Das schrieb eine liebe Leserin in ihrem Kommentar zu einem meiner Einträge. Sie hat
recht, aber leider ist es traurige Wirklichkeit in vielen Ländern Europas und
überall in der Welt. Allerdings geben Bilder, Videos und geschriebene Texte die
Realität nicht mal ansatzweise wieder. Den bestialischen Gestank, das
unaufhörliche, ohrenbetäubende Bellen der verzweifelten Hunde und die
beklemmende Atmosphäre von Stress und Todesangst in den Sheltern kann man auf
die Weise nur erahnen.
Ich habe auch nicht glauben wollen, was ich sehe, und seitdem ist nichts wie vorher. Ich
nehme die schrecklichen Bilder mit in den Schlaf, und das Lachen bleibt mir im
Halse stecken Am liebsten möchte ich morgens gar nicht mehr aufstehen, sondern
mir die Decke über den Kopf ziehen und still vor mich hin weinen. (Manchmal,
wenn der Beste unterwegs ist und ich allein im Haus bin, mache ich auch alle
Türen zu, gehe hinunter in den Keller, um die Hunde nicht zu erschrecken und
schreie meine ganze Verzweiflung, meine Trauer und meine Wut laut heraus). Aber
darin steckt natürlich eine große Portion Selbstmitleid. Ich muss in mein
normales Leben zurückkehren und mein inneres Gleichgewicht wiederfinden. Denn
wenn ich aufgebe und mich von allem zurückziehe, ist es wieder einer weniger,
der versucht, wenigstens etwas zu tun. Und ich möchte, solange es geht, an der
Seite anderer Tierschützer mein Scherflein beitragen, um denen zu helfen, die
außer uns niemanden haben.
Eine Frage lässt mir keine Ruhe: Was hat man mit den Menschen gemacht, was hat man ihnen angetan und – Sie verzeihen mir den rüden Ausdruck – wie beschissen muss ihr eigenes Leben sein, um sie anderen Geschöpfen gegenüber so gleichgültig und mitleidlos werden zu lassen? Sicher gibt es vielen Ländern große Armut und Hoffnungslosigkeit; und wer weiß, wenn ich unter den Bedingungen leben müsste, dann wäre ich vielleicht nicht anders. Es gruselt mich bei der Vorstellung, aber wie heißt es? Urteile nie über einen Menschen, bevor du nicht eine Woche lang in seinen Schuhen gelaufen bist. Mancher hat vielleicht keine andere Wahl, als unschuldige Hunde zu ermorden, um seine Familie ernähren zu können; und je mehr er umbringt, desto mehr verdient er. Vielleicht stumpft man auch gefühlsmäßig ab, wie jemand, der auf dem Schlachthof seinem blutigen Handwerk nachgeht, ich weiß es nicht.
Möglicherweise sollte ich die Mörder ebenso bedauern wie ihre Opfer. Trotzdem, auch wenn jemand sagt, mir geht es selber dreckig, was juckt mich da so ein hergelaufener Straßenköter, rechtfertigt das noch lange nicht die Grausamkeit und den Spaß am Quälen, am Töten, denen man auf Schritt und Tritt begegnet. Es gibt sicher menschlichere Methoden als die Hunde mit einer Spritze ins Herz umzubringen (sie enthält Frostschutzmittel, und die Tiere sterben unter schlimmen Schmerzen), sie mit Benzin zu übergießen und bei lebendigem Leibe anzuzünden, sie zu vergiften oder brutal zu erschlagen. (Am barmherzigsten wäre es natürlich, überhaupt keine unkastrierten Haustiere mehr auszusetzen und sie kastrieren zu lassen – fast überall werden hierfür kostenlose Möglichkeiten angeboten -, damit sich diese auf der Straße nicht länger unkontrolliert vermehren). Es stimmt wohl: Der Mensch ist ein Albtraum, aus dem es kaum ein Erwachen gibt, solange wir hier unser Unwesen treiben.
Ganz demütig und klein bin ich vor euch großen Hundeseelen. Ich werde weiterhin um
euch trauern, euch beweinen, für euch beten und für euch tun, was immer ich
kann. Und ich hoffe, es gibt irgendwo in einem besseren Jenseits einen
wundervollen Ort für euch, an dem ihr glücklich leben könnt und euch alles
vergolten wird, was wir an euch verbrochen haben.
Lebenslichter 07.09.2024, 14.06| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE
Ach, lieber GOTT, an allen Tagen,
wollen wir dich etwas fragen:
DU hast doch einst auch uns erschaffen,
doch Menschen nehmen ihre Waffen
und schießen uns über den Haufen,
wenn flink wir durch die Wälder laufen.
Im Wasser, in der Luft, zu Lande,
verfolgt uns diese Menschenbande.
Dann geh'n sie in die Kirche beten
Sag GOTT, ist das denn zu vertreten???
Milliarden Tiere werden geschlachtet,
kein Mensch je unser Leben achtet.
Sie sagen: “GOTT hat es erlaubt,
dass man euch das Leben raubt.“
Hast DU, oh GOTT, denn nicht bedacht,
als DU uns damals hast gemacht,
dass wir auch leidensfähig sind,
genau wie Frau und Mann und Kind???
Warum sind Menschen nur so schlecht,
gabst wirklich DU ihnen das Recht
zu solchen fürchterlichen Taten?
Kannst DU uns das vielleicht verraten???
Sie sperr'n uns in den engen Stall
und mästen uns, bis wir ganz drall,
oft angebunden, ohne Licht,
sie sehen unsre Tränen nicht.
Dann werd'n wir aus dem Stall getrieben,
mit Stockschlägen und harten Hieben.
Ins Schlachthaus zerrt man uns hinein
und hängt uns auf an einem Bein.
Dann werden wir brutal erstochen ,
oh GOTT, was haben wir verbrochen???
Sie setzen uns aufs Gitterrost
bei Hitze, Kälte und auch Frost,
bis unsre Füße ganz zerschnitten.
Da hilft kein Klagen und kein Bitten.
Das Fell zieht man uns um die Ohren,
sag GOTT, sind wir dazu geboren,
nur zu ertragen Not und Pein?
Das kann doch nicht DEIN Wille sein!!!
Wir möchten keine Mäntel werden,
wir wollen leben hier auf Erden!
Kein Mensch kann unser Leid ermessen,
Hast DU uns, lieber GOTT, vergessen???
DU bist allmächtig, lieber GOTT,
drum hilf uns bitte aus der Not!!
Sag doch den Menschen hier auf Erden,
sie sollen endlich humaner werden.
Nimm Waffen schnell aus ihrer Hand,
gib ihnen bitte mehr Verstand,
damit sie uns nicht mehr so quälen
und unser einzig Leben stehlen.
Verbiete ihnen, uns zu jagen,
in Fallen fangen und erschlagen.
Sie sollen über uns nicht lachen,
mit uns keine Versuche machen.
Und sag vor allem jedem Kind,
dass wir auch Mitgeschöpfe sind.
Und erst, wenn jeder Mensch uns liebt,
dann wissen wir, dass es DICH gibt.
Lebenslichter 06.09.2024, 13.59| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE
… dann will auch ich in die Freiheit reisen.
Das Leben da draußen soll schön sein – sagen sie. Das Leben hier drinnen, das ist das Leben im riesigen Moskauer Tierheim Kozhuhovo. Das Leben hier drinnen, das sind ungefähr 3000 Hunde, die alles so gern ein eigenes Zuhause hätten. Das Leben hier drinnen ist langweilig und kalt, geprägt von Entbehrung und Einsamkeit.
ELVIS kennt nur dieses Leben, denn wie sein Bruder Charlie, ist er seit dem Welpenalter in dem monströsen Shelter Kozhuhovo bei Moskau eingesperrt. Der Dritte im Bunde, Jimmy, durfte im Dezember 2014 in sein eigenes Zuhause reisen. So nahe liegen Glück und Unglück oft beieinander.
Elvis und Charlie blieben zusammen, leben all die langen Jahre nun im selben Zwinger und geben sich gegenseitig Halt und Kraft. Während sie aufwuchsen, waren die Brüder spindeldürr und immer hungrig.
Wenn die freiwilligen Helfer für die Hunde ins Shelter kommen, sie für diese eine goldene Stunde in den Auslauf lassen, mit ihnen Gassi gehen, dann lebt Elvis auf. Er liebt es, im Sommer zu planschen, er liebt den Sand in dem er sich eine „krümelige“ Nase buddelt, und im Winter tollt er mit Vergnügen im Schnee. Elvis läuft auch gut an der Leine und geht sehr gern gemeinsam mit Charlie im Shelterbereich spazieren. Nach einer kurzen Stunde ist die Seligkeit jedoch schon vorbei. Dann heißt es, wieder eine ganze Woche lang warten auf den nächsten Besuch der Betreuer.
Von ihrem Wesen her sind sich die Brüder sehr ähnlich, sie haben sich ihre verspielte Art bewahrt und kommen sehr gut mit den anderen Hunden im Auslauf aus. Mit Menschen ist Elvis jedoch anfangs etwas scheuer als sein Bruder Charlie. Ein Leben außerhalb des Shelters kennt er noch nicht, aber wir hoffen dass seine große Chance bald kommt.
So wie für seinen Bruder Charlie - denn dieser hatte das große Glück, von lieben Menschen gesehen zu werden und wird schon bald in sein Zuhause reisen, und Elvis bleibt allein zurück. Wie wird er das wohl verkraften, zumal der Umzug des Shelters immer näher rückt? Die Bauarbeiten haben begonnen, weit außerhalb Moskaus. Die nächste Bushaltestelle befindet sich vier Kilometer weit entfernt, zwei Busse pro Tag fahren überhaupt aus Richtung Moskau dorthin.
Wir haben ein erstes Bild gesehen: Gebaut wird alles mit Ziegelsteinen; das bedeutet, viele der Hunde werden dort in den eisigen russischen Wintern erfrieren. Aber wir kämpfen weiter - um die Verlegung des Shelters an einen anderen, für Freiwillige und Besucher erreichbaren Ort und für jeden einzelnen Hund, den wir vorstellen.
Es ist ein Kampf gegen die Zeit und gegen das Vergessen in einer Zeit, in der die Augen nicht mehr wirklich auf Tierschutzhunde in Russland gerichtet sindund Menschen sogar beschimpft werden, wenn sie einen Hund von dort adoptieren. Dabei kann niemand weniger für das, was gerade auf der Welt passiert als diese unschuldigen Seelen.
Bisher kennt Elvis nur den eisigkalten russischen Winter, die teils unerträglich heißen Sommer, das minderwertige Futter, welches nicht wirklich satt macht, den harten Holzboden des Zwingers, ewige Langeweile und Warten. Noch erträgt er all das, er weiß es ja auch nicht besser.
Wir wünschen uns, dass Elvis die Chance auf ein anderes, ein richtiges Leben erhält. Er soll nach all den vergeudeten Jahren sein eigenes Zuhause finden, bei Menschen, die ihm mit Ruhe und Geduld all das zeigen ,was er bisher noch nicht kennenlernen durfte. Wir wollen uns nicht vorstellen müssen, dass Elvis eines Tages alt, einsam und allein von dieser Welt geht und all die Jahre umsonst auf dieses kleine Stück vom Glück gewartet hat.
Die Vorstellung dass Elvis glücklich über Wiesen rennt, in Bächen und Seen badet und endlich die Freiheit unter seinen Pfoten spürt, lässt uns für ihn hoffen. Wir sind uns sicher, da draußen – irgendwo – gibt es diesen passenden Menschen für Elvis, diese eine Familie. Elvis ist mehr als bereit für sie!
Vielen lieben Dank.
Elvis ist im Frühjahr 2013 geboren, hat ca. 60cm Schulterhöhe und ist bereits gechipt, geimpft und kastriert.
Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos". Für Elvis suchen wir ausschließlich ein endgültiges Zuhause.
Wichtige Daten im Überblick:
Rüde, geb. 2013, ca. 60 cm
keine Krankheiten bekannt, kastriert
verträglich mit Artgenossen, freundlich zu Menschen, anfangs etwas schüchtern
verspielt, liebt Wasser, läuft gut an der Leine
noch im Shelter in Russland, Katzenverträglichkeit kann nicht zuverlässig getestet werden
endgültiges Zuhause gesucht
Vermittlerkontakt/Fragen:
Ulrike Worringer
Tel.: 0171-1817071
eMail:
Ulrike.worringer@procanes.org
Lebenslichter 06.09.2024, 13.59| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE | Elvis und Charlie, blieben zusammen, leben all die langen Jahre, nun im selben Zwinger und geben sich gegenseitig Halt, und Kraft., Während sie aufwuchsen, waren die Brüder spindeldürr, und immer hungrig. ,
PUSHOK
Rüde
geb. etwa November 2013
50/55 cm Schulterhöhe
geimpft, gechipt, kastriert
streichelnde Hände auf Lebenszeit gesucht
Sie fragen (völlig zu Recht), warum ein so niedlicher, fluffiger
Vierbeiner wie Pushok auch nach Jahren immer noch kein Zuhause gefunden hat?
Nun ja, es sind einfach zu viele auf der Suche, und die freiwilligen Helfer
können nicht jeden der neu Eingelieferten immer sofort präsentieren. Obendrein fehlt
es an guten Geistern: Auf rund dreitausend Fellnasen kommen nur etwa einhundert
Betreuer. Da dauert es oft lange, bis die Hunde überhaupt auffallen und gesehen
werden, und viele schaffen es nie.
Dabei ist Pushok ein überaus freundlicher und sehr geselliger Bursche, der die Menschen liebt und ihre Nähe sucht, wann immer sich ihm die Gelegenheit dazu bietet. Dann wirft er sich vor ihnen auf den Rücken und fordert sie auf - mit einem Blick, der auch noch die letzten Eisberge zum Schmelzen bringen könnte – ihm die Brust und den Bauch zu kraulen.
Der niedliche Rüde fristet schon seit dem November 2016 sein Dasein in dem unüberschaubaren Hundegefängnis. Über sein früheres Leben wissen wir leider nichts; jedoch so freundlich und zutraulich, wie er sich den Betreuern gegenüber verhält, muss er wohl zu jemandem gehört und ein Zuhause gehabt haben.
Das Shelter ist aufgeteilt in vier Sektoren, von A bis D. Zu jedem der Sektoren gehört ein eingezäunter Auslauf, in dem sich die Hunde einmal in der Woche für ein Stündchen austoben, miteinander spielen und mit viel Glück – denn der Andrang ist groß – von den Betreuern ein paar Streicheleinheiten abholen können. Pushok, dessen Zwinger im Sektor B liegt, kommt mit allen seinen Artgenossen wunderbar aus. Sein bester Freund ist Chernos; mit ihm und zwei weiteren Schicksalsgefährten teilt sich Pushok den kleinen Außenzwinger.
Aber das Größte ist es für den anhänglichen Rüden, wenn er sich in der
Nähe der Betreuer aufhalten darf. Besonders glücklich ist er, wenn sie ihm hin
und wieder einige mitgebrachte Leckerlis zustecken; eine willkommene
Abwechslung zu dem schrecklichen Shelterfutter, das weder schmeckt, noch
sättigt. Durch die fehlenden Nährstoffe hat Pushok, wie viel andere Hunde auch,
mit den Jahren fast alle seine Zähne verloren, was das Kauen des faden
Trockenfutters für ihn immer schwieriger macht.
Wovon mag Pushok
träumen, wenn es nachts stockdunkel und totenstill im Shelter ist und er
zusammengerollt in seinem kahlen Zwinger liegt? Vielleicht träumt er von
einer weichen Decke oder einem bequemen Körbchen in einem schönen Zuhause bei
herzensguten Menschen, die ihn verwöhnen mit köstlichem Dosenfutter, das er nur
noch zu schlucken braucht und das ihn richtig satt macht – die ihm vor allen
Dingen die Liebe und Geborgenheit schenken, die er seit Jahren so schmerzlich
vermisst.
Über einen netten
Artgenossen würde sich Pushok bestimmt freuen. Katzen dagegen sind eher nicht
seine Welt - wie seine Betreuerin berichtet, fürchtet er sich vor den Stubentigern
und ergreift die Flucht, wenn er ihnen begegnet.
Möchten Sie dem
niedlichen Hundemann gern seinen großen Traum erfüllen? Dann freuen wir uns auf
Ihre Nachricht. Vielen lieben Dank!
Die Vermittlung und
Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".
Pushok und Chernos in
ihrem kleinen Zwinger im Shelter:
Pushok, ein wahrer
Kuschelbär:
Vermittlerkontakt/Fragen:
Ulrike Worringer
Tel.: 0171-1817071
eMail: Ulrike.worringer@procanes.org
Lebenslichter 06.09.2024, 13.59| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE | Über sein früheres Leben, wissen wir leider nichts;, jedoch so freundlich und zutraulich, wie er sich den Betreuern gegenüber verhält, muss er wohl zu jemandem gehört und ein Zuhause gehabt haben.,
Am 02.01.2016 veröffentlicht
Lebenslichter 05.09.2024, 15.22| (1/1) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE
Ich erinnere mich, als wir unsere Familienpension hatten, schliefen
einige der Gäste in den ersten Nächten sehr schlecht. Nicht wegen knarrender
Bettgestelle oder zu harter Matratzen, sondern wegen der für sie ungewohnten
Stille. Die Menschen kamen aus anderen Großstädten zu uns, und der vertraute
Straßenlärm, der sie zu Hause in den Schlaf sang, fehlte ihnen hier.
Tatsächlich herrscht bei uns besonders nachts eine himmlische Ruhe, obwohl wir kaum zweihundert Meter
Luftlinie von der Autobahn entfernt liegen. Der Wald verschluckt fast sämtliche
Geräusche. Nur manchmal, wenn der Wind ungünstig steht, hören wir die Bremsen
der Lkws. Das klingt dann so ähnlich wie das Tuten einer Schiffssirene.
Ansonsten, wie gesagt, nahezu klösterliche Stille.
Das gilt allerdings nur für
draußen. In unserem Schlafzimmer geht es um so geräuschvoller zu. Wir schlafen
hier zu fünft: zwei Menschen und drei Hunde, jeder mehr oder weniger lautstark.
Außer mir natürlich, wenngleich der Beste das Gegenteil beteuert.
Seltsamerweise stört mich ausschließlich s e i n Geschnarche; dabei ist
das höchstens ein müder Abglanz dessen, was sein Schwiegerpapa von sich gab:
Der konnte nämlich mühelos in einer einzigen Nacht ganze Urwälder roden!
Bei den Hunden dagegen finde ich es anheimelnd und gemütlich. Nelly zum Beispiel grunzt und
schmatzt im Schlaf wie ein Schweinchen, oder sie singt kleine Lieder. Zwar
verfehlt sie dabei regelmäßig das hohe C; trotzdem hört es sich niedlich an.
Barny ist nachts immer ein
bisschen kurzatmig, so als wäre er zu schnell gelaufen. Das liegt an seinem
Altersherzen, ist aber Gott sei Dank nicht besorgniserregend. Wir haben ihn ja
mit entsprechenden Medikamenten gut eingestellt. Manchmal wird es schlagartig
still in seinem Bettchen. Dann stehe ich auf und sehe nach, ob er noch atmet.
Hin und wieder verbellt er im Traum eine Katze oder einen anderen Hund.
Außerdem hält er sich gern mit der Pfote ein Nasenloch zu. Dann schnorchelt er,
als hätte er eine verstopfte Nase.
Woody pfeift, wenn er schläft, wie ein alter Teekessel. Zwischendurch schnarcht er, dass die Wände
wackeln; und wenn er im Traum erst mal zu rennen beginnt, dann bebt der
Fußboden unter ihm.
Das alles hält mich oft stundenlang wach, aber um nichts auf der Welt möchte ich es missen. So viel weiß ich jetzt schon: Sollten die Geräusche irgendwann verstummen (was leider unausweichlich ist), dann werde ich sicher mehr als nur ein paar Nächte sehr schlecht schlafen. Wegen der für mich ungewohnten Stille...
Lebenslichter 05.09.2024, 15.22| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE
Geburtsdatum: ca. 2013
Aufenthaltsort: TH Russland
Die Hündin IRKA wurde irgendwann 2013 geboren und sie führte ein Leben als Straßenhund.
Auf einem Friedhof fand sie einen Platz für sich. Wie so oft bei Straßenhunden bekam sie bereits als junge Hündin Welpen, die sie naturgemäß so gut es ging, versteckte und versorgte. Der Unterschlupf war ein Wasserrohr auf dem Friedhofsgelände. Irgendwann setzte allerdings Starkregen ein und alle Welpen bis auf einer ertranken in dem Wasserrohr. Irka versuchte noch ihre Welpen in Sicherheit zu bringen, schaffte es aber nicht. Tierliebe Menschen haben Irka und den einen Welpen geborgen und sie in das russische Shelter"„Kozhuhovo" gebracht. Leider überlebte der Welpe diesen Tag trotz aller Hilfsmaßnahmen nicht!
Da Irka schon eine Zeitlang auf dem Gelände lebte, entschloss man sich dazu, die
Hündin zu kastrieren, sie mit einer Ohrmarke zu versehen und sie wieder an
ihren gewohnten Platz zu bringen. In der Nähe war ein Blumenladen, dessen
Angestellte immer wieder mal nach Irka schauten, denn die Geschichte von Irka
macht viele Menschen sehr betroffen.
Nach ca. einer Woche fanden die Menschen Irka schwerverletzt auf dem Gelände vor. Ihr war mit einem Messer ein langer und tiefer Schnitt im Nacken zugefügt worden. Somit war die einzige Chance erneut das Shelter „Kozhuhovo“. Dort wurde sie selbstverständlich aufgenommen und gesund gepflegt…. Allerdings wollte man nicht noch einmal das Risiko eingehen, sie erneut an ihren Platz zu bringen. Und damit schlossen sich die Tore hinter Irka. Das war im Jahr 2016.
Seit diesem Tag ist Irka eine von Vielen, die darauf hoffen, noch einmal ein
Leben zu bekommen. Ein Leben, das gelebt werden kann. Diese Hündin liebt
Menschen und man kann sich kaum vorstellen, wie unbändig sie sich freut, wenn
sie ein klein wenig Aufmerksamkeit erhält.
Diese Aufmerksamkeit findet für sie sehr selten statt und das macht es für die
menschenbezogene Hündin nicht einfacher. Das Warten auf die kleinen Momente,
die sie aufsaugt wie ein Schwamm. Hinzu kommt, dass Irka andere Hunde nicht
unbedingt gut findet und sie daher auch nicht gemeinsam mit Hundefreunden in
den Auslauf kann.
Ihr Leben beschränkt sich auf die wenige Zeit, die die Betreuer erübrigen
können. In einem Shelter mit fast 3000 Hunden kann sich jeder vorstellen,
wieviel Zeit übrig bleibt von einem Tag.
Wir wissen, dass es nicht einfach ist, eine Hündin zu vermitteln, die sich
nicht mit anderen Hunden versteht, aber wir hoffen auf den sogenannten 6er im
Lotto. Trotz ihrer traurigen Geschichte liebt sie die Menschen und möchte in deren Nähe sein.
Wir wünschen uns von Herzen, dass Irka das Shelter noch einmal verlassen kann
und beweisen darf, dass sie eine tolle Hündin mit einem riesengroßen Herz ist.
Sie ist nicht böse, sie ist einfach Sie und sie benötigt nichts mehr als einen
Freund, der sie zu sich holt. Vielleicht gibt es hier einen Menschen, der ruhig
wohnt und dessen Nachbarn nicht alle Hunde haben… einfach ein wenig Platz für Irka.
Die einzige Chance für Irka wird die sein, dass wir genau diesen Menschen
finden… die berühmte Nadel im Heuhaufen…..
IRKA wird ausschließlich auf Endstelle vermittelt.
Bei ernsthaftem Interesse würden sich die zuständigen Vermittlerinnen
über eine Anfrage freuen.
Wichtige Daten:
Lebenslichter 05.09.2024, 15.22| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE | Wir wissen nicht, was Du alles erleben und erdulden musstest., Wir wissen aber, dass Du eine Hündin bist, die Menschen ganz toll findet, obwohl Dir Menschen, Gewalt angetan haben.,
BALANCE
Rüde
55-60 cm Schulterhöhe
geb. ca. 2006
Zwingernummer: B 182
Balance fristet sein unendlich langen 11 Jahren sein trauriges Dasein im russischen Shelter Kozhuhovo. Wie er im Dezember 2010 dorthin kam und wie sein Leben davor ausgesehen hat, ist unbekannt. Vielleicht schlug er sich auf der Straße durch oder er hatte ein Zuhause, in dem er nicht mehr gewollt wurde. Seitdem verbringt er seine Tage hinter Gittern in einem engen Außenzwinger.
Anfangs fürchtete er sich so sehr, dass er sich nicht getraute, sein Gefängnis für den kurzen, wöchentlichen Freigang zu verlassen. Dank der Geduld seiner Betreuer, die ihn als wunderschönen, klugen Hund beschreiben, überwand er irgendwann seine Angst. Notgedrungen nahm er sein Leben an. Er lernte, perfekt an der Leine zu laufen und den Menschen, die er kennt, zu vertrauen. Mit seinen Artgenossen versteht er sich gut, aber er zieht doch die Gesellschaft der Freiwilligen vor, von denen er sich ein bisschen Aufmerksamkeit und Zuwendung verspricht.
Nun ist Balance im Shelter alt geworden. Die bitterkalten russischen Winter und glühend heißen Sommer machen den Senioren unter den 3000 Hunden stets besonders zu schaffen und mit jedem Jahr, das sie älter werden, haben sie den grausamen Lebensbedingungen weniger entgegenzusetzen. Sie können sie in ihren Zwingern ja praktisch nicht bewegen und müssen bei jeder Witterung fast reglos auf dem harten Boden ausharren.
Niemand weiß, wieviel Zeit dem alten Balance noch bleibt; und der Gedanke, dass er sein Leben eines Tages einfach so beschließen soll, ohne jemals geliebt worden zu sein, lässt uns weinen. Wir suchen für Balance diesen ganz besonderen Menschen, der ihm ein für seine letzten Monate oder Jahre ein liebevolles Zuhause und ein warmes Körbchen schenkt. Es wird vielleicht ein Weilchen dauern, bis er all die neuen Eindrücke verarbeitet und sich an das gute Leben gewöhnt hat. Aber Balance ist ein kluger Hund und wird auch diese Hürde nehmen. Er braucht nur eine Chance…
https://www.facebook.com/Chance.fuer.Shelterhunde (Daniela Bansche)
https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos (Ulrike Worringer)
Lebenslichter 05.09.2024, 15.22| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE | BALANCE, Gefängnis, Freigang, Betreuer, Geduld, Angst, bewegen, ausharren, alt, Anfangs fürchtete er sich so sehr, dass er sich nicht getraute, sein Gefängnis für den kurzen, wöchentlichen Freigang zu verlassen.,
Woody ist ein bester Hund der Welt. Wieso nur ein bester und nicht der beste überhaupt? Weil unsere Vierbeiner allesamt beste Hunde waren und sind. Wir haben mit unseren tierischen Lebensabschnittsgefährten unglaubliches Glück. gehabt. Klar gab es hin und wieder Schwierigkeiten. Nicht jeder war hundertprozentig pflegeleicht – das bin ich übrigens auch nicht – und unsere Holly würde mancher vielleicht sogar als Problemhund bezeichnen. Sie hatte ja auch schon einiges durch, bevor sie zu uns kam. Für uns war sie eine feine Kameradin, wir haben sie innig geliebt und oft herzhaft über ihre Einfälle gelacht.
Back to Woody. Ich könnte schwören, dass unser Böbchen dabei seine Pfoten im Spiel hatte. Denn eigentlich sollte das mit drei Hunden eine einmalige Sache bleiben. Wir werden nicht jünger und möchten auf keinen Fall, dass unsere Lieblinge uns überleben. Hätte ich seinem früheren Pflegefrauchen nicht von seinem Fortgehen geschrieben und hätte sie nicht angerufen und gesagt, ach, das sind ja traurige Nachrichten, und gerade habe ich zwei von Bobbys Art hier, von denen der eine aber zurzeit in einer anderen Pflegestelle untergebracht ist, - übrigens heißt er zufällig auch Grigore, so wie Bobby, als er aus Rumänien kam, ist ja dort ein gebräuchlicher Hundename -, weil er sich mit dem Spotty nicht versteht, der will nämlich immer den Boss spielen, aber ihn konnte ich nicht weggeben, weil er total auf mich fixiert ist und sonst niemanden an sich ran lässt und der Grigore ist ja mehr so eine Art Teddy, der lässt sich alles gefallen, nur hat er es in der Pflegestelle nicht besonders gut und das macht mir viel Kopfzerbrechen, ich muss ihn unbedingt von da wegholen, aber ich weiß nicht, wo ich ihn hier bei mir unterbringen soll, ich kann ihm höchstens in der Garage etwas herrichten…
So, diesen Satz lernen Sie jetzt auswendig, und dann erzählen wir Ihnen, wie es weiterging!
Lebenslichter 04.09.2024, 14.14| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE
Anfang 2018 war es, als Fortunas Schicksal besiegelt wurde und sie ins Shelter Kozhuhovo kam. Niemand weiß, warum und wie ihr Leben zuvor ausgesehen hat, denn sie war – wie so viele andere auch – ein Fundtier auf den Straßen Moskaus.
Im tiefsten russischen Winter also schlossen sich die Tore des Shelters hinter Fortunas Rücken und gingen seither nicht mehr für sie auf.
Fortuna ist eine überaus freundliche Hündin,
die jede Streicheleinheit ihrer Betreuer genießt und wo immer möglich deren
Nähe sucht. Leider ist ihr viel zu wenig Zeit mit ihnen vergönnt. Schließen die
Betreuer die Zwingertür nach einer kurzen Stunde des Glücks, dann fügt Fortuna
sich in ihr trauriges Schicksal: Nun muss sie wieder eine endlos lange Woche
warten – verloren und allein in der kalten, lieblosen Shelterwelt, in der nur
ihr Schatten ihr Gesellschaft leistet.
Ihr so hoffnungsvoll klingender Name hat ihr leider kein Glück gebracht: Besucher sind an ihrem Zwinger bis heute nicht stehen geblieben. Schließlich ist Fortuna nur einer von ungezählten großen Mischlingshunden, die nicht in die zumeist winzigen Morskauer Stadtwohnungen passen. Darum wünschen wir uns, dass sie hier von ihrem Menschen gesehen wird, der sie aus der Einsamkeit befreit und dem sanftmütigen Hundemädchen ein neues Leben mit viel Liebe und einem eigenen Körbchen schenkt.
Fortuna ist eine ca. 60 cm große (Schulterhöhe) Mischlingshündin, die ca. 2012 geboren wurde. Sie ist kastriert, gechipt und geimpft und könnte schon bald in ihr neues Leben reisen. Fortuna geht brav an der Leine. Menschen gegenüber verhält sie sich freundlich und liebt deren Gesellschaft. Mit den anderen Hunden kommt sie bestens aus, daher darf in ihrem neuen Zuhause gern schon ein netter Artgenosse leben. Ob Fortuna sich mit Katzen verstehen würde und wie sie auf kleine Kinder reagiert, können wir leider nicht mit Gewissheit sagen.
Bitte haben Sie auch Verständnis dafür, dass
wir für Fortuna ausschließlich eine Endstelle suchen.
Lebenslichter 04.09.2024, 14.14| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE | FORTUNA, Schließen die Betreuer die Zwingertür, nach einer kurzen Stunde des Glücks, dann fügt Fortuna sich in ihr trauriges Schicksal, allein in der kalten, lieblosen Shelterwelt, in der nur ihr Schatten, ihr Gesellschaft leistet,
YALIA
Hündin, geb. 2018
kastriert, geimpft, gechipt
"Begrenzt durch Gitterstäbe und gefangen in Monotonie, träume ich von einer Zukunft, in der ich spielen und frei sein kann!"
Auch Yalias Leben begann, wie das Leben ihrer Schwestern Tropkhen und Tulsa, im März 2018. Bereits im Alter von 4 Wochen waren die Schwestern Waisen und wurden in das große Shelter Kozhuhovo bei Moskau gebracht. Kaum geboren, drohten sie in der Masse an Hunden dort einfach unterzugehen.
Nach der kurzen, noch vergleichsweise „guten“ Zeit als Welpen im Shelter kamen sie in den Bereich zu den erwachsenen Hunden. Von da an waren sie einfach nur noch drei Hund unter etwa 3000 (so viele ungewollte und ungeliebte Hunde beherbergt das molochartige Moskauer Shelter zurzeit). Damit begann ihr Kampf gegen das Vergessenwerden - ein Kampf, den andere für sie führen müssen.
Da sind zum einen die freiwilligen Helfer; junge, idealistische Menschen, die einmal in der Woche das große Hundegefängnis besuchen und ihren Schützlingen Liebe, Aufmerksamkeit und wohl auch das eine oder andere selbst bezahlte Leckerchen schenken. Sie zeigen den Hunden, dass sie nicht völlig vergessen sind, da draußen in einer Welt, in der es für viel zu viele Hunde viel zu wenige Zuhause gibt. Sie versuchen, ihnen das Laufen an der Leine beizubringen und sie auf ein Leben in einer Familie vorzubereiten, so gut es unter diesen Bedingungen eben geht.
Die drei Schwestern – allesamt dem Menschen sehr zugetan - sehnten sich so sehr nach ihren Bezugspersonen, dass sie jedes Mal nach dem Abschied Rabbatz an den Gitterstäben machten. Doch es half nichts. Auch für sie gab es keine Ausnahme, sie blieben allein für die kommenden 167 Stunden.
Yalia ist die verspielteste der drei Hundeschwestern. Sie ist sehr menschenbezogen und kommt auch mit ihren Artgenossen wunderbar zurecht. Ihren Zwinger teilt sie sich mit dem ebenfalls jungen Bonya. Beide gehen gern an der Leine spazieren, auch wenn es nur die kleine Runde im Shelter ist. Begleitet werden sie dabei von einem nie enden wollenden Gebell unfassbar vieler Hunde; doch wenigstens kann Yalia so ihrem tristen Alltag, dem sie seit dem Welpenalter ausgeliefert, ist für einen Augenblick entfliehen. Dann wird im Winter im Schnee gespielt oder im Sommer im Wasser geplanscht. Viel zu selten hat sie als junge Hündin die Möglichkeit, sich einmal so richtig auszutoben.
Nach diesen kurzen Zeiten des Glücks geht es zurück in den engen, kargen Zwinger. Dann heißt es warten und hoffen, dass die Zeit der Langeweile zwischen den Besuchen der Betreuer möglichst schnell vorbeigeht, und Yalias Leben zeigt sich erneut von seiner dunklen, unbarmherzigen Seite.
Yalia hat sich mit ihrem Dasein im Shelter abgefunden, sie kennt es ja nicht anders. Sie weiß nicht, dass es da noch etwas anderes geben könnte: ein Leben in einer Familie, mit gutem Futter, weichen Hundebettchen, langen Gassigängen und vielen Streicheleinheiten – nicht länger als Niemandshund, sondern als ein geliebtes Familienmitglied.
Wir möchten Yalia nur allzu gern zu
dieser Familie und diesem neuen, bunten Leben verhelfen. Sie wartet schon viel
zu lange im Shelter auf ihre Chance. Sie hat doch noch gar nicht wirklich
gelebt und wartet schon so lange im Shelter auf ihre große Chance. Vielleicht
findet sie hier ihren Menschen mit dem sie schon bald für immer gemeinsam durch
dick und dünn gehen kann!
Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".
Yalia im Schnee:
Yalia und Bonya im Schnee:
Yalia und Bonya beim gemeinsamen Gassigehen:
Vermittlerkontakt/Fragen:
Ulrike Worringer
Tel.: 0171-1817071
eMail: Ulrike.worringer@procanes.org
Lebenslichter 04.09.2024, 14.14| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE | Dann heißt es warten und hoffen, dass die Zeit der Langeweile zwischen den Besuchen der Betreuer möglichst schnell vorbeigeht, und Yalias Leben zeigt sich erneut von seiner dunklen, unbarmherzigen Seite. ,
"Mögen Zeichen an der Straße Deines Lebens sein, die Dir sagen, wohin Du auf dem Wege bist.
Mögest Du die Kraft haben, die Richtung zu ändern, wenn Du die alte Strasse nicht mehr gehen kannst."
IRISCHER SEGENSWUNSCH
************************
XENA
Ich rufe Dich, doch Du hörst mich nicht.
Ich weine, doch meine Tränen siehst Du nicht.
Ich warte, doch niemand kommt für mich.
Xena gehört zu den Unsichtbaren, Lautlosen, zu den Hunden, die sich stets
im Hintergrund halten und keine ufmerksamkeit fordern. Aber vielleicht hat sie
auch einfach aufgegeben.
Meistens liegt sie auf diesem Dach und scheint Ausschau zu halten und das schon
seit langer Zeit. Sie ist ein bisschen schüchtern, die kleine Hündin, die sich
nie in din die ertse Reihe drängelt; einfach nur dankbar für jedes liebe Wort und
ein wenig Zuwendung.
Im Tierheim gibt es nur leider kaum Zeit dafür bei 350 Hunden, und fast
täglich kommen neue Notfälle hinzu.
XENA ist ein Mädchen
Handicap: 3 Beine
geb. ca. 2020
ca. 40 cm
kastriert
Aufenthaltsort: Koycegiz Shelter/Türkei. Hier wartet sie sehnsüchtig auf
eine liebe Familie, die sie gern adoptieren und ihr endlich ein Zuhause geben
mag.
Xena wurde im Januar 2022 gebracht, sie hatte einen Autounfall und im März
2022 musste ihr komplettes linkes Vorderbein amputiert werden. Sie kommt damit aber zurecht.
https://www.facebook.com/media/set/...
Jeder Hund der das Glück hat, ausreisen zu dürfen ist natürlich geimpft, gechipt und kastriert. Dazu kommt die innerliche und äußerliche Parasitenbehandlung
(Wurmkur, Spot On); ein Mittelmeercheck, ein Giardientest und eine
Zahnkontrolle/ Zahnreinigung.
Weitere Informationen und Kontakt:
Carola Stephanie Lindner-Schacht
+49 163 2619014
Lebenslichter 03.09.2024, 16.23| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE | XENA, Handicap, Autounfall, Türkei, Tierheim, geimpft, gechipt, kastriertMittelmeercheck,
Lebenslichter 02.09.2024, 18.05| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE
Es gibt Momente im Leben, da steht die Welt für einen Augenblick still.
Und wenn sie sich dann weiterdreht, ist nichts mehr, wie es war.
Dieses Seelchen wurde von anderen Hunden im Public Shelter von Târgu-Jiu zu
Tode gebissen. Dasselbe Schicksal, das schon so viele Hunde in diesem
Höllenloch erlitten haben, welches ihnen als Unterschlupf dienen soll.
Shelter bedeutet Schutzraum- hier bedeutet es Hölle. So sehr wir uns auch
wünschen, Euch/Ihnen nur frohe Nachrichten überbringen zu können, ist uns dies
nicht möglich.
Trauer, Entsetzen und Wut sind unsere ständigen Begleiter und wir stoßen
immer wieder an unsere Grenzen. Aber dann müssen wir uns überlegen, was
passiert, wenn wir aufgeben und Tausende von Hunden ohne Hilfe lassen. Wir
hoffen, dass Ihr unsere Mission versteht und auch, dass wir keinen anderen Weg,
keine Wahl haben. Wir müssen unter sehr schwierigen Umständen alles Mögliche
tun, um diesen Hunden zu helfen.
Aber das schaffen wir nicht alleine, dafür brauchen wir Ihre/Eure Hilfe.
Wir brauchen Euch an unserer Seite, um weitermachen zu können.
Laufe frei, kleiner Schatz. Verzeih uns, dass wir dich nicht beschützen konnten!
Lebenslichter 01.09.2024, 15.32| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE
Die Welt ist nicht der Ort, von dem du denkst, sie wäre es.
Die Menschen sind nicht
die, für die du sie hältst.
(Bild aus der Türkei -
nur eines von unendlich vielen -
nach Verabschiedung des neuen Gesetzes)
Lebenslichter 19.08.2024, 12.17| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE | Türkei, Straßenhunde, Gesetz,
Zitat: "Je mehr sie gefoltert werden, desto besser schmecken sie." Zitat Ende. Die Rede ist von Hunderttausenden Hunden und Katzen, die in Südostasien gnadenlos gequält und lebendig gehäutet werden, bevor sie im Kochtopf und anschließend auf dem Teller der dortigen Gourmets landen. Die dazugehörigen Bilder, denen ich mein erstes Magengeschwür verdanke, erspare ich Ihnen. Wie krank an Geist und Seele muss man sein, um derartige Gräueltaten zu verüben?
Ehrlicherweise muss ich zugeben, dass wir in der westlichen Welt es nicht
besser machen. Niemand darf glauben, dass unsere Schlachttiere ein glückliches
Leben führen und einen sanften Tod sterben, bevor wir sie – säuberlich zerlegt
und hygienisch eingepackt – in den Supermärkten wiederfinden. Ihr Blut und ihre
Schmerzensschreie sieht und hört nur keiner, weil alles im Geheimen
stattfindet, hermetisch abgeschirmt und schalldicht isoliert.
Jemand schrieb mir, wenn wir die Tiere, die wir essen, selber schlachten müssten, wären wir wahrscheinlich fast alle Vegetarier. Ich persönlich würde ja für die älteren Jahrgänge an den Schulen den Besuch eines Schlachthofs zur Pflicht machen. Vielleicht sähe unsere Welt dann morgen ganz anders aus. Nur ließen sie uns gar nicht rein; schließlich soll niemand wissen, was dort hinter verschlossenen Türen geschieht. Sonst bräche der Fleischmarkt dramatisch ein, die entsprechenden Aktien fielen ins Bodenlose und es gäbe wieder ein paar Jobsuchende mehr.
Theodor W. Adorno (geb.11. September
1903 in Frankfurt am Main, gest. 6. August 1969 in Visp, Schweiz; ein deutscher
Philosoph, Soziologe, Musikphilosoph, Komponist
und Pädagoge schrieb: "Auschwitz fängt da an, wo einer im Schlachthaus
steht und sagt: 'Es sind ja nur Tiere.' " Wir erinnern uns, auch wir Menschen sind
nichts anderes als Säugetiere, obwohl wir das ganz gern vergessen möchten.
Seitdem der Beste und ich die vegane Küche für uns entdeckt haben, begeistert es uns immer wieder, wie vielseitig und schmackhaft sie ist. Der eigenen Fantasie sind kaum Grenzen gesetzt und Neues auszuprobieren macht einfach Spaß. Aber letzten Endes entscheidet jede/r für sich, was bei ihr/ihm auf den Teller kommt.
Lebenslichter 18.08.2024, 20.05| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE
Schon jetzt hat das neue Gesetz in der Türkei
verheerende Folgen für die dort lebenden Straßenhunde. Täglich erreichen uns Videos
und Nachrichten mit erschütternden und grausamen Bildern.
Auch Tierschützende vor Ort berichten von einer
beispiellosen Welle der Gewalt: Hunde werden auf brutalste Weise gefoltert und
getötet. Auf den Straßen liegen vergiftete oder erschossene Hunde, unter ihnen
auch zahlreiche Welpen. In den Regionen Nigde und Altindag wurden Massengräber
entdeckt, während in Uzunköprü Säcke voller toter Hunde gefunden wurden. Es
wird vermutet, dass diese Tötungen sowohl von Behörden als auch von
Privatpersonen durchgeführt werden, die die Tiere von den Straßen entfernen wollen.
Für die Tierschützenden bestätigt sich damit ihre
größte Sorge: Das neue Gesetz scheint ein Freifahrtschein für unvorstellbare
Gewalt gegenüber Hunden zu sein. Sie sprechen davon, dass die Tötungen illegal
seien und fordern Nachweise, warum die Tiere überhaupt getötet wurden. Die
Gemeinden schweigen oder wehren sich gegen diese schweren Vorwürfe - Die
Stimmung im Land ist angespannt, die Nation gespalten.
Aber die Tierschützenden bekommen innerhalb des Landes auch Unterstützung: Die
größte Oppositionspartei CHP und der Tierrechtsverband HayTap haben
angekündigt, rechtliche Schritte einzuleiten, um dieses grausame Gesetz zu
stoppen. Doch in der Zwischenzeit leiden die Tiere weiter.
QUELLE: VETO Tierschutz
Ganz ehrlich: Fährt wirklich irgendjemand dorthin, legt sich an den Strand und genießt seine Ferien? Das kann ich nicht, konnte ich noch nie verstehen. In was für einer grauenvollen Welt wir leben. Dabei könnte sie schön sein, gäbe es uns Menschen nicht.
Lebenslichter 16.08.2024, 20.20| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE | Türkei, Straßenhunde, Gesetz,
So. Ich habe mit meinem Leben
abgeschlossen. Keine Sorge, ich will es nicht gewaltsam beenden; nicht vor der
Zeit, nicht solange ich zu etwas nütze bin und irgendetwas bewirken kann. Aber
ich werde mich so weit wie irgend möglich von den Menschen zurückziehen und Kontakte auf das Allernotwendigste beschränken.
Wenn ich ehrlich bin, konnte ich mit
Menschen noch nie viel anfangen; und das, obwohl ich von Berufs wegen dreißig
Jahre lang tagtäglich rund um die Uhr mit ihnen zu tun hatte. Zwar war ich
immer höflich, freundlich und habe geholfen, wo es nötig war. Das tue ich heute
noch und werde es auch in Zukunft tun. Trotzdem habe ich mich in menschlicher
Gesellschaft, von einem oder zwei Dutzend Ausnahmen abgesehen, nie besonders wohl gefühlt.
Das war schon in der Schule so. Andere Kinder flößten mir Angst und Widerwillen ein (vielleicht wurde ich deswegen gemobbt, früher sagte man einfach "„ärgern" dazu). Lieber habe ich gelesen und mich mit unseren Haustieren beschäftigt. Ebenso habe ich nie dauerhafte Freundschaften geschlossen. Freundschaften muss man pflegen. Das kostet Zeit und die war es mir nicht wert.
Und warum jetzt dieser entschiedene Schlussstrich? Weil ich sehe, was wir, die selbsternannte Krone der Schöpfung, auf unserer Mutter Erde anrichten. Wir verwüsten sie, brennen gnadenlos alles nieder und vernichten, was unserer Habgier und Selbstsucht im Wege steht. Egal wohin man kommt, überall werden unsere Mitgeschöpfe ausgebeutet, geschunden und aus Profitgier oder einfach so zum reinen Vergnügen misshandelt, gequält und ermordet. Auch bei uns ist es um den Tierschutz schlecht bestellt; nur findet hierzulande das meiste hinter verschlossenen Türen und nicht so offensichtlich statt wie anderswo.
Ich sehe Bilder und Videos von
Straßenhunden in der Türkei: freundliche, zutrauliche Hunde, die keiner
Menschenseele etwas zuleide tun, die aber jetzt, nachdem das türkische
Parlament das neue Gesetz verabschiedet hat, in Massen brutal eingefangen und
grausam umgebracht werden.
Ich weiß von Tausenden Straßenhunden
in Rumänien, die in sogenannten Killsheltern unter erbärmlichsten Bedingungen
ihr Dasein fristen müssen und die, wenn sie nicht nach einer Frist von wenigen
Wochen ausgelöst werden, einen qualvollen Tod durch Erschlagen, Vergiften oder
Verbrennen bei lebendigem Leibe erdulden müssen. In vielen anderen Ländern ist
es dasselbe Bild. Und wenn ich daran denke, was dort, wo Menschen gerade wahnwitzige und
völlig sinnlose Kriege gegeneinander geführen, unter den Trümmern an
unschuldigen Seelen – Hunden, Katzen, Vögeln, Wild- und sogenannten Nutztieren –
verschüttet und begraben liegt, was bei den verheerenden, menschengemachten Waldbränden elend zugrunde geht, möchte ich schreien vor Wut und empfinde
körperlichen Schmerz. Nichts von alledem wird in den Medien auch nur mit einer Silbe erwähnt. Es sind ja bloß Tiere. Das ist keine Welt mehr, mit der ich zu tun haben möchte.
Nun bich ich keineswegs frei von
Schuld. Jahrzehntelang habe ich Fleisch gegessen (meine Mutter war eine
Meisterköchin; ihre Rouladen und ihr Sauerbraten hätten jedem Sterneresaturant
zur Ehre gereicht), hab Lederschuhe getragen und Kosmetika benutzt, ohne zu
fragen, ob sie vegan und tierversuchsfrei hergestellt wurden und noch einiges mehr. Das geschah nicht
aus Mutwillen, sondern eher aus Unkenntnis oder Gedankenlosigkeit – was absolut keine Entschuldigung
sein soll – oder weil man halt so erzogen war. Die Eltern haben es vorgelebt,
sie wussten es selbst nicht besser.
Ich möchte die Zeit, die mir noch
bleibt, dazu nutzen, um wenigstens einen Teil meiner Schuld abzutragen. Von
jetzt an will ich mit jedem Gedanken, den ich denke, mit jedem Satz, den ich
formuliere, jedem Wort das ich schreibe und besonders mit meinen Handlungen, unsere tierischen Brüder und
Schwestern ehren. Denn das sind sie, der Unterschied zwischen ihnen und uns ist
nur ein gradueller, kein prinzipieller. Sie haben Seelen wie wir, empfinden Freude und Schmerzen wie wir. Es wird Zeit, dass wir das endlich
begreifen.
Lebenslichter 13.08.2024, 21.47| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE
Lieber Gott, bitte hilf
mir in meiner Qual,
der ganzen Welt bin ich egal,
niemand da, der an mich denkt,
der mir ein wenig Liebe schenkt.
So müde von der Streunerei,
zieht keine Hoffnung mehr vorbei.
Vor Schmerzen kann ich kaum noch stehn,
muss trotzdem durch den Regen gehn.
Bei meinem schweren Gange hier,
verzweifle ich und bet' zu dir:
um jemand, der mich wirklich liebt,
mir eine warme Obhut gibt:
Mit einem schönen, warmen Bett.
Ja - und 'nen Knochen - das wär nett!
Beim letzten Herrchen war es schlimm,
bin froh, dass ich dort nicht mehr bin.
Ohne Wasser, angekettet,
hat mich nur die Flucht gerettet.
Meine Leine hab ich durchgebissen,
und bin von dort dann ausgerissen.
Lieber ein Streuner! Lieber allein!
Als ewig eingesperrt zu sein.
Jetzt, lieber Gott, bin ich geschafft.
Ich kann nicht mehr, mir fehlt die Kraft.
Bin müde, hungrig - mir ist kalt,
ich fürchte, Gott, ich werd' nicht alt.
Mit Stöcken jagt man mich und
Steinen,
doch mir bleibt keine Zeit zum Weinen.
Muss durch die Straßen - Knochen finden -
obwohl stetig meine Kräfte schwinden.
Hab' s nicht verdient, bin
eigentlich gut,
will nicht, dass man mir Böses tut.
Von Würmern geplagt, von Flöhen gebissen,
lieber Gott, ich möchte von dir wissen:
Ob's jemanden gibt auf dieser Welt dem ich,
und der auch mir gefällt.
Sollt es diesen Jemand geben,
so würd' mein Herz vor Freude beben.
Ja! Alles würd' ich für ihn machen
und kau auch nicht auf seinen Sachen.
Ihm lauf ich ganz bestimmt nicht
fort,
ich liebe ihn und hör auf´ s Wort.
Doch so schwach, allein wie ich jetzt bin,
macht Weiterleben keinen Sinn.
Schmutzig und unendlich mager
weine ich jede Nacht in meinem Lager,
weil ich mir solche Sorgen mache,
ob ich am nächsten Tag erwache.
Soviel Liebe und Treue kann ich
geben,
will deshalb eine Chance zum Leben.
Oh lieber Gott, erhör' mich gleich,
bevor die letzte Hoffnung weicht
und schicke jemand der mich liebt.
Mein Gott - wenn es dich wirklich gibt...
(Bev Davenport
Homeless Afghan Rescue & Care
übersetzt aus dem Amerikanischen von Bastian Rosing)
***************************
Ob unser Böbchen sein Dasein als
Kettenhund fristen musste, bevor man ihn gewaltsam fortgejagt hat (wofür das
Geschoss in seinem Schulterblatt, das ausgestochene linke Auge und die
gebrochenen Vorderbeine sprechen könnten), oder ob er sein ganzes bisheriges
Leben als Streuner auf den Straßen Rumäniens verbrachte, wissen wir nicht. Er
mag etwa zwölf bis dreizehn Jahre alt sein, lebt seit zehn Monaten bei uns und
genießt hier sichtlich seine Rente.
Einen dankbareren, bescheideneren und zufriedeneren Hund haben wir selten
erlebt. Wenn es nach uns ginge, dann würde jegliche kommerzielle Hundezucht
verboten, bis auch der letzte Heimatlose und Ausgesetzte ein gutes Zuhause
gefunden hat. Ich weiß, das wird wohl ein frommer Wunsch bleiben. Wir geben
jedoch nicht auf, denn es heißt - hoffentlich - nicht völlig umsonst:
"Wer nur eine Seele rettet, der rettet die ganze Welt."
Lebenslichter 10.08.2024, 20.25| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE
Roru
Rasse: Mischling
Geschlecht: Rüde
Geboren: 2012
Schulterhöhe: 58 cm
Hat das Leben mich vergessen?
Mit der Zeit
wird die Zeit immer wichtiger. Besonders dann, wenn man - ganz allmählich,
still und unbemerkt - älter wird, wie unser Roru.
Stolze 12
(zwölf!) Jahre ist unser freundlicher, bescheidener Senior alt. Acht davon hat
er mutterseelenallein in einem nackten, kahlen Betonverschlag verbracht, ohne
Decke, ohne Spielzeug und ohne jede menschliche Ansprache. Vor sechs Jahren
wurden wir auf Roru aufmerksam und nahmen ihn in unsere Insertatsliste auf;
doch leider wurde all die langen Jahre hindurch schlicht übersehen.
Warum er für die Menschen unsichtbar blieb, können wir nicht sagen. Könnte es an seinem ungewöhnlichen Tarnfleckenfell liegen, welches ihn kaum von seiner Umgebung, dem Erdboden und Herbstlaub abhebt?
Ja, man muss
vielleicht zweimal hinschauen; aber dann sieht man einen netten, liebenswerten
Hundesenioren, der im letzten Jahr sichtlich gealtert ist und dem jede neue
Situation ein wenig Angst einflößt. Wie sollte es auch anders sein, denn viel
Neues hat er in den vergangenen acht Jahren nicht erleben dürfen, zumindest
nichts Gutes.Stattdessen sind Einsamkeit, Langeweile, Isolation,
Schutzlosigkeit und Hunger seine täglichen Begleiter. Und ies wird nicht mehr
lange dauern, dann kommt für ihn die Zeit der Alterswehwechen, auf die dort in
dem trostlosen Asyl niemand Rücksicht nimmt, es interessiert dort einfach
nicht. Es sind ja nur Hunde.
Roru wird immer schlechter sehen und hören können, seine Gelenke werden steif und schmerzen, Hitze und Kälte wird er kaum noch ausgleichen können. Der ewige Stress im Tierasyl, der ständige Lärm und Kampf und das viel zu knappe Futter werden ihm seine Kräfte nehmen. Irgendwann kommt der Moment, in dem er aufhört zu warten; in dem er beginnt, sich aufzugeben. Und eines Tages wird er still und leise gehen, als einer der unzähligen Vergessenen, ohne jemals gelebt zu haben und geliebt worden zu sein.
Liebe Leserinnen
und Leser, liebe Tierfreunde: Unser Roru schuldet seinen Träumen noch Leben! Wenn
Sie der Mensch sein möchten, der ihm zeigt, dass das Leben nicht nur aus Kummer
und Einsamkeit besteht und dass Träume am Ende doch noch wahr werden können,
wenden Sie sich bitte an seine Vermittlerin. Vielen, lieben Dank!
Daniela Koenemann 0176 - 24 63 36 19
Daniela.Koenemann@pro-canalba.eu
https://www.pro-canalba.eu/unsere.../hundebeschreibung/...
Lebenslichter 05.08.2024, 20.56| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE | RORU, Mischling, Senior, Langeweile, Einsamkeit, Angst,
...von Liebe nötig sein,
um den Tieren ihr durch uns
zugefügtes Leid zu vergelten!
FRANZ VON ASSISI (1182 - 1226),
eigentlich
Giovanni Bernadone,
katholischer Heiliger, Stifter des Franziskanerordens
Lebenslichter 04.08.2024, 20.50| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE | Franz von Assisi
TYAPA
ca. 9 Jahre alt (geb. ca. 2014)
55 cm
geimpft, gechipt, kastriert
sehr gut verträglich mit Artgenossen
braucht Zeit und Verständnis, um den Menschen zu vertrauen
kennt bisher nicht von der Welt außer Mauern und Gitterstäben
läuft brav an der Leine
Schutz und Geborgenheit für immer gesucht
Soll am Ende doch alles umsonst gewesen sein?
Du warst eine schüchterne, blutjunge Hündin (fast noch ein Welpe), als du 2014 deinen Einzug in das riesengroße, furchteinflößende Shelter Kozhuhovo bei Moskau halten musstest. Dein ganzes Leben bestand nur aus Angst und Verstecken; am liebsten hättest du dich in dieser für dich so bedrohlichen Welt unsichtbar gemacht. Tatsächlich verbrachtest du die ersten Jahre dort ausschließlich in deinem engen Zwinger; alle Mühe und alles gute Zureden der Betreuer konnten dich nicht dazu bewegen, die winzige darin befindliche Holzkiste auch nur für einen kurzen Augenblick zu verlassen.
Diese tierlieben
Menschen tun wirklich alles, um euch das Leben wenigstens ein bisschen
erträglicher zu machen; doch es fehlt vor allem an Zeit. Bei kaum mehr als
einhundert Ehrenamtlichen für über dreitausend Hunde und nur einer Stunde in
der Woche (mehr wird ihnen von der Tierheimleitung nicht bewilligt) kann man
sich leicht ausrechnen, wieviele Minuten auf einen Hund kommen. Doch
die Freiwilligen gaben nicht auf; und mit viel Fingerspitzengefühl sowie
unendlicher Geduld ist es ihnen gelungen, sich Stückchen für Stückchen dein
Vertrauen zu erwerben.
Als zu Beginn dieses
Jahres das alte Shelter abgerissen wurde, kamst du mit Tausenden von
Schicksalgefährten nach Malinki. Die treuen Freiwilligen besuchen euch auch
dort; aber die Möglichkeiten sind noch viel geringer geworden, weil der neue Standort
buchstäblich am Rande der Welt – auf dem Gelände einer stillgelegten
Mülldeponie direkt neben einem Krematorium – liegt und mit öffentlichen Verkehrsmitteln
so schlecht zu erreichen ist, dass viel der Betreuer es einfach nicht mehr
dorthin schaffen. Nur wenigen von ihnen besitzen ja ein eigenes Auto.
Das Leben für euch Hunde dort ist geprägt von Einsamkeit, Hünger, Kälte, Langeweile und Angst – und du mittendrin. Zumindest lässt du dich heute von deiner Betreuerin und ihren Kollegen anfassen, ohne dich sofort in die Ecke zu drücken, als erwartetest du jeden Moment das Jüngste Gericht und läufst bei den gelegentlichen kurzen Spaziergängen auf dem Sheltergelände brav neben ihnen an der Leine. Weil du so gute Fortschritte gemacht hast, durftest du die Freiwillgen schon zweimal zu einer Tierschutzveranstaltung begleiten. An der Seite deiner vertrauten Betreuerin bliebst du ganz ruhig und ließest dich sanft von den Besuchern streicheln. Alle fanden dich zauberhaft und süß – aber mit nach Hause nehmen wollte dich keiner. So kehrtest du jedes Mal wieder traurig in deinen kargen Zwinger zurück.
Noch immer sind Angst
und Furcht deine ständigen Begleiterinnen. Aber du hast bewiesen, dass du bereit
bist, Menschen zu vertrauen, wenn diese dir nur mit Geduld und Gelassenheit
begegnen.
Was du dringend brauchst, ist ein Zuhause bei sehr lieben, einfühlsamen Menschen, die deine Angst verstehen, die dir die nötige Zeit geben, um dich einzugewöhnen und all das Schöne, Neue kennenzulernen, das dir bisher versagt geblieben ist. Weil du dich mit den anderen Hunden im Shelter wunderbar verstehst und es keinerlei Schwierigkeiten gibt, wären ein netter Artgenosse oder gern auch mehrere in deinem neuen Zuhause, an welchen du dich orientieren und dir allerhand von ihnen abschauen könnest, bestimmt eine gute Hilfe für dich. Ein sicher eingezäunter Garten wäre ebenfalls ganz wichtig und schön, denn es wird sicherlich eine Weile dauern, bis du mit deinem Menschen/deiner Familie in der "Welt da draußen" Spaziergänge unternehmen kannst.
Möchten vielleicht Sie
gern für die scheue, aber gutwillige Tyapa dieser besondere Mensch, diese
einzigartige Familie sein, damit aus neun langen Jahren hinter Gittern am Ende
nicht ein ganzes, umsonst gelebtes Hundeleben steht? Dann melden Sie sich bitte
bei uns. Vielen, lieben Dank!
Die Ausreise und
Vermittlung (nur innerhalb Deutschlands) erfolgt über den Tierschutzverein Kettenlos e.V.
Vermittlerkontakt/Fragen:
Daniela Bansche
Tel.: 05371-687266
E-Mail: d.bansche@gmail.com
Lebenslichter 04.08.2024, 10.49| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE | Tyapa, Was du dringend brauchst, ist ein Zuhause bei sehr lieben, einfühlsamen Menschen, die deine Angst verstehen, die dir die nötige Zeit geben, um dich einzugewöhnen und all das Schöne, Neue kennenzulernen, das dir bisher versagt ge,
Erinnern Sie sich an die 'unheimliche Begegnung der dritten Art' mit meinem Klon? Ich sage Ihnen, das war echt gruselig! Jeder hat ja angeblich irgendwo auf der Welt einen Doppelgänger. Bekannte wollen unser Frauchen zum Beispiel mal am Strand von Mallorca gesichtet haben. Die schwören heute noch Stein und Bein, dass sie und nur sie es gewesen sein kann. Dabei hat die Große noch nie im Leben einen Fuß auf die Insel gesetzt. Aus der Ferne mag das ganz lustig scheinen. Aber wenn man sich dann selbst leibhaftig gegenübersteht, sieht die Sache schon anders aus.
Zurück zu Benny, so heißt mein Schwippzwilling. Stellen Sie sich vor, es könnte sein, dass wir gemeinsame Vorfahren haben! Sein Frauchen erzählte nämlich, sie hätte ihn von ihrem Schwiegerpapa geerbt. Der war damals schon achtzig, als er den Hund aus dem Tierschutz übernahm. Wenn Sie mich fragen, ein bisschen alt für einen zweijährigen, quirligen Hundejungen! Die beiden lebten in einer Zweizimmerwohnung. Viel Auslauf hatte Benny da nicht. In der Nähe gab es zwar einen kleinen Park, aber dort durften die Hunde natürlich nicht herumtoben, sondern mussten brav an der Leine laufen.
Ursprünglich
stammt Benny genau wie ich aus Rumänien. Er hat dort auf der Straße gelebt, bis
er von den Hundefängern gekascht wurde. Gott sei Dank haben deutsche
Tierschützer ihn aus dem Tötungslager gerettet, nur ist nicht bekannt, wo genau
das war. Wir sind auch gleichaltrig, beide so sieben bis acht Jahre. Wer weiß,
am Ende sind wir sogar echte Geschwister! Benny lebt jetzt bei seiner neuen
Familie in Kleinmachnow – das liegt direkt bei uns um die Ecke – in einem Haus
mit großem Garten. Vielleicht können wir ihn da ja mal besuchen. Umgekehrt
wird´s ein bisschen schwierig, weil unser Woody mit fremden Hunden noch nicht
so richtig gut Freund ist.
Irgendwie schon komisch, auf einmal einen Bruder zu haben, von dem man bisher nicht wusste, dass es ihn gibt. Aber vielleicht ist unsere Ähnlichkeit ja auch bloß ein Zufall, sozusagen eine Laune der Natur. Was soll´s, für mich bleibt so oder so alles beim Alten. Frauchen hat nämlich gesagt, egal, wie viele Brüder, Schwestern, Vettern oder Kusinen von mir noch auftauchen – sie hält es mit einem bekannten Schlager aus den 60ern. Der geht so:
„…es gibt Millionen von Sternen,
in der Nacht brennen tausend Laternen,
Gut und Geld gibt es viel auf der Welt,
aber dich gibt´s nur einmal für mich!“
Schön, oder?
Also dann, gute Zeit und auf Wiederlesen.
Haben Sie es fein!
Ihre NELLY
Lebenslichter 03.08.2024, 17.47| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE
BART
geb. ca. 2012
50 cm Schulterhöhe
kastriert
Bordercollie - Mischling?
wartet im TH Litauen
Seine geliebte und treue Gefährtin ist gestorben.
Wer schenkt ihm nun den nötigen Halt?
Senior Bart wurde vollkommen erschöpft und geschwächt
in Charkiw gefunden und von Tierschützern gerettet. Diese baten um Hilfe für ihn, und so konnte er nach Litauen ins
Tierheim reisen. Soviel hat er mitgemacht, jedoch leider bis heute kein Zuhause gefunden. Wir möchten uns gar nicht
vorstellen, was er im Krieg erlebt hat, welche Angst er ausstehen und wieviel
Hunger er leiden musste. Seine alten Augen sind müde und vollerTrauer.
Im Tierheim lernte er Katya kennen: eine Hündin die
ihm Kraft gab und ihm ihre Freundschaft schenkte Si e waren ein Traumpaar und
man konnte förmlich zusehen, wie Bart in Katyas Gesellschaft immer mehr
aufblühte. Doch auch dieses Glück sollte nur von kurzer Dauer sein. Katya erlag
ihrem schweren Krebsleiden. Nun ist Bart wieder allein und leidet womöglich
noch mehr unter der Isolation und Einsamkeit, als vorher.
Daher braucht er dringend ein Zuhause bei lieben, verständnisvollen Menschen, die ihn behutsam an ein richtiges Hundeleben heranführen und ihm zeigen, dass es auch für Hunde wie ihn noch eine andere, schönere Welt gibt. Bart genießt die wenige Zuwendung, die ihm im Tierasyl zuteil wird. Er versteht sich mit Kindern und mit anderen Tieren. Bei seinen männlichen Artgenossen entscheidet die Sympathie, doch über eine nette Hündin in seinem neuen Zuhause würde er sich sehr freuen.
Bei wem darf Senior Bart endlich ankommen? Vielleicht
ja bei Ihnen?
Deutscher Kontakt:
Inga Migura
0176 69884226
Inga Buk Draugas
https://www.facebook.com/buk.draugas.1
Kontaktformular:
https://forms.gle/612gNSGBjAsC42zq5
Weitere Auskünfte:
Lebenslichter 29.07.2024, 20.25| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE | BART, Senior, Charkiw, Tierheim, Litauen,
lieb, verspielt, mag Kinder
gut verträglich mit Artgenossen
offen und zutraulich gegenüber Menschen die sie kennt;
bei Fremden braucht sie ein wenig Zeit
läuft artig an der Leine
in einer Pension in Russland
sehnt sich nach Ruhe und Geborgenheit
bei lieben Menschen für den Rest ihres Lebens
Du wurdest im vergangenen
September von tierlieben, mutigen Menschen völlig abgemagert und geschwächt auf
den Strassen Moskaus gesichert. Für dich kam die Rettung in letzter Sekunde.
Sie brachten dich umgehend in eine Tierklinik und der behandelnde Tierarzt ließ
deine Retter wissen, dass du in diesem erbärmlichen Zustand nur noch wenige
Tage zu leben gehabt hättest.
Deine eigene Rettung ist eng verknüpft mit der von Irokez, der im vergangenen Juli mitten in Moskau entlief und, nach einer besispiellosen Suchaktion, vier endlos lange Monate später im November endlich gesichert werden konnte.
Die Adoptantin von Irokez
machte ihn über die sozialen Medien zu Moskaus bekanntestem Hund. Und im Zuge
der Suche nach ihm konnten einige Hunde gerettet werden, eine der Glücklichen
warst du.
Vier lange Wochen verbrachtest du in der Tierklinik, deine Retterinnen und Retter ließen nichts unversucht und opferten ihr eigenes Erspartes um dir die bestmögliche Behandlung angedeihen zu lassen. Seit Ende Oktober 2023 befindest du dich nun in Pension bei RUSDOG, einer russichen Tierschutzorganisation, die sich in Moskau und Umgebung um Strassenhunde kümmert, bei deren Sicherung hilft, sie aufnimmt und unermüdlich nach einem Zuhause für sie sucht.
Leider waren ihre
Bemühungen, für dich ein solches zu finden, bisher vergeblich. Für etwas
größere Mischlingshunde, zumal wenn sie schwarzes Fell haben und mag dieses
auch noch so schön glänzen, stehen die Sterne in deiner Heimat einfach
ungünstig. Nur äußerst selten gelingt es den Tierschützern, dort für sie ein
gutes Zuhause zu finden.
So machen wir uns nun hier in Deutschland auf die Suche nach herzensguten Menschen, die dir ein liebevolles Zuhause geben wollen. Du hast viel und eifrig bei RUSDOG gelernt: Inzwischen läufst du brav an der Leine, hast Kinder gern und verträgst dich wunderbar mit deinen Artgenossen. Fremden begegnest du anfangs ein wenig schüchtern und scheu; hast du aber erst einmal Vertrauen gefasst, wirst dur fröhlichen, anhänglichen Begleterin. Wir kennen dein Vorleben nicht, wissen nichts von deiner Vergangenheit, ob du einmal ein Zuhause hattest und von diesem verraten wurdest. Wenn es so war, dann soll dir dies auf keinen Fall noch einmal widerfahren. Du hattest Glück im Unglück, bist dem Tod buchstäblich von der Schippe gesprungen und nun soll dein Glück mit einem eigenen Zuhause besiegelt werden.
Möchten Sie dieser
bildhübschen Junghündin gern eine behütete Heimat auf Lebenszeit schenken? Dann
melden Sie sich bitte bei uns. Vielen, lieben Dank!
Die Vermittlung und
Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".
Hier ein einige Videos
zum besseren Kennenlernen von Alleya:
Alleya beim Gassi mit
ihrer Betreuerin am 15. 06. 2024:
Alleya bekommt Leckerlis
in der Pension:
Alleya geht Gassi im
Schnee:
Und hier der Link zu
Alleyas Rettung:
https://www.facebook.com/groups/330460985282374/?multi_permalinks=692200285775107&ref=share
(als Suchbegriff bitte "ALLEYA" eingeben)
Lebenslichter 27.07.2024, 20.58| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE