht, weil Du zum Beispiel krank
wirst (hoffen wir aber nicht!) und besondere Medizin brauchst oder so, dann
sollen sich die lieben Bertholds bitte melden.
So, alter Junge, das war´s für heute. Halt die Ohren steif, lass es Dir gut
gehen, bleib gesund und tu nix, was ich nicht auch tun würde, haste gehört?
Dass mir keine Klagen kommen!
Einen kräftigen Pfotendruck und ein herzliches „WAU!“ sendet Dir Dein
Patenonkel WOODY

Bolle (links) und WOODY (rechts)
************************
************************

Lebenslichter 27.11.2024, 18.56 | (0/0) Kommentare | PL
Das Sprichwort
sagt, dort sei der Einäugige König. Allzu wörtlich würde ich das aber nicht
nehmen. Du hast dich gestern sicher kein bisschen wie eine Königin gefühlt, als
du nach der Operation aus der Narkose aufgewacht bist und einäugig warst. Wir
haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht und uns nur schweren Herzens zu
dem Schritt entschlossen, das darfst du mir glauben. Gemeinsam mit unserer
wunderbaren Tierärztin haben wir alles versucht, um dir das Auge zu erhalten.
Wochenlang hast du Medikamente geschluckt, wir haben geträufelt und gesalbt.
Leider trat keine Besserung ein, es wurde im Gegenteil immer schlimmer. Ich
will gar nicht wissen, was für Schmerzen du ausgehalten hast; ich wäre
wahrscheinlich schon längst schreiend durch die Decke gegangen, wehleidig wie
ich bin.
Frau Doktor hatte gleich den Verdacht, dass ein Tumor dahintersteckt, und das hat sich nun leider bestätigt. Die Geschwulst hat auf den Sehnerv gedrückt und obendrein den Augapfel gequetscht. Armes Mäuschen, das muss höllisch weh getan haben. Verglichen damit sind die Wundschmerzen jetzt wohl ein Klacks; und dass ein Hund auch mit einem Auge ein glückliches und zufriedenes Leben führen kann, sehen wir am Böbchen. Jetzt hinterher tut es uns natürlich leid, dass wir so lange gewartet haben. Aber ein Auge zu entfernen ist schließlich etwas anderes, als einen Splitter aus der Pfote zu ziehen. Da überlegt man dreimal, bevor man etwas tut, das nicht mehr rückgängig zu machen ist.
Bis in zehn Tagen die Fäden gezogen werden, musst du den doofen Kragen anziehen. Dumme Witze gibt es gratis dazu – von wegen Rettungsweste oder Kardinal Richelieu. Aber mach dir nichts draus, betrachte ihn einfach als modisches Accessoire. Herrchen hat auch gesagt, dass die Farbe dir super steht. Außerdem sind diese modernen aufblasbaren Teile wesentlich bequemer als die Plastikdinger, die es früher gab. Die hatten so scharfe Kanten, dass nach dem Tragen erst mal die Wände frisch tapeziert und die Möbel restauriert werden mussten.
Gute Heilung, meine Kleine. Wirst sehen, bald ist alles vergessen. Dann guckst du wieder fröhlich ins Leben. „Wer dich liebt, lacht doch“, hat mein Papa immer gesagt; und für uns bleibst du auch mit Handicap das hübscheste Hundemädchen der Welt.
Dein Herrchen und Frauchen mit Hundekumpels Barny und Bobby
************************
************************

Lebenslichter 26.11.2024, 17.19 | (0/0) Kommentare | PL
MICHELLE
Hündin
geb. 2018
50-55 cm Schulterhöhe
kastriert, geimpft, gechipt
Den Weg nach draußen,
werde ich ihn jemals schaffen?
Wieder einmal stehe
ich vor der Frage: Wie fange ich an zu schreiben? Wie gelingt es mir, für Michelle
einen Menschen zu finden, dessen Herz ich mit ihrer Geschichte so sehr berühren
kann, dass er sich für sie entscheidet?
Vielleicht beginne ich damit zu erzählen, was mich in den vergangenen Tagen besonders beschäftigt hat - neben all den Hunden, die ich noch vorstellen und deren Lebensgeschichte ich gern in die Welt hinaustragen möchte, damit sie irgendwann die Mauern und Gitterstäbe des Moskauer Shelters Kozhuhovo hinter sich lassen können.

Es ist das stille
Sterben im Shelter. Ein Sterben, welches sich leise und fast immer unbemerkt
vollzieht. Eines, das viel zu oft nach langen Jahren der Einsamkeit, der Härte,
der Entbehrung und des Leidens kommt und kein Aufsehen von sich macht. Es nimmt
die alten, aber auch immer mehr jüngere Hunde mit hinter den Regenbogen, in
eine hoffentlich bessere Welt.
Dieses stille Sterben beschäftigt mich. Es lässt mich oft verzweifeln und mutlos werden. Dann möchte ich aufgeben und alles hinwerfen, weil ja doch alles vergebens ist und sich sowieso nichts ändern wird.
Aber das stimmt nicht.
Jeder einzelne Hund, jedes Leben und jede gerettete Seele zählt. So ist dieses
stille Sterben zugleich auch Antrieb und Motivation, um weiterzumachen und so
vielen Hunden wie möglich die Gelegenheit zu bieten, dass sie gesehen werden. Sie sollen ins Licht gerückt werden und bei guten Menschen
ein Leben in Sicherheit, Geborgenheit und Liebe führen dürfen.
MICHELLE wurde gemeinsam mit ihren Schwestern von einer jungen Frau in einem Wald entdeckt – in einem Pappkarton ausgesetzt zum Sterben. Damals waren die Geschwisterchen ungefähr zwei Monate alt. Mit der Abgabe der Hundekinder begann für die Finderin auch ihre Zeit als Freiwillige im Shelter. Sie brachte fünf kleine Welpen und fand sich unvermittelt unter Tausenden verlassener Hunde wieder.

Leider konnte sie
trotz größter Bemühungen bis heute kein Zuhause für Michelle finden. Zwei von
deren Schwestern hatten Glück, sie wurden recht schnell adoptiert; zusammen mit
Michelle sitzen nun noch die beiden übrigen Hundemädchen – Lapa und Tata – in
Shelterhaft. Der nächste Winter naht mit Riesenschritten, und es treibt uns die
bange Frage um: Wird es für Michelle, ihre Schwestern und für so viele andere
schon bald zu spät sein?
Denn das üble Futter, welches höchstens den Magen vorübergehend füllt, jedoch keinerlei Nährwert besitzt, hat deutliche Spuren an Michelle, ihren Schwestern und zahllosen weiteren Hunden hinterlassen. Das Zufüttern durch die Freiwilligen kann die Defizite nicht ausgleichen, es kann den Hunger nicht stillen und ist letzten Endes nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Obendrein kommt es in den beengten Zwingern immer häufiger zu Beißereien; die Schwächeren, diejenigen, die entkräftet sind und sich nicht behaupten können, werden die ersten Opfer sein. Mit Sorge erinnern wir uns an die eisigen Temperaturen des vergangenen Winters. Hunde ohne Reserven haben dann für immer verloren.

Die junge Frau, die
Michelle und ihre Schwesterchen damals im Wald fand und nun deren Betreuerin
ist, beschreibt die Hündin als unglaublich liebevoll und sanft. Michelle liebt
sie innig und vertraut ihr blind – so als wüsste sie, wem sie ihr Leben verdankt.
Fremden gegenüber hält sie sich erst zurück, taut aber schnell auf, wenn sie
spürt, dass man ihr nichts Böses will. Bei fremden Menschen ist Michelle erst
zurückhaltend, taut dann aber schnell auf. Sie läuft ruhig und gelassen an der
Leine, obwohl es im Shelter immer laut und stressig ist und manche
Hundebegegnung nicht immer ganz problemlos verläuft. Wohlgemerkt: Keiner dieser
Hunde ist bösartig; sie sind einfach nur verzweifelt und haben gelernt, dass
Angriff manchmal die beste – weil einzige – Verteidigung ist.
Für die empfindsame
Michelle soll dieser Leidensweg nun ein Ende haben. Sie soll endlich leben
dürfen, in einem schönen Zuhause bei verständnisvollen und geduldigen Menschen,
mit denen Michelle durch dick und dünn gehen kann und die ihr versprechen, sie zu
lieben – bis zum Mond und wieder zurück!

Michelles Geschichte
in Bildern und beim Gassi im Shelter:
Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".
Vermittlerkontakt/Fragen:
Ulrike Worringer
Tel.: 0171-1817071
eMail: Ulrike.worringer@procanes.org
Lebenslichter 25.11.2024, 20.18 | (0/0) Kommentare | PL

LAPA
Hündin
geb. 2018
50-55 cm Schulterhöhe
geimpft, gechipt, kastriert
endgültiges Zuhause gesucht
LAPA musste schon als
winziger Welpe erfahren, was es bedeutet, unerwünscht zu sein. Sie musste
erleben was es heißt, als Abfall einer Gesellschaft zu gelten. Einer
menschlichen Gesellschaft, die nur an sich denkt und in der Hunde, Katzen –
Tiere ganz allgemein – keinerlei Stellenwert haben, außer sie bringen in
irgendeiner Weise Geld ein. Vor kurzem erst mussten wir wieder die grauenvollen Bilder
der Massenabschlachtung von Delfinen auf
den Faröer Inseln über uns ergehen lassen. Ich wundere mich, dass diese Leute
nachts ruhig schlafen können und wüsste nur zu gern, welche Antwort sie ihren
Kindern geben, wenn diese sie fragen, was sie denn eigentlich da tun.
Allerdings habe ich Bilder bei Twitter gesehen – dort reiten Kinder auf den
getöteten Delfinen und waten mit ihren Gummistiefeln im vom Blut rotgefärbten
Wasser. Die Menschheit ist wirklich reif…
Lapa wurde gemeinsam mit ihren Schwestern im Pappkarton in einem Wald zum Sterben entsorgt. in einem Pappkarton. Zu ihrem Glück (?) wurden die Hündchen von einer tierlieben, jungen Frau gefunden und von ihr ins Moskauer Shelter Kozhuhovo gebracht. Diese arbeitet seitdem dort als ehrenamtliche Betreuerin, opfert nicht nur ihre Freizeit, sondern auch einiges an Geld, um ihren Schützlingen ihr trauriges Los ein wenig zu erleichtern.

Geduldig wartet Lapa
darauf, dieses Leben endlich hinter sich lassen und in ein Zuhause reisen zu
dürfen, welches diesen Namen verdient. Mit ihr warten noch Tata und Michelle,
zwei ihrer Schwestern. Die beiden anderen hatten Glück und durften dem Zwinger
bereits für immer den Rücken kehren.
Zunehmend große Sorgen bereitet uns der starke Gewichtsverlust der Schwestern. Der Shelterbetreiber ist immer darauf aus, Kosten einzusparen und womöglich noch Geld zu verdienen. So wird die Qualität des ohnehin schon minderwertigen Futters ständig schlechter und zahlreiche Hunde magern zusehends ab. Zwar geben die Freiwilligen buchstäblich ihr letztes Hemd und versuchen, zuzufüttern, wo es nur geht, aber natürlich reicht das hinten und vorn nicht aus.

Wie ihre Schwestern, ist auch Lapa eine sehr zärtliche und umgängliche Hündin. Auf den Bildern kann man sehen, dass sie ihre Betreuerin über alles liebt. Bei fremden Menschen benötigt sie etwas Zeit, um Vertrauen zu fassen, aber auch das meistert sie. Sie läuft brav an der Leine und spielt für ihr Leben gern mit ihren Schwestern, wenn es einmal in der Woche für eine glückliche Stunde in den Freilauf geht.

Lapa sehnt sich nach
einem Zuhause; nach einem Menschen, dem sie ihr übervolles Hundeherz schenken
kann und der sie mitnimmt auf die gemeinsame Reise durchs Leben. Möchten Sie
gern dieser Mensch für Lapa sein? Dann bitte melden Sie sich bei uns. Vielen lieben Dank.
Lapa mit ihren Schwestern im Zwinger:
Lapa und ihre Schwestern beim Spielen im Hundeauslauf:
Ein weiterer Film mit Lapa und ihren Schwestern beim Spielen:
Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".
Vermittlerkontakt/Fragen:
Ulrike Worringer
Tel.: 0171-1817071
Mail:
Ulrike.Worringer@procanes.org
Lebenslichter 25.11.2024, 20.18 | (0/0) Kommentare | PL
"Manchmal reicht ein Leben nicht aus,
um einen Moment zu löschen -
aber ein Moment reicht aus,
um ein Leben zu löschen."
Lasst uns
gemeinsam versuchen, so viele Tierleben wie möglich zu retten. Jeder kann eine
Menge tun: Einmal pro Woche - oder so oft, wie man mag - auf tierische
Nahrungsmittel verzichten... bei Beschwerden wie Kopfschmerzen oder
Verspannungen (die häufig durch Stress verursacht werden) spazierengehen an der
frischen Luft oder ganz einfach mal richtig ausschlafen, anstatt Tabletten zu
schlucken... beim Kauf von Schönheits- und Putzmitteln darauf schauen, dass sie
vegan und tierversuchsfrei hergestellt wurden...
Es gibt
Tausende von Möglichkeiten. Tiere haben eine Seele wie wir. UND:
"Wer eine Seele rettet, der rettet die Welt."
(MARTIN BUBER)

************************
************************

Roru
Rasse: Mischling
Geschlecht: Rüde
Geboren: 2012
Schulterhöhe: 58 cm
Hat das Leben mich vergessen?
Mit der Zeit
wird die Zeit immer wichtiger. Besonders dann, wenn man - ganz allmählich,
still und unbemerkt - älter wird, wie unser Roru.
Stolze 12
(zwölf!) Jahre ist unser freundlicher, bescheidener Senior alt. Acht davon hat
er mutterseelenallein in einem nackten, kahlen Betonverschlag verbracht, ohne
Decke, ohne Spielzeug und ohne jede menschliche Ansprache. Vor sechs Jahren
wurden wir auf Roru aufmerksam und nahmen ihn in unsere Insertatsliste auf;
doch leider wurde all die langen Jahre hindurch schlicht übersehen.
Warum er für die Menschen unsichtbar blieb, können wir nicht sagen. Könnte es an seinem ungewöhnlichen Tarnfleckenfell liegen, welches ihn kaum von seiner Umgebung, dem Erdboden und Herbstlaub abhebt?

Ja, man muss
vielleicht zweimal hinschauen; aber dann sieht man einen netten, liebenswerten
Hundesenioren, der im letzten Jahr sichtlich gealtert ist und dem jede neue
Situation ein wenig Angst einflößt. Wie sollte es auch anders sein, denn viel
Neues hat er in den vergangenen acht Jahren nicht erleben dürfen, zumindest
nichts Gutes.Stattdessen sind Einsamkeit, Langeweile, Isolation,
Schutzlosigkeit und Hunger seine täglichen Begleiter. Und ies wird nicht mehr
lange dauern, dann kommt für ihn die Zeit der Alterswehwechen, auf die dort in
dem trostlosen Asyl niemand Rücksicht nimmt, es interessiert dort einfach
nicht. Es sind ja nur Hunde.
Roru wird immer schlechter sehen und hören können, seine Gelenke werden steif und schmerzen, Hitze und Kälte wird er kaum noch ausgleichen können. Der ewige Stress im Tierasyl, der ständige Lärm und Kampf und das viel zu knappe Futter werden ihm seine Kräfte nehmen. Irgendwann kommt der Moment, in dem er aufhört zu warten; in dem er beginnt, sich aufzugeben. Und eines Tages wird er still und leise gehen, als einer der unzähligen Vergessenen, ohne jemals gelebt zu haben und geliebt worden zu sein.

Liebe Leserinnen
und Leser, liebe Tierfreunde: Unser Roru schuldet seinen Träumen noch Leben! Wenn
Sie der Mensch sein möchten, der ihm zeigt, dass das Leben nicht nur aus Kummer
und Einsamkeit besteht und dass Träume am Ende doch noch wahr werden können,
wenden Sie sich bitte an seine Vermittlerin. Vielen, lieben Dank!
Daniela Koenemann 0176 - 24 63 36 19
Daniela.Koenemann@pro-canalba.eu
https://www.pro-canalba.eu/unsere.../hundebeschreibung/...
Lebenslichter 25.11.2024, 17.54 | (0/0) Kommentare | PL